DE69501670T2 - Maschine zum Behandeln von Skisohlen, insbesondere durch Schleifen - Google Patents
Maschine zum Behandeln von Skisohlen, insbesondere durch SchleifenInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft Maschinen für die Mehrfachbearbeitung von Skibelägen, insbesondere durch Schleifen.
- Die Reparatur und die Wartung von Gleitbelägen von Skiern bringen verschiedenartige Behandlungen mit sich, die kombiniert oder in Abhängigkeit von zu erreichenden Resultaten separat ausgeführt werden können und unter denen man unterscheiden kann:
- - das im Trockenen durchgeführte Aufgießen oder teilweise Wiederverschließen des Belags des Skis, das Schleifen des Skibelags mittels eines Schleifbandes unter Wasserberieselung als Vor- oder Endbearbeitung,
- - das Steinschleifen des Skibelags unter Wasserberieselung mit einem Schleifkörper für einen ebenen Vor- oder Endschliff, wobei der Schleifkörper regelmäßig durch ein Diamantwerkzeug abgerichtet wird,
- - ein Schärfen der seitlichen Kanten mit oder ohne Wasserberieselung, im allgemeinen inittels eines Schleifbandes, eventuell mittels eines Diamantschleifkörpers,
- - das im Trockenen mit einer sehr leicht schleifenden Scheibe oder Trommel durchgeführte Entgraten der Schneiden der Kanten,
- - das im allgemeinen im Trockenen durch Auftragen heißen Wachses oder pastösen Sprühwachses durchgeführte Wachsen des Belages,
- - das Polieren des Wachses im Trockenen mit einer nicht schleifenden Scheibe oder Tronimel.
- Diese Bearbeitungen können von verschiedenen Maschinen ausgeführt werden, von denen jede eine Bearbeitung durchführt, was dann sieben Maschinen erfordert.
- Zum Beispiel:
- Die Druckschrift DE-U-90 01 959 beschreibt eine Skibelagschleifmaschine mit einem sich auf einem fixierten Ski entlang bewegenden Diamantschleifkörper;
- die Druckschrift CH-A-254 024 beschreibt eine Maschine zum Fräsen der Mittelnut eines Skibelags mit einem sich auf einem fixierten Ski entlang bewegenden Fräser;
- die Druckschrift DE-A-2 209 407 beschreibt eine Maschine zum Aufgießen eines Skibelags mit einer Vorrichtung zum Nachschneiden der Mittelnut, aber ohne eine Vorrichtung zum Schleifen, Schärfen oder sonstigem, wobei das Nachschneidewerkzeug entlang des fixierten Skis bewegt wird. Diese bekannten Maschinen verlangen vom Bediener ein Durchführen und ein nacheinander Begleiten des Skis durch die entsprechenden Arbeitseinheiten, wobei der Ski in einer einzigen Richtung mitgenommen wird.
- Die Druckschrift DE-C-641 445 beschreibt eine Maschine für eine Mehrfachbearbeitung einer oberen Skioberfläche mit mehreren fest angeordneten Schneidwerkzeugen, vor denen man den Ski längs bewegt, wobei der Belag nach unten gerichtet ist. Alle Bearbeitungen erfolgen mit derselben Bewegungsgeschwindigkeit des Skis. Die Maschine gestattet keine Bearbeitungen oder Behandlungen mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten.
- In der Absicht an Produktivität zu gewinnen, hat man automatisierte Maschinen vorgeschlagen, deren zusätzliche Ausrüstung einen den Ski tragenden motorisierten Arm aufweist, der unterschiedliche Bewegungen auf dem Werkzeug beschreibt, wobei der Belag nach unten gerichtet ist. Die Entwicklung dieser Roboter führt zu Modellen, die mehr und mehr in einer Linie durchzuführende Arbeitsgänge integrieren, wobei die Arbeitseinheiten hintereinander angeordnet sind. Die vielseitigsten Roboter können daher alle zuvor erwähnten Arbeitsgänge anbieten.
- Ein erster Nachteil der automatisierten Maschinen ist, daß die Konzeption in Linie eine sehr beträchtliche Maschinenlänge bedingt, wobei jede Einheit durchschnittlich 1 m in der Länge und Breite mißt, wozu am Einlaß und am Auslaß der Maschine die Länge des Skis hinzugezählt werden muß, was noch zwei mal 2 m ergibt. Daher sind die Roboter, die die genannten Endbearbeitungsvorgänge kombinieren, nämlich das Schleifen, das Schärfen, das Entgraten, das Wachsen und das Polieren des Wachses, in der Größenordnung von 7 m lang, bei einer Breite von 1,5 m. Die Roboter, welche die Gesamtheit der zuvor erwähnten Arbeitsgänge kombinieren, sind in der Größenordnung von 7 m lang bei einer Breite von 3,5 m. Man kann sich die Schwierigkeiten vorstellen, diese Maschinen in die technischen Räume von Sportgeschäften zu integrieren, die nicht zur Aufnahme solcher Geräte ausgelegt sind.
- Ein zweiter Nachteil ist, daß die Konzeption in Linie eine Bearbeitung aller Einheiten mit der gleichen Skivorschubgeschwindigkeit verlangt, was ein technischer Nachteil ist: die optimalen Geschwindigkeiten von einer Behandlung zur anderen sind tatsächlich unterschiedlich, wobei die Geschwindigkeit des Aufgießens etwa 2 m pro Minute beträgt, die Arbeitsgänge des Schleifens und Fertigschleifens für eine optimale Bearbeitung Geschwindigkeiten von 6 bis 7 m pro Minute erfordern, die anderen Bearbeitungen vorteilhafterweise mit Geschwindigkeiten in der Größenordnung von 4 bis m pro Minute durchgeführt werden. Hieraus ergibt sich, daß eine gemeinsame Vorschubgeschwindigkeit des Skis die Behandlungsqualitäten vermindert.
