DE2431004B2 - Feuerhemmende, wärmehärtbare Harzmasse - Google Patents

Feuerhemmende, wärmehärtbare Harzmasse

Info

Publication number
DE2431004B2
DE2431004B2 DE2431004A DE2431004A DE2431004B2 DE 2431004 B2 DE2431004 B2 DE 2431004B2 DE 2431004 A DE2431004 A DE 2431004A DE 2431004 A DE2431004 A DE 2431004A DE 2431004 B2 DE2431004 B2 DE 2431004B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tcah
crystals
resins
thermosetting resin
resin
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE2431004A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2431004A1 (de
Inventor
Makoto Sagamihara Kanagawa Fukuda
Ikuji Machida Tokio Kishi
Renichi Tokio Kondo
Koji Tojama Nakagawa
Tateki Tokio Ohtsuki
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Denka Co Ltd
Nippon Kayaku Co Ltd
Original Assignee
Nippon Kayaku Co Ltd
Denki Kagaku Kogyo KK
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Nippon Kayaku Co Ltd, Denki Kagaku Kogyo KK filed Critical Nippon Kayaku Co Ltd
Publication of DE2431004A1 publication Critical patent/DE2431004A1/de
Publication of DE2431004B2 publication Critical patent/DE2431004B2/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K3/00Use of inorganic substances as compounding ingredients
    • C08K3/18Oxygen-containing compounds, e.g. metal carbonyls
    • C08K3/24Acids; Salts thereof

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Macromonomer-Based Addition Polymer (AREA)
  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)

