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Die
vorliegende Erfindung betrifft Maschinen, die die Bearbeitung von
Skiern oder von Snowboards ermöglichen.
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Im
Laufe ihrer Verwendungsdauer erfordern Skier oder Snowboards Wartungsarbeiten,
während denen
man ihre Oberfläche
mit Hilfe von Bearbeitungswerkzeugen behandelt, um sie wieder in
guten Zustand zu versetzen.
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Beispielsweise
muß man
periodisch die Seitenkanten des Skis oder des Snowboards schleifen, um
ihr effizientes Greifen auf Eis sicherzustellen. Unregelmäßigkeiten
der Lauffläche
des Skis können Gegenstand
einer Reparatur durch Auffüllen und/oder
Schmirgeln sein. Man kann die Gleiteigenschaften der Lauffläche verbessern,
in dem man sie mit einer Schicht aus Skiwachs bedeckt.
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Bei
diesen Behandlungsschritten bewirkt man eine relative Verschiebung
zwischen der Oberfläche
des zu behandelnden Skis oder Snowboards und den Bearbeitungswerkzeugen.
Diese Verschiebung kann von Hand vorgenommen werden. Gleichwohl
ist man daran interessiert, mechanisierte Mittel zur Relativverschiebung
vorzusehen, die eine gleichmäßigere und
andauernde Verschiebung und eine bessere Behandlung sicherstellen.
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Wenn
man den Ski oder das Snowboard an einem festen Gestell plaziert
und wenn man die Werkzeuge ver schiebt, so ist es notwendig, ein
Gestell vorzusehen, das einen Platzbedarf benötigt, der wesentlich über der
Länge des
Skis liegt. Hieraus resultiert ein großer Verbrauch von Bodenfläche, die nicht
an die üblichen
Anwendungsbedingungen in Wintersportgeschäften angepaßt ist, deren Räumlichkeiten
generell zu sehr reduziert sind.
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Eine
Reduzierung des Verbrauchs an Bodenfläche kann dadurch gefunden werden,
daß man den
Ski oder das Snowboard in Bezug auf die Werkzeuge, die in fester
Position auf dem Gestell sind, verschiebt. Es tritt dann jedoch
eine Schwierigkeit aufgrund der Tatsache auf, daß die Skier oder Snowboards
unregelmäßige Oberflächen haben,
insbesondere an ihren Seitenkanten und an ihrer Fläche der
Bindung. Die Seitenkanten haben generell die Form einer nicht geradlinigen
Wespentaille. Die Bindungen und die Schaufel bilden vorstehende
Elemente, die wesentlich aus der Befestigungsfläche herausstehen. Die Bremsen
des Skis ragen wesentlich über
die Seitenkanten des Skis heraus.
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Eine
andere Schwierigkeit entsteht aus der Tatsache, daß die Skier
oder Snowboards sehr unterschiedliche Taillierungen in Abhängigkeit
von Modellen haben, insbesondere der Breite.
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In
dem Dokument
EP 0 367
684 A wurde vorgeschlagen, den Ski einer Struktur einer
angebauten Auflage zuzuordnen, die die Bindungsfläche des
Skis bedeckt und eine gleichmäßige Oberfläche bildet,
die in der Lage ist, mit drehbaren Mitteln zum translatorischen
Antrieb der Einheit Auflage-Ski zusammen zu arbeiten.
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Dies
bedingt zusätzliche
Manipulationen zum Verbinden der Auflage und des Skis vor der Behandlung,
anschließend
zum Trennen der Auflage und des Skis nach der Behandlung. Zusätzlich ist
diese Struktur nicht an sehr unterschiedliche Dimensionen von Skiern
oder Snowboards angepaßt.
