DE69416995T2 - Automatisches Druckentlastungssystem für Matratzenstütze - Google Patents
Automatisches Druckentlastungssystem für MatratzenstützeInfo
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Description
- Die Erfindung bezieht sich auf ein automatisches Druckentlastungs- Matratzenstützsystem, und insbesondere auf ein Matratzensystem, welches flexible Druckluftkammern oder -abteile oder -zylinder zum Stützen bzw. Tragen eines Patienten verwendet, und zwar mit einer automatischen Steuerung des Luftdrucks in den Zylindern, um einen optimalen Luftdruck beizubehalten, der den Druck zwischen einem Patienten und der Matratzenoberfläche minimiert, und um den Patienten aus einer Mittelrückenlage in rechte und linke Seitenpositionen bzw. -lagen zu bringen, und zwar für ausgewählte Zeitperioden.
- Es ist in dem medizinischen Gebiet bekannt, Matratzenkonstruktionen vorzusehen, welche flexible Abteile oder Kammern für Druckströmungsmittel aufweisen, um eine Stütze für einen Bettpatienten vorzusehen, um Druck und Scheerkräfte auf den Körper des Patienten durch die Matratzenoberfläche zu reduzieren. Es ist auch bekannt, Matratzenkonstruktionen vorzusehen, welche unterschiedlich angeordnete flexible Luftkammern beinhalten, welche nach Wunsch aufgeblasen oder abgelassen werden können, um einen Patienten von einer Mittelrückenlage zu einer rechten oder linken Seitenposition auf dem Bett zu rollen, und zwar für ausgewählte Zeitperioden. Bestimmte solcher Druckluftstützsysteme sind als Systeme mit "geringem Luftverlust" bekannt, welche kontinuierlich mit einer Druckluftquelle verbunden sind und Mikroporen in den flexiblen Luftkammern aufweisen, um kontinuierlich Druckluft für unterschiedliche Effekte aus den Kammern freizugeben, wie z. B. Wärmen, Kühlen oder Trocknen eines Körpers eines Patienten.
- Beispiele von U. S.-Patenten, welche Druckluftmatratzenstützsysteme offenbaren und beschreiben sind beispielsweise folgende:
- Die meisten der aufgelisteten Patentkonstruktionen, welche Luftkammeranordnungen für das Stützen und Positionieren eines Bettpatienten verwenden, sind relativ teuer und besitzen eine komplexe Konstruktion und Aufbau und verwenden viele unterschiedlich konfigurierte Luftkammern unter unterschiedlichen Teilen der Anatomie des Patienten, um den Patienten zu bewegen oder um eine gewünschte Festigkeit oder Nachgiebigkeit der Stütze des Patienten zu erzeugen, wie es durch den Patienten oder einem Pfleger gesteuert wird.
- Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine relativ kostengünstige Luftstützmatratze mit vereinfachtem Aufbau mit assoziierten Steuermitteln vorzusehen, um einen gewünschten gleichförmigen Luftdruck in allen Luftkammern der Konstruktion beizubehalten, um Patienten/Matratzenberührungsdrücke zu reduzieren, und zum Bewegen des Patienten aus einer Mittelrückenlageposition in rechte und linke Seitenpositionen, und zwar wie gewünscht.
- Es ist ein weiteres Ziel, ein Luftmatratzenstützsystem vorzusehen, welches eingestellt werden kann, um einen optimalen Luftdruck für minimalen Patienten/Matratzenberührungsdruck vorzusehen, und zwar abhängig von dem bestimmten Gewicht des Patienten, und wobei ein solcher optimaler Luftdruck beibehalten werden kann, während der Verwendung durch den Patienten ohne kontinuierliche Versorgung von Druckluft an die Matratzenkonstruktion.
- Es ist ein weiteres Ziel, ein Verfahren zum Tragen eines Bettpatienten auf einer Matratze vorzusehen, um Patienten/Matratzenberührungsdrücke zu minimieren.
- Es ist ein weiteres Ziel, ein Verfahren zum Stützen bzw. Tragen eines Bettpatienten auf einer Matratze vorzusehen, um Patienten/Matratzenberührungsdrücke zu minimieren und den Bettpatienten auf der Matratze aus einer Rückenlage zu rechten oder linken Seitenpositionen zu bewegen.
- Es ist ein noch spezielleres Ziel, ein Verfahren zum Bewegen eines Bettpatienten auf einer Matratzenkonstruktion aus einer Rückenlage in rechte oder linke Seitenpositionen zu bewegen, bei dem ein spezieller vorbestimmter Rollwinkel des Patienten in rechte und linke Seitenpositionen automatisch genau erreicht werden kann, und zwar basierend auf dem bestimmten Körpergewicht des Patienten auf der Matratze.
- Die obigen sowie weitere Ziele der Erfindung werden sich ergeben, und die Erfindung ist aus der folgenden detaillierten Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele in Verbindung mit den Zeichnungen besser zu verstehen; in den Zeichnungen zeigt:
- Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Standard-Krankenhausbettrahmens, der ein automatisiertes Druckentlastungs-Matratzenstützsystem der vorliegenden Erfindung trägt, wobei Teile der Matratzenkonstruktion des Systems weggebrochen und entfernt sind, um die inneren Bauteile der Matratzenkonstruktion besser zu zeigen;
- Fig. 2 eine vergrößerte Schnittansicht des Bodenteils der Matratzenkonstruktion gemäß Fig. 1, und zwar im allgemeinen entlang der Richtung der Pfeile 2-2, wobei Teile weggebrochen und entfernt sind, um die interne Anordnung und Verwendung der flexiblen Luftkammern der Matratze mit einer Druckluftquelle zu zeigen;
- Fig. 3 eine vergrößerte Seitenaufrißansicht des linken unteren Abschnitts der Matratzenkonstruktion gemäß Fig. 1, welche die Schnellösekopplungsanordnung der Druckluftversorgungsleitung und Druckabfühlmittel zeigt, welche die Luftkammern mit der Druckluftversorgung und einer Steuereinheit des Systems verbinden;
- Fig. 4 eine geschnittene Endansicht des Bodenendes der Matratzenkonstruktion wie in Fig. 2;
- Fig. 5 eine schematische Darstellung der Hauptbauteile des Matratzenstützsystems der vorliegenden Erfindung, welche die innere Verbindung der Luftversorgungs- und Steuereinheiten der Luftkammern der Matratzenkonstruktion zeigt; und
- Fig. 6 ein pneumatisches Darstellungsdiagramm, welches die betriebliche Verbindung der elektromagnetgesteuerten Ventile mit der Druckluftversorgung und den Luftkammern des Matratzenstützsystems zeigt.
