DE69230991T2 - Chirurgisches Klammernähgerät für Anastomosen - Google Patents

Description

Hintergrund der Erfindung Fachgebiet der Erfindung
• Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein chirurgische Klammerinstrumente zum Anbringen chirurgischer Klammern im Gewebe, insbesondere ein chirurgisches Klammerinstrument zur Durchführung einer Zirkular-Anastomose-Klammerung. Ganz speziell betrifft diese Erfindung ein chirurgisches Instrument, bei welchem eine Klammerkopfbaugruppe über einen gekrümmten Schaft an einer Betätigungsgriffbaugruppe befestigt ist sowie einen verbesserten Betätigungsmechansimus zur Übertragung der erforderlichen Betätigungskräfte und -bewegungen von der Betätigungsgriffbaugruppe über den gekrümmten Schaft zur Klammerkopfbaugruppe.
Beschreibung des Standes der Technik
• In den letzten Jahrzehnten hat es auf dem Gebiet der chirurgischen Klammerinstrumente wesentliche Verbesserungen gegeben. Insbesondere im Bereich der inneren Anastomose-Klammerung waren diese geradezu dramatisch. Vorrichtungen, wie beispielsweise das Klammerinstrument ProximateTM ILS, welches von der Anmelderin dieser Erfindung, der Ethicon, Inc., Somerville, New Jersey, hergestellt wird, haben es den Chirurgen ermöglicht, in relativ einfacher Weise Operationen und Eingriffe durchzuführen, welche bis dahin als schwierig, wenn nicht gar als unmöglich galten.
• Allgemein werden bei der Durchführung einer chirurgischen Anastomose-Klammer-Operation zwei Teile eines Hohlraumes oder von rohrartigem Gewebe, wie beispielsweise Darmgewebe, durch einen Ring von Klammern zusammengefügt. Die beiden Teile des rohrartigen Gewebes können Ende an Ende zusammengefügt werden oder ein Teil des rohrartigen Gewebes kann seitlich rund um eine Öffnung, die an einer anderen Seite des rohrartigen Teiles geformt wurde, angefügt werden. Bei der Durchführung der Anastomose mittels eines Klammerinstrumentes, werden die beiden Teile des rohrartigen Gewebes zwischen einem Amboß, der mit einer kreisförmigen Anordnung klammerbildender Rillen und einem Klammerhalter, der mit einer Vielzahl von Klammeraufnahmeschlitzen, die kreisförmig angeordnet und in den Klammern aufgenommen sind, versehen ist, zusammengeklammert. Ein Klammerstößel wird vorgeschoben, um die Klammern in das Gewebe zu schieben und dieselben am Amboß zu formen. Es wird auch ein kreisförmiges Messer vorgeschoben, um den Überschuß des zwischen Amboß und Klammerhalter eingeklemmten Gewebes abzuschneiden. Als Ergebnis ist ein donut-förmiger Querschnitt des Gewebes von jedem Gewebe-Hohlraumm einklemmt und verbleibt auf dem Amboßschaft. Das durch einen Ring von Klammern verbundene rohrartige Gewebe wird durch Vorschieben des Amboßschaftes in distaler Richtung, um den Amboß vom Klammerhalter weg zu bewegen, aus der Klemmung gelöst. Das Klammerinstrument wird entfernt, indem der Amboß durch die runde Öffnung zwischen den durch den Ring von Klammern zusammengefügten Teilen des rohrartigen Gewebes herausgezogen wird.
• Als Stand der Technik sind verschiedene Arten runder Anastomose-Klammerinstrumente bekannt. Beispielsweise beschreiben die an Noiles erteilten US-Patente Nr. 4.576.167 und 4.646.745 ein chirurgisches Klammerinstrument, bei welchem die Klammerbaugruppe mittels einer langgestreckten Schaftbaugruppe mit in Längsrichtung gekrümmtem Querschnitt an einer Betätigungsbaugruppe angebracht ist. Die Schaftbaugruppe weist ein gelenkiges Hohlrohr sowie ein flexibles Band in diesem Rohr auf. Beide verlaufen koaxial zum gekrümmten Quer schnitt des hohlen Trägerschaftes, um Druck- und Zugkräfte zu übertragen, die zur Betätigung der Klammerbaugruppe erforderlich sind. Das hohle Kompressionsrohr ist konzentrisch zum hohlen Trägerschaft angeordnet. Das flexible Spannband befindet sich im Inneren des hohle Kompressionsrohres. Zwei langgestreckte flexible Abstandshalter sind im Inneren des Kompressionsrohres über und unter dem flexiblen Spannband angeordnet, um das Spannband im wesentlichen in der Mitte des gekrümmten Kompressionsrohres zu halten. Das Kompressionsrohr und das Spannband sind koaxial zu den gekrümmten Abschnitten des Trägerschaftes angeordnet.
• Es ist als Stand der Technik auch bekannt, ein rundes Anastomose-Klammerinstrument mit einem flexiblen Schaft vorzusehen, welcher es ermöglicht, daß der Klammerkopf in bezug auf die Betätigungsbaugruppe in verschiedenen Richtungen ausgerichtet werden kann. Beispiele für runde Klammerinstrumente mit flexiblen Schäften sind beschrieben im US-Patent Nr. 4.473.077, das Noiles und Miterfindern erteilt wurde, im US-Patent Nr. 4.754.909, das Barker und Miterfindern erteilt wurde sowie im US-Patent Nr. 4.488.523, das Shichman erteilt wurde.
• Die Europäische Patentanmeldung Nr. 0 293 123-A2 beschreibt eine chirurgische Anastomose-Klammervorrichtung mit einer Klammerbaugruppe mit rohrartigem Gehäuse, welches eine Ringanordnung von Klammern trägt. Weiterhin weist die Vorrichtung einen Klammerstößel auf, der zwischen einer zurückgezogenen Position im Gehäuse und einer ausgefahrenenen Position zum Ausstoßen der ringförmigen Klammeranordnung bewegbar ist, sowie einen in der Stößelbaugruppe gleitend montierten Zylinder, um wahlweise entweder einen Trokar oder eine Amboßbaugruppe zu befestigen. Der Zylinder weist an seinem distalen Ende eine Zentralbohrung zur Aufnahme eines massiven Amboßschaftes auf, der dort mittels eines Vorsprunges, der auf einem Federelement am distalen Ende des Zylinders ausgebildet ist, lösbar gehalten wird. Der Amboßschaft weist ein Außen- Keilwellenprofil auf, welches in ein Innen-Keilwellenprofil eingreift, das im Gehäuse vorgesehen ist, um den Amboßschaft zum Gehäuse auszurichten.
• In der Veröffentlichung GB-A-1 241 57 ist ein Instrument zum Nähen hohler Organe beschrieben, welches eine Vielzahl von Rillen für eine Vielzahl rund um das Instrument angeordneter Klammern aufweist. Die Veröffentlichung GB-A-2 070 500 beschreibt ein Auflage-Element für ein Skalpell, das aus einem Paar im Abstand voneinander angeordneter, durch einen dünnen Steg verbundener Wände gebildet wird. Das US-Patent Nr. 4.304.236 beschreibt eine Vorrichtung zum Rundum-Klammern hohler Organe, welche die Merkmale des Oberbegriffes von Anspruch 1 aufweist.
Zusammenfassung der Erfindung
• Nach der vorliegenden Erfindung ist ein chirurgisches Klammerinstrument vorgesehen, wie es in den Ansprüchen definiert ist. Die vorliegende Erfindung ergibt ein verbessertes chirurgisches Klammerinstrument zum Anbringen chirurgischer Befestigungselemente, wie beispielsweise Klammern, im menschlichen Gewebe, das besonders zur Ausführung kreisförmiger Anastomose-Klammer-Operationen geeignet ist. Das Klammerinstrument umfaßt eine Schaftbaugruppe mit einem in Längsrichtung gekrümmten Trägerschaft zur Verbindung einer Klammerkopfbaugruppe mit einer Betätigungsgriffbaugruppe. Die Klammerkopfbaugruppe weist einen Klammerhalter zur Aufnahme einer oder mehrerer chirurgischer Klammern, einen Amboß zum Klemmen des Gewebes gegen den Klammerhalter, eine Stößeleinrichtung zur Anlage an die Klammern sowie zum Schieben der Klammern aus dem Klammerhalter in das Gewebe und gegen den Amboß auf. Ein im Trägerschaft enthaltenes Spannelement überträgt die Spannung von einer Betätigungsgriffbaugruppe auf den Amboß, um den Kräften zu widerstehen, die beim Formen der Klammern auf den Amboß ausgeübt werden. Ein im Trägerschaft enthaltenes Kompressionselement überträgt eine Kompressionskraft von der Betätigungsgriffbaugruppe, um die Stößeleinrichtung vorzuschieben und die Klammern aus dem Klammerhalter in das Gewebe zu schieben und die Klammern am Amboß zu formen.
• Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Klammerinstrumentes weist die Betätigungsgriffbaugruppe einen ersten Auslöser zur Steuerung der Bewegung des Ambosses sowie einen zweiten Auslöser zur Steuerung der Bewegung des Klammerstößels auf. Der Amboß ist auf einem Amboßschaft befestigt, der relativ beweglich zur Klammerkopfbaugruppe gleitend gelagert ist, um es zu ermöglichen, daß das Gewebe zwischen dem Amboß und dem Klammerhalter geklemmt wird. Die Schaftbaugruppe weist einen in Längsrichtung gekrümmten Rohr-Trägerschaft auf, welcher das Spannelement und das Kompressionselement enthält. Das Spannelement überträgt eine Längsspannung und eine Längsbewegung relativ zum Trägerschaft vom ersten Auslöser auf den Amboßschaft, um den Amboßschaft zum Klammerhalter hin zu bewegen, das Gewebe einzuklemmen und den auf den Amboß ausgeübten Kräften zu widerstehen, wenn die Klammern durch das Gewebe geschoben und am Amboß geformt werden. Das Kompressionselement überträgt eine Kompressionskraft in Längsrichtung sowie eine Längsbewegung relativ zum Trägerschaft vom zweiten Auslöser zum Klammerstößel, um die Klammern aus dem Klammerhalter in das Gewebe und gegen den Amboß zu schieben.
• Nach einem anderen Aspekt der Erfindung weist das Klammerinstrument einen Betätigungsmechanismus auf, welcher derart ausgebildet ist, daß er den Klammerstößel relativ zum Klammerhalter vorschiebt, um Klammern am Amboß zu formen und den Klammerstößel zurückzuziehen, wenn die Klammern geformt sind. Bei der bevorzugten Ausführungsform ist der Klammerstößel an das Kompressionselement gekoppelt, um sowohl die distale als auch die proximale Bewegung vom Kompressionselement auf den Klammerstößel zu übertragen. Dieses Merkmal ermöglicht es, den Klammerstößel nach dem Auslösen des Klammerinstrumentes zurückzuziehen. Wenn demzufolge eine Klammer, Gewebe oder andere am Patienten haftende Bruchstücke zwischen den Klammer stößel und den Klammerhalter geraten, kann der Klammerstößel zurückgezogen werden, um die Anhaftungen beim Patienten zu lösen und die Gefahr von Gewebeschädigungen zu vermindern, wenn das Instrument vom Patienten weggenommen wird.
