-
Neue verbesserte Antibiotika werden
kontinuierlich, insbesondere zur Behandlung von menschlichen Erkrankungen,
gefordert. Bessere Wirksamkeit, ein breiteres Spektrum einer Bakterienhemmung,
eine erhöhte in-vivo-Wirksamkeit und bessere
pharmazeutische Eigenschaften sind einige der Ziele besserer Antibiotika.
-
Bei der Suche nach neuen Antibiotika
wird, sofern möglich,
eine strukturelle Modifizierung bekannter Antibiotika versucht.
Die Glycopeptidantibiotika haben derartige komplexe Strukturen,
dass sogar geringe Änderungen
schwierig sind. Des weiteren ist es schwierig die Wirkung, die diese
Veränderungen
bei den antimikrobiellen und physiologischen Eigenschaften hervorrufen,
vorherzusagen. Verfahren zur Modifikation bekannter Antibiotika
und die nach derartigen Verfahren hergestellten neuen aktiven Derivate
sind folglich weiterhin von großer
Bedeutung.
-
In der Vergangenheit wurden N-Alkyl-
und N-Acylderivate der Glycopeptide Vancomycin, A51568A, A51568B,
M43A und M43D hergestellt (
US
4 639 433 A ,
US
4 643 987 A und
US
4 698 327 A ). Einige dieser Verbindungen zeigten eine mikrobiologische
Aktivität
einschließlich
einer Aktivität
gegen Vancomycin-resistente Isolate (vgl. Nicas et al., Antimicrobial
Agents and Chemotherapy, 33(9): 1477 bis 1481 (1989)). Darüber hinaus
beschreibt die am 03. Juli 1993 offengelegte europäische Patentveröffentlichung
EP 0 435 503 A bestimmte
N-Alkyl- und N-Acylderivate
der A82846-Glycopeptide, Faktoren A, B und C.
-
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel
I sind neue Mitglieder der Glycopeptidgruppe von Antibiotika. Diese
neuen Verbindungen sind Derivate von bekannten Glycopeptidantibiotika.
-
Enterococcen sind wichtige humane
Pathogene. Durch Enterococcen verursachte Infektionen sind im Allgemeinen
schwierig zu behandeln. Glycopeptide, wie Vancomycin und Teicoplanin,
wurden wichtige Therapien bei der Behandlung von Infektionen infolge
von Enterococcen. Jüngst
wurden jedoch Stämme
von Enterococcus faecium und Enterococcus faecalis isoliert, die
gegen Vancomycin und Teicoplanin resistent sind (Laclercq et al.,
Plasmid Mediated Resistance to Vancomycin and Teicoplanin in Enterococcus
faecium, The New England Journal of Medicine, 319(3): 157 bis 161
(1988), und Uttley et al., Vancomycin-Resistant Enterococci, Lancet,
1: 57 bis 58 (1988)). Die Isolate erwiesen sich als gegenüber anderen
Antibiotika resistent. Eine jüngste
Untersuchung fand, dass gegenwärtig
7,9% der Enterococcen in den Krankenhäusern der Vereinigten Staaten
von Amerika Vancomycinresistent sind („Nosocomial Enterococci Resistant
to Vancomycin",
Morbidity and Mortality Weekly Report 42(30): 597 bis 598 (1993)).
Neben ihrer breiten Aktivität
gegen grampositive Organismen besitzen viele der erfindungsgemäßen Glycopeptidverbindungen
auch eine bessere antimikrobielle Aktivität gegen Vancomycin-resistente
Isolate.
-
Gegenstand der vorliegenden Erfindung
sind Verbindungen der Formel I:
worin
X für Wasserstoff
oder Chlor steht, R und R
6 für 4-Epivancosaminyl
stehen, R
7 für (C
1-C
12 Alkyl)-R
8 steht und
an die Aminogruppe von R
6 gebunden ist und
R
8 eine Gruppe der Formel
darstellt, wobei
- – q
0 bis 4 beträgt,
- – R12 unabhängig
voneinander aus der Gruppe ausgewählt ist bestehend aus
- (i) Halogen,
- (ii) Nitro,
- (iii) (C1-C6)Alkyl,
- (iv) (C1-C6)Alkoxy,
- (v) Halogen-(C1-C6)alkyl,
- (vi) Halogen-(C1-C6)alkoxy,
- (vii) Hydroxy und
- (viii) (C1-C6)Thioalkyl;
- – r
für 1 bis
5 steht, vorausgesetzt, dass die Summe von q und r nicht mehr als
5 beträgt,
- – Z
aus der Gruppe ausgewählt
ist bestehend aus:
- (i) einer einfachen Bindung,
- (ii) zweiwertigem (C1-C6)Alkyl,
das unsubstituiert oder mit Hydroxy, (C1-C6)Alkyl oder (C1-C6)Alkoxy
substituiert ist,
- (iii) zweiwertigem (C2-C6)Alkenyl,
- (iv) zweiwertigem (C2-C6)Alkinyl
und
- (v) einer Gruppe der Formel -(C(R14)2)s-(R15)-
oder -(R15)-(C(R14)2)s , wobei s für 0 bis
6 steht, jeder Substituent R14 unabhängig voneinander
unter Wasserstoff, (C1-C6)Alkyl
oder (C4-C10)Cycloalkyl
ausgewählt
ist und R15 unter -O-, -S-, -SO-, -SO2-, -SO2O-, -C(O)-,
-OC(O)-, -C(O)O-, -NH-, -N(C1-C6Alkyl)-,
-C(O)NH-, -NHC(C)- und -N=N- ausgewählt ist,
- – R13 unabhängig
voneinander aus der Gruppe ausgewählt ist bestehend aus
- (i) (C4-C10)Heterocyclyl,
- (ii) Heteroaryl,
- (iii) (C4-C10)Cycloalkyl,
das unsubstituiert oder mit (C1-C6)Alkyl substituiert ist, und
- (iv) Phenyl, das unsubstituiert oder mit 1 bis 5 Substituenten
substituiert ist, die unabhängig
voneinander unter Halogen, Hydroxy, Nitro, (C1-C10)Alkyl, (C1-C10)Alkoxy, Halogen-(C1-C3)alkoxy, Halogen-(C1-C3)alkyl, (C1-C3)Alkoxyphenyl, Phenyl, Phenyl-(C1-C3)alkyl, (C1-C6)Alkoxyphenyl,
Phenyl-(C2-C3)Alkinyl
und (C1-C6)Alkylphenyl
ausgewählt
sind,
oder ein Salz hiervon.
-
Gegenstand eines weiteren Aspekts
der vorliegenden Endung sind Zusammensetzungen zur Behandlung einer
suszeptiblen bakteriellen Infektion, die eine Verbindung der Formel
I in Kombination mit einem akzeptablen pharmazeutischen Träger umfassen.
-
Die hier genannten Alkylsubstituenten
bezeichnen substituierte oder nicht substituierte geradkettige oder
verzweigtkettige Kohlenwasserstoffe der angegebenen Länge. Der
Ausdruck „Alkenyl" bezeichnet eine substituierte
oder unsubstituierte, geradkettige oder verzweigte Alkenylkette
der angegebenen Länge.
Der Ausdruck „Alkinyl" bezeichnet eine
substituierte oder unsubstituierte, geradkettige oder verzweigte
Alkinylkette der angegebenen Länge.
-
Die hier angegebenen Alkoxysubstituenten
bedeuten eine über
eine Sauerstoffbrücke
gebundene Alkylgruppe.
