DE2462303C3 - Verfahren zur Aromatisierung eines Getränks auf Teebasis - Google Patents
Verfahren zur Aromatisierung eines Getränks auf TeebasisInfo
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- A23F3/40—Tea flavour; Tea oil; Flavouring of tea or tea extract
- A23F3/405—Flavouring with flavours other than natural tea flavour or tea oil
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Aromatisierung von Getränken auf Teebasis und insbesondere auf die
Verstärkung des Teearomas derselben.
Rxpreß-Tee wird im allgemeinen dadurch hergestellt, daß man Blätter von schwarzem Tee extrahiert und den
Extrakt anschließend konzentriert und gegebenenfalls trocknet. Während dieser Maßnahmen geht jedoch ein
größerer Teil von flüchtigen Stoffen, welche für den Geschmack verantwortlich sind, verloren.
Es ist manchmal möglich, diese Stoffe durch Kondensation zurückzugewinnen und wieder in den
Tee-Extrakt einzuverleiben, aber die erwähnten flüchtigen Stoffe erleiden bei dieser Maßnahme häufig
Änderungen, so daß sie für die Zugabe zum Tee-Extrakt nicht mehr geeignet sind. Es hat sich deshalb als günstig
erwiesen, einen solchen Extrakt mit Hilfe von geeigneten Zusätzen zu aromatisieren.
In der GB-PS 13 06 017 sind bestimmte Zusammensetzungen
beschrieben, die als Teearomaverstärkungen verwendet werden können, um dem Tee eine frische
Note zu verleihen. Solche Zusätze basieren meistens auf Verbindungen, deren Anwesenheit im Teearoma bekannt
ist. Im übrigen sind sie häufig sehr kompliziert
Gegenstand der Erfindung ist daher das in den vorstehenden Patentansprüchen aufgezeigte Verfahren
zur Aromatisierung eines Getränks auf Teebasis.
Der Ausdruck »Getränk auf Teebasis« bezieht sich natürlich auf einen üblichen Aufguß von Teeblättern,
aber unter diesem Ausdruck sind auch Getränke zu verstehen, die unter der Bezeichnung »Expreß-Tee«
bekannt sind, wobei es sich um wäßrige Lösungen von Aromastoffen und anderen aus Tee extrahierten
löslichen Stoffen, insbesondere Feststoffen, handelt, wobei dieselben auch noch verschiedene Zusätze, wie
z. B. Citronensäure, enthalten können. In diesem Fall bezieht sich der Ausdruck »Getränk« sowohl auf das
flüssige angemachte Getränk wie auch auf den Feststoffextrakt vor oder nach einer Trocknung, wobei
die Zugabe des Aromatisierungsmittels vor, während oder nach dem Anmachen des flüssigen Getränks durch
Zusatz von Wasser erfolgen kann.
Wenn auch die in dieser Beschreibung angegebenen Mengen in Gewicht ausgedrückt sind und auf die
löslichen Feststoffe des Tees bezogen sind, so bedeutet dies nicht, daß die Zugabe des Aromatisierungsmittels
711 den Feststoffen erfolgen muß. Es handelt sich dabei
lediglich um eine praktische Angabeweise. Die Zugabe kann beispielsweise zum Feststoffextrakt vor dem
Trocknen oder zum angemachten flüssigen Getränk erfolgen.
Es ist darauf hinzuweisen, daß Geranylaceton allein kein brauchbares Aromatisierungsmittel ist, und zwar
wegen seines Terpenaromas und seines bitteren Geschmacks, daß es aber trotzdem als Bestandteil von
Aromatisierungszusammensetzungen von Interesse ist So ergeben die folgenden Zusammensetzungen.
Geranylaceton I Teil
(5-Decalacton Ibis 2 Teile
(5-Decalacton Ibis 2 Teile
ein Getränk auf Teebasis mit ausgewogenem Aroma, wogegen bei wesentlich höheren Anteilen an Geranylaceton
ein bitterer Geschmack wieder in Erscheinung tritt. Diese Zusammensetzungen können in solchen
Mengen zugegeben werden, die Mengen von 0,5 bis 9 ppm, vorzugsweise 1 bis 6 ppm, bezogen auf die
Feststoffe des Tees, entsprechen.
Ein bevorzugtes Getränk ist das folgende:
Ein bevorzugtes Getränk ist das folgende:
Geranylaceton 1,5 Teile
(5-Decalacton 3 Teile
Lösliche Teefestuoffe 1 000 000 Teile
Das erfindungsgemäße Verfahren kann auf verschiedenen Wegen durchgeführt werden.
Eine erste Ausführungsform besteht darin, einen Teeaufguß oder einen angemachten Tee beliebiger
Konzentration, der kalt oder warm sein kann, mit dem Aromatisierungsmitiel zu behandeln. Da es sich um eine
Zusammensetzung handelt, kann man die einzelnen Bestandteile nacheinander oder gleichzeitig zusetzen.