• Entsprechend einem anderen Aspekt der Erfindung, weist das Klammerinstrument einen Betätigungsmechanismus auf, welcher die Einstellung des Amboßspaltes ermöglicht und die Betätigung der Klammerkopfbaugruppe ausschließt, wenn sich der Amboßspalt außerhalb eines vorgegebenen Bereiches befindet. Der Betätigungsmechanismus weist einen ersten Auslöser zum Einstellen des Spaltes zwischen dem Amboß und dem Klammerhalter, einen zweiten Auslöser zur Betätigung des Klammerstößels und eine Rasteinrichtung auf, welche auf den ersten Auslöser reagiert, um die Funktion des zweiten Auslösers zu verhindern, wenn der Spalt zwischen dem Amboß und dem Klammerhalter außerhalb des vorgegebenen Bereiches liegt.
• Bei der bevorzugten Ausführungsform umfaßt der erste Auslöser einen drehbar auf der Betätigungsgriffbaugruppe angebrachten Einstellknopf zum Einstellen des Amboßspaltes, und der zweite Auslöser umfaßt einen Auslösehebel, der schwenkbar an der Betätigungsgriffbaugruppe angebracht ist, um den Klammerstößel zu betätigen. Eine Sicherheits-Rasteinrichtung umfaßt einen Schwenkhebel, der aus einer in den Auslösehebel eingerasteten Position in eine ausgerastete Position schwenkbar ist, in welcher er dort außer Eingriff ist. Ein Sicherheits-Freigabeelement ist in Längsrichtung entlang der Betätigungsgriffbaugruppe beweglich angebracht. Die Bewegung erfolgt aus einer ersten Position im Eingriff mit der Sicherheits-Rasteinrichtung, wenn der Amboßspalt außerhalb des vorgegebenen Bereiches liegt, in eine zweite Position außer Eingriff mit der Sicherheits-Rasteinrichtung, wenn sich der Amboßspalt im vorgegebenen Bereich befindet.
• Vorzugsweise ist eine Steuerstange längsbeweglich auf der Betätigungsgriffbaugruppe angebracht und an ihrem distalen Ende mit dem Spannelement verbunden, das seinerseits mit dem Amboß verbunden ist. Der Amboßspalt-Einstellknopf ist auf dem proximalen Ende der Steuerstange aufgeschraubt, um die Steuerstange in Längsrichtung zu bewegen, wenn der Einstellknopf gedreht wird. Die Steuerstange trägt eine Klammer zum Eingreifen am Sicherheits-Freigabeelement und Verschieben desselben, wenn der Amboßspalt im vorgegebenen Bereich liegt, um die Sicherheits-Rasteinrichtung zu lösen. Vorzugsweise ist die Klammer aus Gründen der Einstellbarkeit in Längsrichtung auf der Steuerstange einstellbar. Durch das Sicherheits- Freigabeelement ist ein Klammerhöhenanzeiger betätigbar, wenn der Amboßspalt innerhalb des gewünschten Arbeitsbereiches liegt, um die herzustellende Klammerhöhe anzuzeigen, wenn das Klammerinstrument betätigt wird. Der Klammerhöhenanzeiger ist durch ein Fenster in der Betätigungsgriffbaugruppe sichtbar.
• Nach einem anderen Aspekt der Erfindung weist das Klammerinstrument einen Amboß auf, welcher abnehmbar auf einem Trokar befestigt ist, der seinerseits am Spannelement angebracht und in Längsrichtung relativ zum Klammerhalter gleitend in der Klammerkopfbaugruppe aufgenommen ist. Eine Halteeinrichtung umfaßt eine oder mehrere auf dem Amboßschaft vorgesehene Halteklammern zum Eingriff am Trokar und zur Übertragung der Zugspannung vom Trokar auf den Amboß. Jede Halteklammer erstreckt sich in distaler Richtung durch den Amboß und hat an ihrem distalen Ende einen oder mehrere seitliche Vorsprünge, um die Spannung auf den distalen Teil des Ambosses zu übertragen. Die Halteklammern übertragen die Zugkräfte vom Spannelement auf den Amboß, und am Amboßschaft liegt keine Zugspannung an. Die Halteklammern, welche durch eine Trokarspitze am distalen Ende des Trokars im Sinne einer Öffnung vorgespannt werden, schließen die Trokarspitze ein, wenn der Trokar vollständig in den Amboßschaft eingesetzt ist. Die Halteklammern ermöglichen es, daß der Amboßschaft am Amboß durch Drücken bzw. Ziehen eingesetzt bzw. entnommen werden kann, während sich das Klammerinstrument in der offenen Stellung befindet.
• Wenn das Klammerinstrument geschlossen wird, wird der Amboßschaft in ein zentrales Trägerrohr gezogen, das die Halteklammern daran hindert, sich von der Trokarspitze zu lösen. Wenn sich das Klammerinstrument in seiner Auslöseposition befindet, werden die Halteklammern durch das Trägerrohr daran gehindert, sich von der Trokarspitze zu lösen, um es möglich zu machen, daß eine ausreichende Spannung an den Amboß angelegt wird und dieser der vollen Auslösekraft des Klammerinstrumentes widersteht. Die Halteklammern sind auf dem Amboßschaft, nicht innerhalb der Klammerkopfbaugruppe, positioniert, so daß das Einrasten der Halteklammern auf dem Trokar beobachtet werden kann und eine hörbare Rückmeldung erfolgt, wenn die Halteklammmern an Ort und Stelle rund um die Trokarspitze einrasten.
• Nach einem anderen Aspekt der Erfindung weist das Klammerinstrument ein verbessertes System zum Ausrichten des Ambosses zum Klammerhalter auf. Ein erhabener Umfangsbereich auf dem Amboßschaft ist derart ausgebildet, daß er in das zentrale Trägerrohr paßt, wenn der Amboßschaft in das Trägerrohr zurückgezogen wird, um den Amboß axial zum Klammerhalter auszurichten. Ein oder mehrere Außen-Keilwellenprofil(e) auf dem Amboß wirken mit einem oder mehreren Innen-Keilwellenprofil(en) im zentralen Trägerrohr zusammen, um den Amboß auch bezüglich Drehung zum Klammerhalter auszurichten. Vorzugsweise haben die Innen-Keilwellenprofile im zentralen Trägerrohr einen proximalen Abstand vom distalen Ende des Trägerrohres, um einen Bereich zu schaffen, in welchem der erhabene Umfangsabschnitt des Amboßschaftes mit dem zentralen Trägerrohr zusammenwirkt. Die Innen-Keilwellenprofile weisen unter dem zentralen Trägerrohr oder im proximalen Abstand von dessen distalem Ende Querschneiden auf, um es dem Gewebe zu ermöglichen, beim Schließen des Klammerinstrumentes über das Außen-Keilwellenprofil zu gleiten, um auf diese Weise zu vermeiden, daß Gewebe, Klammern und andere Bruchstücke zwischen die Keilwellenprofile geraten. Der erhabene Umfangsabschnitt auf dem Amboßschaft gleitet in das zentrale Trägerrohr ein, um den Amboßschaft axial zum zentralen Trägerrohr auszurichten. Der erhabene Umfangsabschnitt auf dem Amboßschaft dichtet das Innere des zentralen Trägerrohres ab und widersteht seitlichen Kräften sowie Kräften, die durch ungleichmäßige Erfassung des Gewebes zwischen dem Amboß und dem Klammerhalter entstehen.
• Nach einem anderen Aspekt der Erfindung ist ein verbesserter Übergang zwischen dem Trokar und dem Amboßschaft vorgesehen, um den Übergang von Gewebe an dieser Stelle zu erleichtern. Der Trokar hat einen kleinen Umfangsrand zur Anlage des proximalen Endes der Hülse, wenn der Trokar in den Amboßschaft eingesetzt wird. Der Amboßschaft ist an seinem proximalen Ende abgeschrägt, um eine kleine Umfangskante zur Anlage des kleinen Umfangsrandes am Trokar zu schaffen. Der Trokar ist vom Umfangsrand aus in proximaler Richtung abgeschrägt, um die Bewegung des Gewebes am Trokar entlang auf die Hülse zu erleichtern. Vorzugsweise hat der dünne Umfangsrand der Hülse einen geringfügig kleineren Durchmesser als der Umfangsrand des Trokars. Diese Merkmale ermöglichen es, daß das aufgeschobene Gewebe über den Übergang zwischen dem Trokar und dem Amboßschaft gleitet, wenn das Instrument geschlossen wird, ohne daß Gewebe, Klammern oder andere Bruchstücke in dem schmalen Spalt zwischen dem Trokar und dem Amboßschaft steckenbleiben.
• Entsprechend einem anderen Merkmal der Erfindung ist das zentrale Trägerrohr derart ausgebildet, daß es das aufgeschobene Gewebe über das Außen-Keilwellenprofil schiebt, um den Anteil des Gewebes zu vermindern, welcher beim Schließen des Klammerinstrumentes in die Klammerkopfbaugruppe gezogen wird. Vorzugsweise hat das zentrale Trägerrohr ein flaches Ende, das in der Nähe der Oberfläche des Klammerhalters liegt und zwar tiefer im Inneren der Klammerkopfbaugruppe, um das aufgeschobene Gewebe in der Nähe der Oberfläche des Klammerhalters zu halten, anstatt, daß es in die Klammerkopfbaugruppe gezogen wird. Durch dieses Merkmal wird der Umfang des Gewebes, das in die Klammerkopfbaugruppe hineingezogen und durch das Skalpell geschnitten wird, insgesamt vermindert. Durch Verminderung der Menge des Gewebes, das in die Klammerkopfbaugruppe gezogen wird, wird auch die Gefahr einer Überladung beseitigt, und das Klammerinstrument schneidet nicht übermäßig lebensfähiges Gewebe ab.
• Entsprechend einem anderen Aspekt der Erfindung weist der Amboß ein Auflageelement auf, welches mit dem Skalpell zusammenwirkt, um das Gewebe abzuschneiden und welches am Amboß in einer Weise befestigt ist, die beim Versand und bei der Handhabung des Klammerinstrumentes eine Verlagerung ausschließt. Vorzugsweise ist ein ringförmiger Auflagering in der Nähe einer dort ausgebildeten umlaufenden Rille am Amboß befestigt. Der Ring weist eine Befestigungseinrichtung aus einer Vielzahl von Vorsprüngen auf, welche dort ausgebildet sind und in der umlaufenden Rille aufgenommen werden, um den Ring auf dem Amboß zu halten. Dieses Merkmal beseitigt das Risiko einer zufälligen Verlagerung des Auflageringes, was bei anderen Klammerinstrumenten auftrat, welche eine Reibungspaarung zwischen dem Amboß und dem Auflagering benutzten.
• Ein anderer Aspekt der Erfindung besteht in einem Niedrig- Kraft-Trokar, welcher den Betrag der Kraft vermindert, die erforderlich ist, um den Trokar zwischen die Halteklammern des Amboßschaftes einzusetzen. Um die Kraft zu vermindern, die erforderlich ist, um die Halteklammern in Richtung ihrer Öffnung vorzuspannen, ist die Trokarspitze unter einem flachen Winkel abgeschrägt, welcher das Zusammenfügen des Amboßschaftes mit dem Trokar und mit einem endoskopischen Greifer ermöglicht. Beispielsweise ist die Trokarspitze in kegeliger Form ausgeführt mit einer Abschrägung von 30 Grad oder weniger in bezug auf die Trokarachse, um das Einsetzen der Trokarspitze zwischen die Halteklammern zu erleichtern. Bei der bevorzugten Ausführungsform hat die Trokarspitze an ihrem distalen Ende eine kegelige Nase, die unter 30 Grad abgeschrägt ist sowie eine anschließende Kegelfläche, die unter 9 Grad abgeschrägt ist, um die Halteklammern in Öffnungsrichtung vorzuspannen, wenn der Trokar in den Amboßschaft eingesetzt wird.
