DE567838C - Vorrichtung zum oertlichen Faerben von Textilgut-, insbesondere Kunstseide-Wickeln - Google Patents
Vorrichtung zum oertlichen Faerben von Textilgut-, insbesondere Kunstseide-WickelnInfo
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- DE567838C DE567838C DEE41853D DEE0041853D DE567838C DE 567838 C DE567838 C DE 567838C DE E41853 D DEE41853 D DE E41853D DE E0041853 D DEE0041853 D DE E0041853D DE 567838 C DE567838 C DE 567838C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B11/00—Treatment of selected parts of textile materials, e.g. partial dyeing
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B2700/00—Treating of textile materials, e.g. bleaching, dyeing, mercerising, impregnating, washing; Fulling of fabrics
- D06B2700/04—Partial dyeing, e.g. of fabrics
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Description
Die Erfindung betrifft Vorrichtungen zum örtlichen Färben von Textilgut- und insbesondere
Kunstseide-Wickeln. Sie beschränkt sich jedoch nicht in ihrer Anwendung auf die letzteren, da
sich die Vorrichtung auch, für alle anderen Garnsorten eignet.
Bekannt sind Vorrichtungen, bei denen in einen Wickel Spritznadeln eingestochen und mit
deren Hilfe Farbflotten örtlich verteilt werden.
Diese Spritznadeln haben den Nachteil, daß sie die Fäden, insbesondere wenn sie aus Kunstseide
bestehen, leicht zerschneiden. Man hat ferner schon bei gewissen anderen Färbvorrichtungen
örtlich einen Druck auf den zu färbenden Wickel ausgeübt, insbesondere wenn die Flotten unter
Saugwirkung durch das Gut hindurchgeführt werden. Diese bekannten Vorrichtungen lassen
es nicht oder wenigstens nicht mit bekannten einfachen Mitteln zu, daß abgemessene Flottenmengen
zur Verwendung kommen können.
Die Erfindung bezweckt daher, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der Textilgut-, insbesondere
Kunstseide-Wickel in sparsamster und schonendster Weise gefärbt werden können, und
besteht darin, daß ein mit Kanälen für die hindurchzudrückenden Farbflotten versehener
Presser mit einer der Umfangfläche des Wickels entsprechend konkav ausgebildeten Vorderfläche
verwendet wird, gegen die der Wickel oder, was in der Wirkung auf das gleiche hinausläuft, die
gegen den Wickel anpreßbar ist. Die Kanäle können vorteilhaft in Düsen auslaufen, deren
Mündungen um ein geringes Maß aus diesen herausragen, also etwa in einer durch die geraden
Begrenzungskanten der Preßfläche gebildeten Ebene liegen. Das durch den Presser
und gegebenenfalls auch durch die etwa vorstehenden Düsen bewirkte leichte örtliche Zusammendrücken
der Fäden ohne Zerstechen sichert gleichmäßiges und sparsames Färben durch und durch, und zwar um so mehr, als
auch eine der bekannten Einrichtungen zum Zumessen der Farbflotten in Verbindung mit
der Vorrichtung nach der Erfindung verwendet werden kann. Bei gleichzeitiger Anwendung
verschiedener Farbflotten können zweckmäßig für jeden Kanal mehrere Düsen und zwischen
den so gebildeten Düsengruppen Querrippen vorgesehen sein.
