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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft
einen gekapselten Trennschalter gemäß den Ansprüchen 1 und 10.
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STAND DER
TECHNIK
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DE-A-25 30 388 offenbart feuerbeständige, elektrisch
isolierende Formartikel für
die Verwendung bei elektrischen Vorrichtungen, die aus selbstlöschendem
Polyesterharz sowie Füllstoffen
aus Aluminiumhydroxid, Asbest und Glasfasermatten bestehen.
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Ein flammhemmendes Material, das
Polyester, Glasfaser, Calciumcarbonat, Aluminiumhydroxid, einen
halogenhaltigen Flammhemmer und Antimonoxid enthält, wurde herkömmlicherweise
beschrieben, wie zum Beispiel in dem offengelegten japanischen Gebrauchsmuster
Nr. 2-125943.
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Das oben genannte flammhemmende Material
weist eine zufriedenstellende Flammhemmung auf. Da das Material
einen halogenhaltigen Flammhemmer enthält, weist das Material jedoch
Probleme dahingehend auf, dass der halogenhaltigen Flammhemmer mit
der Zeit von dem Material abgeschieden wird und Metallteile korrodiert,
wenn das Material als Strukturmaterial verwendet wird. Insbesondere
wenn das Material für
Schalter und dergleichen verwendet wird, treten Probleme auf, wie
ein schlechter Durchgang aufgrund der Korrosion von Kontakten und
der Korrosion von elektronischen Teilen. Zudem wurde das Problem
festgestellt, dass solche Materialien als flammhemmendes Material
teuer sind.
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Herkömmlicherweise ging man davon
aus, dass die Verringerung der Isolation nach der Erzeugung eines
Lichtbogens in Schaltern auf die Ablagerung des Kohlenstoffes aus
einer thermischen Zersetzung in Außenbereichen zurückzuführen ist,
wobei das Zentrum in einer den Lichtbogen löschenden Kammer liegt.
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Die Erfinder der vorliegenden Erfindung
führten
jedoch eine ausführliche
Analyse der Ablagerungen in den Schaltern durch. Folglich fanden
die Erfinder heraus, dass eine Metallschicht gebildet wird, die
aus dem freien Kohlenstoff, sublimierten Metallen und dispergierten
flüssigen
Tröpfchen
aus geschmolzenem Metall, die beide aus einem Kontakt und einem
metallischen Komponententeil innerhalb der Schalter während des Öffnens und
Schließens
der Elektroden des Schalters erzeugt wurden, besteht, und die abgeschiedene
Metallschicht mehr zu der Verringerung der Isolationsbeständigkeit
beiträgt.
Zudem fanden die Erfinder heraus, dass der freie Kohlenstoff aus
Bedienelementen, Querstäben,
Auslösestäben, und
Teilen außer
einer Lichtbogen-löschenden
Kammer erzeugt wird, zusätzlich
zu den Außenbereichen,
wobei das Zentrum sich in der Lichtbogen-löschenden Kammer befindet.
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Aus diesem Grund ist die Unterdrückung der
Ablagerung von freiem Kohlenstoffes als eine herkömmliche
Gegenmaßnahme
für die
Isolationsfunktion nach dem Öffnen
und Schließen
der Elektroden der Schalter unzureichend, was ein ernstes Problem
darstellt für
den Entwurf kompakter Schalter und deren Baugruppen für eine größere Kapazität mit einer
höheren
Abschaltung.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung wurde durchgeführt, um
diese Probleme zu überwinden,
und die erste Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Schalter
mit einer höheren
Isolation zur Verfügung
zu stellen, der die Verringerung der Isolation nach der Erzeugung
eines Lichtbogens verhindern kann, indem freier Kohlenstoff und
sublimierende Metalle sowie flüssige
Tröpfchen
aus geschmolzenem Metall isoliert werden, die nach der Lichtbogenbildung
in Schaltern mit einem zur Zersetzung fähigen Gas entstehen, wobei
das Gas aus einem Formartikel erzeugt wird, der aus einer organischen
und anorganischen Komplexzusammensetzung besteht, unter Verwendung
einer organischen und anorganischen Komplexzusammensetzung, bei
der der Harzgehalt 15 bis 70 Gew.-% beträgt und der Gehalt einer oder
mehrerer anorganischen Verbindungen, die bei 150°C oder darüber zur Dehydratisierung fähig sind,
80 bis 30 Gew.-% beträgt.
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Bei einem bevorzugten Aspekt wird
eine organische und anorganische Komplexzusammensetzung verwendet,
deren Harzgehalt 15 bis 65 Gew.-% beträgt und deren Gehalt an einer
oder mehreren anorganischen Verbindungen, die bei 150°C oder darüber zur
Dehydratisierung fähig
sind, 80 bis 30 Gew.-% beträgt, und
deren Gehalt an einem oder mehreren Verstärkungsmitteln 5 bis 55 Gew.-%
beträgt.
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Des Weiteren wird eine bevorzugte
organische und anorganische Komplexzusammensetzung verwendet, bei
welcher der Gehalt an thermoplastischem Harz 35 bis 80 Gew.-% beträgt und der
Gehalt an einer oder mehreren anorganischen Verbindungen, die bei
200°C oder
darüber
zur Dehydratisierung fähig
sind, 50 bis 15 Gew.-% beträgt,
und bei welcher der Gehalt an einem oder mehreren Verstärkungsmitteln
5 bis 50 Gew.-% beträgt.
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In einem zusätzlichen Aspekt wird eine organische
und anorganische Komplexzusammensetzung verwendet, bei der der Gehalt
an thermoplastischem Harz 35 bis 80 Gew.-% beträgt und der Gehalt an einer
oder mehreren anorganischen Verbindungen, die bei 250°C oder darüber zur
Dehydratisierung fähig
sind, 50 bis 15 Gew.-% beträgt,
und bei welcher der Gehalt an einem oder mehreren Verstärkungsmitteln
5 bis 50 Gew.-% beträgt.
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In einem weiteren Aspekt wird eine
organische und anorganische Komplexzusammensetzung verwendet, bei
welcher der Gehalt an einem thermoplastischen Harz bei 35 bis 80
Gew.-% liegt und der Gehalt an einer oder mehreren anorganischen
Verbindungen, die bei 340°C
oder darüber
zur Dehydratisierung fähig
ist, bei 50 bis 15 Gew.-% liegt und bei welcher der Gehalt an einem
oder mehreren Verstärkungsmitteln
bei 5 bis 50 Gew.-% liegt.
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Die oben genannten Probleme werden
insbesondere durch einen gekapselten Trennschalter gemäß den Ansprüchen 1 und
10 gelöst.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine schematische perspektivische Ansicht, die das Erscheinungsbild
eines Trennschalters gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt;
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2 ist
eine schematische perspektivische Ansicht, die die Beschaffenheit
ohne Deckel darstellt;
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3 ist
eine schematische perspektivische Ansicht, die die Basis eines Behälters darstellt,
die durch ein Doppelkompaktformverfahren (bzw. Compact Double Molding)
gebildet wurde, wobei ein Teil des Behälters herausgeschnitten wurde;
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4 ist
eine schematische erläuternde
Ansicht, die ein Doppelkompaktformverfahren der Basis eines Behälters unter
Verwendung einer organischen und anorganischen Komplexzusammensetzung
in der Form eines Blattes darstellt;
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5 ist
eine schematische perspektivische Ansicht, die einen Querstab darstellt,
der durch Spritzpressen gebildet wurde, wobei ein Teil des Stabes
herausgeschnitten wurde;
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6 ist
eine schematische perspektivische Ansicht, die einen Auslösestab darstellt,
der durch Spritzpressen gebildet wurde, wobei ein Teil des Stabes
herausgeschnitten wurde;
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7 ist
eine schematische perspektivische Ansicht, die ein Bedienelement
darstellt, das durch Spritzpressen gebildet wurde, wobei ein Teil
des Bedienelementes herausgeschnitten wurde;
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8 ist
eine schematische perspektivische Ansicht, die ein Bedienelement
darstellt, das durch einen Zweifarbspritzguss gebildet wurde, wobei
ein Teil des Bedienelementes herausgeschnitten wurde;
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9 ist
eine schematische perspektivische Ansicht, die die Basis eines Behälters gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt;
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10 ist
eine schematische erläuternde
Ansicht, die ein Doppelkompaktformverfahren der Basis eines Behälters darstellt;
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11 ist
eine schematische erläuternde
Ansicht, die ein Doppelkompaktformverfahren einer Basis eines Behälters darstellt;
und
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12 ist
eine schematische perspektivische Ansicht, die die Basis eines Behälters darstellt.
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Beispiel 1
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Die für den Schalter verwendete organische
und anorganische Komplexzusammensetzung der vorliegenden Erfindung
umfasst eine oder mehrere anorganische Verbindungen, die zur Dehydratisierung
bei 150°C oder
darüber
fähig ist,
sowie eines oder mehrere Verstärkungsmaterialien
und wärmehärtbare Harze.
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Ist das Harz ein Epoxyharz, beträgt der Epoxyharzgehalt
bevorzugt 15 bis 65 Gew.-%, und der Gehalt an einer oder mehreren
anorganischen Verbindungen, die zur Dehydratisierung bei 150°C oder darüber fähig sind,
beträgt
80 bis 30 Gew.-%, und der Gehalt an Verstärkungsmaterial beträgt 5 bis
55 Gew.-%. Beträgt
der Gehalt an einer oder mehreren anorganischen Verbindungen, die
zur Dehydratisierung bei 150°C
oder darüber fähig sind,
weniger als 30 Gew.-%, oder beträgt
der Gehalt an Verstärkungsmaterial
mehr als 55 Gew.-%, wird die Neigung beobachtet, dass die Flammhemmung
nicht zufriedenstellend ist. Beträgt der Gehalt an einer oder mehreren
anorganischen Verbindungen, die zur Dehydratisierung bei 150°C oder darüber fähig sind,
mehr als 80 Gew.-%, oder beträgt
der Gehalt des Verstärkungsmaterials
weniger als 5 Gew.-%, wird die Neigung beobachtet, dass die Druckfestigkeit
nicht zufriedenstellend ist.
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Beispiel 2
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Ist das Harz Polyester, ist es bevorzugt,
dass der Polyestergehalt 15 bis 40 Gew.-% beträgt, und der Gehalt an einer
oder mehreren anorganischen Verbindungen, die zur Dehydratisierung
bei 150°C
oder darüber fähig sind,
80 bis 35 Gew.-% beträgt,
und der Gehalt an Verstärkungsmaterial
5 bis 50 Gew.-% beträgt.
Beträgt der
Gehalt an einer oder mehreren anorganischen Verbindungen, die zur
Dehydratisierung bei 150°C
oder darüber
fähig sind,
weniger als 35 Gew.-%, oder beträgt
der Gehalt an Verstärkungsmaterial
mehr als 50 Gew.-%, wird die Neigung beobachtet, dass die Flammhemmung
nicht zufriedenstellend ist.
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Beträgt der Gehalt an einer oder
mehreren anorganischen Verbindungen, die zur Dehydratisierung bei 150°C oder darüber fähig sind,
mehr als 80 Gew.-%, oder beträgt
der Gehalt an Verstärkungsmaterial
weniger als 5 Gew.-%, wird die Neigung beobachtet, dass die Druckfestigkeit
nicht zufriedenstellend ist.