• Ein anderes Merkmal der Erfindung besteht in einem mit geringer Kraft entnehmbaren Trokar, welcher bei endoskopischen Eingriffen verwendbar ist. Ein entnehmbarer Trokar ist zur zeitweiligen Anbringung am Amboßschaft vorgesehen, um das Gewebe mit der Amboßbaugruppe zu durchstechen. Der abnehmbare Trokar weist eine Trokarspitze auf, in welche die Halteklammern nach dem Einsetzen des Trokars in den Amboßschaft eingreifen, um den Trokar zwischen den Halteklammern zu halten. Die Trokarspitze weist eine oder mehrere Vertiefungen auf, welche es ermöglichen, den entnehmbaren Trokar nach dem Ausrichten zu den Halteklammern mit einer verminderten Kraft mit den Halteklammern zum Eingriff zu bringen oder aus diesem zu lösen. Vorzugsweise hat die Trokarspitze ein Paar einander gegenüber liegender ebener Seiten, welche, wenn sie zu den Halteklammern ausgerichtet sind, die zum Einsetzen oder Entnehmen des Trokars erforderliche Kraft reduzieren. Die volle Kraft der Halteklammern kann genutzt werden, indem der Trokar in eine Position gedreht wird, in welcher die ebenen Seiten nicht zu den Halteklammern ausgerichtet sind. Dieses Merkmal gestattet das Einsetzen und das Entnehmen des Trokars, wenn durch Verwendung des endoskopischen Greifers eine Drehung in die Position mit geringer Haltekraft vorgenommen wird. Mit der Drehung des Trokars in die Position hoher Kraft wird die Gefahr einer Verlagerung des Trokars, wenn dieser durch das Gewebe gestoßen wird, vermindert.
• Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein verbessertes System zum Anfügen der Klammerkopfbaugruppe an den Trägerschaft des Klammerinstrumentes. Eine Steckhülse ist auf den Trägerschaft und das Gehäuse paßfähig aufgesteckt und unter Anwendung eines magnetischen Feldes oder einer Wärmebehandlung auf die Verbindungsstelle aufgeschrumpft, um zwischen dem Gehäuse und dem Trägerschaft eine Reibungs- bzw. Scherverbindung herzustellen. Vorzugsweise wird die Steckhülse auf einem hohlen Trägerschaft und einem hohlen Verbindungsstück des Gehäuses, welche teleskopartig zusammenfügbar sind, in radialer Richtung zusammengepreßt. In einem Schlitz des Trägerschaftes wird ein Schlüssel zur Ausrichtung des Gehäuses zum Trägerschaft in Drehrichtung angesetzt. Auf dem Trägerschaft und auf dem Verbindungsstück sind vorzugsweise eine Reihe abwechselnder Erhebungen und Vertiefungen angebracht, auf denen die Steckhülse verformt wird, um den Trägerschaft und das Gehäuse miteinander zu verbinden. Eine andere Steckhülse wird durch einen magnetischen Verformungsvorgang oder durch Wärmebehandlung in radialer Richtung nach innen zusammengedrückt, um den Trägerschaft mit der Betätigungsgriffbaugruppe zu verbinden. Dieses Verbindungsverfahren gestattet die Einstellung der Gesamtlänge sowie die Ausrichtung des Klammerinstrumentes in Drehrichtung, um die Toleranzen der zahlreichen inneren Bauteile des Klammerinstrumentes zu kompensieren.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
• Die vorgenannten sowie weitere Ziele, Aspekte und Vorteile der Erfindung werden aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen besser verständlich werden, wobei letztere darstellen:
• Fig. 1 ist eine perspektivische Darstellung eines chirurgischen Klammerinstrumentes, welches entsprechend dieser Erfindung konstruiert ist, wobei eine allgemeine Gesamtansicht des Instrumentes dargestellt ist.
• Fig. 2 ist ein vertikaler Längsschnitt der Klammerkopfbaugruppe eines Instrumentes von Fig. 1, wobei der Amboß vollständig geöffnet dargestellt ist.
• Fig. 3 ist ein vergrößerter Längsschnitt der Klammerkopfbaugruppe, wobei der Amboß in einer teilweise geschlossenen Position dargestellt ist.
• Fig. 4 ist ein vergrößerter Längsschnitt einer Klammerkopfbaugruppe, wobei der Amboß in einer geschlossenen Position dargestellt ist.
• Fig. 5 ist ein vergrößerter Längsschnitt einer Klammerkopfbaugruppe, wobei der Klammerstößel in seiner ausgelösten Position dargestellt ist.
• Fig. 6 ist ein vergrößerter Ausschnitt, welcher zeigt, wie eine Klammer gegen den Amboß geformt wird.
• Fig. 7 ist ein vergrößerter Längsschnitt, welcher eine Schaftbaugruppe des Klammerinstrumentes darstellt.
• Fig. 8 ist ein vertikaler Längsschnitt einer Betätigungsgriffbaugruppe des Klammerinstrumentes von Fig. 1 in gesperrter Position.
• Fig. 9 ist ein vertikaler Längsschnitt einer Betätigungsgriffbaugruppe des Klammerinstrumentes von Fig. 1 in gelöster Position.
• Fig. 10 ist ein vertikaler Längsschnitt einer Betätigungsgriffbaugruppe des Klammerinstrumentes von Fig. 1 in ausgelöster Position.
• Fig. 11 ist eine perspektivische Ansicht des Sicherheits- Freigabeelementes in seiner eingerasteten Position.
• Fig. 12 ist eine perspektivische Ansicht des Sicherheits- Freigabeelementes in seiner ausgerasteten Position.
• Fig. 13 ist eine perspektivische Ansicht der distalen Position des durch das Sicherheits-Freigabeelement betätigten Anzeigehebels.
• Fig. 14 ist eine perspektivische Ansicht der proximalen Position des Anzeigehebels.
• Fig. 15 ist ein vergrößerter Ausschnitt eines Anzeigefensters auf der Oberseite der Betätigungsgriffbaugruppe.
• Fig. 16 ist eine perspektivische Explosivdarstellung der Klammerkopfbaugruppe und des Trägerschaftes des Klammerinstrumentes.
• Fig. 17 ist eine perspektivische Explosivdarstellung des Spann- und des Kompressionselementes innerhalb des Trägerschaftes des Klammerinstrumentes.
• Fig. 18 ist ein Schnitt durch die Trägerschaftschaugruppe entlang der Linie 18 - 18 von Fig. 9.
• Fig. 19 ist eine perspektivische Explosivdarstellung der Bauteile der Betätigungsgriffbaugruppe.
• Fig. 20 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Kompressionselementes der Schaftbaugruppe.
• Fig. 21 ist eine Ansicht, des Kompressionselementes vom proximalen Ende aus.
• Fig. 22 ist ein Schnitt durch das Kompressionselement entlang der Linie 22 - 22 von Fig. 20.
• Fig. 23 ist eine Ansicht des Kompressionselementes vom distalen Ende aus.
• Fig. 24 ist ein vergrößerter Teil-Längsschnitt des distalen Endes des Kompressionselementes.
• Fig. 25 ist eine Ansicht des Kompressionselementes von unten.
• Fig. 26 ist eine perspektivische Explosivdarstellung des Klammerhalters, des Klammerstößels und des distalen Endes des Kompressionselementes.
• Fig. 27 ist eine Stirnseitenansicht des Klammerstößels.
• Fig. 28 ist ein Längsschnitt des Klammerstößels entlang der Linie 28 - 28 von Fig. 27.
• Fig. 29 ist eine Seitenansicht des Klammerstößels.
• Fig. 30 ist ein Längsschnitt eines Gehäuses für die Klammerkopfbaugruppe.
• Fig. 31 ist eine perspektivische Ansicht des Ambosses des Klammerinstrumentes, welche den Amboßschaft gelöst vom Trokar zeigt, welcher sich in der Klammerkopfbaugruppe befindet.
• Fig. 32 ist eine vergrößerte, teilweise geschnittene Seitenansicht des am Trokar angefügten Amboßschaftes.
• Fig. 33 ist eine vergrößerte Teilansicht des Berührungsbereiches von Amboßschaft und Trokar.
• Fig. 34 ist eine perspektivische Explosivdarstellung, welche ein Paar Halteklammern sowie einen Auflagering zeigt, die in der Amboßbaugruppe enthalten sind.
• Fig. 35 ist ein vergrößerter Längsschnitt der Amboßbaugruppe ohne Ring.
• Fig. 36 ist ein Schnitt durch die Amboßbaugruppe, wobei die Halteklammern entfernt sind.
• Fig. 37 ist eine Ansicht des Auflageringes der Amboßbaugruppe von unten.
• Fig. 38 ist eine Seitenansicht des Auflageringes.
• Fig. 39 ist ein Schnitt durch den Auflagering entlang der Linie 39 - 39 von Fig. 37.
• Fig. 40 ist eine vergrößerte, teilweise geschnittene perspektivische Ansicht, welche die Halterung des Auflageringes durch den Amboß zeigt.
• Fig. 41 ist eine perspektivische Ansicht, welche einen abnehmbaren Trokar zur Verwendung in der Amboßbaugruppe zeigt.
• Fig. 42 zeigt den in den Amboßschaft eingesetzten abnehmbaren Trokar in der Position mit hoher Haltekraft.
• Fig. 43 zeigt den in den Amboßschaft eingesetzten abnehmbaren Trokar in der Position mit niedriger Haltekraft.
• Die Fig. 2 bis 4 sowie 5 zeigen keine Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
Detaillierte Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
• Bezug nehmend auf die Fig. 1 wird die vorliegende Erfindung durch ein rundes chirurgisches Anastomose-Klammerinstrument verkörpert, welches allgemein mit 50 bezeichnet wird und welches eine distale Klammerkopfbaugrupge 60 aufweist, die durch eine in Längsrichtung gebogene Trägerschaftbaugruppe 70 mit einer proximalen Betätigungsgriffbaugruppe 80 verbunden ist. Das Klammerinstrument weist eine Amboßbaugruppe 100 auf, wel che in Längsrichtung relativ zur Klammerkopfbaugruppe 60 gleitend angeordnet ist. Zum Einstellen des Abstandes zwischen der Klammerkopfbaugruppe 60 und der Amboßbaugruppe 100 ist am proximalen Ende der Betätigungsgriffbaugruppe 80 ein drehbarer Einstellknopf 82 vorgesehen. Ein bewegliches Anzeigeelement 84 ist durch ein Fenster 85 an der Oberseite der Betätigungsgriffbaugruppe 80 zu erkennen, um die durch Drehen des Einstellknopfes 82 eingestellte Klammerhöhe anzuzeigen. Wie in Fig. 15 dargestellt, ist das Anzeigeelement 84 an einer Skala 87 entlang beweglich, welche anzeigt, daß sich der Amboßspalt im gewünschten Arbeitsbereich des Klammerinstrumentes 50 befindet. Die Position des Anzeigeelementes 84 zeigt auch an, ob die gewählte Klammerhöhe groß oder klein ist.
• Ein Klammerbetätigungshebel 86 ist in der Betätigungsgriffbaugruppe 80 schwenkbar gelagert, um die chirurgischen Klammern aus der Klammerkopfbaugruppe 60 auszustoßen, wenn die Amboßbaugruppe 100 geschlossen wird, um die gewünschte Klammerhöhe zu erzeugen. An der Griffbaugruppe 80 ist weiterhin ein Schwenk-Rastelement 88 angebracht, um den Klammerbetätigungshebel 86 gegen eine Bewegung zu sperren und die Betätigung der Klammerkopfbaugruppe 60 auszuschließen, wenn der Amboßspalt außerhalb eines vorgegebenen Bereiches liegt.
