DE69316305T2 - Endoskopisches chirurgisches Klammerinstrument mit drehbarer und rotierbarer Klammerpatrone - Google Patents

Description

Fachgebiet der Erfindung
• Die vorliegende Erfindung betrifft ein chirurgisches Klammerinstrument zum Anbringen chirurgischer Klammern am inneren Körpergewebe und insbesondere ein chirurgisches Klammerinstrument, welches endoskopisch zur Behebung von Hernien angewandt werden kann. Vorzugsweise betrifft diese Erfindung ein endoskopisches chirurgisches Klammerinstrument mit einem Klammermagazin, das schwenk- und drehbar angebracht ist, um es zu ermöglichen, daß die chirurgische Klammer am inneren Körpergewebe in jeder gewünschten Stellung angebracht werden kann.
Hintergrund der Erfindung und Stand der Technik
• Mit der starken Verbreitung der endoskopischen Chirurgie wurde erkannt, daß viele Verfahren, die typischerweise in offener Chirurgie durchgeführt worden sind, endoskopisch durchgeführt werden können. Ein Trokar, der eine spitze Durchstechvorrichtung ist, wird in den Körper, mit einer Kanüle rund um den Trokar, eingesetzt. Nachdem der Trokar die Abdomenwandungen durchstochen hat, wird er entfernt, und die Kanüle bleibt im Körper. Durch diese Kanüle hindurch können endoskopische Verfahren durchgeführt werden. Allgemein werden die endoskopischen Verfahren unter Einblasung durchgeführt. Einige besonders typische Verfahren waren Entfernen der Gallenblase, Gewebereparaturen und Sterilisationsvorgänge, beispielsweise Okklusion der Fallopian-Röhren.
• Die Chirurgen erkannten, daß es möglich sein müßte, weitere Verfahren endoskopisch durchzuführen, wenn erst einmal geeignete Materialien und Mechanismen zur Durchführung dieser Verfahren verfügbar werden. Eine der grundlegendsten und durchaus logischen Erweiterungen der verbreiteten endoskopischen Verfahren hat sich auf die Behebung von Hernien konzentriert. Es wurde erkannt, daß die Gemeinschaft der Ärzte von der Fähigkeit, Hernien endoskopisch zu beheben, in vielfältiger Weise profitieren wird. Speziell wurde erkannt, daß die endoskopische Behebung von Hernien es dem Patienten ermöglicht, sich schneller zu erholen und dies ohne die mehr als extensive physische Therapie, die gewöhnlich im Anschluß an eine mittels offener Chirurgie behobene Hernie praktiziert wird.
• Darüber hinaus hat man erkannt, daß die Verfahren zur Behebung von Hernien Aspekte beinhalten, die auch bei anderen Verfahren anwendbar sind. Wenn es beispielsweise möglich ist, eine Hernie abzudecken, zu verstärken und einzuschließen, müßte es auch möglich sein, dieses Verfahren bei anderen Gefäßen und Organen in einer entsprechenden Weise anzuwenden. Es wurde auch erkannt, daß, wenn einmal Vorrichtungen zur Behebung von Hernien verfügbar werden, viele der Funktionskom ponenten der Vorrichtung zur Behebung der Hernie auch in anderen Vorrichtungen zur Durchführung anderer Verfahren nutzbar sein werden. Selbstverständlich können diese Mechanismen dann auch für Verfahren nützlich sein, die in offener Chirurgie durchgeführt werden.
• In EP-A-216532 ist ein chirurgisches Klammerinstrument entsprechend dem Oberbegriff von Anspruch 1 offenbart.
Zusammenfassung der Erfindung
• Nach der vorliegenden Erfindung ist ein chirurgisches Klammerinstrument vorgesehen, wie es in den Ansprüchen definiert ist.
• Dementsprechend ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein chirurgisches Klammerinstrument für das Anbringen von Klammern zu schaffen, um einen Hernien-Gewebeflicken sicher am inneren Körpergewebe anzubringen.
• Eine andere Aufgabe der Erfindung ist es, ein chirurgisches Klammerinstrument mit einem Klammermagazin zu schaffen, das schwenk- und drehbar montiert ist, um es zu ermöglichen, daß die Klammern im Gewebe in jeder gewünschten Stellung angebracht werden.
• Es ist auch eine Aufgabe der Erfindung, ein endoskopisches chirurgisches Klammerinstrument zu schaffen, bei welchem die Schwenkbewegung sowie die Drehung des Klammermagazins von einer Fernbetätigungsgriff-Baugruppe gesteuert werden können.
• Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein endoskopisches chirurgisches Klammerinstrument zu schaffen, das es dem Chirurgen erleichtert, die Stellung und Betätigung des Klammermagazins zu steuern.
• Die vorliegende Erfindung schafft ein verbessertes endoskopisches chirurgisches Klammerinstrument, das zur Einführung durch ein endoskopisches Rohr oder eine Kanüle in einen Körperhohlraum geeignet ist, um am inneren Körpergewebe eine oder mehrere Klammern anzubringen. Das chirurgische Klammerinstrument enthält ein Klammermagazin, das schwenkbar am distalen Ende eines rohrförmigen Tragschaftes befestigt ist, der sich von einem Griff aus erstreckt, welcher einen Klammerbetätigungsmechanismus enthält, um das Klammermagazin zu betätigen, damit die Klammern aufeinanderfolgend am Gewebe angebracht werden. Das Klammermagazin ist derart angebracht, daß eine Schwenkbewegung relativ zum Tragschaft um eine zur Längsachse desselben quer verlaufende Achse möglich ist, um die Winkelstellung des Klammermagazins einstellen zu können.
• Vorzugsweise ist das Klammermagazin drehbar zum Tragschaft angebracht, um eine Drehstellung des einzustellenden Klammermagazins zu ermöglichen. Zusätzlich ist der Tragschaft relativ zum Griff um seine Längsachse drehbar. Diese Merkmale des Klammerinstrumentes erlauben es, daß das Klammermagazin präzise zum gewünschten Bereich des inneren Körpergewebes ausgerichtet wird, wo die Klammer anzubringen ist. Am Griff ist ein gesonderter Betätigungsmechanismus vorgesehen, um die Drehung des Tragschaftes, das Schwenken des Klammermagazins relativ zum Tragschaft sowie die Drehung des Klammermagazins relativ zum Tragschaft zu steuern. Dieser Betätigungsmechanismus erleichtert die Handhabung des Klammerinstrumentes durch den Chirurgen, um das Klammermagazin in der gewünschten Stellung zu positionieren.
• Entsprechend einem Aspekt der Erfindung ist das chirurgische Klammerinstrument am distalen Ende des Tragschaftes mit einer Schwenkvorrichtung zum Befestigen des Klammermagazins für eine Schwenkbewegung um eine zur Längsachse des Tragschaftes quer verlaufende Achse versehen. Am Griff ist eine Betätigungsvorrichtung zum Schwenken des Klammermagazins um die Querachse vorgesehen, um die Winkelstellung des Klammermagazins relativ zum Tragschaft einzustellen. Das Klammerinstrument weist eine Einrichtung zum Halten des Klammermagazins in verschiedenen Winkelstellungen relativ zum Tragschaft auf. Das Klammermagazin weist einen Klammerformungsmechanismus auf, der durch den Klammerbetätigungsmechanismus betätigt werden kann, wobei das Klammermagazin in irgendeiner seiner verschiedenen Winkelstellungen orientiert ist.
• Das chirurgische Klammerinstrument weist eine Betätigungsvorrichtung am Griff auf, um den Tragschaft um seine Längsachse zu drehen und die Drehstellung des Tragschaftes und des Klammermagazins einzustellen. Es ist auch eine Vorrichtung zur Halterung des Tragschaftes in verschiedenen Drehstellungen vorgesehen, wenn dieser um seine Längsachse gedreht wird.
• Bei einer bevorzugten Ausführungsform des chirurgischen Klammerinstrumentes ist das Klammermagazin um seine Längsachse relativ zum Tragschaft drehbar montiert. Am Griff ist eine Betätigungsvorrichtung vorgesehen, um das Klammermagazin zu drehen und seine Drehstellung relativ zum Tragschaft einzustellen. Es ist auch eine Vorrichtung zur Halterung des Klammermagazins in unterschiedlichen Drehstellungen vorgesehen, wenn das Klammermagazin um seine Längsachse relativ zum Tragschaft gedreht wird.
• Ein Klammermagazin zum Gebrauch mit einem erfindungsgemäßen Klammerinstrument zum Anbringen einer oder mehrerer chirurgischer Klammern am Gewebe umfaßt ein Magazingehäuse, das zur Aufnahme einer Vielzahl von Klammern in einer Reihe zur Längsbewegung durch dasselbe hindurch eingerichtet ist, einen an dem Gehäuse montierten Amboß, eine Vorrichtung zum Vorschub der vordersten Klammer in der Reihe zur Anlage an dem Amboß, eine Vorrichtung zum Drehen der vordersten Klammer aus einer Querstellung in eine Längsstellung, wenn sie zu dem Amboß vorgeschoben wird und eine Vorrichtung zur Formung der vordersten Klammer um den Amboß herum, um diese Klammer in das Gewebe einzufügen. Die Klammervorschubvorrichtung umfaßt einen gleitend in dem Magazingehäuse angebrachten Klammerhalter zum Vorschieben der vordersten Klammer aus der Reihe sowie zum Klemmen der Klammer gegen den Amboß. Die Klammerdrehvorrichtung enthält eine Rampenvorrichtung auf dem Magazingehäuse zur Anlage sowie zum Drehen der vordersten Klammer in die Längsrichtung, wenn die Klammer durch den Klammerhalter vorgeschoben wird. Die Klammerformungsvorrichtung enthält einen gleitend in das Magazingehäuse eingebauten Klammerformer, welcher derart eingerichtet ist, daß er relativ zum Klammerhalter beweglich ist und die vorderste Klammer auf dem Amboß zu formen vermag. Vorzugsweise enthält der Klammerhalter einen Auswerferarm, um die vorderste Klammer nach dem Formen vom Amboß zu entfernen.
