DE561807C - Verfahren und Vorrichtung zum Impraegnieren von Fasergut in Ballen- oder Wickelform - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Impraegnieren von Fasergut in Ballen- oder WickelformInfo
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- DE561807C DE561807C DEE41722D DEE0041722D DE561807C DE 561807 C DE561807 C DE 561807C DE E41722 D DEE41722 D DE E41722D DE E0041722 D DEE0041722 D DE E0041722D DE 561807 C DE561807 C DE 561807C
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- B03B—SEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
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- B03B9/06—General arrangement of separating plant, e.g. flow sheets specially adapted for refuse
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- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B2700/00—Treating of textile materials, e.g. bleaching, dyeing, mercerising, impregnating, washing; Fulling of fabrics
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Imprägnieren
von Fasergut mit Farbe oder anderen Flüssigkeiten durch Einspritzen. Sie bezweckt
in der Hauptsache, ein gleichmäßiges Durchfärben eines Fadenballens durch Einspritzung
zu ermöglichen.
Es sind bereits Vorrichtungen bekannt, bei denen die Flüssigkeit durch teilweisen Abschluß
des Wickels zwangsläufig durch die Fadenlagen hindurchgeschickt wird. Auch war bereits vorgeschlagen, den Wickel mit
seinem Träger auf die Nadeln zu- bzw. von ihnen hinwegzuführen.
Diese bisher bekannten Verfahren hatten den Nachteil, daß man die Einspritznadeln
und demzufolge die Flotte immer nur von einer Fläche des Wickels her einwirken lassen
konnte.
Die Erfindung will das bekannte Verfahren verbessern, indem sie gleichzeitig Färben von
mehreren Flächen her und tieferes Eindringen der Farbe ermöglicht. Ferner erstrebt sie
eine Ersparnis an Farbstoff, Verhinderung eines ungleichmäßigen Anziehens der Farbe
sowie ein möglichst gleichmäßiges Färben der ganzen Masse.
Gemäß der Erfindung weiden, umgekehrt wie bei dem bekannten Verfahren, die Einspritznadeln
selbst bewegt und in die Fadenmasse eingestoßen, während diese feststehend gehalten wird. Hierdurch wird es möglich.
gleichzeitig gegen verschiedene Seiten der Masse zu arbeiten und insbesondere die Einspritznadeln
von entgegengesetzten Seiten her einzustoßen und so einen Teil der Masse von doppelter Tiefe zu färben, wie sich bei
feststehenden Nadeln erreichen ließe. Man kann daher eine aufgewickelte Menge färben,
indem man die Einspritznadeln in die einander gegenüberliegenden Enden einführt.
Dies ergibt ein schnelleres und gleichmäßigeres Färben, als man mit radial angeordneten
Nadeln erzielt.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Fadenmasse während des
Einspritzens völlig eingeschlossen werden kann. Infolgedessen läßt sich auf die ganze
Masse ein gleichmäßiger Druck während der Zeit des Einspritzens ausüben, was die Gleichmäßigkeit
des Färbens fördert.
Obwohl der Hauptzweck der Erfindung auf das Durchfärben gerichtet ist, lassen sich
auch verschiedene Kennzeichen der Erfindung vorteilhaft bei Maschinen zum örtlichen Färben
von Fäden verwenden.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher beschrieben, die eine beispielsweise
Ausführungsform einer Färbemaschine mit den erwähnten und weiteren Merkmalen der Erfindung darstellt.
Fig. ι ist eine Draufsicht,
Fig. 2 eine Endansicht,
Fig. 3 eine Vorderansicht der Maschine;
Fig. 4 ist ein Schnitt in vergrößertem Maßstab nach Linie 4-4 der Fig. 3;
Fig. 5 zeigt in senkrechtem Schnitt und vergrößertem Maßstab die Einspritznadeln
in Tätigkeit an einer im Werkstückhalter gefaßten Fadenmasse;
Fig. 6 ist eine Draufsicht auf die Führungen in vergrößertem Maßstab;
Fig. 7 zeigt im Schnitt und vergrößtertem Maßstab die Vorrichtung, die den Einspritznadeln
eine Drehbewegung erteilt, und die ίο Leitungen zu den Einspritznadeln:
Fig. 8 ist eine Endansicht in vergrößertem Maßstab der gleichen Vorrichtung und zeigt
die relative Lage der Auslaßöfinungen.
