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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung eines Proteins für die Herstellung
einer diagnostischen Zusammensetzung und ein in vitro-Analyseverfahren
für die
Analyse der Menge an intra-abdominalem Fettgewebe.
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2. Beschreibung des Fachgebiets
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Vor
kurzem wurde bekannt, dass die Zunahme an Fettgewebe in der Bauchhöhle, insbesondere
die Zunahme an Fettgewebe durch die Ansammlung von Fett in Fettgewebe,
das um die Gefäße herum
vorliegt, welche in die Pfortader münden, wie z. B. mesenterisches
Fettgewebe oder omentales Fettgewebe, eng mit dem Ausbruch von Erkrankungen
in Beziehung steht, einschließlich
Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes, Hyperlipämie und Arteriosklerose sowie
Herzgefäß-Erkrankungen
wie z. B. Koronararterien-Erkrankungen, Angina und Myokardinfarkt
(„Naizo
Shibogata Himan (Visceral Fatty-Type Obesity)", 1995, veröffentlicht durch lyaku Journal
Ltd.) Um das Risiko für
den Ausbruch solcher Erkrankungen vorhersagen zu können, besteht
ein Bedarf für
die Entwicklung eines analytischen Verfahrens, mit dem leicht und
rasch die Menge an intra-abdominalem Fettgewebe kontrolliert werden
kann.
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Die
europäische
Patentanmeldung
EP 0 601 360 beschreibt
einen Vorläufer-B-Zellen-stimulierenden Faktor,
der die Bildung von Prä-B-Zellen
fördert,
sowie DNA-Sequenzen,
die denselben codieren, und Verfahren für die Herstellung und Reinigung
des Faktors. Die Anmeldung offenbart weiterhin, dass der Faktor
für die Behandlung
von hämatopoietischen
Erkrankungen und bei der Knochenmarks-Transplantation verwendet werden kann.
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Als
Verfahren für
die Analyse der Menge an intra-abdominalem Fettgewebe wurde Ober
ein Verfahren für
die Abschätzung
des Taille/Hüfte-Umfang-Verhältnisses
(W/H ratio) als Indikator berichtet (J. Clin. Endocrinol. Metab.
Bd. 54, S. 254, 1982), aber das W/H-Verhältnis liefert eine grobe Abschätzung für die Menge
an Fett im gesamten Abdomenbereich und kann daher nicht eindeutig
zwischen der Menge an subcutanem Fettgewebe und der Menge an intra-abdominalem
Fettgewebe unterscheiden. Dementsprechend ist das Verfahren zur
Abschätzung
der Menge an intra-abdominalem Fettgewebe unter Verwendung des W/H-Verhältnisses als
Indikator nicht ausreichend exakt und ist als Verfahren für die Analyse
der Menge an intra-abdominalem Fettgewebe ungeeignet.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Somit
besteht ein Bedarf an der Entwicklung eines analytischen Verfahrens
mit dem leicht und rasch und mit zufriedenstellender Genauigkeit
die Menge an intraabdominalem Fettgewebe kontrolliert werden kann.
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Als
Ergebnis von Untersuchungen unter diesen Begleitumständen und
somit zu der vorliegenden Erfindung gelangend, haben die vorliegenden
Erfinder herausgefunden, dass zwischen der Konzentration eines bestimmten
Proteins im Blut und der Fläche
an intra-abdominalem Fettgewebe in einem Querschnitt des Abdomens
eine direkte Beziehung bzw. eine positive Korrelation besteht. Daher
kann die Menge an intra-abdominalem Fettgewebe auf Grundlage der
Konzentration dieses Proteins bestimmt werden.
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Dies
bedeutet, dass die vorliegende Erfindung folgendes bereitstellt:
- 1. Die Verwendung eines Proteins, welches die
in SEQ ID NO:1 gezeigte Aminosäuresequenz
umfasst oder von einem Antikörper
gegen ein Protein erkannt wird, welches die in SEQ ID NO:1 gezeigte
Aminosäuresequenz
umfasst, zur Herstellung einer diagnostischen Zusammensetzung für die Analyse
der Menge an intra-abdominalem Fettgewebe.
- 2. Die Verwendung nach vorstehendem Punkt 1, wobei die Menge
an intraabdominalem Fettgewebe eine Menge von intra-abdominalem
Fettgewebe in einem Testtier darstellt, welche aus der Konzentration
des Proteins in einer Körperflüssigkeit,
einem Gewebe oder einer Zelle des Testtiers oder in einer zubereiteten Testlösung aus
der Körperflüssigkeit,
dem Gewebe oder der Zelle dieses Testtiers bestimmt wird, basierend auf
der positiven Beziehung zwischen der Menge des intra-abdominalen
Fettgewebes in einem Tier und der Konzentration des Proteins in
einer Körperflüssigkeit,
einem Gewebe oder einer Zelle dieses Tiers oder in einer zubereiteten
Kontrolllösung
aus der Körperflüssigkeit,
dem Gewebe oder der Zelle des Tiers.
- 3. Die Verwendung nach vorstehenden Punkten 1 und 2, wobei die
Menge an intra-abdominalem Fettgewebe eine Fläche (Bereich) des intraabdominalen
Fettgewebes in einem Querschnitt (Abschnitt) des Abdomens ist.
- 4. Die Verwendung nach vorstehendem Punkt 2, wobei die positive
Beziehung eine Beziehung ist, die sich als lineare Funktion einer
korrelierenden Funktion ausdrückt.
- 5. Die Verwendung nach vorstehendem Punkt 2, wobei die Konzentration
des Proteins in einer Körperflüssigkeit,
einem Gewebe oder einer Zelle des Tiers oder in einer zubereiteten
Kontrolllösung
aus einer Körperflüssigkeit,
einem Gewebe oder einer Zelle des Tiers eine Konzentration ist,
welche durch eine immunchemische Analyse bestimmt wird.
- 6. Die Verwendung nach vorstehendem Punkt 2, wobei die Konzentration
des Proteins in einer Körperflüssigkeit,
einem Gewebe oder einer Zelle des Testtiers oder in einer zubereiteten
Testlösung
aus der Körperflüssigkeit,
dem Gewebe oder der Zelle des Testtiers eine Konzentration ist,
welche durch immunchemische Analyse bestimmt wird.
- 7. Die Verwendung nach vorstehendem Punkt 2, wobei das Testtier
ein Säuger
ist.
- 8. Die Verwendung nach einem der vorstehenden Punkte 2 bis 6,
wobei das Protein in der Körperflüssigkeit, dem
Gewebe oder der Zelle des Testtiers oder in einer zubereiteten Testlösung aus
der Körperflüssigkeit, dem
Gewebe oder der Zelle des Testtiers das Protein im Blut ist.
- 9. Die Verwendung nach einem der vorstehenden Punkte 1 bis 8,
wobei das Risiko für
den Ausbruch einer Krankheit, welche in enger Beziehung zu der Menge
an intra-abdominalem Fettgewebe steht, vorausgesagt wird, oder die
Genesung von dieser Krankheit in einem Individuum beurteilt wird,
basierend auf der Untersuchung der Erhöhung oder der Abnahme der Menge
an intraabdominalem Fettgewebe des Individuums in einem vorher bestimmten
Zeitabschnitt durch die Analyse der Menge an intra-abdominalem Fettgewebe.
- 10. Die Verwendung nach einem der vorstehenden Punkte 2 bis
9, wobei die Menge an intra-abdominalem Fettgewebe in dem Testtier
eine Menge an intra-abdominalem Fettgewebe in dem Testtier ist,
die mit der Menge an intraabdominalem Fettgewebe in einem gesunden
Tier derselben Spezies des Testtiers verglichen wird.
- 11. Einen Kit, umfassend als Standard für die Analyse der Menge an
intraabdominalem Fettgewebe in einem Tier ein Protein, welches die
in SEQ ID NO: 1 gezeigten Aminosäuresequenz
umfasst oder von einem Antikörper
gegen ein Protein erkannt wird, welches die in SEQ ID NO: 1 gezeigte
Aminosäuresequenz
umfasst, und ein Antikörper,
der das Protein erkennt, welches die in SEQ ID NO: 1 gezeigte Aminosäuresequenz
umfasst.
- 12. Ein in vitro-Analyseverfahren zur Bestimmung der Menge an
intraabdominalem Fettgewebe, umfassend die Bestimmung der Konzentration
eines Proteins, welches die in SEQ ID NO: 1 gezeigte Aminosäuresequenz
umfasst, oder von einem Antikörper
gegen ein Protein erkannt wird, welches die in SEQ ID NO: 1 gezeigte
Aminosäuresequenz
umfasst, in einer zubereiteten Testlösung aus einer Körperflüssigkeit,
einem Gewebe oder einer Zelle des Testtiers, basierend auf der positiven
Beziehung zwischen der Menge an intra-abdominalem Fettgewebe in
einem Tier und der Konzentration des Proteins in einer zubereiteten
Kontrolllösung
aus der Körperflüssigkeit,
dem Gewebe oder der Zelle des Testtiers.
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Der
weitere Schutzbereich der Anwendbarkeit der vorliegenden Erfindung
wird aus der detaillierten Beschreibung deutlich werden, die hierin
nachstehend bereitgestellt wird.
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Überall in
dieser Beschreibung und in den nachfolgenden Ansprüchen sollen
das Wort „umfassen" und Variationen
wie z. B. „umfasst" oder „umfassend" so verstanden werden,
dass sie den Einschluss einer angegebenen ganzen Zahl oder eines
Schrittes oder einer Gruppe von ganzen Zahlen oder Schritten aber
nicht den Ausschluss einer beliebigen anderen ganzen Zahl oder eines
Schrittes oder einer Gruppe von ganzen Zahlen oder Schritten bedeuten,
sofern der Zusammenhang dies nicht anders erfordert.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
die Struktur des Expressionsplasmids pET11a085 für die Expression eines Proteins
in E. coli, das aus der Aminosäuresequenz
besteht, die an der Position 27 der in SEQ ID NO: 1 gezeigten Aminosäuresequenz
beginnt. Der schattierte Bereich in der Zeichnung zeigt die Insertion,
die das zu exprimierende Protein codiert.
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2 zeigt
die Ergebnisse des Nachweises eines Proteins der vorliegenden Erfindung
im Blut durch Immunpräzipitation
und Western-Blot-Analyseverfahren. In der Abbildung gibt der obere
Pfeil den Startpunkt der Elektrophorese an und der untere Pfeil
gibt das Ende der Elektrophorese an. Das Signal des immunpräzipitierten
Proteins wurde mit einem Densitometer quantifiziert. Bahn 1, 0 ng
antigenes Protein; Bahn 2, 0,2 ng antigenes Protein; Bahn 3, 0,5
ng antigenes Protein; Bahn 4, 1,0 ng antigenes Protein; Bahn 5,
2,0 ng antigenes Protein; Bahn 6, Blut aus dem untersuchten Individuum
1 und Bahn 7, Blut aus dem untersuchten Individuum 2.
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3 ist
eine Abbildung, die die Korrelation zwischen der Konzentration (ng/200 μl) des Proteins
der vorliegenden Erfindung im Blut (x) und der Fläche (cm2) des intra-abdominalen Fettgewebes (y)
zeigt. Jeder Punkt (Messwert) stammt von einem anderen Individuum.
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4 zeigt
die Veränderung
der Konzentration des Proteins der vorliegenden Erfindung im Blut
von 5 untersuchten Individuen, wie sie durch Enzym-Immun-Testansätze vor
und nach einem vorher bestimmten Zeitabschnitt bestimmt wurde, sowie
die Veränderung
der Fläche
an intra-abdominalem Fettgewebe. Die Balken Nr. 1 und 2 geben die
Ergebnisse für
das untersuchte Individuum 1 vor, beziehungsweise nach einem vorbestimmten
Zeitraum von 28 Tagen an; die Balken Nr. 3 und 4 die Ergebnisse
für das
untersuchte Individuum 2 vor, beziehungsweise nach einem vorbestimmten
Zeitraum von 49 Tagen; die Balken Nr. 5 und 6 die Ergebnisse für das untersuchte
Individuum 3 vor, beziehungsweise nach einem vorbestimmten Zeitraum
von 56 Tagen; die Balken Nr. 7 und 8 die Ergebnisse für das untersuchte
Individuum 4 vor, beziehungsweise nach einem vorbestimmten Zeitraum
von 63 Tagen und die Balken Nr. 9 und 10 die Ergebnisse für das untersuchte
Individuum 5 vor, beziehungsweise nach einem vorbestimmten Zeitraum
von 17 Tagen.
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GENAUE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Hierin
nachstehend wird die Erfindung in Einzelheiten beschrieben.
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In
der vorliegenden Erfindung bezieht sich „die Menge an intra-abdominalem
Fettgewebe" auf
die Menge an Fettgewebe in dem geraden Bauchmuskel, den äußeren und
inneren schrägen
Bauchmuskeln, dem transversalen Bauchmuskel, dem quadratischen Lendenmuskel,
dem Lendenmuskel (Psoas major) und den inneren Teilen des Pyramidenmuskels.
Als solches kann die Menge an intraabdominalem Fettgewebe die Gesamtmenge
(z. B. Volumen oder Gewicht) an intraabdominalem Fettgewebe oder
die Fläche
an intra-abdominalem Fettgewebe in einem Querschnitt des Abdomens
umfassen, von der bekannt ist, dass sie zu der Gesamtmenge an intra-abdominalem
Fettgewebe proportional ist (Int. J. Obesity, Bd. 17, S. 187, 1993).
Die „Fläche an intra-abdominalem
Fettgewebe in einem Querschnitt des Abdomens" bezieht sich auf die Fläche, die das
Fettgewebe im Abdomen einnimmt, das heißt in dem geraden Bauchmuskel,
den äußeren und
inneren schrägen
Bauchmuskeln, dem transversalen Bauchmuskel, dem quadratischen Lendenmuskel,
dem Lendenmuskel (Psoas major) und dem Pyramidenmuskel und die in
einem aufgenommenen Bild eines Querschnitts des Abdomens erkannt
werden kann, welches durch Verfahren erhalten werden kann, die in „Image
Analysis Viewed from Symptoms" (zusammengestellt
von der Japan Medical Association) beschrieben werden, wie z. B.
der Computer-Tomographie (hierin nachstehend als CT-Scanning bezeichnet)
(Visceral Fatty-Type Obesity, 1995, veröffentlicht von lyaku Journal
Ltd.), der Ultraschall-Untersuchung und der Bildgebung durch magnetische
Resonanz. Die Begriffe „Abdomen" oder „abdominal" beziehen sich auf
einen Bereich, der üblicherweise für die Messung
der Fläche
des intra-abdominalen Fettgewebes untersucht wird, und grob gesprochen
befindet sich dieser Bereich typischerweise über der Leiste und unter dem
Zwerchfell, das die Grenze zur Brust bildet.