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Beispiel 3
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Ist das Harz ein Phenolharz, ist
es bevorzugt, dass der Phenolharzgehalt 25 bis 60 Gew.-% beträgt, und
der Gehalt an einer oder mehreren anorganischen Verbindungen, die
zur Dehydratisierung bei 150°C
oder darüber
fähig sind,
70 bis 35 Gew.-% beträgt,
und der Gehalt an Verstärkungsmaterial
5 bis 40 Gew.% beträgt. Beträgt der Gehalt
an einer oder mehreren anorganischen Verbindungen, die zur Dehydratisierung
bei 150°C oder
darüber
fähig sind,
weniger als 35 Gew.-%, oder beträgt
der Gehalt an Verstärkungsmaterial
mehr als 40 Gew.-%, wird die Neigung beobachtet, dass die Flammhemmung
nicht zufriedenstellend ist. Beträgt der Gehalt an einer oder
mehreren anorganischen Verbindungen, die zur Dehydratisierung bei
150°C oder
darüber
fähig sind,
mehr als 70 Gew.-%, oder beträgt
der Gehalt an Verstärkungsmaterial
weniger als 5 Gew.-%, wird die Neigung beobachtet, dass die Druckfestigkeit
nicht zufriedenstellend ist.
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Beispiel 4
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Ist das Harz eines von Harnstoffharzen,
Melaminharzen, Melaminphenolharzen und Diallylphthalatharzen, ist
es bevorzugt, dass der Gehalt an Harz 30 bis 65 Gew.-% beträgt und der
Gehalt an einem oder mehreren anorganischen Verbindungen, die zur
Dehydratisierung bei 150°C
oder darüber
fähig sind,
65 bis 30 Gew.-%, und der Gehalt an Verstärkungsmaterial 5 bis 40 Gew.-%
beträgt.
Beträgt
der Gehalt an einem oder mehreren anorganischen Verbindungen, die
zur Dehydratisierung bei 150°C
oder darüber
fähig sind,
weniger als 30 Gew.-%, oder der Ge halt an Verstärkungsmaterial mehr als 40
Gew.-%, wird die Neigung beobachtet, dass die Flammhemmung nicht
zufriedenstellend ist. Beträgt
der Gehalt an einer oder mehreren anorganischen Verbindungen, die
zur Dehydratisierung bei 150°C
oder darüber
fähig sind,
mehr als 65 Gew.-%, oder beträgt
der Gehalt an Verstärkungsmaterial
weniger als 5 Gew.-%, wird die Neigung beobachtet, dass die Druckfestigkeit
nicht zufriedenstellend ist.
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Beispiel 5
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Die für den gekapselten Trennschalter
gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendete organische und anorganische Komplexzusammensetzung
enthält
eine oder mehrere anorganische Verbindungen, die zur Dehydratisierung
bei 200°C
oder darüber
fähig sind,
sowie ein oder mehrere Verstärkungsmaterialien
und thermoplastische Harze.
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Ist das Harz eines aus Polyacetal
und Polyacetalpolymerlegierung, beträgt der Gehalt an Harz bevorzugt
65 bis 80 Gew.-% und der Gehalt an einem oder mehreren anorganischen
Verbindungen, die zur Dehydratisierung bei 200°C oder darüber fähig sind, 30 bis 15 Gew.-%,
und der Gehalt an Verstärkungsmaterial
5 bis 20 Gew.-%. Ist der Gehalt an einer oder mehreren anorganischen
Verbindungen, die zur Dehydratisierung bei 200°C oder darüber fähig sind, weniger als 15 Gew.-%,
oder ist der Gehalt an Verstärkungsmaterial
größer als 20
Gew.-%, wird die Neigung beobachtet, dass die Flammhemmung nicht
zufriedenstellend ist. Beträgt
der Gehalt an einem oder mehreren anorganischen Verbindungen, die
zur Dehydratisierung bei 200°C
oder darüber fähig sind,
mehr als 30 Gew.-%, oder beträgt
der Gehalt an Verstärkungsmaterial
weniger als 5 Gew.-%, wird die Neigung beobachtet, dass die Druckfestigkeit
nicht zufriedenstellend ist.
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Beispiel 6
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Die für den Schalter der vorliegenden
Erfindung verwendete organische und anorganische Komplexzusammensetzung
umfasst eine oder mehrere anorganische Verbindungen, die zur Dehydratisierung
bei 250°C
oder darüber
fähig sind,
sowie ein oder mehrere Verstärkungsmaterialien
und thermoplastische Harze.
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Ist das Harz eines aus Polybutylenterephthalat,
Nylon 6, und Nylon MXD 6, oder ist das Harz die Polymerlegierung
daraus, ist es bevorzugt, dass der Gehalt an Harz 45 bis 80 Gew.-%
beträgt,
und der Gehalt an einer oder mehreren anorganischen Verbindungen,
die zur Dehydratisierung bei 250°C
oder darüber
fähig sind,
50 bis 15 Gew.-% beträgt,
und der Gehalt an Verstärkungsmaterial
5 bis 40 Gew.-% beträgt.
Ist der Gehalt an einer oder mehreren anorganischen Verbindungen,
die zur Dehydratisierung bei 250°C
oder darüber
fähig sind,
geringer als 15 Gew.-%, oder ist der Gehalt an Verstärkungsmaterial
größer als
40 Gew.-%, wird die Neigung beobachtet, dass die Flammhemmung nicht
zufriedenstellend ist. Ist der Gehalt an einer oder mehreren anorganischen
Verbindungen, die zur Dehydratisierung bei 250°C oder darüber fähig sind, größer als
50 Gew.-%, oder ist der Gehalt an Verstärkungsmaterial geringer als
5 Gew.-%, wird die Neigung beobachtet, dass die Druckfestigkeit
nicht zufriedenstellend ist.
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Beispiel 7
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Die für den Schalter der vorliegenden
Erfindung verwendete organische und anorganische Komplexzusammensetzung
umfasst eine oder mehrere anorganische Verbindungen, die zur Dehydratisierung
bei 340°C
oder darüber
fähig sind,
sowie ein oder mehrere Verstärkungsmaterialien
und thermoplastische Harze.
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Ist das Harz eines aus Polyethylenterephthalat,
Nylon 66, Polyphenylensulfid, Nylon 46 und Nylon 6T, oder ist das
Harz die Polymerlegierung daraus, ist es bevorzugt, dass der Gehalt an
Harz 35 bis 80 Gew.-% beträgt,
und der Gehalt an einer oder mehreren anorganischen Verbindungen,
die zur Dehydratisierung bei 340°C
oder darüber
fähig sind,
45 bis 15 Gew.-% beträgt,
und der Gehalt an Verstärkungsmaterial
5 bis 50 Gew.-% beträgt.
Ist der Gehalt an einer oder mehreren anorganischen Verbindungen,
die zur Dehydratisierung bei 340°C
oder darüber
fähig sind,
geringer als 15 Gew.-%, oder ist der Gehalt an Verstärkungsmaterial
größer als
50 Gew.-%, wird die Neigung beobachtet, dass die Flammhemmung nicht
zufriedenstellend ist. Ist der Gehalt an einer oder mehreren anorganischen
Verbindungen, die zur Dehydratisierung bei 340°C oder darüber fähig sind, größer als
45 Gew.-%, oder ist der Gehalt an Verstärkungsmaterial geringer als
5 Gew.-%, wird die Neigung beobachtet, dass die Druckfestigkeit
nicht zufriedenstellend ist.
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Gemäß den Beispielen 1 bis 7 erzeugen
die anorganischen Verbindungen, die in der organischen und anorganischen
Komplexzusammensetzung enthalten sind, durch thermische Zersetzung
Dampf, wenn die organische und anorganische Komplexzusammensetzung
einer Verbrennung ausgesetzt wird und der Dampf unterdrückt eine
solche Verbrennung. Gleichzeitig wird durch die endotherme Reaktion
während
der Dampferzeugung Verbrennungswärme
entzogen.
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Genauer gesagt, wird die organische
und anorganische Komplexzusammensetzung der Verbrennung ausgesetzt,
steigt die Temperatur der Zusammensetzung allmählich, um die organischen Polymere
zu zersetzen, und bei Temperaturen von etwa 150 bis 380°C vor der
Verbrennung der Zersetzungsgase bei etwa 400 bis 600°C, werden
die anorganischen Verbindungen, die zur Dehydratisierung bei 150°C oder darüber fähig sind,
der thermische Zersetzung ausgesetzt, um als Folge Dampf als ein
nicht brennbares Gas zu bilden. Gleichzeitig wird durch die endotherme
Reaktion während
der Dampferzeugung Verbrennungswärme
entzo gen, wodurch die organische und anorganische Komplexzusammensetzung
eine ausgezeichnete Flammhemmung aufweist.
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Bei Temperaturen für den allgemeinen
Gebrauch tritt keine Ablagerung auf, da die. organische und anorganische
Komplexzusammensetzung keinen halogenhaltigen Flammhemmer umfasst,
und aus diesem Grund wird keine Metallkorrosion induziert.
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Bei den oben genannten Beispielen
umfassen Beispiele der anorganischen Verbindungen, die zur Dehydratisierung
bei 150°C
oder darüber
fähig sind,
Zinkborat (2ZnO, 3B2O3,
3,5H2O), Dosonit (NaAl(OH)2CO3), Aluminiumhydroxid (Al(OH)3),
Calciumhydroxid (Ca(OH)2), Calciumaluminat
(Ca3Al2(OH)12), Magnesiumhydroxid (Mg(OH)2),
Hydrotarsite (Mg4Al(OH)12CO3 3H2O), basisches
Magnesiumcarbonat (Mg4(CO3)3(OH)2 4H2O), Polyammoniumphosphat ((NHP4O3)n) und dergleichen. Sie weisen die Form
von Teilchen, Fasern und Flocken auf.
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Von ihnen werden Dosonit, Aluminiumhydroxid,
Calciumhydroxid, Calciumaluminat, Magnesiumhydroxid, Hydrotarsit
und basisches Magnesiumcarbonat bevorzugt, da diese keine Toxizität aufweisen.
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Ferner werden Aluminiumhydroxid (470
cal/g), Calciumaluminat (340 cal/g), Magnesiumhydroxid (320 cal/g)
und basisches Magnesiumcarbonat (295 cal/g) bevorzugt, da der endotherme
Charakter während
der Dehydrationsreaktion verhältnismäßig hoch
ist.
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Ist ein wärmehärtbares Harz enthalten, wird
Aluminiumhydroxid bevorzugt, da es als Formmasse eine angemessene
Viskosität
aufweist.
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Wird ein thermoplastisches Harz geknetet,
liegt die Temperatur für
die Dehydratisierung der anorganischen Verbindungen vor zugsweise über 200°C, um die
Dehydratisierung der anorganischen Verbindungen während des
Knetens zu verhindern.
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Die anorganischen Verbindungen, die
bei 200°C
oder darüber
zur Dehydratisierung fähig
sind, umfassen Zinkborat, Dosonit, Aluminiumhydroxid, Calciumhydroxid,
Calciumaluminat, Magnesiumhydroxid, basisches Magnesiumhydroxid
und dergleichen.
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Die anorganischen Verbindungen, die
bei 250°C
oder darüber
zur Dehydratisierung fähig
sind, umfassen Zinkborat, Calciumhydroxid, Calciumaluminat, Magnesiumhydroxid
und dergleichen.
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Die anorganischen Verbindungen, die
bei 340°C
oder darüber
zur Dehydratisierung fähig
sind, umfassen Calciumhydroxid, Magnesiumhydroxid und dergleichen.
Von ihnen werden Calciumhydroxid, Calciumaluminat und Magnesiumhydroxid
bevorzugt, da sie keine Toxizität
aufweisen.
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Die anorganischen Verbindungen, die
Wasserstoff bilden, können
einzeln oder in Kombination zweier oder mehrerer von ihnen verwendet
werden.
