Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufbringung eines
Musters in kontrastierender Farbe auf textile Artikel wie etwa
fertige und halbfertige Kleidungsstücke und Stoffe, darunter
insbesondere Strümpfe und Wirkwaren.
Hintergrund der Erfindung
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Ein farbiges Muster kann in einem textilen Artikel erzeugt werden,
indem bei einem Kleidungsstück aus gewobenem oder gewirktem
textilem Stoff der Stoff mit verschiedenfarbigen Garnen gewoben oder
gewirkt wird. Ein Kleidungsstück kann auch aus zusammengenähten
Bahnen verschiedenfarbiger Gewebe bestehen, oder ein Logo oder Bild
kann an das Kleidungsstück angenäht oder -geklebt sein. Ein Muster
oder eine Zeichnung kann auch durch Drucken auf ein Kleidungsstück
aufgebracht werden, wobei Farben oder Tinten o. dgl. verwendet
werden.
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Das verbreitetste Verfahren zum Bedrucken von fertigen
Kleidungsstücken ist der Siebdruck. Für den Siebdruck muß der zu bedruckende
Artikel flach ausgebreitet werden. Auch Batikdruck kann zum
Bedrucken fertiger Kleidungsstücke eingesetzt werden, erfordert
aber auch, daß der zu bedruckende Artikel flach ausgebreitet wird.
Textile Artikel, die nicht flach ausgebreitet werden können, wie
etwa Strümpfe oder Wirkwaren, sind nach ihrer Fertigstellung
schwierig durch Bedrucken zu mustern oder zu färben; Muster oder
ein Logo oder eine Zeichnung werden normalerweise angebracht durch
Einweben oder -wirken in das Rohtextilmaterial.
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US-A 2 019 156 beschreibt eine Vorrichtung zum Umdrucken des
Oberteus eines Wirkwarengegenstandes, mit einer starren Form, auf
der das Oberteil des Wirkwarengegenstandes angeordnet wird. Der
Rest der Länge des Wirkwarengegenstandes wird von einem einwärts
gekrümmten Abschnitt des Oberteils der Form aufgenommen. Eine
zweiteilige Schablone wird dann um die Form herum angeordnet. Farbe
wird durch die Schablone auf den Wirkwarengegenstand gesprüht.
Löschpapier wird um die Form herum unter dem wirkwarengegenstand
verwendet, um überschüssige Farbe zu absorbieren.
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US-A-4 745 863 beschreibt eine Vorrichtung zum Bedrucken eines
wirkwarengegenstandes mit einer vierteiligen faltbaren Unterplatte
in Form eines vieleckigen Rohres. Die Unterplatte wird in einen
schlauchförmigen Textilgegenstand eingeführt und dann in einer
Konfiguration flachgefaltet. Vorderseite und Rückseite des
Wirkwarengegenstandes auf der Unterplatte werden bedruckt. Dann
wird die Unterplatte in ihre andere Konfiguration gefaltet und
andere Abschnitte des Wirkwarengegenstandes werden bedruckt. Dann
wird die faltbare Unterplatte aus dem Wirkwarengegenstand entfernt.
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DE-c-0 608 740 offenbart ein Verfahren zum Bedrucken von Strümpfen,
bei dem der Strumpf auf eine Form in Gestalt eines Beines gezogen
wird und dann eine ebenfalls wie ein Bein geformte Strumpfschablone
auf den Strumpf gezogen wird. Die beingestaltige Form kann aus
aufblasbarem Gummi sein.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, eine Vorrichtung zum
automatisierten Bedrucken von textilen Artikeln nach Fertigstellung
oder wenigstens teilweiser Fertigstellung anzugeben.
Kurzbeschreibung der Erfindung
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Die Erfindung sieht eine Vorrichtung vor zur Aufbringung eines
Musters in kontrastierender Farbe auf textile Artikel, umfassend:
Fördermittel, die eine multiple Anzahl von im allgemeinen
zylindrischen Artikelträgern einer komplementären Gestalt tragen,
wobei jeder einen textilen Artikel über den Artikelträgern
aufnimmt; eine multiple Anzahl von Druckstationen, von denen jede
ein im allgemeinen röhrenförmiges Muster umfaßt, sowie Mittel, die
das Färbemittel auf einen textilen Artikel durch das Muster
aufbringen, wobei das Fördermittel so angeordnet ist, daß es die
Artikelträger auf die Druckstationen zu und von diesen weg bewegt;
Mittel, die beweglich das Muster oder den Artikelträger zur
Bewegung relativ zueinander lagern, um den Artikelträger und einen
textilen Artikel hierauf in das Muster zum Drucken einzubringen und
den Artikelträger und den textilen Artikel vom Muster nach dem
Drucken zu entfernen; und Mittel, die jeden Artikelträger
veranlassen, zu expandieren, wenn er sich an einer solchen Druckstation
befindet, um den Artikel gegen das Muster ausreichend zu pressen,
so daß das Muster über dem textilen Artikel während des Druckens
gehalten wird.
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Vorzugsweise ist an jeder Druckstation das Muster beweglich
gelagert, um den Artikelträger und den darauf befindlichen textilen
Artikel in das Muster einzubringen, indem zum Drucken das Muster
über den Artikelträger bewegt wird, und um das Muster vom
Artikelträger nach dem Drucken zu entfernen, und ein
Reinigungsmittel ist vorgesehen, um das Muster (38) von
verbleibendem Färbemittel zu reinigen, bevor ein nachfolgender
textiler Artikel bedruckt wird.
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Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann jede Druckstation den
Artikel mit einem anderen Muster und/oder einer anderen Farbe
versehen, so daß ein Artikel der Reihe nach an einer Anzahl von
Stationen bedruckt wird, um einen vielfarbigen Artikel zu ergeben.
Bei einer anderen Ausgestaltung kann die Vorrichtung eingerichtet
sein, um eine Anzahl von Artikeln jeweils gleichzeitig mit einer
Farbe an einer einzigen Station zu bedrucken. Zum Beispiel kann
eine Maschine mit sechs Stationen eingerichtet sein, um sechs
textile Artikel gleichzeitig mit einer einzigen Farbe zu bedrucken.
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Eine Vorrichtung mit multiplen Druckstationen - egal ob mehr- oder
einfarbig - kann eine rotierende Maschine umfassen, die
schrittweise rotierend betrieben wird, um jeden Artikel über die
Reihe von Druckstationen zu fördern. Eine Anzahl von rotierenden
Maschinen kann aneinander gekoppelt sein, um die Druckkapazität zu
erhöhen. Bei einer anderen Ausgestaltung einer Maschine mit
mehreren Druckstationen können eine oder mehrere kontinuierliche
Fördereinrichtungen verwendet werden, um die Artikel durch jede der
Reihe von Druckstationen zu tragen. Diverse Anordnungen sind
möglich.