-
Der Ausdruck „Heteroaryl" bezeichnet einen
stabilen, gesättigten
oder ungesättigten,
substituierten oder unsubstituierten 4- bis 7-gliedrigen organischen
monocyclischen Ring mit einem Heteroatom, das aus S, O und N ausgewählt ist,
einen stabilen, gesättigten
oder ungesättigten,
substituierten oder unsubstituierten 9- bis 10-gliedrigen organischen kondensierten
bicyclischen Ring mit 1 bis 2 Heteroatomen, die aus S, O und N ausgewählt sind,
oder einen stabilen, gesättigten
oder ungesättigten,
substituierten oder unsubstituierten 12- bis 14-gliedrigen organischen
kondensierten tricyclischen Ring mit einem Heteroatom, das aus S,
O und N ausgewählt
ist. Die Stickstoff- und Schwefelatome dieser Ringe sind optional
oxidiert und die Stickstoffheteroatome sind optional quaternisiert.
Der monocyclische Ring kann 0 bis 5 Substituenten aufweisen. Der
bicyclische Ring kann 0 bis 7 Substituenten und der tricyclische
Ring kann 0 bis 9 Substituenen aufweisen. Typische Heteroarylgruppen
umfassen Chinolyl, Piperidyl, Thienyl, Piperonyl, Oxafluorenyl,
Pyridyl und Benzothienyl und dergleichen.
-
Der Ausdruck „(C4-C10)Cycloalkyl" umfasst Substituenten mit 4 bis 10
Kohlenstoffatomen, wie Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl und Cycloheptyl,
die unsubstituiert oder mit Substituenten, wie Alkyl und Phenyl, substituiert
sein können.
Dieser Ausdruck umfasst auch C5-C10Cylcloalkenylgruppen, wie Cyclopentenyl
und Cyc lohexenyl. Der Ausdruck „(C4-C10)Cycloalkyl" umfasst auch bicyclische und tricyclische
Cycloalkyheste, wie Bicyclopentyl, Bicyclohexyl, Bicycloheptyl und
Adamantyl.
-
Der Ausdruck „zweiwertiges (C1-C6)Alkyl" bezeichnet
eine unsubstituierte oder substituierte, geradkettige oder verzweigte
zweiwertige Alkylkette mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen. Typische zweiwertige
(C1-C6)Alkylgruppen
umfassen Methylen, Ethylen, Propylen, Isopropylen, Butylen, Isobutylen,
sec.-Butylen, tert.-Butylen, Pentylen, Neopentylen und Hexylen.
Derartige zweiwertige (C1-C6)Alkylgruppen
können
mit Substituenten, wie Alkyl, Alkoxy und Hydroxy, substituiert sein.
-
Der Ausdruck „zweiwertiges (C2-C6)Alkenyl" bezeichnet
eine geradkettige oder verzweigte, zweiwertige Alkenylkette mit
2 bis 6 Kohlenstoffatomen. Typische zweiwertige (C2-C6)Alkenylgruppen umfassen Ethenyl, 1-Propenyl, 2-Propenyl,
1-Butenyl, 2-Butenyl und dergleichen.
-
Der Ausdruck „zweiwertiges (C2-C6)Alkinyl" bezeichnet
eine geradkettige oder verzweigtkettige zweiwertige Alkenylkette
mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen. Typische zweiwertige (C2-C6)Alkinylgruppen umfassen Ethinylen, 1-Propinylen,
2-Propinylen, 1-Butinylen, 2-Butinylen und dergleichen.
-
Der Ausdruck „Halogen" bzw. „Halo" bezeichnet Chlor, Fluor, Brom oder
Iod.
-
Der Ausdruck „Halogen-(C1-C6)alkyl" bzw. „Halo-(C1-C6)alkyl" bezeichnet eine
geradkettige oder verzweigte Alkylkette mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
mit 0 bis 3 Halogenatomen, die an jeden Kohlenstoff gebunden sind.
Typische Halogen-(C1-C6)alkylgruppen
umfassen Chlormethyl, 2-Bromethyl, 1-Chlorisoproyl, 3-Fluorpropyl,
2,3-Dibrombutyl, 3-Chlorisobutyl, Iod-tert.-butyl, Trifluormethyl
und dergleichen.
-
Der Ausdruck „Halogen-(C1-C6)alkoxy" bzw. „Halo-(C1-C6)alkoxy" bezeichnet eine
geradkettige oder verzweigte Alkoxykette mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
mit 0 bis 3 Halogenatomen, die an jeden Kohlenstoff gebunden sind.
Typische Halogen-(C1-C6)alkoxygruppen
umfassen Chlormethoxy, 2-Bromethoxy, 1-Chlorisopropoxy, 3-Fluorpropoxy, 2,3-Dibrombutoxy,
3-Chlorisobutoxy, Iod-tert.-butoxy, Trifluormethoxy und dergleichen.
-
Der Ausdruck „Heterocyclyl" umfasst gesättigte Gruppen
mit 3 bis 10 Ringatomen, wobei der heterocyclische Ring ein Heteroatom
enthält,
das aus Sauerstoff, Schwefel und Stickstoff ausgewählt ist.
Beispiele hierfür
sind Piperazinyl, Morpholino, Piperdyl, Methylpiperdyl, Azetidinyl
und Azvidinyl.
-
Die vorliegende Erfindung umfasst
Salze der Verbindungen, die durch die Formel I definiert sind. Obwohl
im Allgemeinen neutral, kann eine Verbindung gemäß der vorliegenden Erfindung
eine ausreichend saure, eine ausreichend basische oder beide funktionellen
Gruppen besitzen und folglich mit einer beliebigen einer Reihe von
anorganischen Basen und anorganischen und organischen Säuren unter
Bildung eines pharmazeutisch aktzeptablen Salzes reagieren.
-
Der hier verwendete Ausdruck „pharmazeutisch
akzeptables Salz" bezeichnet
Salze der Verbindungen der obigen Formel I, die im Wesentlichen
für lebende
Organismen nicht toxisch sind. Typische pharmazeutisch akzeptable
Salze umfassen die Salze, die durch Reaktion der erfindungsgemäßen Verbindungen
mit einer pharmazeutisch akzeptablen Mineralsäure oder organischen Säure oder
einer anorganischen Base hergestellt werden. Derarige Salze sind
als Säureadditions-
und Baseadditionssalze bekannt.
-
Üblicherweise
zur Bildung von Säureadditionssalzen
verwendete Säuren
sind anorganische Säuren, wie
Salzsäure,
Bromwasserstoffsäure,
Iodwasserstoffsäure,
Schwefelsäure,
Phosphorsäure
und dergleichen, und organische Säuren, wie p-Toluolsulfonsäure, Methansulfonsäure, Oxalsäure, p-Bromphenylsulfonsäure, Kohlensäure, Bernsteinsäure, Citronensäure, Benzoesäure, Essigsäure und
dergleichen. Beispiele für
derartige pharmazeutisch akzeptable Salze sind die Sulfat-, Pyrosulfat,
Bisulfat, Sulfit-, Bisulfit-, Phosphat-, Monohydrogenphosphat-,
Dihydrogenphosphat-, Metaphosphat-, Pyrophosphat-, Chlorid-, Bromid-,
Iodid-, Acetat-, Propionat-, Decanoat-, Caprylat-, Acrylat-, Formiat-,
Isobutyrat-, Caproat-, Heptanoat-, Propiolat-, Oxalat-, Malonat-,
Succinat-, Suberat-, Sebacat-, Fumarat-, Maleat-, Butin-1,4-dioat-,
Hexin-1,6-dioat, Benzoat-, Chlorbenzoat-, Methylbenzoat-, Dinitrobenzoat-,
Hydroxybenzoat-, Methoxybenzoat-, Phthalat-, Sulfonat-, Xylolsulfonat-,
Phenylacetat-, Phenylpropionat-Phenylbutyrat-,
Citrat-, Lactat-, gamma-Hydroxybutyrat-, Glycollat-, Tartrat-, Methansulfonat-,
Propansulfonat-, Naphthalin-1-sulfonat-, Naphthalin-2-sufonat-,
Mandelatsalze und dergleichen
-
Bevorzugte pharmazeutisch akzeptable
Säureadditonssalze
sind die mit Mineralsäuren,
wie Salzsäure
und Bromwasserstoffsäure,
gebildeten und die mit organischen Säuren, wie Maleinsäure, Essigsäure und Methansulfonsäure gebildeten.