Description

15
Die Erfindung betrifft eine feuerhemmende, wärmehärtbare Harzmasse, die Tricalciumaluminat-hexahydrat als Flammhemmer enthält
Kunstharze, die in großem Maße als Baumaterialien verwendet werden, sind häufig brennbar und müssen daher mit feuerhemmenden Zusätzen versehen werden, um die Brennbarkeit zu vermindern. Auch bei zahlreichen Materialien, die aus Kunstharzen bestehen, wie Verpackungsmaterial, Möbel, Spielzeug oder elektrische Einrichtungen, ist man bestrebt, die hierfür verwendeten Kunststoffe schwer brennbar oder zumindest schwer entflammbar zu machen.
Es ist bekannt, daß man Kunststoff oder Kautschuk durch Antimontrioxid eine verbesserte Feuerbeständigkeit verleihen kann.
Auch halogenierte Kunstharze werden häufig als flammhemmende Zusätze verwendet Antimontrioxid allein ist jedoch nicht für eine gute Feuerhemmung ausreichend und außerdem ist es toxisch. Deshalb hat man bereits anorganische Füllstoffe verwendet, die Kristallwasser enthalten, das in der Nähe der Zersetzungstemperatur der Kunststoffe abgespalten wird. Beispielsweise enthält Aluminiumhydroxid bis zu 35 Gew.-% Kristallwasser und wird bei etwa 200 bis 3000C dehydratisiert Aus der JA-PA 263/70 ist die Verwendung eines Gemisches aus Aluminiumhydroxid und einem organischen Halogenid bekannt In der JA-PA 3962/68 wird die Zugabe eines anorganischen Füllstoffs, der chemisch gebundenes Wasser enthält, zu einem Ester enthaltenden Polymeren beschrieben und in der JA-PA 10535/72 wird die Zugabe von anorganischen Füllstoffen zu einem Epoxyharz beschrieben. Aus verschiedenen weiteren Literaturstellen ist es bekannt, Magnesiumhydroxid zu wärmehärtbaren Harzen zu geben oder Lithiumhydroxid zu Polyvinylchlorid. Weiterhin hat man auch
Zinkborat (2 ZnO · 3 B2O3 · 5 H2O)
halogenierten Polyestern und Polyvinylchlorid zur Erhöhung der Feuerbeständigkeit zugegeben. Die Dehydratisierungstemperatur von Zinkborat liegt bei etwa 2500C, aber der Wassergehalt ist verhältnismäßig gering und außerdem ist diese Verbindung teuer.
Man hat auch bereits Gipsdihydrat oder Ettringit als bo flammhemmende Zusätze für Kunstharze verwendet, aber diese Verbindungen beeinflussen die Härtung der Harze.
Aufgabe der Erfindung ist es, feuerbeständige, wärmehärtbare Harzmassen zu zeigen, bei denen man b5 die Feuerbeständigkeit durch Zugabe von anorganischen, Hydratwasser enthaltenden Flammhemmern bewirken kann, ohne daß die weiteren Eigenschaften der wärmehärtbaren Harzmassen nachteilig beeinflußt werden.
Die Erfindung wird im Patentanspruch beschrieben.
Tricalciumaluminat-hexahydrat hat die Formel
3 CaO · Al2O3 · 5 H2O.
Tricalciumaluminat-hexahydrat, nachfolgend als TCAH bezeichnet, das erfindungsgemäß verwendet wird, gehört zu einem isometrischen System, und die synthetisierten Kristalle davon sind 6-, 8- oder 12flächig und einige von ihnen sind 24- oder 68flächig und fast kugelig. Bei geeigneter Auswahl der Bedingungen bei der Synthese von TCAH ist es möglich, feine Kristalle davon zu agglomerieren, und das Auftreten der so agglomerierten Kristalle ist fast kugelig. Auf jeden Fall kann eine große Menge dieser Kristalle mit Harzen vermischt werden, und das erfindungsgemäße TCAH ist in dieser Hinsicht besser als Aluminiumhydroxid. Zusätzlich ist die Verwendung von TCAH aus einer Reihe von Gründen besonders vorteilhaft, da eine Erniedrigung in der Flexibilität relativ selten ist, die Elastizität wird verbessert, eine Belastungs- oder Deformationskonzentration ist relativ selten, und die Festigkeit wird verbessert Der größere Teil des gebundenen Wassers in TCAH wird bei ungefähr 240 bis 3500C freigesetzt, was bewirkt, daß die Harze sehr feuerbeständig werden. Die Menge an gebundenem Wasser in TCAH beträgt 29%, ungefähr das gleiche wie bei Aluminiumhydroxid, und ist ungefähr die doppelte Menge an gebundenem Wasser in Zinkborat. Das Hauptrohmaterial von TCAH ist Kalkstein und daher kann eine große Menge an TCAH leicht hergestellt werden, verglichen mit Aluminiumhydroxid und Zinkborat, und als Folge davon ist die Verwendung von TCAH sehr wirtschaftlich.