• Eine bevorzugte Ausführungsform des Klammermagazins ist an die Verwendung einer Klammer mit allgemein U-förmiger Gestalt einschließlich eines Kopfes mit einem zentralen Auflageabschnitt und einem Paar nach unten gerichteter Schenkel an den beiden gegenüberliegenden Seiten des Kopfes angepaßt. Das Klammermagazin umfaßt ein langgestrecktes hohlzylindrisches Magazingehäuse einschließlich einem Paar darin angeordneter paralleler Führungsschienen, um einen Stapel von Klammern, bei einer Längsbewegung an ihnen entlang, gleitend zu stützen, wobei die Klammerköpfe auf den Führungsschienen aufhegen und die Klammerschenkel senkrecht zur Längsachse des Magazingehäuses ausgerichtet sind. Ein Klammerfolgeteil ist gleitend auf den Führungsschienen angebracht, um die Klammern auf den Führungsschienen zum distalen Ende des Magazingehäuses vorzudrücken. In der Nähe des distalen Endes des Magazingehäuses ist ein Amboß befestigt. Zwischen den Führungsschienen ist ein Klammerhalter gleitend angebracht, um am zentralen Auflageabschnitt der vordersten Klammer anzugreifen und diese Klammer von dem Stapel zur Anlage am Amboß vorzuschieben. Am Magazingehäuse ist eine Rampenvorrichtung zur Auflage des Kopfes der vordersten, vom Klammerhalter vorgeschobenen Klammer und zu deren Drehung in eine Längsstellung vorgesehen, wobei die Klammerschenkel parallel zur Längsachse des Magazingehäuses ausgerichtet sind. Zwischen den Führungsschienen ist ein Klammerformer gleitend und relativ zum Klammerhalter beweglich angebracht, um sich an den Kopf der vordersten Klammer anzulegen, um die Klammer zur Anbringung im Gewebe auf dem Amboß zu formen.
• Bei der bevorzugten Ausführungsform des Klammermagazins enthält der Klammerformer ein langgestrecktes kanalförmiges Teil einschließlich auf ragender Seitenflanken entlang seiner einander gegenüber liegenden Seiten zur Anlage und Formung der Klammer. Der Klammerhalter umfaßt ein langgestrecktes, plattenförmiges Teil, das auf dem Klammerformer gleitend aufliegt und zwischen den Seitenflanken angeordnet ist. Der Klammerhalter weist an seinem distalen Ende eine Nut zur Aufnahme der vordersten, vorzuschiebenden Klammer auf. Der Klammerhalter weist weiterhin an seinem distalen Ende einen Stoßf inger zur Anlage an der vordersten Klammer auf, um sie gegen den Amboß zu drücken und damit zu einzuklemmen. Zusätzlich weist der Klammerhalter an seinem distalen Ende einen Auswerferarm auf, um die geformte Klammer vom Amboß zu entfernen, wenn der Klammerhalter zurückgezogen wird.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
• Die vorgenannten und andere Aufgaben, Aspekte und Vorteile werden aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen besser verständlich, wobei letztere darstellen:
• Figur 1 ist eine perspektivische Gesamtansicht eines endoskopischen chirurgischen Klammerinstrumentes, welches entsprechend dieser Erfindung aufgebaut ist.
• Figur 2 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Klammerinstrumentes von Figur 1.
• Figur 3 ist ein vergrößerter Längsschnitt der Klammerkopfbaugruppe von Figur 2.
• Figur 4 ist ein vergrößerter Längsschnitt der Klammerkopfbaugruppe von der zu Figur 3 entgegengesetzten Seite.
• Die Figuren 5 und 6 sind perspektivische Explosivdarstellungen von Bestandteilen des Klammerinstrumentes von Figur 1.
• Figur 7 ist ein vergrößerter, teilweiser horizontaler Schnitt der Klammerkopfbaugruppe und des Tragschaftes von Figur 2.
• Figur 8 ist ein vergrößerter, teilweiser vertikaler Schnitt der Klammerkopfbaugruppe und des Tragschaftes von Figur 2.
• Figur 9 ist eine vergrößerte perspektivische Explosivdarstellung des Klammermagazins und des Klammerformungsmechanismus in der Klammerköpfbaugruppe.
• Figur 10 ist ein vergrößerter Längsschnitt des Klammermagazins von Figur 9.
• Figur 11 ist ein vergrößerter Längsschnitt des Klammermagazins entlang der Linie 11 - 11 von Figur 10.
• Figur 12 ist eine vergrößerte Ansicht des Klammermagazins vom proximalen Ende aus.
• Figur 13 ist eine vergrößerte Ansicht der Klammerkopfbaugruppe von Figur 3 vom distalen Ende aus.
• Figur 14 ist ein vergrößerter Schnitt eines Bruchstückes des Klammermagazins entlang der Linie 14 - 14 von Figur 11.
• Figur 15 ist ein Längsschnitt einer Gleitbetätigung zum Schwenken der Klammerkopfbaugruppe.
• Figur 16 ist eine Ansicht der Gleitbetätigung von Figur 15 vom proximalen Ende aus.
• Figur 17 ist eine vergrößerte Draufsicht auf eine Klammer zur Verwendung bei dem chirurgischen Klammerinstrument nach dieser Erfindung.
• Figur 18 illustriert einen Hernien-Gewebeflicken, der am Gewebe mittels Klammern befestigt ist, der mit dem chirurgischen Klammerinstrument nach dieser Erfindung angebracht wurde.
• Figur 19 ist ein vergrößerter Längsschnitt des Klammermagazins von Figur 9, welcher den Klammerformungsmechanismus in zurückgezogener Stellung zeigt.
• Figur 20 ist ein vergrößerter Längsschnitt des Klammermagazins von Figur 9, welcher den Klammerformungsmechanismus in vorgeschobener Stellung, um die Klammer in eine Längsrichtung zu drehen, zeigt.
• Figur 21 ist ein vergrößerter Längsschnitt des Klammermagazins von Figur 9, welcher den Klammerformungsmechanismus in vorgeschobener Stellung, um die Klammer an einem Amboß des Klammermagazins zu klemmen, zeigt.
• Die Figuren 22 bis 26 illustrieren die Arbeitsweise des Klammerformungsmechanismus beim Vorschub und der Formung einer Klammer.
• Die Figuren 27 bis 31 sind Ausschnitte, welche die Arbeitsweise eines Rastmechanismus in der Betätigungsgriff-Baugruppe zeigt.
• Figur 32 ist eine perspektivische Gesamtansicht einer alternativen Ausführungsform des chirurgischen Klammerinstrumentes, welches entsprechend dieser Erfindung aufgebaut ist.
• Figur 33 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Klammerinstrumentes von Figur 32.
• Figur 34 ist ein vergrößerter Längsschnitt der Klammerkopfbaugruppe von der zu Figur 32 entgegengesetzten Seite.
• Figur 35 ist ein vergrößerter Schnitt des Klammerinstrumentes entlang der Linie 35 - 35 von Figur 33.
• Figur 36 ist ein vergrößerter Schnitt des Klammerinstrumentes entlang der Linie 36 - 36 von Figur 33.
• Figur 37 ist eine perspektivische Darstellung einer anderen Ausführungsform einer Klammerkopfbaugruppe zur Verwendung bei dem chirurgischen Klammerinstrument nach dieser Erfindung.
• Figur 38 ist eine Seitenansicht der Klammerkopfbaugruppe von der zur Figur 37 entgegengesetzten Seite.
• Figur 39 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Klammerkopfbaugruppe von Figur 38 und
• Figur 40 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Klammerkopfbaugruppe von der zur Figur 39 entgegengesetzten Seite.
Detaillierte Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
• Unter Bezugnahme auf Fig. 1 wird die vorliegende Erfindung durch ein gelenkiges, endoskopisches chirurgisches Klammerinstrument verkörpert, das allgemein mit 50 bezeichnet wird, einschließlich einer distalen Klammerkopfbaugruppe 60, die gelenkig mit einem langgestreckten Tragrohr 70 verbunden ist, das seinerseits drehbar an einer proximalen Betätigungsgriff- Baugruppe 80 montiert ist. Ein drehbarer Einstellknopf 82 ist am distalen Ende der Betätigungsgriff-Baugruppe 80 montiert, um das Tragrohr 70 um seine Längsachse zu drehen. Eine sattelförmige Betätigungsvorrichtung 84 ist gleitfähig auf der Betätigungsgriff-Baugruppe 80 angebracht, um die Schwenkbewegung der Klammerkopfbaugruppe 60 relativ zum Tragrohr 70 zu steuern. Die Betätigungsgriff-Baugruppe 80 weist einen nach unten gerichteten Handgriff 86 und einen schwenkbar montierten Klammerbetätigungshebel 88 zur Betätigung eines Klammermagazins 100 an der Klammerkopfbaugruppe 60 auf. Vorzugsweise bestehen die Betätigungsgriff-Baugruppe 80, der Einstellknopf 82, die sattelförmige Betätigungsvorrichtung 84 und der Klammerbetätigungshebel 88 aus Plastmaterial.
• Unter Bezugnahme auf Fig. 17 besteht eine zur Verwendung bei dem chirurgischen Klammerinstrument 50 nach der vorliegenden Erfindung geeignete Klammer 65 aus einem drahtförmigen Körper runden Querschnittes, welcher allgemein zu einer U-förmigen Anordnung gebogen ist. Vorzugsweise besteht die Klammer 65 aus Titan oder rostfreiem Stahl. Die Klammer 65 weist ein Oberteil bzw. einen Kopf 66 auf, der in der Mitte mit einem vertieften Abschnitt 67 versehen ist, welcher vom Kopf 66 um einen Betrag nach unten versetzt ist, der etwa gleich dem Durchmesser des runden Querschnittes der Klammer 65 ist. Die einander gegenüber liegenden Seiten der Klammer 65 sind nach unten gebogen, um ein Paar nach unten verlaufender Schenkel 68 zu bilden, die im wesentlichen senkrecht zum Kopf 66 verlaufen. Jeder Schenkel 68 hat ein unter einem Winkel von etwa 45 Grad abgeschrägtes Ende 69. Wenn die Klammer 65 bei der Betätigung des chirurgischen Klammerinstrumentes 50 geschlossen wird, überlappen sich die Klammerschenkel 68 untereinander, wie in Figur 17 durch gestrichelte Linien dargestellt, um die Klammer im Gewebe zu halten.