-
Baseadditonssalze umfassen die, die
von anorganischen Basen, wie Ammonium- oder Alkali- oder Erdalkalimetallhydroxiden,
-carbonaten, -bicarbonaten und dergleichen abgeleitet sind. Derartige
Basen, die sich bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Salze
eignen, umfassen somit Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Ammoniumhydroxid,
Kaliumcarbonat, Natriumcarbonat, Natriumbicarbonat, Kaliumbicarbonat,
Calciumhydroxid, Calciumcarbonat und dergleichen. Die Kalium- und
Natriumsalzformen sind besonders bevorzugt.
-
Es ist darauf hinzuweisen, dass das
spezielle einen Teil eines beliebigen Salzes gemäß der vorliegenden Erfindung
bildende Gegenion nicht kritisch ist, solange das Salz als ganzes
pharmakologisch akzeptabel ist und solange das Gegenion nicht zu
unerwünschten
Eigenschaften bei dem Salz als Ganzes beiträgt.
-
Die erfindungsgemäßen Verbindungen lassen sich
aus Verbindungen der folgenden Formel herstellen:
-
-
Die Verbindungen der Formel II sind
in Tabelle I definiert.
-
-
In einer bevorzugten Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung, werden die Verbindungen der Formel I aus den A82846B-Antibiotika
(A82846A und A82846B) hergestellt. In einer stärker bevorzugten Ausführungsform
werden die erfindungsgemäßen Verbindungen
aus A82846B („A82846B-Derivate") hergestellt. A82846B
lässt sich
durch Verbindungen der Formel I wieder geben, worin R für 4-Epivancosaminyl
steht, R1 für Wasserstoff steht, R2 für
NHCH3 steht, R3 für CH2CH(CH3)2 steht,
R4 für
CH2(CO)NH3 steht,
R3 für
Wasserstoff steht, R6 für 4-Epivancosaminyl steht und
X und Y Cl bedeuten. A82846B-Derivate gemäß der vorliegenden Erfindung
mit Substituenten an der Position R7 der
Formel I sind hier und im Folgenden in der Weise „R7 – A82846B" angegeben. Beispielsweise
besitzt die Verbindung „Phenylbenzyl-A82846B" einen Phenylbenzylsubstituenten
in der Position R7 der Formel I.
-
Bevorzugte Verbindungen der Formel
I umfassen die A82846B-Derivate, worin R
7 für -(C
1-C
12-Alkyl)-R
8 steht, wobei -CH
2-R
8 stärker
bevorzugt ist, und R
8 für eine Gruppe der folgenden
Formel steht:
worin q für 0 bis 4 steht, r für 1 steht,
Z aus einer Einfachbindung, zweiwertigem (C
1-C
6)Alkyl, zweiwertigem (C
2-C
6)Alkenyl
und -R
15-(C
14)
2)
s-, worin R
15 aus -O-, -S-, SO
2-
und -OC(O)- ausgewählt
ist, jeder Substituent R
14 für Wasserstoff
steht und s für
0 oder 1 steht, ausgewählt
ist und R
13 aus (C
4-C
10)Cycloalkyl, Phenyl und durch Nitro, Halogen,
(C
1-C
10)Alkyl, (C
1-C
10)Alkoxy oder
Halogen-(C
1-C
3)Alkyl
substituiertem Phenyl ausgewählt
ist. Von dieser Gruppe sind Chlorphenylbenzyl-A82846B, Phenylbenzyl-A82846B,
Benzylbenzyl-A82846B, Methylphenylbenzyl-A82846B, Pentylphenylbenzyl-A82846B,
Methoxyphenylbenzyl-A82846B, Pentoxyphenylbenzyl-A82846B, Nitrophenoxybenzyl-A82846B,
Fluorphenylbenzyl-A82846B, Phenylethinylbenzyl-A82846B, Phenoxybenzyl-A82846B,
Benzyloxybenzyl-A82846B, Nitrophenylbenzyl-A82846B, Chlorphenoxybenzyl-A82846B,
Chlorbenzyloxybenzyl-A82846B, Butylphenoxybenzyl-A82846B, Trifluormethylphenoxybenzyl-A82846B,
Dichlorphenoxybenzyl-A82846B, Nitrobenzyloxybenzyl-A82846B, Benzoyloxybenzyl-A82846B, Cyclohexyloxybenzyl-A82846B,
Cyclohexanoyloxybenzyl-A82846B, Thiophenylbenzyl-A82846B, Chlorphenylsulfonylbeenzyl-A82846B und Cyclohexylbenzyl-A82846B,
Cyclohexylethoxybenzyl-A82846B, Chlorphenoxynitro-benzyl-A82846B, Benzylmethoxybenzyl-A82846B,
Chlorphenoxyitro-benzyl-A82846B und Phenoxymethoxybenzyl-A82846B, Benzoyloxy-dimethoxybenzyl-A82846B,
Cyclohexanoyloxydimethylbenzyl-A82846B, Trifluor methylphenylbenzyl-A82846B,
Butylphenylthiobenzyl-A82846B und Bromphenylbenzyl-A82846B stärker bevorzugt.
-
Die Verbindungen gemäß der vorliegenden
Erfindung werden durch Umsetzen einer Verbindung der Formel II mit
einem Aldehyd unter Bildung eines Schiff'schen-Base-Zwischenprodukts, das nachfolgend
mit einem Metallborhydrid unter Bildung des gewünschten N-Alkylamins reduziert
wird, hergestellt.
-
In dem ersten Verfahren zur Herstellung
der erfindungsgemäßen Verbindungen,
nachfolgend als Verfahren A bezeichnet (beschrieben in den Beispielen
1 und 2), wird die Reaktion zur Bildung der Schiff schen Base unter
einer inerten Atmosphäre,
wie Stickstoff oder Argon, in einem polaren Lösemittel, wie Dimethylformamid
(DMF) oder Methanol (MeOH) oder einem Gemisch von polaren Lösemitteln,
wie einem Gemisch von Dimethylformamid und Methanol, bei einer Temperatur
von etwa 25°C
bis 100°C
durchgeführt.
Die Reaktion wird vorzugsweise bei einer Temperatur von etwa 60°C bis etwa
70°C während 30
min bis 2 h in einem Gemisch von Dimethylformamid und Methanol oder
in Methanol durchgeführt.