- Ein dritter Nachteil automatisierter Maschinen ist ein Mangel an Flexibilität. Da es tatsächlich möglich ist, lediglich einen Teil der zuvor genannten Bearbeitungen zu programmieren, wobei die nicht in Anspruch genommenen Einheiten übergangen werden, hat die Konzeption in Linie dennoch die volle Durchgangszeit der Skier von Station zu Station zur Folge, was die ganze Systemverträglichkeit beseitigt.
- Ferner ist der Ski in den bekannten automatisierten Maschinen mit dem Belag zum Boden gerichtet und wird mit der Oberseite mitgenommen. Das setzt einen motorisierten Arm voraus, der mit Zubehör ausgestattet ist, welches den Ski fest hält. Hierfür ist eine erste Vorrichtung durch Tragelemente - gebildet, die gegenüber Luftunterdruck nachgiebig sind und den Ski an der Oberseite halten. Schwierigkeiten können im Fall von Skiern entstehen, deren Oberseite nicht eben ist. Und wenn die Vorrichtung zufällig den Ski losläßt, fällt dieser auf die Arbeitseinheiten, was sich im Falle eines sich mit hoher tangentialer Rotationsgeschwindigkeit, zum Beispiel in der Größenordnung von 20 bis 25 m pro Sekunde drehenden Werkzeuges als sehr gefährlich erweisen kann. Eine zweite Vorrichtung wird durch einen Mechanismus gebildet, der wie die Sohle eines Skischuhs ausgeführt ist, der sich an die Bindung des Skis anpaßt und mit dem motorisierten Arm verbunden ist. Eine derartige Vorrichtung versagt bei Skiern ohne Bindung. Ferner ist die Halterung des Skis ungleichförmig, vor allem aufgrund der Flexibilität der Skienden, was einer mustergültigen Bearbeitung der Beläge abträglich ist.
- Eine bei den bekannten Maschinen anzutreffende Schwierigkeit ergibt sich aus dem Erfordernis einer starken Wasserberieselung für das Bandschleifen oder das Steinschleifen. Die Wasserberieselung ist erforderlich, um die Erwärmung des Skibelags zu vermeiden und sie verursacht beträchtliche Wasserstrahlen, was in einer Fabrik tolerierbar ist, aber nicht mit der notwendigerweise geschützten Umgebung eines Sportgeschäfts vereinbar ist. Diese Wasserstrahlen sind ferner für bestimmte Werkzeuge der Maschine schädlich, vor allem für die mit einen diamantenem Schleifwerkzeug versehene Abrichteinrichtung, die im allgemeinen ein Mechanismus hoher Präzision ist, der vor den Wasser- und Abtragstrahlen geschützt werden muß.
- Die durch die vorliegende Erfindung gestellte Aufgabe besteht darin, eine neuartige Bauweise für Mehrfachbearbeitungsmaschinen von Skibelägen zu schaffen, die gleichzeitig eine Abmessungs- und eine Kostenreduzierung darstellt, die eine optimale Flexibilität in der Auswahl der Teilbearbeitungen bietet, die die Qualität des Schleifens und der anderen Bearbeitungen verbessert und die eine weitreichende Benutzungserleichterung darstellt, vor allem in der Handhabung und in der Anpassung der Skier.
- Man sucht daher, eine Mehrfachbearbeitungsmaschine zu verwirklichen, die mit der Umgebung von Reparaturwerkstätten der Sportgeschäfte vereinbar ist.
- Zum Erreichen dieser und weiterer Ziele weist eine Maschine für Mehrfachbearbeitungen von Skibelägen gemäß der Erfindung, die insbesondere das Schleifen gestattet, auf einem Gestell eine Vielzahl von Bearbeitungswerkzeugen auf, die jeweils eine der Bearbeitungen von Skibelägen durchführen, darunter das Aufgießen oder wieder Verschließen von Löchern oder Kratzern, das Schmirgeln mit einem Vorschleif- oder Endschleifband unter Wasserberieselung, das Vor- oder Endschleifen unter Wasserberieselung, das Schärfen der seitlichen Kanten, das Entgraten der Schneiden der geschärften Kanten, das Wachsen, das Polieren des Wachses, und weist Mittel zum Halten und Bewegen der Skier auf, zum aufeinanderfolgenden Ansetzen ihrer Beläge an die Werkzeuge. Ferner, sind gemäß der Erfindung:
- - die Werkzeuge so angeordnet und ausgerichtet, daß ihre Arbeitsflächen ihre unteren Flächen bilden,
- - mehrere Werkzeuge im Verhältnis zueinander quer versetzt,
- - die Mittel zum Halten und Bewegen der Skier so ausgebildet sind, daß die Skier mit ihren nach oben gerichteten Gleitbelägen gehalten und sie unterhalb der Werkzeuge bewegt werden, entsprechend einer wechselnden Längstranslation in der Längsrichtung der Skier, entsprechend einer Quertranslation, um die Skier selektiv in Bezug auf eines der quer versetzten Werkzeuge heranzuführen und entsprechend einer vertikalen Translation, um die Skier selektiv gegen oder an das Werkzeug heranzuführen.
- Nach einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel weisen die Mittel zum Halten und Bewegen der Skier folgendes auf:
- - einen Schlitten, der auf Querführungen des Gehäuses quer beweglich ist und der mittels durch eine Steuerung gesteuerte Motoren angetrieben ist,
- - einen Längsträger, der auf Vertikalführungen des Schlittens vertikal verschieblich angeordnet und durch einen durch die Steuerung gesteuerten Stellantrieb angetrieben ist,
- - einen Behälter, der nach oben offen und zum Aufnehmen und Halten mindestens eines Skis mit seinem nach oben gerichteten Gleitbelag vorgesehen ist, wobei der Behälter längs ausgerichtet und längs auf dem Längsträger beweglich ist und mittels eines Längsantriebes hinund herbeweglich kraftbeaufschlagt ist.