TCAH und eine Mischung, die TCAH als einen Hauptbestandteil enthält, können aus verschiedenen Rohmaterialien durch verschiedene Umsetzungen erhalten werden. Eine besteht darin, als Rohmaterialien eine Mischung aus Ca(OH)2 und Aluminiumhydroxyd auszuwählen, und industrielle Abfälle können wirksam für diese Rohmaterialien verwendet werden, beispielsweise kann man Acetylenabfälle als Ca(OH)2 verwenden, und Verbindungen, die man aus Abfallösungen bei Aluminiumoberflächenbehandlungen erhält, als Aluminiumhydroxyd einsetzen. Ein anderes Verfahren besteht darin, Rohmaterialien aus Kalkstein und Bauxit zu calcinieren, wobei Tricalciumaluminat gebildet wird, welches dann hydratisiert wird. Alternativ kann man Hexacalcium-dialuminoferrit unter Bildung von TCAH hydratisieren oder Aluminiumoxydzement, der Monocalciumaluminate als Hautbestandteil enthält, kann in einer wäßrigen Lösung von Kalkstein hydratisiert werden, wobei man TCAH erhält. Das Hydrat, das man erhält, wenn man Aluminiumoxydzement allein hydratisiert, wird nach einigen Tagen in Form von TCAH und Aluminiumhydroxyd überführt. Insbesondere ist es im Falle der hydratisierten Polyester möglich, Aluminiumoxydzement und das Harz zu vermischen und den Aluminiumoxydzement gleichzeitig mit der Polymerisation des Polyesterharzes zu hydratisieren, dabei wird TCAH und Aluminiumhydroxyd gebildet In diesen Fällen ist eine geringe Menge an Aluminiumhydroxyd mit dem TCAH vermischt wodurch die Eigenschaften des TCAH nicht nachteilig beeinflußt werden.
Die Reaktionsbedingungen können entsprechend der gewünschten Größe, Form und Reinheit der TCAH-Kristalle, die zu bilden sind, oder im Hinblick auf die
Produktivität ausgewählt werden. TCAH mit einer inhärenten Kristallform kann aus einer Lösung mit niedriger Aiuminiumoxyd-Konzentration abgetrennt werden, wenn die Konzentration an Kalkstein geringer ist als die gesättigte Konzentration und das Molverhältnis von CaO zu AI2O3 4 oder höher ist Wenn das Molverhältnis 3 oder geringer ist, werden Hydratkristalle, die zu dem hexagonalen System gehören, abgetrennt Das Auftreten von TCAH ändert sich mit Erhöhung dieses Verhältnisses, und genauer gesagt nimmt der Amteil an 24flächigen Kristallen bei einem Molverhältnis von ungefähr 4 bis 7 zu, wobei der Anteil an 68flächigen Kristallen bei einem Molverhältnis von ungefähr 9 bis 10 zunimmt, der der hexaflächigen Kristalle bei einem Molverhältnis von ungefähr 13 bis 30 und der der octaflächigen bei einem Molverhältnis von ungefähr 50. Wenn eine große Menge an TCAH aus einer Lösung mit hoher Konzentration erhalten werden soll, werden bei geeigneten Bedingungen Sekundärteilchen aus feinen Kristallaggregaten gebildet, die ein fast kugeliges Aussehen haben, und es ist möglich, diesen Teilchen die geeigneten Eigenschaften zu verleihen, so daß sie auf geeignete Weise mit den Harzen vermischt werden können.
Beispiele von wärmehärtbaren Harzen, die bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, sind Harnstoffharze, Phenolharze, Furanharze, Aminoharze, Melaminharze, ungesättigte Polyesterharze, Diallylphthalatharze, Epoxyharze, Polyurethanharze, Silikonharze und Alkydharze. Zahlreiche Arten der wärmehärtbaren Harze werden im Handel verkauft. Man kann bei der vorliegenden Erfindung irgendein und jedes wärmehärtbare Harz verwenden, solange das Harz bei einer Temperatur unterhalb ungefähr 2000C, bevorzugt unterhalb 150° C1 in Anwesenheit oder Abwesenheit eines Härters, eines Härtungsmittels und/oder eines Härtungsaktivators härtet und einen unlöslichen, nicht schmelzbaren Feststoff bildet und das Harz mit TCAH unter den Härtungsbedingungen nicht reagiert.