Die in der Zeichnung dargestellte Fadenfärbemaschine besitzt ein Gestell mit einem
T-förmigen oberen Tisch oder einer Platte B, die sich auf Endrahmen B1, B3 an seinen vorderen
Ecken und auf ein Bein Bs an seiner hinteren Ecke stützt. Auf der Platte sind ein
fester Werkstückhalter W und zwei Satz Injektoren / mit Einspritznadeln P angebracht.
Diese werden von Trägern P gehalten, die beweglich sind und ihre Nadeln P in eine
Fadenmasse C in dem Halter W durch verschiedene Oberflächenstellen hindurchstoßen
können. Die Injektorträger /3 besitzen Flächen,
die sich gleichmäßig gegen die Oberfläche der Garnmasse C anlegen, in die die Injektornadeln
eingeführt werden. Die Träger P sind so ausgebildet, daß sie zusammen mit
dem Werkstückhalter W die Fadenmasse C vollkommen einschließen, wenn ihre Nadeln
71 in die Masse eingestoßen sind.
In der dargestellten Ausführungsform besteht der Werkstückhalter W aus einem horizontalen
offenendigen zylindrischen Gehäuse mit einem festen unteren Teil W2 auf einem
Fuß ff'3, der mit der Platte B verbunden, ist, und einem oberen angelenkten Teil oder
Deckel W*. der zum Einlegen einer Fadenmasse C zurückgeschlagen und nach dem
Einlegen der Masse durch einen Federriegel Wa in geschlossener Stellung gehalten
werden kann. Die Injektorträger /3 haben die Form von Scheiben und sind an den
Enden von Stangen 74 befestigt, die gleitbar in Lagern /° ruhen. Die Lager 7° sind an
Platte B an entgegengesetzten Enden des Werkstückhalters W gleichachsig mit diesem
befestigt, so daß die Trägerscheiben P in axialer Richtung gegen die offenen Enden des
Werkstückhalters W axial hin und her bewegt werden können. Der Durchmesser der Trägerscheiben
/3 ist so groß, daß diese gerade in den Werkstückhalter W hineinpassen und
zusammen mit diesem einen z3>Iindrischen Fadenballen C3 wie in Fig. 5 dargestellt, vollkommen
einschließen können. Die Injektoren / ragen aus ebenen Flächen der Trägerscheiben
/3 hervor, die den ebenen Enden eines zylindrischen Fadenballens C in dem
Halter W entsprechen, so daß sie vollkommen mit den Enden des Ballens C in Berührung
kommen können, wenn sie in die Lage nach Fig. 5 bewegt werden. Die dargestellten Injektoren
bestehen aus Düsen Γ und Nadeln P mit offenen Nuten. Es ist jedoch nicht erforderlich,
diese besondere Form von Injektoren zu verwenden.