Das Schiff'sche-Base-Zwischenprodukt
wird anschließend
vorzugsweise ohne Isolieren unter Bildung des (der) entsprechenden
N-Alkylderivats (N-Alkylderivate) reduziert. Die Reduktion der Schiff
sehen Base kann unter Verwendung eines chemischen Reduktionsmittels,
wie eines Metallborhydrids, beispielsweise Natriumborhydrid oder
Natriumcyanoborhydrid durchgeführt
werden. Die Reduktionsreaktion kann in einem polaren organischen
Lösemittel,
wie Dimethylformamid, Methanol oder einem Gemisch von polaren Lösemitteln,
wie einem Gemisch von Dimethylformamid und Methanol durchgeführt werden.
Die Reduktionsreaktion kann bei einer Temperatur von etwa 25°C bis etwa
100°C während 1
bis 5 h durchgeführt
werden. Die Reduktionsreaktion wird vorzugsweise unter Verwendung
eines Überschusses
von Natriumcyanoborhydrid in einem Gemisch von Dimethylformamid
und Methanol oder in Methanol bei etwa 60°C bis etwa 70°C während 1
bis 2 h durchgeführt.
Das Verfahren A ist vorzugsweise für benzylische Aldehyde.
-
In einem zweiten Verfahren zur Herstellung
der erfindungsgemäßen Verbindungen,
nachfolgend als Verfahren B bezeichnet (beschrieben in Beispiel
3), wird die Bildung der Schiff'schen
Base unter einer inerten Atmosphäre,
wie Stickstoff oder Argon, in Gegenwart des Reduktionsmittels Natriumcyanoborhydrid
in einem polaren Lösemittel,
wie Dimethylformamid, Methanol oder einem Gemisch von polaren Lösemitteln,
wie einem Gemisch von Dimethylformamid und Methanol bei einer Temperatur
von etwa 25°C
bis etwa 100°C
während 1
bis 5 h durchgeführt.
Die Reaktion wird vorzugsweise bei einer Temperatur von etwa 60°C bis etwa
70°C während 1
bis 2 h in einem Gemisch von Dimethylformamid und Methanol durchgeführt. Das
Verfahren B ist bevorzugt für
nicht benzylische Aldehyde.
-
In einem dritten Verfahren zur Herstellung
der erfindungsgemäßen Verbindungen,
nachfolgend als Verfahren C bezeichnet (beschrieben in Beispiel
4), erfolgt die Bildung der Schiff'schen Base a) unter einer Inertatmosphäre, wie
Stickstoff oder Argon, b) in Gegenwart eines Reduktionsmittels,
wie eines Metallborhydrids, wobei Natriumcyanoborhydrid am stärksten bevorzugt
ist, oder eines homogenen oder heterogenen katalytischen Hydrierungsmittels
(homogener oder heterogener katalytischer Hydrierungsmittel), wie
Crabtree-Katalysator, Wilkinson-Katalysator,
Palladium auf Kohle, Platin auf Kohle oder Rhodium auf Kohle, c)
in einem polaren Lösemittel,
wie Dimethylformamid, Methanol oder einem Gemisch von polaren Lösemitteln,
wie einem Gemisch von Dimethylformamid und Methanol, und d) bei
einer Temperatur von etwa 25°C
bis etwa 100°C.
Die Reaktion wird vorzugsweise bei einer Temperatur von etwa 60°C bis etwa
70°C in
Methanol durchgeführt.
Die Reaktion wird etwa 20 bis etwa 28 h fortgesetzt. Zu diesem Zeitpunkt
wird das Reaktionsgemisch auf einen pH-Wert von etwa 7,5 bis etwa
10, wobei ein pH-Wert von etwa 9 bevorzugt ist, eingestellt. Die
Einstellung des pH-Wertes stoppt die Reaktion. Das das Produkt marginal
in polaren Lösemitteln
löslich
ist, kann das Lösemittel
der Reaktion zu einem Alkohol, wie Ethanol, Butanol oder Isopropanol,
wobei Isopropanol bevorzugt ist, umgetauscht werden, um für die Fällung des
Produktes zu sorgen. Das Verfahren C ist ein bevorzugtes Verfahren
gemäß der vorliegenden
Erfindung im Hinblick auf eine höhere
Produktausbeute, die durch dieses Verfahren erreicht wird. Ein weiterer
Vorteil dieses Reaktionsschemas ist der erhöhte Anteil an bevorzugten Produkten
(an der Aminogruppe des Zuckers mit der Bezeichnung R1 in
den Verbindungen der Formel II substituierte Produkte) gegenüber anderen
Produkten (an den Aminogruppen der Substituenten mit der Bezeichnung
R und/oder R3 in den Verbindungen der Formel
II substituierte Produkte). Durch Ablaufen lassen der Reaktion während eines
verlängerten
Zeitraums, beispielsweise 20 bis 28 h, werden Produkte, die an den als
R und R3 bezeichneten Positionen in den
Verbindungen der Formel II monosubstituiert sind, in disubstituierte
Formen umgewandelt, wobei die bevorzugten mottosubstituierten Derivate
leichter isolierbar sind.
-
Die Produkte der Reaktion, die entweder
nach dem Verfahren A, B oder C erhalten werden, können durch
präparative
Umkehrphasen-HPLC unter Verwendung von Waters C18 Nova-Pak-Säulen mit
UV-Lichtdetektion (UV 235 nm oder 280 nm) gereinigt werden. Ein
30 min Gradientenlösemittelsystem
aus 95% wässrigem
Puffer/5% CH3CN zum Zeitpunkt 0 min auf
20% wässriger
Puffer/80% CH3CN zu einem Zeitpunkt 30 min wird
typischerweise verwendet, wobei der wässrige Puffer entweder TEAP
(0,5%iges wässriges
Triethylamin, eingestellt mit Phosphorsäure auf einen pH-Wert von 3)
oder TFA (Gesamtkonzentration 0,1% Trifluoressigsäure) ist.
-
Eine HPLC-Analyse der Reaktionsgemische
und gereinigten Endprodukte kann unter Verwendung einer Waters C18
MicroBonda-Pak-Säule
(typischerweise 3,9 × 300
mm Stahl) oder Waters Nova-Pak C18 RCM-Säule (8 × 100 mm) mit UV-Detektion
(235 nm oder 280 nm) erreicht werden. Ein 30 min Gradientenlösemittelsystem
aus 95% wässrigem
Puffer/5% CH3CN zum Zeitpunkt 0 min auf
20% wässriger
Puffer/80% CH3CN zu einem Zeitpunkt 30 min
wird typischerweise verwendet, wobei der wässrige Puffer entweder TEAP (0,5%iges
wässriges
Triethylamin, eingestellt mit Phosphorsäure auf einen pH-Wert von 3)
oder TFA (Gesamtkonzentration 0,1% Trifluoressigsäure) ist.
-
Das Verhältnis des Aldehyds zu der Verbindung
der Formel II und die Reaktionsbedingungen bestimmen die Reaktionsprodukte.