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Das
Protein, das bei dem in vitro-Analyseverfahren der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, ist in der Regel ein Protein, das die
in SEQ ID NO: 1 gezeigte Aminosäuresequenz
umfasst, oder ein Protein, das durch einen Antikörper erkannt wird, der gegen
dieses Protein gerichtet ist (nachstehend wird auf solche Proteine
hierin allgemein als „das
Protein der vorliegenden Erfindung" Bezug genommen). Spezifischere Beispiele für das Protein
der vorliegenden Erfindung umfassen ein Protein, das die in SEQ
ID NO: 1 gezeigte Aminosäuresequenz
umfasst, sowie Proteine, die durch einen Antikörper gegen ein Protein erkannt
werden, das die in SEQ ID NO: 1 gezeigte Aminosäuresequenz umfasst. Bei diesen
letzteren Proteinen kann es sich zum Beispiel um Proteine handeln,
die die in SEQ ID NO: 1 gezeigte Aminosäuresequenz umfassen, in denen
aber eine oder mehrere Aminosäuren
deletiert, ausgetauscht oder hinzugefügt wurden. Die Aminosäuresequenzen,
in denen „Aminosäuren deletiert,
ausgetauscht oder hinzugefügt
wurden", umfassen
typischerweise natürlich vorkommende
Varianten des Proteins, das die in SEQ ID NO: 1 gezeigte Aminosäuresequenz
umfasst, wie z. B. solche, die durch intrazelluläre Prozessierung entstehen
oder die durch einen Unterschied in der Art (Species) oder einen
Unterschied zwischen Individuen oder Geweben, aus denen das Protein
erhalten wurde.
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Um
die Menge an intra-abdominalem Fettgewebe in einem Testtier gemäß der vorliegenden
Erfindung zu analysieren, basierend auf der Beziehung zwischen der
Konzentration des Proteins der vorliegenden Erfindung in einer Körperflüssigkeit,
einem Gewebe oder einer Zelle eines Tieres, bevorzugt eines Tieres,
das zur gleichen Art (Species) wie das Testtier gehört, oder
in einer zubereiteten Lösung
aus einer Körperflüssigkeit, einem
Gewebe oder einer Zelle eines solchen Tiers – und der Menge an intra-abdominalem
Fettgewebe in einem solchen Tier, wird die Menge an intra-abdominalem
Fettgewebe in dem Testtier üblicherweise
aus der Konzentration des Proteins der vorliegenden Erfindung in
der Körperflüssigkeit,
dem Gewebe oder der Zelle des Testtiers oder in einer zubereiteten
Testlösung
aus der Körperflüssigkeit,
dem Gewebe oder der Zelle des Testtiers bestimmt. Die Körperflüssigkeiten
aus einem Tier umfassen z. B. Blut, Urin, Speichel usw.; die Gewebe
des Tieres umfassen z. B. intra-abdominales Fettgewebe wie z. B.
mesenterisches Fettgewebe und omentales Fettgewebe; und die Zellen
des Tieres umfassen z. B. Fettzellen, die in intra-abdominalem Fettgewebe vorhanden
sind, wie z. B. in mesenterischem Fettgewebe und in omentalem Fettgewebe.
Unter den vorstehend beschriebenen Körperflüssigkeiten, Geweben und Zellen
eines Tieres kann Blut als das bevorzugte Beispiel erwähnt werden.
Wenn gewünscht,
kann darüber
hinaus eine Kontrolllösung
oder eine Testlösung
hergestellt werden, indem die Körperflüssigkeiten,
Gewebe und Zellen aus einem Tier einer Nachbehandlung unterworfen
werden wie z. B. zerstörenden/aufbrechenden
Behandlungen, die ein Gerät
zum Zerstoßen
wie z. B. einen Teflon-Homogenisator verwenden, oder einer Behandlung,
bei der Feststoffe entfernt werden, welche eine Zentrifuge verwenden,
wenn gewünscht.
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Die
Beziehung zwischen der Konzentration des Proteins der vorliegenden
Erfindung in Körperflüssigkeiten,
Geweben oder Zellen eines Tieres oder in zubereiteten Lösungen aus
den Körperflüssigkeiten,
Geweben oder Zellen eines solchen Tiers – und der Menge an intra-abdominalem
Fettgewebe in diesem Tier kann zum Beispiel wie folgt bestimmt werden:
Die Konzentration(en) des Proteins der vorliegenden Erfindung in
einer Kontrolllösung
aus einem Kontrolltier, vorzugsweise in Kontrolllösungen aus
mehreren Individuen von Kontrolltieren einer einzigen Art, wird
z. B. durch eine immunchemische Analyse bestimmt, die nachstehend
beschrieben wird. Nachdem die Konzentration des Proteins der vorliegenden
Erfindung in der Kontrolllösung
bestimmt wurde, kann die Menge an intra-abdominalem Fettgewebe in
jedem der Tiere z. B. als die Fläche
an intraabdominalem Fettgewebe in einem Querschnitt des Abdomens
bestimmt werden. Für
die Quantifizierung einer solchen Fläche werden in der Regel Verfahren
wie z. B.
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CT-Scanning,
Ultraschall-Untersuchung und Bildgebung durch Magnetresonanz verwendet.
Noch spezifischer kann die Photographie eines Querschnitts des Abdomens
durch CT-Scanning gemäß einem
Verfahren durchgeführt
werden, das in „Visceral
Fatty-Type Obesity",
veröffentlicht
1995 von lyaku Journal Ltd., beschrieben wird. Die Fläche, die
der Photographie eines Querschnitts des Abdomens unterworfen wird,
ist eine Fläche,
die üblicherweise
bei der Untersuchung der Menge des intra-abdominalen Fettgewebes
gemessen wird, und kann eine genaue Bestimmung der Menge an intra-abdominalem
Fettgewebe liefern, bevorzugt handelt es sich um den Bereich des
Nabels. Wenn die Konzentrationen des Proteins der vorliegenden Erfindung
in Körperflüssigkeiten,
Geweben oder Zellen von Kontrolltieren oder in zubereiteten Lösungen aus
den Körperflüssigkeiten,
Geweben oder Zellen der Kontrolltiere auf der x-Achse aufgetragen
werden, und die Mengen an intra-abdominalem Fettgewebe, z. B. die
Fläche
an intra-abdominalem Fettgewebe in einem Querschnitt des Abdomens,
auf der y-Achse aufgetragen werden, ergibt sich eine direkte Beziehung
oder eine positive Korrelation zwischen der Konzentration des Proteins
der vorliegenden Erfindung in den Kontrolllösungen und den Mengen an intra-abdominalem
Fettgewebe. Die Vielzahl der so erhaltenen Punkte wird statistisch
weiterverarbeitet, wobei die Konzentration des Proteins der vorliegenden
Erfindung in der Kontrolllösung
und die Menge an intra-abdominalem Fettgewebe als Variable ausgedrückt werden,
die sich voreinander unterscheiden. In dieser Hinsicht kann für die Korrelation
zwischen ihnen zum Beispiel eine lineare Funktion verwendet werden
wie z. B. die Korrelation y = ax + b. Die Verlässlichkeit (d. h. der Koeffizient
der Korrelation) dieser Korrelation verbessert sich mit der Zahl
der Punkte (Messwerte). Noch spezifischer kann die Zahl der Messwerte z.
B. etwa 50 bis 500 betragen, und beispielsweise kann ein Korrelationskoeffizient
von etwa 0,7 aus etwa 100 Messwerten erhalten werden.
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Um
die Menge an intra-abdominalem Fettgewebe in dem Testtier zu bestimmen,
wird die Konzentration des Proteins der vorliegenden Erfindung in
Körperflüssigkeiten,
Geweben oder Zellen des Testtiers oder in einer zubereiteten Testlösung aus
den Körperflüssigkeiten,
Geweben oder Zellen des Testtiers z. B. durch eine Anwendung bestimmt,
wie sie nachstehend beschrieben wird. Die auf diese Weise bestimmte
Konzentration wird in der vorstehend erhaltenen Korrelation, z.
B. der Korrelation (Funktion) y = ax + b, als x eingesetzt, wodurch
y als die Menge an intra-abdominalem Fettgewebe in dem Testtier
berechnet werden kann.
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Nachstehend
wird hierin die Anwendung der vorliegenden Erfindung weiter beschrieben.
Es ist bekannt, dass die exzessive Ansammlung von intraabdominalem
Fettgewebe eng mit dem Ausbruch von Erkrankungen in Beziehung steht,
einschließlich
Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes, Hyperlipämie und Arteriosklerose, sowie
mit Herzgefäß-Erkrankungen
wie z. B. Herzkranzgefäß-Erkrankungen, Angina
und Myokardinfarkt (Visceral Fatty-Type Obesity), 1995, veröffentlicht
durch lyaku Journal Ltd.. Da die Konzentration des Proteins der
vorliegenden Erfindung in einer Kontrolllösung in einer positiven Beziehung
zu der Menge an intra-abdominalem Fettgewebe steht, wie vorstehend
beschrieben wurde, steht die Konzentration des Proteins der vorliegenden
Erfindung in einer Kontrolllösung
eng mit dem Ausbruch dieser Erkrankungen in Beziehung. Dementsprechend
wird (1) die Zunahme oder die Abnahme der Menge an intraabdominalem
Fettgewebe im gleichen Testtier über
einen vorher bestimmten Zeitraum unter Verwendung des analytischen
Verfahrens der vorliegenden Erfindung bestimmt, (2) die Zunahme
oder die Abnahme der Konzentration des Proteins der vorliegenden
Erfindung in einer Körperflüssigkeit,
einem Gewebe oder einer Zelle des gleichen Testtiers oder in einer
zubereiteten Testlösung
aus einer Körperflüssigkeit,
einem Gewebe oder einer Zelle des Testtiers über einen vorher bestimmten
Zeitraum bestimmt, (3) die Menge an intra-abdominalem Fettgewebe
in einem Testtier unter Verwendung des in vitro-Analyseverfahrens
der vorliegenden Erfindung bestimmt und dann mit der Menge an intra-abdominalem
Fettgewebe in einem gesunden Tier der gleichen Art (Species) wie
das Testtier verglichen oder (4) die Konzentration des Proteins
der vorliegenden Erfindung in einer Körperflüssigkeit, einem Gewebe oder
einer Zelle eines Testtiers oder in einer zubereiteten Testlösung aus
einer Körperflüssigkeit,
einem Gewebe oder einer Zelle des Testtiers wird mit der Konzentration
des Proteins der vorliegenden Erfindung in einer Körperflüssigkeit,
einem Gewebe oder einer Zelle eines gesunden Tiers der gleichen
Art wie das Testtier oder in einer zubereiteten Testlösung aus
einer Körperflüssigkeit,
einem Gewebe oder einer Zelle des gesunden Tiers verglichen, wodurch
das Risiko für
den Ausbruch von Erkrankungen, die eng mit der Zunahme der Menge
an intraabdominalem Fettgewebe in Beziehung stehen, vorhergesagt
werden kann, oder wodurch eine Beurteilung über die Erholung von einer
Krankheit in dem Testtier erfolgen kann.
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Zum
Beispiel wird die Menge an intra-abdominalem Fettgewebe in einem
Testtier als eine zu Beginn vorhandene Menge durch das in vitro-Analyseverfahren
der vorliegenden Erfindung bestimmt. Nach einem vorher bestimmten
Zeitraum, zum Beispiel nach einem Zeitraum von einem halben Monat
oder länger,
wird die Menge an intra-abdominalem Fettgewebe in demselben Testtier
bestimmt und mit der zuvor vorhandenen Menge verglichen, so dass
eine Zunahme oder eine Abnahme der Menge an intra-abdominalem Fettgewebe im
gleichen Testtier bekannt ist. Weiterhin gilt, dass, indem die Menge
an intra-abdominalem Fettgewebe im gleichen Testtier mehrere Male
aufgezeichnet wird, zum Beispiel dreimal oder mehr, die Veränderung
der Menge an intra-abdominalem Fettgewebe im Laufe der Zeit im gleichen
Testtier ebenfalls bestimmt werden kann. Dadurch kann das Risiko
für den
Ausbruch von Erkrankungen vorhergesagt werden, die mit einer Erhöhung der
Menge an intraabdominalem Fettgewebe in enger Beziehung stehen.
Dies bedeutet, dass wenn sich die Menge an intra-abdominalem Fettgewebe
in dem Testtier erhöht
hat, ein höheres
Risiko für
den Ausbruch von Erkrankungen vorhergesagt werden kann, wohingegen,
wenn sich die Menge an intra-abdominalem Fettgewebe in dem Testtier
vermindert hat, das Risiko für
den Ausbruch von Erkrankungen als geringer vorhergesagt werden kann.
Natürlich
kann die Konzentration des Proteins der vorliegenden Erfindung in
Körperflüssigkeiten, Geweben
oder Zellen des Testtiers oder in zubereiteten Testlösungen aus
den Körperflüssigkeiten,
Geweben oder Zellen des Testtiers direkt verwendet werden, und zwar
anstelle der Menge an intraabdominalem Fettgewebe des Testtiers.
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Die
Menge an intra-abdominalem Fettgewebe in einem Testtier, wie sie
durch die Verwendung des in vitro-Analyseverfahren der vorliegenden
Erfindung bestimmt wird, kann auch als Fläche des intra-abdominalen Fettgewebes
in einem Querschnitt des Abdomens ausgedrückt werden. Insofern kann das
Risiko für
den Ausbruch der Erkrankungen als hoch vorhergesagt werden, wenn
diese Fläche
größer als
eine Standardfläche
ist, die als Indikator für
ein hohes Risiko für
den Ausbruch von Erkrankungen angesehen wird. Entsprechend kann das
Risiko für
den Ausbruch von Erkrankungen als gering vorhergesagt werden, wenn
die Fläche
kleiner als die Standardfläche
ist, die als Indikator für
ein hohes Risiko für
den Ausbruch der Erkrankungen angesehen wird. Die Standardfläche, die
als Indikator für
ein hohes Risiko für
den Ausbruch von Erkrankungen angesehen wird, variiert in Abhängigkeit
von der Art, dem Geschlecht und dem Alter des Testtiers sowie der
Art der Erkrankung usw., aber die bevorzugte Standardfläche beim
Menschen beträgt
z. B. etwa 90 bis 130 cm2.