Die Erfindung ist an Hand der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel nachstehend beschrieben:
In den Zeichnungen ist:
Abb. ι eine Draufsicht, in welcher die Grundplatte
zum Teil abgebrochen gedacht ist und worin der Garnwickel in einem gewissen Abstand
von den Düsen dargestellt ist,
Abb. 2 ein Längsschnitt nach der Linie 2-2
der Abb. ι in größerem Maßstabe, worin der
Garnwickel sich in der Stellung für das Färben befindet,
Abb. 3 ein Teilquerschnitt nach der Linie 3-3 der Abb. 1, in welchem die Pumpe gezeigt ist,
Abb. 4 ein waagerechter Schnitt in der Ebene
der Düsenachsen in größerem Maßstab nach Linie 4-4 in Abb. 5 und
Abb. 5 eine Vorderansicht der Düsen. Die in den Zeichnungen dargestellte Maschine
ist eine Mehrfarbenfärbmaschine. Sie besteht aus einer Grundplatte B1 die eine Mehrzylinderpumpe
P und einen Garnhalter W trägt. Während des Betriebes der Maschine saugt die Pumpe
verschiedenfarbige Färbflüssigkeiten aus mehreren getrennten Behältern Ta, Tb, Tc und Td an
und drückt beschränkte Mengen von diesen verschiedenfarbigen Färbflüssigkeiten in getrennte
Teile eines auf dem Garnhalter W arlgeordneten Garnwickels durch mehrere Düsen / eines
Pressers A.
Alle Pumpenkolben Poa, Ρφ, P6e und P6d sind
am Schieber P13 derart starr befestigt, daß sie
gleichzeitig gleiche Hübe ausführen. Die Welle Pf8 des Garnhalters W ist mit einem zylindrischen
Fortsatz W4 versehen, der in die Bohrung einer zylindrischen Spule bzw. eines zylindrischen
Kernes C1 hineinpaßt.
Der Garnwickel C besteht aus einer dünnen zylindrischen hohlen Schicht, die auf einem
zylindrischen Kern C1 aufgewickelt ist, dessen Halbmesser ein Vielfaches von der Tiefe des
Garnwickels ist. Der Presser A ist vor den Auslaßöffnungen P24 der Pumpenzylinder am
Zylinderblock P1 der Pumpe P befestigt. Die Vorderfläche A1 des Pressers ist hohl und zylindrisch
gekrümmt und besitzt im wesentlichen denselben Halbmesser wie die äußere Fläche des Garnwickels C, so daß sie sich auf einem
Teil des Umfanges des Garnwickels von einem Ende desselben zum anderen gleichmäßig anlegen
kann. Der Presser ist mit mehreren Löchern oder Bohrungen A2 versehen, die mit
den Auslaßöffnungen P24 der Pumpenzylinder
durch die Kanäle A8 gruppenweise verbunden sind. Im äußeren Ende der einzelnen Bohrungen
A% ist je eine Düse A4 angeordnet, die
zweckmäßig ein geringes Maß von der Vorderfläche A1 des Pressers aus vorspringen, so daß
ihre Mündungen etwa in der Ebene der Begrenzungskanten der Vorderfläche des Pressers
liegen.
Wird der Garnwickel mit Hilfe des Wickelhalters W auf die Pumpe zu bewegt und in die
Stellung nach Abb. 2 gebracht, so liegt die Fläche A1 des Pressers A am Umfang des Garnwickels
C an und drückt einen Teil dieses Umfanges gleichmäßig zusammen.
Die Vorderfläche A1 des Pressers A ist mit
Querrippen A6 zwischen Gruppen der Düsen At
je zweier Kanäle A3 ausgestattet, die an schmalen
Zwischenstreifen des Wickels einen zusätzlichen Druck erzeugen und einzelne Gebiete entstehen
lassen, in welche verschiedene Farbflotten gleichzeitig eingespritzt werden können.
Die Vorrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel arbeitet in folgender Weise:
Der Garnhalter führt eine hin und her gehende Bewegung aus, durch welche er sich abwechselnd
der Pumpe nähert und von derselben entfernt. Am Ende eines jeden Hubes nach innen wird
ein Teil des Garnes durch die Fläche A1 des Pressers
A gleichmäßig zusammengedrückt, worauf die Pumpe einen Druckhub ausführt und hierdurch
vier verschiedenfarbige Farbflotten mit dem gleichen Druck in die verschiedenen Gebiete
dieses gleichmäßig zusammengedrückten Teiles des Garnwickels eindrückt. Nach jedem
nach außen gerichteten Hub wird die Welle des Garnhalters etwas gedreht, damit die aufeinanderfolgenden
Teile des Garnwickels gefärbt werden, bis man am Ende des Prozesses vier verschiedenfarbige Streifen erhält, die sich um
den Garnwickel erstrecken.