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Der Artikelträger kann expandiert werden, um den zu bedruckenden
Artikel gegen das Muster zu pressen, indem er von Innen aufgeblasen
wird. Alternativ kann der Artikelträger durch mechanische Mittel,
wie etwa expandierende Arme innerhalb des Artikelträgers,
expandiert werden.
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In dieser Beschreibung soll sich das Wort "textil" nicht nur auf
gewebte und gewirkte, sondern auch auf ungewebte Stoffe
einschließlich Tuchgewebe beziehen, egal, ob zu vollständigen
Artikeln wie etwa Kleidungsstücken verarbeitet oder nicht.
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Unter "Färbemittel" werden Gewebefarbstoffe, Tinten, Anstriche,
Latizes oder jedes beliebige andere zu verwendende färbende Mittel
0. dgl. verstanden.
Beschreibung der Zeichnungen
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Die Erfindung wird rein beispielhaft mit Bezug auf die beigefügten
zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
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Fig. 1 und 2 schematisch das Prinzip, nach dem die erfindungsgemäße
Vorrichtung arbeitet,
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Fig 3 eine Vorrichtung nach einer bevorzugten Ausgestaltung in
Seitenansicht, nicht während eines Druckvorgangs, wobei eine
Position der Ladestation gestrichelt im Umriß gezeigt ist,
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Fig. 4 in Seitenansicht ähnlich Fig. 3 die Maschine nach der
bevorzugten Ausgestaltung während eines Druckvorgangs,
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Fig. 5 die Vorrichtung nach der bevorzugten Ausgestaltung von oben,
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Fig. 6 die Vorrichtung nach der bevorzugten Ausgestaltung von oben,
nach Entfernung von deren rotierendem Karussell und davon
getragener Teile,
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Fig. 7 einen Querschnitt durch einen Artikelträger der Vorrichtung
nach der bevorzugten Ausgestaltung,
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Fig. 8 einen Querschnitt ähnlich Fig. 7, aber nur durch einen
oberen Teil, eines Artikelträgers der Vorrichtung nach der
bevorzugten Ausgestaltung,
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Fig. 9 eine Seitenansicht einer Sprüh- und Reinigungskammer der
Vorrichtung nach der bevorzugten Ausgestaltung,
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Fig. 10 eine Draufsicht in Richtung des Pfeils A auf eine
Sprühund Reinigungskammer der Vorrichtung nach der bevorzugten
Ausgestaltung in Fig. 9,
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Fig. 11 den Mechanismus an der Entladestation der Vorrichtung nach
der bevorzugten Ausgestaltung, der Luft zu einem Artikelträger an
der Entladestation zuführt, um das Abladen eines Strumpfs von
diesem zu initiieren,
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Fig. 12 der Fig. 11 ähnliche Komponenten in Richtung des Pfeils B
in Fig. 11, und
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Fig. 13 eine Vorrichtung nach einer zweiten bevorzugten
Ausgestaltung der Erfindung.
Beschreibung von bevorzugten Ausgestaltungen
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Das Prinzip, nach dem die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet,
ist mit Bezug auf Fig. 1 und 2 der Zeichnungen und das Bedrucken
von Wirkwaren wie etwa Socken oder Strümpfen erläutert. Ein
expandierbarer Artikelträger 2 ist z. B. auf einer Basis 3
montiert. Der Artikelträger ist im allgemeinen zylindrisch (was z.
B. die ovale Form umfaßt), und das Äußere des Artikelträgers
besteht aus einem zähen, elastisch expandierbaren Material wie etwa
Gummi, einem gummiähnlichen synthetischen Material, Glasfaser oder
einem beliebigen ähnlichen zähen, elastisch expandierbaren
Material, das mit dem Artikelträger expandieren und kontrahieren
kann. Ein anderes geeignetes Material ist ein gewebtes Material, z.
B. ein synthetisches Material, dessen Bindung eine Expansion
zuläßt.
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Durchmesser des Trägers 2 ist so, daß im Gebrauch ein Socken
oder Strumpf ohne Schwierigkeiten über den Träger ausgestreckt
werden kann. Dann wird der Artikelträger 2 im Durchmesser
expandiert. Der Artikelträger kann durch ein pneumatisches oder
hydraulisches Fluid aufblasbar sein, das durch einen an die Basis 3
angeschlossenen Schlauch 4 eingelassen wird. Alternativ kann der
Artikelträger durch Dampf aufblasbar sein, mit der Wirkung, daß bei
manchen Farbstoffen oder Färbemitteln die Fixierung der Farbe
unterstützt wird, worauf später noch eingegangen wird. Abermals
alternativ kann der Artikelträger expandiert werden durch einen
Mechanismus innerhalb des Artikelträgers zum Nachaußenpressen der
Seitenwände, wie etwa ein zwischen den Seitenwänden des
Artikelträgers wirkender Scherenmechanismus, der z. B. durch eine
Magnetspule betätigt wird.
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Ein im allgemeinen zylindrisches Muster 7 (siehe Fig. 2) hat einen
solchen Durchmesser, daß es gleitend über dem Socken 6 auf dem
Träger 2 sitzt. Das Muster kann starr oder flexibel sein. Ein
typisches starres Muster wäre aus Aluminium oder rostfreiem Stahl
gemacht, mit einer oder mehreren Öffnungen im Muster, die das auf
den Socken zu druckende Muster definieren. Das Muster 7 kann viele
Öffnungen haben, z. B. kann es aus Gitter gemacht sein, alternativ
kann das Muster nur eine einzige Öffnung in Gestalt des benötigten
Logos, Bildes oder einer anderen Zeichnung vorsehen. Ein typisches
flexibles Muster kann aus zähem Plastikmaterial, z. B. Nylonnetz,
gemacht sein.
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Ein zu bedruckender Socken 6 (der rein weiß oder bereits in einer
anderen Farbe gefärbt sein kann), wird über den Artikelträger 2
gestülpt und heruntergezogen, bis die Spitze des Sockens fest über
dem Ende 5 des Trägers liegt. Dann wird das Muster 7 über dem
Socken angeordnet. Der Artikelträger 2 wird zum Expandieren
gebracht, wie durch die zweispitzigen Pfeile D in Fig. 2 angegeben,
um den Socken fest gegen die Innenoberfläche des Musters 7 zu
pressen. Für Wollsocken hat sich ein Druck im Bereich von 7x10³ bis
14x10³ kg/m² (10 bis 20 lb/inch²) und insbesondere ca. 10,5x10³ kg/m²
(15 lb/inch²) als befriedigend erwiesen.
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Dann wird Farbe auf den Socken aufgebracht durch Eintauchen der
gesamten Anordnung aus aufgepumptem Träger, Socken und Muster in
ein Farbbad, durch an der Außenseite des Musters ablaufende Rollen,
durch Borsten, durch Sprühen oder durch beliebige andere geeignete
Mittel, vorzugsweise durch Sprühen von Farbe auf die Anordnung, wie
durch Pfeile B in Fig. 2 dargestellt. Da Farbe nur durch die
Öffnungen im Muster hindurchtreten kann, wird die Gestalt der
Öffnung oder aller Öffnungen auf den Socken gedruckt. Der Druck
zwischen dem Artikelträger und dem Muster verhindert, daß die Farbe
verläuft und das auf den Socken aufgebrachte gedruckte Muster
verwischt, und die Eindringung der Farbe in den zu färbenden
Artikel ist ausgezeichnet.