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Das
Dokument
US 4 813 371 beschreibt
eine Maschine zum Wachsen von Ski, in der der Ski auf unteren Auflagen
gleitet und translatorisch durch konische Rollen angetrieben wird,
die durch Treibriemen angetrieben werden. Jede konische Rolle ist
unabhängig
an einem Schwingarm befestigt, der durch eine Feder vorgespannt
ist, die ihn in Anschlag gegen die Seitenkanten des Skis drückt. Die
Drehachsen der konischen Rollen sind vertikal. Eine solche Struktur
zum Antrieb und um Führen
eines Skis gestattet in gewisser Weise nicht die Zentrierung des Skis
längs der
Verschiebungslängsachse,
da eine seitliche Verschiebung des Skis möglich bleibt, beispielsweise
unter der Wirkung eines Werkzeuges entgegen der Rückstellkraft
der Federn, die die konischen Rollen halten. Daraus resultiert,
daß es
nicht möglich
ist, mit Sicherheit die Position des Skis in der transversalen Richtung
zu kennen. Diese Mittel zum Antreiben und Führen des Skis sind auch weniger
für eine
Bearbeitung des Skis mittels Werkzeugen geeignet, die einen seitlichen
Druck verlangen, insbesondere wenn man als eine Frage der Geschwindigkeit
die gleichzeitige Bearbeitung von zwei Seitenkanten des Skis wünscht. Der
Mangel der Zentrierung des Skis bewirkt auch die Risiken eines Abprallens
von Werkzeugen und Unterschiede der Bearbeitung zwischen den zwei
Seiten des Skis.
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Ein
Problem, das die vorliegende Erfindung feststellt, ist es, Mittel
zum Antrieb und zur Führung von
Skiern oder Snowboards zu schaffen, die es gestatten, in einfacher
und ökonomischer
Weise eine zentrierte Führung
und einen zuverlässigen
Antrieb des Skis oder des Snowboards in Bezug auf Werkzeuge in fester
Position sicherzustellen, unabhängig von
der Breite des Skis oder des Snowboards in einem sehr großen Variationsbereich,
der der Gesamtheit der Typen von Skiern oder Snowboards entspricht,
die in Verwendung sind.
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Die
Erfindung zielt auch darauf ab, die Verwendung der Behandlungsmaschine
zu vereinfachen, indem sie die Operationen der Montage und der Demontage
des Skis oder des Snowboards mit einem zusätzlichen Element, wie einer
Auflage, vermeidet.
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Die
Erfindung zielt auch darauf ab, einen Antrieb und eine wirksame
und zuverlässige
zentrierte Positionierung des Skis oder des Snowboards sicherzustellen,
trotz der Anwesenheit von vorstehenden Elementen, wie z. B. Skibremsen
oder Bindungen.
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Vorzugsweise
zielt die Erfindung darauf ab, einen positiven vollständigen Antrieb
des Skis oder des Snowboards während
des gesamten Behandlungszyklus sicherzustellen, mit einem wirksamen und
gleichmäßigen Antrieb,
um eine Behandlung von guter Qualität sicherzustellen.
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Zur
Erreichung dieser sowie weiterer Ziele enthält eine Maschine zum Bearbeiten
von Skiern oder Snowboards nach der Erfindung in genereller Weise
Bearbeitungswerkzeuge und Mittel zum Antreiben und zum Führen eines
Skis oder eines Snowboards in longitudinaler Verschiebung in Bezug
auf Bearbeitungswerkzeuge; wobei die Mittel zum Antreiben und Führen enthalten:
- – Lagermittel,
die generell eine Auflageebene bilden und auf denen die Lauffläche des
Skis oder des Snowboards zur Auflage kommen kann, wenn sie sich
longitudinal längs
einer Transferlängsachse
verschiebt,
- – mindestens
ein Paar von Führungsrollen,
die gegenseitig der Transferlängsachse
gegenüberliegen
und um Drehachsen, die im wesentlichen senkrecht zur Auflageebene
sind, drehbar gelagert sind, mit Spannmitteln, um sie flexibel gegen die
Seitenkanten des Skis oder des Snowboards zu drücken,
- – Motormittel
zum Drehantreiben mindestens einer der Führungsrollen des Paares von
Führungsrollen
und um auch den Ski oder das Snowboard in Translation längs der
Transferlängsachse
anzutreiben,
- – wobei
die zwei Führungsrollen
eines Paares von Führungsrollen
seitlich bezüglich
der Transferlängsachse
in Bezug auf die Translationslängsachse
gegenseitig symmetrisch hin und zurück bewegbar sind.
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Man
erreicht folglich die ständige
und wirksame Zentrierung des Skis oder des Snowboards in Bezug auf
die Transferlängsachse,
was insbesondere ermöglicht,
eine Bearbeitung von guter Qualität zu realisieren, wenn die
Bearbeitungswerkzeuge die Seitenkanten oder die seitlichen Zonen
des Skis oder des Snowboards in simultaner Weise bearbeiten müssen.