Die monosubstituierten Derivate sind die Derivate, worin ein Wasserstoffatom
der Aminogruppe an der Position R1 in der
Formel II durch einen der oben für
die Formel I angegebenen Substituenten ersetzt ist. Bei Verwendung
der oben beschriebenen Verfahren A oder B wird die Bildung monosubstituierter
Derivate, die an der Aminogruppe des Aminozuckers in der Position
R1 bei den Verbindungen der Formel II substituiert
sind, durch Verwendung eines geringen Überschusses an Aldehyd, eine
kürzere
Reaktionszeit und eine niedrigere Temperatur begünstigt. Wie oben angegeben,
begünstigt
das Verfahren C die Bildung des monosubstituierten Derivats. Das
monosubstituierte Derivat ist bevorzugt. Ein großer Überschuss des Aldehyds begünstigt die
Bildung der disubstituierten und trisubstituierten Derivate der
Verbindungen der Formel II. Die disubstituierten Derivate sind die
Derivate, worin ein Wasserstoffatom an zwei der aus der Aminogruppe an
der Position R3 und der Aminogruppe der
Aminozucker mit der Bezeichnung R oder R1 in
der Formel II ausgewählten
Orte durch die reduzierte Aldehydeinheit ersetzt ist. Die trisubstituierten
Derivate sind die Derivate, worin ein Wasserstoffatom an drei der
aus der Aminogruppe in der Position R3 und
der Aminogruppe der Aminozucker mit der Bezeichnung R oder R1 in der Formel II ausgewählten Orte durch die reduzierte
Aldehydeinheit ersetzt ist.
-
Beispiele für Verbindungen, die hergestellt
wurden und illustrierend für
Verbindungen der Formel I sind, sind in den Tabellen 2A und 2B angegeben.
Tabelle 2A führt
durch Umsetzen eines Aldehyds mit dem Glycopeptid A82846B hergestellte
Verbindungen auf. Tabelle 2A listet die Seitenkettensubstitutionen
an der Aminogruppe des 4-Epivancosaminylzuckers des 4-Epivancosaminyl-O-glycosyldisaccharids
der A82846B-Verbindung auf. Alle der angegebenen Verbindungen sind
monosubstituierte Derivate.
-
Die Tabelle 2B listet die Verbindungen
auf, die durch Umsetzen eines Aldehyds mit einer Vielzahl von von
A82846B verschiedenen Glycopeptidantibiotika hergestellt wurden.
Die Verbindungen der Tabelle 2B sind an der Aminogruppe des Aminozuckers
mit der Bezeichnung R1 in Formel II mit
der angegebenen Seitenkette monosubstituiert. Alle der angegebenen
Verbindungen sind monosubstituierte Derivate.
-
-
-
-
-
-
Die Verbindungen der Formel I besitzen
eine in vitro- und in vivo-Aktivität gegen pathogene grampositive
Bakterien. Die minimalen Hemmkonzentrationen (MIC), bei denen die
Verbindungen der Formel I bestimmte Bakterien hemmen, sind in Tabelle
3 angegeben. Die MIC-Werte wurden unter Verwendung eines Standardbrühemikroverdünnungsassays
bestimmt.
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
Es hat sich ferner gezeigt, dass
die Verbindungen der Formel I eine antimikrobielle in vivo-Aktivität gegen
experimentell induzierte Infektionen bei Labortieren besitzen. Wenn
zwei Dosen der Testverbindung an experimentell mit dem Testorganismus
infizierte Mäuse
verabreicht wurden, wurde die beobachtete Aktivität als ED50-Wert (wirksame Dosis in mg/kg um 50% der
Testtiere zu schützen:
vgl. W. Wick et al., J. Bacteriol. 81, 233 bis 235 (1961)) gemessen.
Für Beispielsverbindungen
beobachtete ED50-Werte sind in Tabelle 4
angegeben.
-
-
-
Ein wichtiger Aspekt der antimikrobiellen
Aktivität
vieler der Verbindungen der Formel I ist ihre Aktivität gegen
Vancomycin resistente Entereococcen. Diese Aktivität ist in
Tabelle 5 veranschaulicht, die einen Vergleich der Aktivität der Beispielverbindungen
gegen repräsentative
Vancomycin-resistente und Vancomycin-suszeptible Entereoccocen (Enterococcus
faecium und Enterococcus faecalis, mittlerer geometrischer MIC-Wert
(mcg/ml)) gemäß Bestimmung
mittels des Standardbrühemikroverdünnungsassays
zusammenfasst. Endpunkte wurden nach einer 24 h Inkubation abgelesen.
Eine Modifikation des Aminozuckers der Disaccharideinheit liefert
eine verbesserte Aktivität
gegen Vancomycin-resistente Stämme
gegenüber
dem Elternglycopeptidantibiotikum.
-
-
-
-
-
Eine Reihe von Milchsäurebakterien,
einschließlich
allen Leuconostoci, allen Pediococci und einigen Lactobacilli ist
gegenüber
Vancomycin intrinsisch resistent. Bei einer erhöhten Verwendung von Vancomycin wurden
Infektionen aufgrund dieser Bakterien mit steigender Frequenz bei
Abwehr-geschwächten
Patienten beobachtet (Handwerger et al., Reviews of Infectious Disease
12: 602 bis 610 (1990); Ruoff et al., Journal of Clinical Microbiology
26. 2064 bis 2068 (1988)). Ein wichtiger Aspekt der antimikrobiellen
Aktivität
der Verbindungen der Formel I ist ihre Aktivität gegen die Vancomycin-resistenten
Milchsäurebakterien.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen
eignen sich bei der Hemmung des Wachstums der Vancomycin-resistenten
Milchsäurebakterien,
wie von Leuconostoci, Pediococci und Lactobacilli, und somit bei
der Bekämpfung
opportunistischer Infektionen durch diese Gruppe von Bakterien.
Diese Aktivität
ist in Tabelle 6 veranschaulicht, die einen Vergleich der Aktivität der Beispielverbindungen
gegen repräsentative
Vancomycin-resistente Milchsäurebakterien
(Pediococcus acidilacti, Pediococcus pentosaceus, Leuconostoc lactis,
Leuconostoc mesenteroides, Leuconostoc pseudomesenteroides, Leuconostoc
citreum und Lactobacillus confusus, mittlerer geometrischer MIC-Wert
(mcg/ml)) gemäß Bestimmung
unter Verwendung eines Standardagarverdünnungsassays auf Gehirn-Herz-Infusionsagar
zusammenfasst.
-
Tabelle
6
In vitro Aktivität
von Verbindungen der Formel I
MIC (meg/ml)/Verbindung
-
Pharmazeutische Formulierungen der
Verbindungen der Formel I sind auch Teil der vorliegenden Erfindung.
Somit kann die Verbindung vorzugsweise in Form eines pharmazeutisch
akzeptablen Salzes für
eine orale oder parenterale Verabreichung für die therapeutische oder prophylaktische
Behandlung von bakteriellen Infektionen formuliert werden.
-
Beispielsweise kann die Verbindung
mit herkömmlichen
pharmazeutischen Trägern
und Streckmitteln vermischt und in Form von Tabletten, Kapseln,
Elixieren, Suspensionen, Sirupen, Oblaten und dergleichen verwendet
werden. Die die Verbindung der Formel I umfassenden Zusammensetzungen
enthalten etwa 0,1 bis etwa 90 Gew.-% der aktiven Verbindung und
im Allgemeinen etwa 10 bis etwa 30%. Die Zusammensetzungen können herkömmliche
Träger
und Streckmittel, wie Maisstärke
oder Gelatine, Lactose, Saccharose, mikrokristalline Cellulose,
Kaolin, Mannit, Dicalciumphosphat, Natriumchlorid und Alginsäure, enthalten
-
Üblicherweise
in den Formulierungen gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendete, den Zerfall fördernde Mittel umfassen Croscarmellose,
mikrokristalline Cellulose, Maisstärke, Natriumstärkeglycolat
und Alginsäure.
-
Tablettenbindemittel, die enthalten
sein können,
sind Akaziengummi, Methylcellulose, Natriumcarboxymethylcellulose,
Polyvinylpyrrolidon (Povidon), Hydroxypropylmethylcellulose, Saccharose,
Stärke
und Ethylcellulose.
