DE69511317T3 - Einrichtung in einer Öffnung einer Aufzugsschachtswand und Bedienungsfeld - Google Patents

Description

• Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung in der Öffnung einer Wand eines Aufzugschachtes gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
• Ein Ziel bei der Entwicklung von Aufzügen ist die effiziente und ökonomische Nutzung des umbauten Raumes. Im Fall konventioneller Treibscheibenaufzüge beansprucht der Maschinenraum des Aufzugs oder ein anderer Platz, der für die Installation der Antriebsmaschine vorgesehen ist, einen erheblichen Teil des für den Aufzug vorgesehenen umbauten Raumes. Um Platz in dem Gebäude zu sparen, wurden in jüngster Zeit Lösungen für Aufzugmaschinen vorgeschlagen, die in Richtung der Welle der Treibscheibe des Aufzuges flach gebaut sind. Wegen der flachen Konstruktion der Aufzugmaschine kann diese leicht in dem Aufzugschacht installiert werden. Die finnische Patentanmeldung Nr. 932 977 beschreibt eine Aufzugmaschine dieses Typs. Die Anordnung der Steuertafel mit dem Aufzugsteuerungssystem und der Leistungselektronik zum Antreiben der Aufzugmaschine im Aufzugschacht ist technisch möglich. Es würde jedoch hinsichtlich der Wartung und Installation vorteilhaft sein, wenn die Instrumententafel leichter zugänglich wäre, als wenn sie im Aufzugschacht angeordnet ist. In gleicher Weise würde es vorteilhaft sein, wenn kleinere Arbeiten an der Maschine ausgeführt werden könnten, ohne den Aufzugschacht zu betreten.
• Die schwedische Publikation SE-B 332 698 beschreibt eine Anordnung, in der bestimmte hydraulische Steuerschaltungen im Flur bzw. Stockwerkbereich neben einer Flurtüre des Drehtyps angeordnet sind. Die Anordnung ist jedoch derart beschaffen, dass die Drehtüre nicht mit einer Automatiktüre ersetzt werden kann, weil in der Konstruktion die automatische Flurtüre keinen Raum für ihre Öffnungsbewegung hat.
• Die SU 92-129827 zeigt eine Rahmenanordnung für eine Aufzugschachttüre, die in einem Seitenträger Montagemöglichkeiten für eine elektrische Ausrüstung aufweist, die an dem vorderen Schutzelement des Portals vorgesehen ist.
• Die JP-A 30 18569 zeigt eine Steuertafel, die in der Nähe eines Zutrittbereiches angeordnet ist, wobei die Steuertafel in einer verschiebbaren Anordnung in der Aufzuggrube vorgesehen ist.
• Es ist Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Lösung bereitzustellen, die den oben beschriebenen Bedürfnissen entspricht und die Möglichkeit bietet, die im Aufzugschacht vorgesehenen Komponenten in herkömmlicher Weise zu überprüfen und zu betätigen. Die erfindungsgemäße Anordnung ist gekennzeichnet durch den kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche.
• Die Instrumententafel ist mit einer Öffnungsluke bzw. Fenster oder dergleichen versehen, durch welche es möglich ist, herkömmliche Überprüfungen und Betätigungen der Maschine durchzuführen wie z.B. das Prüfen, Einstellen der Bremse, das manuelle Freigeben der Bremse, die Überprüfung der Seile und der Antriebscheibe und mögliche manuelle Betätigungen des Aufzugs, falls dies durch das übrige Layout des Aufzugs gestattet ist.
• Durch die Erfindung werden folgende Vorteile erzielt:
• – Der Arbeitsbereich, der vor der Instrumententafel vorgesehen werden muss, wie er beispielsweise durch Aufzugbestimmungen oder dergleichen erforderlich ist, ist leicht erreichbar.
• – Die Verwendung einer relativ schlanken Steuertafel verursacht keine größeren Änderungen in den strukturellen oder funktionellen Merkmalen einer standardisierten automatischen Flur bzw. Etagentüre.
• – Eine Anordnung für eine visuelle Überprüfung der Aufzugmaschine durch die Instrumententafel ist leicht zu realisieren.
• – Die Instrumententafel der Erfindung ist insbesondere in zugseilbetriebenen Aufzügen anwendbar, die eine im Aufzugschacht angeordnete Aufzugmaschine verwenden.
• – Das Stockwerk, auf welchem die Instrumententafel installiert ist, muss sich im Erscheinungsbild nicht signifikant von anderen Stockwerken unterscheiden.
• – Die Erfindung erübrigt das Vorsehen eines Maschinenraumes in dem Gebäude.
• – Die Lösung der Erfindung benötigt keine zusätzlichen Öffnungen in der Schachtwand, weil die Instrumententafel in der gleichen Öffnung wie die Etagentüre angeordnet werden kann.
• – Die Anordnung der Instrumententafel in der Türverkleidungsstruktur ist hinsichtlich der Stromversorgung des Aufzuges besonders vorteilhaft.
• – Die Instrumententafel ist sicher, sofern sie mit einem Schloss versehen ist.