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Um
eine wechselseitige seitliche Verschiebung der Führungsrollen eines Paares von
Führungsrollen
in symmetrischer Weise sicherzustellen, besteht eine Lösung darin,
daß die
Führungsrollen
an zwei Schwingarmen mit zwischen sich parallelen und generell rechtwinklig
zur Auflageebene angeordneten Achsen angebracht sind, wobei die
Schwingarme in Drehung synchronisiert sind.
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Vorzugsweise
sind die beiden Führungsrollen
eines Paares von Führungsrollen
in entgegengesetztem Drehsinn motorisiert. Man stellt so einen wirksameren
Antrieb des Skis oder des Snowboards in der Maschine sicher.
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Um
einen vollständigen
positiven Antrieb des Skis oder des Snowboards während des gesamten Bearbeitungszyklus
sicherzustellen und eine bessere Gleichmäßigkeit des Antriebes, sieht
man vorzugsweise mindestens ein Paar von Führungsrollen am stromaufwärtigen Zugang
zu den Werkzeugen und mindestens ein Paar von Führungsrollen am stromabwärtigen Auslaß der Werkzeuge
vor.
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Eine
nachgiebige Anlage der Führungsrollen an
den Kanten des Skis oder des Snowboards kann in vorteilhafter Weise
dadurch sichergestellt werden, daß die Führungsrollen bezüglich der
Transferlängsachse
mittels Spannmitteln, die ein oder mehrere pneumatische Antriebe
enthalten, hin und zurück
beaufschlagt sind.
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Vorzugsweise
haben die Führungsrollen eine
elastische Struktur, wie z. B. mindestens eine Umfangsschicht aus
klebendem und elastisch deformierbarem Ma terial, beispielsweise
aus Naturkautschuk oder synthetischem Kautschuk.
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Die
Automatisierung der seitlichen Verschiebung der Führungsrollen
hin und zurück
in Bezug auf die Transferlängsachse
kann dadurch sichergestellt werden, daß zusätzlich ein Eingangssensor stromaufwärts der
Werkzeuge vorgesehen ist, zum Sensieren eines Skis oder eines Snowboards
und zum Steuern der Annäherung
der Führungsrollen.
Vorzugsweise ist ein Ausgangssensor stromabwärts der Werkzeuge vorgesehen,
zum Steuern des Auseinandergehens der Führungsrollen, wenn der eine
oder andere der Eingangssensoren und Ausgangssensoren die Abwesenheit
eines Skis oder eines Snowboards feststellt.
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Generell
kann man vorsehen, daß die
Anlageebene horizontal liegt und daß die Lauffläche des Skis
mittels Schwerkraft auf der Anlagefläche aufliegt. Die so gebildete
Führung
kann ausreichend sein, wenn die Werkzeuge in seitliche Berührung mit den
Kanten des Skis kommen oder im Falle, daß die Werkzeuge mit der Lauffläche des
Skis in Berührung kommen,
wenn ihre Auflagekraft gering ist.
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Als
Alternative kann man in vorteilhafter Weise Druckmittel vorsehen,
um den Ski oder das Snowboard gegen die Auflagefläche zu drücken. Die Druckmittel
können
ihrerseits durch Führungsrollen gebildet
sein, die jeweils eine Drehachse haben, die leicht nach unten in
einer Längsebene
geneigt ist, die senkrecht zur Auflageebene steht, wodurch sie auf die
Seitenkanten des Skis oder des Snowboards eine Kraftkomponente induzieren,
die zur Auflageebene gerichtet ist.
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Weitere
Ziele, Charakteristiken und Vorteile der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von speziellen Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die anhängenden
Zeichnungen, von denen:
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die 1 eine
generelle Draufsicht einer Maschine zum Bearbeiten von Skiern oder
Snowboards nach einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist;
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die 2 eine
Seitenansicht der Maschine der 1 ist; und
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die 3 eine
Vorderseitenansicht der Maschine der 1 ist.
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In
dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel enthält eine
Maschine zum Bearbeiten von Skiern oder Snowboards nach der Erfindung
auf einem Gestell 1 Bearbeitungswerkzeuge 2 und
Mittel zum Antreiben und Führen
zum Verschieben eines Skis oder Snowboards 3 längs einer
Transferlängsachse
I-I durch eine Zone, die von den Werkzeugen 2 belegt ist.