• Bezug nehmend auf die Fig. 2 und 16 weist die Klammerkopfbaugruppe 60 ein rohrartiges Gehäuse 61 auf, welches einen Klammerstößel 62 gleitend aufnimmt, der durch Betätigung der Betätigungsgriffbaugruppe 80 vorgeschoben oder zurückgezogen werden kann. Der Klammerstößel 62 weist eine Vielzahl von Fingern 63 auf, um eine Vielzahl von Klammern 90 aus einem Klammerhalter 68, der am distalen Ende des Gehäuses 61 angebracht ist, zu erfassen und vorzustoßen. Der Klammerhalter 68 weist eine Vielzahl von Klammeraufnahmeschlitzen 65 auf, in welche die Klammern 90 eingesetzt werden. Der Klammerstößel 62 trägt auch ein rundes Messer oder Skalpell 69, das zusam men mit dem Klammerstößel 62 vorgeschoben und zurückgezogen wird.
• Die Klammerkopfbaugruppe 60 weist am proximalen Ende des Gehäuses 61 auch ein hohles rohrartiges Verbindungsstück 64 auf, welches das distale Ende des Trägerschaftes 70 aufnimmt. Eine Steckhülse bzw. Hülse 72 erstreckt sich über die Verbindungsstelle zwischen dem rohrartigen Verbindungsstück 64 und dem distalen Ende des Trägerschaftes 70. Die Steckhülse 72 wird beispielsweise durch einen elektromagnetischen Verformungsvorgang in radialer Richtung nach innen komprimiert bzw. geschrumpft, um das rohrartige Verbindungsstück 64 sicher mit dem Trägerschaft 70 zu verbinden. In entsprechender Weise wird das proximale Ende des Trägerschaftes 70 von einem rohrartigen Fortsatz 74 am distalen Ende der Betätigungsgriffbaugruppe 80 aufgenommen. Eine Steckhülse bzw. Hülse 76 erstreckt sich über die Verbindungsstelle zwischen dem proximalen Ende des Trägerschaftes 70 und dem distalen Ende des rohrartigen Fortsatzes 74. Die Steckhülse 76 wird beispielsweise durch einen elektromagnetischen Verformungsvorgang in radialer Richtung nach innen komprimiert bzw. geschrumpft, um den Trägerschaft 70 sicher mit der Betätigungsgriffbaugruppe 80 zu verbinden.
• Bezug nehmend auf die Fig. 2 und 31 weist die Amboßbaugruppe 100 einen allgemein kreisrunden Amboß 102 auf, der auf einem hohlen, sich in axialer Richtung erstreckenden Schaft 104 befestigt ist, welcher seinerseits abnehmbar an einem Trokar 73 angebracht ist, der gleitend in der Klammerkopfbaugruppe 60 aufgenommen ist. Der Trokar 73 weist eine scharfe Trokarspitze 75 auf, die in eine hohle Hülse 105 am proximalen Ende des Amboßschaftes 104 eingesetzt wird. Der Trokar 73 wird gleitend in einem zentralen Trägerrohr 66 (Fig. 2) aufgenommen, welches am rohrartigen Gehäuse 61 ausgebildet ist und eine Bewegung in Längsrichtung relativ zum Klammerhalter 68, der am distalen Ende des Gehäuses 61 angebracht ist, gestattet. Die Klammeraufnahmeschlitze 65 im Klammerhalter 68 sind zur Aufnahme chirurgischer Klammern 90 kreisförmig angeordnet. Vorzugsweise sind die Klammeraufnahmeschlitze 65 in zwei nahe beieinander liegenden konzentrischen Ringen angeordnet. Der Amboß 102 weist einen ringförmigen Wulst 106 mit einer Vielzahl von Klammerformungsrillen 108 (Fig. 40) auf, um die Klammern 90 zu formen, wenn sie gegen den Amboß 102 gestoßen werden.
• Die Amboßbaugruppe 100 weist ein Paar langgestreckter, federartiger Halteklammern 110 auf, die sich in Längsrichtung am Amboßschaft 104 erstrecken, um sich an die Trokarspitze 75 anzulegen, wenn der Trokar 73 in den Amboßschaft 104 eingesetzt wird. Wie in Fig. 32 dargestellt, erstrecken sich die Halteklammern 110 in Längsrichtung durch den Amboßschaft 104 und weisen nach außen ragende Abschnitte 112 auf, welche in Längsschlitzen 114 aufgenommen werden, die entlang einander gegenüberliegender Seiten des Amboßschaftes 104 angeordnet sind. Der nach außen ragende Abschnitt 112 einer jeden Halteklammer 110 ist radial nach innen gebogen, um einen Vorsprung 116 zur Aufnahme der Trokarspitze 75 dazwischen zu bilden. Die langgestreckten Schlitze 114 ermöglichen es den herausragenden Abschnitten 112 der Halteklammern 110, sich in radialer Richtung nach außen zu biegen, wenn die Trokarspitze 75 in den Amboßschaft 104 eingesetzt und zwischen den Vorsprüngen 116 vorgeschoben wird.
• Um das Einsetzen des Trokars 73 in den Amboßschaft 104 zu erleichtern, hat die Trokarspitze 75 einen schmalen Querschnitt. Vorzugsweise ist die Trokarspitze 75 unter einem kleinen Winkel abgeschrägt, um die Kraft zu reduzieren, die erforderlich ist, um die Halteklammern 110 in Öffnungsrichtung vorzuspannen. Beispielsweise ist die Trokarspitze 75 kegelig mit einem Abschrägungswinkel von 30 Grad oder weniger in bezug auf die Trokarachse ausgeführt, um das Einsetzen des Trokars 73 zwischen die Halteklammern 110 zu erleichtern. Bei einer bevorzugten Ausführungsform hat die Trokarspitze 75 an ihrem distalen Ende eine kegelige Nase 77, die unter 30 Grad abgeschrägt ist, und eine anschließende Kegelfläche 79 ist unter 9 Grad abgeschrägt, um die Halteklammern 110 in Öffnungsrichtung vorzuspannen, wenn der Trokar 73 in den Amboßschaft 104 eingesetzt wird.
• Wenn sich das Klammerinstrument 50 in seiner offenen Position befindet (Fig. 2), dann ermöglichen es die Halteklammern 110, die Amboßbaugruppe 100 (Fig. 31) durch Drücken oder Ziehen am Trokar 73 anzubringen bzw. von diesem zu entnehmen. Wenn sich das Klammerinstrument 100 in seiner geschlossenen Position befindet (Fig. 4), dann wird der Trokar 73 in das zentrale Trägerrohr 66 zurückgezogen, was eine Bewegung der Halteklammern 110 in radialer Richtung verhindert, so daß die Vorsprünge 116 gegen die Trokarspitze 75 drücken und dort gehalten werden. Als Ergebnis ist die Amboßbaugruppe 100 gegenüber dem Trokar 73 gesperrt, so daß der Amboß 102 der vollen Auslösekraft des Klammerinstrumentes widerstehen kann, ohne daß die Halteklammern 110 bei der Trokarspitze 75 außer Eingriff kommen.
• Wie in Fig. 34 dargestellt, weist jede Halteklammer 110 an ihrem distalen Ende einen verbreiterten Kopf 118 auf, welcher einen oder mehrere seitliche Vorsprünge oder Schultern 120 bildet, um Kraft auf einen Flansch 121 am distalen Ende des Amboßschaftes 104 und auf den Amboß 102 aufzubringen. Ein Paar innerer Anlageflächen 122 (Fig. 35) auf dem Amboßschaft 104 legt sich an die einander gegenüber liegenden Kanten der Halteklammern 110 an. Die Anlageflächen 122 begrenzen ein Schlüsselloch 123 (Fig. 36) im Amboßschaft 104 zum Ausrichten der nach außen ragenden Bereiche 112 der Halteklammern 110 zu den langgestreckten Schlitzen 114 an den gegenüberliegenden Seiten des Amboßschaftes 104.
• Bezug nehmend auf Fig. 32 weist der Trokar 73 einen langgestreckten zylindrischen Grundkörper 130 mit einem ersten kegelig abgeschrägten Endbereich 132 auf, welcher in einem langgestreckten Abschnitt 134 mit geringerem Durchmesser en det, der an seinem distalen Ende die Trokarspitze 75 trägt. Ein zweiter kegeliger Abschnitt 136 endet in einem zylindrischen Hals 138 mit vermindertem Durchmesser, welcher durch eine nach außen ragende Schulter 140 hinter der Trokarspitze 75 begrenzt wird. Die Schulter 140 wird durch die Vorsprünge 116 erfaßt, wenn die Trokarspitze 75 zwischen den Halteklammern 110 eingesetzt wird.
• Wie in Fig. 33 dargestellt, ist der zylindrische Trokarkörper 130 an einer Position angrenzend an den ersten kegelig abgeschrägten Abschnitt 132 nach innen abgesetzt, um auf dem Trokar 73 einen Umfangsrand 142 zu bilden. Der Rand 142 legt sich an das Ende der Hülse 105 an, wenn der Trokar 73 in den hohlen Amboßschaft 104 eingesetzt wird. Die Hülse 105 hat ein innen abgeschrägtes Ende 124 zur Aufnahme des kegelig abgeschrägten Abschnittes 132 des Trokarkörpers 130. Eine abgeschrägte Außenfläche 126 am proximalen Ende der Hülse 105 ergibt eine dünne Umfangskante 128 zur Anlage des Umfangsrandes 142 an dem Trokarkörper 130. Der Trokar 73 hat eine abgeschrägte Außenfläche 144, die in proximaler Richtung an den Umfangsrand 142 angrenzt. Die abgeschrägten Flächen 126 und 144 erleichtern die Bewegung des Gewebes über die Verbindungsstelle zwischen der Hülse 105 und dem Trokarkörper 130, wenn der Trokar 73 in die Klammerkopfbaugruppe 60 zurückgezogen wird. Vorzugsweise hat die Umfangskante 128 der Hülse 105 einen geringfügig geringeren Durchmesser als der Umfangsrand 142, um die Überführung des Gewebes vom Trokar 73 auf den Amboßschaft 104 zu erleichtern.
• Bezug nehmend auf die Fig. 35 hat der Amboßschaft 104 einen Verbundaufbau, bestehend aus der hohlen Hülse 105, die aus Metall, beispielsweise aus rostfreiem Stahl, besteht und einer dünnen zylindrischen Hülle 150, die aus Kunststoff besteht und auf der Außenfläche der Metallhülse 105 befestigt ist. Die zylindrische Hülle 150 weist einen erhabenen Umfangsabschnitt 152 auf, welcher einen geringfügig größeren Durchmesser hat als der Amboßschaft 104 und die übrige Hülle 150. Als Alternative kann der Amboßschaft 104 auch einstückig ausgeführt sein. Der erhabene Umfangsabschnitt 152 ist derart bemessen, daß er dicht in das distale Ende des Trägerrohres 66 (Fig. 4) paßt, wenn der Trokar 73 und der Amboßschaft 104 in die Klammerkopfbaugruppe 60 zurückgezogen werden. Der Zweck des Umfangsabschnittes 152 besteht darin, eine genau axiale Ausrichtung des Ambosses 102 zum Klammerhalter 68 zu erreichen. Von dem erhabenen Umfangsabschnitt 152 zum proximalen Ende der zylindrischen Hülle 150 erstreckt sich auch eine Vielzahl von Außen-Keilwellenprofilen 154 (Fig. 34). Eine Vielzahl von Innen-Keilwellenprofilen 156 (Fig. 30) ist auf der Innenseite des Trägerrohres 66 ausgebildet. Wenn der Amboßschaft 104 in das Trägerrohr 66 zurückgezogen wird, werden die Außen-Keilwellenprofile 154 in den Innen-Keilwellenprofilen 156 aufgenommen, um eine genaue Ausrichtung zwischen dem Amboß 102 und dem Klammerhalter 68 in Umfangsrichtung zu erreichen. Als Ergebnis der präzisen axialen und Umfangs- Ausrichtung sind die Klammerformungsrillen 108 des Ambosses 102 genau zu den Klammeraufnahmeschlitzen 65 im Klammerhalter 68 ausgerichtet.