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Die
Menge an intra-abdominalem Fettgewebe in einem Testtier oder die
Konzentration des Proteins der vorliegenden Erfindung in Körperflüssigkeiten,
Geweben oder Zellen des Testtiers oder in einer zubereiteten Testlösung aus
den Körperflüssigkeiten,
Geweben oder Zellen des Testtiers wie sie durch die Anwendung des
analytischen Verfahrens der vorliegenden Erfindung bestimmt wird,
kann auch mit der durchschnittlichen Menge an intra-abdominalem
Fettgewebe oder mit der durchschnittlichen Konzentration des Proteins
der vorliegenden Erfindung in Testlösungen verglichen werden, die
aus einer Population erhalten wurden, welche vorwiegend aus gesunden
Individuen einer ähnlichen
Art (Species) wie das Testtier, bevorzugt der identischen Art (oder
einer identischen menschlichen Rasse, wenn es sich bei dem Testtier
um Menschen handelt), des gleichen Geschlechts und eines ähnlichen
Alters des Testtiers zusammengesetzt ist. Wenn der auf diese Weise für das Testtier
erhaltene Wert größer als
der Durchschnittswert ist, ist das Risiko für den Ausbruch der Erkrankungen
in der Regel höher.
Wenn der Wert des Testtiers z. B. zweimal größer als der Durchschnittswert
ist, kann das Risiko für
den Ausbruch der Erkrankungen als hoch vorhergesagt werden, und
wenn der Wert dreimal größer als
der Durchschnittswert ist, kann das Risiko für den Ausbruch der Erkrankungen
als extrem hoch vorhergesagt werden, obwohl eine solche Vorhersage
vor der Art der Erkrankung abhängig
ist.
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Das
in vitro-Analyseverfahren der vorliegenden Erfindung wie es vorstehend
beschrieben wurde, ist für
die Kontrolle der Testtiere sehr nützlich, um ihre Gesundheit
zu bewahren.
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Das
Protein der vorliegenden Erfindung kann für die Analyse der Menge an
intra-abdominalem Fettgewebe in einem Testtier verwendet werden,
das heißt
einer Analyse des intra-abdominalen Fettgewebes, welche die Bestimmung
der Menge an intra-abdominalem Fettgewebe in dem Testtier mittels
der Konzentration des Proteins der vorliegenden Erfindung in einer
Körperflüssigkeit,
einem Gewebe oder einer Zelle des Testtiers oder in einer zubereiteten
Testlösung
aus einer Körperflüssigkeit,
einem Gewebe oder einer Zelle des Testtiers umfasst, und zwar basierend
auf der positiven Beziehung zwischen der Konzentration des Proteins der
vorliegenden Erfindung und der Menge an intra-abdominalem Fettgewebe
in einem Kontrolltier, um die Menge an intra-abdominalem Fettgewebe
in einem Testtier zu analysieren.
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Die
Testtiere, bei denen das in vitro-Analyseverfahren der vorliegenden
Erfindung und die Anwendung der vorliegenden Erfindung wie vorher
beschrieben, anwendbar sind, umfassen z. B. Säuger und bevorzugt Menschen
und Affen.
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Bei
dem in vitro-Verfahren oder bei der Verwendung des Proteins der
Erfindung für
die Herstellung einer diagnostischen Zusammensetzung zur Messung
der Konzentration des Proteins der vorliegenden Erfindung in einer
Körperflüssigkeit,
einem Gewebe oder einer Zelle eines Tiers oder in einer zubereiteten
Testlösung
aus einer Körperflüssigkeit,
einem Gewebe oder einer Zelle dieses Tiers oder in einer Körperflüssigkeit, einem
Gewebe oder einer Zelle eines Testtiers oder in einer zubereiteten
Testlösung
aus einer Körperflüssigkeit,
einem Gewebe oder einer Zelle eines Testtiers kann es sich um jedes
beliebige Verfahren handeln, das in der Lage ist, das Protein spezifisch
zu identifizieren, wobei Beispiele dafür umfassen:
- 1)
eine immunchemische Analyse unter Verwendung eines Antikörpers gegen
ein Protein, das die in SEQ ID NO: 1 gezeigte Aminosäuresequenz
umfasst;
- 2) ein Verfahren, bei dem der Überstand, der durch Zentrifugation
einer Kontrolllösung
oder einer Testlösung
erhalten wurde, mittels Flüssigkeits-Chromatographie aufgetrennt
wird, wodurch im Überstand
enthaltene Proteine voreinander getrennt und fraktioniert werden,
und das Protein der vorliegenden Erfindung mittels Massenspektroskopie
identifiziert und quantifiziert wird;
- 3) ein Verfahren, bei dem eine Kontrolllösung oder eine Testlösung zur
Entfernung von überflüssigen Proteinen
wie z. B. Albumin und Immunglobulin vorbehandelt wird, und dann
einer zweidimensionalen Elektrophorese unterworfen wird, wobei die
Bestandteile in der Kontrolle auf Grundlage der Unterschiede in
den isoelektrischen Punkten und den Molekulargewichten der Proteine
in zwei Dimensionen aufgetrennt und entwickelt werden, um einen
Fleck (spot) des Proteins der vorliegenden Erfindung zu identifizieren
und zu quantifizieren (Proteome Research: New Frontiers in Functional
Genomics, S. 190, 1997, veröffentlicht
von Springer-Verlag); und
- 4) ein Verfahren, in dem Moleküle (DNA, RNA, Protein, niedermolekulare
Verbindungen usw.), die in der Lage sind, das Protein der vorliegenden
Erfindung spezifisch zu erkennen, aus einer molekularen Bank/Sammlung
ausgewählt
werden, welche in zufälliger
Weise synthetisiert wurde, und wobei, basierend auf der Spezifität und Affinität des Proteins
der vorliegenden Erfindung für
diese Moleküle,
das Protein der vorliegenden Erfindung von einer Kontrolllösung oder
von einer Testlösung
spezifisch abgetrennt und quantifiziert wird.
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Unter
diesen vorstehend erwähnten
Verfahren wird die immunchemische Analyse nachstehend in Einzelheiten
als spezifischeres Beispiel beschrieben.
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(1) Herstellung des Antigens
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Für die Herstellung
eines Antikörpers,
der bei der immunchemischen Analyse verwendet werden kann, wird
zuerst ein Antigen hergestellt. Als Antigen kann ein Protein verwendet
werden, das die in SEQ ID NO: 1 gezeigte Aminosäuresequenz umfasst (hierin
nachstehend als antigenes Protein bezeichnet).
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Das
antigene Protein kann in großen
Mengen durch herkömmliche
gentechnische Verfahren (z. B. Verfahren, die durch J. Sambrook,
E.F. Fritsch, T. Maniatis in „Molecular
Cloning", 2. Ausg.,
Cold Spring Harbor Laboratory Press, beschrieben werden) hergestellt
und erhalten werden, dies erfolgt unter Verwendung eines Gens, welches
das antigene Protein codiert, wie zum Beispiel einer DNA, die eine
Nucleotidsequenz aufweist, welche die in SEQ ID NO: 1 gezeigte Aminosäuresequenz
codiert, und spezifischer einer DNA, die die in SEQ ID NO: 6 gezeigte
Nucleotidsequenz umfasst. Noch genauer wird ein Plasmid hergestellt,
das in der Lage ist, ein Gen, welches das antigene Protein codiert,
in Wirtszellen zu exprimieren, in Wirtszellen transformiert und die
so erhaltene Transformante wird angezogen.
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Beispiele
für solche
Wirtszellen umfassen eukaryontische und prokaryontische Mikroorganismen
oder Tierzellen wie z. B. Säuger-
und Insektenzellen, und bevorzugt umfassen sie E. coli.
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Bei
dem Plasmid handelt es sich um eines, das sich autonom vermehren
kann und das die genetische Information enthält, um sich in den Wirtszellen
replizieren zu können,
und vorzugsweise können
die Plasmide aus den Wirtszellen auch leicht isoliert und gereinigt
werden, enthalten einen Promotor, der in der Lage ist, in den Wirtszellen
zu funktionieren, und besitzen ein Gen, welches das antigene Protein
codiert, wobei dieses Gen in einen Expressionsvektor eingebracht
wird, der einen nachweisbaren Marker enthält. Eine Vielzahl von Expressionsvektoren
ist kommerziell erhältlich
und zum Beispiel sind Expressionsvektoren, die einen Promotor wie
z. B. lac, trp oder tac enthalten, die für die Expression in E. coli
verwendet werden können,
z. B. von Pharmacia und Takara Shuzo Co., Ltd. kommerziell erhältlich.
Restriktionsenzyme, die für
die Einbringung des Gens, welches das antigene Protein codiert,
in den Expressionsvektor verwendet werden, sind ebenfalls z. B. von
Takara Shuzo Co., Ltd. kommerziell erhältlich. Weiterhin kann eine
Ribosomenbindestelle an einen Bereich ligiert werden, der stromaufwärts des
Gens liegt, welches das antigene Protein codiert, so dass in einigen Fällen eine
höhere
Expression erreicht werden kann. Die Ribosomenbindestelle ist gemäß einer
Veröffentlichung
von Guarente, L. et al., (Cell 20, 543 (1980)) oder eines Berichts
von Taniguchi et al. (Gentics of Industrial Microorganisms, S. 202
(1982), veröffentlicht
durch Kodansha) bekannt.
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Das
so erhaltene Plasmid kann in die Wirtszellen unter Verwendung der üblichen
gentechnischen Verfahren eingebracht werden.
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Die
Kultur der Wirtszellen kann mittels herkömmlicher Verfahren durchgeführt werden,
die für
mikrobielle Kulturen angewendet werden. So können die Wirtszellen zum Beispiel
in einem Medium angezogen werden, das geeignete Kohlenstoff- und
Stickstoffquellen sowie Spuren-Nährstoffe
wie z. B. Vitamine enthält.
Das Anzuchtverfahren kann entweder auf festem oder in flüssigem Medium
durchgeführt
werden, bevorzugt handelt es sich um eine Schüttelkultur unter Belüftung.
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Aus
den so erhaltenen Wirtszellen kann das antigene Protein durch eine
Kombination von Verfahren hergestellt werden, die üblicherweise
bei der Isolierung und Reinigung von gewöhnlichen Proteinen angewendet
werden. Zum Beispiel kann das antigene Protein nach der Kultur durch
die Sammlung der Wirtszellen in einer Zentrifuge, Lyse oder Durchführung einer
Bacteriolyse der Wirtszellen, einer fakultativen Solubilisierung des
antigenen Proteins und der Durchführung einer Kombination verschiedener
chromatographischer Schritte wie z. B. Ionenaustausch-, hydrophobe
und Gelfiltrations-Chromatographie gereinigt werden. Falls nötig können darüber hinaus
Arbeitsschritte zur Rückfaltung
der Struktur des Proteins durchgeführt werden.
-
Für die Herstellung
des Antikörpers,
der bei der vorstehend beschriebenen immunchemischen Analyse verwendet
wird, kann ein Antigen, das nach den folgenden Verfahren hergestellt
wurde, ebenfalls verwendet werden. Beispiele für diese Verfahren umfassen
ein Verfahren, bei dem ein antigenes Peptid, das eine bestimmte
Teil-Aminosäuresequenz
der Aminosäuresequenz
des Proteins der vorliegenden Erfindung enthält, in den polymeren Zustand überführt wird,
oder ein Verfahren, bei dem das antigene Peptid direkt oder indirekt über einen
Abstandshalter (Spacer) an einen hochmolekularen Träger gebunden
wird, um einen Komplex zu bilden. Bei diesen Verfahren handelt es
sich in der Regel um solche, bei denen das antigene Peptid, das
aufgrund des niedrigen Molekulargewichts teilweise antigen wirkt,
das heißt
ein „unvollständiges" Antigen darstellt,
in ein „vollständiges" Antigen überführt wird,
indem sein Molekulargewicht erhöht
wird. Nachstehend wird hierin ein Verfahren für die Überführung eines antigenen Peptids
in ein vollständiges
Antigen beschrieben.
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Das
antigene Peptid kann z. B. unter Verwendung eines Verfahrens für die Vorhersage
eines Epitops in einem Protein ausgewählt werden wie es in „Experimental
Protocols an Anti-Peptide Antibody", veröffentlicht durch Shujunsha,
beschrieben wird. In der Regel wird ein Peptid, das aus 10 bis 20
Aminosäuren
besteht, als antigenes Peptid ausgewählt. Bei diesem verwendeten
antigenen Peptid, das eine Teil-Aminosäuresequenz enthält, handelt
es sich bevorzugt um ein Peptid mit einem hohen Reinheitsgrad, und
seine Synthese und Reinigung werden ebenfalls in „Experimental
Protocols an Anti-Peptide Antibody", veröffentlicht durch Shujunsha, beschrieben.
Falls nötig,
kann das Peptid zum Beispiel zuvor durch übliche Verfahren wie z. B.
hochauflösende Flüssigkeits-Chromatographie
gereinigt werden.
-
Das
Verfahren für
die Überführung des
antigenen Peptids in einen polymeren Zustand umfasst z. B. das MAP-
(multiple antigen peptide) Verfahren, das von Tam et al. (Proc.
Natl. Acad. Sci. USA 85, 5409, 1988) entwickelt wurde. Gemäß diesem
Verfahren wird ein Lysin-Rest an den C-Terminus des antigenen Peptids
im Verlauf seiner Synthese angehängt,
und das Peptid wird der Reihe nach unter Verwendung der α- und der ε-Aminogruppe
des Lysins verzweigt, um das antigene Peptid in einen polymeren
Zustand zu überführen, so dass
die Antigenität
des Peptids gesteigert wird. Da verschiedene Arten von bereits verzweigten
und an Lysin gebundenen Harzen für
das MAP-Verfahren kommerziell erhältlich sind, kann jede Aminosäure in dem
antigenen Peptid, das eine Teil-Aminosäuresequenz der Aminosäuresequenz
des antigenen Proteins enthält,
der Reihe nach an ein solches Harz unter Verwendung herkömmlicher
Peptidsynthese-Verfahren angefügt
werden, um die Peptidkette zu verlängern.
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Bei
dem Verfahren, bei dem das antigene Peptid, das eine bestimmte Teil-Aminosäuresequenz
der Aminosäuresequenz
des antigenen Proteins enthält,
direkt oder indirekt über
einen Abstandshalter an ein hochmolekulares Trägermolekül gebunden wird, um einen Komplex
zu bilden, kann das hochmolekulare Trägermolekül, das für die Bindung des antigenen
Peptids verwendet wird, reaktionsfähige Gruppen enthalten, die
für eine
Verknüpfungsreaktion
mit dem antigenen Peptid, das eine bestimmte Aminosäuresequenz
enthält, oder
mit einer Verbindung, an die ein Abstandshalter gebunden ist, (hierin
nachstehend werden beide zusammen als unvollständiges Antigen bezeichnet)
frei verfügbar
sind, und in der Lage sein, ihnen Immunogenität (antigene Eigenschaften)
zu verleihen oder in der Lage sein, die ursprüngliche Immunogenität des antigenen Peptids
durch die Verknüpfung
mit dem unvollständigen
Antigen zu erhöhen.