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Die durchschnittliche Teilchengröße der anorganischen
Verbindungen, die Wasserstoff bilden, ist nicht besonders beschränkt.
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Beispiel 8
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Ein Formartikel, der aus der organischen
und anorganischen Komplexzusammensetzung zusammengesetzt ist, und
in einem Schalter der vorliegenden Erfindung verwendet wird, enthält eine
oder mehrere anorganische Verbindungen, die bei 150°C oder darüber zur
Dehydratisierung fähig
sind, und ein oder mehrere Verstärkungsmaterialien
und thermoplastische Harze.
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Ist das Harz ein Epoxyharz, beträgt der Epoxyharzgehalt
bevorzugt 15 bis 65 Gew.-%, und der Gehalt an einer oder mehreren
anorganischen Verbindungen, die bei 150°C oder darüber zur Dehydratisierung fähig sind,
80 bis 30 Gew.-%, und der Gehalt an Verstärkungsmaterial beträgt 5 bis
55 Gew.-%. Beträgt
der Gehalt an einer oder mehreren anorganischen Verbindungen, die
bei 150°C
oder darüber
zur Dehydratisierung fähig sind,
weniger als 30 Gew.-%, oder beträgt
der Gehalt an Verstärkungsmaterial
mehr als 55 Gew.-%, wird die Neigung beobachtet, dass die Isolationseigenschaften
nach dem Öffnen
und Schließen
der Elektroden des Schalters unzureichend sind. Beträgt der Gehalt
an einer oder mehreren anorganischen Verbindungen, die bei 150°C oder darüber zur
Dehydratisierung fähig
sind, mehr als 80 Gew.-%, oder beträgt der Gehalt an Verstärkungsmaterial
weniger als 5 Gew.-%, wird die Neigung beobachtet, dass die Druckfestigkeit
nicht zufriedenstellend ist.
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Beispiel 9
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Ist das Harz Polyester, beträgt der Polyestergehalt
bevorzugt 15 bis 40 Gew.-%, und der Gehalt an einer oder mehreren
anorganischen Verbindungen, die bei 150°C oder darüber zur Dehydratisierung fähig sind,
beträgt
80 bis 35 Gew.-%, und der Gehalt an Verstärkungsmaterial beträgt 5 bis
50 Gew.-%. Beträgt
der Gehalt an einer oder mehreren anorganischen Verbindungen, die
bei 150°C
oder darüber
zur Dehydratisierung fähig
sind, weniger als 35 Gew.-%, oder beträgt der Gehalt an Verstärkungsmaterial
mehr als 50 Gew.-%, wird die Neigung beobachtet, dass die Isolationseigenschaften
nach dem Öffnen
und Schließen
der Elektroden des Schalters unzureichend sind. Beträgt der Gehalt
an einer oder mehreren anorganischen Verbindungen, die bei 150°C oder darüber zur
Dehydratisierung fähig
sind, mehr als 80 Gew.-%, oder beträgt der Gehalt an Verstärkungsmaterial
weniger als 5 Gew.-%, wird die Neigung beobachtet, dass die Druckfestigkeit
nicht zufriedenstellend ist.
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Beispiel 10
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Ist das Harz ein Phenolharz, beträgt der Phenolharzgehalt
bevorzugt 25 bis 60 Gew.-%, und der Gehalt an einer oder mehreren
anorganischen Verbindungen, die bei 150°C oder darüber zur Dehydratisierung fähig sind,
beträgt
70 bis 35 Gew.-%, und der Gehalt an Verstärkungsmaterial beträgt 5 bis
40 Gew.-%. Beträgt der
Gehalt an einer oder mehreren anorganischen Verbindungen, die bei
150°C oder
darüber
zur Dehydratisierung fähig
sind, weniger als 35 Gew.-%, oder beträgt der Gehalt an Verstärkungsmaterial
mehr als 40 Gew.-%, wird die Neigung beobachtet, dass die Isolationseigenschaften
nach dem Öffnen
und Schließen
der Elektroden des Schalters unzureichend sind. Beträgt der Gehalt
an einer oder mehreren anorganischen Verbindungen, die bei 150°C oder darüber zur
Dehydratisierung fähig
sind, mehr als 70 Gew.-%, oder beträgt der Gehalt an Verstärkungsmaterial
weniger als 5 Gew.-%, wird die Neigung beobachtet, dass die Druckfestigkeit nicht
zufriedenstellend ist.
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Beispiel 11
-
Ist das Harz eines aus Harnstoffharzen,
Melaminharzen, Melaminphenolharzen und Diallylphthalatharzen, beträgt der Harzgehalt
bevorzugt 30 bis 65 Gew.-%, und der Gehalt an einer oder mehreren
anorganischen Verbindungen, die bei 150°C oder darüber zur Dehydratisierung fähig sind,
beträgt
65 bis 30 Gew.-%, und der Gehalt an Verstärkungsmaterial beträgt 5 bis
40 Gew.-%. Beträgt
der Gehalt an einer oder mehreren anorganischen Verbindungen, die
bei 150°C
oder darüber
zur Dehydratisierung fähig
sind, weniger als 30 Gew.-%, oder beträgt der Gehalt an Verstärkungsmaterial
mehr als 40 Gew.-%, wird die Neigung beobachtet, dass die Isolationseigenschaften
nach dem Öffnen
und Schließen
der Elektroden des Schalters unzureichend sind. Beträgt der Gehalt
an einer oder mehreren anorganischen Verbindungen, die bei 150°C oder darüber zur Dehydratisierung
fähig sind,
mehr als 65 Gew.-%, oder beträgt
der Gehalt an Verstärkungsmaterial
weniger als 5 Gew.-%, wird die Neigung beobachtet, dass die Druckfestigkeit
nicht zufriedenstellend ist.
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Beispiel 12
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Ein Formartikel, der zur Verwendung
als Schalter der vorliegenden Erfindung aus der organischen und anorganischen
Komplexzusammensetzung besteht, enthält eine oder mehrere anorganische
Verbindungen, die bei 200°C
oder darüber
zur Dehydratisierung fähig
sind, sowie ein oder mehrere Verstärkungsmaterialien und thermoplastische
Harze.
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Ist das Harz eines aus Polyacetal
und Polyacetalpolymerlegierung, beträgt der Harzgehalt bevorzugt 65
bis 80 Gew.-%, und der Gehalt an einer oder mehreren anorganischen
Verbindungen, die bei 200°C
oder darüber
zur Dehydratisierung fähig
sind, beträgt
30 bis 15 Gew.-%, und der Gehalt an Verstärkungsmaterial beträgt 5 bis
20 Gew.-%. Beträgt
der Gehalt an einer oder mehreren anorganischen Verbindungen, die
bei 200°C
oder darüber
zur Dehydratisierung fähig
sind, weniger als 15 Gew.-%, oder beträgt der Gehalt an Verstärkungsmaterial
mehr als 20 Gew.-%, wird die Neigung beobachtet, dass die Isolationseigenschaften
nach dem Öffnen
und Schließen
der Elektroden des Schalters unzureichend sind. Beträgt der Gehalt
an einer oder mehreren anorganischen Verbindungen, die bei 200°C oder darüber zur
Dehydratisierung fähig
sind, mehr als 30 Gew.-%, oder beträgt der Gehalt an Verstärkungsmaterial
weniger als 5 Gew.%, wird die Neigung beobachtet, dass die Druckfestigkeit
nicht zufriedenstellend ist.
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Beispiel 13
-
Ein Formartikel, der zur Verwendung
als Schalter der vorliegenden Erfindung aus der organischen und anorganischen
Komplexzusammensetzung besteht, enthält eine oder mehrere anorganische
Verbindungen, die bei 250°C
oder darüber
zur Dehydrati sierung fähig
sind, sowie ein oder mehrere Verstärkungsmaterialien und thermoplastische
Harze.
-
Ist das Harz eines aus Polybutylenterephthalat,
Nylon 6 und Nylon MXD 6, oder ist das Harz die Polymerlegierung
davon, beträgt
der Harzgehalt bevorzugt 45 bis 80 Gew.-%, und der Gehalt an einer
oder mehreren anorganischen Verbindungen, die bei 250°C oder darüber zur
Dehydratisierung fähig
sind, beträgt
50 bis 15 Gew.-%, und der Gehalt an Verstärkungsmaterial beträgt 5 bis
40 Gew.-%. Beträgt
der Gehalt an einer oder mehreren anorganischen Verbindungen, die
bei 250°C
oder darüber
zur Dehydratisierung fähig
sind, weniger als 15 Gew.-%, oder beträgt der Gehalt an Verstärkungsmaterial
mehr als 40 Gew.-%, wird die Neigung beobachtet, dass die Isolationseigenschaften
nach dem Öffnen
und Schließen
der Elektroden des Schalters unzureichend sind. Beträgt der Gehalt
an einer oder mehreren anorganischen Verbindungen, die bei 250°C oder darüber zur
Dehydratisierung fähig
sind, mehr als 50 Gew.-%, oder beträgt der Gehalt an Verstärkungsmaterial weniger
als 5 Gew.-%, wird die Neigung beobachtet, dass die Druckfestigkeit
nicht zufriedenstellend ist.
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Beispiel 14
-
Ein Formartikel, der zur Verwendung
als Schalter der vorliegenden Erfindung aus der organischen und anorganischen
Komplexzusammensetzung besteht, enthält eine oder mehrere anorganische
Verbindungen, die bei 340°C
oder darüber
zur Dehydratisierung fähig
sind, sowie ein oder mehrere Verstärkungsmaterialien und thermoplastische
Harze.
-
Ist das Harz eines aus Polyethylenterephthalat,
Nylon 66, Polyethylensulfid, Nylon 46 und Nylon 6T, oder ist das
Harz die Polymerlegierung davon, beträgt der Harzgehalt bevorzugt
35 bis 80 Gew.-%, und der Gehalt an einer oder mehreren anorganischen
Verbindungen, die bei 340°C
oder darüber
zur Dehydrati sierung fähig
sind, beträgt
45 bis 15 Gew.-%, und der Gehalt an Verstärkungsmaterial beträgt 5 bis
50 Gew.-%. Beträgt der
Gehalt an einer oder mehreren anorganischen Verbindungen, die bei
340°C oder
darüber
zur Dehydratisierung fähig
sind, weniger als 15 Gew.-%, oder beträgt der Gehalt an Verstärkungsmaterial
mehr als 50 Gew.-%, wird die Neigung beobachtet, dass die Isolationseigenschaften
nach dem Öffnen
und Schließen
der Elektroden des Schalters unzureichend sind. Beträgt der Gehalt
an einer oder mehreren anorganischen Verbindungen, die bei 340°C oder darüber zur
Dehydratisierung fähig
sind, mehr als 45 Gew.-%, oder beträgt der Gehalt an Verstärkungsmaterial
weniger als 5 Gew.-%, wird die Neigung beobachtet, dass die Druckfestigkeit nicht
zufriedenstellend ist.
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Gemäß den Beispielen 7 bis 14 werden,
wenn ein Lichtbogen während
des Öffnens
und Schließens der
Elektroden des Schalters zwischen den Kontakten erzeugt wird, freier
Kohlenstoff, der durch den Lichtbogen aus dem Behälter des
Schalters und den organischen Materialien, die das Innere des Schalters
darstellen, erzeugt wird, und sublimierende Metalle und flüssigen Tröpfchen aus
geschmolzenem Metall, die durch den Lichtbogen aus den Kontakten
und den metallischen Materialien, die das Innere des Schalters darstellen,
erzeugt werden, mit Gas isoliert, um eine Isolation bereitzustellen,
wobei das Gas aus den anorganischen Verbindungen durch Dehydratisierung
durch den Lichtbogen erzeugt wird.