• Ein weiterer Zweck des erhabenen Umfangsabschnittes 152 besteht darin, eine Umfangskerbe 158 auf dem Amboßschaft 104 zu begrenzen, welche zum Aufschieben rohrartigen Gewebes günstig ist. Wie in Fig. 2 dargestellt, kann das aufgeschobene Gewebe nicht ohne weiteres über den erhabenen Umfangsabschnitt 152 gleiten, wenn das auf den Schaft 104 aufgeschobene Gewebe in der in distaler Richtung hinter dem erhabenen Umfangsabschnitt 152 umlaufenden Kerbe 158 dicht anliegt. Als Ergebnis wird das aufgeschobene Gewebe auf dem distalen Bereich des Amboßschaftes 104 hinter dem erhabenen Umfangsabschnitt 152 eingeschlossen, und der Amboßschaft 104 kann nicht unbeabsichtigt durch das aufgeschobene Gewebe gleiten.
• Wie in Fig. 30 dargestellt, sind die Innen-Keilwellenprofile 156 vorzugsweise in einem Abstand in proximaler Richtung vom distalen Ende des Trägerrohres 66 angeordnet. Diese Anordnung der Innen-Keilwellenprofile 156 vermindert die Tendenz des aufgeschobenen Gewebes zwischen den Außen-Keilwellenprofilen 154 und den Innen-Keilwellenprofilen 156 eingeklemmt zu werden, wenn der Amboßschaft 104 zurückgezogen wird, und sie verhindert auch, daß das Gewebe in das Trägerrohr 66 gezogen wird. Wie in Fig. 2 dargestellt ist, weist das distale Ende des Trägerrohres 66 in der Nähe des Klammerhalters 68 auch eine planare Ringkante 67 auf, um das Gewebe über die Außen- Keilwellenprofile 154 zu schieben, wenn der Amboßschaft 104 zurückgezogen wird, um zu verhindern, daß das Gewebe von dort in den hohlen Innenraum des Gehäuses 61 gezogen wird. Das zentrale Trägerrohr 66 gewährleistet eine bessere Sicht, wenn der Amboßschaft 104 in die Klammerkopfbaugruppe 60 zurückgezogen wird.
• Bezug nehmend auf die Fig. 34 und 40 weist die Amboßbaugruppe 100 einen Auflagering 160 auf, der innerhalb des Ambosses 102 befestigt ist, um eine Gewebe-Schneidfläche zu schaffen, gegen welche das aufgeschobene Gewebe abgetrennt wird. Der Auflagering 160 hat eine ringförmige Gestalt und ist konzentrisch im inneren der Ringwulst 196 des Ambosses 102 befestigt. Eine umlaufende Rille 162 (Fig. 40) erstreckt sich im Ring 160 von dessen distalem Ende aus und endet kurz vor dem proximalen Ende. Wegen der Rille 162 weist der Ring 160 eine äußere Ringwand 164 und eine innere Ringwand 166 auf, welche am proximalen Ende des Ringes 160 durch einen dünnen Steg 168 verbunden sind. Der Steg 168 bildet eine Auflagefläche, auf welcher das aufgeschobene Gewebe durch das Rundmesser 69 getrennt wird. Ein Ringflansch 165 erstreckt sich vom distalen Ende der inneren Ringwand 166 in radialer Richtung nach innen und liegt auf dem Amboß 102 auf, um die innere Wand 166 des Ringes 160 zu verstärken.
• Wie in den Fig. 34 und 37 dargestellt, weist der Auflagering 160 eine Vielzahl von Vorsprüngen 170 auf, die am distalen Ende der äußeren Ringwand 164 in radialer Richtung nach außen ragen. Beispielsweise sind drei Vorsprünge 170 in glei chen Abständen rund um den Umfang des Ringes 160 verteilt. Eine umlaufende Vertiefung oder Rille 172 (Fig. 15 und 16) ist am distalen Ende der Innenseite der Amboßwulst 106 zur Aufnahme der Vorsprünge 170 des Ringes 160 ausgebildet. Die Vorsprünge 170 schnappen in die ringförmige Vertiefung 172 ein, um den Ring 160 am Amboß 102 zu befestigen. Die Vorsprünge 170 und die ringförmige Vertiefung 172 ergeben eine Preßpassung, welche eine unbeabsichtigte Verlagerung des Ringes 160 aus dem Amboß 102 während des Transportes und der Lagerung verhindert.
• Der Auflagering 160 weist ein erstes Paar halbkreisförmiger Kerben 173 (Fig. 37) auf, welche in der äußeren Ringwand 164 ausgebildet und zu einem zweiten Paar halbkreisförmiger Kerben 174 ausgerichtet sind, welche in der inneren Ringwand 166 ausgebildet sind. Die Kerben 173 und 174 befinden sich auf diametral gegenüberliegenden Positionen auf dem Ring 160 und sind zu einem Paar Löcher 176 im Amboß 102 ausgerichtet. Die Kerben 173 und 174 haben ausreichendes Spiel zur Aufnahme der geformten Enden eines Paares von Befestigungsstiften 177, die dazu dienen, eine Kappe 178 (Fig. 34) auf dem Amboß 102 zu befestigen.
• Bezug nehmend auf Fig. 7 enthält der Trägerschaft 70 ein Kompressionselement 92 zur Übertragung der erforderlichen Druckkräfte und der Bewegung von der Betätigungsgriffbaugruppe 80, um den Klammerstößel 62 in der Klammerkopfbaugruppe 60 zu betätigen. Der Trägerschaft 70 enthält auch ein Spannelement 94, das aus einem Paar langgestreckter flexibler Bänder 95 und 96 besteht, um die erforderliche Spannung von der Betätigungsgriffbaugruppe 80 zur Amboßbaugruppe 100 zu übertragen, so daß diese den auf die Amboßbaugruppe 100 ausgeübten Kompressionskräften widersteht. Die Spannbänder 95 und 96 übertragen die Bewegung von der Betätigungsgriffbaugruppe 80, um es zu ermöglichen, daß die Amboßbaugruppe 100 in einer bestimmten Position relativ zur Klammerkopfbaugruppe 60 eingestellt wird. Ein langgestrecktes flexibles Abstandsband 98 befindet sich in dem Raum zwischen dem Trägerschaft 70 und den flexiblen Spannbändern 95 und 96.
• Bezug nehmend auf Fig. 20 besteht das Kompressionselement 92 aus einem langgestreckten Element, vorzugsweise aus Kunststoffmaterial, welches einen geraden proximalen Teil 100 aufweist, der in einen gekrümmten Zwischenteil 202 und an seinem distalen Ende in eine gerade Hülse 204 übergeht. Im Gegensatz zum Trägerschaft 70, der über seine gesamte Länge eine im wesentlichen gleichmäßige Krümmung aufweist, hat der gekrümmte Zwischenteil 202 des Kompressionselementes 92 im Bereich zwischen dem geraden proximalen Teil 200 und der geraden Hülse 204 an seinem distalen Ende einen variablen Krümmungsradius. Das Kompressionselement 92 besteht aus einem Material, das in seiner Krümmung in bezug auf den rohrartigen hohlen Trägerschaft 70 flexibel ist, beispielsweise aus einem Kunststoffmaterial, das mit Kohlenstoff oder Glasfasern verstärkt ist.
• Wie in den Fig. 20 und 21 dargestellt, wird ein proximaler Fortsatz 206 am Kompressionselement durch einen Absatz 208 begrenzt. Der proximale Fortsatz 206 ist zusammen mit einem sich nach außen erstreckenden Stift 210 dafür vorgesehen, die Verbindung des Kompressionselementes 92 mit der Betätigungsgriffbaugruppe 80 zu ermöglichen. Eine langgestreckte Rille 212 erstreckt sich von dem proximalen Fortsatz 206 in Längsrichtung entlang des geraden proximalen Teiles 200 und endet kurz vor dem gekrümmten Zwischenteil 202 des Kompressionselementes 92. Wie in Fig. 22 dargestellt, hat der gekrümmte Zwischenteil 202 einen vollen, nicht rohrartigen Querschnitt mit einer erhabenen Führungsfläche oder Rampe 214, welche sich in Längsrichtung im wesentlichen über die gesamte Länge des gekrümmten Teiles 202 erstreckt. Die Rampe 214 ergibt eine integrierte Führungsfläche auf dem Kompressionselement 92 zur Anlage sowie zur Stützung der flexiblen Spannbänder 95 und 96 des in dem gekrümmten Trägerschaft 70 enthaltenen Spannelementes 94.
• Bezug nehmend auf die Fig. 20 und 26 ist die Hülse 204 am distalen Ende des Kompressionselementes 92 derart ausgebildet, daß sie fest am Klammerstößel 62 angebracht werden kann, um es möglich zu machen, daß das Kompressionselement 92 den Klammerstößel 62 relativ zum Klammerhalter vorschiebt und zurückzieht. Die Hülse 204 weist einen Fortsatz 220 auf, welcher sich über einen Flansch 222 hinaus erstreckt, der am distalen Ende der Hülse 204 ausgebildet ist (Fig. 24). Der distale Fortsatz 220 ist mit einem ersten Satz von vier in radialer Richtung herausragenden Zacken 224 versehen, welche in gleichmäßigen Abständen über den Umfang verteilt sind. Der distale Fortsatz 220 weist auch einen zweiten Satz in radialer Richtung herausragender Zacken 226 auf, welche in gleichmäßigen Abständen über den Umfang verteilt sind und sich in den Zwischenräumen des ersten Satzes radial herausragender Zacken 224 befinden. Wie in Fig. 23 dargestellt, erstreckt sich der erste Satz von Zacken 224 in radialer Richtung im wesentlichen über die gleiche Strecke wie der Flansch 222. Der zweite Satz von Zacken 226 ist im Vergleich zu den Zacken 224 kleiner, und die Zacken 226 erstrecken sich in radialer Richtung über eine kleinere Strecke als die Zacken 224. Vorzugsweise hat der distale Fortsatz 220 eine innere abgeschrägte Fläche 228 (Fig. 24), um die Bewegung des Trokars 73 in die Hülse 204 zu erleichtern, wenn die Amboßbaugruppe 100 zurückgezogen wird.