Von den wärmehärtbaren Harzen, die bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, sind besonders vorteilhafte Harze ungesättigte Polyesterharze, die eine Mischung aus ungesättigten Polyesterverbindungen enthalten, die materiell Reste von ungesättigten Polycarbonsäuren wie Maleinsäure, Fumarsäure, Itaconsäure, Tetrahydrophthalsäure und/ oder Endomethylentetrahydrophthalsäure und Reste von mehrwertigen Alkoholen wie Äthylenglykol, Oropylenglykol, Diäthylenglykol, Dipropylenglykol, Neopentylglykol, Trimethylpentandiol und/oder 1,1-Isopropyliden-bis-(p-phenylenoxy)-di-2-propanol und gegebenenfalls Reste gesättigter Polycarbonsäuren wie Phthalsäure, Isophthalsäure, Adipinsäure, Hexachlorendomethylentetrahydrophthalsäure und/oder Tetrabromphthalsäure enthalten, und Vinylmonomere wie Styrol, Vinyltoluol, Methylmethacrylat, Triallylcyanurat, Diallylphthalat und/oder Diallylphthalatpräpolymere, und Epoxyharze wie solche, die mindestens zwei Äthoxygruppen im Molekül enthalten und die durch Umsetzung von einer oder mehreren Verbindungen wie Bisphenol A, Di-hydroxydiphenylmethan, einem Phenol-Formaldehydharz des Novolaktyps, Poläthylenoxyd und Glycerin mit Epichlorhydrin erhalten werden, wie auch Vinyl-Cyclohexandioxyd, Dicyclopentadiendioxyd und/oder 3,4-Epoxy-6-methylcyclohexylmethyl-3',4'-epoxy-ö'-methylcyclohexan-carbonat
Erfindungsgemäße wärmehärtbare Harzverbinduneen können zusätzlich zu den obenerwähnten Harzen Farbstoffe, Weichmacher, Stabilisatoren, Schmiermittel, Härter, Härtungsaktivatoren, Härtungsmittel, Polymerisationsinitiatoren, Kondensationsinitiatoren, Mittel, um die Feuerbeständigkeit zu erhöhen, Verdickungsmittel, Antioxydantien, Polymerisationsinhibitoren, Anti-Alterungsmittel, Trennmittel, Treibmittel, oberflächenaktive Mittel, Lösungsmittel (aktive und inaktive), Verstärkungsmaterialien und organische und anorganische Füllstoffe zusätzlich zu dem TCAH enthalten. Insbeson-
!0 dere ist die Einarbeitung von Mitteln, die die Feuerbeständigkeit erhöhen, ausgenommen TCAH, wie Antimontrioxyd, Zinkborat und feuerbeständige Mittel, nämlich organische Halogenide und organische Phosphorverbindungen, wirksam.
Die Auswahl des Harzes und der anderen Zusatzstoffe in den Harzmischungen und die Bestimmung der Verhältnisse der entsprechenden Komponenten darin kann leicht von dem Fachmann durch Routiiieversuche unter Verwendung der erfindungsgemäßen Massen erfolgen.
Die erfindungsgemäße Harzmischung muß in ungehärtetem Zustand eine Fluidität aufweisen, die ausreicht, damit sie bei Temperaturen unter 2000C, bevorzugt unter 15O0C, nachdem das TCAH zugegeben wurde, geformt werden kann.
Die erfindungsgemäße Masse kann hergestellt werden, indem man das oben beschriebene, nichtgehärtete Harz und TCAH gegebenenfalls zusammen mit anderen Zusatzstoffen, die der Harzmischung in irgendeiner gewünschten Reihenfolge zugegeben werden, bei einer Temperatur unterhalb ungefähr 2000C, bevorzugt 1500C, vermischt, bis die entstehende Mischung einheitlich wird.
Der Anteil an TCAH-Kristallen, der in die Harzmischung eingearbeitet wird, beträgt 10 bis 90 Gew.-%, bevorzugt 30 bis 70 Gew.-°/o, bezogen auf die Gesamtmenge an Harzmischung. Die Teilchengröße der TCAH-Kristalle, die bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden, ist nicht besonders kritisch und kann stark variieren. Auf jeden Fall besitzen, wenn die TCAH-Kristalle unter Verwendung bekannter Verfahren hergestellt werden, fast alle erhaltenen Kristalle Teilchengrößen im Bereich von ungefähr 0,5 bis 50 μιτι, und zur gleichen Zeit wurde bestätigt, daß die Verwendung von TCAH-Kristallen mit Teilchengrößen innerhalb dieses Bereichs extrem bevorzugt ist, um die erfindungsgemäßen Ziele zu erreichen.
Die ungehärteten erfindungsgemäßen wärmehärtbaren Harzmassen können unter Verwendung bekannter Verfahren wie Verpressen, Vergießen und verschiedenen Arten von Formverfahren zur Herstellung verstärkter Filamente, die in Zusammenhang mit Glasfasern durchgeführt werden, verformt und gehärtet werden.