• – Die Instrumententafel kann mit einem Raum für aufzugsrelevante Dokumente versehen sein, z.B. Zeichnungen und einem Wartungsbericht.
• Nachfolgend wird die Erfindung detailliert unter Zuhilfenahme einiger Ausführungsbeispiele mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben. In diesen zeigen:
• 1 eine erfindungsgemäße Anordnung vom Stockwerk aus gesehen,
• 2 einen schematischen Schnitt des Layouts der Tür und der Instrumententafel in einer Öffnung zwischen einem Stockwerk und dem Aufzugschacht, und
• 3 eine detalliertere Ansicht einer Türverkleidungsstruktur, die eine Instrumententafel enthält.
• 1 zeigt eine erfindungsgemäße Anordnung vom Stockwerk aus gesehen und mit abgenommener Abdeckung 5 der Instrumententafel 1. 2 zeigt einen schematischen Schnitt des Layouts der Tür und der Instrumententafel in einer Öffnung 2 zwischen einem Stockwerk 18 und dem Aufzugschacht 17. Die Instrumententafel 1 ist eine Anordnung, die zumindest den elektrischen Antrieb für die Steuerung des Aufzugmotors als auch die Aufzugsteuerung umfasst. Die Instrumententafel 1 ist in der gleichen Öffnung 2 zwischen dem Stockwerk und dem Schacht angeordnet wie die Türe und ist in die die Türe umgebende Verkleidungsstruktur 4 eingebaut. Sie ist mit dieser verbunden über eine Verbindung, die erzielt wird, indem z.B. die Instrumententafel 1 an der Türverkleidungsstruktur 4 befestigt wird oder mittels gemeinsamer Teile, die von der Instrumententafel 1 und der Türverkleidungsstruktur 4 gemeinsam benutzt werden. In diesem Zusammenhang wird die Türverkleidungsstruktur 4 als Anordnung verstanden, die zusätzlich zu den sichtbaren, die Tür 3 umgebenden Teilen und den Strukturen, die benötigt werden, um diese Teile an Ort und Stelle zu halten, den Türrahmen und andere konventionelle Türträgerstrukturen in der Öffnung 2 oder in dessen unmittelbarer Nähe umfasst. Vor der Instrumententafel 1 ist genügend Arbeitsraum auf dem Stockwerk vorhanden, z.B. für Servicepersonal, das einen Kundendienst am Aufzug durchführt. Von der Instrumententafel 1 aus kann das Servicepersonal auch die Aufzugmaschine durch ein Fenster 6 sehen. Das Fenster kann eine Öffnung oder ein nicht zu öffnendes Fenster sein, das mit einer Glasplatte oder einem Netz versehen ist. Es kann ebenfalls als zu öffnende Luke ausgebildet sein, die entweder transparent oder nicht transparent ist. Durch eine offene Öffnung oder eine zu öffnende Luke ist es möglich, Zutritt zur Maschine 7 in dem Aufzugschacht, zur Bremse, zu einem manuellen Bremsfreigabehebel 8, den Seilen und der Treibscheibe der Maschine zu bekommen. Das Fenster 6 ist ein Teil der Instrumententafel 1, so dass das Schauen durch das Fenster dem Schauen durch die Instrumententafel gleichkommt. Das Stockwerk, auf welchem die Instrumententafel installiert ist, hat das gleiche Erscheinungsbild wie die anderen Stockwerke. Die Abdeckung 5 kann von der Öffnung 2 etwas stärker als die Türverkleidungsteile in der entsprechenden Stelle an den anderen Stockwerken hervorstehen. Dies hat seinen Grund darin, dass die Instrumententafel 1 nicht sehr tief in die Verkleidungsstruktur eingebaut werden kann, weil hinter der Instrumententafel 1 genug Platz vorhanden sein muss, um eine Bewegung der Türblätter 10, 11 zu gestatten. In der Tat kann die Anordnung der Instrumententafel sehr gut beschrieben werden, wenn man sagt, dass die Instrumententafel innerhalb der Verkleidungsstruktur unter einer in der Verkleidungsstruktur vorgesehenen Abdeckung angeordnet ist. Somit wird in dem Gebäude kein separater Maschinenraum benötigt, weil die Aufzugmaschine 7 in dem Aufzugschacht und die Instrumententafel 1 in der Türverkleidungsstruktur angeordnet sind. Die Abdeckung 5 kann entfernbar sein oder sie kann derart angelenkt sein, dass sie seitlich von der Instrumententafel 1 weggedreht werden kann, wie die Abdeckung in 2. Die Abdeckung kann eine aus einem oder mehreren Teilen bestehende Konstruktion aufweisen und ist vorzugsweise mit einem Schloss 12 versehen, um sie absperren zu können. Die mit der Instrumententafel 1 zu verbindenden Kabel können leicht in dem Aufzugschacht 17 verlegt werden. Diese Kabel umfassen Zuleitungen für die Zufuhr von Strom zu der Instrumententafel und von der Instrumententafel zu dem Elektromotor, der die Maschine antreibt, als auch die Verkabelung zwischen dem Aufzugsteuerungssystem und den Signaleinrichtungen 13 und Rufknöpfen 14. Die Aufzugsteuerung 21, der elektrische Antrieb 22, die Netzschalter 23, Notfallbetätigungsknöpfe 24 und andere Einrichtungen in der Instrumententafel 1 sind zugänglich, wenn die Abdeckung 5 geöffnet ist.
