DE2038090A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung gewirkter oder gestrickter Bekleidungsstuecke - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung gewirkter oder gestrickter BekleidungsstueckeInfo
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Description
YoientonwiiUeDipl.-lng.W.Steimonn DUn0.ILBijjM
73 E^llngentNeckar), Fabrlkstr.9. Postfach
50. Juli 1970 PA 4 ks
Inteeh Corporation, 4102 Monroe Road, Charlotte, N. C. 28205
Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung gewirkter oder gestrickter Bekleidungs-.
stücke
Die Erfindung bezieht sich auf ein verbessertes Verfahren sowie
eine Vorrichtung zur Behandlung gewirkter oder gestrickter Bekleidungsstücke, insbesondere aus ungefärbtem synthetischen
Garn. Obwohl die Erfindung besonders für die Verarbeitung von DamenstrUmpfen geeignet ist, läßt sie sich ebenso nützlich bei
verschiedenen anderen Kleidungsstücken, wie gewirkten Gymnastikanzügen, Strumpfhosen oder dergleichen, anwenden. Wenn die Erfindung
deshalb unter besonderer Bezugnahme auf DamenstrUmpfe beschrieben wird, so soll dies nicht im Sinne einer Einschränkung
verstanden werden.
Bei der Herstellung von DamenstrUmpfen aus synthetischen Garnen ist es üblich, die Strümpfe auf einer Rundstrick- oder Rundwirkmaschine
in Form eines Schlauches mit offenen Enden zu fertigen,
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wobei man nachfolgend das Schlauchende durch eine überwendlings-Nähmaschine
laufen läßt, welche die Fußspitze des Strumpfes gleichzeitig beschneidet und verschließt. Danach V
wird ein aus ungefärbten Garnen gewirkter Strumpf gefärbt und anschließend auf einer Schablone geformt, die etwa den
gleichen Umriß wie das Profil eines menschlichen Beines und
Fußes aufweist. Es ist andererseits auch möglich, die Strümpfe gleichzeitig zu färben und zu formen, indem der nicht gefärbte
Strumpf von Hand auf eine Schablone aufgezogen und dann mit einer flüssigen Farblösung befeuchtet in einer beheizten Formkammer
behandelt wird.
Die Entwicklung stark dehnbarer sog. Stretch-Strümpfe hat das
zusätzliche Problem einer gleichmäßigen Schrumpfung, aufgeworfen.
Nachdem zählreiche versuche zur Lösung dieses Problems
unternommen worden sind,, wie dies z.B. die US-Patentschriften 3 510 966 und jj.333 3>14 belegen, haben sich die Schwierigkeiten
in dem Moment weiter zugespitzt, als die sog..Superstretchware oder Strümpfe, GymnastikanzUge und Strumpfhosen, für eine bestimmte
Größe hinzukamen.
Es ist eine bekannte Eigenschaft von aus geschnittener Ware gefertigten Strümpfen, daß wiederholte oder fortlaufende Be-'
handlungen, insbesondere Mengenbehandlungen, bei denen sich die Strümpfe gegenseitig berühren, die Anzahl der zweiten Wahl oder
AusschußstrUmpfe beträchtlich erhöhen, was auf gezogenen Fäden
u.dgl. zurückzuführen ist. Es ist deshalb schon seit langem das Ziel der Wirkwarenindustrie, Strümpfe in einem vollständig automatisierten Verfahren herzustellen, um auf diese Weise die wiederholte Handhabung der Strümpfe auszuschalten. Zu diesem Zweck
sind Wirkmaschinen entwickelt worden, welche die Strumpfspitze
automatisch verschließen und damit die Notwendigkeit eines entsprechenden
besonderen Nähmaschinenarbeitsganges umgehen. Es 1st dennoch üblich geblieben, die Strümpfe zum' Färben, Aufziehen
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auf Formschablonen, Trocknen, Prüfen und anderen Arbeitsgängen
zu größeren Mengen anzusammeln.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die sich aus dem Stand
der Technik ergebenden vorbeschriebenen Schwierigkeiten zu beseitigen
und ein verbessertes Verfahren sowie eine Vorrichtung für eine vollständig selbsttätige Behandlung von Strümpfen und
anderen Wirk- oder Strickwaren anzugeben. Die Erfindung läßt sich in gleicher Weise auch bei einer halbautomatischen Arbeitsweise
anwenden, wenn nur einige Schritte der Behandlung gewirkter Strümpfe durchgeführt werden sollen. Zu diesem Zweck wird
eine Vielzahl kleiner beweglicher Bearbeitungskammern vorge- ™
schlagen, in die einzelne Strümpfe oder kleine Gruppen von Strümpfen
zur Behandlung nacheinander bei der Abgabe an die Vorrichtung eingelegt
werden. Vorzugsweise werden die Strümpfe einzeln durch ein
herkömmliches pneumatisches oder anderes Fördersystem herangeführt, z.B. im Anschluß an das Herstellen der Wirkware oder
Spitzenverschließvorgang, um in eine sich an der Aufnahmestation befindliche Verarbeitungskammer eingelegt zu werden. Die Vorrichtung
wird dann weitergeschaltet, um die beschickte Kammer wegzuführen und die nächstfolgende Verarbeitungskammer in die Aufnahmestation
zu bringen. Durch Weiterschaltung werden die einzelnen
Strümpfe der Reihe nach durch die Vorrichtung bewegt, wobei
an dem Strumpf innerhalb der entsprechenden Kammer die verschie- λ
denen Behandlungsschritte durchgeführt werden. Bei diesen Bearbeitungsschritten
kann es sich um das Waschen, Schrumpfen, Färben
einschließlich Entfärben, dem nachfolgenden Herausnehmen des Strumpfes und Verpacken oder Nachformen,handeln.