- Nach einer vorteilhaften Ausführung, die während Nichtbenutzungszeiten eine merkliche Abmessungsreduzierung der Maschine gestattet, weist der Längsträger einen das Gestell durchsetzenden Mittelabschnitt auf, an dessen Enden zwei entsprechende Außenabschnitte angelenkt sind, die zwischen einer horizontalen Stellung, in der Verlängerung des Mittelabschnitts, und einer vertikal nach oben geklappten Stellung geschwenkt werden können.
- Der Längsträger ist vorteilhafterweise dazu vorgesehen, das im Laufe der Bearbeitung vom Ski kommende Wasser zu kanalisieren und an einen im unteren Bereich des Gestells angebrachtes Reservoir abzuführen.
- Für die Band- und Steinschleifvorgänge weist die Maschine vorteilhafterweise eine Wasserberieselungsvorrichtung auf, welche auf dem Längsträger angeordnete Sprühdüsen enthält, die durch flexible Kanäle mit einer Wasserpumpe verbunden und zum Versprühen des Wassers auf den Bereich des Skis angeordnet sind, der mit den Schmirgel- oder Schleifwerkzeugen in Kontakt kommt.
- Eine derartige Bauweise der Maschine hat den zusätzlichen Vorteil, daß sie die Gleitfläche des Skis, die nach oben gerichtet ist, sichtbar läßt. Man kann daher die Arbeit im Laufe der Bearbeitung überwachen.
- Ferner gestattet die Ausrichtung des Skis mit seiner nach oben gerichteten Gleitfläche eine Verbesserung der Schleifgualität, aufgrund der Tatsache, daß das Wasser vorteilhafterweise von beiden Seiten des Doppelkeilbereiches, der zwischen dem Bearbeitungswerkzeug und der Skioberfläche ausgebildet ist, gespritzt wird und natürlich genau an der Bearbeitungsstelle eingeschlossen ist. Ferner bleibt das Wasser leichter auf dem Skibelag und die erforderliche Wassermenge zum Sicherstellen einer guten Kühlung beim Band- oder Steinschleifen kann vermindert werden.
- Die Schleifscheibenabrichtwerkzeuge können auch außen an der Oberseite der Schleifscheibe angeordnet sein und sind daher natürlich vor den Wasser- und Abtragstrahlen geschützt.
- Ferner, da der Ski unterhalb der Bearbeitungseinheiten vorbeiläuft, die im oberen Bereich des Gestells angeordnet sind, sind die Bearbeitungseinheiten ihrerseits von oben zugänglich, beispielsweise für eine manuell durchgeführte Nachbearbeitung, wie die Nachbearbeitung von kleinen Schleiffehlern oder zum Schleifen eines Snowboards.
- Weitere Ziele, Charakteristika und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung besonderer Ausführungsbeispiele hervor, die im Zusammenhang mit den beigefügten Figuren erfolgt, von denen:
- - die Fig. 1 eine allgemeine Seitenansicht einer Bearbeitungsmaschine für Skibeläge gemäß der Erfindung ist;
- - die Fig. 2 eine schematische Teilseitenansicht der Maschine der Fig. 1 ist, dargestellt mit abgenommener Seitenverkleidung des Gestells der Maschine;
- - die Fig. 3 eine Teilseitenansicht ist, die in größerem Maßstab das Ausführungsdetail des quer beweglichen Schlittens und des verschieblichen Längsträgers zeigt;
- - die Fig. 4 eine Vorderansicht der Maschine der Fig. 2 ist;
- - die Fig. 5 eine Seitenansicht eines Skihaltekastens ist, der an einer Maschine der Fig. 2 anbringbar ist;
- - die Fig. 6 ein Querschnitt ist, der die vordere Unterlage der Fig. 5 zeigt;
- - die Fig. 7 ein Querschnitt ist, der die mittlere Unterlage der Fig. 5 zeigt;
- - die Fig. 8 ein Querschnitt ist, der eine zwischenliegende Unterlage des Kastens der Fig. 5 für Hinterbacke und Skibremse zeigt;
- - die Fig. 9 von oben die zwischenliegende Unterlage der Fig. 8 zeigt; und
- - die Fig. 10 ein Querschnitt ist, der eine besondere Gestaltung der Unterlagen zeigt, die an einen Ski mit nicht ebener oberer Fläche angepaßt sind.
- Bei dem in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiel weist das Chassis 1 der Maschine eine Schleifvorrichtung mit einem Schleifband auf, die durch eine rotierende Schleiftrommel 2 und eine rotierende Umspultrommel 3 gebildet ist, zwischen denen ein Schleifband 4 in bekannter Weise gespannt ist.
- Zur Veranschaulichung weist die Maschine auch eine Schleifscheibe 6 zum Schleifen des Skibelags auf, mit einer Schleifscheibenabrichteinrichtung 7 mit einem auf einem motorisierten, quer beweglichen Schlitten angebrachten Diamantwerkzeug. Eine Vorrichtung 8 zum Aufgießen eines Skibelags kann vorteilhafterweise hinter der Schleifscheibe 6 und geschützt durch eine Wasserstrahlabschirmung 62 angeordnet sein.
- Die Bearbeitungswerkzeuge, die durch das Schleifband 4 und die Schleifscheibe 6 veranschaulicht sind, sind im oberen Teil des Gestells angebracht. Im unteren Teil des Gestells 1 befindet sich ein Wasserreservoir 29, das auf Rollen 30 längsbeweglich und mit in den Figuren nicht dargestellten Wasserklär- und Wasserfiltereinrichtungen ausgestattet ist.