• Bezug nehmend auf Fig. 26 weist der Klammerstößel 62 einen Satz von vier langgestreckten, sich in proximaler Richtung erstreckenden Positionierungsfingern 230 auf, welche durch Längsschlitze 232 voneinander getrennt sind. Wie in Fig. 27 dargestellt, sind die Schlitze 232 in Abständen von 90 Grad rund um den Klammerstößel 62 verteilt. Wie in Fig. 28 dargestellt, weist jeder Positionierungsfinger 230 einen nach innen gerichteten Vorsprung 234 auf, der in der Nähe des proximalen Endes des Positionierungsfingers 230 mit einer nach innen abgeschrägten Fläche 236 versehen ist. Wenn der Klammerstößel 62 an die Hülse 204 des Kompressionselementes 92 ange fügt wird, werden die Positionierungsfinger 230 zeitweilig weggebogen, um es möglich zu machen, daß sich die Vorsprünge 234 über die Zacken 226 bewegen. Die abgeschrägten Flächen 236 erleichtern die Bewegung der Vorsprünge 234 über die Zacken 226. Die Vorsprünge 234 schnappen in den Raum zwischen den Zacken 226 und dem Flansch 222, um den Klammerstößel 62 an der Hülse 204 zu befestigen. Die großen Zacken 224 werden in den Längsschlitzen 232 aufgenommen, um die Drehung des Klammerstößels 62 relativ zur Hülse 204 zu verhindern. Der Flansch 222 überträgt die Druckkräfte des Kompressionselementes 92, um den Klammerstößel 62 vorzuschieben. Die Zacken 226 und die Vorsprünge 234 ermöglichen es, daß der Klammerstößel 62 durch das Kompressionselement 92 zurückgezogen wird.
• Bezug nehmend auf Fig. 17 umfaßt das Spannelement 94 ein Paar flexibler Metallstreifen 95 und 96, welche die Flexibilität des Spannelementes 94 verbessern und zugleich dessen Zugfestigkeit aufrecht erhalten. Die schmalen distalen Enden der flexiblen Streifen 95 und 96 sind durch einen Satz von Stiften 240 mit dem Trokar 73 verbunden. Die schmalen proximalen Enden der flexiblen Streifen 95 und 96 sind durch einen Stift 242 mit einer Steuerstange 300 verbunden, die in der Betätigungsgriffbaugruppe 80 aufgenommen ist. Die flexiblen Streifen 95 und 96 weisen langgestreckte Zwischenabschnitte 245 und 246 auf, welche wesentlich breiter sind als die schmalen proximalen und distalen Enden der flexiblen Streifen 95 und 96. Da das Kompressionselement 92 im wesentlichen entlang seiner gesamten Länge eine offene, nicht rohrartige Gestalt hat, befindet sich das Spannelement 94 nicht in dem Kompressionselement 92 noch ist es von diesem umgeben. Im Ergebnis haben die langgestreckten Zwischenabschnitte 245 und 246 der flexiblen Streifen 95 und 96 im wesentlichen die gleiche Breite wie der Innendurchmesser des Trägerschaftes 70. Diese vergrößerte Breite der flexiblen Streifen 95 und 96 minimiert die Tendenz zur Dehnung, wenn eine Zugspannung von der Betätigungsgriffbaugruppe 80 über das Spannelement 94 auf die Ringanordnung 100 übertragen wird.
• Wie in den Fig. 7 und 18 dargestellt, besteht das Abstandsband 98 aus einem langgestreckten flexiblen Streifen 250, welcher eine Längsreihe von Rippen 252 aufweist, die senkrecht von ihm aufragen und sich an die Innenfläche des Trägerschaftes 70 anlegen. An der Oberseite des Abstandsbandes 98 erstreckt sich ein Paar langgestreckter Erhebungen 254 entlang einander gegenüberliegender Kanten des flexiblen Streifens 250. Die Erhebungen 254 liegen an dem Zwischenabschnitt 246 des Spannbandes 96 an, um die Gleitreibung zwischen dem flexiblen Band 96 und dem Abstandsband 98 zu vermindern. Am proximalen Ende des Abstandsbandes 98 ist eine langgestreckte Rille 256 zur Aufnahme der in der Betätigungsgriffbaugruppe 80 befindlichen Steuerstange 300 ausgebildet.
• Bezug nehmend auf Fig. 19 umfaßt die Betätigungsgriffbaugruppe 80 ein Paar langgestreckter Griffteile 81, welche zusammengesetzt einen allgemein zylindrischen Griff ergeben. Jedes der Griffteile 81 weist einen herabreichenden Vorsprung 83 auf, wo der Klammerbetätigungshebel 86 schwenkbar gelagert wird. Die Steuerstange 300 ist in Längsrichtung entlang der Betätigungsgriffbaugruppe 80 bewegbar zwischen den Griffteilen 81 aufgenommen. An den proximalen Enden der Griffteile 81 ist der Einstellknopf 82 drehbar gelagert und greift in das Gewinde eines langgestreckten Gewindeschaftes 302 am proximalen Ende der Steuerstange 300 ein. Der Gewindeschaft 302 ist in eine Innengewindehülse 304 am distalen Ende des Einstellknopfes 82 eingeschraubt. Die Gewindehülse 304 ist in einer Ringwand 305 drehbar aufgenommen, welche in jedem der Griffteile 81 ausgebildet ist. Eine Zylinderkappe 89 ist im proximalen Ende des hohlen Einstellknopfes 82 befestigt. Das distale Ende der Steuerstange 300 ist gleitend in einer langgestreckten Rille 212 im proximalen Teil 200 des Kompressionselementes 92 aufgenommen. Die Steuerstange 300 ist an ihrem distalen Ende durch einen Stift 242 mit dem Spannelement 94 verbunden.
• Wie in Fig. 19 dargestellt, ist an einem Zwischenteil der Steuerstange 300, der sich vom Gewindeschaft 302 aus in distaler Richtung befindet, mittels einer Schraube 308 eine U- förmige Klammer 306 angebracht. Die U-förmige Klammer 306 und die Schraube 308 hindern die Steuerstange 300 an einer Drehung um ihre eigene Achse. Die U-förmige Klammer 306 weist an ihren beiden einander gegenüber liegende Seiten einen langgestreckten Schlitz 310 zur Aufnahme der Schraube 308 auf (Fig. 2). Die Schlitze 310 gestatten eine Einstellung der U- förmigen Klammer 306 in Längsrichtung auf der Steuerstange 300, um den Anzeige- und Sicherheits-Freigabemechanismus zu justieren, wie es unten beschrieben werden wird.
• Durch Drehen des Einstellknopfes 82 entgegen dem Uhrzeigersinn, wie es in Fig. 1 dargestellt ist, wird die Steuerstange 300 vorgeschoben, um das Spannelement 94 in distaler Richtung zu bewegen und den Spalt zwischen der Amboßbaugruppe 100 und der Klammerkopfbaugruppe 60 zu öffnen. Ein Anschlag 307 (Fig. 8) auf einem der Griffteile 81 greift in die Schraube 308 ein, um die distale Bewegung der Steuerstange 300 zu begrenzen. Durch Drehen des Einstellknopfes 82 in entgegengesetzter Richtung, d. h. im Uhrzeigersinn, wird die Steuerstange 300 zurückgezogen, um das Spannelement 92 in proximaler Richtung zu ziehen und den Spalt zwischen der Amboßbaugruppe 100 und der Klammerkopfbaugruppe 60 zu schließen. Ein Anschlag 309 auf der Kappe 89 begrenzt die proximale Bewegung der Steuerstange 300.
• Die Betätigungsgriffbaugruppe 80 weist eine Sicherheits- Freigabeklammer 312 auf, welche von den beiden Griffteilen 81 gleitend gehalten wird. Die Sicherheits-Freigabeklammer 312 weist eine langgestreckte rechteckige Platte 314 auf, welche zwischen zwei Längsrippen 315 und 316 gleitend aufgenommen wird, die unter dem Gewindeschaft 302 der Steuerstange 300 in jedem der Griffteile 81 ausgebildet sind. Der Gewindeschaft 302 erstreckt sich durch einen aufragenden Flansch 318, der am proximalen Ende der rechteckigen Platte 314 ausgebildet ist. Eine Schraubenfeder 320 ist zwischen dem Flansch 318 und der Ringwand 305 in jedem der Griffteile 81 eingesetzt, um den Flansch 318 normalerweise gegen die Rippe 315 vorzuspannen. Am distalen Ende der Sicherheits-Freigabeklammer 312 befindet sich ein in distaler Richtung ragender Arm 322, welcher nach oben ansteigt und in einem seitlich ragenden Finger 324 endet, um die Bewegung des Anzeigeelementes 84 zu steuern.
• Wie in Fig. 2 dargestellt, ist das Anzeigeelement 84 an der Oberseite eines Anzeigehebels 326 angeordnet, welcher schwenkbar auf einem Paar Schwenkstifte 328 (von denen einer dargestellt ist) gelagert ist, die an den Griffteilen 81 angeformt sind. Der Arm 322 erstreckt sich in distaler Richtung entlang des Anzeigehebels 326 und des Fingers 324 und ist auf der distalen Seite des Anzeigehebels 326 angeordnet. Eine Feder 328 (Fig. 19) ist vorgesehen, um den Anzeigehebel 326 in distaler Richtung vorzuspannen und das Anzeigeelement 84 in einer distalen Position im Fenster 85 anzuordnen (Fig. 15).
• In den Fig. 2 und 8 ist das Klammerinstrument 50 mit vollständig geöffneter Amboßbaugruppe 100 und vollständig vorgeschobener Betätigungsgriffbaugruppe 80 dargestellt. Bei vollständig geöffneter Amboßbaugruppe 100 ist die Sicherheits- Freigabeklammer 312 durch die Schraubenfeder 320 in distaler Richtung vorgespannt, um den aufragenden Flansch 318 gegen die Rippe 315 zu drücken, wobei der Finger 324 in distaler Richtung vorgeschoben und vom Anzeigehebel 326 gelöst ist. Wenn die Steuerstange 300 zurückgezogen wird, wie es in Fig. 9 dargestellt ist, dann wird die Klammer 306 auf der Steuerstange 300 in proximaler Richtung bewegt, um sich an den Flansch 318 anzulegen und die Sicherheits-Freigabeklammer 312 in proximaler Richtung zu bewegen. Anfangs, wenn sich die Amboßbaugruppe 100 zu schließen beginnt, bleibt der Finger 324 auf der Sicherheits-Freigabeklammer 312 vom Anzeigehebel 326 gelöst (Fig. 13). Wenn der Spalt zwischen der Amboßbaugruppe 100 und der Klammerkopfbaugruppe 60 in einem vorgegebenen Be reich des Instrumentes eingestellt ist, legt sich der Finger 324 an und schwenkt den Anzeigehebel 326, wie es in Fig. 14 dargestellt ist, um das Anzeigeelement 84 in proximaler Richtung an der Skala 87 am Fenster 85 entlang zu bewegen, um eine Anzeige der gewählten Klammerhöhe zu schaffen, die erzeugt werden soll, wenn das Klammerinstrument ausgelöst wird.
• Die Sicherheits-Rasteinrichtung 88 ist um einen Schwenkstift 330 schwenkbar zwischen Griffteilen 81 unter der Sicherheitsfreigabeklammer 312 angebracht. Die Sicherheits-Rasteinrichtung 88 weist eine Leiste 332 auf, welche in der eingerasteten Position (Fig. 8) horizontal unter der Sicherheits- Freigabeklammer 312 angeordnet ist. Wenn der Amboßspalt außerhalb, d. h. über dem vorgegebenen Bereich des Klammerinstrumentes liegt, dann überlappt die rechteckige Platte 314 der Sicherheits-Freigabeklammer 312 die Leiste 332 auf der Sicherheits-Rasteinrichtung 88 und verhindert, daß sich die Sicherheits-Rasteinrichtung 88 vom Klammerbetätigungshebel 86 löst. Wenn andererseits der Amboßspalt innerhalb des vorgegebenen Bereiches liegt, wird die Sicherheits-Freigabeklammer 312 zurückgezogen und die Leiste 332 auf der Sicherheits- Rasteinrichtung 88 von der rechteckigen Platte 314 der Sicherheits-Freigabeklammer 312 gelöst. Die Sicherheits- Rasteinrichtung 88 kann in ihre ausgerastete Position (Fig. 9) geschwenkt werden, um die Betätigung des Klammerauslösehebels 86 zu ermöglichen.