Verfahren und Vorrichtung nach der Erfindung sind nachfolgend
anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Teildarstellung einer Strumpfbehandlungsvorrichtung,
nach der Erfindung, bei der verschiedene Bauelemente der Übersicht halber weggelassen
sind/
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Fig. 2 einen vergrößerten Querschnitt zur Darstellung der auf "
einem Drehtisch angeordneten Verarbeitungskammern,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie J5-J5 in Fig. 2 zur Erläuterung
der Relativlage entsprechender Verarbeitungskammern und
Fig. 4 einen schematischen Schaltplan für die pneumatische oder hydraulische Steuerung der Vorrichtung.
Entsprechend den Zeichnungen umfaßt eine Vorrichtung zur Ausführung
des Verfahrens einen Drehtisch 2 mit einem scheibenförmigen Körper 3,der eine Axialbohrung 4 enthält« Eine zylindrische
Nabe 5 mit einer Axialbohrung β ist mittels durch einen Nabenflansch
8 verlaufende Schrauben 7 an der Scheibe "5 so befestigt,
daß die Axialbohrungen 6 und 4 zueinander ausgerichtet liegen,,
Am unteren Ende der Nabe 5 befindet sich ein Radialflansch 9>
in dessen Umfang eine Mehrzahl von Sperr- oder Schaltzähnen 10 eingeformt sind, in die ein am Ende eines Kolbens 21 eines Schubkolbenmotors
12 sitzendes Anschlagglied 11 eingreift, um den Drehtisch um seine senkrechte Achse in weiter unten beschriebener
Weise zu drehen.
Die Nabe 5 ist zur Ausführung einer Drehbewegung um eine vertikale
Achse auf einem starren Untergestell 18 gelagert,, das eine ortsfeste
Tragsäule 19 aufweist, auf deren oberes Ende ein Radialflansch
20 aufgeschraubt ist. Auf der Oberseite des Flansches ist eine Zylinderhülse 21 z.B. durch Schweißung befestigt, während
auf dem oberen Ende der Hülse 21 ein Deckel 22 befestigt ist, so daß eine Druckkammer 2>
besteht. Die zylindrische Außenfläche 24 der Hülse 21 paßt mit engem Schiebesitz in die Axialberührung
6 der Nabe 5, so daß auf diese Weise die vertikale Drehachse der Drehtischanordnung 2 gebildet wird. In unter Axialabständen
längs der zylindrischen Außenfläche 24 angeordneten Nuten 27, 28 sind zwei O-Ringe 25, 26 untergebracht, die zwischen
der Nabe 5 und der Hülse 21 eine Abdichtung gewährleisten«,
Durch den Deckel 22 laufen zwei beispielsweise eingeschwäßte
Rohrleitungen 30, 31., wobei die Rohrleitung 30 mit einem offenen Ende innerhalb der Kammer 23 mündet und das Ende der
Rohrleitung 31 an eine öffnung 32 anschließt, die an einer
Stelle zwischen den O-Ringen,25, 26 durch die Hülsenwand 21
verläuft. In der Hülsenwand 21 befinden sich in über den Umfang verteilten Abständen mehrere radiale öffnungen 33, die alle
auf einer Bahn liegen, welche durch eine senkrecht zur Achse der Hülse und zwischen den O-Ringen 25, 26 liegenden Ebene
definiert ist.
Der Körper 3 des Drehtisches 2 enthält eine-Mehrzahl einander "
gleicher Verarbeitungskammern 34, die unter gleichen Abständen
auf einem Kreis in der Nähe des äußeren Umfanges angeordnet
sind. In den Zeichnungen sind 24 solcher Verarbeitungskammern 34
dargestellt, die jeweils unter einem Abstand von 15° zueinander
auf dem Drehtisch angeordnet sind. Entsprechend Fig. 3 sind dementsprechend
auch 24 Spaltzähne 10 jeweils im Abstand von 15 zueinander am Umfang.des Flansches^ vorgesehen. Die Verarbeitungskammern
34 bestehen jeweils aus einer nach oben offenen
Schale 35, die mit einem Außenflansch 37 an ihrer Oberseite in
einer öffnung 36 des Körpers 3 gehaltert sind. In der Schale ist
in einem festen Abstand oberhalb des Bodens und einer Bodenöffnung
39 ein Sieb 38 angeordnet. An die Bodenöffnung 39 ist eine |
abwärts gerichtete Leitung 40 angeschlossen, in die ein Druckminderventil 48 eingesetzt ist, so daß Flüssigkeit aus der Verarbeitungskammer
34 nur abfließen kann, nachdem sich in der Kammer ein vorbestimmter Druck aufgebaut hat.