• 3 zeigt eine detailliertere Ansicht einer Türverkleidungsstruktur, die eine Instrumententafel enthält. Die Verkleidungsstruktur ist mit einem feuerbeständigen Material 27 ausgekleidet, vorzugsweise Mineralwollplatten, welche zusätzlich zu ihrer Feuerbeständigkeit geräuschmindernde Eigenschaften haben. Die Auskleidung der Verkleidungsstruktur ist hinsichtlich Feuerresistenz und Geräuschreduktion derart ausgelegt, dass sie zumindest der Feuerbeständigkeit und den Geräuscheigenschaften der Flurtüren entsprechen. Die Abdeckung ist mittels eines Gelenks 28 an der Verkleidungsstruktur aufgehängt. An der dem Stockwerk 18 zugewandten Seite ist der Raum zwischen der Verkleidungsstruktur und der Abdeckung 5 mit einem Körper 29 geschützt, der an der Verkleidungsstruktur angebracht ist und den Spalt zwischen der Verkleidungsstruktur und der Abdeckung abdeckt. Weil die durch die Anordnung des feuerbeständigen Materials erzielte Feuerbereichsunterteilung der stockwerkseitigen Wand der Verkleidungsstruktur folgt und die Abdeckung der Instrumententafel darin angeordnet ist, muss die Instrumententafel von dem Schachtraum 17 nicht isoliert sein und die Ventilation der Instrumententafel durch den Schachtraum ist einfach zu erzielen. Die Unterteilung von Feuerbereichen kann ebenfalls in einer anderen Weise erzielt werden, z.B. durch Anordnung der feuerbeständigen Verkleidung auf der schachtseitigen Wand der Verkleidungsstruktur, die die Instrumententafel trägt.
• Es ist für den Fachmann offensichtlich, dass unterschiedliche Ausbildungen der Erfindung nicht auf die oben beschriebenen Beispiele beschränkt sind, sondern innerhalb des Schutzbereichs der nachfolgenden Ansprüche variieren können.
• Es ist weiterhin offensichtlich für den Fachmann, dass die Anwendbarkeit der Erfindung nicht auf Aufzüge des Typs beschränkt ist, wie sie in der finnischen Patentanmeldung Nr. 932 977 beschrieben sind, sondern dass die Erfindung ebenfalls auf andere grundlegende Aufzuglösungen angewandt werden kann, z.B. bei Aufzügen, bei denen die Antriebsmaschine im Gegengewicht angeordnet ist.
• Es ist weiterhin offensichtlich für den Fachmann, dass der Ausdruck "Instrumententafel" sich auf einen Instrumentenschrank beziehen kann, der an der Türverkleidungsstruktur montiert ist und den elektrischen Antrieb für die Steuerung des Aufzugmotors und die Aufzugsteuerungseinrichtung enthält oder z.B. eine Vorrichtung, die in der Türverkleidungsstruktur montierte Instrumentenschränke enthält, wobei in einem Schrank der elektrische Antrieb und in dem anderen Schrank die Aufzugsteuerungseinrichtung angeordnet sind.

Claims (7)

1. Anordnung in der Öffnung für eine automatische Aufzugetagentüre (3) in der Wand eines Aufzugschachtes, wobei die Instrumententafel (1) des Aufzugs, die auf ihrer dem Stockwerk zugewandten Seite die Aufzugsteuerungsausrüstung und den elektrischen Antrieb zur Steuerung des Hebemotors des Aufzugs enthält, in der gleichen Öffnung (2) wie die Etagentüre (3) des Aufzugs angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Instrumententafel (1) ein Fenster (6) oder eine Öffnung vorgesehen ist, durch welche der Aufzugschacht (17) von dem Stockwerk (18) aus sichtbar ist, und daß die Instrumententafel (1) mit einer Abdeckung (5) abgedeckt ist, die von dem Stockwerk (18) aus geöffnet werden kann und aus einem oder mehreren Teilen besteht.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Instrumententafel (1) in Verbindung mit der Verkleidungsstruktur (4) der automatischen Etagentüre (3) angeordnet ist.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Instrumententafel (1) als ein Teil der Türverkleidungsstruktur (4) der Etagentüre (3) integriert ist.
4. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (5) mit einem Schloß (12) versehen ist.
5. Anordnung nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Instrumententafel (1) mit feuerbeständigem Material versehen ist.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Instrumententafel (1) mit einer Geräuschisolierung versehen ist, die das Stockwerk (18) von dem Schachtraum (17) isoliert.
7. Anordnung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Feuer- und/oder Geräuschisolierung der Instrumententafel (1) aus einer Auskleidung aus Mineralwollplatten besteht, die an der zum Stockwerk weisenden Wand der Verkleidungsstruktur angeordnet ist.