DE695057C - Trockenfutters aus Molke durch Eindampfen - Google Patents

Trockenfutters aus Molke durch Eindampfen

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DE695057C
DE695057C DE1937C0053395 DEC0053395D DE695057C DE 695057 C DE695057 C DE 695057C DE 1937C0053395 DE1937C0053395 DE 1937C0053395 DE C0053395 D DEC0053395 D DE C0053395D DE 695057 C DE695057 C DE 695057C
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DE
Germany
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whey
evaporation
phosphoric acid
dry feed
bone meal
Prior art date
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Expired
Application number
DE1937C0053395
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English (en)
Inventor
Humbert Comelli
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HUMBERT COMELLI
Original Assignee
HUMBERT COMELLI
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Publication date
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23CDAIRY PRODUCTS, e.g. MILK, BUTTER OR CHEESE; MILK OR CHEESE SUBSTITUTES; MAKING THEREOF
    • A23C21/00Whey; Whey preparations
    • A23C21/08Whey; Whey preparations containing other organic additives, e.g. vegetable or animal products
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K10/00Animal feeding-stuffs
    • A23K10/20Animal feeding-stuffs from material of animal origin
    • A23K10/26Animal feeding-stuffs from material of animal origin from waste material, e.g. feathers, bones or skin
    • A23K10/28Animal feeding-stuffs from material of animal origin from waste material, e.g. feathers, bones or skin from waste dairy products
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines mischungsfähigen Trockenfutters aus Molke durch Eindampfen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines michungsfähigen Trockenfutters aus Molke durch Eindampfen unter Zusatz von kohlensaurem und phosphorsaurem Kalk.
  • Man hat bereits verschiedene Verfahren zur Verwertung von Molke vorgeschlagen. So ist ein Verfahren bekannt, bei dem dem Milchprodukt trockenes, saures Calciumphosphat zugesetzt wird, ebenfalls hat man auch bereits einen Zusatz von Tricalciumphosphat oder Calciumcarbanat vorgeschlagen. Mit diesen bekannten Verfahren, mit denen ebenfalls ein Eindampfen verbunden ist, ist es jedoch nicht möglich, die Molke innerhalb kurzer Zeit vollständig trecken einzudampfen, sondern diese Herstellungsverfahren dauern bis zum Erhalt des Fertigproduktes einmal wegen der langen Erhärtungszeit nach dem Eindampfen z o bis i q. Tage, und trotzdem ist das Endprodukt nur äußerlich trocken, zeigt dagegen im Innern eine pastenartig e Konsistenz und neigt sehr' leicht zur Schimmelbildung, so. daß- es praktisch unbrauchbar ist und sich im übrigen auch- wegen seiner Klebrigkeit mit ,anderen Futtermitteln nicht mischen läßt.
  • Die durch die Exfindung gelöste Aufgabe besteht demgegenüber darin, .aus der Molke ein vollkommen trockenes, sofort mischungsäähiges Produkt innerhalb höchstens eines Tages herzustellen. Erfindungsgemäß werden der Molke während des in der üblichen Weise erfolgenden Eindampfvorganges verschiedene Zusätze beigemischt, die sich . zum Teil während des weiteren Eindampfers wieder verflüchtigen, insgesamt dem Fertigprodukt, dem Molkenkuchen, aber die erwähnten nachteiligen Eigenschaften, nämlich die Neigung zur Schimmelbildung, die mangelhafte Trocknung und die Klebrigkeit, nehmen und eine Erhöhung der Güte des Futtermittels bewirken. Die Beimischungen bestehen in Knochenmehl und Spiritus und weiterhin gegebenenfalls in phosphorsaurem Kalk.