Die Nabe 5 enthält 24 radial verlaufende öffnungen 42, die am
äußeren Umfang unter Abständen von jeweils 15 und so angeordnet sind, daß sie nach Relativdrehung von 15° zwischen Drehtisch 2
und Ständer 18 jeweils mit den öffnungen 33 fluchten, jede öffnung 42 ist über eine Leitung 43 an einer Stelle zwischen Boden-
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Öffnung 39 und Druckminderventil 41 an die Rohrleitung 4o
angeschlossen. Ein Rückschlagventil 44 in der Leitung 43 ermöglicht
eine von der Kammer 23 in die Rohrleitung 4o gerichtete
Strömung, verhindert jedoch die Rückströmung durch die Leitung 43* - -
Um den Drehtisch um die vertikale Achse des Ständers 18 zu drehen, ist der doppelt wirkende Schubkolbenmotor 12 an der
Konsole 51 schwenkbar gelagert, die ihrerseits mittels Schrauben
52 auf dem Flansch 20 gehaltert ist* Über Rohrleitungen 53,
54 wird den beiden Kolbenseiten des Motors 12 ein unter Druck
stehendes Medium zugeführt* um die Kolbenstange 55 in üblicher
Weise anzutreiben. Die Schaltklinke 11 ist am freien Ende der Kolbenstange 55 an solcher Stelle befestigt, daß der Anschlag
stets mit einem Schaltzahn 10 in Eingriff kommt und den Drehtisch im Gegenuhrzeigersinn entsprechend Pfeil 57 in Figo 1
jedesmal dann weiterschaltet, wenn die Kolbenstange 55 ausgefahren
wird. Der Hub der Kolbenstange und die Stellung des Schubkolbenmotors 12 sind so gewählt, daß der Drehtisch bei
jedem Ausfahren der Kolbenstange 55 genau um 15° weitergeschaltet und eine öffnung 33 mit einer öffnung 42 zur Ausfluchtung
gebracht wird. Die Schaltklinke 11 wird beispielsweise durch eine zwischen dem Schubkolbenmotor 12 und Konsole 51 gespannte
Feder 58 mit dem Schaltrad 10 in Eingriff gehalten»
Aus Fig. 2, 3 ergibt sich, daß bei Zuführung von unten Niederdruck
stehender Luft durch die Leitung 30 in die Druckkammer die Luft durch die öffnungen 33 in der Hülse 21 nach außen strömen
kann, und zwar durch die gegenüberstehenden öffnungen 42 in
die Leitungen 43 und durch die Rückschlagventile 44 in die Rohrleitungen
40. Da der Druck in der Kammer 23 relativ niedrig liegt, ist auch die Luftströmung durch die Leitungen 43 ent·»
sprechend gering, wobei der Druck in der Rohrleitung 40 durch die Höhe einer in den Behändlungskammern 34 befindlichen Flüssigkeit bestimmt wird* Durch Einstellung das Druckminderventils
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auf einen oberhalb des Luftdruckes in der Leitung 43 liegenden
Wert ,wird die Luft durch die Bodenöffnung 39 in die Behandlungskammern 3^ strömen und dort flüssige Farbe durchrühren.
·
Entsprechend Fig. 3 ist der Ort der öffnung 32 in der Hülse 21 so
gewählt, daß für einen kurzen Intervall während der Schaltbewegung
des Drehtisches um die vertikale Achse des Ständers eine
Ausfluchtung nur mit einer der öffnungen 42 in der Nabe 5 stattfindet. Auf diese Weise kann unter relativ hohem Druck stehende
Luft aus der Rohrleitung 31 in die öffnung 32 und von dort durch
eine Rohu leitungen 43 für eine kurze Zeitdauer jedesmal dann
nach außen strömen, wenn der Drehtisch von dem Schubkolbenmotor ' 12 weitergeschaltet wird. Obwohl die hochkomprimierte-Luft bei
einem Druck oberhalb der Einstellung des Druckminderventils 41 eingelassen wird, strömt sie augenblicklich durch die Bodenöffnung 39 in das Innere der Behandlungskammer 34, da sich in der
Rohrleitung 4o während dieser kurzen Zeitdauer kein ausreichender Druck aufbaut, der das Druckminderventil 41 öffnen könnte.
Entsprechend Fig. 1 und 3 befördert die Taktbewegung der Kolbenstange 55 des Schubkolbenmotors 12 die Behandlungskammern 34 nacheinander
durch eine Reihe von Arbeitsstationen, die im Gegenuhrzeigersinn
der Reihenfolge nach mit I bis XXTV bezeichnet seien. An einer Einlegestation I befindet sich die öffnung einer ä
Behandlungskammer 34 direkt unterhalb des Endes eines pneumatischen
Förderrohres 60, das zu einem Üblichen Fördersystem gehört,
das in Fertigungsstätten beispielsweise zur Förderung einzelner Strümpfe von den Rundwirkmaschinen zu einer nachfolgenden Verarbeitungsstelle, z.B. zum Spitzenverschließen verwendet wird.
Ein aus dem Förderrohr 60 abgegebener Strumpf wird automatisch
in eine unmittelbar darunter befindliche offene Behandlungskammer
34 eingelegt. Entsprechend Fig. 1 und 2 ist unmittelbar oberhalb
des offenen Endes einer in der Station II befindlichen Behandlungskammer
ein doppelt wirkender Sehubkolbenmotor 62 angeordnet.