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Der Druck zwischen dem Artikelträger und dem Muster, der benötigt
wird, um zu verhindern, daß die Farbe verläuft, kann je nach Art
der verwendeten Farbe oder der Art der Textilie variieren. Nachdem
die Farbe aufgebracht worden ist, wird der Artikelträger 2 in
seinen normalen Zustand kontrahiert, und das Muster und der
bedruckte Socken werden entfernt. Der Prozeß kann dann mit ein oder
mehreren weiteren Mustern an demselben Artikel wiederholt werden,
um eine kompliziertere oder eine vielfarbige Zeichnung zu erhalten.
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Nach dem Entfernen wird der bedruckte Socken in einer zu der
verwendeten Farbe passenden Weise endbearbeitet. Wenn z. B. eine
Kaltwasserfarbe verwendet wird, wird der Socken für ein paar
Minuten in einem Mikrowellenofen oder einem herkömmlichen Ofen
erhitzt, um die Fixierung der Farbe zu unterstützen, dann in einer
schwachen Waschmittellösung gespült, um überschüssige Farbe zu
entfernen, und getrocknet.
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Vorzugsweise wird der Artikelträger ausreichend zum Expandieren
gebracht, so daß die Bindung oder Wirkung des Sockens beim Pressen
des Artikels gegen das Muster aufgedehnt ist. Eine gutes Eindringen
des Färbemittels oder der Farbe in die Bindung oder Wirkung des
Artikels wird erzielt, so daß wenn ein Socken z. B. beim Tragen
leicht gedehnt ist, das gedruckte Muster immer noch deutlich ist.
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Es können nicht nur Wirkwarengegenstände wie etwa Socken, sondern
auch andere im allgemeinen schlauchförmige textile Artikel wie
z. B. Schals, die manchmal schlauchförmig gewirkt sind, oder auch
Teile von Artikeln wie etwa Beine von Hosen, Ärmel von Hemden oder
Pullovern oder der Rumpf eines Hemds oder Pullovers bedruckt
werden.
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Eine in Fig 3 bis 12 dargestellte Vorrichtung nach einer
bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung umfaßt eine Reihe von vier
Druckstationen zum gleichzeitigen Bedrucken von vier
Wirkwarengegenständen, insbesondere Socken, eine Ladestation und
eine Abladestation. Die Vorrichtung wird schrittweise rotierend
betrieben. Ein Socken wird an der Ladestation auf einen
Artikelträger geladen und schrittweise nacheinander durch jede
Druckstation bewegt. An jeder Druckstation wird ein anderes Muster
und/oder eine andere Farbe auf den Socken aufgebracht, um einen
Socken mit vier Farben/Mustern zu erhalten.
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Die Vorrichtung nach einer bevorzugten Ausgestaltung umfaßt einen
festen Basisrahmen, bestehend aus einem Untergestell 20, vier
Pfosten 21 und Querelementen 22. Der Basisrahmen trägt ein
rotierendes Karussell 23. Bei der in den Zeichnungen gezeigten
Vorrichtung nach der bevorzugten Ausgestaltung besteht das
Karussell 23 aus einer flachen Spinnenplatte mit sechs Armen 24,
wie am besten in Fig. 5 zu sehen ist, mit Verstärkungsrippen 25.
Das Karussell 23 ist an dem Basisrahmen über eine Welle drehbar
montiert, die sich vom Zentrum des Karussells 23 aus nach unten
erstreckt und deren Ende von einem Hauptlager 26 im Basisrahmen
aufgenommen ist - siehe Fig. 3 und 6. Im Betrieb der Maschine dreht
sich das Karussell in Richtung des Pfeils F in Fig. 5. Das
Karussell bildet ein Fördermittel der Vorichtung. Das Karussell
wird durch einen Motor 27 über ein Antriebszahnrad 27a (siehe Fig.
6) und einen an der Unterseite des Karussells 23 befestigten
Zahnring 28 angetrieben.
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Jeder der sechs sich radial erstreckenden Arme 24 des Karussells
trägt einen expandierbaren Artikelträger 29. Jeder der
Artikelträger 29 ist wie dargestellt im allgemeinen zylindrisch mit
einer zu den zu bedruckenden Socken komplementären Gestalt. Einer
der Artikelträger ist in Fig. 7 im Querschnitt gezeigt. Jeder
Artikelträger umfaßt einen zylindrischen Körper der aus einem
Rohr 30, z. B aus rostfreiem Stahl oder einem anderen geeigneten
Material gebildet ist. Ein oberes Element 31 ist an ein Ende des
Rohres und ein unteres Element 32 an das andere Ende des Rohres
angefügt. Der Hauptkörper des Artikelträgers hat eine röhrenförmige
Abdeckung 33 aus Silikongummi oder einem ähnlichen expandierbaren
Material, wie bereits angesprochen. Unten am Artikelträger ist die
Abdeckung 33 an den Artikelträger und insbesondere an das untere
Element 32 durch eine Endkappe 34 angeklemmt, die durch in das
untere Element 32 eindringende Schrauben 35 in Position gehalten
wird. Oben am Artikelträger klemmt ein Ring 35 das Oberteil der
Abdeckung 33 in Position und ist gesichert durch Schrauben 36, die
in den umlaufenden Flansch 37 des oberen Elements 31 eindringen.
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Ein Muster 38 ist ebenfalls in Fig. 7 gezeigt. Das Muster umfaßt
eine zylindrische Röhre, z. B aus rostfreiem Stahl, in die das
gewünschte Muster gebrochen ist und die mit einem Zwischenraum, der
bei Gebrauch einen Socken aufnimmt, so über den Artikelträger 29
paßt, daß im Betrieb der Maschine das Muster 38 leicht nach oben
auf den Artikelträger 29 und über einen Socken auf dem
Artikelträger gleiten kann, bevor der Artlkelträger expandiert
wird, wie noch beschrieben wird. Oben am Muster ist ein Musterring
39 befestigt, der, wenn das Muster in Position auf dem
Artikelträger 29 ist, am Ringelement 35 anliegt, das am oberen
Flansch 37 des Artikelträgers befestigt ist. Ein Positionierstift
40 erstreckt sich vom Musterring 39 an einer Seite nach oben und
dringt in eine Bohrung durch das Ringelement 35 und das obere
Element 31 des Artikelträgers ein, wenn das Muster fertig am
Artikelträger plaziert ist, um das Muster am Artikelträger fest zu
positionieren. In Fig. 8 ist ein Muster gezeigt, unmittelbar bevor
das Muster vollständig auf den Artikelträger aufgeschoben ist.
