DE3012355C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G47/00—Article or material-handling devices associated with conveyors; Methods employing such devices
- B65G47/52—Devices for transferring articles or materials between conveyors i.e. discharging or feeding devices
- B65G47/53—Devices for transferring articles or materials between conveyors i.e. discharging or feeding devices between conveyors which cross one another
Description
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung nach der Gattung des
Hauptanspruchs.
Bei bekannten Vorrichtungen dieser Gattung (US-PS
36 90 435, CH-PS 3 96 764) sind die Umsetzbänder seitlich über die
Förderstrecken der ersten Förderbahn hinaus verlängert und dort über
Umlenkrollen geführt. Das hat neben einem großen Platzbedarf auch
den Nachteil, daß die Förderstrecken der ersten Förderbahn mit
Unterbrechungen ausgeführt sein müssen, wodurch sich eine verhält
nismäßig aufwendige Konstruktion ergibt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der
gattungsmäßigen Art so auszubilden, daß sie möglichst wenig Platz be
ansprucht und möglichst wenig Eingriffe in die erste Förderbahn be
dingt.
Diese Aufgabe ist durch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptan
spruchs gelöst. Diese Lösung ergibt eine kompakte Baueinheit, die
zwischen die beiden Förderstrecken der ersten Förderbahn einsetzbar
ist, so daß diese ohne Unterbrechungen durchgehend ausgeführt sein
können. Neben der dadurch erzielten wesentlichen Vereinfachung der
ersten Förderbahn ergibt sich der weitere, insbesondere bei flexiblen
Montagesystemen sehr wesentliche Vorteil, daß die Vorrichtung auch
nachträglich an jeder beliebigen Stelle der ersten Förderbahn
zwischen deren Förderstrecken eingesetzt werden kann.
Durch die in den Unteransprüchen 2 bis 4 aufgeführten Merkmale er
gibt sich ein besonders gedrängter Aufbau der Vorrichtung. Die in
den Unteransprüchen 5 bis 7 aufgeführten Merkmale stellen vorteil
hafte Weiterbildungen der Anordnung nach dem Hauptanspruch bezüglich
der Funktion der Vorrichtung dar.
Ein Ausführungsbeispiel in der Zeichnung dargestellt
und in der nachfolgenden Beschreibung unter Angabe wei
terer Vorteile näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine
perspektivische Ansicht,
Fig. 2 und 3 einen Schnitt durch
die erfindungsgemäße Vorrichtung.
Die erfindungsgemäße Umsetzvorrichtung 10 besteht im wesent
lichen aus einem Transportband, welches vorzugsweise als
Zahnriemen-Doppelgurtband (11, 11′) ausgebildet ist. Der
Antrieb des Transportbandes 11, 11′ erfolgt über einen
Antriebsmotor 12 mit nicht näher dargestelltem Schnecken
getriebe, welches auf die unteren Antriebsräder 13, 13′
zum Antrieb des Transportbandes 11, 11′ wirkt. Die An
triebsräder 13, 13′ sind entsprechend dem Zahnriemen-
Transportband 11, 11′ angepaßt ausgebildet.
Im oberen Bereich der Umsetzvorrichtung 10 wird das Trans
portband im Bereich der Abdeckplatte 14 mittels Umlenk
rollen 15, 16 horizontal geführt. Dieser Bereich dient
als Auflagefläche 18, 18′ für den zu transportierenden
Werkstückträger 17.
Wie in Fig. 1 dargestellt, enthält die erfindungsgemäße
Umsetzvorrichtung 10 weiterhin eine Hubeinrichtung 19
zur vertikalen Bewegung der Werkstückträgerauflagefläche,
d. h. dem horizontalen Bereich 18, 18′ des Transportbandes
11, 11′ sowie der Abdeckplatte 14. Die Hubeinrichtung be
steht vornehmlich aus einem Gehäuse 19′ mit Führungs
stangen 20, Kolben 22 und Kolbenstange 23.
Wie in Fig. 3 dargestellt, befindet sich in dem Gehäuse
19′ ein Zylinderraum 21, in welchem ein beidseitig beauf
schlagbarer Kolben 22 mit in vertikaler Richtung wirken
der Kolbenstange 23 angeordnet ist. Die Kolbenstange 21
ist am oberen Ende mit der Abdeckplatte 14 fest verbun
den. Der Kolben 22 im Zylinderraum 21 kann über die Boh
rungen 24, 24′ im Gehäuse 19′ beidseitig beaufschlagt
werden. Das Gehäuse 19′ der Hubeinrichtung ist über einen
Flansch 25 fest mit den Tragprofilen 33, 33′ einer Doppel
gurtbandanlage mittels Schrauben 29 verbunden, wobei der
Flansch 25 gleichzeitig als Verschluß des Zylinderraumes
dient.