-
Gleitmittel, die verwendet werden
können,
umfassen Magnesimstearat oder andere metallische Stearate, Stearinsäure, Siliconfluidum,
Talkum, Wachse, Öle
und kolloidales Siliciumdioxid.
-
Geschmackstoffe, wie Pfefferminz,
Wintergrünöl, Kirschgeschmackstoff
oder dergleichen können auch
verwendet werden.
-
Es kann wünschenswert sein, ein Färbemittel
zuzugeben, um die Dosierungsform vom Aussehen her attraktiver zu
machen oder um das Produkt identifizieren zu helfen.
-
Für
eine intravenöse
(IV) Verwendung, kann die wasserlösliche Form des Antibiotikums
in einer der üblicherweise
verwendeten intravenösen
Flüssigkeiten
gelöst
und durch Infusion verabreicht werden. Derartige Flüssigkeiten,
wie beispielsweise physiologische Kochsalzlösung, Ringer-Lösung oder
5%ige Dextroselösung,
können
verwendet werden.
-
Für
intramuskuläre
Zubereitungen kann eine sterile Formulierung einer geeigneten löslichen
Salzform der Verbindung, beispielsweise des Hydrochloridsalzes,
in einem pharmazeutischen Verdünnungsmittel,
wie Pyrogenfreiem Wasser (destilliert), physiologischer Kochsalzlösung oder
einer 5%igen Glucoselösung
gelöst und
verabreicht werden. Eine geeignete unlösliche Form der Verbindung
kann als Suspension in einer wässrigen
Base oder einer pharmazeutisch akzeptablen Ölbase, beispielsweise einem
Ester einer langkettigen Fettsäure,
wie Ethyloleat, hergestellt und verabreicht werden.
-
Für
eine orale Verwendung eignet sich insbesondere eine sterile Formulierung
einer geeigneten Salzform des Antibiotikums, beispielsweise des
Hydrochloridsalzes, die in einem Verdünnungsmittel, wie destilliertem
oder entionisiertem Wasser, formuliert ist.
-
Alternativ kann die Einheitsdosierungsform
des Antibiotikums eine Lösung
des Antibiotikums, vorzugsweise in seiner Salzform, in einem geeigneten
Verdünnungsmittel
in sterilen, hermetisch verschlossenen Ampullen sein. Die Konzentration
des Antibiotikums in der Einheitsdosierungsform kann beispielsweise
von etwa 1% bis etwa 50% in Abhängigkeit
von der speziellen Form des Antibiotikums und seiner Löslichkeit
und der durch den Arzt gewünschten
Dosis schwanken.
-
In einem weiteren Aspekt liefert
die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Behandlung von infektiösen Erkrankungen,
insbesondere denen, die durch grampositive Mikroorganismen verursacht
werden, bei Tieren. Die erfindungsgemäßen Verbindungen eignen sich
insbesondere zur Behandlung von durch Methicillin-resistenten Staphyloccocen
verursachten Infektionen. Ferner eignen sich die Verbindungen bei
der Behandlung einer Infektion infolge von Entereococcen. Beispiele
für derartige
Erkrankungen sind schwere Staphylococcus-Infektionen, beispielsweise
Staphylococcus endocarditis und Staphylococcus-Septikämie. Das
Tier kann entweder für
den Mikroorganismus suszeptibel oder damit infiziert sein. Das Verfahren
umfasst eine Verabreichung einer Menge der Verbindung der Formel
I, die für
diesen Zweck wirksam ist, an das Tier. Im Allgemeinen liegt eine
wirksame Menge der Verbindung der Formel I bei einer Dosis zwischen
etwa 0,5 und etwa 100 mg/kg. Eine bevorzugte Dosis beträgt etwa
1 bis etwa 60 mg/kg der aktiven Verbindung. Eine typische tägliche Dosis für einen
erwachsenen Menschen beträgt
etwa 50 mg bis etwa 5 g.
-
Bei der praktischen Durchführung dieses
Verfahrens kann das Antibiotikum in einer einzelnen täglichen
Dosis oder in mehreren Dosen über
den Tag hinweg verabreicht werden. Das Behandlungsmuster kann eine
Verabreichung über
längere
Zeiträume,
beispielsweise mehrere Tage oder 1 bis 6 Wochen, erfordern. Die Menge
pro verabreichter Dosis oder die verabreichte Gesamtmenge hängen von
Faktoren, wie der Art und Stärke
der Infektion, dem Alter und dem allgemeinen Gesundheitszustand
des Patienten, der Toleranz des Patienten für das Antibiotikum und dem
bzw. den an der Infektion beteiligten Mikroorganismus bzw. Mikroorganismen
ab.
-
Ein übliches Verfahren zur Praktizierung
des Behandlungsverfahrens ist die Verabreichung des Antibiotikums
durch intravenöse
Infusion. Bei diesem Verfahren wird eine sterile Formulierung eines
geeigneten löslichen
Salzes des Antibiotikums in eine physiologische Flüssigkeit,
wie 5%ige Dextroselösung,
eingearbeitet und die erhaltene Lösung langsam iv infudiert.
Alternativ kann auch das Piggy-Back-Verfahren einer iv-Infusion
verwendet werden.
-
Um die Durchführung der vorliegenden Erfindung
weiter zu veranschaulichen, sind die folgenden Beispiele angegeben,
die den Umfang der vorliegenden Erfindung jedoch in keinster Weise
einschränken
sollen.
-
Beispiel 1
-
Verfahren A
-
Herstellung der Verbindung
2
-
Ein Gemisch des A82846B-Triacetats
(2,25 g, 1,27 mmol, 1,0 Äquivalente
(äq)) in
DMF : Methanol = 1 : 1 (140 ml) unter einer Atmosphäre von Argon
wurde mit 4-Biphenylcarboxaldehyd (331 mg, 2,12 mmol, 1,7 äq) behandelt.
Das erhaltene Gemisch wurde auf 70°C erwärmt und bei dieser Temperatur
während
1,75 bis 2 h gehalten. Die Lösung
wurde anschließend
mit Natriumcyanoborhydrid (554 mg, 8,83 mmol, 6,9 äq) behandelt.
Ein Erwärmen
auf 70°C
wurde weitere 1,75 bis 2 h fortgesetzt, worauf das Reaktionsgemisch
auf Raumtemperatur abgekühlt
wurde, im Vakuum eingeengt wurde, mit Wasser (150 ml) verdünnt wurde
und lyophilisiert wurde, um einen Feststoff zu erhalten.
-
Der Feststoff wurde durch präparative
Umkehrphasenhochleistungsflüssigkeitschromatographie (HPLC)
unter Verwendung einer Waters 3 × (40 × 100 mm) C18 Nova-Pak Patrone
mit Waters C18 Nova-Pak Schutzeinsatz und unter Verwendung eines
TEAP-Puffersystems gereinigt. Das analytische Verfahren für eine Analyse
war: 0,2% TEA/Phosphorsäure
(TEAP), pH-Wert = 3, das Gradientensystem zum Zeitpunkt 0 war 5% CH3CN/94,8% H2O mit
0,2% TEAP, das konstant gehalten wurde, und zum Zeitpunkt 20 min
60% CH3CN/39,8% H2O
mit 0,2% TEAP, das konstant gehalten wurde. Die verwendete UV-Wellenlänge war
235 nm und die Strömungsrate
betrug 2 ml/min. Die Analyse erfolgte unter Verwendung einer Waters
Nova-Pak C18 RCM-Säule
(8 × 100
mm), mit einem Nova-Pak C18 Schutzeinsatz. Es ist notwendig, das
Produkt nach der Umkehrphasenreinigung zu entsalzen, wenn dieses
HPLC-Verfahren verwendet wird.