Gefederte Kugeln (nicht gezeigt) erfassen den oberen Bereich des
Musterstifts 40, um das Muster während des Bedruckens eines Sockens
auf dem Artikelträger 29 in Position zu halten, bis es nach dem
Bedrucken entfernt wird, wie noch beschrieben wird.
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Das obere Element 31 des Artikelträgers hat einen Wellenabschnitt
41. Am Ende eines jeden Karussellarms 24 ist ein Antriebsmotor 42
mit einem Getriebe 43 getragen. Jeder Artikelträger 29 wird vom
Karussell über den Wellenabschnitt 41 des oberen Elements des
Artikelträgers getragen, der durch eine Öffnung im Ende eines
Karussellarms 24 verläuft und an das Getriebe 43 gekoppelt ist.
Wenn der Motor 42 angetrieben wird, dreht sich der Artikelträger um
seine Längsachse, wie durch den Pfeil G in Fig. 3 dargestellt.
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Außer dem Karussell 23 trägt der Basisrahmen ferner einen
beweglichen Sprührahmen, der bei der in Fig. 3 bis 12 gezeigten
Vorrichtung nach der bevorzugten Ausgestaltung aus zwei
halbkreisförmigen Elementen 44 übereinander besteht, wie in Fig. 3,
4 und 6 gezeigt. Der Sprührahmen 44 trägt drei Blöcke 45 mit zwei
vertikalen Öffnungen durch jeden. Jeder der drei Pfosten 21 des
Basisrahmens trägt zwei parallele Führungsstangen 46, wie in Fig. 3
und 4 gezeigt. An ihren oberen und unteren Enden ist jedes Paar von
Führungsstangen 46 an den Pfosten 21 durch eine Klammer 47
montiert. Der Sprührahmen kann sich an den drei Sätzen von
Führungsstangen 46 in Richtung des Pfeils H in Fig. 3 vertikal auf
und ab bewegen. In Fig. 3 ist der Sprührahmen 44 in seiner
untersten Position gezeigt, und in Fig. 4 ist er ein Stück weit an
den Führungsstanqen 46 angehoben gezeigt.
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Zum Bewegen des Spruhrahmens 44 ist ein Motor 48 am Basisrahmen
montiert. Über eine Kette 49 (s. Fig. 3) treibt der Motor eine quer
durch den Rahmen in dessen oberem Bereich in Lagern 51 montierte
Welle 50 an, wie in Fig. 3, 4 und 6 gezeigt. Eine ähnliche Welle 53
erstreckt sich quer zum Basisrahmen zu dessen unterm Bereich hin
(Fig. 3). Eine Kette verläuft um die Kettenräder 52 an den Enden
der oberen und unteren Welle 50 und 53 an beiden Seiten, wie in
Fig. 3 gezeigt. Die Anordnung ist derart, daß Antreiben des
Sprührahmenantriebsmotors 48 in einer Richtung bewirkt, daß sich
der Sprührahmen 44 (an den Führungsstangen 46) aus der in Fig. 3
gezeigten Position zum oberen Bereich der Vorrichtung bewegt, wie
in Fig. 4 gezeigt, und Richtungsumkehr des Motors 48 bewirkt, daß
der Sprührahmen 44 sich abwärts bewegt.
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Der Sprührahmen trägt vier Sprüh- und Reinigungskammern 54. Eine
Sprüh- und Reinigungskammer ist in Seitenansicht in Fig. 9 und von
oben in Fig. 10 gezeigt. Bei der Vorrichtnug nach der bevorzugten
Ausgestaltung ist jede Kammer 54 von oben gesehen wie in Fig. 10 im
allgemeinen schlüssellochförmig, könnte aber eine andere geeignete
Form haben. Die Kammern 54 können z. B. aus Blech hergestellt sein.
Jede Kammer hat einen Innenhohlraum mit einer zylindrischen öffnung
55 in der oberen Wand und einer ähnlichen Öffnung in der unteren
Wand und vorzugsweise einer zylindrischen Auskleidung, die sich
zwischen diesen Öffnungen innerhalb der Kammer erstreckt, mit einem
geringfügig größeren Durchmesser als dem Außendurchmesser der
Muster 38. Der Durchmesser dieser Öffnungen ist ähnlich dem
Außendurchmesser der Muster 38, so daß die Sprüh- und
Reinigungskammern 54 durch den sich bewegenden Sprührahmen 44
aufwärts und über die Muster 38 an den Artikelträgern 29 bewegt
werden können und auch die Muster 38 in den Sprüh- und
Reinigungskammern 54 so aufnehmen können, daß diese, wenn sie nicht
gebraucht werden, über den Musterring 39 an der oberen Wand der
Sprüh- und Reinigungskammern von diesen herabhängen In Fig. 3 sind
die Muster von den Sprüh- und Reinigungskammern 54 herabhängend
gezeigt, während sie nicht in Gebrauch sind.
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Eine Sprühdüse 56 ist an einer Seite der Sprüh- und
Reinigungskammer 54 so vorgesehen, daß die Sprühdüse 56 einen
Sprühregen aus Farbe oder Färbemittel auf einen Socken und ein
Muster auf einem Artikelträger in der Sprüh- und Reinigungskammer
richten kann. Beim Betrieb der Vorrichtung wird der
Sprührahmenantriebsmotor 48 betätigt, um den Sprührahmen und die
von ihm getragenen Sprüh- und Reinigungskammern 54 in seine oberste
Position zu bewegen. Die Artikelträgerantriebsmotoren 42 werden
betätigt, um die Artikelträger 29 und die Socken und die Muster
über den Socken in den Sprüh- und Reinigungskammern zu drehen.
Farbe wird durch die Sprühdüsen 56 in die Sprüh- und
Reinigungskammern und durch die Muster 38 auf die Socken darunter
gesprüht. Der Sprührahmenantriebsmotor 48 wird betätigt, um den
Sprührahmen aus seiner obersten Position abwärts zu bewegen,
während das Drehen der Artikelträger und das Sprühen in der
Sprühkammer weitergeht, so daß die Socken durch die Muster 38 mit
einem Sprühregen von Farbe bedeckt werden, bis der Sprührahmen 44
seine unterste Position erreicht, wenn die Sprüh- und
Reinigungskammern die Enden der Artikelträger verlassen haben und
das Sprühen beendet wird. In Fig. 4 ist der die Sprüh- und
Reinigungskammern 54 tragende Sprührahmen 44 ein Stück weit abwärts
während des Sprühens gezeigt.