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Beim Öffnen und Schließen der
Elektroden des Schalters wird ein Lichtbogen zwischen den Kontakten der
Elektroden erzeugt, so dass die Temperatur im Allgemeinen auf ungefähr 400°C bis 6000°C ansteigt.
Folglich werden die Elektroden, die Kontakte und die metallischen
Materialien, die das Innere des Schalters darstellen, erhitzt, wobei
metallischer Dampf und flüssige
Tröpfchen
aus geschmolzenem Metall erzeugt und dispergiert werden. Dann zersetzen
nicht nur der Lichtbogen, sondern auch der metallische Dampf und
die flüssigen
Tröpfchen
aus geschmolzenem Metall den Behälter
des Schalters und die organischen Materialien, die das Innere des
Schalters darstellen, um freien Kohlenstoff zu erzeugen. Es wird
auch Gas zur Bereitstellung einer Isolation aus den anorganischen
Verbindungen, die in den Formartikeln enthalten sind, die aus den
organischen und anorganischen Komplexzusammensetzungen zusammengesetzt
sind, gebildet.
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Der Begriff "Gas zur Bereitstellung einer Isolation" bedeutend hier,
das Gas mit der Eigenschaft zur Isolation von freiem Kohlenstoff,
metallischem Dampf und flüssigen
Tröpfchen
aus geschmolzenem Metall.
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Wird Gas, das die Fähigkeit
besitzt, mit dem freiem Kohlenstoff, dem metallischen Dampf und
den geschmolzenen Metalltröpfchen
zu reagieren, gebildet, reagiert das Gas mit dem freien Kohlenstoff,
dem metallischen Dampf und den flüssigen Tröpfchen aus geschmolzenem Metall,
um Umsetzungsprodukten des Gases mit dem freien Kohlenstoff, dem
metallischen Dampf und den flüssigen
Tröpfchen
aus geschmolzenem Metall zu dispergieren. Wie oben beschrieben,
werden isolierte Stoffe und diejenigen, die ursprünglich Isolationseigenschaften
aufwiesen, auf der Innenoberfläche
des Behälters
des Schalters und auf der Oberfläche
der inneren Komponenten des Schalters abgeschieden.
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Somit werden freier Kohlenstoff,
metallischer Dampf und flüssige
Tröpfchen
aus geschmolzenem Metall, die einen größeren Beitrag zu der Verringerung
des elektrischen Widerstandes leisten, isoliert, um die Verringerung
des elektrischen Widerstandes zu verhindern, wodurch die Verringerung
der Isolation nach der Lichtbogenbildung unterdrückt wird.
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Werden freier Kohlenstoff, metallischer
Dampf und flüssige
Tröpfchen
aus geschmolzenem Metall isoliert, kann das zur Be reitstellung der
Isolation gebildete Gas nicht nah an die Kontakte heran kommen,
da durch den Lichtbogen Hochdruckdampf gebildet und expandiert wird,
so dass eine Schicht von isoliertem freiem Kohlenstoff, metallischem
Dampf und flüssigen
Tröpfchen
aus geschmolzenem Metall nicht in der Nähe der Kontakte gebildet wird,
wodurch der Durchgang nicht gehemmt werden kann.
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Beispiele der anorganischen Verbindungen,
die bei 150°C
oder darüber
zur Dehydratisierung fähig sind,
umfassen Zinkborat (2ZnO, 3B2O3,
3,5H2O), Dosonit (NaAl(OH)2CO3),
Aluminiumhydroxid (Al(OH)3), Calciumhydroxid
(Ca(OH)2), Calciumaluminat (Ca3Al2(OH)12), Magnesiumhydroxid
(Mg(OH)2), Hydrotarsite (Mg4Al(OH)12CO3 3H2O),
basisches Magnesiumcarbonat (Mg4(CO3)3(OH)2 4H2O), Polyammoniumphosphat ((NHP4O3)n) und dergleichen. Sie weisen die Form
von Teilchen, Fasern und Flocken auf.
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Da diese anorganischen Verbindungen
nicht zur Dehydratisierung fähig
sind, wenn die Temperatur nicht 150°C oder darüber beträgt, zersetzen sich die Verbindungen
nicht, wenn sie in einem wärmehärtbaren Harz
enthalten sind, das bei der Formtemperatur von ungefähr 140°C geformt
wird. Daher können
Formartikel daraus die Funktion als Zusammensetzung eines isolierenden
Materials zur Löschung
eines Lichtbogens zufriedenstellend aufweisen.
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Aus ihnen sind Dosonit, Aluminiumhydroxid,
Calciumhydroxid, Calciumaluminat, Magnesiumhydroxid, Hydrotarsite
und basisches Magnesiumcarbonat bevorzugt, da sie keine Toxizität aufweisen.
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Wird das Kneten mit einem thermoplastischen
Harz durchgeführt,
ist Aluminiumhydroxid bevorzugt, da es eine angemessene Viskosität als Formmaterial
aufweist.
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Wird das Kneten mit einem thermoplastischen
Harz durchgeführt,
beträgt
die Temperatur für
die Dehydratisierung der anorganischen Verbindungen bevorzugt mehr
als 200°C,
um die Dehydratisierung der anorganischen Verbindungen während des
Knetens zu verhindern. Besonders bevorzugt beträgt die Temperatur 250°C oder darüber. Am
meisten bevorzugt beträgt
die Temperatur 340°C
oder darüber.
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Beispiele der anorganischen Verbindungen,
die bei 200°C
oder darüber
zur Dehydratisierung fähig sind,
umfassen Zinkborat, Dosonit, Aluminiumhydroxid, Calciumhydroxid,
Calciumaluminat, Magnesiumhydroxid, basisches Magnesiumcarbonat
und dergleichen.
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Beispiele der anorganischen Verbindungen,
die bei 250°C
oder darüber
zur Dehydratisierung fähig sind,
umfassen Zinkborat, Calciumhydroxid, Calciumaluminat, Magnesiumhydroxid
und dergleichen.
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Beispiele der anorganischen Verbindungen,
die bei 340°C
oder darüber
zur Dehydratisierung fähig sind,
umfassen Calciumhydroxid, Magnesiumhydroxid und dergleichen.
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Von ihnen sind Calciumhydroxid, Calciumaluminat
und Magnesiumhydroxid besonders bevorzugt, da sie keine Toxizität aufweisen.
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Die anorganischen Verbindungen, die
das Gas zur Bereitstellung der Isolation erzeugen, welches Gas mit
freiem Kohlenstoff, metallischem Dampf und flüssigen Tröpfchen aus geschmolzenem Metall
reagieren kann, können
einzeln oder in Kombination zweier oder mehrerer von ihnen verwendet
werden.
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Die durchschnittliche Teilchengröße der anorganischen
Verbindungen, die das Gas zur Bereitstellung der Isolation erzeugen,
ist nicht besonders beschränkt.
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Das Verstärkungsmaterial, das in den
Beispielen 1 bis 14 verwendet wird, wird nachfolgend beschrieben.
Das Verstärkungsmaterial
bedeutet eines oder mehrere, ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Glasfaser, anorganischen Mineralien, Keramikfaser und dergleichen.
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Das Verstärkungsmaterial wird zur Verbesserung
der Druckfestigkeit und der Wirksamkeit der Lichtbogenlöschung verwendet.
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Bei dem Verstärkungsmaterial beträgt der Gesamtgehalt
einer Metallverbindung in Form von M2O (Na2O, Li2O usw.) aus
dem Periodensystem 1A Metallen (Li, Na, K, Rb, Cs, Fr) 1% oder weniger.
Beträgt
der Gehalt mehr als 1%, ist die Wirksamkeit der Lichtbogenlöschung verschlechtert.
Bevorzugt sollte der Gesamtgehalt der Metallverbindungen 0,6% oder
weniger betragen, mehr bevorzugt 0,15% oder weniger.
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Glasfaser bedeutend einen faserartigen
Stoff, der aus Glas zusammengesetzt, und ist nicht besonders beschränkt, sofern
der Gesamtgehalt der Metallverbindungen aus den Periodensystem 1A
Metallen zufriedenstellend ist. Solche Glasmaterialien beinhalten
E Glas, S Glas, D Glas, T Glas und Silicaglas.
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Glasfaserprodukte umfassen Langfaser,
Kurzfaser oder Glaswolle. Als Verstärkungsmaterial für ein thermoplastisches
Harz wird Kurzfaser bevorzugt. Das Verstärkungsmaterial für ein wärmehärtbares
Harz ist nicht besonders beschränkt,
nur bei Verwendung des Materials für Polyesterharz in Form eines
Blattes ist Langfaser besonders bevorzugt, da die Faser bei dem
Verfahren der Materialherstellung nicht leicht gekappt wird, und
somit die Druckfestigkeit des Formartikels verbessert ist.
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In Bezug auf die Druckfestigkeit
beträgt
der Durchmesser der Glasfaser vorzugsweise 6 bis 13 lm und das Aspektverhältnis beträgt 10 oder
mehr. Hinsichtlich der Druckfestigkeit wird die Glasfaser zudem
mit einem Bearbeitungsmittel wie einem Silan-Haftvermittler bearbeitet.
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Besondere Beispiele von anorganischen
Mineralien umfassen Calciumcarbonat, Ton, Talk, Glimmer, Bariumperoxid,
Aluminiumoxid, Zirkon, Cordierit, Mullit, Warastnit, weißer Glimmer,
Magnesiumcarbonat, Dolomit, Magnesiumsulfat, Aluminiumsulfat, Kaliumsulfat,
Bariumsulfat, Zinkfluorid, Magnesiumfluorid und ähnliche, die Vorteile aufweisen
wie die Verbesserung der thermischen Verformungstemperatur und der
Formbeständigkeit.
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Hinsichtlich des Bedarfs an der Gesamtmenge
der Metallverbindungen aus dem Periodensystem 1A, werden Calciumcarbonat,
Talk, Warastnit, Bariumperoxid, Aluminiumoxid, Magnesiumcarbonat,
Magnesiumsulfat, Aluminiumsulfat, Kaliumsulfat, Bariumsulfat, Zinkfluorid,
Magnesiumfluorid und ähnliche
bevorzugt.
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Hinsichtlich der Druckfestigkeit
wird Calciumcarbonat bevorzugt mit einem Oberflächenmodifikator modifiziert,
wie zum Beispiel mit einer eine Stearinsäure umfassenden Fettsäure, um
die Dispergierbarkeit in einem Harz zu verbessern.
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Keramikfaser bedeutet keramische,
faserartige Materialien ohne bestimmte Einschränkung, solange die Gesamtmenge
der Metallverbindungen aus dem Periodensystem 1A ausreichend ist.
Spezifische Beispiele einer Keramikfaser umfassen Aluminiumsilicatfaser,
Aluminiumboratfaser, Aluminiumborat-Whisker, Aluminiumoxid-Whisker
und dergleichen, hinsichtlich der Verbesserung der Wirksamkeit des
Lichtbogenlöschung
und der Druckfestigkeit.
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Im Hinblick auf die Druckfestigkeit
beträgt
der Durchmesser der Keramikfaser vorzugsweise 1 bis 10 lm und das
Aspektverhältnis
beträgt
10 oder mehr.