Die erfindungsgemäßen Massen besitzen eine ausreichende Fluidität in ungehärtetem Zustand und zeigen, nachdem sie gehärtet wurden, eine ausgezeichnete Feuerbeständigkeit
Die erfindungsgemäßen Massen können nach dem Verformen und Härten auf verschiedenen Gebieten verwendet werden, beispielsweise als Materialien beim Bau von Möbeln, als Konstruktionsteile, als Transportutensilien, als Haushaltsgegenstände, als industrielle Gebrauchsgegenstände, als Behälter, als Packmaterialien, als elektrische Gegenstände, als Leitungen, Füllungen bzw. Täfelungen oder Röhren.
Sofern nicht anders angegeben, sind alle Teile, Prozentgehalte, Verhältnisse u.a. durch das Gewicht ausgedrückt.
Herstellung von TCAH
3 Mol Ca(OH)2 wurden in einen Kolben gegeben, der mit ungefähr 31 destilliertem Wasser gefüllt war, und 2 Mol Al(OH) wurden allmählich zugegeben, während die Suspension auf 95° C oder höher erwärmt wird, und die Suspension wird 4 Stunden gerührt Nach Beendigung der Umsetzung wird der Niederschlag abfiltriert und getrocknet, indem man auf ungefähr 100° C erwärmt, wozu man einen Heißluftstrom verwendet Die Röntgenbeugungsanalyse bestätigt die Anwesenheit von nur TCAH und die Gewichtsverminderung davon wird mit einer Thermowaage bestimmt, sie entspricht 28,4% der Menge an gebundenem Wasser von TCAH. Man beobachtet nur eine Wärmeabsorption bei der Differentialthermoanalyse der Probe im Temperaturbereich von 239 bis 363° C. Die Beobachtungen mit einem Abtastelektronenmikroskop zeigen, daß die Teilchen fast relativ kugelig sind und daß feine Teilchen eng agglomeriert sind und daß das Aussehen de? Oberfläche blättrig ist Auf Grundlage einer Photo-Extinktionsanalyse stellt man fest, daß Teilchen verschiedener Größen mit einem Durchmesser von 25 μπι oder geringer in großem Umfang vorhanden sind und daß der durchschnittliche Teilchengrößendurchmesser 7,5 μπι beträgt.
Beispiel 1
100 Teile eines ungesättigten Polyesterharzes, 1 Teil Benzoylperoxyd als 5O°/oige Paste und 50 Teile so TCAH-Kristalle, hergestellt wie oben beschrieben, werden in einem Becherglas (Kapazität: 11) bei Zimmertemperatur verknetet, bis die Kristalle einheitlich dispergiert sind. Dann wird 1 Teil einer 20%igen Lösung von Dimethylanilin in Styrol zugegeben und die Mischung wird gut gerührt Die entstehende Masse wird dann unmittelbar danach in drei Gußeisenformen mit einem Gießraum von 120 mm χ 10 mm χ 10 mm gegeben. Die Fluidität der Masse ist gut, und sie paßt leicht in die Formen. Nachdem man die Mischung in der Form bei Zimmertemperatur 1 Stunde stehengelassen hat, werden die gehärteten Formlinge entfernt und in einem Ofen bei 700C 10 Stunden nachgehärtet. Man erhält so drei weiße, homogene Proben.
45
Beispiel 2
Das gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 beschrieben wird wiederhol·!, mit der Ausnahne, daß 100 Teile TCAH-Kristalle verwendet werden und man erhält drei homogene, weiße Proben. Die nichtgehärtete Masse besitzt eine gute Fluidität und füllt leicht die Formen, wenn sie eingegossen wird.
Beispiel 3
55
Das gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 beschrieben wird wiederholt, mit der Ausnahme, daß 200 Teile TCAH-Kristalle verwendet werden, und man erhält drei homogene Proben. Die Fluidität der nichtgehärteten Masse war etwas schlechter, wenn sie in die Formen gegossen wird, aber die Masse füllt leicht die Formen aus.
Beispiel 4
100 Teile Wasser werden tropfenweise zu 200 Teilen ungesättigtem Polyester unter gutem Rühren zugefügt, wobei man eine Wasser-in-öl-Harzemulsion erhält 200 Teile TCAH-Kristalle werden zugegeben und die Mischung wird verknetet. Dann werden 1,6 Teile Härter (50%ige Paste aus Benzoylperoxyd) weiter zugegeben. Die entstehende Masse wird in drei Formen, wie in Beispiel 1 beschrieben, gegossen, bei Zimmertemperatur 1 Stunde stehengelassen und dann gehärtet Die gehärteten Formlinge werden entfernt und dann in einem Ofen bei 70°C 3 Stunden nachgehärtet Man erhält so drei homogene Proben.
