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Titel der
Erfindung
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Ein (1→3)-β-D-Glucan-Bindeprotein, ein
Antikörper,
der es erkennt, und seine Verwendung.
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Bereich der
Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein (1→3)-β-D-Glucan-Bindeprotein,
das von Pfeilschwanzkrebs-Amöbozyten
gewonnen wird, sowie einen Antikörper
davon.
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Ferner betrifft die vorliegende Erfindung
ein (1→3)-β-D-Glucan-Prüfungsagens,
das aus dem genannten Protein besteht, einen Kit, der aus dem genannten
Protein und dem genannten Prüfungsagens
besteht, einen Kit, der aus dem genannten Protein und dem genannten
Antikörper
besteht, und ein Verfahren zur Prüfung von (1→3)-β-D-Glucan unter Verwendung des
genannten Proteins.
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Darüber hinaus betrifft die vorliegende
Erfindung ein Agens zur Entfernung von (1→3)-β-D-Glucan, das aus dem Protein
und einem Träger
besteht, der an das Protein gebunden ist, sowie ein Verfahren zur
Entfernung von (1→3)-β-D-Glucan unter Verwendung
des Entfernungsagens.
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Ferner betrifft die vorliegende Erfindung
ein Verfahren zur Hemmung der Aktivierung von Faktor G, der in Pfeilschwanzkrebs-Amöbozytenlysat
vorliegen kann, unter Verwendung des Proteins.
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Ferner betrifft die vorliegende Erfindung
ein Verfahren zum Prüfen
von Endotoxin unter Verwendung des Proteins.
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Hintergrund der Erfindung
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1964 wurde die Koagulation oder Gelbildung
von Pfeilschwanzkrebs-Amöbozytenlysat
(nachfolgend evtl. mit LAL abgekürzt)
mit einer sehr geringen Menge eines intrazellulären Toxins aus gramnegativen
Bakterien (kann nachfolgend evtl. mit Endotoxin (Et) oder Lipopolysaccharid (LPS)
abgekürzt)
entdeckt und man fand multiple Faktoren, Serinprotease-Vorläufer, einschließlich eines
Et-(LPS)-empfindlichen
Faktors (Faktor C), die an der Gelbildung beteiligt waren. Diese
Reaktion umfasst einen Kaskadenmechanismus, der dem Koagulationssystem
von Säugetierblut ähnelt; über ähnliche
Mechanismen wurde auch in Verbindung mit anderen Invertebraten berichtet.
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Während
LAL bekanntlich mit einer sehr kleinen Menge von (1→3)-β-D-Glucan
(nachfolgend evtl. mit β-Glucan
abgekürzt)
reagiert, um eine Gelbildung zusätzlich
zu Et herbeizuführen,
und man fand einen empfindlichen Faktor G, der β-Glucan erkennt. Es wurde die
Einleitung einer Gelbildung sowie Et über einen völlig anderen Koagulationskaskadenweg
(Faktor-G-System)
als einen Faktor-C-Weg (Faktor-C-System) erläutert. Ferner ist β-Glucan ein
konstruktives Pilzzellwand-Polysaccharid,
wobei angenommen wird, dass dieser Weg mit dem Verteidigungssystem
des lebenden Körpers
sowie mit dem Faktor-C-System eng verwandt ist.
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Bisher wurde über ein β-Glucan-Bindeprotein wie den
Blutgerinnungsfaktor G vom Pfeilschwanzkrebs (FEBS Lett., 129, 318–321 (1981)),
ein β-Glucan-Erkennungsprotein
von der Seidenraupe (Prophenoloxidase) (J. Biol. Chem., 263, 12056-12062 (1988)), einen β-Glucan-Rezeptor
von humanen Monozyten (J. Exp. Med., 173, 1511–1520 (1991)), einen Adjuvansrezeptor,
der mit lokalisierter Opsoninbildung einhergeht (J. Immunol., 124,
3307–3315
(1985)), einen β-Glucan-Elicitor gegen
Pflanzenzellen (J. Cell Biol., 78, 627 (1978)), ein von Streptococcus
sobrinus abgeleitetes Glucan-Bindeprotein
(Infect. Immun., 60 (12) 5291–5293
(1992)) und ein von der großen
Wachsmotte (Galleria mellonella L.) abgeleitetes β-Glucan-spezifisches
Lektin (Matha V., 64, 35- 42
(1990)) berichtet.
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Offenbarung der vorliegenden
Erfindung
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Die Autoren der vorliegenden Erfindung
haben den Gelbildungsfaktor in LAL untersucht und ein Protein gefunden,
das sich an β-Glucan
bindet, um die Aktivierung von Faktor G zu hemmen, und das Protein
isoliert. Ferner haben die Autoren der vorliegenden Erfindung einen
Antikörper
gefunden, der das Protein selektiv erkennt.
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Die Autoren der vorliegenden Erfindung
untersuchten daher die charakteristischen Merkmale dieser Proteine
und des Antikörpers
und stießen
auf ihre Einsatzmöglichkeiten.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es, ein neuartiges Protein, das sich an ein solches β-Glucan bindet,
und seinen Antikörper
bereitzustellen und sie für
die Prüfung
von β-Glucan
und Endotoxin, Entfernung von β-Glucan
und ferner für
die Behandlung von Pilzinfektionen zu verwenden.
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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein β-Glucan-Bindeprotein, das
von Pfeilschwanzkrebs-Amöbozyten gewonnen
wird, mit Natriumdodecylsulfatpolyacrylamid-Gelelektrophorese (SDS-PAGE)
gereinigt wird, um eine einzige Bande zu erhalten, und die folgenden
physikochemischen Eigenschaften hat und das sich an (1→3)-β-D-Glucan
bindet, um einem Komplex zu bilden
- (1) relative
Molekülmasse:
etwa 580 k Dalton (Gelfiltrationsverfahren unter nichtreduzierenden
Bedingungen); und etwa 170 k Dalton (SDS-PAGE unter reduzierenden
Bedingungen)
- (2) Isoelektrischer Punkt: etwa 9,2
- (3) UV-Absorptionsspektrum: Maximum bei 280 nm
- (4) Solubilität:
leicht in Wasser löslich
- (5) Farbe: weiß
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Die N-terminale Aminosäuresequenz
lautet wie folgt:
Lys-Ser-Gly-Phe-Ile-Leu-Thr-Ala-Pro-Lys-Ser-Leu-Thr-Leu-Gly- Arg-Asn-Asn-Arg-Leu-Asn-Leu-His-Leu-Phe-Asp-Ile-Asn-Thr-Asn-Gly-Phe-Xaa-Arg-Ile-Gly-Val-Lys-Asp-Gln-Asn-Asp-Phe-Asn
(wobei
Xaa eine der natürlich
vorkommenden Aminosäuren
repräsentiert).
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Die vorliegende Erfindung betrifft
ferner den folgenden Antikörper,
das folgende Glucan-Prüfungsagens
und den folgenden Prüfungskit
mit dem Antikörper,
sowie ein Verfahren zur Prüfung
von Glucan.
- (1) Ein Antikörper, der das zuvor erwähnte Protein
selektiv erkennt.
- (2) Ein (1→3)-β-D-Glucan-Prüfungsagens
bestehend aus dem zuvor erwähnten,
optional markierten Protein.
- (3) Ein (1→3)-β-D-Glucan-Prüfungskit
bestehend aus dem zuvor erwähnten
Protein und dem zuvor erwähnten,
optional markierten Antikörper.
- (4) Ein (1→3)-β-D-Glucan-Prüfungskit
bestehend aus dem zuvor erwähnten
Protein und dem genannten Prüfungsagens.
- (5) Ein Verfahren zur Prüfung
von (1→3)-β-D-Glucan,
umfassend das Reagieren des zuvor erwähnten Proteins mit (1→ 3)-β-D-Glucan
in einer Probe, gefolgt von einem Nachweis des genannten Komplexes.
- (6) Das oben (5) beschriebene Prüfungsverfahren, bei dem der
Nachweis des zuvor erwähnten
Komplexes mit dem zuvor erwähnten
Antikörper
oder mit einem markierten oder markierbaren Antikörper durchgeführt wird.
- (7) Verfahren zur Prüfung
von (1→3)-β-D-Glucan,
umfassend das Bilden eines Sandwich-Komplexes, wobei (1→3)-β-D-Glucan
in einer Probe zwischen dem Protein (oder Varianten davon), immobilisiert
oder immobilisierbar auf einer festen Phase, und dem Protein (oder
Varianten davon) gehalten wird, das mit einer Markierungssubstanz
markiert ist, Immobilisieren des genannten Komplexes auf der festen
Phase, in dem Fall, dass das Protein (oder Varianten davon) auf
der festen Phase immobilisiert werden kann, Trennen der festen Phase
von einer flüssigen
Phase und Nachweisen der markierten Substanz in einer der beiden
Phasen.
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Ferner betrifft die vorliegende Erfindung
die Verwendung von (1→3)-β-D-Glucan
als Agens zur Entfernung von Glucan und ein Verfahren zur Entfernung
einer Probe, die ein solches Glucan enthält.
- (8)
Verwendung des Agens zur Entfernung von (1→3)-β-D-Glucan, wobei das Protein auf einem
Träger
immobilisiert ist.
- (9) Verfahren zur Entfernung von (1→3)-β-D-Glucan, umfassend das Reagieren
des zuvor erwähnten
Proteins, das optional auf einem Träger immobilisiert ist, mit
(1→3)-β-D-Glucan in einer Probe
zur Bildung eines Komplexes, und Entfernen des genannten Komplexes
aus der Probe.
