DE693076C - Verfahren und Vorrichtung zur Einstellung von Backenbrechern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Einstellung von Backenbrechern

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DE693076C
DE693076C DE1938K0150473 DEK0150473D DE693076C DE 693076 C DE693076 C DE 693076C DE 1938K0150473 DE1938K0150473 DE 1938K0150473 DE K0150473 D DEK0150473 D DE K0150473D DE 693076 C DE693076 C DE 693076C
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DE
Germany
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jaw
crushing
inclination
crusher
gap
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Expired
Application number
DE1938K0150473
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Meister
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fried Krupp Grusonwerk AG
Original Assignee
Fried Krupp Grusonwerk AG
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Publication date
Application filed by Fried Krupp Grusonwerk AG filed Critical Fried Krupp Grusonwerk AG
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C1/00Crushing or disintegrating by reciprocating members
    • B02C1/02Jaw crushers or pulverisers
    • B02C1/025Jaw clearance or overload control

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Einstellung von Backenbrechern Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Einstellung von Backenbrechern, insbesondere von solchen Brechern, die mit übereinander angeordneten und einen schräg nach unten verlaufenden Brechraum bildenden Backen versehen sind, wobei die eine Backe fest und die andere schwingbar ist. -Die meisten Brecher dieser Art sind so gebaut,- daß die untere Backe schwingend gelagert ist. -Dabei kann diese Backe pendelnd an @ezner festen Achse aufgehängt sein oder schwingend auf zwei Stützen ruhen oder an einem Ende. am dem exzentrisch umlaufenden Teil der Antriebswelle unmittelbar aufgehängt .sein, während !das andere Ende auf einem Stützhebel ruht. Bei allen Brechern dieser Art wird das Gut im wesentlichen durch Quetschen zerkleinert. Da die obere Arbeitszone des Brechraurnesmehr Brechgut liefert, ,als die Austragzone bearbeiten kann, wird,der untere Teil des Brechraumes in -der Regel überlastet. Man hat deswegen, insbesondere bei Brechern mit geneigtem Brechraum, vorgeschlagen, die untere Backe - gewölbt, d. h. ' mit nach dem Austragspalt hin zunehmender Neigung auszufiihren. Dadurch wird eine Überbeanspruchung in den unteren Brechzonen sowie eine Stauung des Gutes vermieden. Man kann bei einem solchen Brecher den Brechraum vollständig mit Brechgut füllen, ohne hdaß bei einer bestimmten Weite des. Austragspaltes an irgendeiner Stelle des. Brechraumes eine Stauung des Gutes :eintritt. Verkleinert man aber die Spaltweite, um kleiheres Korn zu erzeugen, dann verringert sich natürlich auch die Austragmenge. Bei gleichbleibender Beschickung des Brechraumes tritt, aber dann im unteren Teil des Brechraumes eine Stauung des Gutes und dadurch eine Überlastung ,.d%s Brechers ein, -die Betriebsstörungen `hervorrufen kann. Außerdem vergrößert sich- dat durch der Kraftbedarf des Brechers, die Beschaffenheit des ausgetragenen Gutes wird ungünstig beeinflußt, und es tritt eine vermehrte Staubbildung in der Stauzone des Brechraumes ein; ferner nutzen sich die Backen in der Brechzone schneller ab. Vergrößert man dagegen den Austragspalt des Brechraumnes, so treten bei gleichbleibender Beschickung des Brechrs:umes zwar die vorerwähnten Nachteile nicht auf, doch bleibt die Leistung des Brechers im wesentlichen die gleiche wie bei engerem Brechspalt, da sie durch die Neigung des Brechraumes, insbesondere die Wölbung der unteren Backe, bestimmt wird. Während also bei Brechern z. B. mit aufrechtem Brechmaul Beine Vergrößerung des Austragspaltes eine Steigerung der Leistung des Brechers zur Folge hat, bleibt die Leistung des @erwähnten Brechers im wesentlichen die gleiche. Außerdem besteht die Gefahr, daß bei stark aufgelockertem Brechgut plattenartige- und längliche Gutbestandteile unzerklein@ert den Brechraum verlassen können.