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Auf das Ende der Kolbenstange 64 des Motors 62 ist ein Dampfkopf
6j aufgesetzt, der bezüglich der Oberseite des Drehtisches
auf und ab bewegbar isfc. Eine Mehrzahl in ä&r SedenfXgohe
des Dämpfkopfes angeordneter öffnungen 55 ermöglicht den direkten Eintritt von Dampf aus der Rohrleitung 66 in die Behandlungskammer.
Ein elastischer Ring an der Unterseite des Dämpfkopfes
63 bildet mit der Oberseite des Drehtischkörpers 3 eine
Abdichtung, um den· Austritt von Dampf in die Atmosphäre zu verhindern,
wenn der Dämpfkopf in der abgesenkten Stellung auf dem Drehtisch aufliegt. Zum Antrieb des Motors wird unter Druck
stehendes Strömungsmittel den Enden des Zylinders 62 über die Leitungen 68, 69 zugeführt. In der Leitung 66 ist neben dem
Dampfkopf 63 ein Ventil· 70 vorgesehen, von dem aus ein Ventilbetätigungsglied
61 mit der Oberseite des Drehtischkörpers 3 in Eingriff tritt, um das Ventil zu öffnen und zu schließen und
somit den Dampfkopf 63 nur in der abgesenkten Stellung bei Anlage
an den Drehtischmit Dampf zu beaufschlagen.
Entsprechend Fig. 1 ist auch in der folgenden Station III sowie in der Station XXIV^ ein durch einen Schubkolbenmotor 74 bzw.-76
betätigbarer Dampfkopf 73 bzw. 75 vorgesehen. Sämtliche drei
Dämpfköpfe werden gleichzeitig betätigt und drücken somit unter Druck stehenden Dampf in die zugeordneten Behandlungskammern
hinein. Ein vierter Druckkopf 77, der den Dämpfköpfen 63, 73, 75
identisch ist, ist oberhalb der Station XXII durch einen Schubkolbenmotor 78 gegen den Drehtisch bewegbar angeordnet, dient
jedoch der Zuführung von Luft anstelle von Dampf. Ein zweites pneumatisches Förderrohr 79 ist mit seinem offenen Ende unmittelbar
oberhalb der Station XXIII so angeordnet, um mittels Unterdruck aus darunter befindlichen Behandlungskammern 34 einen .
Strumpf zu entnehmen.
Eine von einem Vorratsbehälter 80 für aufgeheizte Farblösung ausgehende Rohrleitung 8l, deren offenes Ende unmittelbar über
der Station IV endet, wird durch ein magnetbetätigtes Zweiwegeventil 82 hinsichtlich des Zuflusses der Farbe gesteuert0
V-
Entsprechend dem Schaltplan nach Fig. 4 wird dem Motor 12 von
einer Pumpe 85 unter Druck stehendes Strömungsmittel über ein Magnetventil 86 zugeführt, welches so schaltbar ist, um das"
Strömungsmittel entweder über die Leitung 5j5 oder die Leitung
strömen zu lassen und damit die Kolbenstange 55 entweder auszufahren oder einzuziehen. In gleicher Weise sind die Motoren 62,
74, 76 und 78 gleichzeitig über ein magnetgesteuertes Dreiwege-.
ventil 87 mit unter Druck stehendem Strömungsmedium beauf sch]a gbar.
Die Arbeitsweise der Ventile 86 und 87 sowie des Zweiwegeventils 82 wird durch einen elektrischen zeitgeber gesteuert.
Oberhalb des Drehtisches 11 ist ein Wärmeschild oder eine Schutzhaube 84 abgestützt, erstreckt sich von der Station IV bis zur
Station XX und soll Wärmeverluste aus der aufgeheizten Farblösung vermeiden, wobei zu diesem Zweck durch geeignete Mittel, beispielsweise
durch über die Leitung 85 eingeführten Frischdampf,
an die offenen Oberseiten der Behandlungskammern Wärme herangeführt
wird.
Um die soweit beschriebene Vorrichtung in dem erfindungsgemäßen
Verfahren zu verwenden, wird ein von einem üblichen pneumatischen
Fördersystem herangeführter Strumpf in eine Behandlungskammer 34
an der Station I eingelegt. Sodann wird unter Druck stehendes
Strömungsmittel der Leitung 54 zur Betätigung des Motors 12 zugeführt,
um den Drehtisch um I5 weiterzuschalten und den Strumpf
zur Station II und die nächstfolgende Behandlungskammer zur Aufnahme des nächsten Strumpfes in die Station I zu bringen. Sodann
wird die Leitung 68 mit Druckmittel beaufschlagt, um den Dampfkopf
63 gegen die Oberseite des Drehtisches zu bewegen, wobei
das Ventil 70 betätigt wird und unter Druck stehender Naßdampf in die Behandlungskammer strömt. Da der an der Stelle 90 in
Fig. 2 angedeutete Strumpf nur locker eingelegt ist, gelangt' der Naßdampf fast augenblicklich mit dem gesamten Strumpf in
Berührung, und bewirkt dessen schnelle Schrumpfung.