- Die vorliegende Erfindung weist eine automatisierte Druckentlastung- Luftstützmatratzenkonstruktion mit einer Vielzahl von sich längs erstreckenden flexiblen Luftabteilen bzw. -kammern oder zylindrischen Rohren oder Schläuchen auf, die miteinander verbunden und normalerweise gleichmäßig unter Druck gesetzt werden mit einem optimalen Luftdruck, um den Berührungsoberflächendruck zwischen einem Patienten und der Matratze zu minimieren. Das System besitzt einen vereinfachten wirtschaftlichen Aufbau und kann sowohl passiv als auch aktiv betrieben werden. Beim passiven Betrieb sind die zylindrischen Luftschläuche der Matratze auf einen definierten Druckbereich aufgeblasen, der den Druck an der Patienten/Matratzenberührungsfläche minimiert und bei der Verhinderung und Behandlung von Wund- oder Druckstellen des Patienten unterstützt.
- Das System kann auch aktiv betrieben werden durch Verbindung mit einem Druckluftversorgungs-Steuer- und Überwachungssystem zum Rollen oder Drehen eines Patienten in rechte und linken Seitenpositionen, und zwar typischerweise um ausgewählte Winkel von ungefähr 30 Grad für ausgewählte Verweilzeiten. Eine Drehung des Patienten wird erreicht durch manuelles oder automatisches Steuern des Luftdrucks in ausgewählten Paaren von Luftschläuchen, um vorbestimmte Druckwerte zu erreichen.
- Bei einem speziellen Ausführungsbeispiel umfaßt die Matratzenkonstruktion eine Außenabdeckung aus einem gas- oder dampfpermeablen Material. Innerhalb der Abdeckung sind Schaumstützlagen oder -schichten mit ausgewählten Dichten vorgesehen, um sich an die Kontur des Körpers des Patienten anzupassen und Berührungsdruck zu verringern. Flexible zylindrische Luftschläuche, die sich in paralleler Längsbeziehung über die Länge der Matratze hinweg erstrecken, werden in Stützelementen oder -mänteln gehalten, um ihre ordnungsgemäße Position beizubehalten. Die Luftschläuche können an jedem Ende und an beiden Seiten mit Polyurethanschaumpolstern eingerahmt sein. Sich seitlich erstreckende Streifen oder Stäbe können in der Matratze positioniert sein, um eine "Hängemattenlage" des Patienten zu reduzieren und Gewichtskräfte des Körpers des Patienten zu verteilen.
- Die Steuereinheit für das Matratzensystem umfaßt eine Druckluftquelle, wie z. B. einen Luftkompressor oder ein Gebläse, eine Ventil- und Sammelleitungsanordnung, welche das Gebläse mit den Luftschläuchen verbindet, Luftdrucksensoren, die mit den Schläuchen assoziiert sind, und Steuermittel, welche einen Mikroprozessor umfassen, und ein Steuerelement bzw. eine Tafel zur manuellen Bedienung, zum Betätigen der Ventil- und Sammelleitungsanordnung in einem aktiven Modus, und zwar automatisch oder manuell zum Vorsehen bzw. Liefern von Luft mit einem vorgewählten Luftdruck in die Luftschläuche.
- Wie in der Zeichnung und insbesondere Fig. 1 zu sehen ist, besitzt die Druckluftmatratzenkonstruktion 10 der vorliegenden Erfindung eine im allgemeinen rechteckige Form mit einer Außenabdeckung 12 aus geeignetem Material, wie z. B. gas- bzw. dampfpermeabler gewebter Textilfaser bzw. einem Gewebe, welches eine Vielzahl von flexiblen, im wesentlichen luftundurchläs sigen Abteilen oder Kammern oder zylindrischen Schläuchen 14a, 14b umgibt und enthält, welche sich längs vom Kopf zum Fuß der Matratze erstrecken, und zwar in einer Seite-an-Seite-Beziehung. Sich quer über die Matratze in paralleler Seite-an-Seite-Beziehung erstreckend kann eine Vielzahl von Streifen oder Stäben bzw. Versteifungselementen 16 aus relativ elastischem Material vorgesehen sein, welche sich über die vier Luftschläuche 14a, 14b erstrecken, um eine gleichmäßigere Körpergewichtsverteilung über die Matratze hinweg zu erlauben, wodurch Druck auf das Gewebe und die Haut des Patienten reduziert wird. Über den Luftschläuchen 14a, 14b und die Streifen bzw. Stäbe 16 liegend und diese umgebend sind in der Matratzenabdeckung 12 eine oder mehrere Schaumlagen aus Material 17 vorgesehen. Eine solche Matratzenkonstruktion ist in dem U. S.-Patent 5 070 560 beschrieben, dessen Offenbarung hier durch Bezugnahme aufgenommen ist.
- Der so beschriebene Matratzenaufbau kann auf einen herkömmlichen Krankenhausbettrahmen 18 plaziert werden, dessen Kopf- und Fußteile gelenkig sein können, um die oberen und unteren Enden der Matratze anzuheben und abzusenken. Infolge der Anordnung der Luftschläuche 14a, 14b in sich längs erstreckender Seite-an-Seite-Position in der Matratzenkonstruktion kann die Matratze winkelmäßig positioniert werden, ohne den Luftdruck in den Kammern infolge der Biegung zu verändern.
- Wie in den Fig. 2, 4 und 6 gezeigt ist, weisen die sich längs erstreckenden Luftschläuche miteinander in Verbindung stehende linksseitige und rechtsseitige Paare 14a bzw. 14b auf. Das Schlauchpaar 14a und das Schlauchpaar 14b kommunizieren über separate Versorgungsleitungen 20, 22 mit einer Druckluftquelle. Wie in den Fig. 5 und 6 zu sehen ist, wird Druckluft, die von einer geeigneten Druckluftquelle wie z. B. einem Luftkompressor oder einer Pumpe P geliefert wird, über eine Ventil- und Sammelleitungsanordnung 28 verbunden, um Luft mit einem gewünschten Druck in jedem der Luftschlauchpaare 14a und 14b vorzusehen, wie nachfolgend in größerer Einzelheit beschrieben wird. Die Ventile V1-V5 sind elektromagnetbetätigt, und zwar entweder manuell oder ansprechend auf Mikroprozessorprogramminformation, um einen ausgewählten gleichförmigen optimalen Druck in allen Luftschläuchen vorzusehen, um Patienten/Matratzenberührungsdrücke zu minimieren und um den Patienten zwischen Mittel-Rückenlage und rechten und linken Seitenpositionen auf der Matratze zu bewegen, wie nachfolgend beschrieben wird. Wie in Fig. 1 gezeigt ist, beinhaltet ein Steuerkasten 29, der an einer geeigneten Position an einem Fuß des Bettrahmens 18 angeordnet ist, ein manuelles Steuerelement bzw. eine Tafel 50, einen Mikroprozessor 46 (Fig. 5) und eine Ventil- und Sammelleitungsanordnung 28 (Fig. 5 und 6).