-
Das Entsalzen erfolgt durch Zugabe
des gereinigten Produkts zu 5 bis 10 ml H2O.
1 N HCl wird tropfenweise unter Rühren zugegeben, um die Probe
zu lösen.
Der pH-Wert zu diesem Zeitpunkt betrug etwa 1 bis 3. Der pH-Wert
der Lösung
wurde anschließend
mit 1 N NaOH auf 8,2 erhöht.
Ein weißer
Feststoff fiel aus der Lösung
aus. Das Gemisch wurde gekühlt,
filtriert und unter Vakuum bei Raumtemperatur 8 bis 15 h getrocknet.
Man erhielt das Zwitterion (oder die neutrale Verbindung) des gewünschten
Produkts, Verbindung 2 (p-Phenylbenzyl-A82846B) (1,02 g, 45%).
-
Beispiel 2
-
Herstellung der Verbindung
4
-
Ein Gemisch von A82846B-Triacetat
(1,5 g, 0,848 mmol, 1,0 äq)
in Methanol (100 ml) wurde unter einer Argonatmosphäre mit p-Phenoxybenzaldehyd
(298 mg, 1,51 mmol, 1,8 äq)
behandelt. Das erhaltene Gemisch wurde auf Rückflusstemperatur erwärmt und
bei dieser Temperatur 2 h lang gehalten. Die Lösung wurde anschließend mit
Natriumcyanoborhydrid (326 mg, 5,18 mmol, 6,1 äq) behandelt. Ein Erwärmen auf
Rückflusstemperatur
wurde weitere 2 h fortgesetzt, worauf das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur
abgekühlt und
zur Trockne im Vakuum eingedampft wurde.
-
Das Produkt wurde durch Umkehrphasen-HPLC
mit einem TFA-Puffer gereinigt. Das analytische Verfahren für die Analyse
erfolgte unter Verwendung einer Waters Nova-Pak C18 RCM-Säule (8 × 100 mm)
mit einem Nova-Pak C18 Schutzeinsatz unter Eluieren mit einem 2,0
ml/min linearen Gradienten von 15% Acetonitril/0,1% TFA zum Zeitpunkt
0 auf 80% Acetonitril/0,1% TFA zum Zeitpunkt 15 min. Die die Produkte
enthaltenden Fraktionen wurden durch UV-Abtasten bei 235 nm nachgewiesen.
Das organische Lösemittel
der gewünschten
Fraktionen wurde entfernt und das Gemisch wurde zu einem weißen Feststoff
lyophilisiert. Man erhielt 0,618 mg p-Phenoxybenzyl-A82846B-Verbindung, 4-Tris(trifluoracetat)salz
(20% Ausbeute). Kein Entsalzen oder eine weitere Reinigung waren
notwendig. Dieses Verfahren eignet sich auch insbesondere zur Herstellung
der Verbindung 2, worin Phenylbenzaldehyd eines der Ausgangsmaterialien
ist.
-
Referenzbeispiel 3
-
Verfahren B
-
Herstellung von 8-Phenyloctyl-A82846B
-
Ein Gemisch von A82846B-Triacetat
(280 mg, 0,157 mmol, 1,0 äq
in DMF : Methanol = 1 : 1 (30 ml) wurde mit 8-Phenyloctanal (59
mg, 0,29 mmol, 1,8 äq)
und Natriumcyanoborhydrid (60 mg, 0,95 mmol, 6,1 äq) behandelt.
Das erhaltene Gemisch wurde unter einer Stickstoffatmosphäre auf 70°C erwärmt und
bei einer derartigen Temperatur 1 h gehalten. Das Reaktionsgemisch
wurde anschließend
auf Raumtemperatur abgekühlt
und im Vakuum eingeengt. Man erhielt einen Rückstand. Ein Reinigen des Produkts
erfolgte durch präparative
Umkehrphasen-HPLC unter Verwendung einer Waters 2 × (40 × 100 mm)
C18 Nova-Pak-Patrone mit Waters C18 Nova-Pak Schutzeinsatz. Das
Eluieren erfolgte mit einem 30 min linearen Gradienten (Zeitpunkt 0
min, 95% TEAP (0,5% wässriges
Triethylamin, eingestellt mit Phosphorsäure auf einen pH-Wert von 3)/5% CH3CN auf t = 30 min, 20% TEAP/80% CH3CN) bei einer Strömungsrate von 40 ml/min und
einem UV-Nachweis bei 280 nm. Die gewünschte Fraktion wurde im Vakuum
eingeengt, anschließend
mit einer Waters Sep-Pak Patrone, wie nachfolgend beschrieben, entsalzt.
Die Verbindung 176 erhielt man in 22%iger Ausbeute (60 mg).
-
Die erhaltene Verbindung wurde wie
folgt entsalzt. Eine Waters Sep-Pak Patrone wurde mit Methanol (2
bis 3 Säulenvolumina)
vorbenetzt und anschließend
mit Wasser (2 bis 3 Säulenvolumina)
konditioniert. Die in einem minimalen Volumen Wasser gelöste Probe
wurde auf die Sep-Pak Säule
aufgetragen, und anschließend
mit Wasser (2 bis 3 Säulenvolumina)
gewaschen, um die unerwünschten
Salze zu entfernen. Das Produkt wurde anschließend mit einem geeigneten Lösemittelsystem,
typischerweise CH3CN : H2O
= 1 : 1, CH3CN und/oder Methanol, eluiert.
Die organische Lösemittelkomponente
wurde im Vakuum entfernt und die erhaltene wässrige Lösung lyophilisiert. Man erhielt
das Endprodukt.
-
Beispiel 4
-
Herstellung der Verbindung
229
-
Ein 3 l fassender Dreihalskolben
wurde mit einem Kühler,
Stichstoffeinlass und mechanischem Kopfrührgerät ausgestattet. Der Kolben
wurde mit pulverisiertem A82846B-Acetatsalz (20,0 g, 1,21 × 10–3 mol)
und Methanol (1.000 ml) unter Stickstoffatmosphäre beladen. Zu diesem gerührten Gemisch
wurde 4'-Chlorbiphenylcarboxaldehyd
(2,88 g, 1,33 × 10–2 mol,
1,1 äq)
und anschließend
Methanol (500 ml) zugegeben.
-
Schließlich wurde Natriumcyanoborhydrid
(0,84 g, 1,33 × 10–2 mol,
1,1 äq),
gefolgt von Methanol (500 ml) zugegeben. Das erhaltene Gemisch wurde
auf Rückflusstemperatur
(etwa 65°C)
erwärmt.
-
Nach 1 h bei Rückflusstemperatur erreichte
das Reaktionsgemisch Homogenität.
Nach 25 h bei Rückflusstemperatur
wurde die Wärmequelle
entfernt und das klare Reaktionsgemisch mit einem pH-Meter gemessen
(6,97 bei 58,0°C).
1 N NaOH (22,8 ml) wurde tropfenweise zugegeben, um den pH-Wert
auf 9,0 (bei 54,7°C)
einzustellen. Der Kolben war mit einem Destillationskopf ausgestattet.
Das Gemisch wurde unter Teilvakuum auf ein Gewicht von 322,3 g unter
Halten der Topftemperatur zwischen 40 bis 45°C eingeengt.