  • Das aus phosphorsaurem Kalk und kohlensaurem Kalk bestehende Knochenmehl wirkt dabei in erster Linie als Streckungsmittel, so daß die klebrigen Bestandteile der eingedampften Molke weitgehend aufgelockert werden. Diese Maßnahme wirkt sich in der Vergrößerung der Oberfläche und dem dadurch bedingten leichteren Verdampfen der flüchtigen Anteile aus. Außerdem wirkt das Knochenmehl koagulierend auf die' vorhandene Emulsion und infolge der Schwerflüchtigkeit der Pho,sphorsäurekomponente in der Wärme säureverdrängend auf die -leicht flüchtigen organischen Säuren. Die Folge davon ist, daß das Endprodukt außer der zugesetzten Phosphorsäure keine sauren Bestandteile mehr enthält. Selbstverständlich verbessert das zugesetzte Knochenmehl gleichzeitig auch den Nährwert des Molkenkuchens.
  • Die Wirkung des zugesetzten Spiritus ist ebenfalls doppelt. Einerseits bildet er mit der noch vorhandenen Feuchtigkeit ein aceotropes Gemisch, welches infolge der erhöhten Flüchtigkeit des Spiritus bei einer niedrigeren Temperatur als die Malkenflüssigkeit ,allein verdampft, ünd ;andererseits lockert -der verdampfende Spiritus die ganze Masse durch Aufblähen auf, trägt also zur Vergrößerung der Oberfläche und somit zur leichteren Verdampfung des Feuchtigkeitsgehalts bei.
  • Der gegebenenfalls noch zuzusetzende phosphorsaure Kalk verbessert die Eindampfwirkung, da ,am Anfang der Behandlung der im Knochenmehl enthaltene phosphorsaure Kalk nicht mirt der Leichtigkeit voll wirksam werden kann wie der zugesetzte phosphorsaure Kalk.
  • Gemäß der Erfindung werden der etwa im Verhältnis i :8 eingedampften Molke 2 bis io% phosphorsaurer Kalk, o,5 bis 5% Knochenmehl und 0,o5 bis o,20% 96%iger Spiritus hinzugesetzt, jeweils berechnet auf Trockenmasse. Nach intensiver Mischung dieser Zusätze mit der zum Teil eingedampften Molke .erfolgt dann die weitere Eindampfung, die bis etwa 1: - 12 oder i : 13 durchgeführt wird, wobei der Spiritus sich wieder verflüchtigt und sich eine voluminöse Masse bildet. Dieser Molkenkuchen kann sofort zerkleinert werden und ist auch sofort mit anderen Futtermitteln mischbar. Gegenüber einet bisherigen Herstellungsdauer von i o bis i q. Tagen ist der Molkenkuchen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren innerhalb eines einzigen Tages eingedampft und vollkommen trocken erhärtet, so äa.ß die .jeweilige Tagesproduktion ohne Lagerung sofort verwendbar ist.
  • Zur Herstellung von beispielsweise etwa 30o kg Tröckenfutter wurden 4000 1 Molke im Verhältnis i : 8 eingedampft. Dann erfolgte ein Zusatz von 30/0 phosphorsaurem Kalk, 2% Knochenmehl und o, i % 96%igem Spiritus; worauf die Eindampfung bis zu etwa i : 12 weitergeführt wurde. Das dabei verwendete Knochenmehl enthielt 9, i % Wasser, 25% Rohprotein, 32,3% phosphorsauren Kalk (Tricalciumphosphat), 3,8% Fett, 20/0 Sand, Rest stickstofffreie Substanz und kohlensaurer Kalk.
  • An Stelle eines Zusatzes von phosphorsaurem Kalk. und Knochenmehl in den angegebenen verhältnismäßigen Mengen kann auch lediglich ein Zusatz von io bis 25% Knochenmehl erfolgen.
  • Bei Verwendung von andersprozentigem Spiritus muß die der eingedampften Molke hinzuzusetzende Menge entsprechend bemessen werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zurHerstellung eines mischungs-, fähigen, kohlensauren und phosphorsauren Kalk enthaltenden Trockenfutters aus Molke durch Eindampfen, dadurch gekennzeichnet, daß der Molke während des Eindampfens Knochenmehl und Spiritus, gegebenenfalls unter Zusatz von phosphorsaurem Kalk, beigemischt werden.
DE1937C0053395 1937-11-24 1937-11-24 Trockenfutters aus Molke durch Eindampfen Expired DE695057C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE752849C (de) * 1940-11-01 1952-11-17 Rudolf Dr Flebbe Verfahren zur Verarbeitung von Molke
DE1692427B1 (de) * 1967-04-17 1971-11-04 Flachroeste Berching Gmbh Verfahren zum Entstauben von Mineralfutter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE752849C (de) * 1940-11-01 1952-11-17 Rudolf Dr Flebbe Verfahren zur Verarbeitung von Molke
DE1692427B1 (de) * 1967-04-17 1971-11-04 Flachroeste Berching Gmbh Verfahren zum Entstauben von Mineralfutter

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