- Die Luftschläuche 14a, 14b der Matratzenkonstruktion können aus einem geeigneten flexiblen im wesentlichen luftundurchlässigem Material wie z. B. einer gewebten Polymeraußenfaser, die mit einem Polymerfilm, wie z. B. Polyurethan abgedichtet ist, bestehen. Der Schlauchaufbau bzw. die Konstruktion stellt sicher, daß Luft mit einem gewünschten Druck innerhalb der Luftschläuche für eine unendliche Zeitperiode beibehalten werden kann, ohne die Notwendigkeit kontinuierlich zusätzliche Druckluft zu liefern, um einen solchen Druck beizubehalten, wie es bei den Systemen des Standes der Technik mit "geringem Luftverlust" der Fall ist.
- Durch Auswertung von Testvorgängen wurde herausgefunden, daß die vier Luftschläuche 14a, 14b der Matratzenkonstruktion 10 auf einen Luftdruck aufgeblasen werden können, um den Patienten/Matratzenberührungsdruck zu minimieren und Dekubitus bzw. Druckgeschwür oder Druckstellen zu reduzieren. Patienten/Matratzenberührungsdruck kann bequem gemessen werden durch die Verwendung eines Berührungsdrucktesters, wie z. B. einem Ergo- Check-Druckmeßsystem, welches von der ABW GmbH in Deutschland hergestellt wird. Ein optimaler Luftdruck für die bestimmte hier beschriebene Matratzenkonstruktion wurde durch Berührungsdruckmessungen herausgefunden und liegt innerhalb eines schmalen Bereichs für fast alle wenn nicht gar alle Patientengewichte- und größen und wird in den Luftschläuchen festgelegt bzw. aufgebaut, wenn das Gewicht des Patienten auf der Matratze ist. Bei der beschriebenen Matratzenkonstruktion wurde dieser optimale Bereich in dem Bereich zwischen ungefähr 1,7235 kPa (0,250 psi) und 2,4129 kPa (0,350 psi) festgestellt.
- Um die Matratze für die Aufnahme eines Patienten zu preparieren, um Matratzenberührungsdruck auf den Körper zu minimieren, wird der Patient in einer Rückenlage auf dem Bett plaziert, und zwar an einer gegebenen geographischen Höhenauflage und die Luftschläuche werden auf den vorbestimmten gewünschten Optimalwert unter Druck gesetzt oder entlüftet. Nachfolgend kann die Druckluftquelle und die damit verbundene Ausrüstung von der Matratze abgenommen werden, und die Matratze wird auf dem optimalen Luftdruck für den bestimmten Patienten für eine unendliche bzw. undefinierte Zeitperiode gehalten.
- Wie am besten in den Fig. 5 und 6 zu sehen ist, umfaßt die Steuerventil- und Sammelleitungsanordnung 28 fünf direkt betätigte zwei Anschlüsse aufweisende Elektromagnetventile V1-V5 mit einer Sammelleitung M, wie z. B. der Serie VVX21/22123, welche durch SMC Pneumatics, Inc. aus Boston, Massachusetts hergestellt wird. Wie schematisch dargestellt ist, sind die Ventile V1, V2 und V3 normalerweise geschlossene Ventile und die Ventile V4 und V5 sind normalerweise geöffnete Ventile, so daß die Elektromagnetventile V1, V2 und V3 erregt werden müssen, um geöffnet zu werden, während die Ventile V4 und V5 erregt werden müssen, um geschlossen zu werden. Die Sammelleitung M besitzt zwei Seiten oder Abteile bzw. Kammern, wobei eine Seite oder ein Abteil M1 direkt mit den Ventilen V1, V2 und V3 und der Einlaßseite der Luftpumpe P kommuniziert und die andere Seite oder das Abteil M2 direkt mit Ventilen V4 und V5 und der Auslaßseite der Luftpumpe P kommuniziert. Unter "keine Leistung"-Bedingungen stellt diese Anordnung der Ventile und Sammelleitung sicher, daß die Luftschlauchpaare 14a und 14b der Matratzenkonstruktion über Kreuz verbunden sind und der Druck ausgeglichen wird, wie nachfolgend beschrieben wird.
- Wie schematisch in den Fig. 5 und 6 dargestellt ist, ist die elektromagnetbetätigte Ventil- und Sammelleitungsanordnung 28 elektrisch verbunden mit und wird betätigt durch einen Mikroprozessor 46 (der ein INTEL-Mikroprozessor Nr. 8051 sein kann) und ein Steuerelement bzw. eine Tafel 50. Die Ventile V1- V5 und die Sammelleitungsabteile bzw. -kammern M1 und M2 sind miteinander verbunden durch Luftströmungsleitungen 31, 32 zu den Einlaß- und Auslaßseiten der Luftpumpe P und den Luftschlauchpaaren 14a und 14b über Leitungen 33-36. Um alle Luftschläuche auf einen gewünschten Luftdruck aufzublasen, ist ein Luftdrucksensor 40, wie z. B. ein Sylvania-Druckwandler Nr. MPX106P/9310 (Fig. 5) betriebsmäßig mit jedem Paar 14a und 14b der Luftschläuche assoziiert, um den Innenluftdruck in jedem Paar zu messen.
- Auf der Einlaßseite der Pumpe P verbinden in den offenen Positionen das Ventil V1 Außenseitenraumluft, wie z. B. vom Lufteinlaß 42 mit dem Sammelleitungsabteil M1, Ventil V2 verbindet das Luftschlauchpaar 14a und Ventil V4 mit dem Sammelleitungsabteil M1 und Ventil V3 verbindet das Paar 14b der Luftschläuche und Ventil V5 mit dem Sammelleitungsabteil M1.
- Auf der Auslaß- oder Druckseite der Pumpe verbinden in den offenen Positionen das Ventil V4 das Sammelleitungsabteil M2 mit dem Luftschlauchpaar 14a und dem Ventil V2 während das Ventil V5 das Sammelleitungsabteil M2 mit dem Paar 14b der Luftschläuche und dem Ventil V3 verbindet.
- Der Drucksensor 40, der an der Innenseite eines Schlauchs jedes Paars von Schläuchen 14a, 14b angeordnet ist, ist in geeigneter Weise betriebsmäßig über elektrische Leitungen 44 mit der Mikroprozessoreinheit 46 verbunden, welche programmierte Luftdrucksetzpunktinformation enthält, um einen manuellen oder automatischen Betrieb der Ventile V1-V5 zu erlauben, um Luft in die Schlauchpaare einzuführen oder aus diesen zu entnehmen bzw. zu entfernen, um einen gewünschten oder vorgewählten Luftdruck in den Luftschläuchen zu erhalten.