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Es ist wünschenswert, jedes Muster nach einem Sprühdurchgang über
einen Socken von überschüssiger Farbe oder Färbemittel zu reinigen,
bevor das Muster bei einem nachfolgenden Socken angewandt wird. Bei
der Vorrichtung nach der bevorzugten Ausgestaltung aus Fig. 3 bis
12 sind Unterdruckköpfe 57 an jeder Sprüh- und Saugkammer 54
vorgesehen. Jeder Unterdruckkopf 57 ist bei 58 schwenkbar an der
Seite seiner jeweiligen Sprüh- und Reinigungskammer 54 montiert und
hat einen Innenhohlraum. Jeder Unterdruckkopf 57 hat eine weiche
Schaberklinge 59. An den Rand einer jeden Schaberklinge grenzt ein
Längsschlitz 60, der einen Unterdruckauslaß für den Unterdruckkopf
bildet. Jeder Unterdruckkopf 57 ist schwenkbar zwischen einer
Arbeitsposition, die in Fig. 10 mit durchgezogenem Umriß gezeigt
ist, und in der der Teil des Unterdruckkopfs, der die Schaberklinge
59 trägt und an den Unterdruckschlitz 60 angrenzt, ins Innere der
Sprüh- und Reinigungskammer 54 durch eine Öffnung 61 an der Seite
der Kammer 54 eingreift, und einer Nichtarbeitsposition, die in
Fig. 10 mit gestricheltem Umriß gezeigt ist.
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Die Schwenkbewegung jedes Unterdruckkopfs 57 wird gesteuert durch
einen kleinen pneumatischen Tauchkolben 62, der an der Seite der
Sprüh- und Reinigungskammer 54 durch eine Klammer 63 an einem Ende
montiert ist und dessen Kolbenstange 64 an den Unterdruckkopf
angeschlossen ist. Im Gebrauch, wenn die Sprüh- und
Reinigungskammern durch den sich bewegenden Sprührahmen über die
rotierenden Artikelträger, Socken und Muster darauf abwärts bewegt
werden und Färbemittel durch die Muster auf die Socken sprühen,
wird gleichzeitig der jeder Sprühkammer 54 zugeordnete kleine
Tauchkolben 62 betätigt, um zu bewirken daß der Unterdruckkopf 57
in die Sprüh- und Reinigungskammer eindringt und seine Klinge 59
die Außenseite des rotierenden Musters unmittelbar über dem
Sprühkopf berührt und abwischt. Der Unterdruckschlitz 60 ist vor
der Klinge 59 angeordnet und nimmt überschüssiges Färbemittel auf
der Klinge 59 auf. Im Betrieb wird somit Färbemittel auf die Muster
gesprüht, und kurz danach wird überschüssige Farbe durch die
Klingen 59 abgewischt, von wo aus sie durch den Unterdruckschlitz
60 entfernt wird und durch ein Unterdruckrohr 65 zum Abfall oder
zur Aufbereitung abfließt (s. Fig. 9). Überschüssiger Sprühregen in
der Sprüh- und Reinigungskammer kann durch einen anderen
Unterdruckanschluß ans Innere der Sprüh- und Reinigungskammer
abgesaugt werden.
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Anstatt durch eine Anordnung aus Klinge 59 und Unterdruckschlitz 60
kann die Außenseite des Musters 38 durch eine Reihe von flexiblen
Unterdruckröhren, vorzugsweise in zwei benachbarten Zeilen, berührt
werden, die während des Sprühens an der Seite des rotierenden
Musters entlangbürsten, um überschüssige Farbe zu entfernen.
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Es sind Mittel vorgesehen, um einen Socken von jedem Artikelträger
29 nach Abschluß des Besprühens mit der gewünschten Anzahl von
Farben oder Mustern an einer in Fig. 6 gezeigten Abladestation 78
abzuladen. Beim Betrieb der Vorrichtung wird ein Socken
schrittweise von einer in Fig. 6 gezeigten Ladestation 79, wo ein
Socken auf dem Artikelträger plaziert wird, durch die vier
Sprühstationen, die die vier Sprüh- und Reinigungskammern 54
umfassen, zur Abladestation 78 bewegt, wo der so bedruckte Socken
entfernt wird. Wieder auf Fig. 7 und 8 bezogen ist im Inneren jedes
Artikelträgers 29 ein pneumatischer Zylinder 66 mit einer Stange 67
vorgesehen. Ein Kopf 68 ist an das Ende der Stange 67 angefügt.
Wenn der Abladezylinder 66 an der Abladestation 78 betätigt wird,
bewegt sich die Stange 67 aus dem Ende des Artikelträgers (siehe
Fig. 7 und auch Fig. 10) durch eine Bohrung 69 in dem unteren
Element 32 und der Endkappe 34 heraus. Indem sie dies tut, schiebt
sie den Socken von dem Artikelträger hinunter, der zuvor, vor dem
Anhalten an der Abladestation, abgelassen wurde.
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Jede geeignete Anordnung zum Expandieren des Artikelträgers kann
vorgesehen werden. Bei der Vorrichtung nach der bevorzugten
Ausgestaltung verläuft zum Aufblasen des Artikelträgers 29, d. h.
zum Bewirken, daß die elastische Abdeckung 33 expandiert und einen
Socken gegen die Innenseite des verwendeten Musters 38 preßt, eine
Bohrung 70 durch das Innere des oberen Elements 31 jedes
Artikelträgers nach unten. Ein rotierendes Verbindungsstück 71 ist
oben am oberen Element 31 der Artikelträger vorgesehen, das durch
das Obere des Getriebes 43 übersteht, und das rotierende
Verbindungsstück 71 ist an eine pneumatische Versorgungsleitung
angeschlossen. Um den Artikelträger zu expandieren, wird Druckluft
über eine Versorgungsleitung, durch das Verbindungsstück 71 und
durch die Bohrung 70 hinunter zugeführt, um das Innere des
Artikelträgers 29 zu füllen. In Fig. 8 gezeigte Löcher 80 durch die
Seitenwand der den Körper des Artikelträgers bildenden Röhre 30
sind vorgesehen, d. h. die Röhre 30 ist durchbrochen, so daß
Druckluft hinter die elastische Abdeckung 33 eindringt und diese
aufbläst. Um den Artikelträger auf seine normale Größe
zurückzubringen, wenn ein Socken entfernt werden soll, wird die
Druckluft entspannt.
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Zum Ausstrecken und Zurückziehen der Stange 67 des Abladezylinders
66 verlaufen zwei Bohrungen 72 durch das obere Element 31 des
Artikelträgers zum Abladezylinder. Eine solche Bohrung ist in Fig.
7 und 8 gezeigt, die andere ist nur teilweise sichtbar. Jede
Bohrung 72 tritt aus dem oberen Element 31 des Artikelträgers an
einer Planfläche 73 aus, die in dessen Seite eingefräst ist.
Bezogen auf Fig. 11 und 12, in denen die Planflächen 73 deutlich
gezeigt sind, ist an der Abladestation 78 ein pneumatischer Ablade-
Versorgungsarm 74 gleitbeweglich an einem Querelement 22 des
Basisrahmens montiert. Der pneumatische Ablade-Versorgungsgleitarm
74 kann sich zwischen seiner in Fig. 11 und 12 mit durchgezogenem
Umriß gezeigten zurückgezogenen Position und einer mit
gestricheltem Umriß gezeigten vorderen Position bewegen. Der
Versorgungsarm 74 hat eine in Draufsicht im allgemeinen Y-förmige
Konfiguration mit zwei Flächen 75, die zu den Planflächen 73 des
Artikelträgers passen, wenn der Versorgungsarm 74 in seiner
vorderen Position ist, wie insbesondere in Fig. 12 gezeigt.