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Als Verstärkungsmaterial können eine
oder zwei oder mehrere von ihnen verwendet werden. Werden zwei oder
mehrere von ihnen verwendet, werden Kombinationen der Glasfaser
mit dem anorganischen Mineral, der Glasfaser mit der Keramikfaser,
des anorganischen Minerals mit der Keramikfaser, der Glasfaser mit einer
weiteren Glasfaser, des anorganischen Minerals mit einem weiteren
anorganischen Mineral, der Keramikfaser mit einer weiteren Keramikfaser
und die Kombination der Glasfaser, des anorganischen Minerals und der
Keramikfaser, ohne besondere Einschränkung vorgeschlagen, wobei
die Kombination der Glasfaser mit dem anorganischen Mineral jedoch
dahingehend vorteilhaft ist, dass die Rohmaterialien nicht kostspielig
sind.
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Somit werden nun die Harze beschrieben.
Das Harz ist ein wärmehärtbares
Harz oder ein thermoplastisches Harz.
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Das wärmehärtbare Harz ist eines, das
aus der Gruppe bestehend aus Harnstoffharzen, Melaminharzen, Melamin-Phenolharzen,
Diallylphthalatharzen, Phenolharzen und Polyesterharzen ausgewählt ist.
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Das wärmehärtbare Harz wird zur Verbesserung
der Druckfestigkeit, Formbeständigkeit
in der Wärme und
der Wirksamkeit der Lichtbogenlöschung
verwendet.
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Harnstoffharze und Melaminharze werden
verwendet, da sie keine aromatischen Ringe aufweisen, so dass die
Wirksamkeit der Lichtbogenlöschung
erhöht
sein kann und die Formbeständigkeit
in der Wärme
zufriedenstellend ist.
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Melamin-Phenolharze werden verwendet,
da die Harze Melamin in ihren Strukturen aufweisen, so dass die
Löschungskraft
des Lichtbogens verbessert werden kann und gleichzeitig die Druckfestigkeit
sowie die Formbeständigkeit
in der Wärme
zufriedenstellend sind.
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Diallylphthalatharze werden verwendet,
um die Druckfestigkeit sowie die Formbeständigkeit in der Wärme zu verbessern.
Als Verstärkungsmaterial
wird Glasfaser verwendet, um die Druckfestigkeit und die Formbeständigkeit
in der Wärme
weiter zu verbessern.
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Phenolharze werden verwendet, um
die Druckfestigkeit und die Formbeständigkeit in der Wärme zu verbessern.
Indem Holzmehl und Stoff den Phenolharzen beigefügt werden, fallen die Materialkosten
vorteilhaft niedrig aus.
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Polyesterharze werden verwendet,
um die Druckfestigkeit und die Formbeständigkeit in der Wärme zu verbessern.
Werden die Harze als Rohmaterial in Blattform verwendet, kann Glasfaser
in der Form von Langfaser darin enthalten sein, um die Druckfestigkeit
und Formbeständigkeit
in der Wärme
weiter zu verbessern.
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Das wärmehärtbare Harz als die Hauptkomponente
kann wahlweise mit einem Elastomer oder Gummi gemischt oder copolymerisiert
werden.
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Das Elastomer oder der Gummi wird
in einer solchen Mischung oder Copolymerisation verwendet, dass
sie die Schlagzähigkeit
weiter verbessern.
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Das für die Mischung oder die Copolymerisation
verwendbare Elastomer kann Polyolefinelastomer, Polyesterelastomer
und dergleichen enthalten, und um dies näher zu bestimmen, wird das
Polyolefinelastomer aufgrund der Druckfestigkeit bevorzugt.
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Das für die Mischung oder die Copolymerisation
verwendbare Gummi kann Butadiengummi, Ethylenpropylengummi, Acrylatgummi,
Nitrilbutadiengummi und dergleichen enthalten, und um dies näher zu bestimmen,
wird das Nitrilbutadiengummi aufgrund der Druckfestigkeit bevorzugt.
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Das Verhältnis für eine solche Mischung oder
Copolymerisation entweder des Elastomers oder des Gummis sollte
hinsichtlich der Hitzebeständigkeit
und der Druckfestigkeit 5 bis 30 Teile, mehr bevorzugt 10 bis 25
Teile zu 100 Teilen (Gewichtsteile) eines wärmehärtbaren Harzes betragen.
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Es wird nun das thermoplastische
Harz beschrieben.
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Hinsichtlich des Umfeldes und der
Umstände,
unter denen Schalter benutzt werden, ist das thermoplastische Harz
vorzugsweise ein Material mit Ölbeständigkeit,
jedoch ohne besondere Einschränkung.
Besonders bevorzugt wird Polyacetal, Polyethylenterephthalat, Polybutylenterephthalat,
Polyamid, Polyphenylsulfid und das Polymerlegierungsmaterial daraus,
hinsichtlich der Hitzebeständigkeit
und der Druckfestigkeit.
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Von dem thermoplastischen Harz sind
Polyacetal und Polyamid hinsichtlich der Verbesserung der Wirksamkeit
der Lichtbogenlöschung
bevorzugt, da sie keine aromatischen Ringe aufweisen.
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Das thermoplastische Harz wird verwendet,
um die Druckfestigkeit und die Wirksamkeit der Lichtbogenlöschung zu
verbessern und um das Verkürzen
der Formzeit zu gestalten, da das Harz angewendet werden kann, wenn
Teile dünner
werden sollen oder in komplexe Formen verarbeitet werden sollen.
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Ein Formartikel, der aus den verschiedenen
organischen und anorganischen Komplexzusammensetzungen gemäß der voranstehend
genannten Beispiele 8 bis 14 zusammengesetzt ist, wurde auf Behälter, Querstäben, Bedienelementen
und Auslösestäben als
den Bestandteilen des Schalters angewendet. Die Beispiele davon
sind nachfolgend beschrieben.
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Beispiel 15
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1 ist
eine schematische Perspektivansicht, die das Erscheinungsbild eines
Trennschalters darstellt; und 2 ist
eine schematische Perspektivansicht, die den Zustand ohne Deckel
darstellt. Bei den Figuren, stellt 1 einen Behälter, der
aus der Basis 2 und der Abdeckung 3 zusammengesetzt
ist, dar. 4 stellt bewegliche Kontakte dar, die einzeln
mit den starren Verbindungen (nicht dargestellt) von einzelnen Elektroden in
Kontakt stehen oder sich von ihnen getrennt sind, und jede von ihnen
wird gleichzeitig von dem Querstab 5 unterstützt. 6 stellt
eine Vorrichtung zum Löschen
eines Lichtbogens dar, die vor den beweglichen Kontakten 4 befestigt
ist und aus einer Lichtbogenlöschplatte
(6a) und einer Lichtbogenlöschseitenplatte (6b)
zusammengesetzt ist. 7 stellt ein Bedienelement dar, das
aus dem Behälter 1 herausragt
und die beweglichen Kontakte 4 durch das Öffnungs-
und Schließbauteil 8 öffnet und
schließt. 9 stellt
einen Auslösestab
dar, der eine Auslösevorrichtung 10 bildet. 3 ist eine schematische
Perspektivansicht, die den Zustand darstellt, bei dem ein Teil der
Basis, die durch Doppelkompaktformen gebildet wurde, weggeschnitten
wurde. In der Figur weist die Basis 2 eine Basisinnenseite 2a auf,
die aus der anorganischen und organischen Komplexzusammensetzung der
vorliegenden Erfindung besteht, sowie die Basisaußenseite 2b,
die aus einer Strukturzusammensetzung zusammengesetzt ist, in welcher
ein Teil, welches das Öffnungs-
und Schließbauteil 8 trägt, beide
Kontakte, die Lichbogenauslöschungsvorrichtung 6 und
die Auslösestange 9 doppelt
geformt sind.
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Gemäß diesem Beispiel wird ein
Lichtbogen zwischen den Kontakten der Elektroden gebildet, wenn die
Elektroden des Schalters geöffnet
und geschlossen werden, und freier Kohlenstoff, der aus dem organischen
Material, das das Innere bildet, entsteht, und metallischer Dampf
und flüssige
Tröpfchen
aus geschmolzenem Metall, die aus den metallischen Teilen, die das
Innere bilden, entstehen, werden durch Gas zu isolierten Körpern modifiziert,
um eine Isolation bereitzustellen, wobei das Gas erzeugt wird aus
den anorganischen Verbindungen, die in der organischen und anorganischen
Komplexzusammensetzung enthalten sind, die die Basisinnenseite 2a bildet,
und zur Dehydratisierung bei 150°C
oder darüber
fähig sind,
wobei die Abnahme des elektrischen Widerstandes der Basisinnenseite
verhindert wird, um die Isolationswirksamkeit der Elektroden nach
dem Öffnen
und Schließen
der Elektroden des Schalters zu verbessern. Auch wird die Schädigung an
der Basis des Behälters,
aufgrund des Hochdruckdampfes, der durch den Lichtbogen erzeugt
wird, gleichzeitig durch die Strukturzusammensetzung verhindert,
die vorteilhafterweise die Basisaußenseite 2b bildet.
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Beispiel 16
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4 ist
eine schematische erläuternde
Ansicht, die ein Doppelkompaktformverfahren der Basis eines Behälters mittels
der organischen und anorganischen Komplexzusammensetzung in Blattform
gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt. In der Figur stellt 11 die organische
und anorganische Komplexzusammensetzung in Blattform dar; 12 stellt
eine Strukturzusammensetzung in Blattform dar; 13a stellt
eine untere Form dar; und 13b stellt eine obere Form dar.
Zuerst wird die organische und anorganische Komplexzusammensetzung
in Blattform 11 auf der unteren Form 13a platziert,
und die Strukturzusammensetzung in Blattform 12 wird darauf
befestigt, um die organische und anorganische Komplexzusammensetzung
in Blattform 11 vollständig zu
bedecken. Das Herstellungsverfahren kann die Basis 2 des Behälters, der
aus der inneren Basis 2a, die die organische und anorganische
Komplexzusammensetzung der vorliegenden Erfindung umfasst, und der äußeren Basis 2b,
die die Strukturzusammensetzung umfasst, leicht herstellen. Auch
der Deckel kann nach demselben Verfahren hergestellt werden.
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Beispiel 17
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5 ist
eine schematische Perspektivansicht, die den Zustand darstellt,
in dem ein Teil eines Querstabes, der durch Spritzpressen hergestellt
wurde, aufgeschnitten ist. In der Figur, weist der Querstab 5 einen Oberflächenschichtabschnitt 5a auf,
der durch die organische und anorganische Komplexzusammensetzung der
vorliegenden Erfindung gebildet wird, sowie einen Innenschichtabschnitt 5b,
der durch eine Strukturzusammensetzung gebildet wird.
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Gemäß dem Beispiel werden freier
Kohlenstoff, metallischer Dampf und flüssige Tröpfchen aus geschmolzenem Metall,
die alle durch Lichtbogenbildung zwischen den Kontakten der Elektroden
während
des Öffnens
und Schließens
der Elektroden eines Schalters gebildet werden, mit Gas zu isolierten
Körpern
modifiziert, um eine Isolation bereitzustellen, wobei das Gas aus
den anorganischen Verbindungen gebildet wird, die in der organischen
und anorganischen Komplexzusammensetzung enthalten sind, die den
Oberflächenschichtabschnitt 5a des
Querstabs bildet und zur Dehydratisierung bei 150°C oder darüber fähig ist,
wobei die Verringerung des elektrischen Widerstandes auf der Oberfläche des
Querstabes während
der Schaltphase verhindert wird, was für die Verbesserung der Isolation
während
der Schaltphase vorteilhaft ist. Gleichzeitig ist es vorteilhaft,
dass die Schädigung
des Querstabes durch Hochdruckdampf, der mit dem Lichtbogen erzeugt wurde,
mit der Strukturzusammensetzung, die den Innenschichtabschnitt 5b der
Querstab bildet, verhindert wird.
