DE692833C - Vorrichtung zum Ausscheiden fremder Beimengungen aus Rohbims und aehnlichen Massen - Google Patents

Vorrichtung zum Ausscheiden fremder Beimengungen aus Rohbims und aehnlichen Massen

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DE692833C
DE692833C DE1937R0098396 DER0098396D DE692833C DE 692833 C DE692833 C DE 692833C DE 1937R0098396 DE1937R0098396 DE 1937R0098396 DE R0098396 D DER0098396 D DE R0098396D DE 692833 C DE692833 C DE 692833C
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DE1937R0098396
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Nikolaus Rohe
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B13/00Grading or sorting solid materials by dry methods, not otherwise provided for; Sorting articles otherwise than by indirectly controlled devices
    • B07B13/003Separation of articles by differences in their geometrical form or by difference in their physical properties, e.g. elasticity, compressibility, hardness

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  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Ausscheiden fremder Beimengungen aus Rohbims und ähnlichen Massen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Ausscheiden der fremden Beimengungen verschiedenster Art, wie sich solche in Rohbims und ähnlichen, insbesondere vulkanischen Massen vorfinden und die durchweg spezifisch schwerer sind als der eigentliche Bims oder die sonstigen Massen, die in möglichst reinem Zustand gewonnen und der Verarbeitung zugeführt werden sollen.
  • Für eine solche möglichst weitgehende Reinigung des Rohgutes werden bislang Vorrichtungen benutzt, bei denen die fremden Beimengungen durch das Schwemmverfahren ausgewaschen werden. Das dabei gewonnene Reingut muß nachträglich getrocknet werden und zu diesem Zweck mindestens zwei Tage lagern, damit es genügend Feuchtigkeit einbüßt, um zerkleinert (gebrochen) werden zu können. Andernfalls enthält das ungenügend getrocknete Reingut unter Umständen mehr Feuchtigkeit als die jeweils für die Herstellung der Fertigerzeugnisse beizufügenden Bindemittel (Kalk oder Zement) aufzunehmen vermögen. Außerdem ergibt sich beim Zerkleinern des Reingutes, z. B. des Bimses, in zu feuchtem Zustand der Nachteil, daß die größeren Bimsbrocken nicht wie erwünscht und notwendig in feine Bimskörner, sondern zum größten Teil in eine breiige Masse verwandelt werden. Schließlich erfordert das Trocknen des Reingutes die dauernde Bereitstellung mehrerer, getrennter Lagerplätze von beträchtlichem Umfang. Diese bekannten Waschanlagen. sind daher nicht allein in der Anschaffung, sondern auch in ihrem Betrieb sehr kostspielig.
  • Bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung kommt ein eigentliches Waschen des Rohgutes in Wegfall. Die Vorrichtung baut sich auf auf der Verwendung der bekannten Schieferroste, wie solche an sich für eine höheren Anforderungen nicht genügende Aufbereitung, z. B. von Rohbims, bereits Verwendung finden. Diese Schieferroste bestehen aus einzelnen parallel nebeneinanderliegenden Stäben, die in ihrem Querschnitt so gestaltet oder so zueinander angeordnet sind, daß zwischen ihnen nach unten sich verjüngende Schlitze entstehen. Durch schräge Lagerung und entsprechende Rüttelung der Roste bewegt sich das auf sie gegebene Rohgut in Richtung des Verlaufs der Roststäbe über diese hinweg, wobei sich in an sich bekannter Weise vor allem die im Rohbims enthaltenen, flach gestalteten Schieferstückchen aufgerichtet zwischen die Stäbe legen und durch deren Zwischenräume hindurchfallen.
  • Einer solchen Verwendungsart der bekannten Schieferroste ist die erfindungsgemäße Vorrichtung durcli eine auf bestimmte Weise vorgenommene Vereinigung mehrerer dieser Roste besonders angepaßt. Sie gewährleistet dadurch eine Aufbereitung des Rohgutes, die in bezüg auf Reinheit des erhaltenen Gutes auch hohen Anforderungen gerecht wird und sowohl in dieser Hinsicht wie auch in ihrer mengenmäßigen Leistung den nach dem Schwemmverfahren arbeitenden Vorrichtungen zumindest gleichkommt. Dabei ist sie in der Beschaffung erheblich billiger und bedingt keine mit dem obenerwähnten Nachteil verknüpfte Trocknung des erhaltenen Reingutes.
  • Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind zum Zwecke der Ausführung gemeinsamer Rüttelbewegungen schräg liegend in gleicher Ebene hintereinander angeordnet: a) eine ungelockte Platte, auf die das Rohgut gegeben wird und auf der es eine Vorsortierung erfährt, indem sich bereits hier ein Teil der spezifisch schwereren Beimengen nach unten absetzt; b) ein rostartiges Sieb der bekannten, oben beschriebenen Art, durch das flache und andere Beimengungen .ausgeschieden werden, die spezifisch schwerer sind als das Reingut. Dieses Rostsieb kann aus mehreren unmittelbar hintereinander angeordneten Abteilungen mit Durchtrittsschlitzen von unterschiedlicher Weite bestehen; c) ein zweites, gleichartiges Rostsieb mit weiteren Durchtrittsschlitzen, durch welches das brauchbare Gut ausgeschieden und grobe Beimengungen zurückgehalten werden, und d) eine ungelockte Platte, welche die groben Beimengungen von dem letzterwähnten Rostsieb übernimmt und sie ableitet. Diese Platte kann unter Umständen auch in Wegfall kommen; sie ermöglicht es jedoch, die auf sie gelangenden groben Beimengungen in genügender Entfernung von dem Reingut zu sammeln oder unmittelbar einem Fördermittel zum Abtransport zuzuführen.
  • Von den Stäben der rostartigen Siebe wird vorteilhaft in an sich bekannter Weise ein Teil miteinander verbunden und heb- und senkbar angeordnet, derart, daß zwischen je zwei fest angeordneten Siebstäben ein heb-und senkbarer liegt. Um -dieses Heben und Senken der Siebstäbe zur Vermeidung oder Beseitigung von Verstopfungen nach Belieben von Zeit zu Zeit herbeiführen zu können, ist erfindungsgemäß ein umlegbares Segment vorgesehen, das bei einer bestimmten Stellung die heb- und senkbaren Stäbe ungefähr in der Höchststellung der Gesamtvorrichtung festhält, so daß sie bei jeder einzelnen Rüttelbewegung vorübergehend aus der Ebene der festen Siebstäbe hervortreten.
  • Zwischen der ungelockten Platte, auf die das Rohgut gegeben wird, urid dem ersten Rostsieb zum Ausscheiden der feineren fremden Beimengungen ist ein in seiner Weite veränderlicher Querspalt belassen, den das Rohgut überqueren muß. Dabei fällt bereits ein Teil bestimmter Beimengungen durch den Querspalt hindurch, und zwar sind dies ebenfalls solche Teile, wie Schieferstückchen, Lehm, Sand, Mutterboden u. dgl., die sich durch die Rüttelbewegungen infolge ihres höheren spezifischen Gewichtes zuunterst auf der das Rohgut vorsortierenden Aufgabeplatte absetzen.
  • Das Ausscheiden von bestimmten, durch Wasser lösbaren, größeren Beimengungen durch den erwähnten Querspalt hindurch kann gefördert werden, indem das Rohgut vor oder bei .seinem Überqueren des Querspaltes der Wirkung einer leichten Wasserbrause ausgesetzt wird.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i einen senkrechten Längsschnitt durch die Vorrichtung mit den unmittelbar ihrem Antrieb dienenden Teilen, Abb. 2 die teilweise Draufsicht auf die Vorrichtung unter Weglassung der-Antriebsvorrichtungen, Abb.3 einen Querschnitt durch einzelne Stäbe des -dem Ausscheiden der Beimengungen dienenden rostartigen Siebes, Abb. q. den Querschnitt durch einen Siebstab mit anders gestaltetem Querschnitt, Abb. 5 die Anordnung von Siebstäben mit rechteckigem Querschnitt.
  • In Abb. i sind nur diejenigen Teile der Vorrichtung dargestellt, die für die vorliegende Erfindung von Belang sind; es ist z. B. auch das Gestell, das die Vorrichtung trägt, nicht gezeichnet.. In dem Beispiel der Zeichnung ist angenommen, daß die Seitenteile i der Vorrichtung durch zwei kräftige Bleche gebildet werden, an deren oberen und unteren Enden je ein Winkeleisen 2 bzw. 2' vernietet ist. Diese Winkeleisen 2 und 2' sind paarweise durch je eine auf ihnen befestigte Blechplatte 3 und 3' miteinander verbunden. An den Außenseiten der Seitenbleche r sind die flanschenartigen Teile 4 befestigt und in diesen die Querstangen 5 verschraubt; die an ihren beiden Enden angedrehte Zapfen 6 tragen. Mittels dieser Zapfen 6 ist die Gesamtvorrichtung drehbar in den beiden Stangenpaaren 7 aufgehängt, die mit ihrem oberen Ende in Querstangen oder Bolzen 8 schwenkbar sind. Diese sind in dem nicht gezeichneten ortsfesten oder fahrbaren Gestell befestigt, das als Träger der Gesamtvorrichtung dient. An diesem Gestell sind auch die beiden Wellen g gelagert, die die Exzenterpaare io tragen. Die Exzenterstangen 11 greifen an den Zapfen 6 der Querstangen 5 an. Ihren Antrieb, der ebenfalls nicht gezeichnet ist, erhalten die Exzenterwellen g von geeigneter Stelle aus. Durch die Exzenter io erfährt die schräg aufgehängte Gesamtvorrichtung, wie aus Abb. i ohne weiteres ersichtlich ist, eine Rüttelbewegung.