- Im Mittelteil des Gestells 1 zwischen den Bearbeitungswerkzeugen und dem Wasserreservoir 29 weist die Maschine Mittel zum Halten und Bewegen der Skier 22 auf, zum aufeinanderfolgenden Heranführen ihrer Beläge an die Bearbeitungswerkzeuge. Deshalb ist die normale Arbeitsfläche der Bearbeitungswerkzeuge die untere Fläche. Die Schleifscheibe 6 ist relativ zu der mit dem Schleifband 4 versehenen Schleifvorrichtung quer versetzt. Die Mittel zum Halten und Bewegen der Skier 22 sind so ausgebildet, daß sie die Skier 22 mit ihrem nach oben gerichteten Gleitbelag halten und sie unterhalb der Bearbeitungswerkzeuge entsprechend einer hin- und hergehenden Längsverschiebung in Längsrichtung der Skier bewegen, was durch den Pfeil 100 in Fig. 2 gezeigt ist, entsprechend einer Quertranslation, was durch den Pfeil 101 der Fig. 4 gezeigt ist, zum selektiven Heranführen der Skier 22 in Bezug auf eines der quer versetzten Werkzeuge 4 und 6 und entsprechend einer vertikalen Translation, was durch den Pfeil 102 in Fig. 2 gezeigt ist, zum selektiven Heranführen der Skier 22 gegen oder an die Bearbeitungswerkzeuge.
- Bei dem in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiel weisen die Mittel zum Halten und Bewegen der Skier 22 einen Schlitten 17 auf, der auf Querführungen 18 und 118 des Gestells 1 quer beweglich und mittels Motoren angetrieben ist, die durch eine in den Figuren nicht dargestellte Steuerung gesteuert werden. Beispielsweise weist der Schlitten 17 Rollen auf, wie die Rollen 20 und 21, die auf den Querführungen 18 und 118 laufen, wgbei eine der Rollen 21 durch den Getriebemotor 23 angetrieben ist.
- Ein Längsträger 14 ist gemäß der vertikalen Translationsrichtung 102 auf vertikalen Führungen 24 und 124 des Schlittens 17 vertikal verschieblich angeordnet. Hierfür weist der Schlitten 17 zwei Linearlager 25 und 125 auf, die durch einen Längsträger 19 verbunden sind, wobei die Linearlager 25 und 125 auf den beiden vertikalen stützenartigen Führungen 24 und 124 verschieblich sind. Ein Stellantrieb 126 sorgt für die vertikale Bewegung des Trägers 14 und ist durch die besagte Steuerung gesteuert.
- Ein nach oben offener Kasten 10 ist zum Aufnehmen und Halten mindestens eines Skis 22 mit seinem nach oben gerichteten Belag vorgesehen. Der Kasten 10 ist längs ausgerichtet und längs auf dem Träger 14 beweglich, was durch den Pfeil 100 dargestellt ist, und durch Antriebsmittel in hin- und hergehender Bewegung in Lähgsrichtung angetrieben.
- In dem in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiel weisen die Mittel des hin- und hergehenden Längsantriebes eine gezahnte untere Oberfläche 11 des Kastens 10 auf, die in mindestens ein gezahntes Antriebsrad 9 eingreift, das drehend um eine Querachse des Längsträgers 14 gelagert und durch einen Getriebemotor 12 angetrieben wird. Der Kasten 10 ist einfach auffreilaufende Rollen 13 mit auf dem Längsträger 14 befestigten Querachsen gestellt. Alternativ dazu kann der Kasten 10 auf sämtlichen anderen Führungsmitteln, wie Schienen oder Gleitbahnen, gleiten.
- Der Längsträger 14 weist vorteilhafterweise einen das Gestell 1 in Längsrichtung durchsetzenden Mittelabschnitt 114 auf, an dessen Enden zwei entsprechende Außenabschnitte 15 und 16 beweglich um zwei entsprechende Querbewegungsachsen 40 und 41 angelenkt sind. Die Außenabschnitte 15 und 16 können in eine horizontale Lage geschwenkt sein, wie in Fig. 1 durch ausgezogene Linien dargestellt, in der sie durch einen Schwenkendanschlag 37 in der Verlängerung des Mittelabschnitts 114 gehalten werden und in eine senkrecht nach oben geschwenkte Lage, was in Fig. 1 gestrichelt dargestellt ist.
- Vorteilhafterweise weist der Kasten 10 untere Wasserabflußöffnungen auf, welche es dem für die Band- oder Steinschleifbearbeitungen versprühten Wasser gestatten, nach unten abzulaufen. Der Mittelabschnitt 114 des Längsträgers 14 ist zwischen zwei freilaufenden Rollen 13 weit nach unten geöffnet, um das Wasser bis in den unteren Behälter 29 auflaufen zu lassen. Die Außenabschnitte 15 und 16 des Längsträgers 14 sind durch seitliche Längswände, durch Querstimwände und durch untere Wände verschlossen, die Wasserablauföffnungen aufweisen, welche durch entsprechende Kanäle 38 und 39 mit dem unteren Wasserreservoir 29 verbunden sind.
- Die Maschine weist eine Wasserberieselungsvorrichtung mit auf dem Längsträger 14 angebrachten Spritzdüsen 26 und 27 auf, die durch einen flexiblen Kanal 42 mit einer Wasserpumpe 28 verbunden sind, die am Wasserreservoir 29 befestigt ist und im Reservoir 29 enthaltenes Wasser ansaugt zum Leiten desselben zu den Düsen 26 und 27. Die Düsen 26 und 27 sind einander gegenüberliegend angeordnet, um das Wasser in den Bereich des Skis zu spritzen, der mit den Bandoder Steinschleifwerkzeugen in Kontakt tritt. Das Wasser wird also von beiden Seiten in Richtung des zwischen dem arbeitenden Werkzeug und der Skioberfläche ausgebildeten Doppelkeils gespritzt.