Eine makromolekulare Verbindung, die frei verfügbare reaktionsfähige Aminogruppen
enthält,
wird besonders bevorzugt. Beispiele für solche makromolekularen Verbindungen
umfassen mit Lysin angereicherte Proteine, die Molekulargewichte
von etwa 10.000 bis 150.000 aufweisen. Noch spezifischer umfassen
solche makromolekularen Verbindungen Rinder-Serumalbumin (BSA: Molekulargewicht
66.200), menschliches Serumalbumin (HSA: Molekulargewicht 58.000),
Kaninchen-Serumalbumin (RSA: Molekulargewicht 68.000), Ziegen-Serumalbumin
(GSA: Molekulargewicht 68.000) und Keyhole-Limpet-Hämocyanin
(KLH: Molekulargewicht > 1.000.000).
Andere makromolekulare Verbindungen, welche die vorstehend beschriebenen
Bedingungen erfüllen,
können
ebenfalls als Trägermoleküle verwendet
werden, und solche Verbindungen umfassen z. B. Schweine-Thyroglobulin,
B2-Mikroglobulin, Hämocyanin,
Immunglobuline, Toxine (Cholera-Toxin, Tetanus-Toxin, Diphtherie-Toxin usw.), Polysaccharide,
Liposaccharide, natürlich
vorkommende oder synthetische Polyadenylsäure und Polyuridylsäure, Polyalanyl-
und Polylysin-Polypeptide
oder zelluläre
Membranbestandteile wie z. B. mit Formalin oder mit Glutaraldehyd
behandelte Erythrocyten-Membranen.
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Bei
dem Verfahren für
die Bindung des unvollständigen
Antigens an das vorstehend beschriebene hochmolekulare Trägermolekül kann es
sich um ein Verfahren handeln, bei dem die Region der bestimmten Aminosäuresequenz
des unvollständigen
Antigens frei verfügbar
sein kann, so dass eine spezifische Immunantwort induziert werden
kann, das heißt,
dass die Bildung eines spezifischen Antikörpers induziert wird. Noch
spezifischer wird zum Beispiel bevorzugt, dass (1) ein unvollständiges Antigen
ausgewählt
wird, in dem die bestimmte Aminosäuresequenz so nahe wie möglich an
der äußeren Oberfläche davon
lokalisiert ist, und (2) die Stelle, an der die bestimmte Teil-Aminosäuresequenz
des ausgewählten
unvollständigen
Antigens lokalisiert ist, sich so weit wie möglich an der äußersten
Oberfläche
des hochmolekularen Trägermoleküls befindet.
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Wenn
es sich bei der reaktionsfähigen
Gruppe in dem unvollständigen
Antigen um eine reaktionsfähige
Aminogruppe handelt, wird die reaktionsfähige Gruppe des Abstandshalters
an eine der reaktionsfähigen Aminogruppen
des hochmolekularen Trägermoleküls unter
Verwendung eines Dialdehyds wie z. B. Glutaraldehyd gebunden. Wenn
es sich bei der reaktionsfähigen
Gruppe in dem unvollständigen
Antigen um eine reaktionsfähige
SH-Gruppe handelt, wird die reaktionsfähige Gruppe des unvollständigen Antigens
unter Verwendung von z. B. einer Oxidationsreaktion an eine der
reaktionsfähigen
SH-Gruppen des hochmolekularen Trägermoleküls gebunden. Wenn es sich bei
der reaktionsfähigen
Gruppe in dem unvollständigen
Antigen um eine reaktionsfähige
Carboxygruppe handelt, wird die reaktionsfähige Gruppe in dem unvollständigen Antigen an
eine der reaktionsfähigen
Aminogruppen des hochmolekularen Trägermoleküls unter Verwendung von z. B.
Carbodiimid, bevorzugt 1-Ethyl-3-(3-dimethylaminopropyl)-carbodiimid-hydrochlorid gebunden.
Beispielsweise kann ein unvollständiges
Antigen, das eine reaktionsfähige
Carboxygruppe enthält,
mit einer reaktionsfähigen
Aminogruppe des hochmolekularen Trägermoleküls z. B. über ein Aktiv-Ester-Verfahren
gebunden werden, das durch H. Hosoda et al. in Chem. Pharm. Bull.
31 (11), 4001-4007 (1983) beschrieben wurde, oder durch ein Verfahren
mit einem gemischten sauren Anhydrid, das durch B.F. Erlanger et
al. in J. Biol. Chem. 234, 1090-1094 (1959) beschrieben wurde.
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Der
Abstandshalter, der bei einer indirekten Verbindung über einen
Abstandshalter verwendet wird, ist eine Verbindung, die eine oder
mehrere Arten von reaktionsfähigen
Gruppen enthält,
welche in der Lage sind, eine kovalente Bindung mit einer frei verfügbaren reaktionsfähigen Gruppe
des hochmolekularen Trägermoleküls zu bilden.
Ein Beispiel für
einen Abstandshalter ist eine Verbindung, die 2 bis 16 vernetzende
Kohlenstoffatome und eine oder mehrere reaktionsfähige Gruppen
enthält,
wie z. B. eine Aminogruppe, eine Carboxygruppe, eine Maleimid-Gruppe oder eine
SH-Gruppe. Noch spezifischer stellt eine Verbindung mit der allgemeinen
Formel H2N(CH2)nCOOH (n ist eine ganze Zahl zwischen 2 und
16) ein bevorzugtes Beispiel dar. Die Verknüpfung des Abstandshalters mit
dem antigenen Peptid, das eine bestimmte Aminosäuresequenz enthält, kann
auf ähnliche
Weise durchgeführt
werden, wie das vorstehend beschriebene Verfahren für die Bindung einer
reaktionsfähigen
Gruppe des unvollständigen
Antigens an eine der reaktionsfähigen
Gruppen des hochmolekularen Trägermoleküls.
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(2) Schritt der Immunisierung und der
Sensitivierung von Säugern
und Herstellung eines Antikörpers
-
Das
so erhaltene Antigen wird verwendet, um Säuger zu immunisieren, wie z.
B. Mäuse,
Hamster, Meerschweinchen, Hühner,
Ratten, Kaninchen und Hunde, dies erfolgt gemäß der üblichen Immunisierungs- und
Sensitivierungs-Verfahren, die z. B. durch W.H. Newsome et al. in
J. Assoc. Off. Anal. Chem. 70 (6), 1025-1027 (1987) beschrieben
werden. Das Antigen kann einmalig oder mehrere Male verabreicht
werden.
-
Das
Antigen wird bevorzugt 3- oder 4-mal in Zeitabständen von 7 bis 30 Tagen, insbesondere
12- bis 16-tägigen
Intervallen, verabreicht. Die Dosis des Antigens beträgt zum Beispiel
etwa 0,05 bis 2 mg Antigen bei jeder Verabreichung. Die Art der
Verabreichung kann ausgewählt
werden unter einer subcutanen Verabreichung, einer intracutanen
Verabreichung, einer intraabdominalen Verabreichung, einer intravenösen Verabreichung
und einer intramuskulären
Verabreichung, und eine Injektion, die intravenös, intraabdominal oder subcutan
verabreicht wird, ist eine bevorzugte Form der Verabreichung. Darüber hinaus
wird eine Kombination der subcutanen Injektion und der intraabdominalen
Injektion besonders bevorzugt. In solchen Fällen wird das Antigen üblicherweise
verwendet, nachdem es in einem geeigneten Puffer gelöst wurde,
wie zum Beispiel in Natriumphosphat-Puffer oder in physiologischer
Kochsalzlösung,
der/die ein üblicherweise
verwendetes Adjuvans enthält,
wie z. B. komplettes Freundsches Adjuvans (ein Gemisch von Aracel
A, Bayol F und abgetöteten Tuberkulose-Bazillen), das RAS-Adjuvans-System
[MPL (Monophosphoryl-Lipid A) + TDM (synthetisches Trehalose-dicorynomycolat)
+ CWS (Zellwandskelett)] oder Aluminiumhydroxid. In Abhängigkeit
von der Art der Verabreichung oder den Bedingungen, sollten die
vorstehend beschriebenen Adjuvantien jedoch nicht verwendet werden.
Wie hierin verwendet, bedeutet der Begriff „Adjuvans" einen Stoff, der nach der Verabreichung
mit dem Antigen die Immunreaktion gegen das Antigen unspezifisch
steigert.
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Nachdem
der Säuger
einen halben bis 4 Monate keine Verabreichung des Antigens erhielt,
wird eine kleine Menge Blut z. B. aus einer Ohrvene des Säugers entnommen
und der Titer des Antikörpers
wird gemessen. Wenn der Antikörper-Titer
steigt, wird die Verabreichung des Antigens die je nach Fall erforderlichen
Male wiederholt. So kann zum Beispiel das Antigen 1- bis 5-mal in
einer Dosis von 100 μg
bis 1 mg bei jeder Verabreichung verabreicht werden. Ein oder zwei
Monate nach der letzten Verabreichung wird das Blut auf die übliche Weise
von dem immunisierten und sensitivierten Tier gesammelt, und durch
Trennung und Reinigung des Blutes mittels herkömmlicher Verfahren wie z. B.
durch Sedimentation mittels Zentrifugation oder durch Präzipitation
mit Ammoniumsulfat oder Polyethylenglycol und durch Chromatographie
wie z. B. Gelfiltrations-Chromatographie, Ionenaustausch-Chromatographie
und Affinitäts-Chromatographie
kann der in der vorliegenden Erfindung verwendete Antikörper als
polyclonales Antiserum erhalten werden. Darüber hinaus kann das Antiserum
z. B. einer 30-minütigen
Behandlung bei 56°C
unterworfen werden, um das Komplementsystem zu inaktivieren.
-
Des
Weiteren können
immunkompetente B-Zellen aus dem vorstehend beschriebenen immunisierten und
sensitivierten Säuger
isoliert werden, und diese immunkompetenten Zellen können mit
Tumorzellen fusioniert werden, die zur kontinuierlichen Zellteilung
fähig sind,
und anschließend
werden die fusionierten Zellen isoliert. Nach einer Durchmusterung
werden die Hybridomzellen, die den gewünschten Antikörper herstellen, cloniert,
und die Hybridomzellen werden in vitro oder in vivo angezogen, um
einen monoclonalen Antikörper herzustellen,
wodurch auch ein Antikörper
hergestellt werden kann, der einen hohen Grad an Spezifität und Affinität aufweist.
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(3) Quantifizierung des Proteins der vorliegenden
Erfindung mit Hilfe des Antikörpers
-
Das
in vitro-Verfahren oder die Verwendung des Proteins der Erfindung
zur Herstellung einer diagnostischer Zusammensetzung für die Messung
der Konzentration des Proteins der vorliegenden Erfindung mit Hilfe
des auf diese Weise hergestellten Antikörpers wird durch Bezugnahme
auf die folgenden typischen Beispiele beschrieben.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung können
als Antikörper,
die bei den folgenden Verfahren für die Quantifizierung des Proteins
der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, Moleküle verwendet werden, die eine
Antikörper-Aktivität aufweisen,
wie z. B. ein polyclonaler oder ein monoclonaler Antikörper, jede beliebige
Klasse oder Unterklasse eines Antikörpers sowie Fab- und Fab'-Fragmente.
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(A) Immunblot-Verfahren
-
Bei
Immunblot-Verfahren wird das Protein der vorliegenden Erfindung,
das an einen festen Träger
gebunden ist, durch einen Antikörper
gegen das Protein erkannt (hierin nachstehend wird auf diesen Antikörper als „primärer Antiköper" Bezug genommen)
und der Antikörper
wird nachgewiesen. Das Prinzip und die Durchführung eines solchen Verfahrens
werden z. B. in: Antibodies – A
Laboratory Manual, S. 471 (1988, Cold Spring Harbor Laboratory)
beschrieben.
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Als
fester Träger
wird im Allgemeinen Nitrocellulose verwendet, die in Form einer
Membran, eines Blattes, eines Filters usw. vorliegt, aber für die festen
Träger
besteht keine besondere Einschränkung,
sofern das Protein der vorliegenden Erfindung sich gut an sie anheften
kann und die festen Träger
die Antigenität
des Proteins der vorliegenden Erfindung nicht eliminieren. Wenn
eine Nitrocellulosemembran verwendet wird, wird eine Lösung, die
durch Verdünnung
des Proteins der vorliegenden Erfindung bis zu einer geeigneten
Konzentration mit einem geeigneten Puffer wie z. B. Phosphat-gepufferter
Kochsalzlösung
erhalten wurde, auf die Nitrocellulosemembran aufgetragen, wodurch
das Protein der vorliegenden Erfindung an die Nitrocellulosemembran
gebunden wird. Die Menge des für
die Quantifizierung aufgetragenen Flecks beträgt bevorzugt 1 μl/3 mm2, oder es handelt sich um eine Menge, bei
der der primäre
Antikörper
im Überschuss
vorliegt. Um zu ermöglichen,
dass das Protein der vorliegenden Erfindung durch den primären Antikörper erkannt
werden kann, wird bevorzugt, die Probe, die das Protein der vorliegenden
Erfindung enthält,
z. B. mit 0,1% (Gew./Vol.) SDS zu behandeln oder 0,1% (Gew./Vol.)
SDS in den Puffer mit einzuschließen, der bei der Bindung an
die Nitrocellulosemembran verwendet wird. Alternativ wird eine Probe,
die das Protein der vorliegenden Erfindung enthält, mit einem geeigneten Puffer
wie z. B. Phosphatgepufferter Kochsalzlösung verdünnt und durch eine Elektrophorese
in einem Polyacrylamidgel geeigneter Konzentration aufgetrennt.
Nach der Elektrophorese wird das Protein der vorliegenden Erfindung
durch ein Elektro-Blot-Verfahren oder durch ein halb-trockenes Blot-Verfahren
(Bio Experiment Illustrated 5, S. 105, veröffentlicht durch Shujyunsha)
auf eine geeignete Membran wie z. B. Hybond-N (Amersham) übertragen.
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Um
zu verhindern, dass sich der Antikörper auf der Nitrocellulosemembran
mit dem auf diese Weise aufgetragenen Protein der vorliegenden Erfindung
oder auf der Nitrocellulosemembran, auf die das Protein der vorliegenden
Erfindung durch Elektrophorese übertragen
wurde, an Stellen, die das Protein der vorliegenden Erfindung nicht
enthalten, unspezifisch anheftet, wird die Nitrocellulosemembran,
an die das Protein der vorliegenden Erfindung gebunden wurde, etwa
20 Minuten bis 24 Stunden bei Zimmertemperatur bis 37°C in einer Lösung inkubiert,
die hochmolekulare Trägermoleküle enthält, welche
durch den primären
Antikörper
nicht erkannt werden, das heißt
Gelatine, Magermilch oder hochmolekulare Trägermoleküle (z. B. Serumalbumin aus einer
anderen Tierart wie z. B. Ziege oder Rind), und welche unter den
hochmolekularen Trägermolekülen, die bei
dem Schritt der Überführung des
antigenen Peptids, das eine bestimmte Aminosäuresequenz aufweist, zu einem
vollständigen
Antigen, verwendet werden können,
bei der Herstellung des primären
Antikörpers
nicht verwendet wurden, so dass die Oberfläche der Nitrocellulosemembran
mit den hochmolekularen Trägermolekülen besetzt
wird. Nach der Inkubation wird die Nitrocellulosemembran gewaschen,
um die vorstehenden hochmolekularen Trägermoleküle in den freien Zustand zu überführen und
zu entfernen. Die so hergestellte Nitrocellulosemembran wird mit
einer zubereiteten Lösung
gemischt, die den primären
Antikörper
enthält,
und dann 10 Minuten bis 3 Stunden bei Zimmertemperatur bis 37°C unter Rühren inkubiert.