Um den Kontakt des Naßdampfes mit dem Strumpf zu begünstigen,
läßt man den Dampf in der Behandlungskammer abwärtsströmen in
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Richtung auf das Sieb 38 in die Leitung 40 und durch das Druckminderventil
41. Dieses Ventil ist so eingestellt, daß.der Druck innerhalb der Behandlungskammer das Ventil öffnet, Jedoch gleichzeitig
noch die notwendige Größe innerhalb der Kammer beibehält, um die erwünschte Temperatur zur Durchführung des Schrumpfvorganges
der Strümpfe aufrechtzuerhalten. Das Rückschlagventil 44 verhindert das Entweichen von Dampf durch die Leitung 43.
Die abwärts gerichtete DampfStrömung durch den Strumpf und durch
die Behandlungskammer führt dazu, daß der. Strumpf 90 in Richtung auf den Kammerboden leicht zu verdichten ist» Nachdem die Behandlungskammer
und der daran befindlichen Strumpf für die erforderliche
Zeitdauer, z.B. im Bereich zwischen 0,5 bis 1,5 see,
mit Dampf durchströmt worden ist, wird die Leitung 69 mit Druckmittel beaufschlagt, um den Motor 62 zu betätigen, den Dämpfkopf
63 abzuheben und die Dampfzufuhr in die Belandlungskammer zu
unterbrechen. In der Zwischenzeit ist die Leitung 53 mit Druckmittel
beaufschlagt worden, um den Motor 12 zu betätigen, die Kolbenstange 55 einzufahren und den Anschlag 11 an dem.nächstfolgenden
Schaltzahn 10 zur Anlage zu bringen. Nach dem Abheben des Dämpfkopfes 63 wird die Rohrleitung 54 mit Druckmittel beaufschlagt,
um über den Motor 12 den Drehtisch um 15° weiterzuschalten und dabei den Strumpf 90 aus der Station II in die Station III
zu befördern.
Obwohl der Strumpf durch den Naßdampf in der Station II normalerweise
vollständig und gleichmäßig geschrumpft wird, ist dennoch denkbar, daß ein kleiner Abschnitt schlecht zugänglich oder verdeckt
worden war und deshalb nicht vollständig schrumpfen konnte. Um diese Möglichkeit auszuschließen, ist es zweckmäßig, den Verfahrensschritt
des Schrumpfens zu wiederholen. Die D.ämpfköpfe 73 und 75 und der Druckluftkopf 77 wird gleichzeitig mit dem Dämpfkopf
63 betätigt.
V-
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Nachdem somit ein zweites Mal Naßdampf zugeführt worden ist,
wird der Drehtisch weitergeschaltet, um den vollständig geschrumpften
Strumpf in die Station IV zu befördern, und das Ventil 82 betätigt, um eine abgemessene Menge aufgeheizter
Farblösung von oben auf den geschrumpften Strumpf in die Behandlungskammer
einzuführen. .Um eine kleine Gewebemenge, wie beispielsweise ein oder zwei Strümpfe, ein Paar Strumpfhosen
oder einen Gymnastik- bzw. Ballettanzug zu behandeln, bedarf es
nur eines kleinen Kammervolumens und somit auch nur einer geringen
Farbmenge von etwa 0,6 Liter. Die zur Behandlung des einzelnen
Strumpffc.*5 erforderliche Farblösungsmenge 1st somit vergleichbar
mit der bt* der Mengenfärbung oder beim Färbformverfahren erfor- i
derlichen Farbmenge. Außerdem kann die verwendete Farblösung in nachfolgend beschriebener Weise wieder- oder weiterverwendet
werden.
Wenn der Drehtisch entsprechend Fig. 3 weitergeschaltet wird,
um den geschrumpften Strumpf und die Farblösung von der Station IV
in die Station V zu bewegen, erhält die Rohrleitung 4^ Anschluß
an die unter niedrigem Druck stehende Luft in der Kammer 2J. Diese
Niederdruckluft bläst von der Leitung 4o durch die Farblösung, in welcher der Strumpf in allen nachfolgenden Stationen bis zur
Station XXI liegenbleibt, um dadurch die Farbe und den Strumpf
unter Bewegung zu halten und eine gleichmäßige Färbung durch '-den
gesamten Strumpf hindurch zu erzielen.
Wenn der Strumpf aus dem Bereich der Haube 84 freikommt und in
die Station XXII gelangt, wird die weitere Durchströmung der Behandlungskammer mit der Niederdruckblasluft abgeschaltet.
An der Station XXII wird, nachdem der Druckluftkopf 77 abgesenkt worden ist, die Kammer mit Hochdruckluft beaufschlagt, um die
flüssige Farbe schnell durch das Druckminderventil 41 in einen geeigneten Auffangbehälter 92 zu drücken, der über eine Rohrleitung
92 an eine Pumpe 94 angeschlossen sein kann, um die
vorbenutzte Farbe in den Farbbehälter 80, an eine geeignete Sammelstelle oder einer Abwasser- oder Kläranlage zurückzuführen.