- Daher ist es verständlich, daß die gesamte Leistung der Wasserpumpe 28 auf die beweglichen Düsen 26 und 27 konzentriert ist, was den Druck begrenzt, wie auch die unerwünschten Wasserstrahlen. Man vermeidet daher in jedem Bearbeitungsschritt das Versprühen des Wassers auf die Aufgießvorrichtung 8 und allgemein auf die nicht kraftbeaufschlagten Einheiten.
- Um die Wasserstrahlen auf das Innere des Gestells 1 zu beschränken, weist das Gestell 1 an jeder seiner äußeren Querwände zwei nachgiebige Vorhänge, wie die Vorhänge 31 und 32 auf, deren eines Ende auf einen Aufwickler mit automatischer Rückstellung, wie die entsprechenden Aufwickler 33 und 34 aufgewickelt ist und deren anderes Ende an einem mit dem Schlitten 17 verbundenen Rahmen 35 befestigt ist. Der Rahmen 35 trägt Bürstenwischer 36, welche die öffnung rings um den Längsträger 14 und den Kasten 10 begrenzen. Somit ist die Gesamtheit, die durch den Ski 22 und seinen Halter 10 gebildet ist, den Wasserstrahlen im Inneren des Gestells 1 ausgesetzt, wird aber vorteilhafterweise am Auslaß der Maschine durch die Bürstenwischer 36 abgewischt.
- Der Stellantrieb 126 ist zur Erzeugung der Vertikalbewegung des Schlittens 17 vorgesehen, entsprechend dem Pfeil 102, und zum Einstellen der Andrückkraft des Skis 22 gegen die Werkzeuge. Es kann ein pneumatischer Stellantrieb verwendet werden, der eine einstellbare Andrückkraft zwischen etwa 100 Newton und 400 Newton entwickelt.
- Vorteilhafterweise ist der Stellantrieb mit einer Sicherungsvorrichtung gekoppelt, welche im Falle eines zufälligen Ausfalls der elektrischen Energieversorgung die automatische Wegrückung des Skis 22 in einen Abstand von den Werkzeugen sicherstellt. Hierfür genügt es, daß der Stellantrieb 126 automatisch seinen Druck vermindert, was die Wirkung einer unverzüglichen Beseitigung der Berührung zwischen dem Ski 22 und den Werkzeugen hat. Diese sehr wichtige Sicherheitsvorkehrung ist erst aufgrund des Architekturkonzepts der Maschine möglich.
- Bei dem in der Fig. 2 und der Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Maschine eine Bandschmirgelvorrichtung mit einem Band 4 auf, der Oberseite durch Abnehmen einer klappbaren oberen Haube 5 des Gestells 1 zugänglich ist, was den Zugang zum Band 4 für manuelles Schmirgeln gestattet.
- Die Maschine weist eine Schleifvorrichtung mit der Schleifscheibe 6 auf, die mit einer mit einem Diamantwerkzeug versehenen Schleifscheibenabrichtvorrichtung 7 in Verbindung steht. Die Schleifscheibenabrichtvorrichtung 7 ist auf einem quer beweglichen Schlitten angebracht, wie durch den Pfeil 103 in Fig. 4 dargestellt, wobei die Schleifscheibenabrichtvorrichtung 7 vorteilhafterweise an der Oberseite des Gestells 1, an der Oberseite der Schleifscheibe 6 angebracht ist, und somit vor den Wasserstrahlen geschützt ist. Die Anordnung 7 zum Abrichten der Schleifscheibe 6 kann vorteilhafterweise durch ein Gehäuse 142 geschützt sein. Selbstverständlich ist sie abseits der Wasserstrahlen, was ein wichtiger Vorzug hinsichtlich der Instandhaltung und der Langlebigkeit der dieseh Mechanismus bildenden Präzisionsorgane ist.
- Bei dem in den Fig. 5 bis 10 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Kasten 10 durch eine Unterwand, durch zwei Längswände mit einer größeren Länge als die Länge der Skier 22, durch zwei Stirnquerwände mit größerer Länge als die Breite der Skier 22 begrenzt. Die Oberseite des Kastens 10 ist offen und ist mit Haltemitteln für mindestens einen Ski 22 versehen.
- Der Ski 22 wird mit dem Gleitbelag nach oben in den Kasten 10 eingesetzt. Die vordere Backe 59 und die hintere Backe 60 der Skibindung, wenn der Ski Backen aufweist, ragen in den Innenraum des Kastens 10.
- Die Mittel zum Halten des Skis weisen in dem dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Querstreben 50 und 51 auf, die nahe beieinander und in der Nähe einer stimguerwand des Kastens 10 angeordnet und dazu vorgesehen sind, die Einführung und das Einklemmen der Spitze eines Skis 22 zwischen denselben zu ermöglichen. Eine mittige Unterlage 54 ist längsverschieblich auf den oberen Rändern der Längswände des Kastens 10 angebracht, wobei die mittige Unterlage 54, falls erforderlich, in einer einstellbaren Stellung durch Blockagemittel, wie eine quer verlaufende Spannschraube 57, gehalten wird. Die mittige Unterlage 54 ist dazu vorgesehen, an oder unter die vordere Backe 59 der Skibindung zu greifen. Vorzugsweise wird die mittige Unterlage 54 durch einen Stellantrieb elastisch in Richtung der Querstreben 50 und 51 zum Halten der Spitze gedrückt, um ständig an oder unter die vordere Backe 59 zu greifen, anläßlich eventueller Verformungen der Skispitze. Somit ist ein hinreichender Halt des Skis sichergestellt, selbst im Falle nachgiebiger Kunststoffspitzen.