Die zubereitete Lösung,
die den primären
Antikörper
enthält,
bezieht sich auf eine zubereitete Lösung, in der der primäre Antikörper in
freier Form in destilliertem Wasser oder in einer Lösung wie
z. B. einem Puffer oder in Kochsalzlösung vorliegen kann. Auf diese
Weise kann das Protein der vorliegenden Erfindung durch den primären Antikörper erkannt
werden. Nachstehend wird hierin das Verfahren für den Nachweis des Antikörpers beschrieben.
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Wenn
der primäre
Antikörper
mit einem Enzym wie z. B. Peroxidase, alkalischer Phosphatase, β-D-Galactosidase,
Glucoseoxidase, Glucoamylase, Carboanhydrase, Acetylcholinesterase,
Lysozym, Malatdehydrogenase oder Glucose-6-phosphat-Dehydrogenase
markiert wurde, wird der in freier Form vorliegende primäre Antiköper nach
der Inkubation durch Waschen entfernt, ein Substrat für das vorstehend
erwähnte
und zur Markierung eingesetzte Enzym zugegeben und mit dem Enzym
zur Reaktion gebracht, und die Reaktion wird unter Verwendung der
Farbreaktion gemessen, wobei der primäre Antikörper nachgewiesen wird. Wenn der
primäre
Antikörper
zum Beispiel mit Peroxidase markiert wurde, ergibt eine Kombination
aus Wasserstoffperoxid als Substrat und Diaminobenzidin oder o-Phenylendiamin
als Farbreagenz eine braune oder gelbe Färbung, und daher kann die Konzentration
des Proteins der vorliegenden Erfindung durch die Quantifizierung der
Extinktion bei einer Wellenlänge
bestimmt werden, die dieser Färbung
entspricht. Für
ein alternatives Verfahren zum Nachweis eines mittels Peroxidase
markierten Antigen-Antikörper-Komplexes
ist das ECL-Nachweis-System (Clin. Chem. Bd. 25, S. 1531, 1979)
(Amersham) kommerziell verfügbar,
durch das ein Signal des angezielten Antigens auf einem Röntgenfilm
durch Chemilumineszenz nachgewiesen werden kann. Bei einem solchen
Verfahren kann das Signal, das auf dem Röntgenfilm nachgewiesen wird,
mit einem Densitometer quantifiziert werden. Im dem Fall, dass der
primäre
Antikörper
mit Glucoseoxidase markiert wurde, wird z. B. 2,2'-Azido-di-(3-ethylbenzothiazolin-6-sulfonsäure (ABTS)
verwendet. In dem Fall, in dem der primäre Antikörper mit Biotin markiert wurde,
kann Streptavidin verwendet werden, das eine hohe Affinität für Biotin
besitzt, um ein Signal des Antigens durch eine ähnliche Farbreaktion nachzuweisen,
wie bei einem primären
Antikörper,
der mit einem Enzym markiert wurde.
-
Wenn
ein Enzym-markierter sekundärer
Antikörper
verwendet wird, der den primären
Antikörper
erkennt und an ihn bindet, wird der primäre Antikörper, der in freier Form vorliegt,
nach der Inkubation durch Waschen entfernt, und anschließend wird
die Membran mit dem sekundären
Antikörper
inkubiert. Dieser sekundäre
Antikörper,
der zum Beispiel mit einem Enzym markiert ist, ist ein Antikörper gegen
den primären
Antikörper
und er ist mit einem Enzym wie z. B. Peroxidase, alkalischer Phosphatase, β-D-Galactosidase,
Glucoseoxidase, Glucoamylase, Carboanhydrase, Acetylcholinesterase,
Lysozym, Malatdehydrogenase oder Glucose-6-phosphat-Dehydrogenase markiert,
oder es handelt sich um einen Antikörper gegen den primären Antikörper, der
mit Biotin markiert ist. Noch spezifischer gilt, dass wenn ein Kaninchen-Antiserum
als primärer
Antikörper
verwendet wird, es sich bei dem sekundären Antikörper bevorzugt z. B. um mit
Peroxidase markiertes Anti-Kaninchen-Immunglobulin-(IgG)-Esel-Immunglobulin
(IgG) oder um Anti-Kaninchen-Immunglobulin-(IgG)-Ziegen-Immunglobulin
(IgG) handeln sollte. Anti-Kaninchen-IgG-Esel-IgG oder Anti-Kaninchen-IgG-Ziegen-IgG
sind leicht kommerziell erhältlich.
Als Verfahren zum Nachweis dieser sekundären Antikörper kann ein ähnliches
Verfahren wie zum Nachweis des primären Antiköpers verwendet werden, wie
es vorstehend beschrieben wurde. Darüber hinaus kann mit 125I-markiertes Protein A (Amersham) ebenfalls
als sekundären
Antikörper
verwendet werden. Dieses Verfahren nutzt die Fähigkeit des Proteins A, sich
an Antikörper
binden zu können, so
dass das Signal auf einem Röntgenfilm
nachgewiesen und mit Hilfe eines Densitometers quantifiziert werden
kann.
-
(B) Trennung durch Immunpräzipitation
-
Bei
dem Verfahren der Immunpräzipitation
wird das Protein der vorliegenden Erfindung durch den primären Antikörper erkannt,
der so erhaltene Immunkomplex, der den Antikörper und das Protein der vorliegenden
Erfindung enthält,
wird gereinigt, um das Protein der vorliegenden Erfindung abzutrennen
und werden Verfahren wie z. B. Gelelektrophorese, Enzymaktivitätsmessungen
und Immunblot-Verfahren
für die
Quantifizierung des Proteins der vorliegenden Erfindung angewendet.
-
Zuerst
wird eine Probe, die das Protein der vorliegenden Erfindung enthält, mit
dem primären
Antikörper
gegen das Protein der vorliegenden Erfindung etwa 1 bis 24 Stunden
bei 4°C
unter Rühren
gemischt, wodurch ein Immunkomplex gebildet wird. Das Mischungsverhältnis von
Probe zu primärem
Antikörper
beträgt etwa
1: 8, kann jedoch in Abhängigkeit
von der Menge des Proteins der vorliegenden Erfindung variieren.
Es wird bevorzugt, dass die Probe vorher mit 0,1% (Gew./Vol.) SDS
behandelt wird.
-
Dann
wird ein sekundäres
Reagenz, das in der Lage ist, an den primären Antikörper spezifisch zu binden und
den primären
Antikörper
und das Protein der vorliegenden Erfindung, an das der primäre Antikörper spezifisch
gebunden hat, von der Lösung
abzutrennen, dem gebildeten Immunkomplex hinzugefügt, sofern dies
nötig ist,
und das so erhaltene Gemisch wird inkubiert, wodurch ein Komplex
gebildet wird, der den Immunkomplex und das sekundäre Reagenz
enthält,
und der dann zurück
gewonnen werden kann. Das sekundäre
Reagenz umfasst zum Beispiel Antikörper-bindende Proteine, die
auf Bakterienzellwänden
lokalisiert sind, wie z. B. Protein A und Protein G, oder Anti-Immunglobulin-Antikörper. Wenn
ein sekundäres
Reagenz verwendet wird, das zuvor an einen unlöslichen Träger gebunden wurde, kann der
Komplex, der den Immunkomplex und das sekundäre Reagenz enthält, sehr
leicht durch Zentrifugation und Waschungen zurück gewonnen werden. Alternativ
kann, ohne dass das sekundäre
Reagenz wesentlich verwendet wird, ein primärer Antikörper, der direkt an einen unlöslichen
Träger
gebunden ist, einer Probenlösung
hinzu gegeben werden, die das Protein der vorliegenden Erfindung
enthält,
und das Protein der vorliegenden Erfindung, das auf diese Weise
in einen unlöslichen
Zustand überführt wurde,
kann zurück
gewonnen werden. Die unlöslichen
Träger können ein
Vierzahl von Entwürfen
und Formen aufweisen, die von dem spezifischen beabsichtigten Verwendungszweck
abhängen.
So können
zum Beispiel Kügelchen,
Plättchen,
Kugeln, Platten, kleine Stäbchen,
Zellen, kleine Fläschchen,
kleine Röhrchen,
Fasern und Netze als unlösliche
Träger
erwähnt
werden. Spezifischere Beispiele umfassen Kügelchen (z. B. Sepharose, Bio-Gel
usw.), die aus Polysacchariden wie z. B. aus Agarose bestehen, und
Mikrotiterplatten, die aus durchsichtigen Plastikmaterialien wie
z. B. aus Polyvinylchlorid oder Polystyrol bestehen, sowie kleine
Kügelchen,
Röhrchen
oder Stäbchen,
die aus Polystyrol und Polystyrol-Latex bestehen. Auf Agarose basierende
Kügelchen
wie z. B. durch Bromcyan aktivierte Sepharose und Affi-Gel, auf
Cellulose basierende Kügelchen
und auf Polyacrylamid basierende Kügelchen sind zum Beispiel kommerziell
erhältlich
und die funktionellen Gruppen auf den Kügelchen sind bereits zuvor
aktiviert worden, so dass das sekundäre Reagenz oder der primäre Antikörper durch
eine Kopplungsreaktion direkt daran gebunden werden kann (Affinity
Chromatography, veröffentlicht
von Pharmacia, oder Nature, Bd. 214, S.1302, 1967). Darüber hinaus
sind bereits an Agarose-Kügelchen
gebundenes Protein A und Protein G ebenfalls kommerziell erhältlich.
-
Anschließend wird
das Protein der vorliegenden Erfindung von dem zurück gewonnenen
Komplex durch Verfahren wie z. B. eine Hitzebehandlung oder eine
Flution mit einem Puffer mit einem niedrigen pH-Wert freigesetzt." Dann liegt das Protein
der vorliegenden Erfindung in freier Form vor und kann durch Verfahren
wie z. B. Gelelektrophorese, Enzymaktivitätsmessungen und Immunblot-Verfahren
nachgewiesen und quantifiziert werden.
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(C) Enzym-Immun-Testansätze
-
Enzym-Immun-Testansätze (bzw.
-Assays) umfassen z. B. ein Sandwich-Verfahren und einen kompetitiven Testansatz.
Bei dem Sandwich-Verfahren erlaubt man einer Probe, die das Protein
der vorliegenden Erfindung enthält,
mit dem auf einem festen Träger
gebundenen primären
Antikörper
zu reagieren, freie Bestandteile, die nicht an den festen Träger gebunden
sind, werden durch Waschen entfernt und die Menge des Proteins der
vorliegenden Erfindung, das einen Antigen-Antikörper-Komplex auf dem festen
Träger
gebildet hat, wird mit einem markierten sekundären Antikörper oder mit einem markierten
Antikörper,
der an den sekundären
Antikörper
spezifisch bindet, quantifiziert, wodurch die Konzentration des
Proteins der vorliegenden Erfindung in der Probe bestimmt wird.
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Bei
dem kompetitiven Testansatz wird das Antigen oder der primäre Antikörper, die
an einen festen Träger
gebunden sind, so zur Reaktion gebracht, dass das Antigen mit einer
Probe, die das Protein der vorliegenden Erfindung und den primären Antikörper enthält, kompetitiv
umgesetzt wird, und wird der primäre Antikörper mit der Probe, die das
Protein der vorliegenden Erfindung und freies kompetitives Antigen
enthält,
kompetitiv umgesetzt. Danach werden die freien Bestandteile, die
nicht an den festen Träger
gebunden haben, durch Waschen entfernt. Die Menge des Antikörpers oder
des kompetitiven Antigens, die einen Antigen-Antikörper-Komplex
auf dem festen Träger
gebildet haben, wird mittels des Enyzm-Moleküls, mit dem der Antikörper markiert
worden war, quantifiziert, oder das Antigen wird mittels eines markierten
sekundären
Antikörpers, der
an den primären
Antikörper
spezifisch bindet, wodurch die Konzentration des Proteins der vorliegenden Erfindung
in der Probe bestimmt wird.
-
Die
Prinzipien und die detaillierten Vorschriften für solche Verfahren werden in „Seikagaku
Jikkenho 11 (Biochemical Experimental Method 11) (Tokyo Kagaku Dojin
Ltd.) und in Methods in Enzymology, Bd. 70, (Academic Press) beschrieben.
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Der
Sandwich-Testansatz wird unter Bezugnahme auf das folgende typische
Beispiel näher
beschrieben.
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Der
primäre
Antikörper
kann direkt an einen festen Träger
gebunden werden, oder indirekt über
einen Abstandshalter (Spacer) oder über ein hochmolekulares Trägermolekül, das durch
den sekundären
Antikörper und
den markierten Antikörper,
der für
den sekundären
Antikörper
spezifisch ist, nicht erkannt wird. Wie hierin verwendet, bezieht
sich „hochmolekulares
Trägermolekül, das durch
den sekundären
Antikörper
und den markierten Antikörper,
der für
den sekundären
Antikörper
spezifisch ist",
auf ein hochmolekulares Trägermolekül, das unter
den hochmolekularen Trägermolekülen, die
bei dem Schritt der Überführung eines antigenen
Peptids, das eine bestimmte Aminosäuresequenz des Antigens enthält, in ein
vollständiges
Antigen verwendet werden können,
bei der Herstellung des sekundären
Antikörpers
und des markierten Antikörpers,
der für
den sekundären
Antikörper
spezifisch ist, nicht verwendet wird. Weiterhin gilt, dass in den
Fällen,
in denen der primäre
Antikörper über einen
Spacer oder über
einen hochmolekularen Träger,
die durch den sekundären
Antikörper
und den markierten Antikörper,
der für
den sekundären
Antikörper
spezifisch ist, nicht erkannt werden, gebunden werden sollen, der
Spacer oder der hochmolekulare Träger auf ähnliche Weise gebunden werden können, wie
sie bei dem Schritt der Überführung eines
antigenen Peptids, das eine bestimmte Aminosäuresequenz des Antigens enthält, in ein
vollständiges
Antigen beschrieben wurde.