• Wie in Fig. 19 dargestellt, umfaßt der Klammerauslösehebel 86 einen einteiligen gefalteten Auslösehebel 340, der mit einer Kunststoffkappe 342 abgedeckt und mittels eines Schwenkstiftes 344 an den Vorsprüngen 83 der Griffteile 81 angebracht ist. Eine Auslösefeder 346 ist auf dem Schwenkstift 344 angebracht und spannt den Klammerauslöse-Betätigungshebel 86 normalerweise in Richtung seiner nicht vorgespannten Position vor (Fig. 8). Der Auslösehebel 340 weist ein Paar Leisten 348 auf, welche durch den Eingriff der Sicherheits- Rasteinrichtung 88 in ihrer eingerasteten Position gehalten werden. Der Auslösehebel weist auch ein Paar Betätigungsfinger 350 zur Betätigung des Kompressionselementes 92 des Klammerinstrumentes auf. Der Auslösehebel 340 ist durch eine Auslöseklammer 352 mit dem Kompressionselement 92 gekoppelt, welche auf den rohrartigen Fortsatz 206 aufgesetzt ist und am Absatz 208 am proximalen Ende des Kompressionselementes 92 anliegt. Die Auslöseklammer 352 weist ein Loch 354 zur Aufnahme des Stiftes 210 am rohrartigen Fortsatz 206 auf. Die Auslöseklammer 352 ist auf ihren beiden einander gegenüber liegenden Seiten auch mit Kerben 356 zur Aufnahme der Betätigungsfinger 350 des Auslösehebels 340 versehen. Die Auslöseklammer 352 bewirkt die Übertragung der Bewegung von den Betätigungsfingern 352 auf das Kompressionselement 92 sowohl in distaler als auch in proximaler Richtung. Die Kerben 356 verhindern, daß die Finger 350 die Arme 355 unter Last spreizen oder überspringen bzw. Klammern 358 nach dem Zurückziehen überspringen.
• Bezug nehmend auf Fig. 41 ist ein abnehmbarer Trokar 180 für den Gebrauch zusammen mit der Amboßbaugruppe 100 vorgesehen. Der abnehmbare Trokar 180 umfaßt einen langgestreckten, allgemein zylindrischen Grundkörper 181 mit einer kegelig geformten Trokarspitze 182 am proximalen Ende. Ein Paar konkaver Einkerbungen 183 sind auf einander gegenüber liegenden Seiten des zylindrischen Grundkörpers 181 ausgebildet und stellen bequeme Fingergriffstellen dar, um die Handhabung des Trokars 180 zu erleichtern. Der zylindrische Grundkörper 181 weist einen ersten kegelig abgeschrägten Abschnitt 184 auf, welcher in einem langgestreckten Abschnitt 185 mit vermindertem Durchmesser mündet. Es folgt ein zweiter kegelig abgeschrägter Abschnitt 186, der in einem dünnen zylindrischen Hals 187 mündet. Am distalen Ende des zylindrischen Halses ist ein verbreiterter Kopf 187 vorgesehen. Der Kopf 188 weist ein Paar proximaler Schultern 189 für den Eingriff der Vorsprünge 116 der Halteklammern 110 auf, wenn der Kopf 188 des Trokars 180 zwischen ihnen eingesetzt wird. Der Kopf 188 weist ein Paar ebener, einander gegenüber liegender Seiten 190 auf, die am Umfang in bezug auf die konkaven Fingergreifer 183 am Trokarkörper 181 um 90 Grad versetzt sind.
• Wie in Fig. 42 dargestellt, wo der herausnehmbare Trokar 180 in den hohlen Amboßschaft 104 eingesetzt ist, legt sich die Hülse 105 am proximalen Ende des Amboßschaftes 104 an die kegelig abgeschrägte Fläche 184 des Trokars 180 an. In der Position des Trokars 180 mit hoher Haltekraft, wobei die ebenen Seiten 190, wie in Fig. 42 dargestellt, vertikal ausgerichtet sind, wird der Kopf 188 von den Vorsprüngen 116 an den Halteklammern 110 erfaßt, welche an den Schultern 189 eingreifen, um den Trokar 180 im Amboßschaft 104 zu halten. Um den Trokar 104 aus dem Amboßschaft 104 zu lösen, wird der Trokarkörper 181 um 90 Grad in die in Fig. 43 dargestellte Position mit geringer Haltekraft gedreht, um die ebenen Seiten 190 des Kopfes 188 zu den Vorsprüngen 116 der Halteklammern 110 auszurichten. Wenn der Trokar 180 aus dem Amboßschaft 104 herausgezogen wird, dann ermöglichen es die zu den Vorsprüngen 116 ausgerichteten ebenen Seiten 190, daß der Eingriff mit den Halteklammern 110 mit einer Kraft gelöst wird, die im Vergleich zu derjenigen Kraft gering ist, die zum Herausziehen des Trokars 180 erforderlich wäre, wenn die ebenen Seiten 190 des Kopfes 188 senkrecht zu den Vorsprüngen 116 ausgerichtet sind. Bei der Ausrichtung mit niedriger Haltekraft kann der Trokar 180 mit verminderter Kraft, beispielsweise unter Verwendung eines chirurgischen Greifers, in den Amboßschaft 104 eingesetzt werden.
• Bezug nehmend auf Fig. 16 ist der Trägerschaft 70 an seinem distalen Ende abgesetzt, um einen rohrartigen Fortsatz 360 mit vermindertem Durchmesser zu bilden, der einen erhabenen Ringkragen 362 aufweist, welcher eine angrenzende umlaufende Rille 364 auf dem rohrartigen Fortsatz 360 begrenzt. In entsprechender Weise weist das rohrartige Verbindungsstück 62 des Gehäuses 61 eine Hülse 370 auf, die sich in proximaler Richtung erstreckt und einen oder mehrere erhabene umlaufende Kragen 372 hat, welche durch angrenzende umlaufende Rillen 374 voneinander getrennt sind. Die Hülse 370 hat einen geringfügig größeren Durchmesser, um den rohrartigen Fortsatz 360 gleitend aufnehmen zu können. Der Fortsatz 360 weist einen Schlitz 366 in Längsrichtung auf, welcher eine Aufnahme für eine Längsnase 376 (Fig. 30) bildet, die in der rohrartigen Hülse 370 innen angeformt ist, um das Gehäuse 61 in Umfangsrichtung zum Trägerschaft 70 auszurichten. Der Zweck der umlaufenden Kragen 362 und 372 sowie der umlaufenden Rillen 364 und 374 besteht darin, in der Nähe des Verbindungspunktes zwischen dem rohrartigen Gehäuse 61 und des Trägerschaftes 70 eine Reihe abwechselnder Rippen und Vertiefungen zu schaffen, über die eine Steckhülse 72 geschoben und verformt wird, um eine starre, nicht rutschende Verbindung zwischen dem Gehäuse 61 und dem Trägerschaft 70 zu bilden.
• Um die Verbindung des Trägerschaftes 70 mit der Betätigungsgriffbaugruppe 80 zu erleichtern, ist das proximale Ende des Trägerschaftes 70 abgesetzt, um einen rohrartigen Fortsatz 380 mit vermindertem Durchmesser zu schaffen, der an seinem proximalen Ende mit einem Ringflansch 382 versehen ist. Der Ringflansch 383 wird in einer umlaufenden Innen-Vertiefung 384 (Fig. 19) in jedem der Griffteile 81 aufgenommen. An den Griffteilen 81 ist auf einander gegenüber liegenden Seiten der umlaufenden Vertiefung 384 ein Paar Führungsblöcke 386 (von denen einer in Fig. 19 dargestellt ist) ausgebildet. Die Führungsblöcke 386 werden in einem Paar Löcher 388 (Fig. 16) aufgenommen, die an einander diametral gegenüberliegenden Positionen des Kragens 382 augebildet sind. Jedes der Griffteile 81 weist an seinem distalen Ende eine halbzylindrische Hülse 390 auf, um den rohrartigen Fortsatz 380 am proximalen Ende des Schaftes 70 aufzunehmen. Die Steckhülse 76 (Fig. 1) überdeckt den Verbindungspunkt zwischen dem Trägerschaft 70 und der Betätigungsgriffbaugruppe 80 und wird radial nach innen verformt, um eine starre Verbindung zwischen dem Trägerschaft 70 und der Betätigungsgriffbaugruppe 80 zu schaffen.
• Das chirurgische Klammerinstrument 50 kann zur Durchführung der Anastomose in Hohlräumen angewandt werden, bei welcher zwei Abschnitte von Gewebe durch eine Klammeranordnung aneinandergefügt werden. Als Beispiel wird jetzt ein Verfahren zum Verbinden eines Paares von Hohlorganabschnitten Ende an Ende mittels einer Vielzahl chirurgischer Klammern, die rund um den Hohlraum der Organabschnitte angeordnet werden, beschrieben. Zur Vorbereitung der Anastomose werden Aufschiebe- Nahtmaterialien in dem Hohlorgan, das der Anastomose unterzogen werden soll, untergebracht. Beispielsweise werden, wie in Fig. 2 dargestellt, zwei rohrartige Gewebeabschnitte 52 und 54 durch Einfädeln der Nahtmaterialien 56 bzw. 58 in das aufgeschobene Gewebe in der Nähe der offenen Enden der rohrartigen Gewebeabschnitte 52 und 54 vorbereitet.
• Wenn der chirurgische Eingriff unter Anwendung eines Doppel- Aufschiebe-Nähverfahrens durchgeführt wird, wird das Klammerinstrument 50 in den ersten rohrartigen Gewebeabschnitt 52, beispielsweise in die Analöffnung des Patienten, eingeführt, wobei die Amboßbaugruppe 100 auf die Klammerkopfbaugruppe 60 aufgesetzt und vollständig geschlossen ist. Vor dem Einsetzen des Klammerinstrumentes 50 beim Patienten wird der Einstellknopf 82 im Uhrzeigersinn gedreht, um den Trokar 73 in das Trägerrohr 66 zurückzuziehen und den Amboß 102 gegen den Klammerhalter 68 zu klemmen. Die Klammerkopfbaugruppe 60 wird in der Nähe des aufgeschobenen Endes des rohrartigen Gewebeabschnittes 52 positioniert. Als nächstes wird der Einstellknopf 82 im Uhrzeigersinn gedreht, um die Steuerstange 300 und das Spannelement 92 vorzuschieben, bis der Trokar 73 vollständig vorgeschoben ist, um die Amboßbaugruppe 100 in ihre vollständig geöffnete Position zu bewegen (Fig. 2). Bei vollständig vorgeschobenem Trokar 73 wird das aufgeschobene Ende des rohrartigen Gewebeabschnittes 53 durch Ziehen und Festziehen des Nahtmaterials 56 um den zylindrischen Trokarkörper 130 gezogen. Das Nahtmaterial wird gegen den Trokarkörper 130 gezogen und das Nahtmaterial 56 gebunden, um das Gewebe am Trokarkörper 130 zu halten.