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Wenn beim Betrieb der Maschine ein Artikelträger an der
Abladestation angehalten wird, schaltet dessen Antriebsmotor 42 ihn
so, daß er in der korrekten Position ist, so daß wenn der Ablade-
Gleitarm 74 sich aus seiner zurückgezogenen in seine vordere
Position bewegt, die Versorgungsarmflächen 75 zu den Planflächen 73
des Artikelträgers passen. Wenn dies geschieht, berühren
pneumatische Auslässe 76 an den Gleitarmflächen 75 die offenen
Enden der Bohrungen 72 an den Planflächen 73. Wenn der Gleitarm 74
in dieser vorderen Position ist, wird Druckluft über eine der
Versorgungsleitungen 77 dem Gleitarm 74 zugeführt, so daß sie den
Gleitarm und eine Bohrung 72 durchläuft und bewirkt, daß sich die
Stange 67 des Abladezylinders 66 vom unteren Bereich des
Artikelträgers aus ausstreckt. Wenn sich die Stange 67 ausstreckt,
kommt ihr Kopf 68 in Berührung mit dem Inneren der Spitze eines
Sockens auf dem Artikelträger und schiebt den Socken vom
Artikelträger hinunter (der Artikelträger ist zuvor an der
Abladestation abgelassen worden). Dann wird Druckluft über die
andere Versorgungsleitung 77 zugeführt, um zu bewirken, daß der
Abladezylinder 66 die Stange 67 ins Innere des Artikelträgers 29
zurückzieht.
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Um Socken an der Ladestation 79 auf die Artikelträger zu laden,
bevor diese schrittweise durch die vier Druckstationen bewegt
werden, sind Sockenlademittel wie folgt vorgesehen. Ein
aufrechtstehender pneumatischer Zylinder 80 ist vom Basisrahmen 20
getragen. Die Stange des Zylinders 80 trägt einen Rahmen 81. Am
Rahmen 81 ist ein horizontal angeordneter pneumatischer Zylinder 82
montiert. Die Stange des Zylinders 82 trägt eine Klammer, die den
kreisförmigen Ladering 83 umfaßt. Der Zylinder 80 kann betätigt
werden, um die Klammer 81, den Zylinder 82 und den Ladering 83 auf
die volle Höhe des oberen Bereichs der Artikelträger 29 zu der in
Fig. 3 gestrichelt dargestellten Position anzuheben. Der Zylinder
82 kann betätigt werden, um den Ladering 83 nach außen zu der in
Fig. 3 und 6 gestrichelt gezeigten Position zu bewegen. Wenn der
Ladering 83 angehoben wird, überstreicht er einen Artikelträger 29
an der Ladestation. Zum Laden eines Sockens auf einen Artikelträger
29 an der Ladestation ist der Ladering 83 normalerweise in der in
Fig. 3 und 6 gestrichelt gezeigten Position. In dieser Position
wird ein Socken durch den Ladering 83 hindurch plaziert, so daß er
auflinks vom Ladering herabhängt und das obere Ende des Sockens
sich über dem Ladering befindet. Dann wird der Ladering veranlaßt,
sich nach Innen zu der in Fig. 3 und 6 mit durchgezogenem Umriß
gezeigten Position zu bewegen, z. B. gesteuert durch ein Pedal
einer Bedienungsperson, bevor sich ein Artikelträger der
Ladestation nähert. Wenn die Maschine einen Schritt macht und ein
Artikelträger 29 sich der Ladestation nähert, arbeitet der Zylinder
80, um den Ladering über den Artikelträger 29 an der Ladestation
zu der in Fig. 3 gestrichelt gezeigten Position zu bewegen. Während
er dies tut, zieht der Ladering den von ihm getragenen Socken durch
einen Abrollvorgang über den Artikelträger 29. Wenn der Ladering 83
nach unten zurückkehrt, bleibt der Socken auf dem Artikelträger.
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Der Betrieb der Vorrichtung ist wie folgt. Der Motor 27 bewirkt
eine Bewegung des Karussells 23, so daß jeder Artikelträger 29 von
der Ladestation schrittweise zur der Ladestation am nächsten
liegenden ersten Druckstation und dann mit jedem Schritt zu den
nachfolgenden Druckstationen und schließlich zur Abladestation
bewegt wird. Während des Betriebs schreitet das Karussell
kontinuierlich fort. An der Abladestation ist jeder Artikelträger
29, der sich der Abladestation mit einem Socken darauf nähert, im
nicht expandierten Zustand. Vor dem Fortschreiten aus der letzten
Druckstation wird der Artikelträger abgelassen, wie noch
beschrieben wird. Unmittelbar nachdem jeder einen bedruckten Socken
tragende Artikelträger 29 an der Abladestation 78 ankommt, wird der
pneumatische Abladeversorgungsarm 74 z. B. durch Magnetspulen- oder
pneumatische Steuerung veranlaßt, sich zu bewegen, um Luft
zuzuführen und den Abladezylinder 66 zum Arbeiten zu veranlassen,
um den Socken vom Artikelträger herunterzuschieben, woraufhin sich
die Stange des Abladezylinders wie oben beschrieben zurückzieht.
Der leere Artikelträger 29 wird dann beim nächsten Schritt des
Karussells zur Ladestation bewegt. Jedesmal, wenn sich ein
Artikelträger 29 von der Abladestation der Ladestation nähert, wird
ein zu bedruckender Socken wie oben beschrieben auf den
Artikelträger geladen. Dieser Artikelträger und der Socken darauf
werden dann schrittweise durch die vier Druckstationen und sann
nach dem Drucken zur Abladestation bewegt.
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Nach jedem Schritt der Maschine wird das Drucken an allen vier
Stationen gleichzeitig durchgeführt. Die Abfolge der
Druckoperationen ist wie folgt. Unmittelbar nach einem Schritt der
Maschine ist die Vorrichtung in der in Fig. 3 gezeigten Position.
Die vier Muster 38 hängen an den Sprüh- und Reinigungszylindern 54.