- Eine vordere Unterlage 52 und eine hintere Unterlage 53 sind beidseitig der mittigen Unterlage 54 frei längsverschieblich auf den oberen Rändern der Kastenlängswände angebracht.
- Eine zwischenliegende Unterlage 58, die ebenfalls auf den oberen Rändern der Kastenlän4swände längsverschieblich ist, ist zwischen der mittigen Unterlage 54 und der hinteren Unterlage 53 angeordnet. Die zwischenliegende Unterlage 58 ist zum Eingreifen zwischen die hintere Backe 60 und die vordere Backe 59 der Skibindung vorgesehen und so angeordnet, daß sie die Skibremse 61 in ausgelenkter Stellung hält. Hierzu, wie in den Fig. 8 und 9 dargestellt, greift die Unterlage 58 unter die Betätigungsarme 161 der Skistopper 61.
- Die Unterlagen 52, 53, 54 und eventuell 58 weisen eine obere Schicht 55 aus rutschfestem Schaumgummi auf, die zur Anpassung an die Verdünnung des Skis 22 an seinen Enden und eventuell an das nicht ebene Querprofil der Skioberseite vorgesehen sind. Für die Skier, deren Oberseite nicht eben ist, kann einfach eine nachgiebige Ausgleichsunterlage 62, gezeigt in Fig. 10, zwischen den Ski 22 und die obere Schicht 55 der rutschfesten Kautschukunterlagen eingebracht sein. Dabei sind diese Ausgleichsunterlagen 62 unter den entsprechenden nicht ebenen Bereichen des Skis 22 angebracht.
- Zur Positionierung und zum Einklemmen des Skis 22 im Kasten 10 können mehrere Fälle in Betracht gezogen werden.
- Wenn der Ski keine Bindung aufweist, dann muß er eine hinreichend steife Skispitze aufweisen, die zwischen die beiden Querstreben 50 und 51 eingeklemmt ist. Der Rumpf des Skis wird dann einfach auf die glatten Stützunterlagen 52, 53 und 54 gelegt. Die Stellung der Unterlagen wird in Abhängigkeit von der Skilänge 22 eingestellt. Die rutschfesten Schaumgummischichten 55 sind dazu vorgesehen, sich an die Verdünnung des Skis anzupassen und ermöglichen gleichzeitig einen Ausgleich eventueller Ausrichtungsfehler zwischen dem Ski und den aufeinanderfolgenden Werkzeugen, was zu einer verbesserten Haftung des Skis auf seiner Halterung beiträgt. Man wird feststellen, daß die Drehrichtung der Werkzeuge, wie durch den Pfeil 56 in Fig. 2 dargestellt, versucht, den Ski 22 gegen die Spitze zu drücken, die angemessen fest ist.
- Wenn der Ski Bindungen aufweist, können sich die Querstreben 50 und 51 zum Halten der Spitze als unnütz erweisen und es können dann besondere Mittel zum Halten des Skis vorgesehen werden, selbst bei sehr nachgiebigen oder hochgestellten Spitzen. Die mittige Unterlage 54 richtet sich unter den Wangen der vorderen Backe 59 der Skibindung aus und ist somit dank der querliegenden Schraube 57 verriegelt. Die Unterlagen 52 und 53 sind unverändert. Vorteilhafterweise kann die zwischenliegende Unterlage 58 hinzugenommen werden, was gleichtzeitig ein Ausschwenken der Skibremse 61 ermöglicht und die Längsausrichtung des Skis 22 sichert. Diese zwischenliegende Unterlage 58 braucht nicht, wie die mittige Unterlage 54, durch eine Schraube blockiert werden, da die Betätigung der Skibremse 61 diese gegen ihre Gleitflächen drückt. Die zwischenliegende Unterlage 58 ist ferner so gestaltet, daß sie die hintere Backe 60 der Skibindung passieren läßt.
- Es ist also ersichtlich, daß der Ski 22 auf den Träger 10 gelegt werden kann, mit oder ohne Bindung, mit oder ohne Spitze, mit einer Gesamtsicherung.
- Wenn die zu verwendenden Bearbeitungswerkzeuge keine wesentliche Längskraft erzeugen, braucht die mittige Unterlage 54 nicht blockiert und die zwischenliegende Unterlage 58 nicht angebracht werden. Dadurch läßt sich Zeit für das Einsetzen des Skis 22 gewinnen.
- Es ist einleuchtend, daß die Vorrichtung zum Halten des Skis 22, die durch den Kasten 10 und die Unterlagen 52, 53, 54 und eventuell 58 gebildet ist, unabhängig von den anderen Charakteristika der Maschine verwendet werden kann. Sie kann insbesondere in jeder anderen Bauweise einer Skibearbeitungsmaschine eingesetzt werden, zur Einzelbearbeitung, zur Mehrfachbearbeitung, mit dem Belag nach oben oder nach unten ausgerichtet.
- Beim Betrieb der Maschine bewegt sich die durch den Kasten 10 und den Ski 22, der einfach auf die freilaufenden Rollen 13 und den Rollenmotor 9 gesetzt ist, gebildete Einheit in Längsrichtung auf dem Längsträger 14 hin und her, zum Vorbeilaufen an den entsprechenden Werkzeugen. Zum Vorbeilaufen an einem Werkzeug nach dem anderen wird der Längsträger 14 heruntergedrückt, der Schlitten 17 seitlich verschoben und der Längsträger 14 zum in-Kontakt-Bringen des Skis 22 mit einem neuen Werkzeug angehoben.
