DE3305383C2 - Vorsieb zum Trennen von Mischabfällen und Verfahren zum Betrieb des Vorsiebs - Google Patents
Vorsieb zum Trennen von Mischabfällen und Verfahren zum Betrieb des VorsiebsInfo
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Abstract
Um ein einer Trennstation zum Sortieren von Mischabfällen, insbesondere aus der Bauwirtschaft, vorgeschaltetes Vorsieb mit hoher störungsfreier Leistung auszustatten, wird das Vorsieb als oben offenes, um eine liegende Achse umlaufendes Flügelrad mit siebförmig gelochten Flügelflächen und unterseitigem Auffang ausgebildet. Bei Betrieb wird der Mischabfall von oben in ein Siebfach des Flügelrads abgekippt und dann durch Weiterschwenken des Flügelrads getrennt.
Description
Schließlich müssen die Siebflächen sehr groß und die
Verweilzeiten sehr lang sein, wenn eine akzeptable Trennung erreicht werden solL
Eine bessere und wirtschaftlichere Trennung als mit Flachschwingsieben könnte mit Trommelsieben erreicht
werden. Für den Einsatz am Eingang der oben beschriebenen Mischschutt-Trennanlage müßten solche
Siebe jedoch einen Durchmesser von mehr als 3 Metern besitzen. Trotzdem können sperrige Stücke schon in der
Zuführung des Trommelsiebs zu Störungen führen. Während nämlich das Trommelsieb um eine im wesentlichen
horizontale Achse rotieren muß, kann die Zuführung wirtschaftlich nur vertikal von oben über einen
trichterförmigen Schacht erfolgen. In einem solchen Schacht führen sperrige Materialien jedoch häufig zu
Brückenbildungen und Verkeilungen, die nur sehr umständlich von Hand auszuräumen sind und währenddessen
eine Betriebsunterbrechung erfordern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Vorsieb für eine Mischabfall-Trenn- und -Aufbereitungsanlage
zu schaffen, das auch bei schubweise angeliefertem Material ein problemloses Abtrennen des relativ laeinstückigen
Anteils von dem einer Zerkleinerung zuzuführenden Material gewährleistet, eine selbstreinigende
Wirkung besitzt und eine störungsfreie Zufuhr auch sperrigster Stücke zuläßt Gelöst wird diese Aufgabe
durch ein um eine liegende Achse drehbares, offenes Flügelrad mit siebförmig gelochten Flügelflächen und
einem unterseitigen Auffang, wobei die Achse in der Schnittlinie der Flügelflächen liegt Unter »liegender
Achse« wird im Rahmen der Erfindung sowohl eine horizontale als auch eine etwas geneigte Achse verstanden.
Bei Anwendung des vorzugsweise undurchlässige Stirnwände aufweisenden sowie vier jeweils im Winkel
von 90° zueinander angeordnete Flügelflächen als Siebflächen besitzenden Flügelrades wird eine Trennung in
Siebdurchgang und Siebrückstand erreicht, die weder durch Zusetzen der Sieblöcher noch durch Übergrößen
eingegebener Stücke gestört werden kann. Bei Eingabe des Mischschutts in eine oben offene, erfindungsgemäße
Siebkammer fällt der kleinstückige Anteil größtenteils ohne weiteres durch die Sieblochung. Das Abtrennen
des kleinstückigen Anteils wird durch Schwenken der Kammer und damit durch Umschichten «ingegebenen
Materials noch verbessert. Eine weitere Verstärkung des Entmischungseffektes kann durch abruptes Beenden
der Drehbewegung, durch eine Pilgerschrittbewegung od. dgl. des Flügelrad« erreicht werden. Beim
Weiterschwenken des Flügelrades findet ferner eine selbständige Entladung des großstückigen Siebrückstandes
aus der Siebkammer statt. Zweckmäßig wird in dem Bereich, in den der Siebrückstand beim Schwenken
des Flügelrades fällt, da1; Aufgabeende eines Transportbandes
angeordnet. Auch der Siebdurchgang wird vorteilhaft mit Hilfe eines Transportbandes unter dem Flügelrad
abgefördert.