-
Der Destillationskopf wurde durch
einen Zugabetrichter, der 500 ml Isopropanol (IPA) enthielt, ersetzt. Das
IPA wurde tropfenweise zu der bei Raumtemperatur befindlichen Lösung im
Verlauf von 1 h zugegeben. Nachdem etwa ein Drittel des IPA zugegeben
war, bildete sich ein körniger
Niederschlag. Das restliche IPA wurde nach Einsetzen der Fällung schneller
zugegeben. Der Kolben wurde gewogen und man fand, dass er 714,4
g der IPA/Methanol-Aufschlämmung
enthielt.
-
Der Kolben wurde wieder mit einem
Destillationskopf ausgestattet und einer Destillation unter Teilvakuum
unterzogen, um das restliche Methanol zu entfernen. Die erhaltene
Aufschlämmung
(377,8 g) wurde über
Nacht in einem Gefrierschrank abkühlen gelassen. Das Rohprodukt
wurde durch einen Polypropylenpfropfen filtriert und zweimal mit
25 ml kaltem IPA gespült.
Nach Trockenziehen an dem Trichter während 5 min wurde das Material
in einen Vakuumofen gegeben, um es bei 40°C zu trocknen. Ein hellrosa
Feststoff (22,87 g (theoretisch 22,43 g)) wurde erhalten. Eine HPLC-Analyse
gegen einen Standard zeigte 68,0 Gew.% Verbindung 229 (4-[4-Chlorphenyl]benzyl-A82846B)
in dem Rohfeststoff das sich in eine korrigierte Rohausbeute von 69,3% übersetzte.
-
Die Produkte der Reaktion wurden
durch Umkehrphasen-HPLC unter Verwendung einer Zorbax SB-C18-Säule mit UV-Lichtdetektion (UV,
230 nm) analysiert. Ein 20 min Gradientenlösemittelsystem aus 95% wässrigem
Puffer/5% CH3CN zum Zeitpunkt t = 0 min
auf 40% wässriger
Puffer/60% CH3CN zum Zeitpunkt t = 20 min
wurde verwendet, wobei der wässrige
Puffer TEAP (5 ml CH3CN, 3 ml Phosphorsäure in 1.000
ml Wasser) war.
-
Beispiel 5
-
Tabelle 7 fasst die Herstellung und
bestimmte physikalische Eigenschaften der Beispielverbindungen zusammen.
Die Ausbeute des Produkts wurde unter Verwendung der Menge der Verbindung
der Formel II als limitierendem Reagenz berechnet. Die folgenden
Ausdrücke
finden sich in Tabelle 6 und sind hier definiert. „Verfahren" bezeichnet das Syntheseverfahren
gemäß Beschreibung
in Beispiel 1, 2 oder 3. „Reagenzäquivalente" bezeichnet die Moläquivalente
des Aldehyds und Reduktionsmittels, bezogen auf die Verbindung der Formel
II. „FAB-MS
(M + 3H)" bezeichnet
eine Schnellatombeschussmassenspektroskopie.
-
-
-
-
-
-
Beispiel 6
-
Kapselformulierung
-
Kapseln, die 250 mg Verbindung 2
enthalten, wurden unter Verwendung der folgenden Bestandteile hergestellt:
Bestandteil | Gewicht |
Verbindung
2 HCl-Salz | 255,4
mg |
Maisstärke, fließfähiges Pulver | 150
mg |
Maisstärke | 144,6
mg |
-
Verbindung 2 (HCl-Salzform, 255,4
mg), Maisstärke,
fließfähiges Pulver
(150 mg) und Maisstärke (144,6
mg) wurden in einem geeigneten Mischer vermischt, bis ein homogenes
Gemisch erhalten wurde. Das Gemisch wurde verwendet, um eine Hartgelatinekapsel
auf ein Nettofülgewicht
von 550 mg zu füllen.
-
Beispiel 7
-
Kapselformulierung
-
Kapseln, die 250 mg Verbindung 229
enthalten, wurden unter Verwendung der folgenden Bestandteile hergestellt:
Bestandteil | Gewicht |
Verbindung
229 HCl-Salz | 255,4
mg |
Maisstärke, fließfähiges Pulver | 150
mg |
Maisstärke | 144,6
mg |
-
Verbindung 2 (HCl-Salzform, 255,4
mg), Maisstärke,
fließfähiges Pulver
(150 mg) und Maisstärke (144,6
mg) wurden in einem geeigneten Mischer vermischt, bis ein homogenes
Gemisch erhalten wurde. Das Gemisch wurde verwendet, um eine Hartgelatinekapsel
auf ein Nettofüllgewicht
von 550 mg zu Pillen.
-
Beispiel 8
-
Suspensionsformulierung
-
Eine sterile unlösliche Form der Verbindung
2 wurde auf eine für
eine Suspension geeignete Teilchengröße vermahlen oder gesiebt.
Dieses teilchenförmige
Material wurde in dem folgenden Träger suspendiert:
Bestandteil | Gewicht |
Lecithin | 1% |
Natriumcitrat | 2% |
Propylparaben | 0,015% |
Destilliertes
Wasser | ausreichend
auf das gewünschte
Volumen |
-
Beispiel 9
-
Suspensionsformulierung
-
Eine sterile unlösliche Form der Verbindung
229 wurde auf eine für
eine Suspension geeignete Teilchengröße vermahlen oder gesiebt.
Dieses teilchenförmige
Material wurde in dem folgenden Träger suspendiert:
Bestandteil | Gewicht |
Lecithin | 1% |
Natriumcitrat | 2% |
Propylparaben | 0,015% |
Destilliertes
Wasser | ausreichend
auf das gewünschte
Volumen |
-
Beispiel 10
-
Tablettenformulierung
-
Tabletten, die 250 mg der Verbindung
2 enthalten, wurden mit der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
Bestandteil | Gewicht |
Lecithin | 1% |
Natriumcitrat | 2% |
Propylparaben | 0,015% |
Destilliertes
Wasser | ausreichend
auf das gewünschte
Volumen |
-
Beispiel 11
-
Tablettenformulierung
-
Tabletten, die 250 mg der Verbindung
229 enthalten, wurden mit der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
Bestandteil | Gewicht |
Lecithin | 1% |
Natriumcitrat | 2% |
Propylparaben | 0,015% |
Destilliertes
Wasser | ausreichend
auf das gewünschte
Volumen |
-
Beispiel 12
-
Tablettenformulierung
-
Tabletten, die 250 mg der Verbindung
2 enthalten, wurden mit der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
Bestandteil | Gewicht |
Verbindung
2 HCl-Salz | 255,4
mg |
Mikrokristalline
Cellulose | 101,1
mg |
Croscarmellosenatrium | 12,0
mg |
Providon | 12,0
mg |
Magnesiumstearat | 3,0
mg |
Stearinsäure | 4,0
mg |
Gereinigtes
Wasser | 0,16
ml |
-
Beispiel 13
-
Tablettenformulierung
-
Tabletten, die 250 mg der Verbindung
229 enthalten, wurden mit der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
Bestandteil | Gewicht |
Verbindung
229 HCl-Salz | 255,4
mg |
Mikrokristalline
Cellulose | 101,1
mg |
Croscarmellosenatrium | 12,0
mg |
Providon | 12,0
mg |
Magnesiumstearat | 3,0
mg |
Stearinsäure | 4,0
mg |
Gereinigtes
Wasser | 0,16
ml |