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Die
festen Träger,
die für
eine direkte oder eine indirekte Bindung des primären Antikörpers verwendet werden
können,
umfassen die üblicherweise
verwendeten Materialien wie z. B. Polystyrol, Polyacryl, Polycarbonat,
Polymethacrylat, TeflonTM, Nitrocellulose-Membranen,
Filterpapier, Dextran, Glas, Agarose, Ferrit und Latex (natürlicher
Gummi). Die festen Träger
können
ein Vielzahl von Gestalten und Formen aufweisen, die von dem spezifischen
beabsichtigten Verwendungszweck abhängen. So können zum Beispiel Plättchen,
Kugeln, Platten, kleine Stäbchen,
Zellen, kleine Fläschchen,
kleine Röhrchen,
Fasern, Netze, Gele und Säulenharze
als Formen des festen Trägers
erwähnt
werden. Spezifischere Beispiele, die als feste Träger erwähnt werden
können,
umfassen Mikrotiterplatten, die aus durchsichtigen Plastikmaterialien
wie z. B. Polyvinylchlorid oder Polystyrol bestehen, kleine Kügelchen,
Röhrchen
oder Stäbchen,
die aus Polystyrol und Polystyrol-Latex bestehen.
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Für die Bindung
des primären
Antikörpers
an die festen Träger,
die direkt oder indirekt über
einen Spacer oder über
ein hochmolekulares Trägermolekül erfolgen
kann, das durch den sekundären
Antikörper und
den markierten Antikörper,
der für
den sekundären
Antikörper
spezifisch ist, nicht erkannt wird, kann ein kovalentes oder ein
nicht kovalentes Verfahren angewendet werden (hierin nachstehend
als „Beschichten" bezeichnet).
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Für eine kovalente
Bindung werden die festen Träger
vorher über
ein übliches
Verfahren aktiviert, wie zum Beispiel mit Glutaraldehyd oder mit
Bromcyan.
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Die
dabei verwendete Beschichtungslösung
umfasst z. B. etwa 10 mM Phosphat-Puffer (pH 7,4), der 140 mM Natriumchlorid
enthält,
oder PBS (140 mM NaCl, 2,7 mM KCl, 10 mM Na2HPO4, 1,8 mM KH2PO4 (pH 7,4)). Vorzugsweise werden die Beschichtungsbedingungen
so gewählt,
dass die Konzentration des primären Antikörpers in
der Beschichtungslösung
z. B. etwa 0,05 μg/ml
bis 100 μg/ml
beträgt,
und die Beschichtungszeit liegt zwischen mehreren Stunden und einigen
Tagen, vorzugsweise z. B. etwa zwischen 6 Stunden und 24 Stunden.
Die verwendete Beschichtungstemperatur beträgt z. B. 4°C bis 37°C. Um eine unspezifische Bindung zu
vermeiden, wird eine Lösung,
die 0,1 bis 5% Rinderserumalbumin, Gelatine oder Magermilch enthält, dem (so
erhaltenen) primären
Antikörper
zugegeben, der direkt oder indirekt an den festen Träger gebunden
wird, bevor eine Probe, die das Protein der vorliegenden Erfindung
enthält,
dem so erhaltenen primären
Antikörper, der
direkt oder indirekt an den festen Träger gebunden ist, zugegeben
wird.
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Eine
Probe, die das Protein der vorliegenden Erfindung enthält, wird
dem auf diese Weise erhaltenen primären Antikörper zugegeben, der direkt
oder indirekt an den festen Träger
gebunden ist, und dann bei 4°C bis
37°C inkubiert.
Nach einer Inkubation von einigen Minuten bis zu mehreren Tagen,
vorzugsweise etwa 2 Stunden bis über
Nacht, wird der feste Träger
gewaschen. Dann wird eine Lösung
zugegeben, die den sekundären
Antikörper
enthält,
und bei 4°C
bis 37°C
etwa 10 Minuten bis über
Nacht inkubiert. Wenn der sekundäre Antikörper mit
Biotin oder mit einem Enzym wie z. B. Peroxidase, alkalischer Phosphatase, β-D-Galactosidase, Glucoseoxidase,
Glucoamylase, Carboanhydrase, Acetylcholinesterase, Lysozym, Malatdehydrogenase
oder Glucose-6-phosphat-Dehydrogenase markiert wurde, kann die Menge
des sekundären
Antikörpers,
der an den festen Träger
gebunden hat, direkt durch das vorstehend bei den Immunblot-Verfahren
beschriebene Verfahren gemessen werden.
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Wenn
ein mit einem Enzym oder mit Biotin markierter Antikörper verwendet
wird, der den sekundären Antikörper erkennen
und spezifisch an ihn binden kann, wird der freie sekundäre Antikörper durch
Waschen entfernt und der feste Träger wird mit einer Lösung des
markierten Antikörpers
bei 4°C
bis 37°C
inkubiert. Nach einer Inkubation von etwa 10 Minuten bis über Nacht
wird der feste Träger gewaschen
und die Menge des markierten Antikörpers, der nach der Waschung
an den festen Träger
gebunden blieb, wird bestimmt. Solche markierten Antikörper umfassen
Antikörper,
die z. B. mit Biotin oder mit einem Enzym wie z. B. mit Peroxidase, alkalischer
Phosphatase, β-D-Galactosidase,
Glucoseoxidase, Glucoamylase, Carboanhydrase, Acetylcholinesterase,
Lysozym, Malatdehydrogenase oder Glucose-6-phosphat-Dehydrogenase
markiert wurden.
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In
den Fällen,
in denen ein markierter Antikörper
verwendet wird, der für
den sekundären
Antikörper spezifisch
ist, gehören
der primäre
und der sekundäre
Antikörper
in der Regel unterschiedlichen Klassen an oder sie stammen aus unterschiedlichen
Tierarten, um eine Bindung des markierten Antikörpers, der für den sekundären Antikörper spezifisch
ist, an den primären
Antikörper,
der auf dem festen Träger
gebunden ist, im Wesentlichen zu vermeiden. Wenn zum Beispiel ein
monoclonaler Maus-Antikörper
als primärer
Antikörper, der
an den festen Träger
gebunden ist, verwendet wird, kann ein polyclonaler Kaninchen-Antikörper als
sekundärer
Antikörper
verwendet werden und mit Peroxidase markiertes Anti-Kaninchen-IgG aus
Esel oder Ziege kann als markierter Antikörper, der für den sekundären Antikörper spezifisch
ist, verwendet werden.
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Bei
dem vorstehend beschriebenen Verfahren wird unter Verwendung unterschiedlich
verdünnter
Lösungen,
die das Protein der vorliegenden Erfindung in bekannten Konzentrationen
enthalten, zuvor eine Eichkurve (Kalibrationskurve) erstellt. Dann
wird eine Probe gemessen, die das Protein der vorliegenden Erfindung in
einer unbekannten Konzentration enthält, und die Konzentration des
Proteins der vorliegenden Erfindung in der Probe wird mit Hilfe
der Eichkurve bestimmt.
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(D) Radioimmun-Testansätze
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Die
grundlegenden Prinzipien von Radioimmun-Testansätzen sind im Wesentlichen die
Gleichen wie bei Enzym-Immun-Testansätzen. Beispielsweise wird eine
Probe, die das Protein der vorliegenden Erfindung enthält, einer
Reaktionslösung
hinzugefügt,
die bekannte Mengen eines markierten Antigens und einen Antikörper enthält, so dass
eine kompetitive Reaktion erfolgt. Dann werden der gebildete Antigen-Antikörper-Komplex
und das Antigen, das in freier Form vorliegt, voneinander getrennt,
und eines von beiden wird quantifiziert und mit einer Eichkurve
verglichen, wodurch die Konzentration des Proteins der vorliegenden
Erfindung in der Probenlösung
quantifiziert wird (New Lecture an Experiments in Biochemical Chemistry
12, veröffentlicht
durch Tokyo Kagaku Dojin und Methods in Enzymology, Bd. 70, veröffentlicht
durch Academic Press).
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Üblicherweise
wird das bei einem Radio-Immun-Testansatz verwendete Antigen mit 125I markiert und die Einführung von 125I in das antigene Protein kann gemäß dem Verfahren
von Bolton-Hunter (Biochem. J. Bd. 133, S. 529, 1973) oder durch
das Chloramin T-Verfahren durchgeführt werden.
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Die
Messung wird in der Regel unter Verwendung eines Gamma-Zählers und
in ähnlicher
Weise wie bei Enzym-Immun-Testansätzen durchgeführt, z.
B. wird zuvor eine Eichkurve unter Verwendung von Lösungen erstellt,
die das Antigen in bekannten Konzentrationen enthalten. Dann wird
eine Probe gemessen, die das Protein der vorliegenden Erfindung
in einer unbekannten Konzentration enthält, und die Konzentration des Proteins
der vorliegenden Erfindung in der Probe wird mit Hilfe der Eichkurve
bestimmt.
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Nachstehend
wird hierin ein Kit der vorliegenden Erfindung beschrieben. Das
Kit für
die Durchführung des
analytischen Verfahrens der vorliegenden Erfindung und das Untersuchungsverfahren
der vorliegenden Erfindung können
hergestellt werden. Das Kit kann das Protein der vorliegenden Erfindung
als ein Standard-Reagenz für
die Analyse der Menge an intra-abdominalem Fettgewebe in einem Tier
umfassen und vorzugsweise umfasst das Kit, wenn es für die Durchführung des
analytischen Verfahrens der vorliegenden Erfindung unter Verwendung
eines immunchemischen Analysverfahrens verwendet wird, ebenfalls
einen Antikörper
gegen das Protein der vorliegenden Erfindung.
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Darüber hinaus
kann das Kit der vorliegenden Erfindung die folgenden konstitutionellen
Zutaten umfassen. Das heißt,
die konstitutionellen Bestandteile, die für das Sandwich-Verfahren bei
Enzym-Immun-Testansätzen
enthalten sein können,
umfassen typischerweise (1) einen festen Träger, (2) ein Reagenz, das einen Antikörper gegen
das Protein der vorliegenden Erfindung enthält, das heißt den primären Antikörper, (3) ein Reagenz, das
den sekundären
Antikörper
enthält,
und (4) ein Reagenz, das einen markierten Antikörper gegen den sekundären Antikörper enthält, das
heißt,
ein Reagenz, das einen Antikörper
enthält,
der mit einem Enzym markiert ist und der den sekundären Antikörper erkennen
und spezifisch an ihn binden kann. Zusätzlich können je nach Bedarf (5) eine
Substrat-Verbindung für
das Enzym, das zur Markierung des Antikörpers verwendet wurde, (6)
ein Standard-Reagenz,
das ein Protein enthält,
welches die in SEQ ID NO: 1 gezeigte Aminosäuresequenz umfasst, oder ein
Protein, das durch einen Antikörper
gegen dieses Protein erkannt werden kann, (7) ein Puffer, (8) Zusatzstoffe
wie z. B. ein Detergenz und hochmolekulare Träger zur Verhinderung einer
unspezifischen Anheftung und Bildung von Aggregaten und (9) eine
Pipette, ein Reaktionsgefäß oder eine
Eichkurve ebenfalls hinzugefügt
werden.
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Der
feste Träger
in (1) kann den primären
Antikörper
in (2) bereits gebunden enthalten, und zwar direkt oder indirekt über einen
Spacer oder über
ein hochmolekulares Trägermolekül, das durch
den sekundären
Antikörper
und den markierten Antikörper,
der für
den sekundären
Antikörper
spezifisch ist, nicht erkannt wird.
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Das
Reagenz, das den primären
Antikörper
in (2), den sekundären
Antikörper
in (3) oder den markierten Antikörper
in (4) enthält,
kann in Form einer Lösung
in einem Puffer oder in Wasser bereitgestellt werden, oder es kann
als gefriergetrocknetes Produkt bereitgestellt werden, das kurz
vor der Verwendung gelöst
wird. Darüber
hinaus können
(2), (3) und (4) einen Stabilisator enthalten wie z. B. Rinderserumalbumin
in einer Endkonzentration von etwa 0,1 bis 10% (Gew./Vol.) nach
Auflösung,
und wenn gewünscht
kann auch ein Detergens wie z. B. Tween-20 in einer Konzentration
von 0,1 bis 2% (Gew./Vol.) nach Auflösung enthalten sein.
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Bei
dem Puffer in (7) kann es sich um einen Puffer handeln, der dazu
verwendet werden kann, eine Körperflüssigkeit,
ein Gewebe oder eine Zelle eines Kontrolltieres oder eine zubereitete
Lösung
aus einer Körperflüssigkeit,
einem Gewebe oder einer Zelle eines Kontrolltieres oder eine Körperflüssigkeit,
ein Gewebe oder eine Zelle eines Testtiers oder eine zubereitete
Testlösung
aus einer Körperflüssigkeit,
einem Gewebe oder einer Zelle eines Testtieres zu verdünnen, ebenso
kann er verwendet werden, um den festen Träger zu waschen und die Bestandteile
in (2), (3), (4) und (5) vorstehend zu lösen und zu verdünnen.
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Weiterhin
können
das in vitro-Analyseverfahren der vorliegenden Erfindung und die
Anwendung der vorliegenden Erfindung auch unter Verwendung einer
Kombination von Vorrichtungen durchgeführt werden. Beispielweise werden
bei dem in vitro-Analyseverfahren der vorliegenden Erfindung und
der Anwendung der vorliegenden Erfindung unter Verwendung von immunchemischen
Analysen zur Messung der Konzentration des Proteins der vorliegenden
Erfindung Vorrichtungen verwendet, welche so hergestellt wurden,
dass sie folgendes umfassen (1) eine Thermostat-Kammer für die Inkubation
einer Körperflüssigkeit,
eines Gewebes oder einer Zelle eines Kontrolltieres oder einer zubereiteten
Lösung
aus einer Körperflüssigkeit,
einem Gewebes oder einer Zelle eines Kontrolltieres oder einer Körperflüssigkeit,
eines Gewebes oder einer Zelle eines Testtieres oder einer zubereiteten
Lösung
aus einer Körperflüssigkeit,
eines Gewebes oder einer Zelle eines Testtieres, zusammen mit dem
den Antikörper
enthaltenden Reagenz bei einer Temperatur, bei der das Protein der vorliegenden
Erfindung in der Kontrolllösung
oder in der Testlösung
mit dem Antikörper
reagieren kann, (2) einen Detektor, ausgewählt unter einem Densitometer
für den
Nachweis eines Signals bei Immunblot-Verfahren oder bei der Immunpräzipitation,
ein Photometer für
die Messung der Extinktion oder der Fluoreszenz einer Reaktionslösung bei
Enzymimmun-Testansätzen
und einen Gamma-Zähler,
der bei Radio-Immun-Testansätzen
verwendet wird, (3) eine Computer-Software für die Berechnung der Menge
an intraabdominalem Fettgewebe in einem Testtier aus der Messung
der Konzentration des Proteins der vorliegenden Erfindung in der Testlösung, die
in (2) erhalten wurde, und zwar aufgrund der positiven Beziehung
zwischen der Konzentration des Proteins der vorliegenden Erfindung
in der Kontrolllösung
und der Menge an intra-abdominalem Fettgewebe, und (4) einen Computer
zur Durchführung
der Berechnung in (3).