• Wie in den Figuren 1 und 5 dargestellt, weist die Betätigungsgriffbaugruppe 80 ein Paar hohler Griffteile 91 und 92 auf, die durch Schnappverbindung miteinander verbunden werden können. Die Griffteile 91 und 92 weisen sich distal erstrekkende langgestreckte halbzylindrische Halsteile 93 und 94 auf, welche zwischen sich das proximale Ende des Tragrohres 70 aufnehmen und dasselbe relativ zur Griffbaugruppe 80 um seine Längsachse drehbar halten. Jedes der Griffteile 91 und 92 weist einen ringförmigen Innenflansch 95 (nur einer dargestellt) zum Eingriff mit einem radial herausragenden Flansch 72 am proximalen Ende des Tragrohres 70 auf, um das Tragrohr innerhalb der Griffbaugruppe 80 zu halten. Der Klammerbetätigungshebel 88 ist mittels eines Schwenkstiftes 96 schwenkbar an der Betätigungsgriff-Baugruppe 80 gelagert, wobei sich der Schwenkstift 96 durch eine Schwenkbohrung 90 im Klammerbetätigungshebel 88 erstreckt. Der Schwenkstift 96 wird von einem Paar hohler zylindrischer Lagerstellen 97 (nur eine dargestellt) aufgenommen, die an der Innenseite der Griffteile 91 und 92 angeformt sind.
• Wie in den Figuren 1 und 5 dargestellt, umfaßt der Einstellknopf 82 ein Paar langgestreckter, hohler, abgeschrägter, hülsenartiger Abschnitte 101 und 102, welche mit den Halsteilen 93 und 94 der jeweiligen Griffteile 91 beziehungsweise 92 zusammenpassen. Jeder der hülsenartigen Knopfabschnitte 101 und 102 weist in der Nähe seines distalen Endes einen nach innen ragenden Zacken 103 auf. Die Zacken 103 werden in einem Paar Bohrungen 74 aufgenommen (von denen nur eine dargestellt ist), die an einander gegenüber liegenden Seiten des Tragrohres 70 angeformt sind, um die Knopfabschnitte 101 und 102 am Tragrohr 70 zu befestigen. Jeder der Knopfabschnitte 101 und 102 weist an seiner Innenwand eine halbkreisförmige Rastverzahnung 104 zum Eingriff mit einem Paar Sperrklinken 105 auf, welche an nachgiebigen Armen 106 angebracht sind, die an jedem der Griffteile 91 und 92 angeformt sind. Die halbkreisförmige Rastverzahnung 104 sowie die Sperrklinken 105 ergeben einen Rastmechanismus zur Halterung des Tragrohres 70 in unterschiedlichen Drehstellungen, wenn das Tragrohr 70 um seine Längsachse gedreht wird. Beispielsweise ist jede Rastverzahnung 104 mit acht Rastzähnen versehen, welche es ermöglichen, das Tragrohr in sechzehn gleichen Winkelschritten von 22 1/2 Grad zu drehen. Jeder der Knopfabschnitte 101 und 102 hat einen vergrößerten Hinterabschnitt 107, der mit sich abwechselnden Längsrippen 108 und Fingerrillen 109 versehen ist, um das Drehen des Einstellknopfes 82 und des Tragrohres 70 durch den Chirurgen zu erleichtern.
• Das Tragrohr 70 ist ein langgestrecktes, dünnwandiges, starres Metallrohr, beispielsweise aus rostfreiem Stahl. Im Inneren des Tragrohres 70 sind ein langgestreckter Klammertreiber 76 und ein langgestreckter gelenkiger Treiber 78 eingebaut, welche in Längsrichtung relativ zum Tragrohr 70 und relativ zueinander gleiten können. Der gelenkige Treiber 78 schwenkt die Klammerkopfbaugruppe 60 als Reaktion auf die Bewegung der sattelförmigen Betätigungsvorrichtung 84 entlang der Betätigungsgriff-Baugruppe 80. Der Klammertreiber 76 betätigt den Klammerformungsmechanismus im Klammermagazin 100, wenn der Klammerbetätigungshebel 88 bedient wird. Vorzugsweise bestehen der Klammertreiber 76 und der gelenkige Treiber 78 aus rostfreiem Stahl.
• Wie in den Figuren 5 und 6 dargestellt, besteht der Klammertreiber 76 aus einem langgestreckten dünnen, flachen Stab mit einem Paar im Abstand voneinander angeordneter, paralleler Flanken 110, welche sich in Längsrichtung entlang der oberen und unteren Kanten erstrecken. Der Klammertreiber 76 weist in der Nähe seines distalen Endes eine Schwenkbohrung 111 (Figur 6) sowie in der Nähe seines proximalen Endes einen Längsschlitz 112 (Figur 5) auf. Der gelenkige Treiber 78 besteht aus einem langgestreckten dünnen, flachen Stab, welcher gleitend in der Nähe des Klammertreibers 76 und zwar zwischen dessen Flanken 110 angebracht ist. Der gelenkige Treiber 78 weist einen verbreiterten distalen Teil 113 (Figur 6) mit einem in der Nähe seines distalen Endes herausragenden Führungszapfen 114 auf. In der Nähe des proximalen Endes des gelenkigen Treibers 78 ist eine Montagebohrung 115 (Figur 5) angebracht. Ein Treiberführungsteil 116 mit allgemein zylindrischer Form ist innerhalb des proximalen Endes des Tragrohres 70 angebracht. Das Treiberführungsteil 116 weist ein Paar einander entgegengesetzter, sich nach außen erstreckender Zapfen 117 auf, welche in einem Paar entsprechender Bohrungen 118 aufgenommen werden, die in der Nähe des proximalen Endes des Tragrohres 70 angebracht sind. Das Treiberführungsteil 116 hat einen rechtwinkligen Schlitz 119, der sich dort zur gleitenden Aufnahme des Klammertreibers 76 und des gelenkigen Treibers 78 erstreckt.
• Wie in den Figuren 2 und 5 dargestellt, weist ein vorzugsweise aus Plastmaterial hergestelltes Treiberkoppelglied 120 eine in Langsrichtung durchlaufende Öffnung 122 zur Aufnahme der proximalen Enden des Klammertreibers 76 und des gelenkigen Treibers 78 auf. Das Treiberkoppelglied 120 ist mittels eines Koppelstiftes 124 am gelenkigen Treiber 78 befestigt, wobei dieser in der Bohrung 115 im gelenkigen Treiber 78 auf genommen wird und sich durch ein Paar Öffnungen 126 erstreckt, die auf einander gegenüberliegenden Seiten des Treiberkoppelgliedes 120 angebracht sind. Der Koppelstift 124 wird gleitend im Längsschlitz 112 des Klammertreibers 76 aufgenommen und ermöglicht es dem gelenkigen Treiber 78 in Längsrichtung relativ zum Klammertreiber 76 zu gleiten. Ein Paar im Abstand voneinander angeordnete Ringflansche 128 und 130 sind am proximalen Ende des Treiberkoppelgliedes 120 zur Verbindung zu einem Gelenksteuermechanismus auf der Betätigungsgriff-Baugruppe 80 vorgesehen.
• Die sattelförmige Betätigungsvorrichtung 84 betätigt ein Gleitglied 132, welches an das Treiberkoppelglied 120 angekoppelt ist, um den gelenkigen Treiber 78 zu betätigen. Das Sattel-Gleitglied 132 ist eine im allgemeinen ebene Metallplatte mit einem verlängerten, distal herausragenden Hals 134, der mit zwei nach unten ragenden Armen 136 versehen ist, die ihrerseits mit nach innen gerichteten Fingern 138 versehen sind, die zwischen den Ringflanschen 128 und 130 am Treiberkoppelglied 120 aufgenommen werden. Die Ringflansche 128 und 130 erfassen die Finger 138 zwischen sich und verbinden das Treiberkoppelglied 120 mit dem sattelförmigen Gleitglied 132 zur Längsbewegung mit demselben zusammen. Die Ringflansche 128 und 130 erlauben dem Koppelglied 120 die Drehung um seine Längsachse relativ zu dem Sattel-Gleitglied 132, wenn der Tragschaft 70 durch den Einstellknopf 82 gedreht wird.
• Das Sattel-Gleitglied 132 ist auf einem Paar im Inneren der Griffteile 91 und 92 ausgebildeter horizontaler Auflageleisten 140 (von denen nur eine dargestellt ist) gleitend gelagert. Jede Auflageleiste 140 weist in einer Längsreihe im gleichmäßigen Abstand hintereinander angeordnete Kerben 142 auf. Das Sattel-Gleitglied 132 ist mit einer Querkerbe 144 zur Aufnahme eines Raststiftes 146 geformt, welcher durch eine Schraubenfeder 148 nach unten in die Querkerbe 144 vorgespannt ist. Letztere ist auf einem geneigten Zapfen 149 angebracht, der an der Innenseite der sattelförmigen Betätigungsvorrichtung 84 angeformt ist. Ein Paar geneigter Finger 150 (Figuren 15 und 16) ist an der Innenseite der sattelförmigen Betatigungsvorrichtung 84 in einem Abstand von den einander gegenüberliegenden Seiten des Zapfens 149 angeformt. Der Raststift 146 erstreckt sich quer zwischen den Fingern 150 und wird gleitend in einem geneigten Schlitz 151 aufgenommen, der in jedem der Finger 150 ausgebildet ist.
• Die entgegengesetzten Enden des Raststiftes 146 werden in den Kerben 142 der Auflageleiste 140 aufgenommen. Die Kerben 142 und der Raststift 146 bilden einen Rastmechanismus zum Steuern der Winkelstellung der Klammerkopfbaugruppe 60 relativ zur Längsachse des Tragrohres 70. Die Kerben 142 legen eine Reihe von Haltestellungen fest, welche den Winkelstellungen von vorzugsweise 0, 15, 30, 45 und 60 Grad relativ zur Längsachse des Tragrohres 70 entsprechen. Die sattelförmige Betätigungsvorrichtung 84 weist ein Paar nach außen ragende Rippen 85 auf, welche als Griffe für die Finger dienen, um die Längsbewegung der sattelförmigen Betätigungsvorrichtung 84 entlang der Betätigungsgriffbaugruppe 80 zu erleichtern. Die sattelförmige Betätigungsvorrichtung 84 weist ein Paar nach innen ragende Führungen 87 auf (Figuren 15 und 16), die an jeder der einander gegenüber liegenden Seiten geformt sind und die in ein Paar an der Außenseite der Griffteile 91 und 92 angeformte, in Längsrichtung verlaufende Kanäle 89 einschnappen und dort gleitend aufgenommen werden.
• Unter Bezugnahme auf die Figuren 2 und 5 weist der Klammerbetätigungsmechanismus eine Treiberverbindungsbaugruppe 152 auf, welche an den Klammertreiber 76 gekoppelt ist und vom Klammerbetätigungshebel 38 betatigt wird. Die Treiberverbindungsbaugruppe 152 umfaßt ein blockförmiges Gleitglied 154, vorzugsweise aus Plastmaterial, einschließlich eines Paares im vertikalen Abstand voneinander angeordneter Flanken 156, die sich von dessen gegenüberliegenden Seiten erstrecken. Jedes der Griffteile 91 und 92 weist eine horizontale Auflageleiste 158 auf, welche zwischen einem Paar der Flanken 156 aufgenommen wird, um die Treiberverbindungsbaugruppe 152 auf der Betätigungsgriff-Baugruppe 80 gleitend zu lagern. Ein zylindrischer Verbindungsstift 160 ragt distal aus der Stirnfläche des Gleitgliedes 154 heraus und weist eine ringförmige Krempe 162 für die Verbindung der Treiberverbindungsbaugruppe 152 mit dem Klammertreiber 76 auf. Der Verbindungsstift 160 wird in ein schnallenförmiges Verbindungsglied 164 am proximalen Ende des Klammertreibers 76 eingesetzt. Das schnallenförmige Verbindungsglied 164 hat ein Paar in Längsrichtung, im Abstand voneinander erstreckte Bänder 166 und 168, welche in entgegengesetzten Richtungen nach außen gekrümmt sind und die ringförmige Krempe 162 zwischen sich erfassen, um den Klammertreiber 76 und die Treiberverbindungsbaugruppe 152 miteinander zu koppeln, so daß eine Bewegung entlang der Längsachse des Tragrohres 70 möglich ist. Das schnallenförmige Verbindungsglied 164 kann ebenfalls frei um die Achse des Verbindungsstiftes 160 rotieren, um dem Klammertreiber 76 und dem gelenkigen Treiber 78 die Drehung zu ermöglichen, wenn das Tragrohr 70 um seine Längsachse gedreht wird.