Hierauf wird das Ganze homogenisiert. Selbstverständlich kann man bei einem flüssigen Extrakt von
Teefeststoffen in der gleichen Weise vorgehen, worauf man nach einer Trocknung einen Expreß-Tee erhält. Da
das Aromatisierungsmittel einesteils verhältnismäßig einfach ist, andemteils aus stabilen und wenig flüchtigen
Stoffen besteht, bringt die Erhöhung der Temperatur während der Trocknung keine besonderen Schwierigkeiten
mit sich. Gemäß einer bevorzugten Variante dieser ersten Ausführungsform setzt man das Aromatisierungsmittel
oder seine Bestandteile nicht so wie sie sind zu, sondern als Lösungen oder Emulsionen in einem
Verdünnungsmittel. Die in das Getränk einzuverleibenden Aromatisierungsmittelmengen sind entsprechend
klein, und wenn das Volumen des Getränks ebenfalls klein ist, dann sind diese zuzugebenden Mengen zu
gering, als daß man eine solche Dosierung durchführen könnte. Deshalb wird es bevorzugt, ein genießbares
Verdünnungsmittel zuzugeben, wie z. B. Wasser oder ein Wasser/Alkohol-Gemisch.
Eine zweite Ausführungsform dieses Verfahrens besteht darin, einen festen Tee-Extrakt, beispielsweise
aus Pulver, zu behandeln. Gemäß einer ersten Variante dieser Ausführungsform wird das Aromatisierungsmittel
direkt dem Pulver zugesetzt, woran sich eine Homogenisierung anschließt, beispielsweise in einem
Drehzylinder. Gemäß einer anderen Ausführungsform kann man die Bestandteile der Zusammensetzung
einzeln oder in Kombination zugeben, worauf man homogenisiert. Gemäß einer weiteren bevorzugten
(«, Variante fügt man das Aromatisierungsmittel zu einem
kleinen Bruchteil des zu behandelnden Teepulvers, beispielsweise 5—10%, zu, was die Zugabe erleichtert,
worauf man dann diese Fraktion mit dem Rest des
Pulvers mischt und homogenisiert, bis das Aromatisierungsmitiel
gleichförmig im Pulver verteilt ist. Gemäß einer zusätzlichen bevorzugten Variante kann man
jeden der Bestandteile einzeln zu kleinen Fraktionen des Teepulvers zugeben, dann alle Fraktionen vereini- s
gen, das nicht behandelte Pulver zugeben und das Ganze homogenisieren, wobei die erwähnten Fraktionen
das gleiche Gewicht haben können oder in einem mit der Menge des zuzugebenden Bestandteils konstanten
Gewichtsverhältnis ausgewählt werden, derart, daß jede dieser Fraktionen ein gleiches Aromatisierungsvermögen
besitzt. Aus den gleichen Gründen, wie sie weiter oben angegeben wurden, fügt man gemäß den
bevorzugten Varianten aller Ausführungsformen das Aromatisierungsmittel oder seine Bestandteile nicht im
Zustand, wie sie sind, zu, sondern als Lösungen oder Emulsionen dieses Mittels oder seiner Bestandteile in
einem Verdünnungsmittel, das genießbar ist. Es kann vorkommen, daß die verwendete Verdünnungsmittelmenge
ausreicht, die Pulverfraktion des behandelten Tees in Lösung zu bringen. Während dieser Behandlung
kann die Verteilung des Aromatisierungsmittels durch eine leichte Erhöhung der Temperatur erleichtert
werden. Der Expreß-Tee kann beispielsweise durch einfache Zugabe von Wasser zum Pulver angemacht
werden.
Die Erfindung wird anhand des folgenden Beispiels näher erläutert. In diesem Beispiel bestehen die
Alkohol/Wasser-Gemische aus Gemischen, die 10% Äthanol enthalten. Die in ppm angegebenen Werte
beziehen sich auf die Teefeststoffe.
Es werden 3 Fraktionen eines Expreß-Teepulvers mit 100 g, 200 g bzw. 1700 g vorbereitet. Zum 100 g
wiegenden Teil werden tOml eines Wasser/Alkohol-Gemischs
zugegeben, das 300 mg/1 Geranylaceton enthält. Zum 200 g wiegenden Teil werden 20 ml eines
Wasser/Alkohol-Gemischs zugegeben, das 300 mg/1 (30 ppm) o-Decalacton enthält. Diese beiden Teile
werden mit dem 1700 g wiegenden Teil des nicht aromatisierten Pulvers vereinigt. Das Ganze wird
homogenisiert. Die Konzentration des o-Decalactons beträgt also 3 ppm. 1% des aromatisierten und
homogenisierten Pulvers wird entnommen, wozu 6,5 1 heißes Wasser zugegeben werden. Das Ganze wird
dann bis zur Auflösung gerührt. Neun von zehn Geschmacksprüfern gaben dem aromatisierten Tee den
Vorzug, wobei sie ihm ein sehr ausgewogenes Aroma zuschrieben, das einen angenehmen astringierenden
Geschmack, aber keinen bitteren Geschmack aufwies. Bei der gleichen Aromatisierung fällt der Vergleich mit
der Bezugsprobe schlechter aus, wenn der Anteil an Geranylaceton abnimmt. Wenn aber dieses Keton in
erhöhter Menge vorliegt, dann tritt eine unangenehme bittere Note auf.
Claims (2)
1. Verfahren zur Aromatisierung eines Getränks auf Teebasis, dadurch gekennzeichnet,
daß man zu diesem Getränk oder zu einem entsprechenden Feststoffextrakt ein Aromatisierungsmittel
zusetzt, das die folgende Zusammensetzung aufweist:
Geranylaceton 1 Gewichtsteil
ö-Decalacton 1 bis 2 Gewichtsteile.
ö-Decalacton 1 bis 2 Gewichtsteile.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Aromatisierungsmittel in
solchen Mengen zugibt, daß die Menge des (5-Decalactons 0,5 bis 9 ppm beträgt, wobei diese
Werte auf der Basis der löslichen Feststoffe des Tees berechnet sind.
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