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Die
Mittel zum Antreiben und Führen
enthalten Auflagemittel, die generell eine Auflageebene A definieren
und auf denen die Lauffläche 4 des
Skis oder des Snow-boards 3 zur Auflage kommen kann, wenn
er/es sich in Längsrichtung
längs der
Transferlängsachse
I-I verschiebt.
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In
dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel enthalten die
Auflagemittel drei Auflagerol len 5, 6 und 7,
die sich leicht um entsprechende querverlaufende Achsen 8, 9 und 10 des
Gestells 1 drehen und die längs der Transferlängsachse
I-I verteilt angeordnet sind. Beispielsweise sind die Auflagerollen 5 und 6 stromaufwärts der
von den Werkzeugen 2 besetzten Zone angeordnet, während die Auflagerolle 7 stromabwärts der
Zone angeordnet ist, die von den Werkzeugen 2 besetzt ist.
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Gemäß der Erfindung
enthalten die Mittel zum Antrieb und zur Führung zusätzlich mindestens ein Paar
von Führungsrollen 11 und 12,
die wechselseitig gegenüberliegend
zur Transferlängsachse
I-I drehbar und entsprechende Drehachsen 13 und 14 montiert
sind, die im wesentlichen senkrecht zur Auflageebene A stehen, mit
Spannmitteln 15, um sie in anschmiegenden Anschlag gegen
die Seitenkanten 16 und 17 des Skis oder Snowboards 3 vorzuspannen.
Die gegenüberliegenden
Führungsrollen 11 und 12 können auf
einer gemeinsamen querverlaufenden Linie positioniert sein oder
sie können
in Längsrichtung
längs der
Transferlängsachse
I-I versetzt sein.
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Motormittel
treiben mindestens eine der Führungsrollen
des Paares von Führungsrollen
an, um so den Ski oder das Snowboard 3 in Translation längs der
Transferlängsachse
I-I anzutreiben. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist jede Führungsrolle 11 und 12 des
Paares von Führungsrollen
durch einen entsprechenden Getriebemotor 18 oder 19 angetrieben,
derart, daß die
Führungsrollen 11 und 12 in
entgegengesetztem Drehsinn angetrieben sind, die durch die Pfeile 20 und 21 in 1 dargestellt sind.
Daher wird der Ski oder das Snowboard 3 in 1 translatorisch
nach rechts angetrieben, wie durch den Pfeil 22 dargestellt
ist.
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Die
beiden Führungsrollen 11 und 12 des Paares
von Führungsrollen
sind seitlich in Bezug auf die Transferlängsachse I-I hin und zurück beweglich in
symmetrischer Weise wechselseitig zur Transferlängsachse I-I. Ihre seitliche
Bewegung ist durch die Pfeile 23 und 24 dargestellt.
Hierzu sind die Führungsrollen 11 und 12 auf
zwei entsprechenden Schwingarmen 25 und 26 mit
parallelen und generell rechtwinkelig zur Auflageebene A stehenden
Achsen 27 und 28 angebracht und sind hinsichtlich
einer Drehung synchronisiert. Ihre Drehsynchronisation kann durch
zwei Zahnräder 29 und 30 sichergestellt
werden, die an den entsprechenden Schwingarmen 25 und 26 angebracht
sind und miteinander kämmen. Daher
sind die Schwingarme 25 und 26 und ihre Führungsrollen 11 und 12,
die sie tragen, seitlich zwischen einer angenäherten Position, die in 1 mit durchgezogenen
Linien dargestellt ist, verschieblich, in welcher die Führungsrollen 11 und 12 an
den Seitenkanten 16 und 17 des Skis und des Snowboards 3 zum
Anschlag kommen und einer Ruheposition, die in gestrichelten Linien
dargestellt ist, in der die Führungsrollen 11 und 12 im
Abstand zur Transferlängsachse
I-I sind. Bei ihrer Bewegung der Annäherung und des Entfernens sind
die Schwingarme 25 und 26 durch Spannmittel beaufschlagt,
wie z. B. einen pneumatischen Kolben 15, der zwischen dem
Gestell 1 und dem Schwingarm 25 angebracht ist.