• Wie in den Figuren 2 und 5 dargestellt, weist der Klammerbetätigungshebel 88 ein Paar aufrechte Finger 170 auf, welche einen Abstand voneinander haben, um ein nach hinten herausragendes Gleitteil 172 aufzunehmen, das am Gleitglied 154 angeformt ist. Das Gleitteil 172 ist an eine Rückholschraubenfeder 174 angeschlossen, welche an einem Zapfen 176 am Griffteil 92 verankert ist. Die Rückholschraubenfeder 174 zieht das Gleitglied 154 normalerweise nach hinten zur Anlage an die aufragenden Finger 170, um den Klammerbetätigungshebel 88 in der nicht betätigten Stellung zu halten (Figur 2).
• Die Treiberverbindungsbaugruppe 152 weist eine nach hinten gerichtete Metallblattfeder 178 auf, welche an ihrem proximalen Ende nach unten gekrümmt und mit einem Paar Federarme 180 versehen ist, die an ihren entgegengesetzten Seiten seitliche Vorsprünge haben, um in ein Paar Rastvorrichtungen 182 (nicht dargestellt) einzugreifen, die an den Griffteilen angeformt sind. Die Federarme 180 und die Rastvorrichtungen 182 bilden einen Rastmechanismus, welcher die Treiberverbindungsbaugruppe 152 in verschiedenen Vorschubstufen hält, wenn der Klammerbetätigungshebel 88 betätigt wird. Wenn die Federarme 180 -einmal im Eingriff mit den Rastvorrichtungen 182 sind, kann die Treiberverbindungsbaugruppe 152 nicht in die nicht betätigte Stellung zurückkehren, bis die Klammerkopfbaugruppe 60 durch Betatigung des Klammerbetätigungshebels 88 vollständig ausgelöst ist.
• Unter Bezugnahme auf die Figuren 1 und 6 ist die Klammerkopf baugruppe 60 schwenkbar am distalen Ende des Tragrohres 70 montiert, um eine Schwenkbewegung um eine Achse quer zur Längsachse des Tragrohres 70 ausführen zu können. Die Klammerkopfbaugruppe 60 ist durch eine, allgemein mit 200 bezeichnete, Schwenkvorrichtung am Tragrohr 70 montiert. Diese Schwenkverbindung weist ein Paar Schwenkkopfgehäuse 201 und 202 mit allgemein halbzylindrischer Form auf, welche aneinander anliegen und in das distale Ende des Tragrohres 70 eingesetzt sind. Die Schwenkkopfgehäuse 201 und 202 sind allgemein als hohle halbzylindrische Muffen zur gleitfähigen Aufnahme des Klammertreibers 76 und des gelenkigen Treibers 78 ausgebildet. Angrenzend an das proximale Ende jedes der Schwenkkopfgehäuse 201 und 202 befindet sich eine halbkreisförmige Nut 204, welche einen O-Ring 206 zur Anlage an der Innenwand des Tragrohres 70 aufnimmt. Der O-Ring 206 hilft das Klammer magazin vom Einblasungsdruck des Unterleibshohlraumes zu entlüften.
• Wie in der Figur 5 dargestellt, weist jedes der Schwenkkopfgehäuse 201 und 202 eine an die Nut 204 angrenzende Seitenöffnung 208 auf. Wenn die Schwenkkopfgehäuse 201 und 202 zusammengesetzt werden, wird in die Seitenöffnungen 208 um den Klammertreiber 76 und den gelenkigen Treiber 78 herum Silikon eingespritzt. Mit in das distale Ende des Tragrohres 70 eingesetzten Schwenkkopfgehäusen 201 und 202 wird auf den gegenüberliegenden Seiten des Tragrohres 70 ein Paar Vertiefungen 210 (Figur 7) erzeugt, um das Rohrmaterial in die Seitenöffnungen 208 hinein zu verformen und die Schwenkkopfgehäuse 201 und 202 zu befestigen. Anstelle des eingespritzten Silikonmaterials kann auch ein hohlzylindrischer Silikonpfropfen 209 (Figur 5) in die proximalen Enden der Schwenkkopfgehäuse 201 und 202 eingesetzt werden. Der Silikonpfropfen 209 weist ein Paar distal herausragender Flansche 211 auf, die gleitend an den Außenflächen des Klammertreibers 76 und des gelenkigen Treibers 78 anliegen. Jedes der Schwenkkopfgehäuse 201 und 202 weist eine distal herausragende Lasche 212 mit einer Schwenkbohrung 214 auf. Die Schwenkkopfgehäuse 201 und 202 weisen stirnseitig halbkreisförmige Flansche 216 auf, welche in das distale Ende des Tragrohres 70 eingreifen.
• Die Schwenkvorrichtung 200 weist ein Paar Greiferteile 221 und 222 auf, welche allgemein haibzylindrische Form haben und im Inneren einer rohrförmigen Greifermuffe 224 zusammen eingepaßt sind. Die Greiferteile 221 und 222 weisen jeweils einen vorderen halbkreisförmigen Flansch 226 auf, der an der distalen Kante der Greifermuffe 224 anliegt. Die vorderen Flansche 226 weisen jeder eine innere halbkreisförmige Nut 228 auf. Jedes der Schwenkkopfgehäuse 221 und 222 weist einen Sperrklinkenarm 230 auf, der durch eine Seitenöffnung 232 nach innen ragt. Auch jedes der Schwenkkopfgehäuse 221 und 222 weist eine rückwärts gerichtete Lasche 234 mit einem nach außen ragenden Schwenkstift 236 auf. Die Schwenkstifte 236 auf den Greiferteilen 221 und 222 werden schwenkbar in den Schwenkbohrungen 214 der Schwenkkopfgehäuse 201 und 202 aufgenommen. Wie in Figur 4 dargestellt, weist das Schwenkgehäuse 221 an seiner Innenfläche eine bogenförmige Nut 238 zur Aufnahme des Führungszapfens 114 auf dem gelenkigen Treiber 78 auf. Die bogenförmige Nut 238 und der Führungszapfen 114 wandeln die Längsbewegung des gelenkigen Treibers 78 in eine Schwenkbewegung der Klammerkopfbaugruppe 60 um. Vorzugsweise bestehen die Schwenkkopfgehäuse 201 und 202 und die Greiferteile 221 und 222 aus Plastmaterial.
• Unter Bezugnahme auf Figur 6 weist das Klammermagazin 100 der Klammerkopfbaugruppe 60 ein hohles zylindrisches Klammermagazingehäuse 240 mit einem abgeschrägten distalen Ende auf. Vorzugsweise ist das Klammermagazingehäuse 240 ein einstückiges Plastteil. Eine hohle, allgemein zylindrische Magazinhaltevorrichtung 242 wird in das offene proximale Ende des Klammermagazingehäuses 240 eingesetzt. Die Magazinhaltevorrichtung 242 hat ein Paar federartige Schnapparme 244, die an der Vorderseite der Magazinhaltevorrichtung 242 in einander diametral gegenüberliegenden Stellungen gelegen sind. Die Schnapparme 244 schnappen in ein Paar einander diametral gegenüberliegende Öffnungen 245 ein, die in der Nähe des proximalen Endes des Klammermagazingehäuses 240 gelegen sind, um das Klammermagazingehäuse 240 und die Haltevorrichtung 242 zusammenzuhalten. Die Haltevorrichtung 242 weist einen ringförmigen Flansch 246 auf, welcher in den ringförmigen Nuten 228 der Greiferteile 221 und 222 aufgenommen wird, um es dem Klammergehäuse zu ermöglichen, sich relativ zum Tragrohr 70 und zur Schwenkvorrichtung 200 um seine Längsachse zu drehen. Ein Satz von zwölf gleichmäßig voneinander entfernten, am Umfang anageordeter Zähne 248 ist am proximalen Ende der Magatinhaltevorrichtung 242 angeformt. Die Zähne 248 sind mit den Sperrklinkenarmen 230 auf den Greiferteilen 221 und 222 im Eingriff. Die Sperrklinkenarme 230 und die Zähne 248 bilden einen Rastmechanismus, der die Dreheinstellung des Klammermagazins 100 in Schritten von 30 Grad gestattet.
• Im Inneren des Klammermagazins 100 ist ein Klammerformungsmechanismus bestehend aus einem Amboß 250, einem Klammerhalter 252 und einem Klammerformer 254 montiert, wobei die Teile vorzugsweise aus rostfreiem Stahl bestehen. Der Klammerformer 254 hat eine kanalartige Anordnung und nimmt den Klammerhalter 252 darin auf. Der Klammerformer 254 hat einen langgestreckten zentralen Schlitz 256 mit einem herausragenden Zakken 258 am proximalen Ende des Schlitzes 256. Der Klammerhalter 252 weist einen angef ormten Zacken 260 auf, welcher gleitfähig in dem Schlitz 256 aufgenommen und durch eine Druckschraubenfeder 262 in Richtung von dem Zacken 258 weg vorgespannt wird. Ein Zufuhrschuh 264 ist gleitend innerhalb des Klammermagazins 100 angebracht, um eine Reihe von Klammern 65 zum distalen Ende des Magazins 100 hin zu drücken. Der Zufuhrschuh 264 wird durch eine Druckschraubenfeder 266, die an einem distal vorspringenden Zacken 268 an der Magazinhaltevorrichtung angebracht ist, in distaler Richtung vorgespannt.
• Der Klammertreiber 76 ist mittels eines Stempels 270, der gleitend zwischen den Greiferteilen 221 und 222 angebracht ist, mit dem Klammerformer 254 verbunden. Der Stempel 270 ist eine allgemein ebene Metallplatte, beispielsweise aus Aluminium, und weist einen langgestreckten Seitenflansch 272 auf, der gleitend in einer Längsnut 274 aufgenommen wird, welche in dem Greiferteil 222 angebracht ist. Der Stempel 270 hat in der Nähe seines proximalen Endes eine Schwenkbohrung 276. Eine Schwenkverbindung 278 weist ein Paar seitlich herausragende Schwenkstifte 280 und 282 auf, welche schwenkbar in den Schwenkbohrungen 111 beziehungsweise 276 Aufnahme finden, um den Klammertreiber 76 mit dem Stempel 270 zu verbinden. Die Schwenkverbindung 278 überträgt die Längsbewegung des Klammertreibers 76 auf eine Längsbewegung des Stempels 270. Auch die Schwenkverbindung 278 gestattet dem Stempel 270 eine Schwenkbewegung relativ zum Klammertreiber 76. Am distalen Ende des Stempels 270 ist eine vordere Scheibe 284 mit kleinerem Durchmesser im Abstand zu einer hinteren Scheibe 286 mit größerem Durchmesser angeordnet. Die vordere Scheibe 284 ist zwischen einem Paar nach innen ragender Finger 288 am proximalen Ende des Klammerformers 254 eingesetzt, um die Längsbewegung des Stempels 270 in eine Längsbewegung des Klammerformers 254 umzuwandeln. Die vordere Scheibe 284 und nach innen ragende Finger 288 gestatten dem Klammerformer 254 eine Drehung relativ zum Stempel 270.