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Ferner betrifft die vorliegende Erfindung
ein Verfahren zum Hemmen der Aktivierung von Faktor G.
- (10) Ein Verfahren zur Hemmung der Aktivierung von Faktor G,
umfassend das Vermischen des Proteins mit Pfeilschwanzkrebs-Amöbozytenlysat
oder Vermischen einer Probe mit dem genannten Protein und anschließend Vermischen
der genannten Probe mit Pfeilschwanzkrebs-Amöbozytenlysat, um die Aktivierung von
Faktor G zu hemmen, der in dem genannten Pfeilschwanzkrebs-Amöbozytenlysat
möglicherweise
vorhanden ist.
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Ferner betrifft die vorliegende Erfindung
ein Verfahren zur Prüfung
von Endotoxin.
- (11) Ein Verfahren zur Prüfung von
Endotoxin, das in einer Probe enthalten ist, die (1→3)-β-D-Glucan
enthält,
durch Limulus-Reaktion unter Verwendung von Pfeilschwanzkrebs-Amöbozytenlysat,
umfassend das Vermischen der Probe mit dem Protein oder Vermischen
des genannten Lysats mit dem genannten Protein vor der Limulus-Reaktion.
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Diese erfindungsgemäßen ββ-Glucan-Bindeproteine
(nachfolgend evtl. auch GBP genannt) können von Amöbozyten vom Pfeilschwanzkrebs
wie Tachypleus tridentatus, Tachypleus gigas, Limulus polyphemus und
Carcinos-corpius rotundicauda mit dem konventionellen Niederspannungsextraktionsverfahren
extrahiert werden (z. B. J. Biochem., 80, 1101–1021 (1976)).
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Praktischerweise werden Pfeilschwanzkrebs-Amöbozyten
mit 0,02 M Tris-HCl-Puffer, pH 8,0, vermischt, auf 0–4°C gekühlt, bei
0–4°C gerührt und
extrahiert. Der Extrakt wird unter Kühlung zentrifugiert, um einen Überstand,
Lysat, zu erhalten. Der resultierende Überstand, Lysat, enthält verschiedene
Gerinnungsfaktoren, einschließlich
Progerinnungsenzym, Koagulogen, Faktoren G, Faktor B, Faktor C,
GBP und Anti-LPS-Faktor. Das Lysat wird auf eine Dextran-Sulfat-Sepharose-CL-6B-Affinitätssäule (Dextran-Sulfat,
Sepharose CL-6B (Pharmacia)), äquilibriert
mit 0,02–0,05
M Tris-HCl-Puffer, pH 7,0–8,5,
der 0–0,2
M NaCl enthält,
mit einem bekannten Verfahren geladen (Anal. Biochem., 60, 149-152 (1974)) und mit
dem genannten Puffer, der 0,2–0,5
M NaCl enthält,
eluiert. Die Fraktionen, die GBP-Aktivität aufweisen, werden von dem
Eluat aufgefangen, um eine Fraktion zu erhalten, die Faktor B, Faktor
C und GBP enthält.
Die Fraktionen werden lyophilisiert und durch Gelfiltrationschromatographie
gereinigt.
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Die Gelfiltrationschromatographie
wird mit einer Sephacryl S-300 HR (Hochauflösung) Säule (Pharmacia), äquilibriert
mit 0,02–0,08
M Tris-HCl-Puffer, pH 6,5–8,5,
der 0,4–1
M NaCl enthält,
oder mit einer Cellulofine GCL-2000m Säule (Seikagaku Corporation)
durchgeführt.
Die Elution findet mit einem Puffer statt, der zur Äquilibrierung
verwendet wird, und ein ähnliches
chromatographisches Verfahren wird vorzugsweise wenigstens zweimal
wiederholt. Das Eluat aus der Gelfiltrationschromatographie wird
fraktioniert und die GBP-Aktivität
jeder Fraktion wird bestimmt, um die aktiven Fraktionen aufzufangen.
Die Faktoren B und C und GBP werden durch die erste Chromatographie
fast vollständig
getrennt und gereinigtes GBP wird durch Rechromatographie mit ähnlichen
Säulenbedingungen
erhalten. Die resultierenden Fraktionen werden aufgefangen und lyophilisiert,
um erfindungsgemäßes GBP
zu erhalten. Das gereinigte GBP, das ein weißes Pulver und in Wasser leicht
löslich
ist, weist eine einzige Bande im Rahmen der Polyacrylamidgelelektrophorese
(PAGE) auf und hat die zuvor erwähnten
physikochemischen Eigenschaften.
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Das erfindungsgemäße GBP hat eine von den Autoren
der Erfindung gefundene N-terminale Aminosäuresequenz und kann durch bekannte
Verfahren der Gentechnik hergestellt werden, wie zum Beispiel die Herstellung
von DNA-Primer von der genannten Sequenz, die Herstellung von DNA,
die GBP kodiert, von einer cDNA-Bibliothek, die von Pfeilschwanzkrebs-Amöbozyten
erhalten wird, und die Integration der DNA in einen Vektor, um eine
Rekombinante zu erhalten, woraufhin die Expression mit bekannten
Verfahren folgt.
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Die GBP-Aktivität kann in der vorliegenden
Erfindung durch Zugabe von 0,05 ml einer 50 pg/ml 0,01 M wässrigen
NaOH-Lösung
von Pachyman, die von Poria cocos mit dem Verfahren von Saito et
al. präpariert wird
(Agri. Biol. Chem., 32, 1261–1269
(1968)), zu jeder 0,05 ml Fraktion der oben erwähnten Chromatographie, eine
10-minütige
Inkubation bei 37°C,
Zugabe von 0,04 ml Faktor G, der von Amöbozytenlysat von Tachypleus
tridentatus mit dem Verfahren von Obayashi et al. (Clin. Chim. Acta,
149, 55–65
(1985)) präpariert wird,
0,02 ml Progerinnungsenzym, jeweils 0,01 ml 1 M MgSO4 und
2 M Tris-HCl-Puffer, pH 8,0, und 0,02 ml 5 mM t-Butoxycarbonyl-L-leucyl-glycyl-L-arginin-p-nitroanilid
(Boc-Leu-Gly-Arg-pNA) als Gerinnungsenzymsubstrat zu dem resultierenden
Gemisch und eine 20-minütige
Reaktion bei 37°C
bestimmt werden. Das freigesetzte p-Nitroanilin wird durch Diazokupplung
entwickelt und durch Absorbanz bei 545 nm bestimmt. Die Hemmungsaktivität wird anhand
der relativen Aktivität
bestimmt, die unter Verwendung von Wasser anstelle der Probe erhalten
wird, um Faktor-G-Aktivität
auf 100 (Kontrolle) einzustellen. Die Hemmung der Aktivierung von
Faktor G ist der Bindung von GBP und β-Glucan zuzuschreiben (siehe
an späterer
Stelle beschriebene Beispiele). Folglich wird die Hemmungsaktivität von Faktor
G als GBP-Aktivität
genommen.
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Ferner kann die Reinheit des erfindungsgemäßen GBP
durch Polyacrylamidgelelektrophorese (PAGE) bei pH 7,0–8,0 und
5-7,5% Gel oder
bei pH 4–5
und 5-7,5% Gel oder durch SDS-PAGE (bei pH 7,0–8,0, 6–7,5% Gel und 0,1–0,2% SDS)
oder durch Isoelektrische-Punkt-Elektrophorese (IEF) geprüft werden.
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Die relative Molekülmasse von
GBP kann durch SDS-PAGE, Gelfiltration mit Sephacryl 5–300 HR
oder Cellulofine GCL-2000m,
Präzipitationsgleichgewicht
durch optisches Interferenzsystem, Sedimentationsprüfung mit
Ultrazentrifugation, Viskosität,
Lichtstreuung, Bestimmung des osmotischen Drucks mit Kollodiumfilm, Aminosäureanalyse
oder Laserionenmassenspektrometrie bestimmt werden.
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Das erfindungsgemäße GBP ist jedoch eine Substanz
mit Affinität
zu β-Glucan
mit einer spezifischen Struktur und hat eine höhere relative Molekülmasse als
konventionelle Proteine, so dass es schwierig ist, exakte Werte
in der physikalischen Analyse wie der Gelfiltration unter Verwendung
eines unlöslichen
Trägers
mit Glucosidbindung oder Massenspektrometrie zu erhalten. Aus diesem
Grund ist die Auswahl von Trägern
und Bedingungen ohne diese Interferenzen erforderlich.
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Das UV-Absorptionsspektrum des erfindungsgemäßen GBP
ist in 7 dargestellt
und zeigt eine maximale Absorption bei 280 nm.
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Die N-terminale Aminosäuresequenz
von GBP der vorliegenden Erfindung ist in der Sequenztabelle bei
Sequenz Nr. 1 dargestellt.
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Das erfindungsgemäße GBP bindet sich an β-Glucan mit
(1 →3)-β-D-Polyglucosid-Struktur
und neutralisiert biochemische und immunopharmakologische Eigenschaften
von β-Glucan,
einschließlich
der Fähigkeit
zur Aktivierung von Pfeilschwanzkrebs-Faktor-G. Ferner neutralisiert
das erfindungsgemäße GBP verzweigtkettiges
(1→3)-β-D-Glucan
mit intramolekularer Seitenkette wie (1→6)-β-D- oder (1→4)-β-D-, sowie geradkettiges ((1→3)-β-D-Glucan.