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Indem die Luft die flüssige Farbe aus der Behandlungskammer
drückt, beseitigt sie auch aus dem auf dem Sieb 38 liegenden
Strumpf die Flüssigkeit und bringt den Strumpf in einen dampftrockenen Zustand. Durch die nächste Schaltbewegung des Drehtisches
wird der dampftrockene Strumpf von der Abzugsstation XXII in die Entnahmestation XXIII befördert, in der ein über die Leitung
j59 wirkender Saugdruck den vollständig geschrumpften, gefärbten
und dampftrockenen Strumpf aus der Behandlungskammer herauszieht und ihn in ein geeignetes Trockengerät bringt, wo
er einzeln getrocknet und dann von dem pneumatischen Fördersystem automatisch in einer geeigneten Verpackung abgelegt wird.
Verfahren und Vorrichtung nach der Erfindung sind somit von sich
aus besonders für die Verarbeitung von Superstretch- oder Eingrößenstrümpfen geeignet, die keine Formung und keine weitere
Behandlung nach dem Schrumpfen und Färben erfordern, so daß solche Gewirke von dem Zeitpunkt an dem sie der Vorrichtung durch
ein übliches pneumatisches Fördersystem zugeführt werden, bis zur
abschließenden Gebrauchsverpackung in einem vollständig selbsttätigen Verfahren bearbeitet werden können. Durch Nachformung
oder Säumung weiter zu verarbeitender Strümpfe können über die Förderleitung 79 direkt an die erwünschte Stelle gebracht werden.
Nachdem der Strumpf an der Station XXIII entnommen worden ist, können die Behandlungskammern von Farbe und anderen Rückständen
gereinigt werden, indem man sie einem über den Dämpfkopf 75 zugeführten
Dampfbad aussetzt. Dadurch ist es möglich, Färbungen oder Schattierungen leicht zu ändern, ohne die Vorrichtung abschalten
und als Ganzes reinigen zu müssen.
Falls erforderlich, können die Strümpfe vor dem Schrumpfen einer
Beiζbehändlung unterworfen werden, indem man über einen weiteren
Verteiler der gleichen Art wie für die Farblösung eine Beizlösung zuführt und diese dann durch einen weiteren Druckluftkopf beseitigt,
wie er an der Abzugsstation XXII verwendet wird. Dies kann bei Verwendung bestirnter Farbstoffe oder bei Verarbeitung
von Garnen zweckmäßig sein, die besonders hohe ölanteile enthalten.
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Eine Verweilzeit von vier Sekunden zwischen den Schaltbewegungen
des Drehtisches stellt eine ausreichende Zeitdauer dar, in der
sämtliche Behändlungsstufen in den verschiedenen Stationen rund
um den Drehtisch vollständig durchgeführt werden können. Es hat sich
gezeigt, daß für die meisten zur Zeit im" Handel befindlichen
synthetischen Garne eine vollständige Färbung in den einzelnen
Kammern innerhalb einer Zeit von einer halben Minute bis zu einer
Minute durchführbar ist, sofern man die Farblösung während der
Färbbehandlung bewegt. Wenn 24 Behandlungskammern in dem Drehtisch vorgesehen sind und dieser um seine senkrechte Achse alle vier
Sekunden weitergeschaltet wird, erfährt jede Kammer in 96 Sekunden
einen vollständigen Umlauf. Bei dieser Auslegung verbleiben "
die Strümpfe zur vollständigen Durchfärbung ausreichend lange in
der Farblösung, selbst wenn zwei zusätzliche Stationen für den oben beschriebenen Beiz- oder Reinigungsvorgang belegt werden.
Selbstverständlich können mehr oder weniger Behandlungskammern vorgesehen sein. Außerdem lassen sich auf einfache Weise die
Zeitdauer zwischen den Schaltbewegungen und auch der Ort der verschiedenen Stationen ändern, um die jeweilige Zeitdauer in
den verschiedenen Behandlungsstufen an die jeweils vorliegenden Bedingungen anzupassen.
Obwohl das erfindungsgemäße Verfahren im Zusammenhang mit der
Verwendung von Naßdampf zum Schrumpfen und zum nachfolgenden λ
Färben von Strümpfen beschrieben worden ist, läßt sich der Erfindungsgedanke der Verarbeitung einzelner Strümpfe (oder elier
vorbestimmten relativ kleinen Zahl von Strümpfen) in kleinen abgepaßten Behändlungskammem auch allein zum Färben ohne vorangehendes
Schrumpfen in einer kontinuierlichen vollständig selbständigen Arbeitweise anwenden. Dies kann beispielsweise zweckmäßig
sein, wenn die Strümpfe nach dem Färben geformt, gesäumt
oder noch weiter zu behandeln sind. Das grundlegende Verfahren
und die Vorrichtung nach der Erfindung können in gleicher Weise verwendet werden, um Strümpfe schnell und automatisch in einen
im wesentlichen kontinuierlichen Vorgang zu schrumpfen, ohne die
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zur Färbung gehörenden Verfahrensschritte durchzuführen. Dies kann zweckmäßig sein, wenn die Strümpfe mit Ausnahme der Färbung
fertiggestellt werden, um dann die Mengen auf Abruf zur Durchführung bestimmter gewünschter Farbschattierungen bereitzustehen
oder wenn eine Farbbehandlung überhaupt nicht infrage kommt.