- Die Längs-, Quer- und Vertikalbewegungen werden durch eine in den Figuren nicht dargestellte Steuerung gesteuert, welche vorteilhafterweise eine programmierbarere Steuerung ist. Jedes Werkzeug ist also unabhängig erreichbar und programmierbar, was folglich schnellere Teilarbeitungsgänge ermöglicht. Beispielsweise findet ein Vorschleifen, auf das ein Endschleifen folgt, dadurch statt, daß der Ski 22 gegenüber dem Präferenzbereich der Schleiftrommel seitlich des Vorbearbeitungsbereiches positioniert wird, gefolgt von einem Querverschieben gegenüberliegend zur Schleifscheibe 6.
- Jeder Arbeitsgang kann individualisiert und mit einer geeigneten Arbeitsparametereinstellung programmiert werden: Die Vorschubgeschwindigkeit ist in Abhängigkeit vom arbeitenden Werkzeug von 2 bis 8 m pro Minute einstellbar; die Drehgeschwindigkeit der Werkzeuge zum Band- und Steinschleifen kann verändert werden: von 20 bis 25 m pro Sekunde für eine Vorbearbeitung, von 5 bis 10 m pro Sekunde für eine Endbearbeitung. Der durch den Stellantrieb 126 sichergestellte Druck kann ebenfalls eingestellt werden, zwischen etwa 100 Newton für eine Endbearbeitung und bis zu etwa 400 Newton für eine Vorbearbeitung.
- Der Skibelag bleibt während des Arbeitsablaufs, der vor seinem Ende bei Feststellen eines Bearbeitungsfehlers unterbrochen werden kann, immer sichtbar.
- Die Bauweise der Maschine ist wesentlich kompakter als die der bekannten Maschinen und in zusammengeklappter Stellung beansprucht die erfindungsgemäße Maschine beispielsweise nur 1m² Boden im Vergleich zum fünf- bis sechsfachen entsprechender bekannter Vorrichtungen.
- Die Produktivität der Maschine kann vergrößert werden, in dem beispielsweise ein Träger 14 und ein Kasten 10 größer ausgelegt werden zur Aufnahme eines Ski-Paars anstatt eines Skis und indem die Werkzeuge mit einer Breite vorgesehen werden, die zum Passieren von zwei Skiern geeignet sind.
- Diese Bauweise kann weiter entwickelt oder in Abhängigkeit von der Anzahl der Werkzeuge, die man verwenden möchte, angepaßt werden. Eine einfache Ausführung kann beispielsweise nur ein einziges Werkzeug zum Band- oder Steinschleifen aufweisen, was den Verzicht auf sämtliche Querbewegungsmechanismen des Schlittens 17 ermöglicht. Im Gegensatz dazu ist das Hinzufügen zusätzlicher Werkzeuge möglich, indem eine größere Maschine zur Aufnahme dieser Arbeitseinheiten eingesetzt wird, z. B. zum Schärfen der Kanten, zum Polieren, zum Wachsen.
- Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die explizit beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt sondern sie enthält die verschiedenen Varianten und Verallgemeinerungen, die im Umfang der folgenden Ansprüche enthalten sind.
Claims (11)
1. Maschine für Mehrfachbearbeitungen von Belägen von
Skiern (22) insbesondere zum Schleifen, die auf einem
Gestell (1) eine Vielzahl von Bearbeitungswerkzeugen
(4, 6, 8) aufweist, die jeweils eine der Bearbeitungen
der Skibeläge durchführen, darunter das Aufgießen
oder Wiederverschließen von Ldchern oder Kratzern,
das Vor- oder Fertigschleifen mit einem Schleifband
(4) unter Wasserberieselung, das Vor- oder
Fertigsteinschleifen unter Wasserberieselung, das Schärfen
seitlicher Kanten, das Entgraten der Schneiden der
geschärften Kanten, das Wachsen, das Polieren des
Wachses, und die Mittel zum Halten und Bewegen der
Skier (22) aufweist, zum aufeinanderfolgenden Ansetzen
ihrer Beläge an die Werkzeuge, dadurch gekennzeichnet,
daß:
- die Werkzeuge (4, 6, 8) so angeordnet und
ausgerichtet sind, daß ihre Arbeitsflächen ihre unteren
Flächen bilden,
- mehrere Werkzeuge (4, 6) quer im Verhältnis
zueinander versetzt sind,
- die Mittel zum Halten und Bewegen der Skier (22)
so ausgebildet sind, daß die Skier (22) mit ihren
nach oben gerichteten Gleitbelägen gehalten und
unterhalb der Werkzeuge (4, 6, 8) bewegt werden,
entsprechend einer wechselweisen Längstranslation
(100) in Längsrichtung der Skier (22),
entsprechend einer Quertranslation (101) zum selektiven
Heranführen der Skier (22) an eines der quer
versetzten Werkzeuge (4, 6) und entsprechend
einer vertikalen Translation (102) zum selektiven
Heranführen der Skier (22) an die Werkzeuge oder
von diesen fort.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zum Halten und Bewegen der Skier (22)
folgendes aufweisen:
- einen Schlitten (17), der auf Querführungen (18,
118) des Gestells (1) quer beweglich ist und
mittels Motoren (21, 23) angetrieben ist, die
durch eine Steuerung gesteuert sind,
- einen Längsträger (14), der vertikal verschieblich
auf Vertikalführungen (24, 124) des
Schlittens (17) angeordnet und durch einen durch die
Steuerung gesteuerten Stellantrieb (126)
angetrieben ist,
- einen nach oben offenen und zum Aufnehmen und
Halten mindestens eines Skis (22) mit seinem
nach oben gerichteten Gleitbelag vorgesehen
Kasten (10), wobei der Kasten (10) längs
ausgerichtet und längsbeweglich auf dem Längsträger (14)
ist und durch Antriebsmittel hin- und herbeweglich
angetrieben ist.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Längsträger (14) einen das Gestell (1)
durchsetzenden Mittelabschnitt (114) aufweist, an dessen
Enden zwei entsprechende Außenabschnitte (15, 16)
angelenkt sind, die zwischen einer horizontalen
Stellung, in der Verlängerung des Mittelabschnitts (114),
und einer vertikal nach oben geklappten Stellung
geschwenkt werden können.