- Der Betrieb der Luftdruckregulier- und Steuermerkmale der vorliegenden Erfindung können wie folgt beschrieben werden. Fig. 6 illustriert schematisch die Luftschläuche 14a, 14b und die Sammelleitungs- und Ventilsteueranordnung 28, und zwar aus der Perspektive des Fußes des Bettes eines Patienten und der Luftmatratze. Um die Luftschläuche der Matratze auf den gewünschten Innenluftdruck aufzublasen, wie er in der Mikroprozessorprogramminformation eingestellt ist, um Patienten/Matratzenberührungsdrücke zu minimieren, wird das Ventil V1 geöffnet und die Pumpe P erregt, um Luft an die Paare 14a und 14b der Luftschläuche zu liefern, und zwar über geöffnete Ventile V4 und V5. Wenn der Druck in den vier Luftschläuchen den eingestellten gleichförmigen Setzpunkt, z. B. 1,7235 kPa (0,25 psi) erreicht, werden die Ventile V4 und V5 geschlossen, um den gewünschten gleichförmigen Setzpunktdruck in allen vier der Luftschläuche zu erreichen und beizubehalten. Die Pumpe P wird abgeschaltet und das Ventil V1 geschlossen.
- Um die Luftschläuche der Matratze auf einen gewünschten Innenluftdruck- Setzpunkt abzulassen, um Patienten/Matratzenberührungsdrücke zu minimieren, werden die Ventile V1, V2 und V3 geöffnet und die Ventile V4 und V5 geschlossen. Die Pumpe bleibt abgeschaltet, während Luft aus den Luftrohr- bzw. Schlauchpaaren abgelassen wird über Ventile V2 und V3 über die Sammelleitungskammer M1 und Ventil V1 zur Umgebung. Wenn der reduzierte Setzpunkt erreicht ist, werden die Ventile V1, V2 und V3 geschlossen und die Ventile V4 und V5 werden ebenfalls geschlossen.
- Die Matratzenkonstruktion der vorliegenden Erfindung kann nachfolgend von der Druckluftquelle und den Steuermitteln getrennt werden, über Schnelllösekopplungsverbinder 53, 54 (Fig. 3) und die Matratze kann mit einem gleichförmigen optimalen Luftdruck in den Luftschläuchen basierend auf dem Gewicht des Patienten auf einer bestimmten geographischen Einsatz- oder Verwendungshöhe verwendet werden.
- Die Luftmatratzenkonstruktion der vorliegenden Erfindung kann auch in einem aktiven Modus verwendet werden, um eine Orientierung oder Einstellung eines Patienten von linken zu rechten Seitenpositionen auf der Matratze vorzusehen mittels der Steuereigenschaften bzw. -merkmale und der Ventilanordnung der vorliegenden Erfindung. Luftdrucksetzpunkte für Luftschlauchpaare 14a und 14b können für unterschiedliche Grade von linker oder rechter Seitendrehung des Patienten aus einer mittigen Rückenlageposition erreicht werden, und zwar typischerweise von ungefähr 5 Grad bis ungefähr 30 Grad aus der Horizontalebene.
- Gemäß Fig. 6 werden zum Rollen des Patienten (1) von einer rechten Seiten- zu einer Mittel- oder linken Seitenposition, oder (2) von einer Mittel- zu einer linken Seitenposition, die Ventile V3 und V4 geöffnet, die Pumpe startet und das Ventil V5 wird geschlossen, um Luft von dem Luftschlauchpaare 14b zu dem Schlauchpaar 14a zu übertragen. Wenn ein gewünschter Luftdrucksetzpunkt in dem Schlauchpaar 14b erreicht wird, wird das Ventil V3 geschlossen. Wenn zusätzliche Luft notwendig ist, um den gewünschten Setzpunkt in dem Schlauchpaar 14a zu erreichen, wird das Ventil V1 geöffnet und die Pumpe betätigt, um Raum- oder Außenluft an das Schlauchpaar 14a zu liefern. Wenn der Setzpunkt in dem Schlauchpaar 14a erreicht ist, wird das Ventil V1 und das Ventil V4 geschlossen. Die Pumpe wird dann gestoppt.
- Um den Patienten (1) von einer linken Seite zu einer Mittel- oder einer rechten Seitenposition, oder (2) aus einer Mittelposition zu einer rechten Seitenposition zu rollen, werden die Ventile V2 und V5 geöffnet, die Pumpe wird gestartet und das Ventil V4 ist geschlossen, um Luft von dem Schlauchpaar 14a zu dem Schlauchpaar 14b zu übertragen. Wenn der gewünschte Setzpunkt in dem Paar 14a erreicht ist, wird das Ventil V2 geschlossen. Wenn zusätzliche Luft notwendig ist, um den gewünschten Setzpunkt in dem Paar 14b zu erreichen, wird das Ventil V1 geöffnet und die Pumpe betätigt, um Luft zu liefern bis der Setzpunkt in dem Paar 14b erreicht wird. Zu diesem Zeitpunkt werden die Ventile V1 und V5 geschlossen. Die Pumpe wird gestoppt.
- Um die Matratzenkonstruktion auf einen festen oder harten Zustand aufzublasen, für den Patienteneingang und -ausgang und zur Anwendung von CPR wird das Ventil V1 geöffnet, die Pumpe gestartet, die Ventile V4 und V5 geöffnet und die Ventile 2 und 3 werden geschlossen, um vorgewählte Setzpunkte in den Schläuchen 14a und 14b zu erreichen. Ventile V1, V4 und V5 werden dann geschlossen und die Pumpe gestoppt.
- In dem Fall eines Leistungsausfalls werden bei der gezeigten Ventilanordnung, bei der die Ventile V1, V2 und V3 normalerweise geschlossen sind und die Ventile V4 und V5 normalerweise geöffnet sind, die Schlauchpaare 14a und 14b automatisch über Kreuz verbunden, um den Druck in der Matratzenkonstruktion auszugleichen. In Situationen eines Leistungsverlusts der Steuermittel und der Elektromagnetsteuerventile werden die normalerweise geöffneten und normalerweise geschlossenen Ventile V1-V5 mit den Luftschläuchen 14a, 14b verbunden, um ihre Überkreuzverbindung und den Druckausgleich in allen der Luftschläuche sicherzustellen. Wie in Fig. 6 zu sehen ist, verbinden Luftleitungen, weiche die Ventile mit den Luftschläuchen verbinden, d. h. den normalerweise geschlossenen Ventilen V1, V2 und V3 und den normalerweise geöffneten Ventilen V4 und V5 (unter Bedingungen ohne Leistungsversorgung) die Schläuche 14a direkt mit den Schläuchen 14b über Luftleitungen 33, 35 Ventil V4 Sammelleitungsabteil bzw. -kammer M2 Ventil V5 und Luftleitung 36.