• Die Amboßbaugruppe 100 wird in das aufgeschobene Ende des rohrartigen Gewebeabschnittes 54 eingeführt und das Gewebe durch Ziehen und Anziehen des Nahtmaterials 58 um den Amboßschaft 104 gezogen. Vorzugsweise wird das aufgeschobene Gewebe in einer Dichtkerbe 158, die sich distal unmittelbar am erhabenen Umfangsabschnitt 152 befindet, gegen den Amboßschaft 104 gezogen und das Nahtmaterial 58 zusammengebunden. Wenn es gewünscht wird, kann die Amboßbaugruppe 100 vom Trokar 73 abgenommen werden, um das Einsetzen der Amboßbaugruppe 100 in den rohrartigen Gewebeabschnitt 54 zu erleichtern. Nachdem das aufgeschobene Ende des rohrartigen Gewebeabschnittes 54 durch das Nahtmaterial 58 am Amboßschaft 104 festgebunden wurde, wird die Amboßbaugruppe 100 wieder am Trokar 73 angebracht.
• Nachdem die aufgeschobenen Enden der rohrartigen Gewebeabschnitte 52 und 54 festgebunden wurden, wird der Einstellknopf 82 im Uhrzeigersinn gedreht, um den Trokar 73 in das Trägerrohr 66 zurückzuziehen und dadurch den Amboß 102 zum Klammerhalter 68 hin zu bewegen. Wenn der Trokar 73 zurückgezogen wird, gleitet der Trokarkörper 130 in proximaler Richtung durch das aufgeschobene Ende des Gewebeabschnittes 52, um den Amboßschaft 104 durch das aufgeschobene Gewebe in das Trägerrohr 66 zu ziehen. Die abgeschrägten Flächen 126 und 144 (Fig. 33) erleichtern die Bewegung des Übergangspunktes zwischen dem Trokarkörper 130 und der Hülse 105 durch das aufgeschobene Gewebe. Wie oben beschrieben, ist die Umfangskante 128 der Hülse 105 im Durchmesser ein wenig kleiner als der Umfangsrand 142 auf dem Trokarkörper 130, um dem aufgeschobenen Gewebe eine leichte Bewegung von der abgeschrägten Fläche 144 zur abgeschrägten Fläche 126 zu ermöglichen, wenn der Trokar 73 zurückgezogen wird. Wenn der Amboßschaft 104 in das Trägerrohr 66 eintritt, wird das Außen-Keilwellenprofil 154 (Fig. 34) auf dem Amboßschaft 104 im Innen-Keilwellenprofil 156 (Fig. 30) des Trägerrohres 66 aufgenommen, um den Amboß 102 in Umfangsrichtung zum Klammerhalter 68 auszurich ten. Die Ringkante 67 des Trägerrohres 66 stößt das aufgeschobene Gewebe über den Übergang zwischen dem Trokar 73 und dem Amboßschaft 104 sowie über die Außen-Keilwellenprofile 154. Der erhabene Umfangsabschnitt 152 wird ebenfalls dicht vom Trägerrohr 66 aufgenommen, um den Amboß 102 axial zum Klammerhalter 68 auszurichten. Als Ergebnis dieser Umfangs- und Axialausrichtung sind die Klammerformungsrillen 108 (Fig. 40) auf dem Amboß 102 exakt zu den Klammeraufnahmeschlitzen 65 (Fig. 26) des Klammerhalters 68 ausgerichtet.
• Wenn der Spalt zwischen dem Amboß 102 und dem Klammerhalter 68 innerhalb des Arbeitsbereiches des Klammerinstrumentes 50 auf die gewünschte Klammerhöhe eingestellt ist, wird die Sicherheits-Rasteinrichtung 88 im Uhrzeigersinn geschwenkt, wie es in Fig. 9 dargestellt ist, um den Eingriff am Klammerbetätigungshebel 86 zu lösen. Das Klammerinstrument 50 wird durch Ergreifen und Schwenken des Klammerbetätigungshebels 86 im Uhrzeigersinn, wie es in Fig. 10 dargestellt ist, ausgelöst, um den Klammerbetätigungshebel 86 in seine Arbeitsposition zu bewegen. Als Ergebnis stoßen die Betätigungsfinger 350 auf dem Auslösearm 340 die Auslöseklammer 352 in distaler Richtung, um das Kompressionselement 92 in Längsrichtung entlang der Schaftbaugruppe 70 vorzuschieben. Das Kompressionselement 92 schiebt den Klammerstößel 62 vor, um die Stößelfinger 63 in distaler Richtung in die Klammeraufnahmeschlitze 65 zu bewegen und sich dort an die Klammern 90 anzulegen. Das Kompressionselement 92 überträgt die erforderliche Bewegung und die Druckkräfte vom Auslösehebel 340 auf den Klammerstößel 62, um die Klammern 90 aus dem Klammerhalter 68 in das Gewebe und gegen den Amboß 102 zu stoßen. Wie in Fig. 6 dargestellt, wird jede Klammer 90 zu einer B-Form umgeformt, um die Gewebeabschnitte 52 und 54 zusammen zu klammern. Durch den Klammerstößel 62 wird auch das Rundmesser 69 vorgeschoben, um das Gewebe gegen den Auflagering 160 zu schneiden. Wie in Fig. 5 dargestellt, teilt das Rundmesser 69 den Auflagering 160 in zwei Ringbereiche.
• Nachdem das Klammern und Schneiden des Gewebes abgeschlossen ist, wird der Klammerbetätigungshebel 86 unter der Vorspannung der Feder 246 in seine Nichtbetätigungs-Position zurückgeführt (Fig. 9). Die Betätigungsfinger 350 des Auslösehebels 340 schwenken entgegen dem Uhrzeigersinn, wie es in Fig. 9 dargestellt ist, um die Auslöseklammer 352 und das Kompressionselement 92 in proximaler Richtung zu bewegen. Im Ergebnis werden der Klammerstößel 162, welcher durch die Positionierungsfinger 230 mit dem Kompressionselement 92 verbunden ist, sowie das Rundmesser 69 in die Klammerkopfbaugruppe 60 zurückgezogen. Im Falle der Einklemmung von Klammern, Gewebe oder anderen Bruchstücken zwischen dem Klammerhalter 68 und den Stößelfingern 63, gibt die Zurückziehung des Klammerstößels 62 die Klammerkopfbaugruppe 60 vom Gewebe frei, bevor das Klammerinstrument 50 vom Patienten zurückgezogen wird. Wenn dazu eine hohe Kraft erforderlich ist, kann der Klammerauslösehebel 86 manuell in seine Nichtbetätigungs-Position zurückgeführt werden, um den Klammerstößel 62 zurückzuziehen.
• Als nächstes wird das geklammerte Gewebe zwischen dem Amboß 102 und dem Klammerhalter 68 durch Drehen des Einstellknopfes 82 entgegen dem Uhrzeigersinn, wodurch die Amboßbaugruppe 100 von der Klammerkopfbaugruppe 60 wegbewegt wird, freigegeben. Der Amboß 102 wird durch den Körperhohlraum bewegt, indem das geklammerte Gewebe in geeigneter Weise dazu gebracht wird, durch den geklammerten Hohlraum vom Amboß herunter zu gleiten. Dann wird das Klammerinstrument 50 vom Patienten abgezogen, wobei die geklammerten Gewebeabschnitte 52 und 54 zurückbleiben.
• Die Erfindung ist unter ihrem breiteren Aspekt nicht auf die dargestellten und beschriebenen Details beschränkt, und der Fachmann wird erkennen, daß die Erfindung mit Abwandlungen innerhalb des Schutzumfanges der beigefügten Ansprüche realisiert werden kann.

Claims (8)

1. Chirurgisches Klammerinstrument (50) zum Anbringen einer Vielzahl chirurgischer Klammern (90) im Gewebe umfassend:

eine Klammerkopfbaugruppe (60), die einen Klammerhalter (68) mit mehreren Klammeraufnahmeschlitzen (65) zur Aufnahme einer Vielzahl chirurgischer Klammern (90), einen Amboß (102) zum Andrücken des Gewebes an den Klammerhalter (68) sowie zum Formen der Klammern (90) und eine Stößeleinrichtung (62) aufweist, welche in den Klammeraufnahmeschlitzen (65) zur Anlage an die Klammern (90) sowie zu deren Vorschub aus den Klammeraufnahmeschlitzen (65) in das Gewebe und gegen den Amboß (102) beweglich angeordnet ist und

eine an die Stößeleinrichtung (62) angekoppelte Betätigungseinrichtung (80) zum Vorschieben der Stößeleinrichtung (62) entlang der Klammeraufnahmeschlitze (65), um die Klammern (90) in das Gewebe zu schieben und die Klammern (90) gegen den Amboß (102) zu formen, wobei diese Betätigungseinrichtug (80) derart ausgebildet ist, daß sie die Stößeleinrichtung (62) nach der Formung der Klammern (90) in die Klammeraufnahmeschlitze (65) zurückzieht, wobei das Instrument (50) weiterhin ein Skalpell (69) zum Schneiden von Gewebe aufweist;

ein auf dem Amboß (102) befestigtes Auflageelement mit einer Umfangsfläche und einer distalen Kante, welches beim Schneiden des Gewebes mit dem Skalpell (69) zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von Vorsprüngen (170) im Abstand voneinander an der distalen Kante der Umfangsfläche des Auflageelementes angeordnet ist, um dieses Auflageelement am Amboß zu sichern und eine Verlagerung des Auflageelementes gegenüber dem Amboß (102) zu verhindern, wobei das Auslagee lement einen Ringflansch (165) aufweist, der sich vom Auflageelement in radialer Richtung nach innen erstreckt.

2. Klammerinstrument (50) nach Anspruch 1, bei welchem der Amboß (102) eine Vertiefung (172) zur Aufnahme der Vielzahl der Vorsprünge (170) aufweist, um das Auflageelement auf dem Amboß (102) zu halten.

3. Klammerinstrument (50) nach Anspruch 1, bei welchem der Amboß (102) ringförmig ist und in ihm eine innere ringförmige Rille (172) ausgebildet ist und das Auflageelement eine Ringhülse (160) aufweist, die angrenzend an die Rille (172) am Amboß (102) befestigt ist, wobei die Vorsprünge (170) auf der Hülse (160) ausgebildet sind und in der Rille (172) aufgenommen werden, um die Hülse (160) auf dem Amboß (102) zu halten.

4. Klammerinstrument (50) nach Anspruch 3, bei welchem die Hülse (160) eine äußere Ringwand (164) mit einer distalen Kante und eine innere Ringwand (166) mit einer distalen Kante aufweist und die Ringwände (164, 166) durch einen proximalen Steg (168) verbunden sind, welcher eine Auflagefläche für das Skalpell (69) bildet.

5. Klammerinstrument (50) nach Anspruch 4, bei welchem sich der Ringflansch (165) von der inneren Ringwand (166) der Hülse (160) in radialer Richtung nach innen erstreckt.

6. Klammerinstrument (50) nach Anspruch 5, bei welchem der Ringflansch (165) an der distalen Kante der inneren Ringwand (166) angeordnet ist.

7. Klammerinstrument (50) nach Anspruch 4, bei welchem die Vorsprünge (170) im Abstand voneinander gleichmäßig über den Umfang der äußeren Ringwand (164) verteilt sind.

8. Klammerinstrument (50) nach Anspruch 7, bei welchem die Vorsprünge (170) an der distalen Kante der äußeren Ringwand (164) angeordnet sind.