Der durch die Pumpenkolben ausgeübte Druck ist genügend hoch, damit die von jeder
Düse eingespritzte Flotte ohne irgendwelchen für den Durchgang der eingespritzten Flotte
mechanisch offen gehaltenen Durchgangskanal durch den wenig tiefen Garnwickel von dessen
äußerer Fläche bis zur inneren Fläche hindurchdringt. Hierdurch und durch den gleichmäßigen
Druck, der auf den gerade gefärbten Teil des Garnwickels ausgeübt wird, erhält man eine
sehr gleichmäßige Verteilung der Flotte. Durch eine geeignete Einstellung der Hublänge eines
jeden Pumpenkolbens wird erreicht, daß die bei jeder Einspritzung durch jeden Düsensatz
eingedrückte Färbflüssigkeitsmenge gerade genügt, um die zwischen den Rippen A5 liegenden
Gebiete des zusammengedrückten Teiles des Garnwickels zu färben. So entsteht eine scharfe
Trennungslinie zwischen den verschieden gefärbten Streifen des Garnwickels, und außerdem
wird vermieden, daß zwischen diesen Streifen Teile ungefärbt bleiben bzw. daß die verschiedenen
Farben sich überdecken und vermischen. Die Färbung in jedem Streifen ist von der
Außenfläche bis zur Innenfläche des Garnwikkels eine gleichförmige.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum örtlichen Färben von Textilgut-, insbesondere Kunstseide-Wickeln,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kanäle ng (AS,A2) für die hindurchzudrückenden Farbflotten
enthaltende Presser (.4) mit einer der Umfangfläche des Wickels entsprechend konkav
ausgebildeten Vorderfläche versehen ist, gegen die der Wickel anpreßbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem Presser (A)
vorhandenen Kanäle in Düsen (^4) auslaufen,
deren Mündungen in der Ebene der Begrenzungskanten der Vorderflächen des
dadurch gekennzeichnet, daß bei gleichzeitiger Anwendung verschiedener Farbflotten
für jeden Kanal (A3) mehrere Düsen (A4)
Pressers (A) liegen. i und zwischen den so gebildeten Düsen-
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, ] gruppen Querrippen (A5) vorgesehen sind 10
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US485616A US1904137A (en) | 1930-10-01 | 1930-10-01 | Dyeing apparatus |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE567838C true DE567838C (de) | 1933-01-10 |
Family
ID=23928827
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE41853D Expired DE567838C (de) | 1930-10-01 | 1931-10-01 | Vorrichtung zum oertlichen Faerben von Textilgut-, insbesondere Kunstseide-Wickeln |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US1904137A (de) |
BE (1) | BE382965A (de) |
DE (1) | DE567838C (de) |
FR (1) | FR723700A (de) |
GB (1) | GB382030A (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4687137A (en) * | 1986-03-20 | 1987-08-18 | Nordson Corporation | Continuous/intermittent adhesive dispensing apparatus |
US4874451A (en) * | 1986-03-20 | 1989-10-17 | Nordson Corporation | Method of forming a disposable diaper with continuous/intermittent rows of adhesive |
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0
- BE BE382965D patent/BE382965A/xx unknown
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1930
- 1930-10-01 US US485616A patent/US1904137A/en not_active Expired - Lifetime
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1931
- 1931-09-21 GB GB26353/31A patent/GB382030A/en not_active Expired
- 1931-09-30 FR FR723700D patent/FR723700A/fr not_active Expired
- 1931-10-01 DE DEE41853D patent/DE567838C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR723700A (fr) | 1932-04-13 |
US1904137A (en) | 1933-04-18 |
GB382030A (en) | 1932-10-20 |
BE382965A (de) |
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