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Beispiel 18
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6 ist
eine schematische Perspektivansicht, die den Zustand darstellt,
bei dem ein Teil eines Auslösestabes,
der durch Transferpressen geformt wurde, aufgeschnitten ist. In
der Figur weist der Auslösestab 9 einen
Oberflächenschichtabschnitt 9a auf,
der aus der organischen und anorganischen Komplexzusammensetzung
der vorliegenden Erfindung gebildet ist, sowie einen Innenschichtabschnitt 9b,
der aus einer Strukturzusammensetzung gebildet ist.
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Gemäß dem Beispiel werden freier
Kohlenstoff, metallischer Dampf und flüssige Tröpfchen aus geschmolzenem Metall,
die alle durch Lichtbogenbildung zwischen den Kontakten der Elektroden
während
des Öffnens
und Schließens
der Elektroden eines Schalters gebildet werden, mit Gas zu isolierten
Körpern
modifiziert, um eine Isolation bereitzustellen, wobei das Gas, das
aus den anorganischen Verbindungen gebildet wird, die in der organischen
und anorganischen Komplexzusammensetzung enthalten sind, die den
Oberflächenschichtabschnitt 9a des
Auslösestabes
bildet und zur Dehydratisierung bei 150°C oder darüber fähig ist, wobei der Rückgang des
elektrischen Widerstandes auf der Oberfläche des Auslösestabes
während
der Schaltphase verhindert wird, was für die Verbesserung der Isolation
während
der Schaltphase vorteilhaft ist. Gleichzeitig ist es vorteilhaft,
dass die Schädigung
des Auslösestabes
durch Hochdruckdampf, der mit dem Lichtbogen erzeugt wird, mit der
Strukturzusammensetzung, die den Innenschichtabschnitt 9b des
Auslösestabes
bildet, verhindert wird.
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Beispiel 19
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7 ist
eine schematische Perspektivansicht, die den Zustand darstellt,
bei dem ein Teil eines Bedienelementes, das durch Transferpressen
geformt wurde, aufgeschnitten ist. In der Figur weist das Bedienelement 7 einen
Oberflächenschichtabschnitt 7a auf,
der aus der organischen und anorganischen Komplexzusammensetzung
der vorliegenden Erfindung gebildet ist, sowie einen Innenschichtabschnitt 7b,
der aus einer Strukturzusammensetzung gebildet ist.
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Gemäß dem Beispiel werden freier
Kohlenstoff, metallischer Dampf und flüssige Tröpfchen aus geschmolzenem Metall,
die alle durch Lichtbogenbildung zwischen den Kontakten der Elektroden
während
des Öffnens
und Schließens
der Elektroden eines Schalters gebildet werden, mit Gas zu isolierten
Körpern
modifiziert, um eine Isolation bereitzustellen, wobei das Gas aus
den anorganischen Verbindungen gebildet wird, die in der organischen
und anorganischen Komplexzusammensetzung enthalten sind, die den
Oberflächenabschnitt 7a des
Bedienelementes bildet und zur Dehydratisierung bei 150°C oder darüber fähig ist,
wobei der Rückgang
des elektrischen Widerstandes auf der Oberfläche des Bedienelementes während der
Schaltphase verhindert wird, was für die Verbesserung der Isolation
des Schalters vorteilhaft ist. Gleichzeitig ist es vorteilhaft,
dass die Schädigung
des Bedienelementes durch Hochdruckdampf, der mit dem Lichtbogen
erzeugt wird, mit der Strukturzusammensetzung, die den Innenschichtabschnitt 7b des
Bedienelementes bildet, verhindert wird.
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Beispiel 20
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8 ist
eine schematische Perspektivansicht, die den Zustand darstellt,
bei dem ein Teil eines Bedienelementes, das durch Zweifarbspritzpressen
geformt wurde, aufgeschnitten ist. In der Figur weist das Bedienelement 7 einen
inneren Abschnitt 71a auf, der aus der organischen und
anorganischen Komplexzusammensetzung der vorliegenden Erfindung
gebildet ist, sowie einen äußeren Abschnitt 7b,
der aus einer Strukturzusammensetzung gebildet ist. Eine Ablagerung
von freiem Kohlenstoff, metallischem Dampf und flüssigen Tröpfchen aus
geschmolzenem Metall, die alle durch Lichtbogenbildung zwischen
den Kontakten der Elektroden während
des Öffnens
und Schließens
der Elektroden des Schalters gebildet werden, tritt hauptsächlich auf
der Innenseite eines Schalters auf, so dass der elektrische Widerstand
verringert ist. Durch ihre Bildung aus der Strukturkomposition,
mit Ausnahme des Bedienelementes 71a, das dem Inneren des
Schalters gegenüberliegt,
wird die Festigkeit des wiederholten Öffnens und Schließens der
Bedienelemente vorteilhaft verbessert.
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Beispiel 21
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9 ist
eine schematische Perspektivansicht einer Basis. In der Figur wird
der Randabschnitt 21a der Kontakte der Basis 2 des
Behälters
eines Schalters, d. h. der zentrale Elektrodenabschnitt, aus der
organischen und anorganischen Komplexzusammensetzung der vorliegenden
Erfindung gebildet, während
andere Teile 21b der Basis aus einer Strukturzusammensetzung
gebildet sind.
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Gemäß dem Beispiel, bei einem Schalter
mit drei Elektroden, war nicht nur der Rückgang des elektrischen Widerstandes
aufgrund der Ablagerung von freiem Kohlenstoff, metallischem Dampf
und flüssigen Tröpfchen aus
geschmolzenem Metall, die durch die Lichtbogenbildung zwischen den
Kontakten der einzelnen Elektroden gebildet wurde, ausgesprochen
niedrig; sondern auch die Verringerung des elektrischen Widerstandes
bei der elektrischen Energieversorgung/Last der mittleren Elektrode
deutlich schlecht im Vergleich mit sowohl der linken als auch der
rechten Elektroden, da das Schaltersystembauteil, das aus einem
Metallmaterial von elektrischer Durchgängigkeit bestand, an der mittleren
Elektrode positioniert war. Durch die Bildung des Randbereiches 21a der
Kontakte der Basis, d. h. des mittleren Elektrodenbauteils, mit
der organischen und anorganischen Komplexzusammensetzung der vorliegenden
Erfindung, ist die Isolationsbeständigkeit bei der elektrischen
Energieversorgung/Last an der zentralen Elektrode vorteilhafterweise
verbessert. Gleichzeitig ist es vorteilhaft, dass die Schädigung des
Behälters
durch den Hochdruckdampf, der mit dem Lichtbogen erzeugt wird, durch
die Strukturzusammensetzung verhindert wird, die die anderen Teile 21b des
Behälters
bildet. Des Weiteren ist eine solche Wirkung nicht auf Schalter
mit drei Elektroden beschränkt,
sondern die Wirkung wird auch bei Schaltern mit zwei oder vier Elektroden
erreicht.
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Formartikel, die aus der organischen
und anorganischen Komplexzusammensetzung der vorliegenden Erfindung
bestehen, können
jedes Beliebige aus thermoplastischen Harzen und wärmehärtbaren
Harzen sein. Indem ein Formartikel eines vorher geformten Randbereiches
der Kontakte einem Zweifarbspritzguss unterzogen werden, kann die
Basis eines Behälters
leicht hergestellt werden. Andernfalls kann die Basis eines Behälters leicht
durch ein Doppelkompaktformverfahren hergestellt werden unter Verwendung
eines Materials, das aus der organischen und anorganischen Komplexzusammensetzung
besteht, oder eines Formartikels, der aus der organischen und anorganischen
Komplexzusammensetzung besteht.
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Beispiel 22
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10 ist
eine schematische erläuternde
Ansicht, die ein Doppelkompaktformverfahren darstellt, umfassend
das Platzieren eines Formartikels, der aus der organischen und anorganischen
Komplexzusammensetzung zusammengesetzt ist, die den Randbereich
der Kontakte bilden, oder eines Materials 21, das aus der organischen
und anorganischen Komplexzusammensetzung zusammengesetzt ist, an
einer Position, die dem Randbereich der Kontakte in einer Form zum
Kompaktformen entspricht, sowie das Platzieren der Strukturzusammensetzung 22 eines
wärmehärtbaren
Harzes an anderen Teilen zum Formen. Durch das Verfahren kann die
Basis eines Behälters
leicht hergestellt werden.
-
Beispiel 23
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11 ist
eine schematische erläuternde
Ansicht, die ein Doppelkompaktformverfahren darstellt, umfassend
das Platzieren eines Formartikels oder eines Materials 211,
bestehend aus der organischen und anorganischen Komplexzusammensetzung,
die den Randbereich der Kontakte bildet, an einer Position, die
dem Randbereich der Kontakte in einer Form zum Kompaktformen entspricht,
und Bedecken des Formartikels oder des Materials 211, das
aus der organischen und anorganischen Komplexzusammensetzung zusammengesetzt
ist, die den Randbereich der Kontakte bildet, mit einem Abdeckmaterial 212,
das aus einem wärmehärtbaren
Harz zum Formen besteht. Durch das Verfahren kann die Basis eines
Behälters
leicht hergestellt werden. Gleichzeitig erscheint die organische
und anorganische Komplexzusammensetzung, die an dem Bereich platziert
ist, der den Randbereich der Kontakte in der Form entspricht, gemäß der vorliegenden
Erfindung, nicht außerhalb
der Basis des Behälters,
sondern ist das Äußere der
Basis mit dem blattförmigen
Material 212 bedeckt, das aus einem wärmehärtbaren Harz besteht, und aus
diesem Grund ist es vorteilhaft, dass die Schädigung des Behälters durch
Hochdruckdampf, der mit dem Lichtbogen erzeugt wird, verhindert
werden kann.
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Beispiel 24
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12 ist
eine schematische Perspektivansicht, die die Basis darstellt. In
der Figur wird die elektrische Stromversorgungsseite 2c in
der Basis 2 des Behälters
aus der organischen und anorganischen Komplexzusammensetzung der
vorliegenden Erfindung gebildet.
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Gemäß dem Beispiel ist die Elektrizitätsverteilungsseite 2c der
Basis aus der organischen und anorganischen Komplexzusammensetzung
der vorliegenden Erfindung gebildet, wobei die Verringerung des
elektrischen Widerstandes aufgrund der Ablagerung des freien Kohlenstoffes,
metallischen Dampfes und der flüssigen
Tröpfchen
aus geschmolzenem Metall, vorteilhaft verhindert wird. Gleichzeitig
wird auch ein wirtschaftlicher Vorteil erreicht, indem die Lastseite
des Schalters aus einer ökonomischen
Strukturzusammensetzung gebildet wird, wodurch der Stückpreis
des Materials gering ist.
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Beispiel 25
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Es folgt eine Erläuterung eines Verfahrens zur
Herstellung der elektrischen Sromversorgungsseite der Basis eines
Behälters
mit der organischen und anorganischen Komplexzusammensetzung der
vorliegenden Erfindung.