• Unter Bezugnahme auf Figur 9 weist das Klammermagazingehäuse 240 eine langgestreckte Hohlzylinderwand 290 auf, die vorzugsweise aus durchsichtigem Plastmaterial besteht. In das Innere des Klammermagazingehäuses 240 hinein erstreckt sich ein erstes Paar langgestreckte, herausragende Flansche 292, welche sich im Abstand voneinander parallel zur Längsachse der Zylinderwand 290 erstrecken. Die langgestreckten Flansche 292 ergeben eine Führungsschienenanordnung für den gleitenden Transport der Klammer 65 bei einer Längsbewegung relativ zum Klammermagazingehäuse 240. Jeder Flansch bzw. jede Führungsschiene 292 hat eine Kante 293 (Figur 10), die unter einem Winkel zur Achse des Klammermagazingehäuses 240 geneigt ist und in einem Fortsatz 294 der Führungsschiene 292 am offenen distalen Ende des Klammermagazingehäuses 240 endet. Jeder der Flansche 292 hat von der Hohlzylinderwand 290 nach innen Abstand, um ein Paar langgestreckter Seitenkanäle 295 (Figur 12) zur Aufnahme der nach unten verlaufenden Schenkel 68 der Klammern 65 zu bilden. Das Klammermagazingehäuse 240 weist ein zweites Paar nach unten verlaufender Flansche 296 auf, welche einen Abstand voneinander haben und sich parallel zur Längsachse der äußeren Hohlzylinderwand 290 erstrecken. Die oberen Flansche 296 begrenzen die unteren Flansche 292, um ein ausreichendes Spiel zur Aufnahme der Köpfe 66 der Klammern 65 zu lassen. An der Innenseite eines jeden unteren Flansches 292 befindet sich eine langgestreckte Leiste 298, welche den Klammerformer 254 gleitend stützt.
• Das Klammermagazingehäuse 240 hat an seinem distalen Ende eine abgeschrägte Nase 300 einschließlich einer inneren horizontalen Leiste 302, die zusammen mit einem Kanal 304 in Längsrichtung für die Aufnahme des Ambosses 250 der Klammer kopfbaugruppe 60 vorgesehen ist. Die Leiste 302 hat einen nach hinten gerichteten Zapfen 306, an welchem der Amboß 250 befestigt wird. Die abgeschrägte Nase 300 hat einen zentralen nach unten gerichteten Vorsprung 308, der oberhalb der Leiste 302 angeordnet sowie mit einer nach unten gerichteten, geschlitzten Hinterkante 309 versehen ist, welche als Führung für den vertieften Abschnitt 67 der durch den Klammerformungsmechanismus vorgeschobenen Klammer 65 dient. Auch die abgeschrägte Nase 300 weist ein Paar geschlitzte Rampen 310 (Figur 11) an einander gegenüberliegenden Seiten des zentralen Vorsprunges 308 auf, damit sie am Kopf 66 der Klammer 65 zur Anlage kommen, welche durch den Klammerformungsmechanis mus vorgeschoben werden, wobei die Klammer 65 in die Stellung parallel zur Längsachse des Klammermagazingehäuses 240 geschwenkt wird. Jede der Rampen 310 endet in einer Leiste 312, die angrenzend an einen der Fortsätze 294 der Führungsschienen 292 gelegen ist. An jeder Seite des Klammermagazingehäu ses 240 ist als Ergebnis des bei der Herstellung des Klammermagazingehäuses 240 angewandten Formgebungsverfahrens ein Fenster 314, das an eine der Rampen 310 angrenzt, angebracht.
• Wie in Figur 9 dargestellt, ist der Klammerformer 254 ein langgestrecktes, kanalförmiges Teil, das mit aufragenden Flanken 320 versehen ist, die sich entlang seiner einander gegenüberliegenden Seiten erstrecken. Der Klammerhalter 252 ist ein langgestrecktes, plattenförmiges Teil, welches gleitend auf dem Klammerformer 254 aufliegt und zwischen den Flanken 320 angeordnet ist. Die Druckschraubenfeder 262 spannt den Klammerhalter 252 distal gegenüber dem Klammerformer 254 vor, wobei der nach unten gerichtete Zacken 260 gegen das distale Ende des langgestreckten zentralen Schlitzes 256 vorgespannt wird. Der Klammerhalter 252 und der Klammerformer 254 werden zwischen den unteren aufragenden Flanschen 292 in das Klammermagazingehäuse 240 eingesetzt. Der Klammerformer 254 ruht gleitend auf den an der Innenseite der Flansche 292 angeformten Leisten 298. Ein Auswerferarm 322 erstreckt sich vom distalen Ende des Klammerhalters 252 her und hat eine Kerbe 324 zur Aufnahme des vertieften Abschnittes 67 der Klammer 65. Ein Stoßf inger 326 ragt nach vorn in die Kerbe 324 am distalen Ende des Klammerhalters 252, um in den vertieften Abschnitt 67 der Klammer 65 einzugreifen, wenn der Klammerhalter 252 vorgeschoben wird, um die Klammer 65 am Amboß 250 zur Anlage zu bringen. Das distale Ende des Auswerferarmes 322 ist vom Niveau des Stoßfingers 326 weggebogen und dient der Entfernung der Klammer 65 vom Amboß 250, wenn der Klammerhalter 252 nach der Formung der Klammer 65 zurückgezogen wird. Ein Paar Finger 328 an der Spitze des Auswerferarmes 322 haben einen Abstand voneinander, um zwischen sich den nach unten gerichteten Vorsprung 308 des Klammermagazingehäuses 320 aufzunehmen.
• Der Amboß 250 weist an seinem distalen Ende ein Paar seitlich im Abstand voneinander angeordnete Zacken 330 auf, welche zwischen sich den Auswerferarm 322 durchlassen, wenn der Klammerhalter 252 vorgeschoben wird. Jeder Zacken 330 weist eine geneigte Rampe 332 auf, um den Kopf 66 der Klammer 65 unter Anlage an der proximalen Seite des Zackens 330 zu führen
• Der Klammerfolger 264 ist kanalförmig ausgebildet und weist eine im allgemeinen ebene Oberseite 340 auf, welche zwischen den unteren Flanschen 292 und den oberen Flanschen 296 gleitend aufgenommen wird. Der Klammerfolger 264 hat an seinen einander gegenüberliegenden Seiten auch ein Paar nach unten gerichtete Seitenflansche 342, welche angrenzend an die unteren Flansche 292 in den Kanälen 294 aufgenommen werden. Der Klammerfolger 264 weist einen nach hinten ragenden Zapfen 344 auf, welcher in das distale Ende der Druckschraubenfeder 266 eingesetzt wird.
• Unter Bezugnahme auf die Figuren 9 und 19 wird ein Stapel Klammern 65 in das Klammermagazingehäuse 240 eingelegt, wobei die Klammerköpfe 66 auf den langgestreckten Flanschen bzw. Führungsschienen 292 aufliegen und gleitend gestützt werden. Die vertieften Abschnitte 67 der Klammern 65 ruhen an der Oberseite des Klammerhalters 252. Die Reihe der Klammern 65 wird durch den Klammerfolger 264 und die Druckschraubenfeder 266 zum distalen Ende des Magazins geschoben. Der Klammerformer 254 wird durch die Rückholschraubenfeder 174 (Figur 2) in der Betätigungsgriffbaugruppe 80 nach hinten vorgespannt, um den nach unten gerichteten Zacken 258 gegen die Vorderseite der Magazinhaltevorrichtung 242 zu drücken. Der Klammerhalter 252 wird durch die Druckschraubenfeder 262 nach vorn vorgespannt, wobei der nach unten gerichtete Zacken 260 gegen die Vorderkante des Schlitzes 256 im Klammerformer 254 drückt. Der Auswerferarm 322 am distalen Ende des Klammerhalters 252 ist angrenzend an den Vorsprung 308 an der Vorderseite der abgeschrägten Nase 300 des Klammermagazingehäuses 240 angeordnet.
• Wie in der Figur 19 dargestellt, ist der Auflage- oder vertiefte Abschnitt 67 der vordersten Klammer 65 auf einem anderen Niveau angeordnet, als die übrigen Klammern 65 des Stapels. Der vertiefte Abschnitt 67 der vordersten Klammer 65 wird in der Kerbe 324 im Vorderteil des Stoßfingers 326 aufgenommen. Wenn der Klammerhalter 252 vorgeschoben wird, wird der vertiefte Abschnitt 67 der vordersten Klammer 65 durch den Stoßfinger 326 an der geneigten Hinterkante 309 entlang und angrenzend an den Vorsprung 308 vorgeschoben. Die Oberseite bzw. der Kopf 66 der vordersten Klammer 65 wird einen Pfad zwischen den geneigten Rampen 310 (Figur 14) und den geneigten Kanten 293 der Führungsschienen 292 entlang vorgeschoben, um die Klammer 65 um 90 Grad um ihren vertieften Abschnitt 67 zu drehen.
• Wie in der Figur 20 dargestellt, wird die vorderste Klammer 65 bei teilweise vorgeschobenem Klammerhalter in die Längsstellung mit ihren Klammerschenkeln 68 parallel zur Längsachse des Klammermagazingehäuses 240 gedreht. Danach wandert, wie in Figur 21 dargestellt, wenn der Klammerhalter 252 vollständig vorgefahren ist, die vorderste Klammer 65 entlang der Fortsätze 294 der Führungsschienen 292 und wird gegen die Zacken 330 geklemmt, wobei die Klammerschenkel 68 distal aus der Vorderseite des Klammermagazingehäuses 240 herausragen.
• Die übrigen Klammern 65 des Stapels werden von der Oberseite des Klammerhalters 252, der am vertieften Abschnitt 67 der Klammern 65 angreift, zurückgehalten.