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(Antikörper)
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Ein Antikörper, der erfindungsgemäßes GBP
selektiv erkennt (kann nachfolgend als Anti-GBP-Antikörper bezeichnet
sein), kann mit gereinigtem GBP als Antigen erhalten werden und
schließt
Antiserum, polyklonalen Antikörper
und monoklonalen Antikörper
gegen das Antigen ein.
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Der in der vorliegenden Erfindung
verwendete polyklonale Antikörper
kann durch Verabreichen des genannten Antigens an zu immunisierende
Tiere wie Kaninchen und Ziegen und weiteres Reinigen des resultierenden
Antiserums hergestellt werden. Die Verabreichung des genannten Antigens
an zu immunisierende Tiere zusammen mit einem Adjuvans geschieht
vorzugsweise zur Stimulierung von antikörperproduzierenden Zellen.
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Die Herstellung des in der vorliegenden
Erfindung verwendeten monoklonalen Antikörpers kann durch intraperitoneale
Verabreichung des genannten Antigens an Mäuse oder Ratten, Milzextraktion,
Zellfusion von Zellen, die von der Milz gewonnen werden, und Myelomzellen,
die ein Tumorzellstamm sind, um ein Hybridom zu bilden, erfolgen.
Das erzeugte Hybridom wird kontinuierlich in vitro proliferiert
und gescreent, um einen Zellstamm zu erhalten, der kontinuierlich
einen spezifischen Antikörper
gegen das zuvor erwähnte
Antigen produziert. Der selektierte Zellstamm wird in vitro kultiviert
oder in der Abdominalhöhle
einer Maus in vivo kultiviert, um eine große Menge an monoklonalem Antikörper zu
erhalten. Lymphknotenzellen und Lymphozyten in peripherem Blut,
mit Ausnahme von Milzzellen, können
für die
Zellfusion verwendet werden. Myelomzellen werden vorzugsweise von
einem homologen Zellstamm anstelle von xenogenen Zellen bezogen,
um ein stabiles antikörperproduzierendes
Hybridom zu erhalten.
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Die Reinigung der resultierenden
polyklonalen und monoklonalen Antikörper erfolgt durch Aussalzung mit
neutralen Salzen wie Natriumsulfat und Ammoniumsulfat, Präzipitation
mit gekühltem
Alkohol, selektive Präzipitation
mit Polyethylenglykol oder Isoelektrische-Punkt-Elektrophorese, dem Deabsorptionsverfahren mit
einem Ionenaustauscher wie einem DEAE-Träger und CM-Träger, Protein-A-
und Hydroxyapatit-Adsorptions-, Gelfiltrations- und Ultrazentrifugationsverfahren.
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(Prüfverfahren)
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Das erfindungsgemäße GBP bindet sich an β-Glucan mit
(1 →3)-β-D-Polyglucosid-Struktur
(nachfolgend evtl. (1→3)-β-D-Glucan genannt)
und kann zur Prüfung
von (1→3)-β-D-Glucan
durch Reagieren des genannten GBP mit (1→3)-β-D-Glucan in einer Probe, um
einen Komplex zu bilden, und Nachweisen des genannten Komplexes
verwendet werden.
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Die Prüfung von (1→3)-β-D-Glucan der vorliegenden Erfindung
kann beispielsweise wie folgt erläutert werden:
Es wird
ein Sandwich-Komplex bestehend aus (1→3)-β-D-Glucan, das in einer Probe zwischen
GBP, immobilisiert oder immobilisierbar auf einer festen Phase,
und einem markierten GBP gehalten wird, gebildet. Kann das Protein
auf einer festen Phase immobilisiert werden, dann wird der genannte
Komplex auf einer festen Phase immobilisiert, um die feste Phase
von der flüssigen
Phase zu trennen. Anschließend
wird eine markierte Substanz in beiden Phasen gemäß den Eigenschaften
der genannten markierten Substanz bestimmt, um (1→3)-β-D-Glucan
zu prüfen.
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Die Prüfung von (1→3)-β-D-Glucan kann zum Beispiel
wie folgt ablaufen: Zugabe einer Probe, die (1→3)-β-D-Glucan enthält, zu auf
einer festen Phase immobilisiertem GBP, um das genannte GBP an (1→3)-β-D-Glucan
zu binden, und gleichzeitige oder nachfolgende Zugabe von GBP, das
zuvor mit einem Markierungsagens markiert wurde, um einen Sandwich-Komplex zu bilden,
der aus dem genannten (1→3)-β-D-Glucan
besteht, das zwischen dem genannten GBP und markiertem GBP gehalten
wird, oder Vermischen des genannten markierten GBP mit einer Probe,
die (1→3)-β-D-Glucan
enthält,
um eine gebundene Substanz aus dem genannten markierten GBP und
(1→ 3)-β-D-Glucan
zu erhalten, Zugeben der gebundenen Substanz zu GBP, das auf einer
festen Phase immobilisiert ist, um den genannten Sandwich-Komplex
zu bilden. Die mit dem genannten Komplex immobilisierte feste Phase
und die flüssige
Phase werden getrennt, und die markierte Substanz in den jeweiligen
Phasen, zum Beispiel die markierte Substanz des auf einer festen Phase
immobilisierten genannten Komplexes, wird nachgewiesen und mit einem
für die
genannte markierte Substanz geeigneten Verfahren geprüft.
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Das in der vorliegenden Erfindung
verwendete markierte GBP kann durch direkte Markierung mit einer Markierungssubstanz
wie Enzyme (Peroxidase, Alkalinphosphatase, β-Galactosidase usw.), radioaktive
Isotope (125I, 131I
und 3H), eine fluoreszierende Substanz (Fluorescein-Isothiocyanat
und Umbelliferon usw.), eine chemilumineszierende Substanz (Luminol
usw.) oder andere Substanzen (Biotin, Avidin, vorzugsweise Streptavidin
usw.) mit einem bekannten Verfahren hergestellt werden.
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Zur Markierung von GBP wird ein bekanntes
Verfahren ausgewählt,
das für
die Markierungssubstanz geeignet ist, wie zum Beispiel das Glutaraldehydverfahren,
Periodsäuren-Vernetzungsverfahren,
Maleimid-Vernetzungsverfahren und Carbodiimidverfahren für die Enzymmarkierung,
das Chloramin-T-Verfahren und
Lactoperoxidaseverfahren für
die Markierung radioaktiver Isotope (siehe Continued Biochemistry
Experimental Studies, 5 Immuno-bio-chemical studies, Tokyo Kagaku
Dozin, 1986, Europäische
Patentspezifikation Nr. 0163041).
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Das erfindungsgemäße GBP wird auf einer festen
Phase wie einem festen unlöslichen
Träger,
z. B. Mikroplatte, Kügelchen,
Röhrchen,
Membranen, Gitter, Teströhrchen,
Filterpapierbögen,
Agarose, Polyacrylamide, Cellulose und Dextran, durch die Anwendung
konventioneller physikalischer Adsorptions-, kovalenter Bindungs-
oder Einschlussverfahren immobilisiert, die als Verfahren zur Herstellung
eines immobilisierten Enzyms bekannt sind (Immobilized Enzymes,
1975, Kodansha Pub. Co., Ltd., S. 9–75). Es wird vor allem das einfache
physikalische Adsorptionsverfahren bevorzugt. Der Ort ohne Bindung
an GBP wird vorzugsweise mit Serumalbumin, Gelatine und Milchprotein
blockiert.
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Die erfindungsgemäße Prüfung wird ausführlich erläutert. GBP
wird auf einer festen Phase durch verschiedene Verfahren immobilisiert.
GBP wird zum Beispiel in einem Phosphat- oder Carbonatpuffer (pH
9–10) aufgelöst, zu einer
festen Phase gegeben und 6–14
Stunden lang auf 4°C
gehalten, um GBP zu immobilisieren. Nach dem Immobilisieren wird
im Voraus eine Blockiermasse zugegeben, um Orte abzudecken, an denen GBP
nicht immobilisiert ist. Die Blockiermasse beinhaltet Serumalbumin,
Serum oder Milchprotein, das von Rindern isoliert wird.
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Anschließend wird eine Probe, die (1→3)-β-D-Glucan
enthält,
zur zuvor erwähnten
festen Phase mit immobilisiertem GBP gegeben, um (1→3)-β-D-Glucan
an das genannte GBP zu binden. Proben, die (1→3)-β-D-Glucan enthalten, wie Blut
oder Körperflüssigkeit
von Menschen, Rindern, Ratten und Mäusen, und andere Proben, die
später
beschrieben werden, werden im unveränderten Zustand verwendet.
Nach dem Binden von (1→3)-β-D-Glucan
wird die feste Phase vorzugsweise mit einem Phosphatpuffer gewaschen,
der Tween-Tenside und dergleichen enthält.
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Ein markiertes GBP wird zur resultierenden
festen Phase gegeben, die an (1→3)-β-D-Glucan
gebunden ist, um die markierten Produkte zu erhalten. Durch diese
Vorgehensweise wird ein Sandwich-Komplex erhalten, bei dem (1→3)-β-D-Glucan zwischen dem
genannten GBP und dem genannten markierten GBP gehalten wird.
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Anschließend wird die markierte Substanz
in dem genannten Sandwich-Komplex quantitativ geprüft, um die
Menge an (1→3)-β-D-Glucan
zu ermitteln. Prüfverfahren
für markierte
Substanzen variieren mit den charakteristischen Merkmalen der markierten
Substanz. Wird zum Beispiel Biotin als Markierungssubstanz verwendet,
dann wird ein an Avidin oder Streptoavidin gebundenes Enzym zu einer
festen Phase oder einen unlöslichen
Träger
mit Sandwich-Komplex gegeben, um das Enzym an den Komplex mit Hilfe
von Avidin zu binden. Die Veränderungen
des Substrats infolge der Enzymreaktion des genannten Enzyms können geprüft werden.