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Die organische und anorganische Komplexzusammensetzung
der vorliegenden Erfindung kann irgendeines von einem thermoplastischen
Harz und einem aushärtbaren
Harz sein. Indem ein Formartikel einer vorher geformten elektrischen
Sromversorgungsseite der Basis eines Zweifarbkompaktformen unterzogen wird,
kann die Basis eines Behälters
leicht hergestellt werden. Indem ein Formartikel, der aus der organischen und
anorganischen Komplexzusammensetzung gebildet ist, in einer Form
zum Kompaktformen auf der Seite der elektrischen Stromversorgung
platziert wird, und ein Material eines wärmehärtbaren Harzes in der Form zum
Kompaktformen auf der Lastseite platziert wird, kann die Basis eines
Behälters
leicht hergestellt werden. Auch indem ein Material, das aus der
organischen und anorganischen Komplexzusammensetzung eines wärmehärtbaren
Harzes gemäß der vorliegenden
Erfindung in einer Form zum Kompaktformen auf der Seite der elektrischen
Stromversorgung platziert wird, und indem ein wärmehärtbares Harz zum Kompaktformen
in der Form auf der Lastseite platziert wird, kann die Basis eines
Behälters
leicht hergestellt werden. Hinsichtlich der Produktivität ist das
obenstehende Verfahren zu bevorzugen.
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Der folgende Abschalttest und der
Test zur Messung hoher Widerstände
wurden an den Schaltern ausgeführt,
die mindestens eines von einem Behälter, einem Querstab, einem
Bedienelement und einem Auslösestab
aufwiesen, von denen die Gesamtheit oder ein Teil aus verschiedenen
organischen und anorganischen Komplexzusammensetzungen besteht.
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Abschalttest
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In einem geschlossenen Zustand, wobei
ein elektrischer Überstrom
mit 3-Phasen 460 V/30KA durchgeleitet wird, wird ein beweglicher
Kontakt geöffnet,
um einen Lichtbogenstrom zu erzeugen. Ist die Abschaltung des Lichtbogenstromes
erfolgreich, oder ist kein Schaden oder Riss in den inneren Teilen
des Trennschalters oder des Behälters
nach der Abschaltung sichtbar, gilt der Test als bestanden.
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Test zur Messung
hoher Widerstände
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Der Test wird wie folgt durchgeführt.
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Nach dem Abschalttest, wird die Isolationsbeständigkeit
mit einem Isolationswiderstand wie in JIS C1302 beschrieben, gemessen.
Die Ergebnisse sind als der minimale Isolationswiderstand dargestellt.
War die Probe ein Behälter,
wurde der Isolationswiderstand zwischen den Kontakten oder zwischen
den Lasten der elektrischen Stromversorgung gemessen. War die Probe
ein Bedienelement, wurde der Isolationswiderstand zwischen dem Spalt
zwischen dem Deckel und dem Bedienelement und dem Hauptstromkreis
gemessen. War die Probe ein Auslösestab
oder eine Querstange, wurde der Isolationswiderstand der Oberflächenschicht
zwischen den Anschlüssen
des Bauteiles gemessen.
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Unter der Verwendung eines Probenstückes, das
aus der organischen und anorganischen Komplexzusammensetzung gebildet
war, wurde der folgende Verbrennungstest durchgeführt.
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Brennbarkeitstest
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Der vertikale Brennbarkeitstest und
der horizontale Brennbarkeitstest sind in UL94 beschrieben. Basierend
auf dem vertikalen Brennbarkeitstest, sind die Ergebnisse in Werten
entsprechend V-0, V-1- und V-2 dargestellt. Basierend auf den Ergebnissen
des horizontalen Brennbarkeitstests, sind die Ergebnisse in Werten
entsprechend HB dargestellt.
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Zuerst werden die Proben 1 bis 14
erläutert.
Ein in 6 dargestellter
Auslösestab
wurde aus den in den Tabellen 1 und 2 beschriebenen organischen
und anorganischen Komplexzusammensetzungen hergestellt. Das Harz
war ein saures wasserfreies Epoxyharz. Als anorganische Verbindung,
die zur Dehydratisierung bei 150°C
oder darüber
fähig ist,
wurde Aluminiumhydroxid verwendet. Als Verstärkungsmaterial wurden Glasfaser
und Calciumcarbonat verwendet. Als Vergleichsbeispiel diente ein
Auslösestab
einer Zusammensetzung mit dem Gehalt an Polybutylenterephthalatharz
von 70 Gew.-% und dem Gehalt an Glasfaser-Verstärkungsmaterial von 30 Gew.-%.
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Das Verfahren für die Herstellung einer Probe
wird nun nachfolgend beschrieben werden. Zuerst wurden das Hauptagens
des Epoxyharzes, ein Härtungsmittel,
Aluminiumhydroxid, Calciumcarbonat, Glasfaser und schwarzer Kohlenstoff
vorher ungefähr
2 Stunden lang in einem Thermostat bei 120°C erhitzt. Danach wurden das
Hauptagens aus Epoxyharz, Aluminiumhydroxid, Calciumcarbonat und
Glasfaser aus dem Thermostat entnommen, das Aluminiumhydroxid, Calciumcarbonat
und Glasfaser bis zur Homogenität
ausreichend gerührt,
und die resultierende Mischung wieder in dem Thermostat bei 120°C 30 Minuten
lang erhitzt. Danach wurden die Mischung und das Härtungsmittel
des Epoxyharzes aus dem Thermostat entnommen, gefolgt von der Hinzufügung eines
Härtungsmittels
aus Epoxyharz zu der Mischung unter ausreichendem Rühren. Danach wurde
schwarzer Kohlenstoff unter ausreichendem Rühren hinzugegeben. Die auf
diese Weise gebildete organische und anorganische Komplexzusammensetzung
wurde einer Entschäumung
im Vakuum unterzogen. Danach wurde die organische und anorganische
Komplexzusammensetzung für
eine Entschäumung
im Vakuum in eine Form für
den Auslösestab
gegossen, die vorher in einem Thermostat bei 120°C erhitzt wurde. Danach wurde
das Härten
in dem Thermostat bei 120°C
24 Stunden lang durchgeführt.
Nach dem Ziehen des Formartikels des Auslösestabes aus der Form, wurde
der Artikel weiter 24 Stunden lang in dem Thermostat bei 120°C erhitzt.
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Der oben genannte Abschalttest wurde
durchgeführt,
nachdem der so erhaltene Auslösestab
auf einem Trennschalter befestigt wurde. Nach dem Abschalttest wurde
der augenscheinliche Zustand des Auslösestabes visuell untersucht,
während
der Widerstand zwischen den einzelnen Anschlüssen gemessen wurde.
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Infolgedessen, wie oben in Tabellen
1 und 2 deutlich dargestellt ist, wiesen die Auslösestäbe, die
aus den organischen und anorganischen Komplexzusammensetzungen bestehen,
die in den Beispielen 1 bis 14 der vorliegenden Erfindung gebildet wurden,
nach dem Abschalttest unter der visuellen Begutachtung kaum Schäden auf,
und ihre Widerstandswerte betrugen 0,5 MΩ oder mehr, ausgezeichnet.
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Die Proben 15 bis 31 werden nachfolgend
erklärt.
Die in 7 dargestellten
Bedienelemente wurden aus den in den Tabellen 3 und 4 beschrieben
organischen und anorganischen Komplexzusammensetzungen hergestellt.
Das Harz war ein Melaminharz. Die anorganische Verbindung, die zur
Dehydratisierung bei 150°C oder
darüber
fähig ist,
war Aluminiumhydroxid. Das Verstärkungsmaterial
war Glasfaser und Calciumcarbonat. Als Vergleichsbeispiel wurde
ein Bedienelement aus einer Zusammensetzung mit dem Polybutylenterephthalatgehalt
von 70 Gew.-% und dem Gehalt an Glasfaser-Verstärkungsmaterial of 30 Gew.-%
verwendet.
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Das Verfahren zur Herstellung einer
Probe wird nun nachfolgend erläutert.
Zuerst wurden ein Melaminharz in Feststoffpulver, ein Säurekatalysator,
Kohleschwarz, Aluminiumhydroxid, Glasfaser und Calciumcarbonat zum
ausreichenden Kneten in einen Polyethylenbeutel gefüllt. Danach
wurde das geknetete Produkt 5 Minuten lang mit einer Walze, die
auf 100°C
gehalten wurde, weiter geknetet, und danach bei Raumtemperatur gekühlt und
mit einem Grobmahlgerät
5 Minuten lang gemahlen und mit einem Feinmahlgerät weitere
5 Minuten lang gemahlen, um eine organische und anorganische Komplexzusammensetzung
zu erhalten.
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Bedienelemente wurden durch Spritzgießen geformt.
Die so erhaltenen Bedienelemente wurden auf dem Trennschalter angebracht,
um den Abschalttest durchzuführen.
Nach dem Abschalttest, wurde der offensichtliche Zustand des Bedienelements
visuell beobachtet und die Widerstandsmessung durchgeführt.
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Infolgedessen, wie oben in Tabellen
3 und 4 deutlich dargestellt ist, wiesen die Bedienelemente, die aus
den organischen und anorganischen Komplexzusammensetzungen bestehen,
die in den Beispielen 15 bis 31 der vorliegenden Erfindung gebildet
wurden, nach dem Abschalttest unter der visuellen Begutachtung kaum Schäden auf,
und ihre Widerstandswerte betrugen 0,5 MΩ oder mehr, ausgezeichnet.
Durch die Verwendung von Harnstoffharz, Melaminphenolharz, oder
Diallylphtalatharz anstatt von Melaminharz, wurden dieselben ausgezeichneten
Ergebnisse erhalten.
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Die Proben 32 bis 43 werden nachfolgend
erläutert.
Die Basen eines in 12 dargestellten
Behälters wurden
mit der in den Tabellen 5 bis 6 beschriebenen organischen und anorganischen
Komplexzusammensetzungen hergestellt. Das Harz war ein Novolak-Phenolharz.
Die anorganische Verbindung, die zur Dehydratisierung bei 150°C oder darüber fähig ist,
war Aluminiumhydroxid. Als Verstärkungsmaterial
wurden Glasfaser und Calci umcarbonat verwendet. Als Vergleichsbeispiel
diente die Basis eines Behälters,
der aus der Zusammensetzung mit dem Polyesterharzgehalt von 25 Gew.-%
und dem Gehalt an den Verstärkungsmaterialien Glasfaser
und Calciumcarbonat von 15 Gew.-%, bzw. 60 Gew.-%, bestand.
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Ein Verfahren zur Herstellung der
Proben wird nachfolgend beschrieben. Zuerst werden Phenol, Formalin
und ein Säurekatalysator
zusammen in einem 100-Liter Reaktor bei einer Temperatur von 80
bis 100°C ungefähr 6 Stunden
lang umgesetzt. Nach der darauf folgenden Dehydratisierung des Reaktors
für ungefähr 1 Stunde,
wurde flüssiges
Phenolharz hergestellt. Das flüssige
Phenolharz wurde an der Luft getrocknet und verfestigt und gemahlen.
Das gemahlene Phenolharz, Hexamethylentetramin, Kohlenstoffschwarz,
Aluminiumhydroxid, Glasfaser und Calciumcarbonat wurden in eine
100-Liter Kugelmühle
eingebracht und 10 Minuten lang bei ungefähr 40°C gemischt. Danach wurde die
resultierende Mischung mit einer Walze, die auf 110°C gehalten
wurde, 5 Minuten lang geknetet, gefolgt von 5-minütigem Mahlen
mit einem Grobmahlwerk und einem weiteren 5-minütigem Mahlen mit einem Feinmahlwerk,
um die organischen und anorganischen Komplexzusammensetzungen wiederaufzubereiten.
Danach wurden die Basen eines in 12 dargestellten
Behälters hergestellt.
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Unter der Verwendung der Basen eines
Behälters,
die auf diese Weise hergestellt wurden, wurde der Abschalttest durchgeführt. Nach
dem Abschalttest wurde der offensichtliche Zustand der Basen des
Behälters visuell
untersucht und die Widerstandsmessung zwischen den einzelnen Anschlüssen durchgeführt.