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In
dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel ist das erste
Paar von Führungsrollen 11 und 12 am
Ausgang stromabwärts
der von den Werkzeugen 2 belegten Zone angeordnet und man sieht
ein zweites Paar von Führungsrollen 31 und 32 am
Eingang vor, stromaufwärts
der von den Werkzeugen 2 belegten Zone. Die Führungsrollen 31 und 32 am
Eingang sind in ähnlicher
Weise an entsprechenden Schwingarmen 33 und 34 angebracht,
die in symmetrischer Rotation um entsprechende Achsen 35 und 36 durch
einen pneumatischen Kolben 37 gespannt sind.
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Die
Kraft der pneumatischen Kolben 15 und 37 ist derart
gewählt,
daß die
Führungsrollen 11, 12, 31, 32 jede
gegen eine der Seitenkanten 16 oder 17 des Skis
oder des Snowboards 3 mit einer Anlagekraft zur Anlage
kommt, die ungefähr
zwischen 20 und 100 Newton beträgt.
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Vorzugsweise
bilden die Führungsrollen 11 und 12, 31 und 32 eine
elastische Struktur, beispielsweise indem sie mindestens eine Umfangsschicht aus
klebendem und elastisch deformierbarem Material enthalten, wie z.
B. Naturkautschuk oder synthetischer Kautschuk.
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In
vorteilhafter Weise kann man einen Eingangssensor 38 stromaufwärts der
von den Werkzeugen 2 besetzten Zone vorsehen, um die Anwesenheit
eines Skis oder eines Snowboards 3 zu erfassen und um die
Annäherung
der Führungsrollen 11, 12, 31 und 32 zu
steuern. Vorzugsweise sieht man auch einen Ausgangssensor 39 vor,
der an dem Gestell 1 stromabwärts der von den Werkzeugen 2 besetzten
Zone, um das Auseinandergehen der Führungsrollen 11, 12, 31, 32 zu
steuern, wenn der eine oder andere der Eingangssensoren 38 und
der Ausgangssensoren 39 die Abwesenheit eines Skis oder eines
Snowboards 3 feststellt.
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Um
eine wirksame Auflage der Lauffläche 4 des
Skis oder des Snowboards 3 auf der Auflageebene A sicherzustellen,
d. h. auf den Auflagerollen 5, 6 und 7,
kann man, wenn nötig,
Druckmittel vorsehen, die den Ski oder das Snowboard 3 gegen
die Auflageebene A drücken.
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Nach
einem ersten Ausführungsbeispiel
enthalten die Druckmittel ein Auflagerad 40, das an einem
Schwingarm 41 befestigt ist und sich frei um eine Querachse 42 parallel
zur Auflageebene A bewegen kann, das durch Schwerkraft auf der Bindungsfläche 43 des
Skis oder des Snowboards 3 ruht. Der Durchmesser des Auflagerades 40 ist
ausreichend groß,
derart, daß es
ohne Längskraft
auf der unregelmäßigen Bindungsfläche 43 des
Skis oder Snowboards rollen kann, welche insbesondere durch die
Bindungen 44 die Unregelmäßigkeiten bildet. Das Auflagerad 40 kann
durch Schwerkraft aufliegen oder durch eine Feder vorgespannt sein.
Es enthält
eine elastische Bandage.
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Nach
einem zweiten Ausführungsbeispiel der
Erfindung können
die Druckmittel durch die Führungsrollen 11, 12, 31 und 32 selbst
gebildet sein, indem man vorsieht, daß ihre Drehachsen leicht nach unten
geneigt sind, das heißt
folgend der Richtung der Progression des Skis in einer Längsebene,
die rechtwinklig zur Auflageebene A steht, so daß sie auf den Seitenkanten 16 und 17 des
Skis oder des Snowboards 3 eine Kraftkomponente induzieren,
die zur Auflageebene A ausgerichtet ist. Beispielsweise hat man
in 2 den Neigungswinkel B, indem man ihn überspannt
dargestellt, gemäß dem man
die Drehachse 13 der Führungsrolle 11 ausrichten
kann. Der Winkel B kann einige Grad sein, wie z. B. und vorzugsweise
ungefähr
2°. Gleichzeitig
können
die Führungsrollen 11, 12, 31 und 32 in
vorteilhafter Weise leicht konisch sein mit einem Konuswinkel von
ungefähr
10°.