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BEISPIELE
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Nachstehend
wird die vorliegende Erfindung hierin in Einzelheiten durch Bezugnahme
auf die Beispiele beschrieben, von denen jedoch nicht beabsichtigt
wird, dass sie die vorliegende Erfindung einschränken.
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Beispiel 1. Isolierung eines Gens, das
das Protein codiert, welches die in SEQ ID NO: 1 gezeigte Aminosäuresequenz
umfasst
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1,0 μg Gesamt-RNA,
die aus menschlichem intra-abdominalem Fettgewebe durch das Guanidinthiocyanat(GTC)/Cäsiumchlorid(CsCl)-Verfahren
(Chirgwin, J.M. et al., Biochemistry 18, 5294, 1979) hergestellt worden
war, wurde als Matrize verwendet und mit Oligo-dT-Primern gemischt,
die in einem cDNA-Synthese-Kit (Takara Shuzo Co., Ltd.) enthalten
waren. Dazu wurden 50 E MMTV-Reverse Transkriptase in Anwesenheit von
1 mM dNTP hinzugefügt
und dann wurde das Gemisch 10 Minuten bei Zimmertemperatur und anschließend 15
Minuten bei 42°C
und 5 Minuten bei 99°C
inkubiert, wodurch einzelsträngige
cDNA synthetisiert wurde.
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Dann
wurden 55 PCR-Zyklen durchgeführt,
wobei jeder Zyklus eine Inkubation bei 94°C für 1 Minute, 55°C für eine Minute
und 72°C
für 2 Minuten
umfasste, und wobei 2,0 ng der einzelsträngigen cDNA als Matrize und
jeweils 20 pmol der beiden Oligonucleotide, die die in SEQ ID NO:
2 und 3 gezeigten Nucleotidsequenzen umfassten, als Primer in Gegenwart
von 200 μM
dNTP, 1,5 mM MgCl2 und 1 E DNA-Polymerase (Perkin
Elmer) verwendet wurden. Das so erhaltenen PCR-Reaktionsprodukt wurde einer 1%-igen
Agarose-Gelelektrophorese (Elektrophorese-Puffer: Tris-Borsäure-Puffer (Nakalai Tesque))
unterworfen, und es wurde eine DNA-Bande mit einer Länge von etwa 1,5 kBp aus dem
Gel gewonnen und in die HincII-Schnittstelle
des Plasmid-Vektors pUC118 (Takara Shuzo Co., Ltd.) durch das von
J. Sambrook, E.F. Fritsch und T. Maniatis in „Molecular Cloning" (2. Ausgabe, Cold
Spring Harbor Laboratory Press (1989)) beschriebene Verfahren cloniert. Die
auf diese Weise clonierte DNA wurde mit dem von Applied Biosystems
hergestellten DNA-Sequenziergerät 373A
sequenziert, wobei das Taq-Dye-Primer-Cycle-Seq uenzierungs-Kit und das Taq-Dye-Deoxy-Terminator-Cycle-Sequenzierungs-Kit
(Applied Biosystems) verwendet wurden. Die DNA umfasste die in SEQ
ID NO: 6 gezeigte Nucleotidsequenz und diese Nucleotidsequenz codiert
die Aminosäuresequenz,
die in SEQ ID NO: 1 gezeigt wird.
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Beispiel 2. Herstellung des Protein-Standards
(I), der eine Teilsequenz der in SEQ ID NO: 1 gezeigten Aminosäuresequenz
umfasst
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Es
wurde eine PCR mit 30 Zyklen durchgeführt, wobei jeder Zyklus eine
Inkubation bei 94°C
für 1 Minute,
60°C für eine Minute
und 72°C
für 2 Minuten
umfasste, und wobei die in Beispiel 1 clonierte DNA als Matrize
und Oligonucleotide, die die in der SEQ ID NO: 4 oder 5 gezeigten
Nucleotidsequenzen umfassten, als Primer verwendet wurden. Dadurch
wurde eine DNA amplifiziert, die aus der Nucleotidsequenz zwischen der
Position 96 und 1493 der in SEQ ID NO: 6 gezeigten Nucleotidsequenz
bestand. Die amplifizierte DNA wurde mit NdeI und BamHI verdaut
und in die NdeI- und die Bam-HI-Schnittstelle des Expressionsvektors pET11a
(Novagen) subcloniert, um das Expressionsplasmid pET11a085 (1)
für die
Expression eines Proteins zu erhalten, das Met an den Aminoterminus
einer Aminosäuresequenz
angehängt
enthält,
die an der Aminosäure
27 der in SEQ ID NO: 1 gezeigten Aminosäuresequenz beginnt.
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Anschließend wurde
das Expressionsplasmid pETa085 in E. coli DE3 (Novagen) transformiert.
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Die
so erhaltene Transformante wurde bei 37°C angezogen, bis die O.D. der
Kultur bei 600 nm den Wert 0,6 erreichte und dann wurde IPTG als
Induktor bis zu einer Endkonzentration von 1 mM zugegeben und die
Transformante wurde über
Nacht weiter kultiviert. Dann wurde die Transformante durch Zentrifugation
geerntet und anschließend
in 100 mM Tris-HCl-Puffer (pH 7,6), der 5 mM EDTA × 2 Na,
5 mM DTT und 1 mM PMSF enthielt (hierin nachstehend als Puffer A
bezeichnet), suspendiert und durch eine Behandlung mit Ultraschall
(3-mal 5 Minuten, unter Kühlung
auf Eis) aufgebrochen, und diese aufgeschlossene Lösung wurde
15 Minuten bei 12.000 × g
und 4°C
zentrifugiert, wodurch ein Präzipitat
als Einschlusskörper(inclusion
body)-Fraktion gewonnen wurde.
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Die
Einschlusskörper-Fraktion
wurde in Puffer A suspendiert, dem Harnstoff in einer Endkonzentration von
2 M zugegeben worden war, danach erfolgte eine Behandlung mit Ultraschall
(5 Minuten, unter Kühlung auf
Eis). Die so erhaltene Suspension wurde 15 Minuten bei 12.000 × g und
4°C zentrifugiert,
und dann wurde dem so erhaltenen Präzipitat Puffer A zugegeben,
dem Harnstoff in einer Endkonzentration von 4 M zugefügt worden
war, und das vorstehend beschriebene Verfahren wurde wiederholt.
Anschließend
wurde dann ein ähnliches
Verfahren wiederholt, dies erfolgte unter Verwendung von Puffer
A, dem Harnstoff in einer Endkonzentration von 6 M zugefügt worden
war, und das auf diese Weise erhaltene Präzipitat wurde in 20 mM Tris-HCl-Puffer
(pH 8,5) suspendiert, der 2 mM DTT und 8 M Harnstoff enthielt, anschließend wurde
15 Minuten bei 2.000 × g
und 4°C
zentrifugiert, danach wurde der Überstand
gewonnen. Der auf diese Weise erhaltene Überstand wurde einer Gelfiltationschromatographie über Hi-Load-Superdex
200 pg (Säule:
16 mm Durchmesser × 60
cm (Pharmacia); Durchflussrate: 1,0 ml/Min.; Nachweis bei 280 nm)
unterworfen. Eine Peak-Fraktion, die nach einer Retentionszeit von
45 bis 55 Minuten eluierte, wurde gesammelt und mit CentriconTM (Fraktionierungs-Molekulargewicht 30.000,
ein Produkt von Grace Japan (vormals Amicon Ltd.)) aufkonzentriert
und dann einer Ionenaustauschchromatographie auf einer Mono Q HR10/10-Säule (Säule: 10
mm Durchmesser × 10
cm (Pharmacia); Durchflussrate: 1,0 ml/Min.; 1 M NaCl-Gradient;
Nachweis bei 280 nm) unterworfen. Eine Fraktion, die zwischen 100
bis etwa 200 mM NaCl eluierte, wurde gesammelt und auf eine Konzentration
von 1 mg/ml Protein mit CentriconTM (Fraktionierungs-Molekulargewicht
30.000, ein Produkt von Grace Japan) aufkonzentriert. Die bei der
vorstehend beschriebenen Prozedur erhaltene Fraktion wurde durch
SDS-Polyacrylamid-Gelelektrophorese
und anschließende
Silber-Färbung
analysiert. Als Ergebnis wurde eine einzelne Bande nachgewiesen.
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Der
so erhaltenen Fraktion wurde unter sanftem Rühren 100 mM Tris-HCl (pH 8,5)
zugegeben, bis die in ihr enthaltene Harnstoff-Konzentration auf
6 M erniedrigt war. Das sanfte Rühren
wurde bei Zimmertemperatur über
Nacht fortgesetzt. Dann wurde die Fraktion 20 Minuten bei 18.000 × g und
4°C zentrifugiert,
der Überstand
wurde gewonnen und 20 mM Tris-HCl-Puffer (pH 8,5), der 2 M Harnstoff,
4 mM reduziertes Glutathion und 0,4 mM oxidiertes Glutathion enthielt,
wurden ihm hinzugefügt,
bis die Endkonzentration des Harnstoffs auf 2,5 M erniedrigt worden
war. Diese Lösung
wurde in einen Dialyseschlauch mit einem Ausschluss-Molekulargewicht
von 25.000 überführt und
etwa 8 Stunden bei 4 °C
gegen ein 1000-faches Überschuss-Volumen
von 20 mM Tris-HCl-Puffer (pH 8,5) dialysiert, der 2 mM Harnstoff,
4 mM reduziertes Glutathion und 0,4 mM oxidiertes Glutathion enthielt.
Das Dialysat wurde erneut über
Nacht gegen ein 1000-faches Überschuss-Volumen von 20 mM
Tris-HCl-Puffer (pH 8,5) dialysiert, der 2 mM reduziertes Glutathion
und 0,2 mM oxidiertes Glutathion enthielt, und dann bei 4°C über Nacht
gegen ein 1000-faches Überschuss-Volumen von
20 mM Tris-HCl-Puffer (pH 8,5) dialysiert. Ein Aliquot der bei der
vorstehend beschriebenen Prozedur erhaltenen Fraktion wurde durch
Umkehrphasen-Chromatographie analysiert und als Ergebnis wurde ein
einzelner Peak nachgewiesen. Das so erhaltene Protein wurde als.
Protein-Standard (I) bezeichnet.
-
Beispiel 3. Herstellung eines Antikörpers gegen
den Protein-Standard (I) (der die in SEQ ID NO: 1 gezeigte Aminosäuresequenz
umfasst)
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Der
nach dem Verfahren von Beispiel 2 hergestellte Protein-Standard
(I) wurde als Antigen für
die Immunisierung von Kaninchen verwendet und aus den Kaninchen
wurde ein Antikörper
erhalten.
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Bei
der ersten Immunisierung wurden 1,0 mg des nach dem vorstehend beschriebenen
Verfahren hergestellten Protein-Standards mit Freundschem Adjuvans
gemischt und subcutan Kaninchen verabreicht. Anschließend wurde
das Antigen 4-mal in 2-wöchigen
Intervallen auf ähnliche
Weise verabreicht. Eine Woche nach der letzten Verabreichung des
Antigens wurde eine kleine Menge an Serum aus einer Ohrvene der
Kaninchen erhalten und der Titer des Antikörpers wurde gemessen. Anschließend wurde
das Antigen noch einmal zusätzlich
verabreicht und dann wurde den Kaninchen Blut entnommen. Das Blut
wurde zentrifugiert, um eine Serumfraktion zu erhalten, die dann über Nacht
gegen ein 100-faches Überschuss-Volumen an 50 mM Natriumphosphat-Puffer
(pH 7,0) bei 4°C
dialysiert wurde. Das dialysierte Serum wurde einer Protein A (Pharmacia)-Säulenchromatographie
unterworfen, die adsorbierte Fraktion wurde mit 100 mM Citrat-Puffer
(pH 4,0) eluiert und sofort anschließend wurde das Eluat mit 1M
Tris-HCl (pH 9,0) neutralisiert, so dass eine Antikörper-Lösung erhalten
wurde.
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Beispiel 4. Immobilisierung des Antikörpers auf
Trägern
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Der
in dem Verfahren von Beispiel 3 erhaltene Antikörper wurde an durch Bromcyan
aktivierte Sepharose-Kügelchen
gemäß einem
Verfahren gebunden, das in Affinity Chromatography (veröffentlicht
von Pharmacia) beschrieben ist. Das spezifische Verfahren war wie
folgt: Der Antikörper
wurde mit einem Puffer, der 150 mM NaHCO3 und
500 mM NaCl (pH 8,3) umfasste (hierin nachstehend als Puffer B bezeichnet),
auf eine Konzentration von 2,5 mg Protein/ml verdünnt, dann
auf eine PD-10-Säule
(Pharmacia) aufgetragen und mit Puffer B eluiert. 0,5 g der mit
Bromcyan aktivierten Sepharose-Kügelchen
(Pharmacia) wurden in 1 mM HCl vorgequollen, das zuvor auf Eis abgekühlt worden
war, und dann durch Äquilibrierung
der Kügelchen
mit 200 ml Puffer B, der 1 mM HCl enthielt, geliert. Dann wurden
1,75 ml des vorstehenden Eluats hinzugefügt und mit dem Gel vermischt,
und die Suspension wurde bei 4°C über Nacht
gerührt.
Diese vermischte Suspension wurde über einen Büchner-Trichter abfiltriert,
wobei das Filtrat durch Absaugen entfernt wurde. Die verbliebenen Kügelchen
wurden in 3,0 ml 1 M Ethanolamin, das 500 mM NaCl (pH 8,3) enthielt,
suspendiert und 6 Stunden bei 4°C
gerührt,
um die verbliebenen aktiven Gruppen zu blockieren. Dann wurden die
Kügelchen
mit 3,0 ml Puffer B und durch Absaugen über einen Büchner-Trichter gewaschen und
anschließend
mit 3,0 ml eines Puffers gewaschen, der 100 mM Essigsäure und
500 mM NaCl (pH 4,0) enthielt (hierin nachstehend als Puffer C bezeichnet).
Die Arbeitschritte des abwechselnden Waschens mit Puffer B und dann
mit Puffer C wurden 5-mal wiederholt, und dann wurden die Kügelchen
mehrere Male mit einem Lyse-Puffer (50 mM Tris-HCl (pH 7,6) 150
mM NaCl, 1% NP-40, 0,02% Na3N) gewaschen,
anschließend
in dem Lyse-Puffer im Verhältnis
1:1 von Gelbrei zu Puffer suspendiert und bei 4°C aufbewahrt. In dem Filtrat
nach der Immobilisierung konnte der Antikörper nicht quantitativ nachgewiesen
werden, was bestätigte,
dass der Antikörper
vollständig
an den Kügelchen
immobilisiert worden war.