Beispiel 5
100 Teile eines Epoxyharzes, 50 Teile Härter und 150 Teile TCAH-Kristalle werden in einer Knetvorrichtung 10 Minuten verknetet und dann in die drei Formen von Beispiel 1 gegeben. Die Fluidität der Mischung ist gut. Die Formen, die die Mischung enthalten, werden in einem Ofen bei 6O0C 5 Stunden aufbewahrt, um den Inhalt der Formen zu härten. Die gehärteten Formlinge werden entfernt, bei 1000C 12 Stunden erwärmt und dann abgekühlt, wobei man drei homogene Proben erhält
Vergleichsversuch A
Das Verfahren von Beispiel 2 wird wiederholt, mit der Ausnahme, daß 100 Teile kristallines Aluminiumhydroxydpulver anstelle von TCAH-Kxistallen verwendet werden. Die nichtgehärtete Masse besitzt eine schlechte Fluidität, und wenn diese Masse in die Formen gegeben wird, muß die Masse in die Ecken der Formen mit einem Löffel gedrückt werden. Die Oberflächen der erhaltenen Proben sind etwas rauh.
Vergleichsversuch B
Das Verfahren von Beispiel 2 wird wiederholt, mit der Ausnahme, daß 100 Teile Ettringgitkristalle anstelle von TCAH-Kristallen verwendet werden. In diesem Fall ist das Verkneten des ungesättigten Polyesterharzes und der Ettringgitkristalle extrem schwierig, und man erhält eine Massenmischung, die nicht fluid ist Die Mischung wird in die drei Formen von Beispiel 1 unter Druck gepreßt und wie in Beispiel 2 beschrieben gehärtet und nachgehärtet. In den entstehenden Formlingen treten Blasen und Risse auf und man erhält keine normalen Proben.
Vergleichsversuch C
Das Verfahren von Beispiel 5 wird wiederholt, mit der Ausnahme, daß 150 Teile Calciumsulfitkristalle anstelle von TCAH-Kristallen verwendet werden. Man erhält drei homogene Proben.
Vergleichsversuch D
Das Verfahren von Beispiel 4 wird wiederholt, mit der Ausnahme, daß 200 Teile Calciumcarbonat anstelle von TCAH-Kristallen verwendet werden. Man erhält drei homogene Proben.
Entsprechend dem JISK-6911-1962-Verfahren wird ein Verbrennungstest mit den in den Beispielen 1 bis 5 und in den Vergleichsversuchen A, C und D erhaltenen Proben durchgeführt, und die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle aufgeführt Die in der Tabelle angegebenen Werte sind Durchschnittswerte für die drei Proben von jedem Beispiel.
Tabelle
Gew.-Anteil
von TCAH in der
Masse
Verbrennbarkeit
Zeit (see) d Weiterbrennens 30 Sek. nach d. Entzündung d. ersten Feuers
Bemerkungen
Zeit (see) d. Weiterbrennens nach d. Entzünd, 30 Sek. nach Verlöschen d. ersten Feuers
Bsp. 1 33
Bsp. 2 50
Bsp. 3 67
Bsp. 4 40
Bsp. 5 50
VgL-V. A 50
VgL-V. C 50
VgL-V. D 40
352
151 0
82
92 138
brennt ab brennt ab
622 306 12 149 256 325
selbstlöschend feuerbeständig feuerbeständig feuerbeständig feuerbeständig feuerbeständig verbrennbar
verbrennbar
Aus den Beispielen und den Werten in der obigen Tabelle ist erkennbar, daß die erfindungsgemäßen Massen aus verschiedenen Arten von wärmehärtbaren Harzen und TCAH-Kristallen besser sind als andere Massen aus wärmehärtbaren Harzen und ähnlichen anorganischen Füllstoffen im Hinblick auf die Verformbarkeit der Massen und die Feuerbeständigkeit der gehärteten Formlinge.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Feuerbeständige, wärmehärtbare Harzmasse, bestehend aus einem wärmehärt.baren Harz, Calciumaluminathydraten als Flammhemmer und gegebenenfalls üblichen Zusatzstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß der Flammhemmer aus Tricalciumaluminat-hexahydrat-Kristallen in Mengen von 10 bis 90 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht von Tricalciumaluminathexahydrat-Kristallen und Harz, besteht.
DE2431004A 1973-06-28 1974-06-27 Feuerhemmende, wärmehärtbare Harzmasse Withdrawn DE2431004B2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP48072261A JPS5247778B2 (de) 1973-06-28 1973-06-28