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Eine Eichkurve, die die Beziehung
zwischen Konzentrationen von (1→3)-β-D-Glucan
und markierter Substanz darstellt, wird für die quantitative Prüfung von
(1 →3)-β-D-Glucan
in einer unbekannten Probe erstellt, wobei die Prüfungsergebnisse
für die
unbekannte Probe und die genannte Eichkurve verwendet werden.
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Das erfindungsgemäße Bestimmungsverfahren beinhaltet
die Zugabe von markiertem GBP zu immobilisiertem (1→3)-β-D-Glucan (z. B. (1→3)-β-D-Glucan
in Zellen oder Gewebe oder (1 →3)-β-D-Glucan,
das physikalisch oder chemisch an unlösliche Träger gebunden ist), um einen
Komplex aus dem genannten (1→ 3)-β-D-Glucan
und dem genannten GBP zu bilden, woraufhin ein Nachweis oder eine
quantitative Prüfung
von (1→3)-β-D-Glucan mit der markierten
Substanz in dem Komplex folgt.
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Darüber hinaus kann das Prüfverfahren
der vorliegenden Erfindung die Zugabe von GBP, das mit einer Markierungssubstanz
markiert ist, zum immobilisierten (1→ 3)-β-D-Glucan (z. B. (1→3)-β-D-Glucan,
das in Zellen oder Gewebe vorliegt, und (1→3)-β-D-Glucan, das physikalisch
oder chemisch an einen unlöslichen
Träger gebunden
ist), um einen Komplex aus dem genannten GBP und (1→3)-β-D-Glucan
zu bilden, und den Nachweis oder die Prüfung von (1→3)-β-D-Glucan mit markierter Substanz in dem
Komplex umfassen.
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Ferner kann das Prüfverfahren
der vorliegenden Erfindung die Zugabe von GBP zu dem immobilisierten
(1→3)-β-D-Glucan zur
Bildung eines Komplexes aus dem genannten GBP und (1→ 3)-β-D-Glucan,
die Zugabe eines Antikörpers,
der selektiv GBP erkennt, die Markierung des genannten Antikörpers mit
einer Substanz, die spezifisch den genannten Antikörper erkennt,
und den Nachweis oder die Prüfung
von (1→3)-β-D-Glucan
mit der genannten Substanz umfassen. Die Bildung des genannten Komplexes,
die Zugabe des genannten Antikörpers,
der im Voraus mit einer Markierungssubstanz markiert wird, und der
anschließende
Nachweis und die Prüfung
von (1→3)-β-D-Glucan
mit der genannten markierten Substanz können ebenfalls erläutert werden.
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Substanzen, die spezifisch den genannten
Antikörper
erkennen, schließen
zum Beispiel eine Verbindung ein, die durch Markieren des Anti-Immunglobulin-Antikörpers mit
Markierungssubstanzen (z. B. Biotin, Avidin, Enzym, Isotop, fluoreszierendes
Pigment, chemilumineszierende Substanzen) mit einem bekannten Verfahren
erhalten wird.
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Der Prüfungskit der vorliegenden Erfindung
besteht aus GBP und markiertem GBP. Das GBP muss vor der Prüfung mit
dem Kit auf einer festen Phase immobilisiert werden. Der Vorgang
kann jedoch übergangen werden,
indem das genannte GBP im Voraus auf einer festen Phase immobilisiert
wird.
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Der erfindungsgemäße Kit besteht aus GBP und
einem Antikörper,
der GBP selektiv erkennt, kann jedoch noch mit markiertem Anti-Immunglobulin-Antikörper ergänzt werden.
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Der erfindungsgemäße Kit besteht aus GBP und
markiertem Anti-GBP-Antikörper.
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Der erfindungsgemäße Kit kann ferner mit der
zuvor erwähnten
festen Phase, einem Reagens, das die markierte Substanz erkennt,
einem Puffer und einer Standardsubstanz ergänzt werden.
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(Entfernung)
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In einer Probe enthaltenes (1→3)-β-D-Glucan
kann entfernt werden durch Reagieren von erfindungsgemäßem GBP
mit (1→3)-β-D-Glucan
zur Bildung eines Komplexes und Isolieren und Entfernen des genannten
Komplexes. Die Isolierung und Entfernung des genannten Komplexes
kann durch die Anwendung eines bekannten Proteinisolierungsverfahrens
erfolgen. Vorzugsweise wird ein Verfahren zum Inkontaktbringen eines
Trägers,
der immobilisiertes GBP aufweist, bevorzugter eines unlöslichen
Trägers
mit (1→3)-β-D-Glucan in
der Probe zur Bildung eines Komplexes aus dem genannten GBP und
(1→3)-β-D-Glucan und Isolieren
und Entfernen des Komplexes durchgeführt.
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Die verwendeten Träger können verschiedene
Formen haben und z. B. Folien (Filter, Hohlfasern, Röhrchen und
Flachfolien), Partikel, Gitter, Späne, Pulver und Mikroplatten
sein. Vorzugsweise wird ein (1→3)-β-D-Glucanfreier
Träger
verwendet.
-
Die Bindung des Trägers an
GBP erfolgt durch eine physikalische Bindung von GBP an Träger wie Polystyrol,
Polypropylen und dergleichen oder eine chemische Bindung von GBP
an Träger
wie Polyamide, Cellulose, Agarose, Polyacrylamide, Dextrane, Vinylpolymere
(poröse
Copolymere von Glycidylmethacrylat und Ethylenglycoldimethacrylat).
Die chemische Bindung beinhaltet das Diazo-Verfahren der Diazokupplungsreaktion
unter Verwendung einer aromatischen Aminogruppe in dem Träger, das
CNBr-Verfahren der Peptidbindung durch eine aktivierte Hydroxylgruppe
in dem Träger
mit CNBr, das Säureazidverfahren
der Peptidbindung unter Verwendung von Hydrazinderivaten des Trägers, Alkylierungsverfahren
zur Alkylierung von Protein unter Verwendung einer reaktiven Funktionsgruppe
wie Halogen in dem Träger,
ein Verfahren zur Vernetzung des Trägers und einer freien Aminogruppe
im Protein unter Verwendung eines Vernetzungsmittels wie Glutaraldehyd,
das mit der freien Aminogruppe reagiert, das Carbodiimidverfahren,
Epoxidaktivierungsverfahren und ferner die Auswahl eines geeigneten
Verfahrens aus bekannten Bindungsverfahren mittels eines Spacers
für die
Bindung von GBP.
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Der Kontakt zwischen dem an GBP gebundenen
Träger
und einer Probe, die (1→3)-β-D-Glucan
enthält,
wird mit einem bekannten Fest-Flüssig-Kontaktverfahren
hergestellt. Zum Entfernen von (1→3)-β-D-Glucan von Proben kann zum
Beispiel wie folgt vorgegangen werden: Leiten einer Probe durch
einen Träger
in der Form eines Filters; Leiten einer Probe durch eine Säule, die
mit Partikelträger
gefüllt
ist; Platzieren einer Probe in ein Well eines Trägers in der Form einer Mikroplatte,
Stehenlassen über
einen vorbestimmten Zeitraum, anschließend Isolieren der Probe; und
Zugeben einer Probe in eine beliebige Trägerform; Schütteln über einen
vorbestimmten Zeitraum oder Stehenlassen, gefolgt von einem konventionellen
Fest-Flüssig-Separations-Isolationsverfahren
(Filtration, Zentrifugation, Ansaugung und Dekantierung).
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Bei der Et-Prüfung durch Limulus-Reaktion
mit Pfeilschwanzkrebs-Amöbozytenlysat
wird das genannte GBP zu LAL oder einer Probe gegeben, um einen
Komplex mit β-Glucan
zu bilden und die Aktivierung eines β-Glucan-empfindlichen Faktors
(Faktor G) zu hemmen. Folglich kann eine spezifische Prüfung von
Et in der β-Glucan-haltigen
Probe aufgrund der Faktor-C-Systemreaktion in LAL ohne β-Glucan-Einfluss
stattfinden.
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Wie oben erläutert wurde, kann das erfindungsgemäße GBP für den Nachweis
und das Prüfungsreagens
von β-Glucan
und Et verwendet werden. Ferner ist β-Glucan ein konstruktives Pilzzellwand-Polysaccharid
und das GBP kann die Proliferation von Pilzen durch eine Bindung
an das genannte Polysaccharid beeinflussen. Folglich geht man davon
aus, dass aus dem erfindungsgemäßen GBP
ein Medikament und insbesondere Antipilzmittel entwickelt wird.
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Die Verfahren zur Prüfung und
Entfernung von (1→3)-β-D-Glucan der vorliegenden
Erfindung können für den Nachweis
und die Entfernung von (1→3)-β-D-Glucan
angewendet werden, das in Körperflüssigkeiten wie
Serum, Plasma, Urin und zerebrovaskulärer Flüssigkeit, parenteraler Medizin,
Infusionslösungen,
Wasser für
Injektionszwecke und biologischen pharmazeutischen Präparaten
enthalten ist.
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Die Endotoxinprüfung der vorliegenden Erfindung
ist für ähnliche
Proben wie oben dargestellt für
den Nachweis von in Proben enthaltenem Endotoxin geeignet.
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Kurze Erläuterung
der Zeichnungen
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1 zeigt
ein Elutionsmuster von Pfeilschwanzkrebs-Amöbozytenlysat
unter Anwendung von Sulfat-Sepharose-CL-6B-Säulenchromatographie
gemäß Beispiel
1.