• Der Klammerformungsmechanismus des Klammermagazins 100 wird durch Drücken des Klammerbetätigungshebels 88 zum Handgriff 86 hin betätigt. Als Ergebnis wird der Klammerbetätigungshebel 88 um den Schwenkstift 96 geschwenkt, und die aufragenden Finger 170 schieben das Gleitlied 154 in distaler Richtung. Das Gleitglied 154 schiebt den Klammertreiber 76 in distaler Richtung, und infolgedessen betätigt der Stempel 270 den Klammerhalter 252 und den Klammerformer 254. Nachdem der Klammerhalter 252 und der Klammerformer 254 vollständig vorgefahren sind, um eine der Klammern 65 zu formen, wird der Klammerbetätigungshebel 88 gelöst und kehrt durch die Wirkung der Rückholschraubenfeder 174 in seine Ursprungsstellung zurück, wodurch auch das Gleitglied 154 und der Klammertreiber 76 zurückgezogen werden.
• Die Arbeitsweise des Klammerformungsmechanismus wird in den Figuren 22 bis 26 illustriert, welche aus Gründen der Übersichtlichkeit nur eine Klammer 65 zeigen. Die Figur 22 zeigt die Klammer 65 in der Kerbe 324 vor dem Stoßfinger 326 zu Beginn des Klammerformungszyklus, was der Stellung von Klammerhalter 252 und Klammerformer 254 entspricht, die in Figur 19 dargestellt ist. Zu Beginn, wenn der Klammerbetätigungshebel 88 betätigt wird, werden der Klammerhalter 252 und der Klammerformer 254 gemeinsam vorgeschoben, um die Klammer 65 zu den Zacken 330 des Ambosses 250 vorzuschieben. Wenn die Klammer 65 zu den Zacken 330 vorgeschoben wird, wird sie um 90 Grad in eine Längsstellung gedreht (Figur 20), wobei die Klammerschenkel 68 in die distale Richtung zeigen.
• Figur 23 zeigt den Klammerhalter 252 und den Klammerformer 254 vorgeschoben in eine der Figur 21 entsprechende Klammerklemmstellung, in welcher der Klammerkopf 66 zwischen dem Stoßfinger 326 und den Zacken 330 des Ambosses 250 eingeklemmt ist. Wenn danach nur der Klammerbetätigungshebel 88 betatigt wird, wird nur der Klammerformer 254 vorgeschoben, während der Klammerhalter 252 mit der gegen die Zacken 330 geklemmten Klammer 65 stehenbleibt.
• Figur 24 zeigt die Anfangsbewegung des Klammerformers 254 relativ zum Klammerhalter 252, um die Klammer auf den Zacken 330 zu formen. Der anfängliche Kontakt der Formerflanken 320 mit der Klammer 65 führt zu einer leichten Biegung des Klammerkopfes 66, wobei die Klammerschenkel 68 einen Winkel miteinander bilden.
• Figur 25 zeigt eine Zwischenstufe des Klammerformungszyklus, in welcher die formenden Flanken 320 weiter vorgefahren werden, um den Klammerkopf 66 um die Zacken 330 zu biegen und die Klammerschenkel 68 noch enger zusammenzubringen. Figur 26 zeigt die Endphase des Klammerformungszyklus, in welcher die Flanken 320 vollständig vorgefahren werden, um die Klammerschenkel 68 in die Überlappungsanordnung zu biegen, um die Klammer 65 im Gewebe zu befestigen.
• Nachdem die Klammer 65 vollständig geformt ist, wird der Klammerbetätigungshebel 88 gelöst und der Klammerformer 254 durch die Druckschraubenfeder 262 relativ zum Klammerhalter 252 rückwärts bewegt. Wenn der nach unten gerichtete Zacken 260 von der Vorderkante des Schlitzes 256 erfaßt wird, werden der Klammerhalter 252 und der Klammerformer 254 durch die Rückholschraubenfeder 174 in der Betätigungsgriff-Baugruppe 80 gemeinsam zurückgezogen. Der Auswerferarm 322 hebt die geformte Klammer 65 von den Zacken 330, wenn der Klammerhalter 252 zurückgezogen wird. Der Klammerhalter 252 und der Klammerformer 254 kehren in die in Figur 19 gezeigte Startstellung zurück, wo die nächste Klammer 65 in die Kerbe 324 vor dem Stoßfinger 326 aufgenommen wird. Dann wird der Klammerformungszyklus wiederholt, um die nächste Klammer 65 zu formen.
• Die Betätigungsgriff-Baugruppe 80 umfaßt einen Rastmechanismus mit der Rastfeder 178 und den Rastvorrichtungen 182, welche den Rückzug des Klammerformungsmechanismus verhindern, bis die Klammer 65 vollständig geformt ist. Die Wirkungsweise des Rastmechanismus wird durch die Figuren 27 bis 31 illustriert, welche die verschiedenen Raststellungen entsprechend den Stufen des in den Figuren 22 bis 26 gezeigten Klammerformungszyklus darstellen.
• Wie in Figur 27 dargestellt, ist jeder Federarm 180 der Rastfeder 178 außer Eingriff mit jeder Rastvorrichtung 182, wenn sich der Klammerhalter 252 und der Klammerformer 254 in der zurückgezogenen Stellung befinden (Figur 22). Wie in Figur 28 dargestellt, befindet sich jeder Federarm 180 der Rastfeder 178 im Eingriff mit der ersten Kerbe einer jeden Rastvorrichtung 182, wenn sich der Klammerhalter 252 und der Klammerformer 254 in der vorgeschobenen Position (Figur 23) befinden, in welcher die Klammer 65 gegen die Zacken 330 geklemmt wird. Danach verhindert der Eingriff der Rastfederarme 180 in die Rastvorrichtungen 182, der Klammerhalter 252 und der Klammerformer 254 zurückgezogen werden, bevor der Klammerformungszyklus abgeschlossen ist.
• Wie in der Figur 29 dargestellt, befindet sich jeder Federarm 180 der Rastfeder 178 mit der zweiten Kerbe einer jeden Rastvorrichtung 182 im Eingriff, wenn die Flanken 320 des Klammerformers 254 sich an den Klammerkopf 66 anzulegen beginnen und damit die Formung der Klammer 65 beginnt (Figur 24). Wie in Figur 30 dargestellt, befindet sich jeder Federarm 180 der Rastfeder 178 mit der dritten Kerbe einer jeden Rastvorrichtung 182 im Eingriff, wenn die Flanken 320 in die Zwischenstufe des Klammerformungszyklus vorgeschoben werden (Figur 25), in welcher die Klammerschenkel 68 teilweise geschlossen sind.
• Wie in Figur 31 dargestellt, kommt jeder Federarm 180 der Rastfeder 178 bei jeder Rastvorrichtung 182 außer Eingriff, wenn die Flanken 320 vollständig vorgeschoben sind (Figur 26), um die Klammerschenkel 68 in die Überlappungsstellung zu bringen. Jeder Federarm 180 wandert zur ungekerbten Seite der entsprechenden Rastvorrichtung 182 zurück, um es der Rastfeder 178 zu ermöglichen, in ihre Rückzugsstellung (Figur 27) zurückzukehren, wenn der Klammerbetätigungshebel 88 gelöst wird.
• Bei der Durchführung eines Hernien-Operationsverfahrens wird das chirurgische Klammerinstrument 50 durch ein Trokarrohr in einen Körperhohlraum eingeführt oder es wird in einer Körperwandung eine Kanüle eingesetzt. Zunächst wird das chirurgische Klammerinstrument 50 in seinem ungeknickten Zustand in den Körperhohlraum eingeführt, d.h. das Klammermagazin 100 ist zur Längsachse des Tragrohres 70 ausgerichtet. Durch ein separates Trokarrohr oder eine Kanüle kann ein Endoskop zur Beobachtung der Operationsstelle in den Körperhohlraum eingeführt werden. Das Klammermagazin 100 wird in der gewünschten Stellung über der Operationsstelle positioniert, indem der drehbare Einstellknopf 82 und die sattelförmige Betätigungsvorrichtung 84 betätigt werden, um die Drehstellung des Tragrohres 70 und die Winkelstellung des Klammermagazins 100 einzustellen. Das Klammermagazin 100 kann durch Zurückziehen der sattelförmigen Betätigungsvorrichtung 84 in Winkeln von 15, 30, 45 und 60 Grad relativ zum Tragrohr 70 eingestellt werden.
• Wenn gewünscht wird, die Drehstellung des Klammermagazins 100 in seiner Achse zu ändern, wird das Klammermagazin 100 durch Vorwärtschieben der sattelförmigen Betätigungsvorrichtung 84 in seine nicht ausgeschwenkte Stellung zurückgeführt. Das chirurgische Klammerinstrument 50 wird aus dem Trokarrohr oder der Kanüle herausgezogen und das Klammermagazin 100 relativ zum Tragrohr 70 manuell gedreht. Dann wird das chirur gische Klammerinstrument 50 in seinem nicht geschwenkten Zustand wieder in den Körperhohiraum zurückgeführt und die Stellung des Klammermagazins 100 wird durch Betätigung des Einstellknopfes 82 und der sattelförmigen Betätigungsvorrichtung 84 eingestellt.
• Wenn das Klammermagazin 100 in der gewünschten Stellung eingestellt ist, wird der Klammerbetätigungshebel 88 gedrückt, um den Klammerformungsmechanismus im Klammermagazin 100 auszulösen und eine der Klammern 65 im Gewebe der Operationsstelle zu befestigen. Danach wird das Klammermagazin 100 zu einer anderen Stelle bewegt und der Vorgang der Befestigung einer Klammer 65 im Gewebe wiederholt. Wenn der Klammerbetätigungshebel 88 gelöst wird, löst sich die geformte Klammer 65 vom Amboß 250 des Klammermagazins 100.
• Unter Bezugnahme auf Figur 18 kann das chirurgische Klammerinstrument 50 zum Befestigen eines Hernien-Gewebeflickens 62 an der gewünschten Operationsstelle verwendet werden. Der Hernien-Gewebeflicken 62 wird am inneren Körpergewebe 64 durch Anbringen einer Reihe von Klammern 65 an den Kanten des Hernien-Gewebflickens 62 befestigt. Das Klammermagazin 100 ist leicht in die verschiedenen Richtungen einstellbar, um die Klammern 65 an verschiedenen Stellen entlang der Kanten des Hernien-Gewebeflickens 62 anzubringen.
• Die Figuren 32 und 33 illustrieren eine allgemein mit 350 bezeichnete alternative Ausführungsform des chirurgischen Klammerinstrumentes, welches eine distale Klammerkopfbaugruppe aufweist, die schwenkbar an einem langgestreckten Tragrohr 370 angebracht ist, das seinerseits drehbar an einer proximalen Betätigungsgriff-Baugruppe 380 montiert ist. Ein drehbarer Einstellknopf 382 ist am distalen Ende der Betätigungsgriff-Baugruppe 380 angebracht, um das Tragrohr 370 um seine Längsachse zu drehen. Eine sattelförmige Betätigungsvorrichtung 384 ist gleitend auf der Betätigungsgriff- Baugruppe 380 montiert, um die Schwenkbewegung der Klammerkopfbaugruppe 360 relativ zum Tragrohr 370 zu steuern. Die Betätigungsgriff-Baugruppe 380 weist einen nach unten gerichteten Handgriff 386 sowie einen schwenkbar montierten Klammerbetätigungshebel 388 zur Betätigung der Klammerkopfbaugruppe 360 auf. Die inneren Bauteile der Klammerkopfbaugruppe 360, des Tragschaftes 370 und der Betätigungsgriff-Baugruppe 380 sind im wesentlichen mit den entsprechenden Bauteilen des oben beschriebenen chirurgischen Klammerinstrumentes 50 identisch. Dementsprechend ist keine detaillierte Beschreibung der inneren Bauteile des chirurgischen Klammerinstrumentes 350 notwendig, und für den Fachmann ist es einzusehen, daß die obige Beschreibung der inneren Bauteile des chirurgischen Klammerinstrumentes 50 auch auf die inneren Bauteile des chirurgischen Klammerinstrumentes 350 anwendbar ist, sofern es nicht anders beschrieben wird.