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Beispiel 5. Messung der Konzentration
des Proteins der vorliegenden Erfindung in einer Probenlösung durch Immunpräzipitation
und Western-Blot-Verfahren
-
Aus
menschlichen Blutproben wurden Serumfraktionen durch Zentrifugation
(3.000 × g,
10 Min., 4°C) hergestellt
und dann als Testlösungen
verwendet. 5 μl
der in Beispiel 4 hergestellten Kügelchen mit dem immobilisierten
Antikörper
wurden zu jeweils 200 μl
der Testlösungen
hinzugefügt
und 4 Stunden bei 4°C
sanft gerührt.
Die Kügelchen
wurden durch 5 Sekunden Zentrifugation bei 12.000 × g und
4°C sedimentiert,
um den Überstand
zu entfernen, und dann wurden jeweils 500 μl Lyse-Puffer den Kügelchen zugegeben, die dann sanft
gerührt
wurden und anschließend
5 Sekunden bei 12.000 × g
und 4°C
zentrifugiert wurden, um den Überstand
zu entfernen. Der vorstehende Arbeitschritt der Waschung der Kügelchen
wurde 4 Mal wiederholt und dann wurden jeweils 500 μl destilliertes
Wasser den Kügelchen
zugegeben und eine ähnliche
Waschprozedur wie vorstehend wurde 3-mal wiederholt. Nach der Zentrifugation
enthielten die Kügelchen
keine wesentliche Flüssigkeitsmenge
mehr und es wurden jeweils 75 μl
einer 2%-igen wässrigen
Essigsäure-Lösung den
Kügelchen
zugegeben, die dann sanft gerührt
wurden. Die Kügelchen
wurden durch 5 Sekunden Zentrifugation bei 12.000 × g und
4°C präzipitiert
und der Überstand
wurde gewonnen, anschließend
wurde das gleiche Extraktionsverfahren durch Zugabe von 2% Essigsäure zu den
Kügelchen
durchgeführt.
Die so erhaltenen Eluate mit 2% Essigsäure wurden gesammelt und dann
wurde den Eluaten Rinderserumalbumin als Träger in einer Endkonzentration
von 150 μg/ml
hinzugefügt.
Weiterhin wurden anschließend
jeweils 75 μl
einer TCA-Lösung hinzu
gegeben und die Gemische wurden über
Nacht auf Eis belassen. Diese Proben wurden 20 Minuten bei 15.000 × g und
4 °C zentrifugiert
und das präzipitierte
Protein wurde gewonnen, mit 500 μl
eiskaltem Aceton gewaschen und dann getrocknet.
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Die
so erhaltenen Präzipitate
wurden in einer Lösung
gelöst,
die 50 mM Tris und 0,04 N wässriges NaOH
enthielt. Nachdem ihnen das gleiche Volumen an SDS-Probenpuffer hinzugefügt worden
war, wurde das gelöste
Protein (das Protein der vorliegenden Erfindung) einer 10- bis 20%-igen
SDS-PAGE-Gelelektrophorese (Bio-Craft
Ltd.) unterworfen. Das nach der Elektrophorese im Gel enthaltene
Protein wurde auf eine Hybond-N-Membran (Amersham) durch ein Elektroblot-Verfahren übertragen
(Transfer-Puffer: 25 mM Tris, 192 mM Glycin, 20% Methanol; 4°C, 80 V,
1,5 Stunden). Die so hergestellte Membran wurde mit TTBS-Puffer (20
mM Tris-HCl (pH 7,4), 150 mM NaCl, 0,05% Tween 20, 0,05% Na3N) gewaschen und dann in TTBS-Puffer, der
3% Gelatine enthielt, 1 Stunde bei 37°C inkubiert. Anschließend wurde
die Membran 1 Stunde bei 37°C
in einer Lösung
inkubiert, die eine 1.000-fache
Verdünnung
des in Beispiel 3 erhaltenen Antikörpers in TTBS-Puffer und 1%
Rinderserumalbumin enthielt. Dann wurde die Membran 3-mal 5 Minuten
mit TTBS-Puffer
bei Zimmertemperatur gewaschen und dann 1 Stunde bei 37°C in einer
Lösung
inkubiert, die durch eine 1.000-fache Verdünnung eines Anti-Kaninchen-IgG-Antikörpers aus
Esel, der mit Meerrettich-Peroxidase markiert worden war, in TTBS, das
1% Rinderserumalbumin enthielt, inkubiert. Danach wurde die Membran
3-mal für
5 Minuten mit TTBS-Puffer bei Zimmertemperatur gewaschen und anschließend dem
ECL-Nachweis-System (Amersham) unterworfen. Die Membran wurde gegenüber einem
Hyperfirm-ECL-Film (Amersham) exponiert, und es wurde ein Fluoreszenzsignal
(in der Nähe
von 50 kDa) auf dem Hyperfirm-ECL-Film (Amersham) nachgewiesen (2).
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Die
Intensität
des so erhaltenen Fluoreszenzsignals wurde mit einem Densitometer
quantifiziert. Die Konzentration des Proteins der vorliegenden Erfindung
in jeder Testlösung
wurde aus der Signalintensität
jeder Probe mit Hilfe der Eichkurve berechnet, die zuvor unter Verwendung
von 0,1 bis 5 ng des Proteinstandards (I) hergestellt worden war,
der in Beispiel 2 erhalten worden war.
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Beispiel 6. Messung der Konzentration
des Proteins der vorliegenden Erfindung in einer Testlösung durch
Enzym-Immun-Testansätze
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Es
wurde eine Beschichtungslösung
hergestellt, indem dem in Beispiel 3 erhaltenen Antikörper PBS (140
mM NaCl, 2,7 mM KCl, 10 mM Na2HPO4, 1,8 mM KH2PO4 (pH 7,4)) in einer Konzentration von 20 μg/ml hinzugefügt wurde.
Die Beschichtungslösung
wurde in die Vertiefungen einer Polystyrol-Mikrotiterplatte mit
96 Vertiefungen in einem Volumen von 150 μl pro Vertiefung gegeben und
bei 4°C über Nacht
inkubiert. Nachdem die Beschichtungslösung entfernt worden war, wurde
jede Vertiefung zweimal mit 300 μl
PBS gewaschen und dann wurde die Mikrotiterplatte umgedreht und
sanft auf einem Papierhandtuch ausgeschlagen, um die Lösung aus
den Vertiefungen der Platte zu entfernen. Dann wurde PBS, das 1%
(Gew./Vol.) Rinderserumalbumin enthielt, den Vertiefungen der Mikrotiterplatte
in einem Volumen von 150 μl
pro Vertiefung zugegeben und zum Blockieren bei 4°C über Nacht
inkubiert.
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Nachdem
die Blockierungslösung
entfernt worden war, wurde die Mikrotiterplatte zweimal mit 300 μl einer Waschlösung (50
mM Na2PO4-Na2HPO4, 150 mM NaCl,
pH 7,4, 2,0% Tween 20) gewaschen. Anschließend wurden durch Zentrifugation
(3.000 × g,
10 Minuten, 4°C)
Serumfraktionen von menschlichen Blutproben hergestellt und dann
als Testlösungen
verwendet. Es wurden 120 μl
einer Reaktionslösung,
die durch die Zugabe von 1% (Gew./Vol.) Rinderserumalbumin zu der
Waschlösung
hergestellt worden war, jeder Vertiefung zugegeben und dann wurden
jeweils 30 μl
der Testlösung
jeder Vertiefung zugegeben und bei Zimmertemperatur über Nacht
inkubiert. Dann wurde die Reaktionslösung entfernt und jede Vertiefung
wurde 3-mal mit 300 μl
Waschlösung
gewaschen.
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Anschließend wurde
ein Fab'-Antikörper-Fragment,
das durch einen Verdau des in Beispiel 3 erhaltenen Antikörpers mit
Pepsin und anschließende
Reduktion hergestellt worden war, mit Peroxidase gemäß dem Maleimid-Scharnier-Verfahren
(beschrieben in Enzyme Immunoassays, 3. Ausgabe, veröffentlicht
durch Igakushoin) markiert. 150 μl
einer Antikörper-Reaktionslösung (50
mM Na2PO4 – Na2HPO4, 150 mM NaCl,
pH 7,4, 2,0% Tween 20, 1% (Gew./Vol.) normales Kaninchenserum, 0,067%
(Gew./Vol.) 4-Aminoantipyrin), die das so erhaltene mit Peroxidase
markierte Fab'-Antikörper-Fragment
in einer Konzentration von 5 μg/ml
enthielt, wurde jeder Vertiefung zugegeben und 2 Stunden bei 4°C inkubiert.
Nachdem die so erhaltene Antikörper-Reaktionslösung entfernt
worden war, wurde jede Vertiefung 4-mal mit 300 μl Waschlösung gewaschen.
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Dann
wurden 50 mM Phosphat-/25 mM Citrat-Puffer (pH 4,8), der 1,0 mg/ml
o-Phenylendiamin und 0,017% (Vol./Vol.) Wasserstoffperoxid enthielt,
kurz vor der Verwendung hergestellt, und dieser Puffer wurde den
Vertiefungen der Mikrotiterplatte in einem Volumen von 150 μl pro Vertiefung
zugegeben. Anschließend wurde
die Mikrotiterplatte mit Aluminiumfolie abgedeckt und 30 Minuten
bei Zimmertemperatur inkubiert. Danach wurde die Reaktion durch
Zugabe von 50 μl
2 N Schwefelsäure
beendet und die Färbung
der Mikrotiterplatte wurde auf Unterschiede in der Extinktion zwischen
den Wellenlängen
492 nm und 595 nm in einem Multi-Scanning-Spektrophotometer (Bio-Rad)
gemessen.
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Verdünnte Lösungen des
Protein-Standards (I), die in Konzentrationen von 0 bis 100 ng/ml
hergestellt worden waren, wurden verwendet, um eine Eichkurve für die Extinktionsunterschiede
des Protein-Standards (I) herzustellen, und die Konzentration des
Proteins der vorliegenden Erfindung in jeder Testlösung wurde
mit Hilfe der Eichkurve bestimmt.
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Beispiel 7. Bestätigung (1) der Korrelation
zwischen der Konzentration des Proteins der vorliegenden Erfindung
und der Menge an intra-abdominalem Fettgewebe
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200 μl-Serumfraktionen
wurden durch Zentrifugation (3.000 × g, 10 Minuten, 4°C) aus Blutproben
von 100 Personen hergestellt und als Kontrolllösungen verwendet. Die Konzentration
des Proteins der vorliegenden Erfindung in jeder der so erhaltenen
Kontrolllösungen
wurde durch das in Beispiel 5 beschriebene Verfahren bestimmt.
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Die
Fläche
an intra-abdominalem Fettgewebe (cm2), die
für jede
der 100 Personen mittels Computer-Tomographie eines Querschnitts
des Abdomens unter Verwendung des CT-Scannings bestimmt worden war,
wurde auf der y-Achse abgetragen und die Konzentration des Proteins
der vorliegenden Erfindung (ng/200 μl) in jeder der Kontrolllösungen auf
der x-Achse (3) aufgetragen. Aus den dadurch
erhaltenen graphischen Darstellungen wurde der Korrelationskoeffizient
zwischen x und y zu einem Wert von etwa 0,7 bestimmt und so wurde
die Korrelation y = 78,8x + 51,4 zwischen x und y erhalten.
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Beispiel 8. Bestätigung (2) der Korrelation
zwischen der Konzentration des Proteins der vorliegenden Erfindung
und der Menge an intra-abdominalem Fettgewebe
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Die
Konzentration des Proteins der vorliegenden Erfindung in den Blutproben
von 5 Testpersonen wurde vor und nach einem vorher bestimmten Zeitraum
durch den in Beispiel 6 beschriebenen Enzym-Immun-Testansatz gemessen.
Die Veränderung
der Konzentration des Proteins der vorliegenden Erfindung vor und
nach den vorher bestimmten Zeitraum stimmte mit der Veränderung
der Fläche
an intra-abdominalem Fett überein, die
durch Tomographie eines Querschnitts des Abdomens mittels CT-Scanning
vor, beziehungsweise nach dem vorher bestimmten Zeitraum gemessenen
worden war. Das heißt,
eine Testperson, die eine Verminderung der Fläche an intra-abdominalem Fett
aufwies, zeigte ebenfalls eine Verminderung der Konzentration des Proteins
der vorliegenden Erfindung im Blut, und eine Testperson, die eine
Erhöhung
der Fläche
an intra-abdominalem Fett aufwies, zeigte ebenfalls eine Erhöhung der
Konzentration des Proteins der vorliegenden Erfindung (4).
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Beispiel 9. Messung des Proteins der vorliegenden
Erfindung im Blut von Patienten mit Erkrankungen, die eng mit der
Erhöhung
an intra-abdominalem Fettgewebe in Beziehung stehen
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Die
Konzentrationen des Proteins der vorliegenden Erfindung in Blutproben,
die von 38 Patienten mit Diabetes und 14 Patienten mit Koronararterien-Erkrankungen gesammelt
worden waren, wurden gemäß dem in
Beispiel 5 beschriebenen Verfahren bestimmt. Die Ergebnisse werden
in Tabelle 1 gezeigt. Tabelle 1. Konzentration des Proteins
der vorliegenden Erfindung im Blut
Blutspender | Konzentration
des Proteins der vorliegenden Erfindung im Blut (Durchschnittswerte,
ng/ml) |
Patienten
mit Diabetes | 14,7 |
Patienten
mit Koronararterien-Erkrankungen | 9,8 |
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Wie
hierin vorstehend erläutert,
wird durch die vorliegende Erfindung ein Verfahren für die Analyse
der Menge an intra-abdominalem Fettgewebe bereitgestellt, das leicht
und rasch mit zufrieden stellender Genauigkeit anwendbar ist.
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FREIER TEXT ZU DEM SEQUENZPROTOKOLL
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- SEQ ID NO: 2 zeigt einen Oligonucleotid-Primer, der entworfen
wurde, um das Antigen-Gen zu amplifizieren.
- SEQ ID NO: 3 zeigt einen Oligonucleotid-Primer, der entworfen
wurde, um das Antigen-Gen zu amplifizieren.
- SEQ ID NO: 4 zeigt einen Oligonucleotid-Primer, der entworfen
wurde, um das Antigen-Gen zu amplifizieren.
- SEQ ID NO: 5 zeigt einen Oligonucleotid-Primer, der entworfen
wurde, um das Antigen-Gen zu amplifizieren.
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