  • Diese Nachteile werden durch die Erfindung dadurch beseitigt, daß zusätzlich zu der zwecks Änderung der Weite des Austragspaltes vorgenommenen Änderung der Neigung der Brechflächen die Neigung der unteren Brechbacken z. B. durch Schwenken so geändert wird, daß bei Spaltverkleinerung der Durchgang des Gutes :durch den Brechraum verlangsamt, bei Spaltvergrößerung aber beschleunigt wird. Dies läßt sich z. B. .dadurch erreichen, daß sowohl die obere feststehende als auch die untere bewegliche Backe in bekannter Weise am oberen Ende schwingbar gelagert; am unteren Ende mit Einrichtungen zur Verstellung der Backenneigung versehen ist. Es kann aber auch der Brecher in seiner Gesamtheit um eine liegende Achse schwenkbar und in der gewünschten Arbeitslage feststellbar sein. Auf diese Weise läßt sich dann z. B: bei Verkleinerung des Austragspaltes die Neigung dies Brechraumes gegenüber der Waagerechten -so reinstellen; daß ,auch bei voller Füllung des Brechraumes keine Stauung des Gutes im unteren Teil des Brechraumes und die @durch diese hervorgerufenen Nachteile eintreten können, da dann das Gut infolge der geringeren Neigung des Brechraumes @diesenlangsamer durchwandert. Bei Vergröl3erung des Austragspaltes wird die Neigung des Brechraumes gegenüber .der Waagerechten entsprechend vergrößert, so. @daß das in den Brechraum aufgegebene Gut diesen schneller durchwandert.
  • Bei Backenbä@@echern mit aufrechtem Brechraum ist vorgeschlagen worden, :die Neigung der beweglichen Backe zu ändern und zu diesem Zweck im Brechgestell zwei Lager für die schwingende Backe zur Einstellung verschiedener Maulwinkel vorzusehen. Auch bat man bei einem Brecher reit aufrechtem Brechmaul beide Backen schwingbar gelagert. Zur Veränderung des Austragspaltes kann die wirksame Länge der Druckplatten geändert werden, die Lage des Bre:chmäules wird aber I dadurch nicht geändert. Der Erfindungszweck läßt sich bei den vorerwähnten Brechern nicht erreichen.
  • Auf der Zeichnung sind zwei zur Ausübung des Verfahrens dienende Backenbrecher beispielsweise dargestellt: Abb. i zeigt den Brecher im Querschnitt. Abb: 2 veranschaulicht eine andere Ausführungsform des Brechers.
  • 'In beiden Ausführungsbeispielen wird der schräg nach unten verlaufende Brechraum durch die beiden Backen i und 2 gebildet, die, wie üblich, übereinander angeordnet sind. Die Arbeitsfläche der unteren Backe 2 ist nach außen gewölbt, wobei die Neigung der Brechbacke nachdem Austrags polt des Brechraumes hin zunimmt. Die die Backe 2 tragende Schwinge 3- kann in verschiedener Weise gelagert und angetrieben werden. Sie ist bei den Ausführungsbeispielen um eine am Einlaufende des Brechraumes liegende feststehende Achse q. schwenkbar. Das untere Ende der Backe wird von einer Stütze 5 getragen, die an einem Arm 6 in der Längsrichtung verschiebbar befestigt ist. Zu diesem Zweck ist die Stütze mit einem Längsschlitz 5a versehen. Der Arm 6 wird von der angetriebenen Exzentefwelle 7 getragen. Zwischen dem unteren Ende der Stütze 5 und der Nabe 8 des Armes 6 sind Füllstücke 9 eingesetzt, deren Anzahl sich nach der gewollten Verstellungsmöglichkeit der Neigung oder Backe 2 richtet. Die Arbeitsfläche der oberen Brechbacke i ist in Anpassung an die Form der Arbeitsfläche der unteren Backe 2 einwärts gewölbt. Sie könnte jedoch auch eben verlaufen oder anders geformt sein. Die die :Brechbacke i tragende Schwinge i o ist um die am Einlaufende liegende Achse i i schwenkbar. Am unteren Ende der Schwinge io greift eine Zugstange 12 an, die vom Widerlager 13 in der Längsrichtung verschiebbar getragen und mittels der Müttern 14. reingestellt wird. Zwischen der Schwinge i o und dem Wider-Lager 13 'sind Füllstücke 15 eingesetzt, deren Anzahl sich nach der gewollten Verstellungsmöglichkeit der Neigung der oberen Backe i richtet. Beide Brechbacken 1, 2 sind am Austragende so ausgebildet, daß ihre Arbeitsflächen in der Schließstellung ,der Backen zueinander parallel oder annähernd parallel verlaufen. Bei Verkleinerung des Austragspaltes wird ,durch Hinzufügung eines Füllstückes 9 die Schräglage der unteren Backe 2 durch Schwenken nach oben so geändert, daß der Durchgang des Gutes durch den Brechraum dem Erfindungszweck entsprechend verlangsamt wird, worauf dann die obere Brechbacke auf die gewünschte Spaltweite eingestellt wird. Soll der Austragspalt vergrößert werden, so wirf zunächst die untere Brechbacke z. B. durch Wegnahme eines der Füllstücke 9 in die gewünschte Lage geschwenkt und ,dann die obere Brechbacke durch Hinzufügung .eines Füllstückes 1,5 auf die gewünschte Spaltweite eingestellt.