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2431004A1 DE2431004A1 (de) 1975-02-06
DE2431004B2 true DE2431004B2 (de) 1978-08-03

Family

ID=13484155

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2431004A Withdrawn DE2431004B2 (de) 1973-06-28 1974-06-27 Feuerhemmende, wärmehärtbare Harzmasse

Country Status (3)

Country Link
US (1) US3931095A (de)
JP (1) JPS5247778B2 (de)
DE (1) DE2431004B2 (de)

Families Citing this family (17)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4110281A (en) * 1974-02-15 1978-08-29 Gottfried Dreer Process for the manufacture of fillers from solid waste
JPS5290192A (en) * 1976-01-23 1977-07-28 Kyowa Kagaku Kougiyou Kk Inorganic flame resisting agent
ES444862A1 (es) * 1976-02-03 1977-09-16 Pellicer Carlos F Procedimiento para la obtencion de un producto ignifugo de resina epoxi.
US4064095A (en) * 1976-07-15 1977-12-20 The Firestone Tire & Rubber Company Poly(phosphazene) compositions
US4101475A (en) * 1976-12-17 1978-07-28 Owens-Corning Fiberglas Corporation Flame resistant materials and method of making same
US4130538A (en) * 1977-09-19 1978-12-19 Vitrofil Corporation Preparation of smoke and flame retardant resinous compositions
JPS5891821U (ja) * 1981-12-16 1983-06-21 株式会社東海理化電機製作所 スイツチの節度機構
US4772654A (en) * 1987-07-21 1988-09-20 E. I. Du Pont De Nemours And Company Fire resistant polymers containing magnesium oxychloride
US5312859A (en) * 1992-02-19 1994-05-17 J. M. Huber Corporation Acid acceptor for polymers containing acid moieties
FR2742139B1 (fr) * 1995-12-11 1998-01-09 Pechiney Aluminium Fabrication d'une charge minerale a base d'aluminate tricalcique hexahydrate, produits et applications
USH1872H (en) * 1997-03-03 2000-10-03 The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Air Force Modular fiber reinforced plastic enclosed bridge
WO2004080897A1 (ja) * 2003-03-10 2004-09-23 Kawai-Lime Ind. Co., Ltd. 耐熱性水酸化アルミニウム及びその製造方法
WO2005005541A1 (ja) * 2003-07-10 2005-01-20 Asahi Organic Chemicals Industry Co., Ltd. フェノール樹脂組成物
US7208221B2 (en) * 2003-10-15 2007-04-24 Board Of Trustees Of Michigan State University Biocomposites sheet molding and methods of making those
US7576147B2 (en) * 2004-08-27 2009-08-18 Board Of Trustees Of Michigan State University Cellulosic biomass soy flour based biocomposites and process for manufacturing thereof
CA2663107A1 (en) * 2008-04-16 2009-10-16 Composite Technology Llc Composite board with open honeycomb structure
CN114685095B (zh) * 2020-12-25 2023-07-11 比亚迪股份有限公司 一种有机-无机复合材料及其制备方法和应用