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Dank
der Elastizität,
die durch die Druckmittel, wie z. B. die pneumatischen Kolben 15 und 37 sichergestellt
ist und die Anwesenheit von zwei Paaren von Führungsrollen am Eingang und
am Ausgang der Maschine sowie auch durch die elastische Ausbildung
der Führungsrollen 11, 12, 31 und 32 selbst,
ist der Antrieb des Skis oder des Snowboards 3 gleichmäßig, trotz
der Anwesenheit von seitlich hervorstehenden Elementen, wie z. B.
Skibremsen 45 und trotz der nicht linearen Form der Seitenkanten 16 und 17 des
Skis oder des Snowboards 3.
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Die
Figuren zeigen eine vorteilhafte Anwendung der Erfindung bei der
Realisierung einer Maschine zum Bearbeiten von Skiern oder Snowboards, die
ein gleichzeitiges und schnelles Schleifen der Außenseiten
der Kanten 46 und 47 des Skis oder des Snowboards 3 gestatten.
In diesem Fall enthalten die Werkzeuge 2 drehbare Schleifbänder 48 und 49,
die einander gegenüberliegend
zur Transferlängsachse I-I
angeordnet sind, wobei jedes auf einer Trommel 50 oder 51 und
einer Umlenkrolle 52 oder 53, die auf einer drehbaren Platte 54 oder 55 angebracht
ist, gespannt ist. Jede Platte 54 oder 55 ist
drehbar um eine entsprechende vertikale Achse 56 oder 57 des
Gestells 1 angebracht und durch einen pneumatischen Kolben 58 oder 59 zwischen
einer angenäherten
Position, die in durchgezogenen Linien auf 1 dargestellt
ist, gespannt und einer Ruheposition, die mit gestrichelten Linien
dargestellt ist. In der angenäherten Position
kommen die Schleifbänder 48 und 49 in elastische
Anlage gegen die entsprechenden Seitenkanten 16 und 17 des
Skis oder des Snowboards 3. Die Trommeln 50 und 51 sind
durch Motoren, wie den Motor 60 (2), angetrieben,
um die entsprechenden Schleifbänder 48 und 49 in
entgegengesetztem Drehsinn anzutreiben.
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Somit
sind die Schleifbänder 48 und 49 bezüglich des
Skis oder des Snowboards 3 hin und zurück beweglich und die Andruckmittel,
wie die pneumatischen Kolben 58 und 59, drücken sie
elastisch in Anschlag gegen die entsprechenden Seitenkanten 16 und 17 des
Skis oder des Snowboards 3.
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Nach
einer anderen Anwendung kann man die Achsen 56 und 57 und
die Schleifbänder 48 und 49 horizontal
anordnen, um die unteren Flächen
der Kanten 46 und 47 des Skis oder des Snowboards 3 zu
schleifen.
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Man
versteht, daß die
generelle Struktur der Maschine, wie sie in 1 dargestellt
ist, eine wechselseitige Symmetrie bezüglich der Transferlängsachse
I-I bildet, was eine große
Erleichterung der Anpassung an die sehr unterschiedlichen Längen der Skier
oder der Snowboards 3 erlaubt und eine große Anpassungsfähigkeit
der Funktion.
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Die
Funktion der Zentrierung des Skis längs der Transferlängsachse
I-I, die wirksam durch die Erfindung sichergestellt ist, verbessert
auch die wirksame Bearbeitung durch Werkzeuge an der unteren Lauffläche des
Skis und vermeidet das Zurückgreifen auf
Werkzeuge mit größeren Abmessungen.
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Auch
ist es nach einer weiteren Anwendung so, daß die Werkzeuge 2 mindestens
ein Werkzeug zum Schleifen der unteren Lauffläche des Skis oder des Snowboards
enthalten.
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Auch
können
nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung die Werkzeuge 2 einen
Wachskopf oder einen Abgußkopf
aufweisen, der an der Transferlängsachse
I-I zentriert ist und mit der Lauffläche eines Skis oder Snowboards
in Berührung kommt.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die ausdrücklich beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern
enthält
diverse Varianten und Verallgemeinerungen, die im Schutzbereich
der nachfolgenden Ansprüche
enthalten sind.