- Die Betriebsbeziehung der Bauteile des automatisierten Druckentlastungs- Matratzenstützsystems ist schematisch in Fig. 5 dargestellt. Wie zu sehen ist, sind Luftschlauchpaare 14a und 14b der Matratzenkonstruktion paarweise über Leitungen 20 bzw. 22 mit der Ventil- und Sammelleitungsanordnung 28 verbunden, welche wiederum betriebsmäßig mit der Pumpe P verbunden ist über die elektromagnetbetätigten Ventile V1, V2 und V3, welche mit der Einlaßseite der Pumpe verbunden sind und Elektromagnetventile V4 und V5, welche mit der Auslaßseite der Pumpe verbunden sind. Drucksensoren 40, die auf der Innenseite der Schläuche der zwei Schlauchpaare 14a und 14b angeordnet sind, sind über geeignete elektrische Leitungen mit der Mikroprozessoreinheit 46 verbunden, welche programmierbare Mittel für den automatisierten Betrieb der Ventil- und Sammelleitungsanordnung und der Pumpe enthält über elektrische Leitungen 48. Die Innenluftdrucksetzpunkte in den Luftschlauchpaaren 14a, 14b werden in dem Steuerprogramm in bekannter Art und Weise aufgestellt, um die Ventile zum Herstellen eines optimalen gleichförmigen Luftdrucks in allen Luftschläuchen der Matratzenkonstruktion zu betätigen. Ferner sind mit dem Mikroprozessor 46 zum Betrieb desselben in einem manuellen Modus manuelle Steuermittel verbunden, wie z. B. das Steuerelement bzw. die Tafel 50 an dem Steuerkasten 29 des Betts 18. Manuell betätigte elektrisch verbundene Knöpfe 52 sind vorgesehen zur Verwendung durch einen Bediener zum Vorsehen einer Orientierung des Patienten von einer mittleren Rückenlagenposition zu rechten und linken Seitenpositionen und zum Zurücklegen, mit Verweilzeiten mit ausgewählten Perioden und Rollwinkeln mit ausgewählter Winkelposition.
- Ein wichtiges Merkmal der vorliegenden Erfindung sieht vor, daß die Matratzenkonstruktion und die Luftsteuermittel verwendet werden können, um einen Bettpatienten von einer Rückenlage zu rechten oder linken Seitenwinkelpositionen zu bewegen, welche genau automatisch eingestellt werden basierend auf dem Körpergewicht eines Patienten, der das Bett verwendet. Es wurde herausgefunden, daß ein bestimmter Rollwinkel eines Körpers eines Patienten auf der Matratzenkonstruktion der vorliegenden Erfindung direkt durch das Körpergewicht des Patienten beeinflußt wird. Zum Beispiel benötigt das Drehen einer Person mit einem bestimmten Körpergewicht zu einer gegebenen Winkelposition, z. B. 30 Grad aus der Horizontalen, einen unterschiedlichen Innenluftschlauchdruck im Vergleich zu einer Person mit einem unterschiedlichen Körpergewicht, infolge des unterschiedlichen Luftdrucks, der notwendig ist, um den Patienten in der gewünschten Winkelposition zu halten.
- Es ist daher zu verstehen, daß es notwendig ist, ein Luftdruckdifferential oder eine Variation quer über die Luftmatrazenkonstruktion herzustellen durch selektives Erhöhen und/oder Verringern der Innenluftdrücke in den rechten und linken Seitenpaaren der Luftschläuche 14a, 14b. Typischerweise wird der Luftdruck in dem Schlauchpaar mit dem niedrigeren Druck auf einen vorgewählten reduzierten Druck für den bestimmten Patientenrollwinkel eingestellt, so daß nur der Luftdruck in dem Schlauchpaar mit dem höheren Druck basierend auf dem Körpergewicht variiert werden muß, und zwar gemäß der Pro gramminformation. Dies reduziert die Programminformationsmenge, welche verwendet werden muß, um das Luftdruckdifferential in der Luftmatratze zu erzeugen, um den gewünschten Rollwinkel zu erreichen. Alternativ kann der Luftdruck in den Luftschläuchen, welche auf der höheren Druckseite liegen, auf eine vorgewählte Größe eingestellt werden, und der Druck in dem Schlauchpaar auf der niedrigeren Druckseite basierend auf dem Körpergewicht des Patienten variiert werden. Zusätzliche Daten können in der nachfolgend beschriebenen Art und Weise berechnet werden, um simultan beide Luftschlauchpaarluftdrücke einzustellen, und zwar basierend auf dem Körpergewicht, wenn dies gewünscht ist.
- Die automatisierte Steuermatratzenkonstruktion der vorliegenden Erfindung kann verwendet werden, um das Körpergewicht eines Patienten, der auf dem Bett plaziert ist, zu messen, und um solche Information durch Programmsteuerung des Mikroprozessors zu verwenden zum automatischen Einstellen von Endpunkteinstellungen für den internen Luftschlauchdruck, der notwendig ist, um einen Patienten mit einem bestimmten Gewicht in einer gewünschten Winkelposition, z. B. 5 Grad, 20 Grad, 30 Grad, bezüglich einer Horizontalebene anzuordnen.
- Der folgende Vorgang wurde verwendet, um die Mikroprozessorprogrammdaten zum automatischen Einstellen der Luftdruckendpunkte basierend auf dem Körpergewicht eines Patienten aufzustellen. Patienten, zwei männliche und zwei weibliche, wurden verwendet, um Gewicht/Luftdruckinformation zu erhalten. Die Gewichte der Patienten rangierten in dem Bereich von 54,43 kg (120 Pfund) bis 101,38 kg (223,5 Pfund). Ein interner Luftdruck wurde für eine nichtbesetzte aufgeblasene Matratzenkonstruktion mit vier 209,55 mm (8 1/4 Zoll)-Durchmesser Luftschläuche eingestellt. Ein Patient legte sich dann auf die Matratze und der interne Luftschlauchdruck für die belastete Matratze wurde aufgezeichnet. Vier Sätze von Messungen für jeden Patienten wurden aufgezeichnet und Differentialdruckanstiege wurden durch Abziehen des durchschnittlichen Anstiegs oder Druckluftspitzen von dem durchschnittlichen Luftmatratzendruck bei Nichtbelegung abgezogen.