Das Verfahren nach der Erfindung kann ebenfalls a* -ewendet
werden, um einzelne Strümpfe in den Behandlungskammern gleichzeitig
zu schrumpfen und zu färben. Dies läßt sich mit bekannten Garnen durchführen, wenn man die flüssige Farblösung den Kammern
in heißem oder überhitztem Zustand zuführt, wobei die in der Farblösung enthaltene Wärme zum Schrumpfen des synthetischen Gewebes
ausgenutzt wird. Wenn die Wirkware eine über 100 C überhitzte
Farblösung erfordert, muß die Lösung selbstverständlich unter Druck in die Behandlungskammern eingeblasen und der Druck während
des Schrumpf- und Färbvorganges aufrechterhalten werden. Obwohl die Vorrichtung zur Aufrechterhaltung dieses Druckes in den Behandlungskammern
während der Durchtränkung entsprechend geändert werden muß, bleibt der Grundgedanke von Verarbeitung von Strümpfen
in einer Mehrzahl einzelner Kammern einem im wesentlichen konti-, nuierliehen Verfahren unverändert.
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Claims (1)
- "Patent ans pr Uche1. Verfahren zur Behandlung und Weiterverarbeitung von aus nichtgefärbten synthetischen Garnen gestrickter oder gewirkter !^kleidungsstücken, gekennzeichnet durch folgende Verfahren.: schritte: ■ Vorbeifuhren einer Mehrzahl von Behandlungskammern"(5^)- nacheInder an einer Einlegestation,Einlegen einer vorbestimmten Anzahl ungefärbter Bekleidungsstücke (90) in die an der Einlegestation befindlichen Behandlungskammer,Zuführung (8l) einer vorbestimmten Menge flüssiger Farblösung nacheinander in die Behandlungskammern, Tränkung der Bekleidungsstücke in der flüssigen Farblösung innerhalb der entsprechenden Behandlungskammern während einer bestimmten Zeitdauer,Abziehen der flüssigen Farblösung nacheinander aus den Bekleidungsstücken in den Behandlungskammern, getrennte Weiterführung der gefärbten Bekleidungsstücke innerhalb der einzelnen Behandlungskammern zu- weiteren Behandlungsstufenund Wiederholung der Schrittfolge in einem im wesentlichen kontinuierlichen Verfahren.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß aus den in den Behandlungskammern (5^) verbleibenden Bekleidungsstücken die flüssige Farbe abgezogen wird, bis sich die Bekleidungsstücke in einem dampftrockenen Zustand befinden.109810/U91Ζ>· Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die flüssige Farbe aus den Bekleidungsstücken mittels durch die Behandlungskammern hindurch geblasene Druckluft (77) abgezogen wird und die Bekleidungsstücke auf einem in den Kammern angeordneten Sieb (59) zurückgehalten werden.K. Verfahren zur Behandlung von Strümpfen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Strümpfe von einer vorhergehenden Verarbeitungsstufe über ein pneumatisches Förderrohr (6o) direkt in die entsprechenden Behandlungskammern eingelegt, und daß die gefärbten dampftrockenen Strümpfe ebenfalls durch eine pneumatische Fördereinrichtung (79) zur Weiterverarbeitung entnommen werden.5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Farblösung von ihrer Zuführung in die Behandlungskammern aufgeheizt wird, und daß die Behandlungskammern während ihrer Bewegung in wenigstens einem Abschnitt einer vorbestimmten Zeitdauer einer beheizten Atmosphäre ausgesetzt werden und somit die Temperatur der Farblösung während der Tränkung der Bekleidungsstücke im wesentlichen gleich gehalten wird.6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Farblösung mindestens während eines Abschnittes einer vorbestimmten Zeitdauer innerhalb der Behandlungskammern bewegt wird.7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Farblösung innerhalb der Behandlungskammern mit Hilfe durch die Farblösung nach oben geblasener Luft (2;5, 4j5, 4o) bewegt wird.8. Verfahren nach einemder vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlungskammern nacheinander an einer Station vorbeibewegt werden, in der die flüssige Farblösung aus den Bekleidungsstücken soweit abgezogen wird* daß109810/U91sie in einem dampftrockenen Zustand verbleiben und innerhalb der'Behandlungskammern in nachfolgende Stationen befördert werden.9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Bekleidungsstücke einzeln und nacheinander in eine Mehrzahl von Behandlungskammern eingelegt werden, so daß jedes Bekleidungsstück in einem besonderen Farbbad gefärbt wird.10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Einlegen der Bekleidungsstücke jeweils eine vorbestimmte Menge einer Reinigungsflüssigkeit in die jeweiligen Behandlungs- { kammern eingeführt und anschließend abgezogen wird, bevor die flüssige Farblösung eingegeben wird.11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche^ dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlungskammern zur Schrumpfung der daran befindlichen Bekleidungsstücke mit Dampf (6j5, 7j5) beaufschlagt werden, und daß den Kammern anschließend eine vorbestimmte Menge flüssiger Farblösung zugeführt wird.12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Verarbeitungskammern mit unter Druck stehendem Naßdampf zum Schrumpfen der darin eingelegten Bekleidungsstücke beaufschlagt und anschließend vor der Zugabe der flüssigen Farblösung belüftet werden.1J5. Verfahren nach Anspruch 1, adurch gekennzeichnet, daß die flüssige Farblösung durch Einführung von unter Druck stehendem Gas in die Behandlungskammern aus den Bekleidungsstücken abgezogen und durch ein Druckminderventil (41) verdrängt wird, wobei das jeweilige Bekleidungsstück innerhalb der Kammer durch ein Sieb (39) zurückgehalten wird.109810/149114. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das nach der Beaufschlagt der Kammern mit unter Druck stehendem Naßdampf die jeweilige Kammer atmosphärisch belüftet und das in der Kammer befindliche Kleidungsstück aufgelockert wird, und daß der Vorgang der Druckbeaufschlagung mit Naßdampf und anschließender Belüftung der Kammern wiederholt wird.15· Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die flüssige Farblösung in den ^ handlungskammern mindestens während eines Abschnittes einer vorbestimmten Zeitdauer unter Bewegung gehalten wird.16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlungskammern während wenigstens eines Abschnittes der Tränkungszeitdauer der darin befindlichen Bekleidungsstücke einer beheizten Atmosphäre ausgesetzt werden und dadurch die Temperatur der Farblösung im wesentlichen auf gleicher Höhe gehalten wird.17. Verfahren nach einem der vorhergäi enden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß aus ungefärbten synthetischen Garnen hergestellte Stretch-Strümpfe einzeln nach Vernähen der Strumpfspitze pneumatisch in eine Mehrzahl von Behandlungskammern · überführt und eingelegt werden, daß den Behandlungskammern unter Druck stehender Naßdampf zum Schrumpfen der Strümpfe zugeführt wird, daß die Kammern anschließend belüftet und mit einer vorbestimmten Menge flüssiger Farblösung gefüllt werden, die nach einer vorbestimmten Tränkungsdauer abgezogen wird, und daß die geschrumpften und gefärbten Bekleidungsstücke in den einzelnen Kammern zu nachfolgenden Verarbeitungsstufen weitertransportiert werden.18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Strümpfe in den Behändlungskammärn in einzelnen Gruppen geschrumpft und gefärbt werden.109810/149119. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Strümpfe in getrockneten Gruppen getrenntzu einerVerpackungsstation befördert werden.20. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Kombination einer Behandlungskammer (35), einer die Kammer tragenden und in einer festliegenden Bahn an einer Mehrzahl von Verarbeitungsstationen vorbeibewegten Fördereinrichtung (3), einer Einlegestation (6o) zur Aufnahme eines zu behandelnden Bekleidungsstückes (90), einer Einfüllstation, einer Abzugs sta'-ion, einer an der Einfüllstation angeordneten Einrichtung ^8l, 82) zum Einfüllen einer vorbestimmten Menge flüssiger Farbe, einer an der Abzugsstation angeordneten Einrichtung (77, 92) zum Abziehen flüssiger Farbe aus einem in der jeweiligen Kammer gefärbten Bkleidungsstück und eines Antriebes (10 - 12), der die Fördereinrichtung (3) längs der festliegenden Bahn mit einer Geschwindigkeit bewegt, bei der die flüssige Farblösung während der Kammerbewegung zwischen der Einfüll- und Abzugsstation die Färbung eines Bekleidungsstückes ermöglicht.21. Vorrichtung nach Anspruch 20, gekennzeichnet durch Einrichtungen (79) zum Herausnehmen und Abführen eines gefärbten Bekleidungsstückes aus der Behandlungskammer. i22. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung (3) eine Mehrzahl von Behandlungskammern (3^., 35) aufweist, in deren Weg an bestimmten Stellen eine Bekleidungsstück-Einlegestation, eine FarbeinfUlistation und eine Abzugsstation angeordnet sind.23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß an der Bekleidungs-Einlegestation eine Einrichtung zum Zuführen und Einlegen der Bekleidungsstücke in die Behandlungskammern vorgesehen ist.V-109810Π49124. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Weg der Fördereinrichtung £5) eine Schrumpfstation mit Anschlußmitteln (66) vorgesehen ist, um die Behändlungskammern mit den darin befindlichen Bekleidungsstücken mit Dampf zu beaufschlagen.25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußmittel eine Einrichtung (65* 41) enthalten, um die Kammern während einer ausreichenden Zeitdauer zum Schrumpfen der Bekleidungsstücke mit Naßdampf unter Druck zu setzen, sowie eine Einrichtung (64, 71) zur Abführung des Naßdampfes bzw. zur Belüftung der Kammern.26. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung (3) aus einem Drehtisch besteht, auf dem die Behandlungskammern (^4, j55) abgestützt und derart angeordnet sind, daß sie einzeln an den Behandlungsstationen vorbeibewegbar sind, und daß die Kammern auf dem Drehtisch unter gleichen Abständen auf einem konzentrischen Kreisbogen angeordnet sind.27 . Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehtisch durch einen intermittierenden wirkenden Antrieb in Drehrichtung derart weiterschaltbar ist, daß die Kammern der Reihenfolge nach während einer bestimmten Zeitdauer in den Behandlungsstationen verbleiben, und daß die Einfüll- und die Abzugsstation in einem über dem Umfang des Drehtisches gemessenen größeren Abstand voneinander entfernt sind, als der Abstand zweier benachbarter Behandlungskammern.109810/H91lee rs e i te
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