Die Artikelträger 29 sind abgelassen. Zuerst bewegt der Motor 48
den Sprührahmen 44 aufwärts und trägt die vier Muster 38 uber die
Artikelträger, eins an jeder der vier Druckstationen. Wenn die
Muster 38 sich voll über den Artikelträgern 29 und den Socken
darauf befinden, wie in Fig. 4 gezeigt (ein Muster ist voll über
dem Artikelträger in Fig. 7 gezeigt), wird Luft zugeführt, um die
vier Artikelträger zu expandieren, d. h. Luft wird in das Innere
der Artikelträger 29 geleitet, um die elastischen Abdeckungen 33 zu
expandieren und die Socken auf den Artikelträgern fest gegen die
Innenseite der Muster zu pressen. Als nächstes arbeitet der Motor
48, um den Sprührahmen und die Sprüh- und Reinigungskammern 54
abwärts zu tragen und sie in ihre unterste Position aus Fig. 3
zurückzubringen. Die Muster 38 bleiben jedoch auf den
Artikeiträgern 29. Während sich die Sprüh- und Reinigungskammern
abwärts bewegen, wird Farbe aus der Sprühdüse 56 jeder Sprüh- und
Reinigungskammer über das Muster und den Socken auf jedem
Artikelträger gesprüht. Zu Beginn des Sprühens wird der
pneumatische Tauchkolben 62 jeder Sprüh- und Reinigungskammer
betätigt, um den Unterdruckkopf 57 jeder Sprüh- und
Reinigungskammer in die in Fig. 10 mit durchgezogenem Umriß
gezeigte Position zu bewegen, so daß die Klinge 59 das Muster
berührt, um überschüssige Farbe wie oben beschrieben unmittelbar
nach dem Sprühen zu entfernen. Auch die Motoren 42 für die
Artikelträger an den vier Sprühstationen werden in Gang gesetzt, um
die Artikelträger und die Socken und Muster darauf während des
Sprühens zu drehen. In Fig. 4 ist der Sprührahmen 44, der die
Sprüh- und Reinigungskammern trägt, ein Stück weit auf dem Weg nach
unten während des Sprühens gezeigt. Wenn der Sprührahmen 44 und die
Sprüh- und Reinigungskammern 54 die gesamte Länge der Artikelträger
29 und der Socken und Muster darauf nach unten zurückgelegt haben,
endet das Sprühen. Die Muster 38 bleiben auf den Artikelträgern 29,
da sie durch die Expansion der Artikelträger und unterstützend auch
durch den Stift 40, der in das obere Element 31 jedes
Artikelträgers eingreift, darauf gehalten werden (siehe Fig. 7 und
8). Der Motor 48 kehrt dann die Richtung um und trägt den
Sprührahmen 44 und die Sprüh- und Reinigungskammern 54 zurück über
die Artikelträger nach oben, bis sie wieder ihre oberste Position
erreichen. Dann werden die Artikelträger abgelassen, so daß die
Muster 38 wieder von ihren jeweiligen Sprüh- und Reinigungskammern
54 aufgenommen werden. Dann wird der Motor umgekehrt, um den
Sprührahmen 44 und die von ihm getragenen Sprüh- und
e Reinigungskammern nach unten in ihre unterste Position (Fig. 3) zu
tragen. Um sicherzustellen, daß kein Muster an einem Artikelträger
29 zurückgeblieben ist, ist bei der Maschine nach der bevorzugten
Ausgestaltung ein flacher Stift 87 gleitbeweglich durch eine kleine
Spule (nicht gezeigt) gesteuert im oberen Bereich jeder Sprüh- und
Reinigungskammer 54 montiert. Der flache Stift 87 wird veranlaßt,
sich nach innen zu bewegen, um in einen im oberen Bereich jedes
Musterrings 39 gebildeten Schlitz einzugreifen, wie in Fig. 8
gestrichelt gezeigt. Dies stellt sicher, daß die Sprüh- und
Reinigungskammer das Muster 38 mit sich nimmt, wenn sie beginnt,
sich abwärts zu bewegen. Sobald der Sprührahmen 44 wieder seine
unterste Position in Fig. 3 erreicht, schreitet das Karussell
weiter und trägt jeden Artikelträger 29 und den Socken darauf,
nicht aber das Muster, zur nächsten Druckstation oder, im Falle der
vierten Druckstation, zur Abladestation.
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Vor den Entfernen an der Abladestation kann der Socken z. B. durch
einen Heißluft- oder Dampfstrahl passieren, um das Färbemittel auf
dem Socken abzubinden oder teilweise abzubinden. Bei einer
alternativen Ausgestaltung könnte zum Aufblasen der Artikelträger
29 verwendeter Dampf auch die Socken erwärmen, um die Farbe zu
fixieren, oder kleine elektrische Heizelemente könnten unter der
Oberfläche der Träger eingebettet sein.
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Die Steuerung des schrittweisen Betriebs der Maschine durch den
Motor 27, des den Sprührahmen 44 antreibenden Motors 48 und der die
Drehung der die Artikelträger 29 antreibenden Motoren 42 sowie der
pneumatischen Systeme zum Aufpumpen der Artikeiträger 29 und zum
Betätigen der Abladezylinder 66 kann durch ein geeignetes
Mikroprozessor-Steuerungssystem erfolgen. Ein solches System
steuert auch die Sprühköpfe 56, die die Unterdruckköpfe 57
steuernde Spule 62 und andere funktionelle Aspekte der Vorrichtung.
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Fig. 12 zeigt eine andere bevorzugte Ausgestaltung einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung, die eine Kette oder ein ähnliches
Fördersystem 90 als Vorrichtungsfördersystem anstelle des
rotierenden Karussells aus Fig. 3 bis 12 umfaßt. Die
Fördervorrichtung 90 trägt Artikelträger 91 durch Übergänge 92.
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Die Artikelträger haben eine ähnliche Struktur wie jene der
Vorrichtung aus Fig. 3 bis 12, mit einer Abdeckung aus elastischem
Material wie Gummi oder einem ähnlichen synthetischen Material auf
einem inneren Rahmen. Jeder der Träger 91 ist durch Aufblasen von
innen über eine pneumatische Steuerleitung (nicht gezeigt)
expandierbar.
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Bei dieser bevorzugten Ausgestaltung umfaßt die Vorrichtung eine
Anzahl von Reinigungskammern 93 unterhalb der Artikelträger 91,
eine an jeder der vier Druckstationen. Jede Reinigungskammer hat
die Gestalt eines im allgemeinen aufrechtstehenden Zylinders, der
oben offen ist. Vier Muster 94 sind im Gleitsitz in jeweils einer
der vier Reinigungskammern 93 untergebracht, so daß sich jedes
Muster während des Betriebs der Maschine in Richtung des Pfeils J
in Fig. 12 in seine Reinigungskammer 93 hinein- und herausbewegen
kann. Jedes Muster 94 wird getragen von einem aufrechtstehenden Arm
95, der die Stange eines pneumatischen oder hydraulischen Zylinders
96 bildet. Die Anordnung ist so, daß an jeder Druckstation der
Zylinder 96 veranlaßt werden kann, das Muster 94 aus seiner
jeweiligen Reinigungskammer 93 herauszuheben oder in sie
abzusenken. In Fig. 12 sind die Muster 94 teilweise außerhalb der
Reinigungskammern 93 gezeigt.