  • Zwischen den beiden Blechplatten 3 und 3' erstrecken sich von einem Seitenblech i zum andern, außen durch Muttern befestigt, die zwei Traversenpaare 12, 12 und 12', 12'. Auf diesen sind die Siebstäbe 13 bzw. 13' mittels entsprechender Bohrungen in paralleler Anordnung aufgereiht und werden durch Büchsen 14 bzw. 14', die ebenfalls über die Traversen 12 und i2' geschoben sind,, in bestimmter Entfernung voneinander gehalten: Auf diese Weise werden in dem Beispiel der Zeichnung durch die Siebstäbe 13 und 13' zwei Siebe mit verschieden breiten Durchtrittsöffnungen zwischen den Stäben gebildet. Beispiele für die Querschnittsform der Siebstäbe sind aus den Abb. 3, 4 und 5 ersichtlich. Die Stäbe nach den Abb. 3 und 4 ergeben zwischen sich ohne weiteres Durchtrittsöffnungen, die sich von oben nach unten verjüngen. Bei den versetzt angeordneten rechteckigen Stäben der Abb, 5 geht der zwischen je einem und dem übernächsten Stab bestehende obere große Zwischenraum in zwei untere kleinere Zwischenräume über,- die zwischen je zwei unmittelbar benachbarten Stäben liegen, so daß auch hier nach unten sich verjüngende Durchtrittsöffnungen entstehen.
  • Wenn alle Siebstäbe 13 bzw. 13' fest angeordnet sein sollen, werden sie auch alle von den gleichen Traversenpaaren 12 bzw. 12' getragen. In dem Beispiel der Zeichnung ist jedoch angenommen, daß zwischen je zwei festen Siebstäben 13 bzw. 13' ein heb- und senkbarer Stab 15 bzw. 15' liegt. Diese Stäbe 15 und 15' sind deshalb mit je zwei nach unten gerichteten kurzen Armen 16 bzw. 16' versehen, mit denen sie auf besonderen Traversenpaaren 17 und 17' befestigt sind. Auch diese Stäbe werden durch Büchsen 18 und 18' in der richtigen Entfernung -- voneinander gehalten. Die Traversenpaare 17 und U' sind mit ihren Enden in je einem Bügelpaar ig und ig' verschraubt. Diese Bügel führen sich so zwischen den Außenseiten der beiden Seitenbleche i, daß die richtige Lage der Siebstäbe 15 und 15' zwischen den andern Siebstäben 13 und 13' gesichert ist. Die auf diese Weise an den Bügeln ig und ig' angeordneten Serien von Siebstäben 15 und 15' ruhen mit Aussparungen, die an ihren über die Arme 16 und 16' hinausragenden Enden in ihrem unteren Teil vorgesehen sind, auf den Zwischenbüchsen 14 bzw. r4' der Siebstäbe 13 und 13', und zwar so, daß die Oberkante aller Siebstäbe 13 und i 5 bzw. 13' und 15' in einer, Ebene liegt. Es ist ersichtlich, daß so mittels des Bügelpaares 19 alle daran befestigten Siebstäbe 15 und mittels des Bügelpaares ig' alle an diesem angeordneten Siebstäbe 15' gleichzeitig angehoben werden können. In ihrem oberen die Seitenbleche i überragenden Teil sind die-Bügelpaare ig und ig' durch je eine Querstange 2o bzw. 2o' miteinander verbunden.
