DE3689806T2 - Chirurgische klammervorrichtung. - Google Patents
Chirurgische klammervorrichtung.Info
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Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verschließen von Einschnitten nach Abschluß von vielen typischen chirurgischen Verfahren. Solche Verschlüsse können die Verbindung einer großen Anzahl von Gewebearten und Knochen umfassen, wie beispielsweise den Brustkorb, Bänder, Muskeln, die Haut und Fett. Hauptzweck dieser Verbindungsverfahren sind es, ein schnelles und sicheres Heilen mit einem Minimum an Beeinträchtigung und Verletzung zu erreichen und sicherzustellen, daß die Wunde sicher geschlossen bleibt. Ein weiterer Zweck besteht darin, daß der Verschluß mit anschließenden Bandagen und beim Wechseln von Verbänden nicht stört.
- Ein Verschluß umfaßt im allgemeinen das Verbinden verschiedener Gewebeschichten, jede in einer speziellen und korrekten Weise. Beispielsweise müssen bei einer Unterleiboperation das verletzte Bauchfell und anschließend Muskelschichten, Bänder, Fett und die Haut verbunden werden. Anschließend können Nähte erforderlich sein, welche durch alle Schichten hindurch gehen und die notwendig sein können, um sicherzustellen, daß der Verschluß sich nicht öffnet. Zum Erstellen dieser Nahtverschlüsse sind typische Materialien Seide, Darmsaite und verschiedene synthetische Materialien wie beispielsweise Dacron, Teflon und verschiedene neue erhältliche Materialien. Abhängig von der erforderlichen Stärke, können die Materialien einfädig oder geflochten sein und können unterschiedliche Kaliber aufweisen. Es gibt auch Metallnähte, die üblicherweise aus inertem, rostfreiem Stahl hergestellt sind. Jedes Material hat charakteristische Eigenschaften, die es für einen bestimmten Zweck geeignet machen.
- Bei all diesen Techniken ist zu beachten die Verletzungsbildung, die Weise in welcher der menschliche Körper auf das Nahtmaterial reagiert, das in den meisten Fällen ein Fremdkörper ist und die Abwehrmechanismen des Körpers veranlassen diesen von dem verbindenden Gewebe zu trennen. Wenn die Reaktion des Körpers größer ist, wird Wundgewebe gebildet.
- Nähte können selbstverständlich nicht ohne Ausgabevorrichtung abgegeben werden, welches für diese Nähte aus einer umfangreichen Anordnung mit Nadeln besteht. Jede Nadel ist so ausgebildet, daß sie eine bestimmte Funktion erfüllt, beispielsweise einfache Handhabung, einfache Abgabe, einfaches Lösen, minimales Trauma usw. Der Chirurg wird in der Regel eine Nadel einfädeln oder benutzt bereits eingefädelte Naht-Nadelkombinationen und weitere Instrumente wie beispielsweise Nahthalter.
- Wundverschluß ist somit ein Hauptanliegen bei Chirurgen. Die Hauptanforderungen eines Wundverschlusses sind: (a) die für den Verschluß erforderliche Zeit minimal kurz zu halten, (b) die Ermüdung des Chirurgen und die Anästhesiezeit des Patienten zu reduzieren, (c) ein Gewebetrauma zu reduzieren und die Wundheilung zu beschleunigen, (d) einen Blutverlust minimal zu halten, (e) optimale kosmetische Resultate zu erreichen und (f) Gesamtkosten überblickbar zu machen und zu reduzieren.
- Diese Anforderungen haben zur Entwicklung einer relativ neuen Methode für den Wundverschluß geführt, nämlich benachbarte Gewebe mittels Metallklammern zu verbinden, die mittels einer Klammervorrichtung abgegeben werden. Diese Metallklammern haben teilweise traditionelle Nahttechniken ersetzt und sind sowohl für innere als auch äußere Nähte populär geworden, einschließlich das Verbinden von den Enden geschnittener Blutgefäße, Hohlorgane und verschiedenen Gewebeschichten innerhalb des Körpers. Dutzende von Klammervorrichtungen für Chirurgen wurden von Amerikanern und anderen, insbesondere auch Leuten in der ehemaligen Sowjetunion entdeckt.
- Ein Aspekt von beinahe allen diesen bekannten Klammervorrichtungen ist der charakteristische Weg, in welchem sie funktionieren und die Benutzung von biegbaren aber nicht flexiblen Metallklammern. Kraft wird aufgewendet, um die anfänglich offene, im allgemeinen U-förmige Konfiguration jeder Metallklammer in eine geschlossene Konfiguration zu bringen, so daß die Klammer benachbarte Kanten des Gewebes zusammenhält. Die Klammervorrichtungen werden gehalten und betätigt mittels einer Hand des Chirurgen, wobei die Kraft entweder manuell vom Chirurgen oder durch einen mechanischen eingebauten Antrieb in der Vorrichtung aufgebracht wird. Die erforderliche Kraft zum Biegen oder Knicken der Enden der nicht elastischen Metallklammern ist erheblich und wird üblicherweise durch einen Schieber ausgeübt, der jeden Klammer in eine Position bringt und dann unter Kraftaufwendung die eine der Klammern biegt. Die plazierten Klammern können nicht entfernt werden ohne die Benutzung einer separaten Vorrichtung, welche den Stapel in seine ursprüngliche offene Konfiguration zwingt, so daß ein Entfernen einer Klammer ohne Beschädigung des Gewebes möglich ist.
- Die EP-A-0.203.375 (veröffentlicht am 3. Dezember 1986 innerhalb des Zeitraums gemäß Art. 54(3) EPÜ) zeigt eine chirurgische Klammervorrichtung, bei welcher die vordere Klammer eines Magazins vorgeschoben und dann aus ihrer Ebene in eine Position verschwenkt wird, in welcher sie in eine geschlossene Form gebracht wird.
- Die US-A-2.086.922 zeigt ebenfalls eine chirurgische Klammervorrichtung, bei welcher die vordere Klammer ebenfalls verschwenkt wird.
- Die vorliegende Erfindung stellt ganz allgemein ein chirurgisches Klammerinstrument zur Verfügung, um damit mittels Klammern zwei gegenüberliegende Gewebeschichten, Haut und/oder Bänder eines Patienten zu verbinden. Die Erfindung benutzt ein besonders Abgabesystem, das eine verbesserte Steuerung ermöglicht und das Mittel aufweist, um die Klammer im wesentlichen rechtwinklig zur Ebene des Klammerstapels zu bringen, wobei der Klammerstapel wie bei üblichen Papierklammervorrichtungen angeordnet ist, um einen wirkungsvolleren und weniger Raum beanspruchenden chirurgischen Stapel zu schaffen.
- Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Verminderung der Gesamtgröße und des Gewichtes der Klammervorrichtung um den Chirurgen eine exaktere Führung insbesondere bei schwierig zugänglichen Stellen zu ermöglichen.
- Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Verminderung des Betrages der Handkraft und der Bewegung die auf die Vorrichtung auszuüben ist, wenn sie in der Abgabeposition des Stapels ist, so daß die Vorrichtung ohne die Verursachung einer Bewegung benutzt werden kann.
- Die vorliegende Erfindung bezweckt die Lösung dieser Aufgabe und schafft eine praktikable und wirtschaftliche Lösung dazu. Die Erfindung ist in den nachfolgenden Abschnitten der Anmeldung offenbart und beansprucht und sie ist im wesentlichen verschieden von allen bekannten Systemen und Vorrichtungen.
- Die Erfindung betrifft eine
- Klammervorrichtung zum Ausstoßen einer einzelnen Klammer zum Verschließen eines Einschnitts oder einer Runde, mit den folgenden Merkmalen:
- einem Gehäuse mit einer Unter- und Oberseite und einem Klammer-Abgabebereich,
- einer Patronenanordnung, die zur Aufnahme einer Anzahl von Klammern in Form eines Stapels eingerichtet ist, der innerhalb des genannten Gehäuses angeordnet ist, wobei die genannten gestapelten Klammern sich in einer ersten Ausrichtung befinden,
- Schieberanordnung, die mit dem genannten Stapel von Klammern in Eingriff bringbar und zwischen einer ersten rückwärtigen Lage und einer zweiten vorwärtigen Lage beweglich ist, um den genannten Stapel von Klammern voranzubewegen,
- einer Steuereinrichtung (114, 124), um die vordere Klammer des Stapels von Klammern aus der Ebene ihrer ersten Ausrichtung heraus und in eine zweite Ausrichtung unter einem beträchtlichen Winkel zur genannten ersten Ausrichtung zu wenden, um eine umgewendet Klammer zu bilden,
- einer Formgebungseinrichtung, um die Klammer in eine geschlossene Greifausbildung umzuformen, wobei die Formgebungseinrichtung einen Amboß mit einer Klammer-Förderfläche umfaßt, auf welcher die genannte Klammer gefördert wird, sowie eine Klammer-Formgebungsfläche, die von der Klammer-Förderfläche vorspringt, um die Klammer während der Formgebung zu halten, und
- einer Abstreifeinrichtung zum Lösen des Eingriffs der Klammer, die ausgestoßen werden soll, von der genannten Vorrichtung und zum Ausstoßen der voll geformten Klammer.
- Die folgenden Merkmale sind bei der bevorzugten Ausführung gemäß der Erfindung vorhanden aber nicht wesentlich.
- Die Vorrichtung wird betätigt durch Drücken eines Abzuges eine bestimmten Distanz gegen oder in das Gehäuse und anschließend durch Loslassen des Abzuges der dann automatisch in seine Ruheposition zurückkehrt.
- Ein Ende eines Ambosses ist an der Patrone fixiert, welche den Stapel von Klammern hält. Der Amboß umfaßt eine Basis mit einer Nocken-Mitnehmerfläche, die sich nach oben vom Ende der Basis erstreckt und die für den Stapel einen Anschlag bildet und eine horizontale Bewegung des Stapels von Klammern verhindert. Der Amboß umfaßt ebenfalls eine Klammer-Förderfläche, die sich im wesentlichen nach außen von einem Ende der Stapellagerfläche erstreckt, und eine Klammer-Formgebungsfläche, die sich im allgemeinen vom Ende der Klammerförderfläche nach oben erstreckt.
- Ein Klammer-Formgeber ist verschiebbar im Gehäuse gelagert und umfaßt ein paar Arme die sich nach außen erstrecken und die mit den Beinen der entsprechenden Klammer zusammenwirken um diese zu verschwenken. Zusätzlich erstrecken sich von diesen nach oben ein paar Vorsprünge und sind in Eingriff mit dem Querarm der Klammer um den Querarm während des Formgebungsvorgangs zu formen. Jeder Arm umfaßt eine Beinhaltekante um die Klammer während des Abstreifens vom Amboß nach der Formgebung zu halten. Letzterer umfaßt zudem einen sich nach unten erstreckenden Nocken, welcher im Eingriffist mit der Nocken-Mitnehmerfläche des Ambosses für die Verschiebung des Ambosses um einen Winkel.
- Letzterer ist verschiebbar zwischen einer Ausgangsposition, in welcher die Beine der Klammer im allgemeinen senkrecht zur Ebene des letzteren und im allgemeinen parallel zur Ebene des Stapels von Klammern sind und einer Zwischenposition, in welcher die genannten Beine auf die Arme der Klammer einwirken damit die Klammer um den Querarm der Klammer rotiert, und einer Endposition, in welcher letzterer sich nach vorne bewegt und Vorsprünge den Querarm des Stapels beaufschlagen und die Klammer um die Klammer-Formgebungsfläche des Ambosses in eine geschlossene Greifformfiguration formen um die Beine der Klammer zu schließen und mit dem Einschnitt oder Wunde in Eingriff zu bringen.
- Der Amboß ist verschiebbar zwischen einer Ruheposition und einer ausgelenkten Position, in welcher der Amboß nach vorne bewegt wird und der Nocken mit der Nocken-Mitnehmerfläche in Eingriff ist um das freie Ende des Ambosses nach unten zu drücken um den Stapel vom Amboß zu lösen, wobei der Stapel durch die Beinhaltekanten an einer Bewegung mit dem Amboß gehindert wird und diese Halteklammern für eine weitere Abgabe abstreifen. In der ausgelenkten Position ist zudem die Klammer-Formgebungsfläche des Ambosses nach unten versetzt um die vordere Klammer des Stapels von Klammern aufzunehmen. Der Amboß wird schließlich in eine zurückgezogene Position versetzt, in welcher der Amboß nach oben verschwenkt ist und die vordere Klammer in eine Position zum anschließenden Klammern des Gewebes transportiert wird.
- Die Umhüllung umfaßt eine Mehrzahl von sich erstreckenden Laschen und ein Gehäuse mit einer sich darin in Umfangsrichtung erstreckenden Ausnehmung, welche es ermöglicht, das Gehäuse relativ zur Umhüllung rotierbar zu verrasten. Die Ausnehmung umfaßt zudem eine Mehrzahl von Wellungen, welche die Laschen in Reibungseingriff mit der Ausnehmung halten und eine steuerbare Ausrichtung der Winkellage des Gehäuses relativ zur Umhüllung gestatten, so daß der Chirurg die Klammer mit minimalen Aufwand gegen das gewünschte Gewebe richten kann. Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung und den ebenfalls nachfolgenden Zeichnungen, die lediglich ein Beispiel der Erfindung zum Gegenstand haben. In der Zeichnung werden gleiche Nummern verwendet um gleiche Teile in den unterschiedlichen Ansichten zu bezeichnen.
- Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführung der neuen chirurgischen Klammervorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung;
- Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch die Klammervorrichtung entlang der Linie 2-2 der Fig. 1;
- Fig. 3 ist ein Schnitt durch einen Teil entlang der Linie 3-3 der Fig. 2;
- Fig. 4 ist eine auseinandergezogene Ansicht von Elementen des Gehäuses der Klammervorrichtung;
- Fig. 5 ist eine Vorderansicht entlang der Linie 5-5 der Fig. 2;
- Fig. 6 ist ein Schnitt entlang der Linie 6-6 der Fig. 2;
- Fig. 7 ist ein Schnitt entlang der Linie 7-7 der Fig. 2;
- Fig. 8 ist ein Schnitt entlang der Linie 8-8 der Fig. 2;
- Fig. 9 ist ein Schnitt entlang der Linie 9-9 der Fig. 2;
- Fig. 10 ist ein horizontaler Teilschnitt ähnlich der Fig. 3 und zeigt die Klammer in der verschwenkten Position;
- Fig. 11 ist ein Querschnitt entlang der Linie 11-11 der Fig. 10;
- Fig. 12 ist eine horizontale Teilansicht ähnlich der Fig. 10 und zeigt die Klammer in der geformten Position;
- Fig. 13 ist ein Querschnitt entlang der Linie 13-13 der Fig. 12;
- Fig. 14 ist ein horizontaler Teilschnitt ähnlich der Fig. 10 und zeigt die Klammer in der Abstreif- Verschlußposition;
- Fig. 15 ist ein Schnitt entlang der Linie 15-15 der Figur 14; und
- Fig. 16 ist ein teilweiser Schnitt ähnlich der linken Seite der Fig. 3 und zeigt die Start- oder Anfangshalteposition der vorderen Klammer.
- Die Fig. 1 zeigt eine mehrstufige Klammervorrichtung 10, die von Hand zu halten und zu betätigen ist und mit der jeweils eine Klammer geschlossen werden kann um benachbarte Kanten eines Einschnittes oder benachbarte Gewebe oder andere Materialien zu schließen und zu verbinden. Die Klammervorrichtung 10 besteht im allgemeinen aus einer vertikalen Umhüllung 12, welche eine Abzugsöffnung 14 besitzt, durch welche ein Abzug 16 versenkbar und in Eingriff bringbar ist. Der Abzug 16 ist verschwenkbar um eine Schwenkachse 18 und ist bewegbar zwischen einer ersten in Fig. 1 gezeigten herausragenden Position und einer zweiten zurückgezogenen Position in welche der Abzug 16 durch einen Handdruck des Chirurgen bringbar ist. Der untere Teil 19 des Abzugs 16 ist nach oben gebogen. Die Fig. 1 zeigt, daß der Abzug 16 um etwa 300 verschwenkbar ist.
- Die Klammervorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt ebenfalls ein Gehäuse 20 mit einem zylindrischen Teil 22 und einem vorderen Patronengehäuse 24. Der zylindrische Teil 22 umfaßt eine sich in Umfangsrichtung erstreckende Vertiefung oder Ausnehmung 26, wie am besten aus Fig. 3 und 9 ersichtlich. Die Umhüllung 12 umfaßt eine Mehrzahl von Taschen 28, die sich von dieser nach außen erstrecken, wobei jede Lasche 28 mit einem Kopf 30 versehen ist, welche sich von der Lasche nach unten erstreckt. Die Ausnehmung 26 wird rotierbar bei den Köpfen 30 der Laschen 28 beaufschlagt und ermöglicht eine rotierbare Arretierung des Gehäuses 20 relativ zur Umhüllung 12. Die Ausnahme 26 umfaßt zudem eine Mehrzahl von Wellungen 32, wie insbesondere Fig. 9 zeigt, welche Wellungen eine steuerbare Orientierung der Winkelposition des Gehäuses 20 ermöglichen. Ist der Kopf 30 innerhalb der Wellung 32 verrastet, so kann der Chirurg mit minimalem Aufwand eine Klammer gegen das gewünschte Gewebe richten, wobei das Gehäuse 20 in einer Winkelposition verrastet ist. Mit der vorliegenden Erfindung hat der Chirurg eine freie Hand und muß nicht mit seiner freien Hand das Gehäuse 20 am Drehen hindern.
- Ein oberes Patronengehäuse 24 des Gehäuses 20 umfaßt eine obere Fläche 34 und eine Bodenfläche oder Dach 35 und zwei Seitenflächen 36, die sich von den Enden der oberen Fläche 34 nach unten erstrecken. Das obere Patronengehäuse 24 endet in einer Frontfläche 38, die ein Halteelement 40 mit einer Ausnehmung 42 für einen mittigen Gehäusebogen aufweist. Die Ausnehmung 42 umfaßt zwei seitliche Flächen 44 die vom oberen Tragelement 40 der oberen Fläche 34 sich nach innen erstrecken. Die Wände der Seitenflächen 36 sind seitlich des Tragelementes 40 mit einer unteren Fläche oder Lippe 46, die sich von der oberen Seite 34 des Gehäuses 20 nach unten erstreckt, verbunden. Die Frontfläche 38 umfaßt auch einen schräg verlaufenden Bereich 39, der vorzugsweise mit einem Winkel von 30º zwischen der Frontseite 38 und dem Boden des Abzugs 16 erstreckt. Zwei seitliche Tragteile 48 erstrecken sich von den äußeren Enden der oberen Tragteile 40 nach unten. Die seitlichen Tragteile 48 sind die freien Enden der Seitenflächen 36 der oberen Patrone 24.
- Wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt, überdeckt der vordere Bereich des oberen Gehäuses 24 des Gehäuses 20 eine untere Patrone 50, einen Stapel von Klammern 52, einen Schieber 82, einen Amboß 98 und einen Formgeber 114. Die untere Patrone 50 der vorliegenden Erfindung, wie am besten die Figur 4 zeigt, ermöglicht den Stapel von Klammern 52 zu halten und zu stapeln wie dies bei konventionellen Papierklammervorrichtungen möglich ist und erlaubt die Herstellung sinnvoller Dimensionen und spart Raum in der Klammervorrichtung. Der Stapel von Klammern 52 umfaßt eine erste Klammer 53 und eine letzte oder Endklammer 56. Die Rückwand 58 der unteren Patrone 50 ist mit der Grundplatte 60 des Gehäuses 20 verbunden.