Mit dem erfindungsgemäßen Vorsieb kann der Durchsatz sowohl gegenüber einer Arbeitsweise mit
Flachschwingsieben als auch mit Trommelsieben selbst ohne Berücksichtigung der Störungsfreiheit —
wesentlich erhöht werden, da mehrere gleichgroße Siebkammern um eine horizontale bzw. etwas geneigte
Achse, im Mitte! in einer Richtung, zu schwenken sind. Da die Ausgangsstellung einer Siebkammer während
ties Schwenkvorgangs durch die nächste Kammer eingenommen wird, erübrigt sicn für das Beladen ein Zuruckschwenken
in die Ausgangsstellung. Dieses Weiterschwenken bzw. -drehen des Siebkörpers um 360° bewirkt
aber nicht nur eine Erhöhung der Kapazität sondern vor allem auch eine Selbstreinigung der Siebböden,
die lösbar auf den Armen des Flügelrades befestigt werden können; sie sind daher ähnlich wie bei Flachsieben
leicht auszutauschen.
Ein wichtiger Vorteil des erfindungsgemäßen Vorsiebs ergibt sich daraus, daß die beim Abkippen des
Schutts in das Sieb auftretende Staubentwicklung relativ gering zu halten ist Der Staub fällt nämlich beim
Kippen zunächst in wesentlicher Menge unmittelbar durch die Siebboden hindurch auf den Boden bzw. ein
darunter befindliches Transportband. Von dort ausgehend Staubwolken werden aber in ihrer Weiterverbreitung
durch die darüber im Flügelrad befindliche Schuttmenge behindert Außerdem kann vorzugsweise unterhalb
des Flügelrades, insbesondere im Bereich einer an das Flügelrad angrenzenden, zum Anfahren der Mischschuttbehälter
geeigneten Rampe, eine Absaugung vorgesehen werden. Die Siebboden selbst kö·- an beliebige
Siebiöcher aufweisen. Wesentlich ist bei ausreichender Stabilität eine maximale Lochfläche. Das Sieb kann beispielsweise
aus einer Schweißkonstruktion von zwei, insbesondere zueinander senkrecht verlaufenden Scharen
von Rund stäben bestehen.
Anhand der schematischen Darstellung von Ausführungsbeispielen
werden weitere Einzelheiten der Erfindung erläutert Es zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt der Gesamtarüage senkrecht
zur Schwenkachse eines Vorsiebs;
Fig.2 und 3 einen Schnitt senkrecht und einen
Schnitt parallel zur Schwenkachse des Vorsiebs; und
F i g. 4 bis 6 aufeinanderfolgende Betriebsphasen mit verschiedenen Schwenkstellungen des als Flügelrad
ausgebildeten Vorsiebs.
Das insgesamt mit 1 bezeichnete Vorsieb nach F i g. 1 bis 3 besteht aus einem um eine Achse 2 in Pfeilrichtung
3 zu drehenden Flügelrad 4 mit Sieblöchern 5 aufweisenden Flügelflächen 6 und undurchlässigen, senkrecht
zur Drehachse 2 und den Flügelflächen 6 sich erstrekkenden ieitenwänden 7 im Bereich der Enden der Achse
2. Die Flügelflächen 6 können als lösbare Siebboden ausgebildet sein und beispielsweise aus einer Schweißkonstruktion
zweier zueinander senkrecht stehender Scharen von Rundstäben bestehen. Es eignen sich
Rundstäbe mit einem Durchmesser von etwa 50 mm bei einem gegenseitigen Abstand von etwa 300 mm.