  • Im allgemeinen machen die Bügelpaare i9 und ig' mit den daran befestigten Siebstäben 15 und 15' und demgemäß auch die Querstangen 2o und 2o' die Rüttelbewegungen der Vorrichtung mit. Werden dabei jedoch die Querstangen 20, 20' im letzten Teil ihrer nach unten gerichteten Bewegungen festgehalten, so treten die von den- Bügeln ig und ig' getragenen Siebstäbe 15 und i5' in entsprechendem Ausmaß über die anderen Siebstäbe 13 bzw. i3' hervor, während sie sich gleich darauf im ersten Teil der nach oben gerichteten Rüttelbewegung wieder in ihre ursprüngliche Lage gemäß Abb. i niedersenken. Dieses regelmäßig oder zeitweilig erfolgende Anheben der Siebstäbe 15 und 15' kann durch beliebige von Hand oder maschinell betätigte Mittel herbeigeführt werden: -In Abb. i sind als Beispiel Mittel für eine zeitweilige Betätigung von Hand vorgesehen. Zu diesem Zweck sind über den die Bügelpaare ig und ig' verbindenden Querstangen 2o und 2o' in dem nicht gezeichneten Traggestell der Vorrichtung drehbare Querstangen 21 und 21' vorgesehen, die je einen Hebel oder ein Hebelpaar 22 bzw. 22' tragen. Diese Hebel sind so ausgebildet, daß ihre Fläche 23 bzw. 23' exzentrisch zu den Querstangen 22 und 22' verläuft. Im allgemeinen werden sie durch irgendwelche nicht gezeichnete Mittel in der Stellung festgehalten, wie sie in Abb. i dargestellt ist. Werden sie von diesen Festhaltemitteln gelöst und durch eine rechtsgerichtete Teildrehung verschwenkt, so tritt ihre Fläche 23 bzw. @23' unter die Querstangen 2o bzw. 2o' der Bügelpaare und hindert diese, den letzten Teil der-nach unten gerichteten Rüttelbewegungen der Vorrichtung mitzumachen, so daß das Anheben der Siebstäbe 15 bzw. 15' bewirkt wird.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Durch eine Schurre 24 oder eine andere geeignete Einrichtung wird das von fremden Beimengungen zu befreiende Gut, etwa aus der Grube kommender Rohbims, in entsprechender Verteilung auf die Blechplatte 3 gegeben. Durch die Rüttelbewegungen werden auf dieser bereits die spezifisch schwereren Beimengungen, bei. Verarbeitung von Rohbims z. B. Schieferplättchen, sandiger Lehm, Mutterboden usw., zum Teil nach unten abgesetzt und durch den Querspalt 25, der zwischen der Blechplatte 3 und dem aus den Stäben 13 und 15 gebildeten Sieb belassen ist, abgeführt. Die Blechplatte 3 kann in Abweichung von der Zeichnung verstellbar angeordnet sein, so daß die Weite des Querspaltes verändert werden kann. Eine weitere Ausscheidung der erwähnten Teile bis zu einer bestimmten Größe erfolgt auf dem von den Stäben 13 undz5 gebildeten Sieb, durch das sie hindurchfallen. Durch nicht dargestellte Einrichtungen werden sie zusammen mit den durch den Querspalt 25 hindurchfallenden Ausscheidungen gesammelt und abgeführt. Die in den Abb.3, 4 und 5 gezeigte Querschnittsform bzw. Anordnung der Siebstäbe und die dadurch erreichte, nach unten sich verjüngende Gestalt der zwischen den Stäben verbleibenden Durchtrittsöffnungen ermöglicht in bekannter Weise das Ausscheiden von flachen Schieferstückchen, da diese, wenn sie durch das Rütteln infolge ihrer Schwere auf die verhältnismäßig schmale Oberkante der Stäbe gelangt sind, in die oben weiten Durchtrittsöffnungen hineinkippen und alsdann hochkant stehend in den unteren schmalen Teil der Durchtrittsöffnungen gelangen, durch den sie hindurchfallen. Sie können dabei keine Hemmungen erfahren, da die Durchtrittsöffnungen über die ganze Sieblänge ununterbrochen durchgehen. Naturgemäß können der geringsten Weite der Durchtrittsöffnungen entsprechend außer den Schieferplättchen auch die obenerwähnten sonstigen. spezifisch schwereren Beimengungen ausgeschieden werden. Das spezifisch leichtere, brauchbare Gut, das insbesondere bei Bims vorwiegend runde, kugelige Gestalt aufweist, rollt oder bewegt sich über die untere, aus spezifisch schwereren Teilen bestehende Schicht hinweg und gelangt mit den gröberen Beimengungen, wie Wurzelwerk u. dgl., auf das zweite, von den Stäben 13' und 15' gebildete Sieb. Durch diese fällt das brauchbare Gut hindurch und wird für sich gesammelt und abgeführt, während alle groben Beimengungen über dieses Sieb hinweg auf die Blechplatte 3' gefördert und nach deren Verlassen gesammelt und weggeschafft werden.