Der E-Motor 12 ist über einen weiteren Flansch 26 an den
Führungstangen 20 mittels Klemmschrauben 34 befestigt.
Zum Spannen und Entspannen der Zahnriemen 11 kann der
Motor 12 verschoben werden, in dem der Flansch 26 gegen
über den Führungsstangen 20 verschoben wird.
Im Endbereich der oberen Abdeckplatte 14 befindet sich
ein Anschlag 27, der als Stopper oder zur Vereinzelung
der Werkzeugträger dient.
Die Führungsstangen 20 sind sowohl mit der Abdeckplatte
14 als auch mit dem Flansch 26 fest verbunden (siehe
Fig. 3) und in Bohrungen im Gehäuse 19′ geführt.
Seitlich an der Umsetzvorrichtung 10 befinden sich Be
festigungsmöglichkeiten 28 für Endschalter oder der
gleichen.
Die erfindungsgemäße Umsetzvorrichtung arbeitet wie folgt:
Die Vorrichtung wird bei einer Doppelgurtbandanlage zwischen die Tragprofile 33, 33′ derart eingesetzt, daß der obere horizontale Bereich 18, 18′ des Umsetz-Transportbandes 11, 11′ quer zur Richtung des Bandes 31, 32 der Doppelgurt bandanlage verläuft. Die Befestigung geschieht mittels der Schrauben 29 im Bereich des Anschlußflansches 25.
Die Vorrichtung wird bei einer Doppelgurtbandanlage zwischen die Tragprofile 33, 33′ derart eingesetzt, daß der obere horizontale Bereich 18, 18′ des Umsetz-Transportbandes 11, 11′ quer zur Richtung des Bandes 31, 32 der Doppelgurt bandanlage verläuft. Die Befestigung geschieht mittels der Schrauben 29 im Bereich des Anschlußflansches 25.
Der über die Bohrungen 24, 24′ im Gehäuse 19′ pneumatisch
beaufschlagbare Kolben 22 bewegt Teile der Umsetzvorrichtung
10 in drei definierte Stellungen:
Untere Stellung: In dieser Lage befindet sich die oberste
Stelle der Umsetzvorrichtung (Anschlag 27) unterhalb der
tiefsten Stelle des Werkstückträgers 17 (Stellung in Fig.
3). Dies wird erreicht, indem man den Kolben 22 über die
Bohrung 24 z. B. pneumatisch beaufschlagt. In diesem
Fall beeinflußt die erfindungsgemäße Vorrichtung den Ver
lauf des Werkstückträgers 17 auf dem Doppelgurtband 31, 32
nicht.
Mittelstellung: In dieser Lage ist der Zylinderraum 21
im Gehäuse 19′ drucklos. Durch eine Feder 36 zwischen
dem Gehäuse 19′ und der Abdeckplatte 14 wird letztere
nach oben soweit verschoben, bis der Anschlag 27 als
Stopper oder Vereinzeler für die Werkstückträger 17
wirkt. In diesem Fall wird der Werkstückträger 17 auf
dem Doppelgurtband 31, 32 angehalten, jedoch noch nicht
quer hierzu weitertransportiert. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung dient somit auch als Stopper oder Verein
zeler für Werkstückträger 17.
Obere Stellung: Durch Beaufschlagung des Kolbens 22 über
die Bohrung 24′ im Gehäuse 19′ wird die Kolbenstange 23
und damit die Abdeckplatte 14 einschließlich des Trans
portbandes 11 vertikal bis zu einem bestimmten Anschlag
35 nach oben geschoben. Der Werkstückträger 17 liegt
dabei bei dem angetriebenen Zahnriemen 11, 11′ im Be
reich der horizontalen Berührungsfläche 18, 18′ auf
und wird von diesem quer zum Doppelgurtband auf ein
rechtwinklig anschließendes weiteres Transportband ge
schoben. Dieses rechtwinklig zum Doppelgurtband 31, 32
angeordnete weitere Transportband (in der Zeichnung
nicht dargestellt) kann gegenüber dem Doppelgurtband
31, 32 etwas erhöht angeordnet sein (siehe Fig. 3), da
mit der Werkstückträger 11 dieses beim Ausheben aus der
Werkstückträgerführung 30 der Doppelgurtbandanlage lei
chter erreicht.