Das Vorsieb 1 wird vorzugsweise am Fuß einer Rampe 8 angeordnet, die so ausgebildet ist, daß beispielsweise
ein LKW 9 an die Rampenkante 10 heranfahren und den geladenen Mischschutt 11 in Pfeilrichtung 12 in das
Vorsieb 1 abkippen kann. Die Größe des jeweils oben befindliche λ Siebfachs 13 des Vorssebs 1 wird daher
nach Tiefe, Länge und Breite vorzugsweise so gewählt, daß der Schutt zumindebi einer LKW-Ladung beim Abkippen
in ein Siebfach 13 paßt, ohne daß nennenswerte Mengen danebenfallen. Die Achse 2 und damit auch das
Siebfach 13 besitzen daher eine Länge bzw. Breite, die größer als die größtmögliche Frontbreite der angelieferten
Abfallstücke bzw. des anliefernden Fahrzeugs bzw. Abfallbehälters sind.
Unterhalb des Vorsiebs 1 befindet sich ein Aufnahmebehälter 14 mit trichterförmigen Zuleitungsblechen 15,
aus dem der Siebdurchgpng 16 mit einem ersten Transportband
17 — senkrecht zur Zeichenebene fördernd —
abgeführt werden kann. Ein zweites Transportband 18 wird seitlich des Vorsiebs 1 so angeordnet, daß beim
Schwenken des Flügelrads 4 in Pfeilrichtung 3 aus dem
jeweiligen Siebfach 13 herausfallender grober, noch zu zerkleinernder Schutt 20 (Siebrückstand) auf das Transportband
18 gelangt und in Pfeilrichtung 19 abzuführen ist. Eine saubere Weiterleitung wird dabei durch ein
Leitblech 21 unterstützt. Wenn das Leitblech 21 nicht trichterförmig zusammenläuft, muß das Transportband
18 die volle Breite des Vorsiebs 1 einnehmen.
In den Fig.4 bis 6 werden verschiedene Phasen bei
Betrieb des Vorsiebs 1 schematisch dargestellt. Gleiche oder sich entsprechende Teile werden ebenso wie in den
F i g. 1 bis 3 bezeichnet. Die Phase nach F i g. 4 entspricht der Darstellung nach Fig. I, in der der Mischschutt
11 gerade in Pfeilrichtung 12 in das Siebfach 13 gekippt worden ist. Es wird im Ausführungsbeispiel angenommen,
daß dabei ein großflächiger Gegenstand 22, z. B. eine Tür oder ein Teppich, derart auf die eine Flügelfläche
6 fällt, daß durch das entsprechende Sieb keine Kieinteiie 16 abgesiebt werden können. Beim Weiterschwenken
gemäß F i g. 5 und 6 in Pfeilrichtung 3, z. B. auch im Pilgerschritt, gelangt der großflächige Gegenstand
22 von der Unterseite des Haufwerks an Mischschutt 11 auf dessen Oberseite, so daß die Kleinteile im
wesentlichen durch den nunmehr unten befindlichen Siebboden fallen können, bevor der verbleibende grobe
Schutt 20 zusammen mit dem großflächigen Gegenstand 22 in Pfeilrichtung 23 aus dem Fach 13 über das
Leitblech 21 auf das sich anschließende Transportband 18 fällt.
Aus der Fur.ktion:^eschreibung ergibt sich zunächst,
daß selbst ein das Sieb völlig verschließender großflächiger Gegenstand kein ersthaftes Hindernis für ein Abtrennen
des relativ kleinteiligen Materials bedeutet, weil das als Flügelrad ausgebildete Vorsieb praktisch ideale
Selbstreinigungseigenschaften besitzt. Aus dem Ausführungsbeispiel ergibt sich ferner, daß während des Ausiccrcns
eines Siebfachs !3 in der Stellung gemäß F ■ g. 6 bereits ein neues Siebfach zur Aufnahme weiteren
Mischschutts bereitsteht. Trotz kleiner Bodenfläche ist das als Flügelrad ausgebildete Vorsieb also hinsichtlich
Kapazität und Selbstreinigungswirkung einem Flachschwingsieb weit überlegen.