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2 zeigt
ein Sephacryl 5–300
HR Chromatographiemuster einer Fraktion mit GBP-Aktivität aus 1.
-
3 zeigt
ein Sephacryl S-300 HR Rechromatogrammmuster einer Fraktion mit
GBP-Aktivität
aus 2.
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4 zeigt
eine angenommene relative Molekülmasse
von erfindungsgemäßem GBP
durch ein Gelfiltrationsverfahren mit Sephacryl S-300 HR.
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5 zeigt
eine angenommene relative Molekülmasse
von erfindungsgemäßem GBP
durch SDS-PAGE.
-
Die Bahnen A und B zeigen jeweils
einen Molekülmassenmarker
und die relative Molekülmasse
von GBP unter reduzierenden Bedingungen.
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6 zeigt
den isolelektrischen Punkt von erfindungsgemäßem GBP durch eine Isoelektrische-Punkt-Elektrophorese.
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Die Bahnen A und B zeigen jeweils
den isoelektrischen Punkt von GBP und den des Markers.
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7 zeigt
ein UV-Absorptionsspektrum von erfindungsgemäßem GBP.
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8 zeigt
die Fähigkeit
zur Hemmung der Faktor-G-Aktivierung
und Dosierungen von erfindungsgemäßem GBP.
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9 zeigt
eine Eichkurve der (1→3)-β-D-Glucan-Konzentration und
Absorbanz durch das erfindungsgemäße Prüfverfahren.
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Beste Art der Durchführung der
vorliegenden Erfindung
-
Die beste Art der Durchführung der
vorliegenden Erfindung wird anhand von Beispielen beschrieben.
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In den vorliegenden Beispielen wurden
alle Glasinstrumente, die in den Experimenten verwendet wurden,
zwei Stunden lang bei 250°C
hitzesterilisiert, um sie von β-Glucan zu befreien.
Einige Reagenzien wurden mit Aktivkohle behandelt und 20–90 Minuten
lang bei 121°C
autoklaviert, um sie von β-Glucan
zu befreien. Die folgenden Verfahren wurden unter β-Glucan-freien
Bedingungen durchgeführt.
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1. Beispiel
-
Reinigung und physikochemische
Eigenschaften von GBP. (1) Reinigung von GBP
-
Bei 4°C wurden 2,5 l Hämolymphe
vom japanischen Pfeilschwanzkrebs (Tachypleus tridentatus) 10 Minuten
lang bei 1500 UPM zentrifugiert. Zu etwa 50 g einer präzipitierten
Fraktion von Blutzellen, Amöbozyten,
wurden 500 ml 0,02 M Tris-HCl-Puffer (pH 8,0) gegeben und mit einem
Homogenisator (PolytronRRT 10, Kinematica
Corp.) homogenisiert und extrahiert. Das resultierende Gemisch wurde
bei 4°C
und 10.000 × G
30 Minuten lang zentrifugiert, um 450 ml eines Überstands, Lysat, zu erhalten.
-
Das gesamte Lysat wurde auf eine
Dextran-Sulfat-Sepharose
CL-6B Säule
(5 × 23
cm) aufgebracht, die mit 0,02 M Tris-HCl-Puffer (pH 8,0) äquilibriert
wurde, mit 1,0 l des gleichen Puffers gewaschen, mit 1,5 l 0,02
M Tris-HCl-Puffer (pH 8,0), der 0,2 M NaCl enthielt, eluiert, anschließend mit
1,5 l 0,02 M Tris-HCl-Puffer (pH 8,0), der 0,45 M NaCl enthielt,
um Fraktionen von jeweils 10 ml zu erhalten. Die Aktivität eluierter
Fraktionen wurde mit dem Verfahren von Obayashi et al. (Clin. Chim.
Acta, 149, 55–65
(1985)) bestimmt. Die Aktivität von
Progerinnungsenzym und den Faktoren B, C und G wurde mit einer Absorbanz
bei 405 nm bestimmt und die Aktivität von Koagulogens wurde mit
einer Absorbanz bei 360 nm bestimmt. Die GBP-Aktivität wurde
mit dem später
beschriebenen Verfahren bestimmt (siehe Beispiel 2-(4), Experiment
3, Wasser wurde anstelle von GBP als Kontrolle genommen). Die Ergebnisse
sind in 1 dargestellt.
GBP wurde in mit 0,45 M NaCl eluierten Fraktionen gefunden und erbrachte
eine starke Hemmung der Aktivierung von Faktor G mit β-Glucan. Die
310 ml dieser Fraktion wurden in einen "Eggplant"-Kolben aufgenommen und lyophilisiert.
-
Die lyophilisierte Fraktion wurde
in 25 ml Wasser aufgelöst,
und das gesamte Volumen wurde auf eine Sephacryl S-300 HR Säule (2,2 × 95 cm)
aufgebracht, die mit 0,05 M Tris-HCl-Puffer (pH 8,0), der 0,5 M
NaCl und 4 mM CaCl2 enthielt, äquilibriert
wurde, und bei einer Fließgeschwindigkeit
von 18 ml/h eluiert, um Fraktionen von jeweils 2,5 ml zu erhalten.
Die GBP-Aktivität
wurde wie oben dargestellt bestimmt. Die für eine 50%ige Hemmung der Faktor-G-Aktivierung erforderliche
Menge wurde als 100 Einheiten definiert. Im Folgenden wird die Einheit
der GBP-Aktivität
als "Einheiten" oder "U" bezeichnet. Die Aktivität der Faktoren
B und C wurde mit dem Verfahren von Obayashi et al. (Clin. Chim.
Acta, 149, 55–65
(1985)) bestimmt, indem die Absorbanz bei 545 nm ermittelt wurde.
Die Ergebnisse sind in 2 dargestellt.
Wie in 2 zu sehen ist,
wurde GBP-Aktivität in den
Fraktionen Nr. 70–88
gefunden (47,5 ml).
-
Die Fraktionen wurden lyophilisiert,
in 8 ml Wasser erneut aufgelöst
und wieder auf eine Sephacryl S-300 HR Säule (1,4 × 95 cm) aufgebracht, die mit
dem gleichen Puffer äquilibriert
wurde, und bei einer Fließgeschwindigkeit
von 4,5 ml/h eluiert, um Fraktionen von jeweils 0,93 ml zu erhalten.
Die GBP-Aktivität
wurde für
jede Fraktion ermittelt; die Ergebnisse sind in 3 dargestellt. Wie in 3 zu sehen ist, wurde GBP-Aktivität in den
Fraktionen Nr. 81–84
gefunden.
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Wie zuvor erläutert wurde, kann GBP fast
vollständig
getrennt werden durch eine Behandlung mit Dextran-Sulfat-Sepharose-Affinitätschromatographie
(1) und eine anschließende Gelfiltration
mit Sephacryl S-300 HR für
eine Trennung von Faktor B und C (2)
und Rechromatographie mit einem ähnlichen
Träger, um
ein hochreines GBP zu gewinnen. Die spezifischen Aktivitäten im Reinigungsprozess
sind in Tabelle 1 dargestellt. In Rohextrakt, Lysat, lag eine große Menge
von Faktor G vor und eine Prüfung
der GBP-Aktivität konnte
nicht stattfinden. Mit den kombinierten Chromatographieverfahren
wurde Faktor G getrennt, und zum ersten Mal wurde die Anwesenheit
von GBP und seine Aktivität
festgestellt. Darüber
hinaus wird das genannte GBP in ähnlicher
Weise vom Lysat anderer Pfeilschwanzkrebse (zum Beispiel Limulus
polyphemus, Tachypleus gigas und Carcinoscorpius rotundicauda) präpariert.
-
-
(2) Physikochemische Eigenschaften
von GBP
-
(1) Bestimmung der relativen
Molekülmasse
-
In der zuvor erwähnten Sephacryl S-300 HR Säulenchromatographie
(1,4 × 95
cm) mit einem Bettvolumen (Vt) von 146,2 ml wurden die Elutionsorte
(Ve) von GBPaktiven Fraktionen berechnet, und der scheinbare Verteilungskoeffizient
((Ve – V0/Vt – V0), ausgedrückt als Kav)
von jedem Protein im High Molecular Weight Gel Filtration Kit (produziert
von Pharmacia) wurde gegenüber
Logarithmen der relativen Molekülmasse
graphisch dargestellt, um eine Eichkurve zu erhalten, um die relative
Molekülmasse
von GBP zu schätzen.
Die Ergebnisse sind in 4 dargestellt
und weisen auf eine relative Molekülmasse von GBP in GBP-aktiven Fraktionen
von etwa 580 k Dalton hin.
-
In ein Zentrifugalfiltrationsröhrchen mit
einem Volumen von 0,3 ml und einem relativen Molekülmassenbereich
von 5000 (Ultrafree C3LCC, Millipore) wurden 0,3 ml des gereinigten
GBP gegeben, das in dem zuvor erwähnten Verfahren erhalten wurde
(1,9 × 103 Einheiten/ml, Proteinkonzentration von
245,2 μg/ml),
und 50 Minuten lang unter Kühlung
bei 4°C
bei 4500 × g
zentrifugiert, um 0,03 ml Konzentrat zu erhalten. Das Konzentrat
wurde mit Wasser vermischt, um ein Volumen von 0,3 ml zu erhalten.