- Die untere Patrone 50 umfaßt einen ersten symmetrischen und U-förmigen Kanal 62 und einem zweiten symmetrischen und U-förmigen Kanal 64. Die ersten und zweiten U-förmigen Kanäle 62 und 64 sind mit einem mittleren Tragelement 66 verbunden, welches eine Halterung für die Kanäle 62 und 64 bildet. Die Kanäle 62 und 64 umfassen nach außen gerichtete Stege 68 und nach innen gerichtete Stege 70, wobei die nach außen gerichteten Stege 68 höher sind als die nach innen gerichteten Stege 70. Die Beine 72 des Stapels von Klammern 52 sind zwischen die äußeren und inneren Stege 68 und 70 eingesetzt und die Verbindungsarme 74 der Klammern 52 sind gehalten und liegen auf der oberen Kante 76 der nach innen gerichteten Stege 70. Wie am besten in Fig. 5 gezeigt, berühren die Endpunkte 75 der Klammern 52 den Boden 51 der unteren Patrone 50 nicht. Dies verhindert eine Reibung der Klammern 52 an der unteren Patrone 50 und ermöglicht es, die Patrone 50 aus Kunststoff oder kunststoffähnlichem Werkstoff herzustellen. Die untere Patrone 50 umfaßt zudem zwei seitliche Flansche 78, die sich von den äußeren Stegen 70 nach außen erstrecken und in Eingriff sind mit den Seitenflächen 36 der oberen Patrone 24. Die Seitenflansche 78 erstrecken sich entlang der gesamten Länge der Kanäle 68 und 70 mit Ausnahme einer mittig angeordneten Ausnehmung 80.
- Die Vorrichtung umfaßt ebenfalls einen Schieber 82 mit einer oberen Fläche 84, Seitenflächen 86, rückseitiger Fläche 88 und einer Frontfläche 90. Ein Stab 92 ist mittig positioniert und erstreckt sich durch die Schieberanordnung 82, wobei ein Ende mit der rückseitigen Fläche 88 und ein freies Ende mit der Grundplatte 60 des Gehäuses 20 verbunden sind. Der Schieber 82 ist verschiebbar zwischen einer hinteren und einer vorderen Position mittels einem Druckfeder 94, die um den Stab 92 angeordnet ist und bezüglich der rückseitigen Fläche 88 gespannt ist. Die vordere Fläche 90 des Schiebers 82 umfaßt einen sich nach oben erstreckenden Abschnitt 96 welcher an der letzten oder hintersten Klammer 56 des Stapels von Klammern 52, welche in der unteren Patrone 50 gehalten ist, anliegt.
- Innerhalb der chirurgischen Klammeranordnung 10 ist ein Amboß 98 im allgemeinen unterhalb der unteren Patrone 50 angeordnet, wie in Fig. 6 gezeigt, und wobei der Amboß zwischen den ersten und zweiten U-förmigen Kanälen 68 und 70 angeordnet ist. Der Amboß 98 umfaßt eine Basis 100 mit zwei Seitenarmen 102 die sich vom Amboß nach außen erstrecken. Seitenarme 102 werden innerhalb einer Rille 80 der unteren Patrone aufgenommen und positioniert. Eine Klammerstapel-Haltefläche 104 erstreckt sich nach oben ausgehend von einem Ende der Basis 100 und verhindert das der Stapel von Klammern 52 infolge der Schiebekraft des Schiebers 50 auf die Klammern 52 bewegt wird. Die Klammerstapel- Haltefläche 104 liegt im allgemeinen an der ersten Klammer 53 des Stapels 52 an. Eine Klammer-Förderfläche 106 erstreckt sich von der Klammerstapel-Haltefläche 104 nach außen und bildet eine Fläche für den Transport der ersten Klammer 53 vom Stapel 52 in eine Position wo sie gewendet und geformt werden kann.
- Eine Klammer-Formgebungsfläche 108 erstreckt sich nach oben von der Klammer-Förderfläche 106 und endigt bei einem freien Ende 110. Die Klammer-Formgebungsfläche 108 bildet eine Fläche an welcher die vordere Klammer 54 um den Amboß 98 in eine im allgemeinen rechteckige Anordnung geformt wird um dann in einen Einschnitt oder die Wunde 112 eingeführt zu werden, wie insbesondere Fig. 13 bis 15 auch zeigen.
- Die Klammervorrichtung 10 umfaßt auch einen Formgeber 114, der im Gehäuse 20 zwischen einer oberen Patrone 24 und einer unteren Patrone 50 angeordnet ist. Der Formgeber 140 umfaßt eine obere Fläche 116, eine Bodenfläche 118, zwei Seitenflächen 120, die sich nach unten von Seitenkanten der oberen Fläche 116 erstrecken und die in einer Frontfläche 122 enden. Äußere Stege 68 der unteren Patrone 50 liegen an der Bodenfläche 118 des Formgebers 114 an und halten den Formgeber 114 innerhalb des Gehäuses 20. Eine obere Fläche 116 des Formgebers 114 weist zwei Arme 124 auf, die sich vom Formgeber nach außen erstrecken. Die Arme 124 sind in Eingriff mit der vorderen Klammer 54, welche durch die Lippe 46 im oberen Gehäuse 24, die Bodenfläche 35 des oberen Gehäuses 24, die Klammer-Förderfläche 106 sowie die Klammer-Formgebungsfläche 108 gehalten ist, wie die Fig. 2 zeigt. Die Arme 124 bilden ein Mittel um die vordere Klammer 54 um wenigstens 90º zu verschwenken, oder rechtwinklig zu der Position der Klammer im Stapel von Klammern 52 in der unteren Patrone 50 vorzugsweise um eine maximale Übersicht in der Sichtlinie des Chirurgen zu gewährleisten, wenn die Klammer in Position gebracht wird. Die Frontfläche 125 des Formgebers 114 ist abgekantet um die Rotation der vorderen Klammer 54 zu unterstützen. Es ist selbstverständlich möglich, daß der Winkel kleiner als 90º sein kann, obwohl ein Winkel kleiner als 90º weniger vorteilhaft ist bezüglich der ungehinderten klaren Sicht beim Plazieren der Klammer. Aufgrund der Möglichkeit, die Klammern zu verschwenken benützt die vorliegende Vorrichtung ein Stapel von Klammern, wie er bei konventionellen Papierklammervorrichtungen angeordnet ist, so daß Raum reduziert werden kann und eine vorteilhafte Herstellung in geeigneten Dimensionen möglich ist.