Aus der Funktionsbeschreibung ergibt sich aber auch eine erhebliche Überlegenheit des als oben offenes Flügelrad
ausgebildeten Vorsiebs gegenüber Trommelsieben. Trommelsiebe erfordern beispielsweise von oben
zu beschickende Einführtrichter, da die Trommeln selbst um im wesentlichen horizontale Achsen gelagert
werden. In dem als Flügelrad ausgebiideten Vorsieb wird die Funktion der Trommel und des Fülltrichters so
vereinigt, daß einerseits mit einer wesentlich geringeren Siebfläche und damit Grundfläche der gesamten Einrichtung
als bei einer Trommel auszukommen ist und andererseits Probleme beim Zuführen sperriger Güter
praktisch nicht auftreten können. Auch der Entleervorgang wird durch die Erfindung erleichtert und zudem
beschleunigt, da während des Entleerens bereits nachgefüllt werden kann. Sollte sich jedoch einmal ein Rohr
oder dergleichen in einem Siebloch 5 der Flügelflächen 6 des Flügelrads verfangen und die Gefahr eines Verkeilens
zwischen den Leitblechen 21 bzw. 15 und der Außenkante 24 der jeweiligen Flügelfläche 6 bestehen,
kann durch eine Überlastsicherung die Drehbewegung des Siebes gestoppt werden, so daß durch eine solche
seltene Störung keine Schäden entstehen und die Störung schnell beseitigt werden kann.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Vorsieb (1) zum Trennen von Mischabfällen (U), insbesondere aus der Bauwirtschaft, in einen unzerkleinert zu einer Trennstation weiterzuführenden Siebdurchgang (16) einerseits und in einen der Trennstation erst im Anschluß an eine Zerkleinerungseinrichtung zuzuleitenden Siebrückstand (20) andererseits, gekennzeichnet durch ein um eine liegende Achse (2) drehbares, offenes Flügelrad (4) mit siebförmig gelochten Flügelflächen (6) und einem unterseitigen Auffang (14), wobei die Achse (2) in der Schnittlinie der Flügelflächen (6) liegt2. Vorsieb nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch undurchlässige, senkrecht zur Drehachse (2) und den Flügelflächen (6) sich erstreckende Stim- oder Seitenwände (7) im Bereich der Enden der Achse (2).UOUUIUIkennzeichnet, daß das Flügelrad (4) vier jeweils im Winkel von 90° zueinander angeordnete Flügelflächen (6) als Siebflächen besitzt4. Vorsieb nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Flügelrad (4) am Fuß unterhalb einer von einem LKW (9) zu befahrenden Rampe (8) angeordnet ist, über die die LKW-Ladung (11) in das jeweils oben befindliche, offene Siebfach (13) des Flügelrades (4) zu kippen ist.5. Vorsieb nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durcn eine Staubabsaugung angrenzend an das Flügelrad .'4), insbesondere unterhalb der Rampe (8).6. Vorsieb nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch ein erstes Transportband (17) zum Abführen des Siebdurchgangs (16) unterhalb des Flügelrades (4).7. Vorsieb nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch ein zweites Transportband (18) zum Abführen des Siebrückstands (20) auf der der Anlieferungsseite gegenüberliegenden Seite des Flügelrades (4).8. Vorsieb nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch austauschbare Siebboden als Teile der Flügelflächen (6) des Flügelrades (4).9. Vorsieb nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügelflächen (6) des Flügelrades (4) aus einer Schweißkonstruktion zweier zueinander senkrecht verlaufender Scharen von Stäben bestehen.10. Verfahren zum Betrieb des Vorsiebs nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der zu trennende Mischabfall (11) von oben in ein Siebfach (13) des Flügelrades (4) abgekippt wird und daß das von oben gefüllte Siebfach (13) zum Abkippen des Siebrückstands (20) von der Anlieferungsseite weggeschwenkt wird.11. Vcrfnhren nach Anspruch 10. dadurch gekennzeichnet, daß das Flügelrad (4) ruckhaft. insbesondere im Pilgerschritt geschwenkt wird.12. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Beladen und Entleeren des Siebes gleichzeitig, zumindest jedoch überlappend erfolgt.Die Erfindung betrifft ein Vorsieb zum Trennen von Mischabfällen, insbesondere aus der Bauwirtschaft in einen unzerkleinert zu einer Trennstation weiterzuführenden Ssebdurchgang einerseits und in einen der Trennstation erst im Anschluß an eine Zerkleinerungseinrichtung zuzuleitenden Siebüberlauf andererseits. Sie betrifft ferner ein Verfahren zum Betrieb des Vorsiebs.In der Bauwirtschaft fällt neben dem eigentlichen Abbruchschutt ein Abfallmaterial an, das auch Haushaltsgegenstände, Möbel, Verpackungsmaterial und viele andere Gegenstände enthält Die im vorliegenden Zusammenhang interessierenden Abfälle, sogenannter »Mischschutt«, entstehen in erster Linie bei Sanierungsarbeiten von Gebäuden und werden üblicherweise in Containern zur Abfuhr bereitgestellt. Der Mischschutt enthält einen hohen Anteil an rezirkulierbaren Stoffen, wie Holz, Metall, Steine, Sand und brennbare Materialien aus Holz, Textil, Papier, Kunststoff, Schichthölzer und dergleichen, und erfordert bei der derzeit einzig praktizierten Beseitigung durch Ablagerung in Deponien einen im Laufe der Jahre unvorstellbar großen Deponieraum, wobei die Abfallhalden wegen der Sperrigkeit des angelieferten Guts einen sehr schlechten Verdichtungsgrad besitzen. Bei der Auseinandersetzung mit dieser Problematik warde erkannt, daß derartiger Mischschutt erstaunlich große Anteile an wiederverwertbaren Stoffen enthältEs wurde daher bereits ein Verfahren zum Rückgewinnen von Wertstoffen aus Mischabfällen der Bauwirtschaft vorgeschlagen. Um hierbei praktisch sämtliche eingesetzten Stoffe wirtschaftlich zu trennen und einer Verwertung zuzuführen, soll der eingehende Mischschutt unmittelbar gesiebt und der Siebüberlauf nach einem Zwischenbunkern über eine Handlesestation zum Aussortieren sauberen Holzes einer Schere zugeführt werden. Das aus der Schere kommende Material wird wieder mit dem Siebdurchgang des Vc •■jiebs vereinigt. Dieses wieder gemischte Material kann in Siebtrommein verschiedener Lochwette in einzelne Fraktionen mit jeweils relativ ähnlichem Stückgrößenbereich für die Einzelteile einer Fraktion getrennt werden, so daß das Material fraktionsweise einer Windsichtung zuzuführen ist.Eine wichtige Aufgabe in der vorgeschlagenen Anlage übernimmt das eingangs angeordnete Vorsieb. Hier werden Kleinteile, die vor dem endgültigen Sortieren nicht mehr zerkleinert werden müssen, abgetrennt, so daß die Zerkleinerungsanlage entsprechend entlastet wird und eine wesentlich geringere Kapazität als beispielweise das Vorsieb benötigt. Zum Ausgleich unregelmäßiger Anlieferung des Mischschutts werden am Eingang der Anlage als Puffer dienende Bunker vorgesehen. Auch im Bezug auf die Bunker ist das Vorschal· ten des Vorsiebs sehr vorteilhaft, weil das Feinmaterial nicht nur die Bunkerkapazität unnötig belasten sondern auch zum Entleeren des Bunkers besondere Geräte erforderlich machen würde.Als Vorsieb könnten Flachschwingsiebe eingesetztbo werden. Solche Siebe verstopfen jedoch leicht und haben einen schlechten Siebeffekt, da groUsüickig Teile die Löcher im Siebboden versperren. Eine Umschichtung, durch die Sieblöcher für die kleinstückigen Teile frei würden, findet nicht statt. Wegen der unterschiede chen physikalischen Eigenschaften der einzelnen Anteile des anfallenden Mischschutts lassen sich die für die Siebleistung erforderlichen Antriebsimpulse nur schlecht ODtimieren.
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