- Insbesondere wurden alle Schläuche der Matratze auf 1,7235 kPa (0,250 psi) über die Luftversorgungsleitungen aufgepumpt, und die Luftversorgungsleitungen wurden von der Matratze abgenommen. Jeder Patient wurde auf die Matratze gelegt, und die sich daraus ergebenden Druckstoß- bzw. - spitzendaten wurden über ein Minimum von 30 Datenabtastungen gemittelt. Minimierte Varianz und Daten von den linken und rechten Seiten der Schlauchpaare wurden gemittelt, um eine Veränderung in der Positionierung des Patienten auf der Matratze in Betracht zu ziehen. Druckdaten wurden in Microsoft Works auf einem PC gesammelt, und zwar über ein RS232-Interface an dem Steuerkasten 29 der Matratze.
- Für 16 durchgeführte Tests wurden die folgenden Daten erhalten:
- Aus den gesammelten Daten wurde eine herkömmliche lineare Regressionsanalyse unter Verwendung von Lotus 1-2-3 Instruktionsinformation durchgeführt, die in "Predicting Trends with Regression Analysis", Users Guide, Lotus 1-2-3 für DOS-Release 2.4 der Lotus Development Corporation, Cambridge, MA; 1991, gefunden wurde. Solche herkömmlichen Linearregressionsanalysevorgänge sind auch in CRC Standard Mathematical Tables, Seiten 576-577 der "The Chemical Rubber Company" aus Cleveland, Ohio, 1973 beschrieben. Lineare Regressionsanalyse stellt eine geradlinige Beziehung zwischen Gewicht und Luftdruckstoß- bzw. -spitze oder -anstieg her. Gewicht wurde als eine unabhängige Variable X identifiziert, wobei der Druckstoß bzw. Anstieg als eine abhängige Variable Y identifiziert wurde, um die Formel Y = 0,001137X + 0,019757 aufzustellen, wobei Y dem Druckstoß oder -anstieg entspricht und X dem Körpergewicht des Patienten entspricht.
- In der obigen Formel umfaßt die Umwandlung der Einheiten zu SI-Einheiten die Neuberechnung der Konstanten wie folgt:
- Die Formel Y = 0,001137X + 0,019757 ist in der Form Y = mX + b, was einer geraden Linie entspricht, und wobei der Druckstoß bzw. -anstieg Y in psi oder in kPa ausgedrückt ist (wobei 1 psi = 6,894 kPa) während das Körpergewicht X in Pfund oder kg (mit 1 Pfund = 0,4536 kg) ausgedrückt ist.
- Wenn die gerade Linie die Y-Achse schneidet, ist X = D und Y = b, so daß b = 0,019757 psi oder 0,1362 kPa ist.
- Zur Neuberechnung der Konstante m ist es einfacher, die Zahlen zu verwenden, die als ein Beispiel auf Seite 13, Zeilen 17 bis 20 genannt wurden, nämlich:
- Y = Druckstoß bzw. -anstieg von 0,210 psi oder 1,44774 kPa
- X = Körpergewicht von 167,3 Pfund oder 75,89 kg
- Dann wird aus der Gleichung
- 1,44774 kPa = m (75,89 kg) + 0,1362 kPa
- was Folgendes ergibt:
- m = (1,44774 - 0,1362) / 75,89 = 1,31154/75,89 = 0,0172821
- und somit lautet die neue Formel:
- Ykpa = 0,0172821 Xkg + 0,1362
- Eine zweite Regressionsanalyse wurde durchgeführt unter Verwendung des Druckstoßes als die unabhängige Variable X und dem Körpergewicht als die abhängige Variable Y. Es wurde die folgende Formel ermittelt: Y = 859,0853 (X) - 13,0773.
- In der obigen Formel beinhaltet die Umwandlung der Einheiten zu SI- Einheiten die Neuberechnung der Konstanten wie folgt:
- Die Formel Y = 859,0853 X - 13,0773 ist in der Form Y = mX - b, was einer geraden Linie entspricht, wobei das Körpergewicht Y in Pfund oder Kilogramm ausgedrückt ist (mit 1 Pfund = 0,4536 kg) während der Druckstoß X in psi oder in kPa ausgedrückt ist (mit 1 psi = 6,894 kPa).
- Wenn die gerade Linie die Y-Achse schneidet, ist X = 0 und Y = -b, so daß -b = -13,0773 Pfund oder -5,93186 kg ist.
- Zur Neuberechnung der Konstante m ist es einfacher, die Zahlen zu nehmen, die als Beispiel auf Seite 13, Zeilen 17-20 genannt wurden, nämlich:
- Y = Körpergewicht von 167,3 Pfund oder 75,89 kg
- X = Druckstoß oder -anstieg von 0,210 psi oder 1,44774 kPa.
- Dann verändert sich die Gleichung wie folgt:
- 75,89 kg = m (1,44774 kPa) - 5,93186 kg
- was Folgendes ergibt:
- m = (75,89 + 5,93186) / 1,44774 = 81,82186/1,44774 = 56,516957 und somit lautet die neue Formel wie folgt:
- Ykg = 56,52 XkPa - 5,932
- Unter Verwendung dieser zuvor entwickelten Formel wurde ein Patient mit unbekanntem Gewicht auf die Matratze gelegt, um einen Druckstoß oder - anstieg von 1,44774 kPa (0,210 psi) zu erhalten. Das Körpergewicht von 75,89 kg (167,3 Pfund) wurde durch die abgeleitete Formel erhalten:
- YlbS = 859,0853 (0,210 psi) - 13,0773 oder Ykg = 56,52 XkPa - 5,932
- daraus folgt Y = 75,89 kg (167,3 Pfund) Körpergewicht des Patienten.