- Zwei Vorsprünge 126 erstrecken sich von der Ebene des Formgebers 114 in die vordere Klammer 54 und üben einen Druck auf den Querarm 55 der Klammer 54 aus, wenn der Formgeber 114 vorgeschoben wird um die Klammer um die Klammer-Formgebungsfläche 108 und den Amboß 98 zu biegen und zu formen. Ein Nocken 130 erstreckt sich entlang der Seitenfläche 120 des Formgebers 114 nach unten. Der Nocken 130 beaufschlagt eine Nocken-Mitnehmerfläche 132 des Ambosses 98, der sich von den Enden der Seitenarme 102 des Ambosses 98 nach oben erstreckt, wenn der Formgeber 114 vorgeschoben wird um den Amboß nach unten zu biegen oder zu verschwenken. Die Beziehung zwischen dem Nocken 130 und der Nocken-Mitnehmerfläche 132 ist am besten in den Fig. 2, 7 und 15 gezeigt.
- Eine Öffnung 134 ist zwischen den Armen 124 des Formgebers 114 angeordnet. Die Öffnung 134 umfaßt Seitenkanten 136, die sich nach innen zwischen der Frontfläche 122 des Formgebers 114 und einer hinteren Kante 138 erstrecken. Der Bereich der Arme 124 zwischen den Vorsprüngen 126 und jeder Seitenkante 136 bildet eine Klammerschenkel-Haltefläche oder Kante 140.
- Die Bodenfläche 118 des Formgebers 114 liegt fest oben an den Querarmen des Stapels von Klammern 52 an. Solch eine Anordnung ermöglichst eine Raumeinsparung innerhalb der Vorrichtung 10 und ermöglicht die vordere Klammer 54 mit einem größeren Winkel zum Gewebe in die Wunde den Einschnitt 142 einzuführen, da je weiter die Klammer nach oben in eine Position verschwenkt wird um so kleiner ist der mögliche Neigungswinkel der zu verklammernden Hautoberfläche.
- Ein gebogener Ansatz 144 des Abzugs 16 beaufschlagt einen Ladeknopf 146, mit welchem der Formgeber 114 vorgeschoben werden kann. Eine erste oder Hauptfeder 148, die bezüglich des Ladeknopfes 146 gespannt ist ermöglicht, daß der Abzug 16 und der Formgeber 114 in die Ausgangsposition zurückgebracht werden.
- Beim Gebrauch wird die erfindungsgemäße Vorrichtung in Gang gesetzt, in dem der Abzug 16 eine bestimmte Distanz gegen oder in die Umhüllung 12 gestoßen wird und anschließend der Abzug 16 losgelassen wird, worauf dieser automatisch wieder in seine Ruheposition zurückkehrt. Diese Bewegung des Abzugs 16 setzt eine mehrschrittige Operation in Gang, welche die folgenden Schritte umfaßt:
- (a) Laden einer ersten Klammer 53 vom Stapel der Klammern 52 in einer Klammer-Förderfläche 106 des Ambosses 98,
- (b) Transportieren der vorderen Klammer 54 in eine Position wo sie im allgemeinen rechtwinklig zur Ebene des Stapels von Klammern 52 verschwenkt werden kann;
- (c) Verschwenken der Klammer 54 in eine Orientierung im allgemeinen rechtwinklig zum Einschnitt oder zur Wunde 90 um anschließend die vordere Klammer zu schließen und auszugeben;
- (d) Formen der vorderen Klammer 54 an der Klammer-Formgebungsfläche 108 des Ambosses 98 in eine im allgemeinen rechtwinkligen Konfiguration wobei die schließenden Beine der vorderen Klammer 54 sich innerhalb der Wunde oder des Einschnittes 142 befinden;
- (e) Loslassen der Klammer in das Gewebe der Wunde oder des Einschnittes in vollgesteuerter Weise ohne daß die Klammer vom Amboß 98 abgezogen wird; und
- (f) Nachladen einer neuen Klammer in den Bearbeitungsbereich.
- Jeder dieser Schritte wird nachfolgend im Detail beschrieben.
- Die Fig. 2 zeigt die vordere Klammer 54 in der Stapelposition. Der Stapel von Klammern 52 ist in der unteren Patrone 50 gehalten, wobei die Beine 72 der Klammern im wesentlichen nach unten gerichtet sind. Die Querarme 74 des Stapels von Klammern 52 sind durch die Bodenfläche 118 des Formgebers 114 festgehalten. Der Schieber 82 übt aufgrund der Druckkraft der Feder 94 eine Kraft auf den Stapel von Klammern 52 aus. Der Stapel von Klammern 52 ist an einer weiteren Bewegung durch die Klammerstapel-Haltefläche 104 des Ambosses 98 gehindert.
- Wie die Fig. 2 und 5 zeigen, sind bei der vorderen Klammer 54 in der Startposition die Beine 57 im wesentliche nach unten gerichtet und parallel zu den Beinen 72 der Stapel von Klammern 52. Wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt, ist die vordere Klammer 54 in einer Öffnung gehalten, die gebildet wird durch die Klammer-Formgebungsfläche 8, die Klammer-Förderfläche 106 des Ambosses 98, die nach unten gerichtete Lippe 46 der oberen Patrone 24 und eine Bodenfläche 35 der oberen Patrone 24. Der Anker 98 ist so ausgebildet und angeordnet, daß in ihrer Ruheposition die Klammer-Förderfläche 106 die Klammer 54 an der Bodenfläche 35 mit gemäßigter Kraft anpreßt und die Klammer 54 in einer Öffnung hält, welche definiert ist durch die Klammer-Förderfläche 106, die Klammer-Formgebungsfläche 108, die Lippe 46 und die Bodenfläche 35. In der Ruheposition ist der Nokken 130 des Formgebers 140 hinter der Nocken-Mitnehmerfläche 132 des Ambosses 98 ausgenommen und beaufschlagt die Nocken-Mitnehmerfläche 132 nicht, wie dies in den Fig. 2 und 8 gezeigt ist. Die Arme 124 des Formgebers 114 sind benachbart aber beaufschlagen die vordere Klammer 54 nicht.
- Wie in den Fig. 2 und 10 gezeigt, ist der Formgeber 114 verschiebbar zwischen einer Startposition wie in Fig. 2 gezeigt, bei welcher die Beine 57 der vorderen Klammer 54 im wesentlichen vertikal zur Ebene des Formgebers 114 und parallel zur Ebene des Stapels von Klammern 52 sind und der Querarm 55 der vorderen Klammer 54 zuverlässig gehalten ist zwischen der Klammer-Formgebungsfläche 108, der Klammer- Förderfläche 106, der Bodenfläche 35, der Lippe 56 und einer Zwischenposition wie in den Fig. 10 und 11 gezeigt, in welcher die Beine oder Arme 124 des Formgebers 114 nach vorne gerichtet sind in folge der Wirkung des Abzuges 116, der eine auf den Ladeknopf 146 wirkende Kraft ausübt. In der genannten Zwischenposition wirken die genannten Arme oder Beine 124 auf die Beine 57 der vorderen Klammer 54, so daß die Beine 57 nach oben in eine Ebene gedreht werden, die im wesentlichen vertikal zu den Beinen 72 des Stapels von Klammern 52 und parallel zur Ebene des Formgebers 114 sind. Nach dem genannten Drehen oder Rotieren ist die vordere Klammer 54 festgehalten durch die Klammer-Formgebungsfläche 108, die Klammer-Förderfläche 106, die Bodenfläche 35 und die nach unten sich erstreckende Lippe 46 der oberen Patrone 24, die Vorsprünge 126 und die obere Fläche 116 des Formgebers 114, wie in Fig. 11 gezeigt. Die Ausbildung dieser bevorzugten Ausführung der vorliegenden Erfindung ergibt eine bessere Sichtbarkeit des Verschlußgebietes, da die vordere Klammer 54 zur Abgabe direkt in die Wunde oder Einschnitt 142 positioniert ist ohne Hindernis in der Sichtlinie des Chirurgen.