Mit der erfindungsgemäßen Umsetzvorrichtung sind fünf
verschiedene Transportmöglichkeiten von Werkstückträgern
oder dergleichen gegeben: Zum einen kann der Werkstück
träger geradeaus und nach links, geradeaus und nach
rechts, geradeaus und nach links oder nach rechts trans
portiert werden. Weiterhin ist eine Kreuzung von Trans
portbändern in beiden Richtungen möglich. Schließlich
kann mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung auch eine Um
lenkung nach links oder nach rechts am Ende eines Trans
portbandes vorgenommen werden.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergibt sich demnach
eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten von flexiblen
Transport- bzw. Montagesystemen. Die Umsetzvorrichtung
wird an sämtlichen Kreuzungsstellen von quer zueinander
verlaufenden Bandeinlagen eingesetzt und ermöglicht einen
problemlosen Übergang der Werkstückträger von einem Trans
portband zum anderen. Die Vorrichtung läßt sich jedoch
auch zum Umsetzen von Werkstückträgern bei unmittelbar
aneinander gestellten, parallel zueinander verlaufenden
Transportbändern verwenden. Hierdurch ergibt sich eine
weitere Einsatzmöglichkeit.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Umsetzen von Werkstücken bzw. Werkstückträgern
von einer mit zwei parallel nebeneinander angeordneten Förder
strecken versehenen ersten Förderbahn auf eine quer dazu angeordnete
zweite Förderbahn, mit mindestens einem über Rollen geführten end
losen Umsetzband, welches zwischen den beiden Förderstrecken der
ersten Förderbahn eine Förderstrecke bildet, ferner mit einem An
triebsmotor für das Umsetzband und mit einer Hubeinrichtung zum An
heben der Förderstrecke des Umsetzbandes von einer unterhalb der
Auflageebene der ersten Förderbahn liegenden Ausgangsstellung in
eine oberhalb dieser Auflageebene liegende Arbeitsstellung, dadurch
gekennzeichnet, daß die Förderstrecke (18, 18′) des Umsetzbandes
(11, 11′) an mindestens einer, vorzugsweise zwischen zwei Umlenk
rollen (15, 16) gebildet ist, welche zwischen den beiden Förder
strecken (31, 32) der ersten Förderbahn angeordnet ist, bzw. sind und
das Umsetzband (11, 11′) nach unten zu einem auf der Abtriebswelle
des Antriebsmotors (12) sitzenden Antriebsrad (13, 13′) lenkt bzw.
lenken, und daß ein die Umlenkrolle bzw. Umlenkrollen (15, 16)
lagerndes und den Antriebsmotor (13) tragendes Gestell (14, 20, 26),
sowie die Hubeinrichtung (19) eine zwischen die Förderstrecken (31,
32) der ersten Förderbahn einsetzbare Baueinheit bilden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei im
Abstand zueinander angeordnete Umsetzbänder (11, 11′) vorgesehen
sind un der Antriebsmotor (12) bzw. dessen Getriebe zwischen den
beiden Antriebsrädern (13, 13′) der Umsetzbänder (11, 11′) ange
ordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine
pneumatische bzw. hydraulische Hubeinrichtung (19), deren Zylinder
gehäuse (19′) mit Mitteln zum Befestigen an Tragprofilen (33, 33′)
der ersten Förderbahn versehen ist und deren Kolbenstange (23) an
dem die Umlenkrollen (15, 16) lagernden und den Antriebsmotor (12)
tragenden Gestell (14, 20, 26) angreift.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umlenkrollen (15, 16) in einer Abdeckplatte (14) gelagert
sind, welche über Führungsstangen (20) mit einem Anbauflansch (26)
für den Antriebsmotor (12) starr verbunden ist, und daß das Zylin
dergehäuse (19′) zwischen Abdeckplatte (14) und Anbauflansch (26)
angeordnet ist und die Führungsstangen (20) verschiebbar lagert.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Umsetzband (11, 11′) als Zahnriemen ausge
bildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hubeinrichtung (19) auf eine Mitteleinstellung
einstellbar ist, in welcher die Förderstrecke (18, 18′) des Umlenk
bandes (11, 11′) noch unter der Auflageebene der ersten Förderbahn
liegt, jedoch ein am Gestell (14, 20, 26) befestigter Anschlag (27)
bereits in die Bewegungsbahn eines auf der ersten Förderbahn
ankommenden Werkstücks bzw. Werkstückträgers hineinragt.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die pneumatische bzw. hydraulische Hubeinrichtung (19) einen
doppelseitig wirkenden Hubkolben (22) hat, dessen Mittelstellung
durch eine Druckfeder (36) zwischen Zylindergehäuse (19′) und einer
die Umlenkrollen (16, 16′) lagernden Abdeckplatte (14) einstellbar
ist.
Priority Applications (4)
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