• Die Klammerkopfbaugruppe 360 weist ein drehbar montiertes Klammermagazin 400 auf, welches im wesentlichen mit dem Aufbau des oben beschriebenen Klammermagazins 100 identisch ist. Die Klammerkopfbaugruppe 360 ist mittels einer Schwenkverbindung 390, die mit der oben beschriebenen Schwenkvorrichtung 200 im wesentlichen identisch ist, schwenkbar am Tragrohr 370 angebracht.
• Wie in Figur 33 dargestellt, weist die Betätigungsgriffbaugruppe 380 ein Paar hohler Griffteile 392 auf, welche miteinander durch eine Schnappververbindung verbunden werden können. Jedes dieser Griffteile 392 weist ein langgestrecktes, sich in distaler Richtung erstreckendes Halsteil 394 auf, in welchem das proximale Ende des Tragrohres 370 Aufnahme findet und um seine Längsachse, relativ zur Betätigungsgriffbaugruppe 380, drehbar montiert ist. Jedes der Griffteile 392 weist einen ringförmigen Innenflansch 395 auf (von denen nur einer dargestellt ist), der an einem radial vorspringenden Flansch 372 am proximalen Ende des Tragrohres 370 angreift, um dieses Tragrohr 370 in der Betätigungsgriffbaugruppe 380 zu halten. Der Klammerbetätigungshebel 388 ist um einen Schwenkstift 396 schwenkbar in der Betätigungsgriff-Baugruppe 380 gelagert.
• Wie in den Figuren 32 und 33 dargestellt, umfaßt der Einstellknopf 382 ein Paar langgestreckte, hohle, abgeschrägte, hülsenartige Abschnitte 402, welche mit den Halsteilen 394 der Griffteile 392 zusammenpassen. Jeder der hülsenartigen Knopfabschnitte 402 weist in der Nähe seines distalen Endes einen nach innen ragenden Zacken 403 auf. Die Zacken 403 werden in einem Paar Bohrungen aufgenommen, die an einander gegenüber liegenden Seiten des Tragrohres 370 angeformt sind, um die Knopfabschnitte 402 am Tragrohr 370 zu befestigen. Die Betätigungsgriff-Baugruppe 380 und der Einstellknopf 382 weisen den gleichen Rastmechanismus auf, der oben im Zusammenhang mit dem Klammerinstrument 50 beschrieben wurde und welcher es möglich macht, mittels des Einstellknopfes 382 das Tragrohr 370 in sechzehn gleichen Winkelschritten von 22 1/2 Grad zu drehen. Jeder der Knopfabschnitte 402 hat einen vergrößerten Hinterabschnitt 407, der mit sich abwechselnden Längsrippen 408 und Fingerrillen 409 versehen ist, um das Drehen des Einstellknopfes 382 und des Tragrohres 370 durch den Chirurgen zu erleichtern.
• Die Betätigungsgriff-Baugruppe 380 weist einen drehbaren Steuerknopf 410 auf, um die Drehung des Klammermagazins 400 um seine Längsachse relativ zum Tragroht 370 zu steuern. Der Steuerknopf 410 weist einen langgestreckten kegelig abgeschrägten Abschnitt 412 auf, welcher drehbar zwischen den hülsenartigen Abschnitten 402 des Einstellknopfes 382 und den zylindrischen Halsteilen 394 der Griffteile 392 aufgenommen wird. Ein hohlzylindrisches, innenverzahntes Zahnrad 414 innerhalb des distalen Endes ist innerhalb des kegelig abgeschrägten Abschnittes 412 angebracht und dreht sich zusammen mit dem Steuerknopf 410. Ein erstes Ritzel 416, welches innerhalb des Tragrohres 370 drehbar montiert ist, erstreckt sich durch ein Fenster 373 (Figur 35), das in der Seite des Tragrohres 370 angebracht ist und greift in das innenverzahnte Zahnrad 414 ein. Das Ritzel 416 ist mit einem flexiblen Kabel 418 verbunden, welches sich durch das Tragrohr 370 und die Schwenkverbindung 390 erstreckt. Das distale Ende des flexiblen Kabels 418 ist mit einem zweiten Ritzel 420 verbunden, das drehbar in einer Buchse 422 (Figur 34) gelagert ist, welche ihrerseits im Inneren eines der Greiferteile 424 befestigt ist, welche Bestandteil der Schwenkverbindung 390 sind. Das flexible Kabel 418 besteht aus herkömmlichen Materialien, wie beispielsweise Stahllegierungen. Das Klammermagazin 400 ist auf einer zylindrischen Halterung 426 montiert, welche von den Greiferteilen 424 der Schwenkverbindung 390 drehbar gehalten wird. Die Magazinhalterung 422 enthält an ihrem proximalen Ende ein innenverzahntes Zahnrad 428 (Figur 36), welches mit dem Ritzel 420 im Eingriff steht.
• Bei der Bedienung des chirurgischen Klammerinstrumentes 350 wird der Steuerknopf 410 benutzt, um die Drehstellung des Klammermagazins 400 relativ zum Tragrohr 370 und zur Schwenkverbindung 390 einzustellen. Die Drehung des Steuerknopfes 410 wird durch das flexible Kabel 418 auf die Magazinhalterung 422 übertragen, welche das Klammermagazin 400 um seine eigene Achse dreht. Als Ergebnis ist die Drehstellung des Klammermagazines 400 relativ zum Tragrohr 370 durch die Drehung des Steuerknopfes 410 einstellbar.
• Mit Ausnahme des Steuerknopfes 410, welcher das Klammermagazin 400 dreht, arbeitet das chirurgische Klammerinstrument 350 im wesentlichen in der gleichen Weise wie das oben beschriebene Klammerinstrument 50. Der drehbare Einstellknopf 382 wird benutzt, um das Tragrohr 370 relativ zur Betätigungsgriff-Baugruppe 380 zu drehen. Die sattelförmige Betätigungsvorrichtung 384 ist in Längsrichtung an der Betätigungsgriff-Baugruppe 380 entlang bewegbar, um die Klammerkopfbaugruppe 360 um eine Achse quer zur Längsachse des Tragrohres zu schwenken. Der Klammerbetätigungshebel 388 ist schwenkbar gelagert, um den Klammerformungsmechanismus des Klammermagazins 400 im wesentlichen in der gleichen Weise zu betätigen, wie es oben beschrieben wurde.
• Die Figuren 37 bis 40 zeigen eine, allgemein mit 460 bezeichnete, alternative Ausführungsform einer Klammerkopfbaugruppe, welche am oben beschriebenen chirurgischen Klammerinstrument 50 eingesetzt werden kann. Die Klammerkopfbaugruppe 460 ist um eine Schwenkverbindung 470 schwenkbar am distalen Ende des Tragrohres 70 montiert und weist ein auf dem Tragrohr 70 befestigtes, rohrförmiges Schwenkgehäuse 472 sowie einen rohrförmiges Magazinträger 474 auf, welches durch ein Paar Schwenkzapfen 476 die an einander gegenüberliegenden Seiten des Magazinträgers 474 herausragen, schwenkbar mit dem Schwenkgehäuse 472 verbunden ist. Auf einer Seite des Magazinträgers 474 ist ein geneigter Schlitz 478 ausgebildet.
• Ein Klammermagazin 500 ist am distalen Ende des Magazinträgers 474 angebracht. Das Klammermagazin 500 hat allgemein zylindrische Form und ist derart eingerichtet, daß es vom offenen distalen Ende des Magazinträgers 474 aufgenommen werden kann. Das Klammermagazin 500 weist ein Paar an einander gegenüberliegenden Seiten radial nach außen ragende Raststifte 502 auf. Die Raststifte 502 werden von einem Paar Schlitze 504 aufgenommen, welche sich in Längsrichtung vom distalen Ende des Magazinträgerteiles 474 her erstrecken und rasten dort ein. Die Raststifte 502 und die Schlitze 504 ermöglichen es, daß das Klammermagazin 500 aus dem Magazinträger 474 herausgenommen werden kann, wenn das Klammermagazin 500 ersetzt werden soll.
• Wie in Figur 40 dargestellt, ist ein Gelenksteuerteil 480 gleitfähig im Schwenkgehäuse 472 angebracht und an den gelenkigen Treiber 78 angeschlossen. Ein seitlich herausragender Führungsstift 482 ist in der Nähe des distalen Endes des Gelenksteuerteiles 480 angeordnet und gleitend im geneigten Schlitz 478 des Magazinträgers 474 aufgenommen. Der geneigte Schlitz 478 und der Führungsstift 482 wandeln die Längsbewegung des gelenkigen Treibers 78 in eine Schwenkbewegung der Klammerkopfbaugruppe 460 um die Schwenkzapfen 476 um.
• Wie in Figur 39 dargestellt, ist ein Stempel 490 in Längsrichtung gleitend im Magazinträger 474 angebracht. Der Stempel 490 weist einen langgestreckten, seitlich herausragenden Flansch 492 auf, welcher gleitend in einem Längsschlitz 494 (Figur 38) aufgenommen wird, der an der Seite des Magazinträgers 474 ausgebildet ist. Der Stempel 490 hat eine halbrunde hintere Kante 495, welche an einer geneigten Nockenfläche 496 auf einem Treiberteil 498 anliegt, das am distalen Ende des Klammertreibers 76 befestigt ist. Das vordere Ende des Stempels 490 liegt am Klammerformungsmechanismus im Inneren des Klammermagazins 500 an.
• Wenn der Klammertreiber 76 in distaler Richtung vorgeschoben wird, wird auch der Stempel 490 verschoben, um den Klammerformungsmechanismus des Klammermagazins 500 zu betätigen, welcher im wesentlichen in der gleichen Weise arbeitet wie oben beschrieben. Die halbrunde hintere Kante 495 des Stempels 490 und die geneigte Nockenfläche 496 am distalen Ende des Klammertreibers 76 ermöglichen die Betätigung des Klam merformungsmechanismus in jeglicher Winkelstellung des Klammermagazins 500.
• Unter weitgefaßtem Aspekt ist die Erfindung nicht auf spezielle Details der dargestellten und beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen beschränkt und der Fachmann wird feststellen, daß die Erfindung mit Abwandlungen innerhalb des Schutzumfanges der beigefügten Ansprüche ausgeführt werden kann.