- Die Fig. 12 und 13 zeigen die Formung der vorderen Klammer 54 im Einschnitt oder der Wunde 142. Der Formgeber 114 bewegt sich aus der mittleren Drehposition weiter nach vorne vor in die abschließende Formgebungsposition. In der abschließenden Formgebungsposition werden Vorsprünge 126 des Formgebers 114 nach vorne bewegt und üben eine Kraft auf den Querarm 55 der vorderen Klammer 54 aus. Die Klammer 54 wird an der Klammer-Formgebungsfläche des Ambosses 98 geformt. Die vordere Klammer 54 wird in eine im wesentlichen rechteckige Konfiguration geformt, wobei Beine 57 der Klammer 54 in der Wunde oder im Einschnitt 142 nahe beieinander geschlossen sind. Wie in der Fig. 12 gezeigt, ist der Abstand zwischen den beiden Vorsprüngen 126 im wesentlichen gleich der Länge der gebildeten und geformten Klammer 54. Die vordere Klammer 54 wird gebildet in einer Ebene die im allgemeinen senkrecht ist zur Ebene des Stapels von Klammern 52 und in einer Ebene ist die im wesentlichen parallel ist zur Ebene des Formgebers 114. Wie in Fig. 13 gezeigt, wird die Klammer in der geformten Lage innerhalb des Einschnittes oder der Wunde 142 in der chirurgischen Vorrichtung 10 durch die Klammer-Formgebungsfläche 108, die Klammer-Förderfläche 106, die Bodenfläche 35, die nach unten gerichtete Lippe 46 und durch die Klammerschenkel-Haltefläche oder Kante 140 an der oberen Fläche 116 des Formgebers 114 gehalten. Die vordere Klammer 54 wird selbstverständlich auch durch das Gewebe der Wunde oder des Einschnittes 142 gehalten. In der geformten Lage ist der Stapel von Klammern 52 weiterhin einer Kraft ausgesetzt, die gebildet wird durch den Schieber 82, aufgrund der nach vorne gerichteten Kraft der Druckfeder 94 und der Stapel von Klammern 52 ist durch die Klammerstapel-Halterfläche 104 an einer Bewegung gehindert.
- Die Fig. 14, 15 und 16 illustrieren die Abgabe-Ladephase der chirurgischen Klammervorrichtung 10. Wie in den Fig. 13 und 15 gezeigt, ist der Amboß 98 verschiebbar zwischen einer Ruheposition wie in Fig. 13 gezeigt und einer ausgelenkten Position, in welcher der Formgeber nach vorne vorgerückt ist und ein Nocken 130 des Formgebers 114 die Nokken-Mitnehmerfläche 132 des Ambosses 98 beaufschlagt und der Amboß 98 nach unten gebogen oder geschwenkt ist und die vordere Klammer 54 von der Klammer-Formgebungsfläche 108 des Ambosses 98 gelöst ist.
- Wie in Fig. 14 gezeigt, wird die vordere Klammer 54 an einer Bewegung nach unten mit dem Amboß 98 gehindert durch die Klammerschenkel-Haltefläche 140 des Formgebers 114. Die Schenkelhaltekanten 140 helfen beim Abgeben und Ausstoßen der vollständig geformten vorderen Klammer nach außen durch das Klammerausgabeende in die Wunde oder den Einschnitt 142 ohne hierbei zu ermöglichen, daß die geformte vordere Klammer mit dem Amboß 98 nach unten bewegt wird. Die Klammerschenkel-Haltekanten 140 sind außerordentlich wichtig da der Reibungseingriff zwischen der vorderen Klammer 54 und dem Amboß 98, welcher geschaffen wird bei der Bildung der vorderen Klammer 54 um die Klammer-Formgebungsfläche herum eine Reibungsverbindung der Klammer 54 zum Amboß 98 schafft.
- Wie in Fig. 15 gezeigt, wird bei der Verschiebung des Ambosses nach unten die Klammer-Förderfläche 106 nach unten bewegt, so daß sie in einem vertikalen Niveau ist, das im wesentlichen in der Ebene des Querarms 54 der ersten Klammer 53 im Stapel von Klammern 52 ist. Die erste Klammer 53 im Stapel von Klammern 52 wird nach vorne gestoßen um gehalten zu werden durch die Klammer-Formgebungsfläche 108 und Klammer-Förderfläche 106 als Resultat der Kraft die durch den Schieber 80 auf den Stapel von Klammern 52 ausgeübt wird.
- Wie in den Fig. 15 und 16 gezeigt, wenn der Formgeber 114 zurückgezogen wird und der Nocken 130 sich von der Nokken-Mitnehmerfläche 132 löst, dann ist die vordere Klammer 54 in der Wunde oder im Einschnitt 142 positioniert. Wie in Fig. 16 gezeigt, wird der Amboß 98 nach oben verschwenkt oder gebogen und transportiert die vordere Klammer 54 nach oben, wobei die Beine sich in einer Ebene befinden, die im wesentlichen parallel ist zur Ebene des Stapels von Klammern 52, wie in Fig. 2 gezeigt. Die vordere Klammer 54 wird innerhalb der Ausnehmung, die durch die Klammer-Formgebungsfläche 108 und die Klammer-Förderfläche 106 gebildet ist, nach oben transportiert. Die vordere Klammer 54 wird nach oben transportiert in die Formgebungs-Startposition, wie in den Fig. 2 und 16 gezeigt, wobei die vordere Klammer gehalten ist durch die Klammer-Formgebungsfläche 108, die Klammer-Förderfläche 106, und die Bodenfläche 35 sowie die nach unten gerichtete Lippe 46 der oberen Patrone 24.