Die Maschine besitzt Einrichtungen für selbsttätiges Arbeiten der Injektoren /, um
Durchfärben eines zylindrischen Fadenballens C im Halter W zu bewirken. Selbsttätiger
Kraftantrieb ist zur Hinundherbewegung der Injektornadeln P gegenüber der
Fadenmasse C vorhanden, um die Nadeln P in die Fadenmasse C einzustoßen und wieder
daraus zurückzuziehen. Mit der Vorrichtung zum Einführen und Zurückziehen ist eine
Vorrichtung verbunden, um eine Winkelbewegung der Injektorträger P nach jedem
Rückzug zu bewirken, so daß die Nadeln P nacheinander in benachbarte Teile der Masse
eindringen. Mit dieser Vorrichtung ist ebenfalls eine selbsttätige Steuerung für eine
Pumpe P mit Kraftantrieb verbunden, die die Farbe durch die Injektoren / nach jedem
Eindringen der Nadeln in die Fadenmasse C preßt. Das Triebwerk für die Hinundherbewegung
der Injektoren / besteht aus einer angetriebenen Scheibe /8 einer in Lagern 710
oben auf Platte B gelagerten Längswelle 7fl, die durch Kegelräder 711 mit einer kurzen
Ouerwelle712 verbunden ist. Diese treibt über Stirnräder 714, P5 eine Gegenwelle 717,
auf der einander entgegengesetzt angeordnete Exzenter 718 befestigt sind, deren Bügel 710
durch Stangen P1 mit Hebeln P2 verbunden sind. Die unteren Hebelenden sind an den
Gestellenden bei 724 schwenkbar gelagert. Die oberen Hebelenden tragen Gabeln 725, die mit
Kreuzköpfen 726 verbunden sind. Die Drehzapfen P7 stellen die Verbindung mit den
äußeren Enden der Stangen P her, an deren inneren Enden die Injektorträger P befestigt
sind, so daß Schwingbewegungen der Hebel 722 eine hin und her gehende Bewegung
der Stangen 74 und der Injektorträger 73 auf diesen verursacht. Handantrieb der Injektoren
J ist dadurch vorgesehen/ daß eine Kupplung 728 zwischen Antriebsscheibe 78
und Welle 7° angeordnet und an der Gegenwelle 717 eine Handkurbel 729 angebracht ist.
Um ein Verharren der Injektor träger 713 am
Innenende ihres Hubes zuzulassen, sind die Zapfen 727 mit den Stangen 74 durch Federn
verbunden, die eine geringe Einwärtsbewegung der oberen Hebelenden 722 gestatten,
nachdem die Einwärtsbewegung der Stangen 74 durch Berührung der Injektorträger
mit den Enden des Fadenballens C im Halter W zum Halten gekommen ist. Diese Ein-
wärtsbewegung der angetriebenen Hebel 722
während des Verharrens dient dazu, die Federn /3I zusammenzupressen und sie die Stangen
P und Injektorträger P einwärts drücken zu lassen, um den von den Trägern und dem
Werkstückhalter W eingeschlossenen Fadenballen C zusammenzudrücken. Die Einrichtung
zur Erzielung einer Teildrehung eines jeden Injektorträgers P nach dem Rückziehen
ίο seiner Nadeln P von der Fadenmasse C besteht
aus einem Sperrglied /3i auf jedem Injektorträger
/3 und einer Klinke /35 auf einem
Stück/36, das drehbar auf dem Injektorträger P befestigt ist und einen Haltestift P7
iS besitzt, der sich in einen Führungsschlitz /3R
solcher Form erstreckt, daß das Stück 736 und Klinke/35 eine geringe Drehbewegung während
des letzten Teils des Auswärtshubes des Injektorträgers P, nachdem die Nadeln P
«ο von der Fadenmasse C zurückgezogen sind,
ausführt.
Die Injektornadeln /2 in den beiden einander
gegenüberliegenden Trägern P sind versetzt zueinander angeordnet, damit die
Enden irgendwelcher zweier Nadeln nicht miteinander in Berührung kommen können, falls sie etwas weiter als bis zur halben Tiefe
der Masse C eingestoßen werden. Um die Versetzung der Nadeln P der beiden Träger
P beizubehalten, sind die Führungsschlitze /38 so angeordnet, daß die gleichzeitigen
Winkelbewegungen der Träger /3 bei jedem Zurückziehen in der gleichen Richtung
erfolgen, so daß also die relative Lage der Nadeln P der beiden Träger /8 nicht durch
die Winkelbewegungen verändert wird.