  • Durch zeitweiliges Verschwenken der Hebe122 und 22 in der oben beschriebenen Weise .werden die Siebstäbe 15 bzw. i5' gegen die Stäbe z3 bzw. 13' angehoben und dadurch Verstopfungen der Siebe vermieden oder beseitigt.
  • Vor ihrem Übergang von der Blechplatte 3 auf das von den Stäben 13 und 15 gebildete Sieb kann die Masse in an sich bekannter Weise der Wirkung einer Wasserbrause ausgesetzt werden, die entweder durch das mit vollen Linien gezeichnete Rohr 26 von unten gegen den Querspalt 25 oder durch das gestrichelt gezeichnete Rohr 26' von oben gegen die Blechplatte und die darauf befindliche Masse gerichtet werden kann. Dadurch kann erreicht werden, daß sich in Wasser leicht lösbare größere Beimengungen auflösen und in dem so verkleinerten Zustand bereits durch den Querspalt 25 abgeführt werden können.
  • Die in der Zeichnung angenommenen Längenbemessungen der Siebe und Blechplatten und deren Verhältnisse zu den sonstigen Abmessungen sind nur beispielsweise angenommen und sind praktisch den jeweiligen Erfordernissen anzupassen.
  • Das aus den Stäben 13 und 15 gebildete Sieb, das für das nach unten erfolgende Abführen von Beimengungen bestimmt ist, kann abweichend vom Beispiel der Zeichnung auch aus zwei oder mehr Abteilungen bestehen, die sich in Richtung der darüber geführten Masse aneinander anschließen und deren Durchtrittsöffnüngen allmählich in bekannter Weise an Breite zunehmen, so daß sie Beimengungen verschiedener Größe auszuscheiden vermögen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist sowohl iri der Anschaffung wie auch im Betrieb .erheblich billiger als die bekannten nach dem Schwemmverfahren arbeitenden Vorrichtungen; in ihrer Leistung, und zwar auch in ihrer mengenmäßigen, bleibt sie jedoch nicht hinter dieser zurück.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: t. Vorrichtung zum Ausscheiden fremder Beimengungen aus Rohbims und ähnlichen, insbesondere vulkanischen Massen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausführung gemeinsamer Rüttelbewegungen schräg liegend in gleicher Ebene hintereinander angeordnet sind: a) eine ungelochte, das Rohgut vorsortierende Platte (3) ; b) ein dein Ausscheiden flacher und anderer spezifisch schwererer Beimengungen dienendes, rostartiges Sieb (z3, 15) aus einzelnen in der Förderrichtung des Gutes verlaufenden, nebeneinanderliegenden Stäben mit nach unten sich verjüngen- .den Durchtrittsöffnungen; c) ein zweites Sieb. (13', 15') gleicher Bauart mit größeren Durchtrittsöffnungen zum Ausscheiden des brauchbaren Gutes und zum Zurückhalten grober Beimengungen; und d) eine Platte (3') zum Ableiten der groben Beimengungen.
  2. 2. Vorrichtung- nach Anspruch i mit heb- und senkbaren und miteinander verbundenen Siebstäben (15, 15'), von denen je einer zwischen zwei fest angeordneten Siebstäben (13, i3') liegt, gekennzeichnet durch ein umlegbares Segment (23,:23'), durch das die heb- und senkbaren Siebstäbe (15, 15') derart festgehalten werden, daß sie bei jeder einzelnen Rüttelbewegung vorübergehend aus der Ebene der festen Siebstäbe (13, i3') hervortreten.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Aufgabeplatte (3) und dem ersten Sieb (13, 15) ein veränderbarer Querspalt (25) von solcher Weite belassen ist, daß die auf der Aufgabeplatte (3) infolge der Rüttelbewegungen nach unten abgesetzten spezifisch schwereren Beimengungen vor ihrem Übergang auf das Sieb (13,15) durch diesen Querspalt hindurch bereits größtenteils ausgeschieden werden.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Wasserbrausen (26, 26') vorgesehen sind, durch welche die Masse vor - ihrem Übertritt auf das erste Sieb (13, 15) bespült werden kann.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4317714A (en) * 1977-01-28 1982-03-02 Az Sellbergs Ab Method and apparatus for dividing a mixture of pieces or fragments of different materials and having different sizes into two or more fractions

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4317714A (en) * 1977-01-28 1982-03-02 Az Sellbergs Ab Method and apparatus for dividing a mixture of pieces or fragments of different materials and having different sizes into two or more fractions

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