- Flexible Laschen 28 erstrecken sich von der Umhüllung 12 nach außen und sind drehbar mit der Ausnehmung 26 des Gehäuses 20 in Eingriff und ermöglichen eine drehbare Rastverbindung zwischen dem Gehäuse 20 und der Umhüllung 12. Da die Ausnehmung 26 mehrere Wellungen 32 aufweist, kann der Chirurg mit geringem Aufwand eine Klammer gegen das gewünschte Gewebe richten, da die Laschen 28 durch Reibung in einer Wellung 32 gehalten ist und dadurch eine steuerbare Orientierung der Winkelposition des Gehäuses 20 relativ zur Umhüllung 12 bildet.
- Die Haupt- oder Formgebungsfeder 148 wirkt der Bewegung des Drückers 16 entgegen. Die Haupt- oder Formgebungsfeder 148 führt den Formgeber 114 in seine Startposition zurück und führt zudem den Drücker 16 in seine erste Position zurück. Die Druckfeder 94 drückt den Schieber 82 nach vorne und übt eine Kraft auf den Stapel von Klammern 52 aus, so daß jede nachfolgende Klammer durch die Klammer-Förderfläche 106 des Ambosses erreichbar ist, wenn der Amboß 58 nach unten verschwenkt wird.
- Wie gezeigt, werden alle Funktionen der Vorrichtung (Verschwenken, Formen, Ausstoßen, und Laden) als Teil einer kontinuierlichen mechanischen Wirkung ausgeführt.
- Der Stapel von Klammern 52 ist in einer üblichen Orientierung wie bei einem konventionellen Papierklammergerät. Die vorliegende Vorrichtung umfaßt auch Mittel zum Transportieren, Drehen, Ausstoßen und Formen der vorderen Klammer, so daß die Klammer vertikal zu dem zu verschließenden Gewebe gerichtet werden kann.
- Um die geeignete Bewegungen von Teilen zum Drehen, Formen, Ausstoßen und Laden der Klammern zu schaffen, sind viele unterschiedliche Mechanismen möglich. Das hier offenbarte bevorzugte Ausführungsbeispiel ist nicht nur einfach herzustellen und zu gebrauchen, es ist auch so ausgeführt, daß sie kostengünstig herstellbar ist und gleichzeitig alle in früheren Abschnitten aufgeführte Forderungen erfüllt.
- Während die bevorzugte Ausführung der vorliegenden Erfindung beschrieben ist, so wird hier darauf hingewiesen, daß verschiedene Änderungen, Anpassungen und Modifikationen innerhalb des Bereiches der Ansprüche möglich sind.
Claims (25)
1. Klammervorrichtung zum Ausstoßen einer einzelnen
Klammer zum Verschließen eines Einschnitts oder einer
Runde, mit den folgenden Merkmalen:
einem Gehäuse (20) mit einer Unter- und Oberseite und
einem Klammer-Abgabebereich (38),
einer Patronenanordnung (50), die zur Aufnahme einer
Anzahl von Klammern in Form eines Stapels eingerichtet
ist, der innerhalb des genannten Gehäuses angeordnet ist,
wobei die genannten gestapelten Klammern sich in einer
ersten Ausrichtung befinden,
einer Schieberanordnung (82), die mit dem genannten
Stapel von Klammern in Eingriff bringbar und zwischen
einer ersten rückwärtigen Lage und einer zweiten
vorwärtigen Lage beweglich ist, um den genannten Stapel von
Klammern voranzubewegen,
einer Steuereinrichtung (114, 124), um die vordere
Klammer des Stapels von Klammern aus der Ebene ihrer
ersten Ausrichtung heraus und in eine zweite Ausrichtung
unter einem beträchtlichen Winkel zur genannten ersten
Ausrichtung umzuwenden, um eine umgewendete Klammer zu
bilden,
einer Formgebungseinrichtung, um die Klammer in eine
geschlossene Greifausbildung umzuformen, wobei die
Formgebungseinrichtung einen Amboß (98) mit einer
Klammer-Förderfläche (106) umfaßt, auf welcher die genannte Klammer
gefördert wird, sowie eine Klammer-Formgebungsfläche
(108), die von der Klammer-Förderfläche vorspringt, um die
Klammer während ihrer Formgebung zu halten, und
einer Abstreifeinrichtung (130, 132) zum Lösen des
Eingriffs der Klammer, die ausgestoßen werden soll, von
der genannten Vorrichtung und zum Ausstoßen der voll
geformten Klammer.
2. Klammervorrichtung nach Anspruch 1, worin die
genannte Steuereinrichtung (124) dazu eingerichtet ist, die
vordere Klammer in eine zweite Ebene zu schwenken, die
insgesamt senkrecht zur Ausrichtung des Stapels der Klammern
steht.
3. Klammervorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2,
worin die Steuereinrichtung und die Formgebungseinrichtung
einen Formgeber (114) aufweisen, der mit den Schenkeln der
genannten vorderen Klammer in Eingriff bringbar ist und in
Zusammenwirkung mit einer Einrichtung (35, 46, 106, 108,
116, 126) bringbar ist, um die genannte Klammer
einzuspannen, und zwischen einer ersten Position, in welcher sich
die genannte Klammer in ihrer ursprünglichen Ebene der
Ausrichtung befindet, und einer mittleren Lage versetzbar
ist, worin die genannte Klammer in ihre Ausstoßebene
geschwenkt ist.
4. Klammervorrichtung nach Anspruch 3, worin der
genannte Formgeber (114) ein Paar Arme (124) aufweist, die auf
die Schenkel der Klammer auftreffen, um die Klammer in
ihre Ausstoßebene zu schwenken, wenn der genannte Formgeber
in seine Zwischenlage vorwärtsbewegt ist.
5. Klammervorrichtung nach Anspruch 3 oder Anspruch 4,
worin die genannte Einrichtung zum Einspannen der
genannten Klammer die genannte Unterseite (35) des genannten
Gehäuses sowie eine Lippe (46) umfaßt, die von der genannten
Unterseite nach unten absteht und mit der genannten
Klammer-Förderfläche (106) sowie der genannten Klammer-
Formgebungsfläche (108) zusammenwirkt, um die genannte
Klammer einzuspannen.
6. Klammervorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 3
bis 5, worin der genannte Formgeber ein Paar Vorsprünge
(126) umfaßt, die sich hiervon nach oben erstrecken und
die mit der genannten Klammer-Formgebungsfläche (108) und
der genannten Klammer-Förderfläche (106) zusammenwirken,
um die Klammer zuverlässig einzuspannen, wenn der
Formgeber (114) in seine Zwischenlage vorwärts bewegt wird.