- Als ein weiterer Schritt bei der Aufstellung der notwendigen Computerprogrammdaten zum automatischen Einstellen der Luftdruckendpunkte für Patientenbewegung bzw. -rollen basierend auf dem Körpergewicht des Patienten wurden zwei Patienten mit bekanntem Körpergewicht auf die Matratze gelegt und die Luftschlauchpaare 14a bzw. 14b wurden entlüftet und aufgeblasen, um einen 30 Grad-Rollwinkel gemessen von der Horizontalebene zu erreichen. Unter Verwendung eines eingestellten, vorgewählten Drucks von 0,3447 kPa (0,051 psi) in dem Paar Luftschläuchen auf der tieferen Druckseite, war ein gemessener Aufblassetzpunkt von 7,72128 kPa (1,12 psi) auf der höheren Druckseite des Paars aus Luftschläuchen notwendig, um einen 30 Grad- Rollwinkel für einen 54,43 kg (120 Pfund) schweren Patienten zu erreichen. In gleicher Weise waren für einen 101,38 kg (223,5 Pfund) schweren Patienten ein Aufblassetzpunkt des Luftschlauchpaars auf der Seite mit höherem Druck von 8,13492 kPa (1,18 psi) bei einem voreingestelltem Luftdruck von 0,3447 kPa (0,05 psi) auf der niedrigeren Druckseite notwendig, um den 30 Grad- Rollwinkel zu erreichen. Unter Verwendung dieser akkumulierten Daten wurde der Innenluftdruck auf der höheren anhebenden Seite des Paars von Luftschläuchen (bei einer Niedrigdruckseitenvoreinstellung von 0,344 kPa (0,05 psi)) für einen 75,89 kg (167,3 Pfund) schweren Patienten berechnet, und zwar durch das folgende Verhältnis und die folgenden Proportionen:
- Diese akkumulierten Daten können in herkömmlicher Art und Weise verwendet werden, um den Mikroprozessor zu programmieren, um automatische voreingestellte Luftdruckendpunkte einzustellen für exakte Patientenrollwinkel basierend auf dem Körpergewicht des Patienten.
- Es ist daher zu sehen, daß ein Patient mit einem Körpergewicht von 75,89 kg (167,3 Pfund) auf einen 30 Grad-Rollwinkel auf die rechte oder linke Seite gerollt werden kann durch Anheben des Drucksetzpunktes in den zwei Schläuchen auf der Seite des Körpers des Patienten, die angehoben wird und durch entsprechendes Verringern des Luftdrucks in den zwei Schläuchen auf der niedrigen Seite des Patienten. Für einen 30 Grad-Patientenrollwinkel wurde durch Experimente festgestellt, daß die zwei Luftschläuche auf der niedrigen Seite der Matratze von einem Druck von 1,7235 kPa (0,250 psi) (normaler Rückenlagendruck) auf 0,3447 kPa (0,051 psi) reduziert wird. Dieser Niedrigseitenluftdruck wurde für 30 Grad-Rollwinkel für Patienten mit allen Körpergewichten innerhalb des getesteten Bereichs als befriedigend angesehen. Es ist daher nur notwendig, die zwei den Körper des Patienten anhebenden Luftschläuche variabel einzustellen.
- Die Steuermittel der vorliegenden Erfindung können auch verwendet werden, um eine plötzliche vorbestimmte große Veränderung des Luftdrucks in den Kammern mit einem ausreichend großen Wert abzufühlen, welcher die Anwesenheit oder Abwesenheit eines Bettpatienten auf der Matratzenkonstruktion anzeigt, und um ein Signal vorzusehen, wie z. B. eine visuelle oder hörbare Anzeige, die an einer geeigneten Stelle angeordnet ist, wie z. B. an dem Steu erkasten 29, um einem Betreuer oder Pfleger die Abwesenheit oder Anwesenheit eines Patienten auf der Matratzenkonstruktion anzuzeigen.
Claims (17)
1. Verfahren zur Abstützung eines Bettpatienten auf einer Matratze, mit den
folgenden Schritten:
(a) Vorsehen einer Matratze (10), mit einer Mehrzahl von
langgestreckten, flexiblen, im wesentlichen luftdichten Abteilungen (14a,
14b), die sich in Längsrichtung der Matratze nebeneinanderliegend
erstrecken, wobei die Abteilungen rechts- und linksseitige
langgestreckte Schlaucheinrichtungen (14a, 14b) aufweisen, welche beide
einen Bettpatienten in einer gegebenen geographischen
Gebrauchslage auf der Matratze abstützen;
(b) Festlegung eines Luftdruckes in den Abteilungen der Matratze,
welcher den Auflagedruck zwischen Patient und Matratze
minimiert; und
(c) gleichförmige Druckbeaufschlagung (20, 22, 28, P, 40, 44, 46,
50) der Abteilungen (14a, 14b) mit Luft auf den festgelegten Druck,
welcher den Auflagedruck zwischen Patient und Matratze
minimiert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, aufweisend die Schritte:
Ermitteln (40, 44, 46) des Luftdruckes in den Abteilungen, wenn der
Bettpatient sich in einer gegebenen geographischen Gebrauchslage auf der
Matratze (10) befindet; und Aufrechterhalten (20, 22, 28, P, 40, 44, 46,
50) des Druckes in den Abteilungen in Abhängigkeit von dem
Ermittlungsergebnis, zur Aufrechterhaltung des vorbestimmten gleichmäßigen
Druckes in diesen.
3. Verfahren nach Anspruch 1, aufweisend den Schritt:
Verbinden (20, 22, 28, P, 40, 44, 46, 50) der rechten und linken
langgestreckten Schlaucheinrichtungen (14a, 14b) zur Überführung von Luft
zwischen den rechten und linken seitlichen Schlaucheinrichtungen und zur
gezielten Zu- und Abfuhr von Luft aus diesen.
4. Verfahren nach Anspruch 1, aufweisend den Schritt:
Veränderung des Druckes (20, 22, 28, P, 40, 44, 46, 50) in ausgewählten
der rechten und linken seitlichen Schlaucheinrichtung (14a, 14b) zur
Bewegung eines Patienten auf diesen wahlweise zu rechten oder linken
Seitenlagen auf der Matratze (10).
5. Verfahren nach Anspruch 4, aufweisend den Schritt:
Beibehalten des Patienten in den rechten oder linken Seitenlagen auf der
Matratze (10) für vorgegebene Zeiträume (20, 22, 28, P, 40, 44, 46, 50)
und Zurückführen des Patienten in eine horizontale Rückenlage auf der
Matratze.
6. Verfahren nach Anspruch 5, aufweisend den Schritt:
Automatisches Beibehalten und Zurückbewegen (20, 22, 28, P, 40, 44, 46,
50) des Patienten in die rechten und linken Seitenlagen und die horizontale
Rückenlage, in Abhängigkeit von Programminformationen.
7. Verfahren nach Anspruch 1, aufweisend den Schritt:
Automatischer Druckausgleich (20, 22, 28) in allen Abteilungen in
Abwesenheit externer Kraftversorgung zur Unterdrucksetzung der Abteilungen,
zur Sicherstellung gleicher Unterdrucksetzung der Schlaucheinrichtungen.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-7, aufweisend den Schritt:
Vorsehen einer Matratze (10) mit rechts- und linksseitlichen,
aneinandergrenzenden Paaren (14a, 14b) von Abteilungen, die direkt miteinander
kommunizieren (20, 22).