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1853406A (en) * 1927-02-28 1932-04-12 Swann Res Inc Process for the production of phosphoric acid and calcium aluminate slag
US1932889A (en) * 1931-08-10 1933-10-31 Carbide & Carbon Chem Corp Record
US2242258A (en) * 1938-01-20 1941-05-20 Ig Farbenindustrie Ag Manufacture of cement and alkali metal aluminate
US2452041A (en) * 1944-08-17 1948-10-26 Tennessee Valley Authority Making calcium aluminate sinter
US3733283A (en) * 1971-05-10 1973-05-15 Du Pont Flameproof polylactam composition and process for its manufacture

Also Published As

Publication number Publication date
JPS5247778B2 (de) 1977-12-05
DE2431004A1 (de) 1975-02-06
JPS5022843A (de) 1975-03-11
US3931095A (en) 1976-01-06

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2431004B2 (de) Feuerhemmende, wärmehärtbare Harzmasse
DE3780088T2 (de) Flammverzoegerer aus rotem phosphor und ihn enthaltende nicht entflammbare harzzusammensetzung.
DE2655446A1 (de) Gealterte, formbare, hitzehaertbare formmasse
DE2459062A1 (de) Glasfaserverstaerkte, flammwidrige, thermoplastische polyesterformmassen
DE60319733T2 (de) Wärmehärtbare anorganische ton-nanodispersionen und ihre verwendung
DE1953062A1 (de) Polyesterharzsysteme zur Verwendung in Formmassen
EP0848035B1 (de) Flammwidrige, ungesättigte Polyesterharze
DE3784385T2 (de) Durch fasern verstaerkte formmassen mit veraenderten oberflaecheneigenschaften.
US4310358A (en) Composition for forming inorganic hardened products and process for producing inorganic hardened products using the same
EP0848032B1 (de) Flammwidrige, ungesättigte Polyesterharze
DE69109715T2 (de) Zusammensetzung und Verfahren zum Formen eines Fliesenkörpers.
EP0741677B1 (de) Verfahren zur herstellung einer überwiegend anorganischen geschäumten masse, sowie ein(e) nach diesem verfahren herstellbare(r) masse oder formteil
DE2732577A1 (de) Verfahren zur herstellung eines gefuellten anorganischen harzzementes
EP0254186A2 (de) Schwundarm härtbare Polyesterharzmassen
DE2856137C3 (de) Anorganisch-organischer Verbundstoff und Verfahren zu seiner Herstellung
DE1544673A1 (de) Verfahren zur Herstellung aushaertbarer Kunststoff-Formmassen
DE2424763A1 (de) Feuerhemmende harzmasse
DE2462107C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Formkörpern aus kunststoffverstärktem Gips
DE2410787A1 (de) Polymerisierbare formmasse und verfahren zur herstellung von flammhemmenden polyesterformkoerpern daraus
DE102015112899B4 (de) Borarmes bis borfreies anorganisches Bindemittelsystem und Verfahren zur Herstellung eines abgebundenen Bindemittels oder eines Verbundwerkstoffs
AT392604B (de) Verfahren zur herstellung von schleifkoerpern
CA1084190A (en) Semisolid polymerizable compositions, method of preparing the same and thermoset products thereof
DE2240771A1 (de) Verfahren zur herstellung eines feuerfesten magnesiumoxid-materials
DE2634311A1 (de) Halbfeste polymerisierbare massen, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung zur herstellung hitzegehaerteter produkte
DE2713950A1 (de) Emulsion

Legal Events

Date Code Title Description
8230 Patent withdrawn