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Infolgedessen, wie oben in Tabellen
5 und 6 deutlich dargestellt ist, wiesen die Basen eines Behälters, die
aus den organischen und anorganischen Komplexzusammensetzungen bestehen,
die in den Beispielen 32 bis 73 der vorliegenden Erfindung gebildet
wurden, nach dem Abschalttest unter der visuellen Begutachtung kaum
Schäden
auf, und ihre Widerstandswerte betrugen 0,5 MΩ oder mehr, ausgezeichnet.
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Im Folgenden werden die Proben 44
bis 73 erklärt.
Die Basen eines in 12 dargestellten
Behälters wurden
mit den in den Tabellen 7 bis 9 beschriebenen organischen und anorganischen
Komplexzusammensetzungen hergestellt. Das Harz war Polyester. Die
anorganische Verbindung, die zur Dehydratisierung bei 150°C oder darüber fähig ist,
war Aluminiumhydroxid. Als das Verstärkungsmaterial wurden Glasfaser,
Calciumcarbonat, Talk und Warastnit verwendet. Als ein Vergleichsbeispiel
dient die Basis eines Behälters,
der aus der Zusammensetzung mit dem Polyesterharzgehalt von 25 Gew.-%
und den Gehalten an den Verstärkungsmaterialien
Glasfaser und Calciumcarbonat von 15 Gew.-% bzw. 60 Gew.-% bestand.
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Nachfolgend wird ein Verfahren zur
Herstellung von Proben erläutert.
Zuerst wurden ungesättigter
Polyester, Styrolkügelchen,
Styrolmonomer, ein organisches Peroxid, ein Formtrennmittel, ein
Verdickungsmittel, Kohlenschwarz, Calciumcarbonat oder Talk oder
Warastnit in ein auf 40°C
gehaltenes Knetgerät
eingebracht und dort 40 Minuten lang geknetet. Danach wurde Glasfaser
zu dem resultierenden gekneteten Produkt hinzugefügt und weitere
5 Minuten geknetet. Danach wurde das geknetete Produkt aus dem Knetgerät entnommen
und bei Raumtemperatur gekühlt.
Danach wurde das gekühlte
geknetete Produkt, das als die organische und anorganische Komplexzusammensetzung
bezeichnet wurde, in einem Polyethylenbeutel versiegelt und in einer
Thermostatkammer bei 20°C
72 Stunden belassen. Danach wurde eine in 12 dargestellte Basis eines Behälters durch
Kompaktformen hergestellt.
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Der oben genannte Abschalttest wurde
unter Verwendung der Basis eines Behälters, der auf diese Weise
erhalten wurde, durchgeführt.
Nach dem Abschalttest wurde der offensichtliche Zustand der Basen
des Behälters
visuell beobachtet und die Widerstandsmessung zwischen den einzelnen
Anschlüssen
durchgeführt.
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Infolgedessen, wie oben in Tabellen
7 und 9 deutlich dargestellt ist, wiesen die Basen eines Behälters, die
aus den organischen und anorganischen Komplexzusammensetzungen der
Beispiele 44 bis 73 der vorliegenden Erfindung bestehen, nach dem
Abschalttest unter der visuellen Begutachtung kaum Schäden auf,
und ihre Widerstandswerte betrugen 0,5 MΩ oder mehr, ausgezeichnet.
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Im Folgenden werden die Proben 74
bis 78 beschrieben. In 8 dargestellte
Bedienelemente wurden mit den in Tabelle 10 beschriebenen organischen
und anorganischen Komplexzusammensetzungen hergestellt. Das Harz
war Polyacetal. Die anorga nische Verbindung, die zur Dehydratisierung
bei 200°C
oder darüber
fähig ist,
war Calciumaluminat. Als das Verstärkungsmaterial wurde Glasfaser
verwendet. Als ein Vergleichsbeispiel dient ein Bedienelement, das
aus der Zusammensetzung mit dem Polybutylenterephthalatharzgehalt
von 70 Gew.-% und dem Gehalt an dem Verstärkungsmaterial Glasfaser von
30 Gew.-% bestand.
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Ein Verfahren zur Herstellung von
Proben wird nachfolgend erläutert
werden. Zuerst wurden Polyacetalpellets (Größe 2,5 mm × Länge 2,5 mm), Calciumaluminat,
Glasfaser, Magnesiumstearat (0,2 Gew.-%) als ein Formtrennmittel
und ein Stabilisierungsmittel (0,4 Gew.-%) Formalin wurden in einen
Vinylbeutel für
manuelles, gründliches
Mischen gefüllt.
Die Mischung wurde 30 Sekunden bei 195°C in einem biaxialen Dreifachgewinde-Walkextruder
(biaxial triple thread milling extruder) geknetet. Das Produkt wurde
aus dem biaxialen Dreifachgewinde-Walkextruder entnommen und unter
Kühlung
in einem Wassertank geschnitten, um Pellets (Größe 1,5 bis 2,5 mm × Länge 2,5
mm) der organischen und anorganischen Komplexzusammensetzung zu erhalten.
Danach wurde ein aus den Pellets der organischen und anorganischen
Komplexzusammensetzung gebildetes Bedienelement hergestellt.
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Das so erhaltene Bedienelement wurde
zur Durchführung
eines Abschalttests in einem Trennschalter montiert. Nach dem Abschalttest
wurde der offensichtliche Zustand der Basen des Behälters visuell
untersucht und eine Widerstandsmessung durchgeführt.
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Infolgedessen, wie oben in Tabelle
10 deutlich dargestellt ist, wiesen die Bedienelemente, die aus
den organischen und anorganischen Komplexzusammensetzungen bestehen,
die in den Beispielen 74 bis 78 der vorliegenden Erfindung gebildet
wurden, nach dem Abschalttest unter der visuellen Begutachtung kaum
Schäden
auf, und ihre Widerstandswerte betrugen 0,5 MΩ oder mehr, ausgezeichnet.
Dieselben ausgezeichneten Ergebnisse wurden erhalten, wenn statt
Polyacetal eine Polyacetalpolymerlegierung verwendet wurde.
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Es folgt eine Erläuterung der Proben 79 bis 85.
In 8 dargestellte Bedienelemente
wurden mit den in der Tabelle 11 beschriebenen organischen und anorganischen
Komplexzusammenset zungen hergestellt. Das Harz war Nylon 6. Die
anorganische Verbindung, die zur Dehydratisierung bei 250°C oder darüber fähig war,
war Magnesiumhydroxid. Als das Verstärkungsmaterial, wurde Glasfaser
verwendet. Als Vergleichsbeispiel diente ein aus einer Zusammensetzung
mit dem Polybutylenterephthalatharzgehalt von 70 Gew.-% und dem
Gehalt an dem Verstärkungsmaterial
Glasfaser von 30 Gew.-% hergestelltes Bedienelement.
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Ein Verfahren zur Herstellung von
Proben wird nachfolgend erläutert
werden. Zuerst wurden Nylon-6-Pellets (Größe 2,5 mm × Länge 2,5 mm), Magnesiumhydroxid,
Glasfaser, Magnesiumstearat (0,2 Gew.-%) als ein Formtrennmittel
und ein Stabilisierungsmittel (0,4 Gew.-%) in einen Vinylbeutel
für manuelles, gründliches
Mischen gefüllt.
Die Mischung wurde 30 Sekunden bei 255°C in einen biaxialen Dreifachgewinde-Walkextruder
geknetet. Das Produkt wurde aus dem biaxialen Dreifachgewinde-Walkextruder
entnommen und unter Kühlung
in einem Wassertank geschnitten, um Pellets (Größe 1,5 bis 2,5 mm × Länge 2,5
mm) der organischen und anorganischen Komplexzusammensetzung zu
erhalten. Danach wurde ein Bedienelement bestehend aus den Pellets
der organischen und anorganischen Komplexzusammensetzung hergestellt.
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Das so erhaltene Bedienelement wurde
zur Durchführung
eines Abschalttests in einem Trennschalter montiert. Nach dem Abschalttest
wurde der offensichtliche Zustand der Basen des Behälters visuell
untersucht und eine Widerstandsmessung durchgeführt.
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Infolgedessen, wie oben in Tabelle
11 deutlich dargestellt ist, wiesen die Bedienelemente der Beispiele 74
bis 78 der vorliegenden Erfindung, die aus den organischen und anorganischen
Komplexzusammensetzungen gebildet wurden, nach dem Abschalttest
unter der visuellen Begutachtung kaum Schäden auf, und ihre Widerstandswerte
betrugen 0,5 MΩ oder
mehr, ausgezeichnet. Dieselben ausgezeichneten Ergebnisse wurden
erhalten, wenn statt Nylon irgendeines aus Polybuylenterephthalat,
Nylon MXD 6, einer Polymerlegierung davon verwendet wurde.
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Es folgt eine Erläuterung der Proben 86 bis 96.
In 8 dargestellte Bedienelemente
wurden mit den in den Tabelle 12 beschriebenen organischen und anorganischen
Komplexzusammensetzungen hergestellt. Das Harz war Nylon 46. Die
anorganische Verbindung, die zur Dehydratisierung bei 340°C oder darüber fähig war,
war Calciumaluminat. Als Verstärkungsmaterial
wurde Glasfaser verwendet. Als Vergleichsbeispiel diente ein aus
einer Zusammensetzung mit dem Polybutylenterephthalatharzgehalt
von 70 Gew.-% und dem Gehalt an Verstärkungsmaterial Glasfaser von
30 Gew.-% hergestelltes Bedienelement.
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Ein Verfahren zur Herstellung von
Proben wird nachfolgend erläutert
werden. Zuerst wurden Nylon-46-Pellets (Größe 2,5 mm × Länge 2,5 mm), Calciumaluminat,
Glasfaser, Magnesiumstearat (0,2 Gew.-%) als ein Formtrennmittel
und ein Stabilisierungsmittel (0,4 Gew.-%) in einen Vinylbeutel
für manuelles,
hinreichendes Mischen gefüllt.
Die Mischung wurde 30 Sekunden bei 330°C in einem biaxialen Dreifachgewinde-Walkextruder
geknetet. Das Produkt wurde aus dem biaxialen Dreifachgewinde-Walkextruder
entnommen und unter Kühlung
in einem Wassertank geschnitten, um Pellets (Größe 1,5 bis 2,5 mm × Länge 2,5
mm) der organischen und anorganischen Komplexzusammensetzung zu
erhalten. Danach wurde ein Bedienelement bestehend aus den Pellets
der organischen und anorganischen Komplexzusammensetzung hergestellt.
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Das so erhaltene Bedienelement wurde
zur Durchführung
eines Abschalttests in einen Trennschalter montiert. Nach dem Abschalttest
wurde der offensichtliche Zustand der Basen des Behälters visuell
untersucht und eine Widerstandsmessung durchgeführt.
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Infolgedessen, wie oben in Tabelle
12 deutlich dargestellt ist, wiesen die Bedienelemente, die aus
den organischen und anorganischen Komplexzusammensetzungen der Beispiele
86 bis 96 der vorliegenden Erfindung bestehen, nach dem Abschalttest
unter der visuellen Begutachtung kaum Schäden auf und ihre Widerstandswerte
betrugen 0,5 MΩ oder
mehr, ausgezeichnet. Dieselben ausgezeichneten Ergebnisse wurden
erhalten, wenn statt Nylon 46 irgendeines aus Polyphenylensulfid,
Nylon 6T, Nylon 66, Polyethylenterephthalat und der Polymerlegierung
davon verwendet wurde.