Die resultierende Lösung
wurde einer Zentrifugalfiltration unter ähnlichen Bedingungen unterzogen,
um ein Konzentrat von 0,03 ml zu erhalten. Die resultierende Probe
wurde durch SDS-PAGE unter reduzierenden Bedingungen mit 2-Mercaptoethanol gemäß dem Verfahren
von Laemmli (Nature, 227, 680–685
(1970)) analysiert, mit Coomassie-Brillantblau R-250 gefärbt, um
eine relative Molekülmasse
von etwa 170 k Dalton wie in 5 dargestellt
zu erhalten.
-
Als Marker wurden 6 Proteine (Boehringer
Mannheim GmbH) verwendet.
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α2-Makroglobulin (170 k), β-Galactosidase (116, 4 k), Fructose-6-phosphokinase
(85,2 k), Glutaminsäuredehydrogenase
(55,6 k), Aldolase (39,2 k) und Triosephosphoisomerase (26,6 k).
-
(2) Bestimmung des isoelektrischen
Punktes
-
Eine isoelektrische Fokussierung
wurde mit PhastSystemTM (Pharmacia) mit
einem konventionellen Verfahren (In Gel Electrophoresis and Isoelectric
Focusing of Proteins 236–240
(1984)) unter Verwendung eines PhastGel IEF Gradienten von 3-9 (Pharmacia) durchgeführt. Das
Gel wurde nach der Elektrophorese mit Coomassie-Brillantblau R-250
gefärbt.
Die Ergebnisse sind in 6 dargestellt.
Wie in 6 zu sehen ist, wies
GBP eine einzige Bande auf, die auf einen isoelektrischen Punkt
(pI) von etwa 9,2 hindeutete.
-
Als Marker wurden 10 Proteine (Pharmacia)
verwendet. Trypsinogen (pI 9,30), Linsen-Lektin-Basenbande (pI 8,65),
Linsen-Lektin-Mediumbande (pI 8,45), Linsen-Lektin-Säurebande
(pI 8,15), Myoglobin-Basenbande (pI 7,35), Myoglobin-Säurebande (pI 6,85), Rinder-Kohlensäureanhydrase
B (pI 5,85), β-Lactoglobulin
(pI 5,20), Sojabohnentrypsin-Inhibitor (pI 4,55) und Amyloglucosidase
(pI 3,50).
-
(3) Bestimmung der N-terminalen
Aminosäuresequenz
von GBP
-
Die Bestimmung der N-terminalen Aminosäuresequenz
erfolgte gemäß dem Verfahren
von Matsudaira (J. Biol. Chem., 262, 10035–10038 (1987)). In 7,5%iges
Plattengel wurden 0,01 ml GBP (1,7 × 104 Einheiten/ml)
für eine
Bahn aufgebracht und bei einem konstanten elektrischen Strom von
30 mA einer Elektrophorese unterzogen. Nach der Elektrophorese wurde
das Gel herausgeschnitten, 5 Minuten lang mit Wasser gewaschen und
15 Minuten lang in einen Transferpuffer (0,01 M 3-(Cyclohexylamino)-1-propansulfonsäure (CAPS)/10%
Methanol) eingetaucht. Anschließend
wurde das Protein mit einer Transblotting-Sandwichvorrichtung bei
4°C 18 Stunden
lang unter einer konstanten Spannung von 20 V von dem Gel zu einer
Polyvinylidendifluorid-(PVDF)-Membran (Bio-Rad Lab) übertragen.
Die PVDF-Membran wurde 5 Minuten lang mit Wasser gewaschen und mit
0,1% Coomassie-Brillantblau R-250/50% Methanol 5 Minuten lang gefärbt. Die
gefärbte
Membran wurde 3 mal mit Wasser gewaschen, 1 Stunde lang in einem
Reinraum getrocknet und bei –35°C gehalten.
Die anvisierte Bande wurde mit einem sterilisierten Messer geschnitten
und mit einem konventionellen Verfahren mit einem Gasphasen-Aminosäuresequenzierungsautomaten
(Shimazu, PPSQ-10) analysiert.
-
Es wurde die folgende N-terminale
Aminosäuresequenz
erhalten.
-
Lys-Ser-Gly-Phe-Ile-Leu-Thr-Ala-Pro-Lys-Ser-Leu-Thr-Leu-Gly-Arg-Asn-Asn-Arg-Leu-Asn-Leu-His-Leu-Phe-Asp-Ile-Asn-Thr-Asn-Gly-Phe-Xaa-Arg-Ile-Gly-Val-Lys-Asp-Gln-Asn-Asp-Phe-Asn
(wobei
Xaa eine der natürlich
vorkommenden Aminosäuren
repräsentiert).
-
(4) UV-Spektrum und Eigenschaften
von GBP
-
Die Prüfung des UV-Absorptionsspektrums
der Fraktion ergab ein charakteristisches Spektrum mit einer maximalen
Absorption bei 280 nm, wie in 7 dargestellt
ist. Die Fraktion wurde lyophilisiert, um ein leicht wasserlösliches
weißes
Pulver zu erhalten.
-
2. Beispiel
-
Untersuchung
der Wirkung von GBP
-
(1) Hemmungsaktivität gegenüber Faktor
G
-
Jeweils 0,05 ml gereinigtes GBP (10,
20, 40, 60, 80 μg/ml),
das im 1. Beispiel gewonnen wurde, wurden mit dem zuvor erwähnten Verfahren
untersucht, um die Hemmungsaktivität gegenüber Faktor G (GBP-Aktivität) zu erhalten.
Die Ergebnisse sind in 8 dargestellt.
Wie in 8 zu sehen ist,
war die GHP-Aktivität eindeutig
von der Dosis abhängig.
-
(2) Veränderung
der GBP-Aktivität
durch Wärmebehandlung
-
Im 1. Beispiel gewonnenes gereinigtes
GBP wurde 3 Minuten lang bei 100°C
behandelt und 15 Minuten lang bei 1000 × g zentrifugiert. Der resultierende Überstand
wurde mit Wasser 10fach verdünnt.
Die Hemmungsaktivität
gegenüber
Faktor G wurde in Bezug auf eine Portion von 0,05 ml der verdünnten Lösung vor und
nach der Behandlung mit dem zuvor erwähnten Verfahren untersucht.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 enthalten.
-
-
Aus Tabelle 2 ist zu entnehmen, dass
GBP ein wärmeunbeständiges Protein
ist (instabil gegenüber Wärme).
-
(3) Bindungsspezifität von GBP
-
Gerad- oder verzweigtkettiges ((1→3)-β-D-Glucan
wurde zu 0,05 ml GBP (1,6 × 104 Einheiten/ml) gegeben und die GBP-Aktivität wurde
mit dem zuvor erwähnten
Verfahren bestimmt. Die Restaktivität wurde bestimmt, um das Hemmungsverhältnis zu
berechnen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 enthalten. Die Quellen von
gerad- und verzweigtkettigen (1→3)-β-D-Glucanen
werden nachfolgend angegeben.
-
Geradkettiges (1→3)-ß-D-Glucan:
Pachyman (hergestellt
mit dem in Agric. Biol. Chem., 32, 1261–1269 (1968)) beschriebenen
Verfahren)
Curdlan (abgeleitet von Alcaligenes faecalis var.
myxogenes, Wako Pure Chemicals Ltd.)
Carboxymethyliertes Curdlan
(CMPS) (hergestellt mit dem in Phytochemistry, 1, 175–188 (1962)
beschriebenen Verfahren, Substitutionsgrad 0,63).
Paramylon
(abgeleitet von Euglena gracillis, hergestellt mit dem in Biochim.
Biophys. Acta, 44, 161–163
(1960) beschriebenen Verfahren).
-
Verzweigtkettiges (1→3)-β-D-Glucan:
(1→6), (1→3)-β-D-Glucan:
Schizophyllan (Sonifilan; Kaken Pharmaceutical Co., Ltd.), Lentinan
(Ajinomoto Co., Ltd.), Laminaran (abgeleitet von Laminaras digitata,
Sigma Corp.), Laminaran (abgeleitet von Eisenia araborea, Nakarai
Tesque).
(1→4),
(1→3)-β-D-Glucan:
Lichenan (abgeleitet von Cetraria islandica, Sigma Corp.), Gersten-β-D-Glucan
(Sigma Corp.)
-
Laminaran, carboxymethyliertes Curdlan,
Schizophyllan (2 × 10–6 g/ml),
Lentinan (2 × 10–8 g/ml),
Lichenan und Gersten-β-D-Glucan
wurden in destilliertem Wasser gelöst, Pachyman und Curdlan wurden
in 0,1 M wässriger
NaOH-Lösung
gelöst,
Paramylon, Schizophyllan (1 × 10–9 g/ml)
und Lentinan (2 × 10–10 g/ml)
wurden jeweils in 0,3 M wässriger
NaOH-Lösung
gelöst
und für
den Gebrauch mit destilliertem Wasser oder 0,01 M wässriger
NaOH-Lösung
angemessen verdünnt.
-
-
-
DW und NaOH repräsentieren Lösungsmittel für die Probe.
DW und NaOH repräsentieren
jeweils destilliertes Wasser und wässrige Natriumhydroxidlösung.
-
Zu 0,025 ml GBP (1,6 × 102 Einheiten/ml) wurden 0,025 ml verschiedener
Polysaccharidlösungen
außer β-Glucan gegeben
und 10 Minuten lang bei 37°C
erwärmt,
0,025 ml 100 pg/ml Pachyman wurden zugegeben und 10 Minuten lang
bei 37°C
stehen gelassen. Anschließend
wurden 0,04 ml Faktor G, 0,02 ml Progerinnungsenzym (ProCE) und
0,02 ml 5 mM Boc-Leu-Gly-Arg-pNA
und jeweils 0,01 ml 1 M MgSO4 und 2 M Tris-HCl-Puffer
(pH 8,0) zugegeben, 20 Minuten lang bei 37°C inkubiert, und die Restaktivität wurde
ermittelt, um das Hemmungsverhältnis
zu berechnen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 dargestellt. Die
Quellen der verwendeten Polysaccharide werden nachfolgend angegeben.