4. Maschine nach Anspruch 31 dadurch gekennzeichnet,
daß der Kasten (10) untere Wasserabflußöffnungen
aufweist, der Mittelabschnitt (114) des Längsträgers
nach unten -offen ist, die Außenabschnitte (15, 16)
durch Seiten-, Stirn- und Unterwände geschlossen sind
und ihre Unterwand eine Wasserabflußöffnung aufweist,
die durch einen Kanal (38, 39) mit einem im unteren
Bereich des Gestells (1) angebrachten Reservoir (29)
verbunden ist.
5. Maschine nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gestell (1) an jeder seiner
äußeren Querwände zwei nachgiebige Vorhänge (31, 32)
aufweist, deren eines Ende sich auf einen Aufwickler
mit automatischer Rückstellung (33, 34) aufwickelt
und deren anderes Ende an einem mit dem beweglichen
Schlitten (17) verbundenen Rahmen (35) befestigt ist,
wobei der Rahmen (35) Bürstenwischer (36) trägt, welche
die Öffnung rings um den Längsträger (14) und den
Kasten (10) begrenzen, zum Einschließen der
Wasserstrahlen in das Innere des Gestells (1).
6. Maschine nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß sie eine
Wasserberieselungsvorrichtung aufweist, die mit auf dem Längsträger (14)
angebrachten Sprühdüsen (26, 27) versehen ist, welche
über einen nachgiebigen Kanal (42) mit einer
Wasserpumpe (28) verbunden und einander gegenüber angeordnet
sind, zum Versprühen des Wassers auf dem in Kontakt
mit den Band- oder Steinschleifwerkzeugen tretenden
Bereichs des Skis.
7. Maschine nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittel zum wechselseitigen
Längsantrieb des Kastens (10) eine gezahnte untere
Oberfläche (11) des Kastens (10) aufweisen, die in
mindestens ein gezahntes Antriebsrad (9) eingreift,
das drehbar um eine Querachse des Längsträgers (14)
angeordnet und durch ein Motorgetriebe (12) angetrieben
ist.
8. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß sie eine Schleifvorrichtung (4)
aufweist, deren Oberseite durch Wegklappen einer
klappbaren oberen Haube (5) des Gestells (1) zugänglich
ist, was ein manuelles Schleifen ermöglicht.
9. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß sie eine Steinschleifvorrichtung
mit einer Schleifscheibe (6) aufweist, die mit einer
mit einem Diamantwerkzeug versehenen
Schleifscheibenabrichtvorrichtung (7) gekoppelt ist, das auf einem
quer beweglichen Schlitten (103) angebracht ist, der
an der Oberseite der Schleifscheibe (6) angeordnet
und somit vor Wasserstrahlen geschützt ist.
10. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß sie eine Sicherheitsvorrichtung
aufweist, die im Falle einer zufälligen Unterbrechung
der elektrischen Energieversorgung automatisch die
Wegrückung des Skis (22) in einen Abstand von den
Werkzeugen sicherstellt.
11. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie Mittel zum Halten und Bewegen der Skier (22)
aufweist, die einen Kasten (10) enthalten, der durch
eine untere Wand, durch zwei Längswände mit größerer
Länge als die Länge der Skier (22), durch zwei
Stirnquerwände mit größerer Länge als die Breite der
Skier (22) begrenzt ist, wobei seine Oberseite offen
und mit Mittel zum Halten mindestens eines Skiers (22)
versehen ist und folgendes aufweist:
- zwei Querstreben (50, 51), die nahe beieinander
und in der Nähe einer Stirnquerwand des
Kastens (10) angeordnet und dazu vorgesehen sind,
das Einführen der Spitze eines Skis (22) zwischen
dieselben zu gestatten,
- eine mittige Unterlage (54), die auf den oberen
Rändern der Längswände des Kastens (10) längs
verschieblich angeordnet sind, die durch
einstellbare Blockagemittel, wie eine querverlaufende
Spannschraube (57) in einer Stellung gehalten
wird, die vorzugsweise durch einen Stellantrieb
elastisch gegen die Querstreben (50, 51) gedrückt
wird und dazu vorgesehen ist, an oder unten an
die vordere Backe (59) einer Skibindung zu
greifen,
-eine vordere Unterlage (52) und eine hintere
Unterlage (53), die beidseitig der mittigen
Unterlage (54) auf den oberen Rändern der
Kastenlängswände frei längsverschieblich angeordnet sind,
- eine Zwischenunterlage (58), die
längsverschieblich auf den oberen Längswänden des Kastens
zwischen der mittigen Unterlage (54) und der hinteren
Unterlage (53) angeordnet ist, die dazu vorgesehen
ist, zwischen die vordere Backe (60) und die
hintere Backe (59) der Skibindung einzugreifen
und die Skibremse (61) in geklappter Stellung
zu halten,
- die Unterlagen (52, 53, 54, 58), die eine obere
Schicht (55) aus rutschfestem Schaumgummi
aufweisen, die dazu vorgesehen ist, sich an die
Taillierung des Skis (22) an seinen Enden und eventuell
an das nicht ebene Querprofil der Skioberseite
anzupassen, wobei der Ski (22) einfach umgedreht
auf die Unterlagen gelegt wird, wobei seine Spitze
eventuell zwischen die beiden Querstreben (50,
51) eingesetzt und eingeklemmt ist.
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