Eine Pumpe P mit Kraftantrieb wird verwendet, um bestimmte Mengen Farbe durch
die Injektoren / der beiden Träger P unter gleichen Druck bei jedem Eindringen der Injektoren
auszupressen. Die Pumpe P erhält ihren Antrieb von einer sich ständig drehenden
Scheibe P- an der Rückseite der Maschine. Diese Scheibe P2 ist mittels einer
kurzen Querkurbelwelle P4 unter der Platte B am Ende der Maschine mittels einer Kupplung
P3 nach Art der bei Stanzen üblichen verbunden. Die Kurbel P5 auf dieser Welle
ist mit dem Kolben P0 der Pumpe P verbunden. Kupplung P3 und demzufolge die Betätigung
der Pumpe P wird durch einen Nocken P7 auf der querliegenden Gegenwelle
J" gesteuert; sie wirkt auf eine Stange P8, gerade wenn die Nadeln P in die Nase C eingedrungen
sind, ein und verursacht eine volle Umdrehung der Kurbelwelle P^, während
deren der Druckhub der Pumpe P erfolgt. Dies geschieht, während der Injektor / infolge
der nachgiebigen Verbindung zwischen den Stangen /4 und den Hebeln /22 stillstehen
kann und während die Federn /31 Druck auf die eingeschlossene Fadenmasse C ausüben.
Die von der Pumpe P geförderte Flüssigkeit wird durch Rohre P9 weitergeleitet, die in die
Lager P der Stangen /4 eintreten und mit den Injektoren / durch Bohrung /40 in den
Injektorträgern P und Bohrungen /41 in den
Stangen /4 in Verbindung stehen. Die Verbindung wird durch radiale Löcher /42 in den
Stangen hergestellt. Die Löcher sind so angeordnet, daß sie mit den Enden der Rohre P°
in Verbindung sind, wenn die Stangen /4 einwärts bewegt worden sind, und zwar bei
jeder Winkelstellung dieser Stangen.
Claims (6)
1. Verfahren zum Imprägnieren von Fasergut in Ballen- oder Wickelform, insbesondere
zum örtlichen Färben von Textilgutwickeln, mittels Einspritznadeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspritznadeln
von verschiedenen Seiten her in das ortsfest gelagerte Gut eingestoßen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Färbflüssigkeit
in das allseitig eingeschlossene Gut eingespritzt wird.
3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet
durch die Anordnung eines feststehenden zylindrischen Mantels und gegen dessen Stirnseiten bewegliche,
gegebenenfalls das Gut im Mantel zunächst zusammenpressende Scheiben mit darin befestigten Einspritznadeln.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß vom Maschinenantrieb
bewegte Hebel (Z22) unter Zwischenschaltung nachgiebiger Glieder mit ion
den die Nadelträger hin und her bewegenden Stangen (74) so verbunden sind, daß.
die Förderpumpe für die Flotte erst betätigt wird, nachdem die Nadeln in das Gut eingestoßen sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4. dadurch gekennzeichnet, daß die Einspritznadeln
an ihren Trägern (/3) exzentrisch zur Drehachse der Träger und gegebenenfalls
versetzt zu den Einspritznadeln des anderen Trägers angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 5, gekennzeichnet durch die Anordnung von
Schaltmitteln, welche die Nadelträger vor erneutem Einführen der Nadeln im gleichen Drehsinn etwas weiterdrehen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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---|---|
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Families Citing this family (4)
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- 1927-11-04 GB GB2949027A patent/GB302021A/en not_active Expired
-
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- 1930-09-03 US US47949230 patent/US1836533A/en not_active Expired - Lifetime
-
1931
- 1931-09-03 FR FR724061D patent/FR724061A/fr not_active Expired
- 1931-09-03 BE BE382446D patent/BE382446A/xx unknown
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB302021A (en) | 1928-12-13 |
US1836533A (en) | 1931-12-15 |
BE382446A (de) | 1931-10-31 |
FR724061A (fr) | 1932-04-21 |
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