(1→4)-β-D-Glucan:
Carboxymethylcellulosenatriumsalz (Nakarai Tesque)
(1→6)-β-D-Glucan:
Gyrophoran, abgeleitet von Gyrophora esculenta, hergestellt gemäß J. Ferment.
Technol., 50, 388-396
(1971).
(1→6)-α-D-Glucan:
Dextran (abgeleitet von Leuconostoc sp., relative Molekülmasse bis
zu 40.000; Seikagaku Corporation).
(1→4), (1→6)-α-D-Glucan: Pullulan (abgeleitet
von Pullularia pullulans, Hayashibara Biochemical).
(1→2), (1→3), (1→6)-α-D-Mannan:
Hefe-α-D-Mannan
(Sigma Corp.)
(1→3)-β-D-Xylan:
(Polyglycosid von Xylose, abgeleitet von Caulerpa brachypus, hergestellt
gemäß Nature, 187,
82–83
(1960)).
-
Carboxymethylcellulose, Dextran und
Pullulan wurden in destilliertem Wasser gelöst, Gyrophoran wurde in 0,1
M wässriger
NaOH-Lösung
gelöst
und α-D-Mannan
und β-D-Xylan
wurden jeweils in 0,3 M wässriger NaOH-Lösung gelöst. Die
resultierenden Lösungen
wurden vor der Verwendung mit destilliertem Wasser angemessen verdünnt.
-
-
DW und NaOH repräsentieren Lösungsmittel für die Probe.
DW und NaOH repräsentieren
jeweils destilliertes Wasser und wässrige Natriumhydroxidlösung.
-
Wie in Tabelle 3 dargestellt ist,
wurde neben geradekettigem (1→3)-β-D-Glucan
eine Hemmungsaktivität
von GBP gegenüber
verzweigtkettigem (1→3)-β-D-Glucan
wie (1 6), (1→3)-β-D- und (1→4), (1→3)-β-D-Glucan
und carboxymethyliertem (1→3)-β-D-Glucan
beobachtet.
-
Ferner wurde die Bindungsaktivität mit (1→3)-β-D-Glucan, d. h. die
Hemmungsaktivität
gegenüber Faktor
G von Polysacchariden mit einer anderen Struktur als (1→3)-β-D-Glucan durch vorherige
Zugabe von GBP und Erwärmung
bestimmt, gefolgt von der Zugabe von (1→3)-β-D-Glucan, um die Hemmung der (1→3)-β-Glucan-Bindung
zu bestimmen. Wie in Tabelle 4 deutlich zu sehen ist, wurde in Carboxymethylcellulose
((1 4)-β-D-),
Gyrophoran ((1→6)-β-D-), Dextran
((1→6)-α-D-), Pullulan
((1→4),
(1→6)-α-D-), Hefen-α-Mannan ((1→2), (1 3),
((1→6)-α-D-) oder
Xylan (Polyglycosid von Xylose, (1 3)-β-D-) keine Unterdrückung der
Hemmungsaktivität
beobachtet.
-
(4) Ausführliche
Untersuchung der Faktor-G-Hemmungsaktivität von GBP
-
- 1. Experiment: Ein Gemisch aus 0,04 ml Faktor
G, 0,02 ml Progerinnungsenzym (ProCE), jeweils 0,01 ml 1 M MgSO4 und 2 M Tris-HCl-Puffer (pH 8,0) und 0,05
ml 50 pg/ml Pachyman (nachfolgend evtl. BG genannt) wurde 20 Minuten
lang bei 37°C
erwärmt
und mit 0,05 ml GBP (1,6 × 104 Einheiten/ml) und 0,02 ml 5 mM Substrat
vermischt (Boc-Leu-Gly-Arg-pNA: nachfolgend evtl. Sub genannt).
Das Gemisch wurde 3 Minuten lang bei 37°C zur Reaktion gebracht, und
das freigesetzte p-Nitroanilin wurde durch Diazokupplung mit einem
bekannten Verfahren (Tamura, H et al. Thromb. Res. 27, 51–57 (1982))
entwickelt und die Absorbanz wurde bei 545 nm bestimmt.
- 2. Experiment: Zu 0,04 ml Faktor G wurden 0,05 ml GBP gegeben,
10 Minuten lang bei 37°C
erwärmt,
und 0,05 ml 50 pg/ml BG, 0,02 ml ProCE, jeweils 0,01 ml von 1 M
MgSO4 und 2 M Tris-HCl-Puffer (pH 8,0),
0,02 ml 5 mM Sub wurden zugegeben und 20 Minuten lang bei 37°C zur Reaktion
gebracht. Das Reaktionsgemisch wurde durch Diazokupplung in einer ähnlichen
Weise wie im 1. Experiment entwickelt und die Absorbanz wurde bei
545 nm bestimmt.
- 3. Experiment: Zu 0,05 ml BG wurden 0,05 ml GBP gegeben und
10 Minuten lang bei 37°C
erwärmt;
anschließend
wurden 0,04 ml Faktor G, jeweils 0,02 ml ProCE und 5 mM Sub, 0,01
ml 1 M MgSO4 und 2 M Tris-HCl-Puffer (pH
8,0) zugegeben und 20 Minuten lang bei 37°C zur Reaktion gebracht. Das
Reaktionsgemisch wurde durch Diazokupplung in ähnlicher Weise wie im 1. Experiment
entwickelt und die Absorbanz wurde bei 545 nm bestimmt.
- 4. Experiment: In ein Gemisch aus 0,04 ml Faktor G, jeweils
0,02 ml ProCE und 5 mM Sub, 0,05 ml 50 pg/ml BG, jeweils 0,01 ml
1M MgSO4 und 2 M Tris-HCl-Puffer (pH 8,0)
wurden 0,05 GBP gegeben und 20 Minuten lang bei 37°C zur Reaktion
gebracht. Das freigesetzte p-Nitroanilin wurde durch Diazokupplung
in ähnlicher Weise
wie im 1. Experiment entwickelt und die Absorbanz wurde bei 545
nm bestimmt.
-
In den Experimenten (1) bis (4) wurde
anstelle von GBP Wasser verwendet, um Kontrollgruppen zu erhalten,
und es wurde das Hemmungsverhältnis
der Faktor-G-Aktivität
() bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 5 dargestellt.
-
-
FG: Faktor G, BG: Pachyman ((1→3)-ββ-D-Glucan),
ProCE: Proclotting-Enzym, GBP: eluierte Fraktion von Dextran-Sulfat-Sepharose
CL-6B mit 0,45 M NaCl (einschließlich des erfindungsgemäßen Proteins).
Sub: Substrat (Boc-Leu-Gly-ArgpNA).
-
Wie in Tabelle 5 dargestellt ist,
wies das erfindungsgemäße Protein
(GBP) eine deutliche Zunahme der Hemmungsaktivität gegenüber Faktor-G-Aktivierung durch
vorheriges vermischen mit (1→3)-β-D-Glucan
und Erwärmen
bei 37°C
auf. Diese Aktivität
wird als eine direkte Bindung von (1→3)-β-D-Glucan und GBP angesehen,
d. h. eine Hemmung von Faktor-G-Aktivierung durch lektinartige Interaktion
und nicht durch koopetitive Hemmung von (1→3)-β-D-Glucan (BG) infolge einer
direkten Bindung eines Inhibitors von Faktor-G-Aktivierung (wie niedrigmolekulares,
wasserlösliches
Polyglucosid ("Faktor-G-Aktivierungsinhibitor"; siehe WO 90/02951),
zum Beispiel Laminaran-Oligosaccharid und Curdlan) und Faktor G.
Dies unterstützt
die direkte Bindung des erfindungsgemäßen Proteins (GBP) und (1→3)-ß-D-Glucan.
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Diese Ergebnisse zeigen, dass GBP
eine wichtige Rolle bei der Kontrolle und Regulierung eines Faktor-G-Systems, ausgelöst durch
(1→3)-β-D-Glucan,
des In-vivo-Transports von (1→3)-β-D-Glucan
und der Wachstumshemmung von Pilzen spielt.
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3. Beispiel
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Herstellung und Reinigung von Antiserum
gegen GBP Eine gleiche Menge von komplettem Freundschem Adjuvans
(IATRON Laboratories Inc.) wurde mit 500 μl von 400 μg/ml gereinigter, wässriger
GBP-Lösung
vermischt und 2 männlichen
JW-Kaninchen mit einem Körpergewicht
von 1,8 kg subkutan injiziert. Ein ähnlicher Vorgang wurde zur
Sensibilisierung 4 mal alle 2 Wochen wiederholt. Als Booster wurden
0,2 ml von 100 μg/ml
wässriger
GBP-Lösung
intravenös
injiziert. Eine Woche nach der letzten Injektion wurde den Kaninchen
Vollblut entnommen, und das Blut wurde 1 Stunde lang bei Raumtemperatur
und dann über
Nacht bei 4°C
stehen gelassen. Das Blut wurde 5 Minuten lang bei 2000 UPM zentrifugiert.