Claims (8)

1. Chirurgisches Klammerinstrument (50, 350) zum Anbringen einer oder mehrerer chirurgischer Klammern (65) an einem Gewebe, umfassend:

einen Griff (80, 380) mit einem Klammer-Betätigungsmechanismus (88);

einen rohrförmigen Tragschaft (70, 370), der eine Längsachse aufweist und sich von dem Griff (80, 380) erstreckt;

ein Klammermagazin (100, 400), das an dem Tragschaft (70, 370) befestigt und mit dem Klammer-Betätigungsmechanismus (88) zum aufeinanderfolgenden Anbringen von einer oder mehreren Klammern (65) an dem Gewebe verbunden ist;

eine Schwenkvorrichtung (200) zum Befestigen des Klammermagazins (100, 400) für eine relative Schwenkbewegung gegenüber dem Tragschaft (70, 370) um eine zur Längsachse des Tragschaftes (70, 370) quer verlaufende Achse, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkvorrichtung (200) eine Betätigungsvorrichtung (84) an dem Griff (80, 380) zum Verschwenken des Klammermagazins (100, 400) umfaßt, und

daß ein gelenkiger Treiber (78) in dem Tragschaft (70, 370) zur Verbindung der Betätigungsvorrichtung (84) mit der Schwenkvorrichtung (200) in Längsrichtung verschiebbar angeordnet ist, wobei der gelenkige Treiber (78) einen Führungszapfen (114, 482) an seinem distalen Ende umfaßt, der in eine bogenförmige Nut (238) oder einen geneigten Schlitz (478) in der Schwenkvorrichtung (200) eingreift.

2. Klammerinstrument (50, 350) nach Anspruch 1, wobei der Tragschaft (70, 370) um seine Längsachse in bezug auf den Griff (80, 380) drehbar ist.

3. Klammerinstrument (50, 350) nach Anspruch 2, welches Mittel (82) zum Drehen des Tragschaftes (70) um seine Längsachse umfaßt.

4. Klammerinstrument (350) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Klammermagazin (400) um seine Längsachse in bezug auf den Tragschaft (370) drehbar ist.

5. Klammerinstrument (350) nach Anspruch 4, welches eine Vorrichtung (390) zum Drehen des Klammermagazins (400) in bezug auf den Tragschaft (370) umfaßt.

6. Klammerinstrument (350) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, welches eine Vorrichtung zur Halterung des Klammermagazins (400) in unterschiedlichen Drehstellungen umfaßt, wenn das Klammermagazin (400) gedreht wird.

7. Klammerinstrument (350) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, welches eine Steuervorrichtung an dem Griff (380) zum Drehen des Klammermagazins (400) in bezug auf den Tragschaft (370) umfaßt.

8. Klammerinstrument (350) nach Anspruch 7, wobei die Steuervorrichtung umfaßt:

einen Steuerknopf (410), der an dem Griff (380) drehbar befestigt ist;

ein flexibles Kabel (418), das in dem Tragschaft (370) drehbar befestigt ist und sich von dem Griff (380) zu dem Klammermagazin (400) erstreckt;

ein erstes Zahnrad (414) zur Kupplung des Kabels (418) mit dem Steuerknopf (410);

ein zweites Zahnrad (420) zur Kupplung des Kabels (418) mit dem Klammermagazin (400).