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Wenn im Betrieb der Maschine einer der Artikelträger 91 über einer
Reinigungskammer 93 angeordnet wird, wird er auf diese
ausgerichtet. Der Zylinder wird betätigt, um sein Muster über den
darüber befindlichen Artikelträger und den von ihm getragenen
Socken zu heben, wodurch der Artikelträger und der Socken in das
Muster eindringen. Der Artikelträger 91 wird dann zum Expandieren
gebracht, um den Socken fest gegen das Innere des Musters 94 zu
pressen. Das Muster kann sich mit dem Träger durch den Antrib der
Motoren 97 gesteuert drehen. Jedes Muster 94 wird von seinem Arm 95
in einer kreisförmigen Lageranordnung 98 drehbar getragen, so daß
an jeder Druckstation das Muster 94 sich gemeinsam mit dem
Artikelträger 91 dreht, wenn dieser sich dreht.
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Sprühköpfe 99 sind an jeder Druckstation vorgesehen. Bei der
gezeigten Vorrichtung nach der bevorzugten Ausgestaltung hat jede
Druckstation drei Sprühköpfe 99, und jeder Sprühkopf 99 ist von
einem aufrechtstehenden Arm 100 getragen, der seinerseits die
Stange eines pneumatischen oder hydraulischen Zylinders 101 bildet.
Die Zylinder 101 können betätigt werden, um die Sprühköpfe zu heben
und zu senken, während Träger, Artikel und Muster gedreht werden,
um die Farbe durch das Muster auf den Artikel zu sprühen.
Unterdruckleitungen 106 beseitigen Sprühüberschuß. Bei einer
alternativen Anordnung könnten z. B. ein oder mehrere Rollen oder
Farbe auftragende Borsten, die die Muster 94 berühren, anstelle von
Sprühköpfen verwendet werden.
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Die Ladestation umfaßt einen Ladezylinder 102 mit geringfügig
größerem Durchmesser als die Artikelträger 91 vor dem Expandieren,
der seinerseits von einem pneumatischen oder hydraulischen
Tauchkolben 103 getragen ist. Der Tauchkolben 103 kann betätigt
werden, um den Ladezylinder zu heben und zu senken, wie durch den
Pfeil K in Fig. 12 angegeben. Im Betrieb wird ein Socken auf links
über dem Ladezylinder mit der Spitze des Sockens an der Spitze des
Ladezylinders und dem Körper des Sockens über der Außenseite des
Ladezylinders plaziert. Nach jedem Schritt der Maschine nähert sich
ein Artikelträger 91, der einen Socken trägt, der alle
Druckstationen durchlaufen hat, der Abladestation 104 vor der
Ladestation. Der Artikelträger 91 wird kontrahiert und der
bedruckte Socken von ihm entfernt. Der Socken kann an der
Abladestation von Hand, durch eine Vorrichtung 105, die die Spitze
des Sockens einklemmt und ihn abzieht, oder durch einen inneren Arm
innerhalb jedes Artikelträgers entfernt werden, der den Socken wie
bei der Vorrichtung aus Fig. 3 bis 12 herunterschiebt.
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Die Maschine schreitet dann einen Schritt weiter. An der
Ladestation arbeitet bei jedem Schritt der Maschine der Tauchkolben
103, um den Ladezylinder 102 mit einem Socken darauf aufwärts und
über einen Träger 91 zu schieben, von dem gerade zuvor an der
Abladestation ein bedruckter Socken entfernt worden ist, und
schiebt dabei den Socken auf dem Ladezylinder auf rechts über den
Träger. Der Tauchkolben 103 zieht dann den Ladezylinder 102 zurück
und die Maschine schreitet weiter, woraufhin eine Bedienungsperson
einen weiteren Socken auf dem Ladezylinder plazieren kann, usw. Mit
dem Fortschreiten der Maschine wird jeder neu geladene Socken durch
die vier Druckstationen bewegt, in denen er Druckoperationen
unterzogen wird.
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Sowohl bei der Vorrichtung nach Fig. 3 bis 12 als auch der nach
Fig. 13 kann jede Druckstation eine Farbe und/oder ein Muster
aufbringen, das sich von den an den anderen drei Druckstationen
aufgebrachten unterscheidet, um so ein Kleidungsstück mit vielen
Farben oder vielen Mustern zu erzeugen. Anstelle von vier
Druckstationen kann eine erfindungsgemäße Vorrichtung mehr als vier
Druckstationen zum Bedrucken von Socken mit mehr als vier Farben
und/oder Mustern oder weniger als vier Druckstationen haben. Eine
Maschine für ein einziges Muster oder eine einzige Farbe würde
wenigstens eine Druckstation erfordern. Jede Anordnung von ein oder
mehreren Druckstationen und mit jeder erforderlichen Zahl von
Ladeund Abladestationen ist möglich.
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Wie oben angegeben, kann die Farbe oder das Färbemittel durch eine
Rolle anstatt durch Sprühen aufgebracht werden. Eine Rolle, z. B.
aus Schwamm o. dgl., kann die Außenfläche des Musters auf einem wie
gezeigt einen textilen Artikel tragenden Artikelträger berühren.
Die Rolle dreht sich mit dem Artikelträger und ist schwammig genug,
damit das Rollenmaterial den textilen Artikel auf dem Artikelträger
durch die Öffnungen im Muster berührt, um das Färbemittel oder die
Farbe aufzubringen. Unterdruckleitungen können vorgesehen werden,
um von der Rolle bei schneller Drehung im Betrieb abgeschleuderte
Farbe zu entfernen.
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Die Muster können die Gestalt starrer durchbrochener Zylinder
haben, die aus Metall, z. B. rostfreiem Stahl, gebildet sind.
Alternativ könnten die Musterzylinder aus durchbrochenem
Plastikmaterial gebildet sein. Die Muster müssen nicht
notwendigerweise starr sein, sie können auch z. B. Zylinder aus
Plastikgitter umfassen. Die Artikelträger können wie angegeben
pneumatisch oder durch Dampf expandiert werden, aber auch
mechanisch oder auf beliebige andere Weise.
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Es ist ersichtlich, daß die Erfindung eine verbesserte Vorrichtung
zum Färben von textilen Gegenständen und insbesondere
Kleidungsstücken wie Socken und Wirkwarengegenständen schafft. Die
Erfindung ist jedoch nicht auf das Bedrucken oder Färben von Socken
oder Wirkwarengegenständen beschränkt. Um lange oder kurze Hosen zu
bedrucken, könnte jedes Hosenbein einzeln auf der erfindungsgemäßen
Vorrichtung bedruckt werden, bevor sie zu einer Hose zusammengenäht
werden. Alternativ könnte ein Träger in Form eines umgekehrten Y
eine komplette Hose tragen, wobei jedes Hosenbein an jeder
Druckstation in ein separates Muster und eine separate
Reinigungskammer eingeführt würde. Für Artikel mit komplizierterer
Form, wie etwa Pullover, könnte ein Träger in Form des Pullovers
mit einem komplementären Muster verwendet werden. Alternativ
könnten, wenn nur Rumpf und Ärmel des Pullovers gemustert werden
sollen, zylindrische Träger passender Größen verwendet werden.
Flache Materialabschnitte könnten bedruckt werden, indem sie um die
Artikelträger gewickelt, wobei die Artikelträger horizontal
orientiert sein könnten.