7. Klammervorrichtung nach Anspruch 6, worin die
genannten Formgeber-Vorsprünge (126) mit dem Querarm der Klammer
in Eingriff bringbar sind und mit einer Einrichtung (35,
46, 106, 108, 116) zusammenwirken, um die genannte Klammer
einzuspannen, und der genannte Formgeber (114) zwischen
seiner mittleren Lage, in welcher die genannte Klammer
unverformt ist und sich in ihrer Auswurfebene befindet, und
einer Endlage versetzbar ist, in welcher die genannte
Klammer innerhalb des Einschnitts in einer geschlossenen
Greifausbildung geformt ist.
8. Klammervorrichtung nach Anspruch 7, worin die
genannten Vorsprünge (126) mit der genannten
Klammer-Formgebungsfläche (108) zusammenwirken, um die genannte Klammer
rund um die genannte Klammer-Formgebungsfläche zu der
genannten geschlossenen Greifausbildung zu verformen.
9. Klammervorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 3
bis 8, worin die genannte Abstreifeinrichtung die
folgenden Merkmale aufweist:
einen Nocken (130) am Formgeber,
eine Einrichtung (140) zum Halten der geformten
Klammer,
und, am genannten Amboß (98) ausgebildet, eine
Nocken-Mitnehmerfläche (132), eine
Klammerstapel-Halterfläche
(104), wobei die genannte Klammer-Förderfläche
(106) sich im allgemeinen von einem Ende der genannten
Klammerstapel-Halterfläche aus nach außen erstreckt,
wobei der genannte Amboß (98) zwischen einer Ruhelage
und infolge des Eingriffs zwischen dem genannten Nocken
und der genannten Nocken-Mitnehmerfläche (130, 132) einer
ausgelenkten Lage versetzbar ist, in welcher die genannte
Klammer aus dem Eingriff mit der genannten
Klammer-Formgebungsfläche (108) gelöst ist, wenn der genannte Amboß
relativ zum genannten Formgeber (114) geschwenkt ist,
während welcher Bewegung die genannte Klammer an der Bewegung
zusammen mit dem Amboß durch die genannte Einrichtung
(140) gehemmt ist, um die genannte geformte Klammer
zurückzuhalten.
10. Klammervorrichtung nach Anspruch 9, worin die
genannte Einrichtung zum Zurückhalten der genannten geformten
Klammer ein Paar Arme (124) des genannten Formgebers (114)
umfaßt, mit Klammerschenkel-Haltekanten (140), welche die
Bewegung der Klammern hemmen, wenn der genannte Amboß (98)
in seine ausgelenkte Lage versetzt wird.
11. Klammervorrichtung nach Anspruch 9 oder Anspruch 10,
worin der Schieber (82) zum Voranbewegen der genannten
Stapelklammern betreibbar ist, wenn der genannte Amboß
(98) in die genannte ausgelenkte Lage versetzt ist, in
welcher die genannte Klammer-Förderfläche (106) die
vordere Klammer aufnimmt, wobei die genannte Klammer in die
genannte Lage bewegt wird, um geschwenkt zu werden, nachdem
der genannte Amboß aus der genannten ausgelenkten in eine
Rückkehrlage bewegt wurde.
12. Klammervorrichtung nach Anspruch 11, mit einer
Federeinrichtung (94) zum Versetzen des genannten Schiebers
zwischen seiner hinteren und vorderen Lage.
13. Klammervorrichtung nach jedem vorangehenden Anspruch
und ferner mit einer Umhüllung (12), die in Eingriff mit
dem genannten Gehäuse bringbar ist und eine Vorkehrung für
die Hand zum Ergreifen der Vorrichtung liefert.
14. Klammervorrichtung nach Anspruch 13 und ferner mit
einem Abzug (16), der zwischen einer ersten und zweiten
Lage für die Betätigung der Vorrichtung von Hand
schwenkbar ist.
15. Klammervorrichtung nach Anspruch 14 und ferner mit
einem Ladeknopf (146) in Reibungsverbindung mit dem
genannten Abzug und in einer Lage neben der genannten
Steuereinrichtung (114, 124).
16. Klammervorrichtung nach Anspruch 15, ferner mit einer
ersten Hauptfeder (148) in belastendem Eingriff mit dem
genannten Ladeknopf, um die genannte Steuereinrichtung zu
bewegen.
17. Klammervorrichtung nach Anspruch 13, worin:
das genannte Gehäuse ferner eine Aussparung (26)
aufweist, die hierin in Umfangsrichtung ausgebildet ist, und
eine Anzahl von Laschen (28) sich von der genannten
Umhüllung nach außen erstrecken und drehbar in Eingriff
mit der genannten Aussparung treten, um eine
Dreharretierung des genannten Gehäuses (20) in Zuordnung zur
genannten Umhüllung (12) zu gestatten.
18. Klammervorrichtung nach Anspruch 17, worin die
genannte Aussparung eine Anzahl von Wellungen (32) aufweist,
um die genannten Laschen (28) innerhalb der genannten
Aussparung in Reibungseingriff zu halten, was eine steuerbare
Ausrichtung der Winkellage des genannten Gehäuses relativ
zur genannten Umhüllung herstellt.
19. Klammervorrichtung nach Anspruch 3, worin der
genannte Formgeber (114) eine Unterfläche (118) aufweist, die
gegen die Klammern im Inneren der genannten Patrone
anliegt und einen größeren Rückwärts-Kippwinkel gestattet,
innerhalb dessen die Klammer eingeführt werden kann, um
den Einschnitt zu schließen.
20. Klammervorrichtung nach Anspruch 1, worin die
genannte Patrone (50) einen ersten und zweiten U-förmigen Kanal
(62, 64) aufweist, von denen jeder einen nach innen
weisenden und einen nach außen weisenden Schenkel (68, 70)
aufweist, wobei der Stapel der Klammern auf den nach innen
gewandten Schenkeln aufsitzt.
21. Klammervorrichtung nach Anspruch 1, worin die
genannte Patrone einen Boden (51) umfaßt, der den Stapel der
Klammern nicht berührt.
22. Klammervorrichtung nach Anspruch 1, worin die
genannte Patrone (50) aus Kunststoff oder kunststoffartigem
Material hergestellt ist.
23. Klammervorrichtung nach Anspruch 16, worin die
genannte Hauptfeder (148) das Rückführen des genannten
Abzugs in seine erste Lage und das Rückführen des genannten
Formgebers in seine Endlage bewirkt.
24. Klammervorrichtung nach Anspruch 3, worin der
genannte Formgeber (114) eine abgeschrägte Kante (125) umfaßt,
die das Schwenken der Klammer unterstützt.
25. Klammervorrichtung nach Anspruch 1, worin die
genannte Steuereinrichtung (124, 125) dazu eingerichtet ist, die
vordere Klammer in die genannte zweite Ausrichtung unter
einem beträchtlichen Winkel von weniger als 90º zur
Ausrichtung der gestapelten Klammern umzuwenden.
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