  • Durch die Ausführungsform des Brechers nach Abb. 2 wird .die Einstellung der Neigung des Brechraumes insofern erleichtert -und gegenüber der Ausführung nach Abb. i vereinfacht, als dort nach Einstellung,der Spaltweite gegebenenfalls nur ein Schwenken des gesamten Brechers um die liegende Achse 16 erforderlich ist, um die gewünschte Neigung des Brechraumes zu erreichen.
  • Es ist für die Erfindung unwesentlich, in welcher Weise die bewegliche Backe gelagert und angetrieben wird, ob sie z. B. um feine am Einlaufende angeordnete feste Achse schwingt oder ob sie auf Schwingsfützen gelagert ist und mehr oder weniger kreisförmige oder ellipsenförmige Bewegungen ausführt. Auch ist es nicht erforderlich, @daß die untere Backe beweglich ist und die obere Backe feststeht; das Umgekehrte kann auch der Fall .sein.
  • Die Mittel zurre Verstellen ,der beiden Brechbacken können auch andere ;als. die dargestellten sein. An Stelle der Füllstücke 9 können auch Druckplatten 5 verschiedener Länge eingesetzt werden.
  • Bei dem in Abb.2 dargestellten Brecher sind gegebenenfalls nur VerstellmitGe1 für eine der Backen terforderlich.
  • Es empfiehlt sich,* die liegende Schwenkachse unterhalb des Brechraumes ;anzuordnen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Einstellung von`Backenbrechern, deren Backen. ,übereinanderliegen und .einen .schräg verlaufenden Brechspalt bilden, insbesondere von Backenbrechern, bei denen die Neigung der Brechfläche der unteren Backe nach dem Austragspalt hin zunimmt, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu der zwecks Änderung der Weite des Austragspaltes vorgenommenen Änderung der Neigung ,der Brechflächen die Neigung der Brechfläche,der unteren Brechbacke so. geändert wird, daß bei Spaltverkleinerung der Durchgang des Gutes durch den Brechraum verlangsamt, bei Spaltvergrößerung aber beschleunigt wird. z. Backenbrecher zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die obere feststehende als jauch die untere bewegliche Backe, in bekannter Weise am oberen Ende schwingbar gelagert, am unteren Ende mit Einrichtungen zur Verstellung der Backenneigung versehen ist. 3. . Backenbrecher zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Brecher in seiner Gesamtheit um ,eine liegende Achse schwenkbar und in der gewünschten Arbeitslage feststellbar ist. q.. Backenbrecher nach Anspruch 3, dadurch ;gekennzeichnet, @daß die liegende Schwenkachse unterhalb des Brechräumes angeordnet ist.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1100431B (de) * 1957-08-26 1961-02-23 Gewerk Eisenhuette Westfalia Brecheinrichtung fuer Streb- und/oder Streckenfoerderer
CN103611597A (zh) * 2013-11-22 2014-03-05 江苏华宏科技股份有限公司 连杆式可调喉口发动机壳体破碎机
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WO2024110881A1 (en) * 2022-11-22 2024-05-30 Flsmidth A/S Crushing jaw set for a crusher and crusher with a crushing jaw set

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