Die resultierenden 60 ml Serum wurden zur Inaktivierung 30 Minuten
lang auf 56°C
erwärmt,
und 0,06 g Natrium wurden als Azid-Konservierungsstoff auf ein Gewichtsvolumen
von 0,1 zugegeben, um Antiserum zu erhalten. Der Antikörpertiter
wurde mit dem Ouchterlony-Doppelimmundiffusionsverfahren bestimmt.
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Ferner wurde das genannte Antiserum
durch ein konventionelles Aussalzungsverfahren mit Ammoniumsulfat
und Affinitätschromatographie
unter Verwendung von Protein A gereinigt, um gereinigtes Immunglobulin
zu gewinnen.
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4. Experiment
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Quantitative Prüfung von (1→3)-β-D-Glucan mit GBP Gereinigte
wässrige
GBP-Lösung
(400 μg/ml) wurde
1000fach mit 0,1 M NaHCO3 Puffer (pH 9,6)
verdünnt,
und jeweils 50 μl
der verdünnten
Lösung
wurden portionsweise in eine β-Glucan-freie 96-Well-Mikroplatte
(Toxipet plate, Seikagaku Corporation) gegossen und 12 Stunden lang
bei 4°C
stehen gelassen, um das genannte GBP auf der festen Phase der Platte
zu immobilisieren (adhärieren).
Die genannte Lösung
wurde angesaugt, die Wells wurden 3 mal mit PBS-Puffer (nachfolgend
als PBS bezeichnet) gewaschen, anschließend wurden alle Wells mit
PBS, der 5% Rinderserumalbumin (BSA) enthielt, blockiert und 2 Stunden
lang bei 37°C
erwärmt.
Die Wells wurden 3 mal mit PBS gewaschen, der 0,1% Tween-20 (nachfolgend
als PBS-TW bezeichnet) enthielt. In die gewaschenen Wells wurden 100 μl (1→3)-β-D-Glucan-Lösung (0,1,
1, 10, 100 und 1000 ng/ml) gegeben und 2 Stunden lang bei 37°C zur Reaktion
gebracht. Die Wells wurden 3 mal mit PBS-TW gewaschen, 100 μl 0,2 μg/ml biotinmarkierter
wässriger
GBP-Lösung
wurden zugegeben und 2 Stunden lang bei 37°C zur Reaktion gebracht. Das
Reaktionsgemisch wurde mit 100 μl
1 μg/ml
Peroxidase-(HRP)markiertem Streptavidin vermischt und 2 Stunden
lang bei 37°C
stehen gelassen. Ferner wurden 100 μl Substratlösung (10 ml 50 mM Acetatpuffer
(pH 5,0), der 10 mg Tetramethylbenzidin und 2 μl 30% H2O2 enthielt) zugegeben und 10 Minuten lang
bei Raumtemperatur stehen gelassen. Das Reaktionsgemisch wurde mit
50 μl 2
M Schwefelsäure
vermischt, um die Reaktion zu beenden, und die Absorbanz wurde bei
450 nm mit einem Mikroplattenleser (Wellreader SK601, Seikagaku
Corporation) bestimmt, wobei eine Kontrolle bei 630 nm vorlag.
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Die Dosisabhängigkeit von (1→3)-β-D-Glucan
(Reaktivität
mit GBP, Eichkurve) ist in 9 dargestellt.
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5. Beispiel
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Nachweis von (1→3)-β-D-Glucan
mit GBP
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In eine β-Glucan-freie 96-Well-Mikroplatte
(Toxipet-Platte
96F, Seikagaku Corporation) wurden 100 μl einer Antigenlösung, die
1,5 μg eines
Konjugats von (1→3)-β-D-Glucan und Rinderserumalbumin
(BSA) enthielt (hergestellt gemäß dem in
Agric. Biol. Chem., 54, 1953–1959
(1990) beschriebenen Verfahren), gegeben und 12 Stunden lang bei
4°C stehen
gelassen, um die Platte mit dem Antigen zu beschichten. Die Antigenlösung in
den Wells wurde angesaugt. Die Wells wurden 3 mal mit PBS gewaschen,
erneut mit PBS gefüllt,
der 5% BSA enthielt (nachfolgend als Blockierlösung bezeichnet), und 2 Stunden
lang bei 37°C
inkubiert. Die Blockierlösung
in den Wells wurde entfernt und die Wells wurden 3 mal mit PBS gewaschen,
der 0,1% Tween-20 enthielt (nachfolgend als PBS-Tween-20 bezeichnet).
In die Wells wurden 100 μl
1 μg/ml
wässriger
GBP-Lösung
gegeben und 2 Stunden lang bei 37°C
inkubiert. Die Wells wurden mit PB5-Tween-20 gewaschen, mit Anti-GBP-Serum
oder normalem Kaninchenserum gefüllt,
das in einem Verhältnis
von 1 : 5000, 1 : 10.000 und 1 : 50.000 verdünnt war, und 2 Stunden lang
bei 37°C
inkubiert. Die Wells wurden mit PBS-Tween-20 gewaschen, mit Peroxidase-markiertem
Schaf-Anti-Kaninchen-IgG-Serum gefüllt, das mit PBS in einem Verhältnis von
1 : 1000 verdünnt
war, und 2 Stunden lang bei 37°C
inkubiert. Die Wells wurden mit PBS-Tween-20 gewaschen, mit 100 μl einer Substratlösung (10
ml 50 mmol/l Acetatpuffer mit Tetramethylbenzidin 10 mg und 2 μl 30% H2O2, pH 5,0) gefüllt und
10 Minuten lang bei Raumtemperatur inkubiert. Die Inkubation wurde
durch Zugabe von 50 μl
2 M H2SO4 beendet,
und die Absorbanz wurde bei 450 nm mit einem Mikroplattenleser (Wellreader
SK601, Seikagaku Corporation) bestimmt, mit einer Kontrolle bei
660 nm.
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Die direkte Bindung von GBP und (1→3)-β-D-Glucan
wurde im Experiment wie oben dargestellt mit Anti-GBP-Serum nachgewiesen.
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Die Ergebnisse der Reaktion von Kaninchen-Anti-GBP-Serum
mit dem Komplex von (1→3)-β-D-Glucan
und GBP sind in Tabelle 6 enthalten.
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6. Beispiel
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Entfernung von (1→3)-β-D-Glucan
mit GBP
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Auf einen Glasfilter (Nr. 2) wurden
100 ml β-D-Glucanfreie
Sepharose 4 B (Pharmacia) gegeben und unter Ansaugen mit 2 l destilliertem
Wasser für
Injektionszwecke (nachfolgend als DW bezeichnet) gewaschen. Die
Lösung
wurde in einen Hecher mit einem Volumen von 1 l gegeben und mit
200 ml DW vermischt. Das resultierende Gemisch wurde mit 10N NaOH
unter Rühren
mit einem Magnetrührer
auf einen pH-Wert von 11-12
eingestellt, und 25 g Cyanogenbromid (CNBr) in 500 ml DW wurden
allmählich
zugegeben, bis sich der pH-Wert des Reaktionsgemischs nicht mehr änderte.
Die resultierende CNBraktivierte Sepharose 4B wurde mit einem Glasfilter
filtriert, mit 2 l kaltem Wasser und 1 l 0,1 M NaHCO3 gewaschen.
In 10 ml der aktivierten Sepharose 4B wurden 2 mg lyophilisiertes
und pulverisiertes GBP gegeben, um eine Konzentration von 0,2 mg/ml
zu erhalten, und 24 Stunden lang bei 4°C unter Rühren mit einem Rotator behandelt.
Nach Abschluss der Reaktion wurde die Restunreinheit, Imidocarbonat,
in 0,2 M Tri-HCl-Puffer,
pH 8,0, 5 Stunden lang inaktiviert. Zu 0,5 g GBPimmobilisierter
Sepharose 4B wurde (1→3)-β-D-Glucan-Lösung (0,1,
1,0, 10 oder 100 μg/ml)
gegeben und mit einem Multischüttler
8 Stunden lang gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde 10 Minuten lang bei 3000 UPM zentrifugiert.
Zu 50 μl
des resultierenden Überstands
wurden 50 μl
(1→3)-β-D-Glucan-spezifisches
synthetisches Substrat (Gluspecy, Seikagaku Corporation) gegeben,
um restliches (1→3)-β-D-Glucan in dem Überstand
zu bestimmen. Ein ähnliches
Experiment wurde ohne den Träger
durchgeführt,
um einen Kontrollwert von 100% zu erhalten, und das Entfernungsverhältnis von
(1→3)-β-D-Glucan
wurde berechnet. Die Ergebnisse der Entfernung von (1→3)-β-D-Glucan
mit GBPimmobilisiertem Träger
sind in Tabelle 7 dargestellt.
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Industrielle Anwendbarkeit
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Wie zuvor erläutert wurde, weisen (1→3)-β-D-Glucan-Bindeprotein und
ein Antikörper,
der das Protein erkennt, spezifisch Endotoxin und (1→3)-β-D-Glucan
in Proben nach oder entfernen (1→3)-β-D-Glucan
effizient aus Proben. Das (1→3)-β-D-Glucan-Bindeprotein
und der erfindungsgemäße Antikörper können als
Nachweismittel und Entfernungsmittel dieser Substanz verwendet werden.
Sie können
daher zum Nachweisen und Entgiften dieser Substanzen in Proben verwendet
werden.
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Ferner kann das (1→3)-β-D-Glucan-Bindeprotein
der vorliegenden Erfindung (1→3)-β-D-Glucan
in Hauptkomponenten-Polysaccharid der Pilzzellwand binden und wird
voraussichtlich als Medikament, insbesondere als Antipilzmittel,
entwickelt.
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