9. Verfahren nach Anspruch 8, aufweisend den Schritt:
Ausbildung von Abschnitten der Matratze (10), die den Bettpatienten
trägt, in gelenkiger Weise, unter Aufrechterhaltung des minimalen
Auflagedruckes, ohne den Gebrauch zusätzlicher Druckluft.
10. Verfahren nach Anspruch 8, aufweisend die weiteren Schritte:
Wahlweises Aufblasen und Ablassen (20, 22, 28, P, 40, 44, 46, 50) von
ausgewählten der rechten und linken Seitenpaare der langgestreckten
Abteilungen (14a, 14b) der Matratze (10), zur Bewegung des Bettpatienten
darauf aus der Rückenlage zu rechen oder linken Seitenlagen.
11. Verfahren nach Anspruch 8, aufweisend die weiteren Schritte:
Erhöhung des Luftdruckes (20, 22, 28, P, 40, 44, 46, 50) in allen
Luftabteilungen um einen ausreichenden Betrag zur Gewährleistung einer im
wesentlichen geraden Abstützung eines Bettpatienten auf der
Matratzenkonstruktion (10), zur Erleichterung der Patientenbehandlung für das
Verlassen oder Besteigen der Matratze durch den Patienten.
12. Verfahren nach Anspruch (8), weiterhin aufweisend die Schritte:
Ermittlung (20, 22, 28, P, 40, 44, 46, 50) einer vorgegebenen
Luftdruckänderung in den Abteilungen als Anzeige für die Anwesenheit oder
Abwesenheit eines Bettpatienten auf der Matratzenkonstruktion (10) und
Lieferung eines Signales in Abhängigkeit von solcher Änderung (13).
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-12, aufweisend den Schritt:
Positionierung des Körpers eines Bettpatienten in vorbestimmter rechter
oder linker seitlicher Winkellage, relativ zur Horizontalebene der
Matratzenkonstruktion (10), welche rechts- und linksseitige langgestreckte
Luftschlaucheinrichtungen (14a, 14b) aufweist, welche wahlweise aufblasbar
sind auf einen gewünschten Luftinnendruck zum Abstützen und Bewegen
des Bettpatienten auf der Matratzenkonstruktion, mit den Schritten:
a) Einstellen (20, 22, 28, P, 40, 44, 46, 50) eines vorgegebenen
gleichförmigen Luftdruckes in allen Luftschlaucheinrichtungen,
während die Matratzenkonstruktion von einem Bettpatienten nicht
besetzt ist;
b) Plazierung mehrerer Bettpatienten unterschiedlichen
Körpergewichtes nacheinander auf der Matratzenkonstruktion unter Messung
der Luftdruckänderungen in den Schlaucheinrichtungen, die sich
aus dem Gewicht eines jeden darauf plazierten Patienten ergeben;
c) Korrelierung der verschiedenen Luftdruckänderungen in den
Luftschlaucheinrichtungen aufgrund von Änderungen des
Patientengewichtes, zur Erstellung einer linearen Beziehung zwischen den
Luftdruckänderungen und den Patientengewichten;
d) Plazierung mehrerer Bettpatienten unterschiedlichen
Körpergewichtes nacheinander auf der Matratzenkonstruktion und Erhöhung
oder Erniedrigung des Luftdruckes in den rechten oder linken
seitlichen Luftschlaucheinrichtungen, zur Bewegung des
Patientenkörpers auf der Luftmatratze in vorgegebene gemessene
Winkelpositionen relativ zur Horizontalebene, unter Aufzeichnung der
Luftdruckerhöhung, die erforderlich ist zur Bewegung des Patienten in
den vorgegebenen Winkel;
e) Korrelierung der aufgezeichneten Druckerhöhungen, die benötigt
wurden zur Bewegung der mehreren Bettpatienten in die
vorgege
benen Winkel, zur Bestimmung einer linearen Beziehung zwischen
den aufgezeichneten Werten und
f) Verwendung der Information, erhalten aus der Beziehung
Luftdruck/Patientenkörpergewicht und der Beziehung
Winkelposition/Patientenkörpergewicht zur automatischen Bestimmung eines
Druckgrenzwertes für den Luftdruck in den rechten oder linken
Luftschläuchen, während der Patientenbewegung in eine
vorgegebene Winkelposition, auf Basis des Körpergewichtes des Patienten.
14. Verfahren nach Anspruch 13, aufweisend den Schritt:
Korrelierung der Luftdruckänderungen in den Luftschlaucheinrichtungen
aufgrund von Änderungen des Patientengewichtes mittels linearer
Regressionsanalyse.
15. Luftstützmatratze (10) für einen Bettpatienten, ausgebildet zur Bewegung
eines Patienten aus horizontaler Rückenlage in rechte und linke
Seitenlagen, mit einer Vielzahl von langgestreckten, flexiblen, im wesentlichen
luftdichten Abteilungen (14a, 14b), die längs zur Matratze erstreckt
seitlich benachbart angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abteilungen rechte und linke seitliche langgestreckte Schlaucheinrichtungen
(14a, 14b) aufweisen, die unter dem Bettpatienten angeordnet sind,
Ventileinrichtungen (V1-V5), die mit den Schlaucheinrichtungen
kommunizieren zum Einlassen von Luft in und zum Ablassen von Luft aus den
Schlaucheinrichtungen und Ermittlungseinrichtungen (40, 44, 46, 50) zum
Ermitteln und Messen von Luftdruckänderungen in den rechten und linken
seitlichen Schlaucheinrichtungen zwischen Abwesenheit und Anwesenheit
eines Patientenkörpergewichtes auf den Schlaucheinrichtungen und zur
Drehung des Patienten in vorgegebene rechte und linke seitliche
Winkellagen relativ zur Horizontalebene aufgrund der Luftdruckänderungen.
16. Matratze nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ermittlungseinrichtungen Einrichtungen (40) aufweisen zur Bestimmung eines
Anwachsens des Luftdruckes in den Schlaucheinrichtungen, wenn ein
Patientenkörpergewicht auf dem Bett plaziert wird, und
Programmeinrichtungen (20, 22, 28, P, 40, 44, 46, 50) zur Verwendung der Information
über einen Luftdruckanstieg in den Schlaucheinrichtungen zur
Veränderung des Luftdruckes zwischen den rechten (14b) und linken (14a)
seitlichen Schlaucheinrichtungen der Matratzenkonstruktion (10) zur
Bewegung des Patienten in die vorgegebene rechte oder linke Seitenlage relativ
zur Horizontalebene.
17. Matratze nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ventileinrichtung (V1-V5) Einrichtungen (20, 22, 28, P, 40, 44, 46, 50) aufweist
zum automatischen Ausgleich des Druckes in allen Abteilungen in
Abwesenheit einer externen Kraftquelle zur Druckversorgung der Abteilungen.
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