DE1300217B - Einrichtung zum Antrieb eines umlaufenden Korbes, insbesondere fuer Geschirrspuelmaschinen - Google Patents
Einrichtung zum Antrieb eines umlaufenden Korbes, insbesondere fuer GeschirrspuelmaschinenInfo
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung hydraulischen Druck zur Anlage in Reibeingriff an
zum Antrieb eines umlaufenden Korbes, insbeson- dem Korb gebracht wird.
dere für Geschirrspülmaschinen, mittels am Umfang Nach zweckmäßigen Ausgestaltungen kann dabei
des Korbes angreifendem Reibantrieb, wobei die in vorgesehen sein, daß auf die Antriebsreibrolle ein beder
Antriebsstellung in Reibeingriff am Korbumfang 5 wegliches Teil einwirkt, welches dem von der die
anliegende Reibrolle in bezüglich des Korbes etwa Sprüheinrichtung speisenden Pumpe ausgeübten hyradialer
Richtung verschieblich gelagert und in der draulischen Druck ausgesetzt ist, wobei zweckmäßig
Antriebsstellung in dieser Richtung zum Reibeingriff das auf die Reibrolle einwirkende bewegliche Teil ein
mit dem Korbumfang vorgespannt ist. in einem einfach wirkenden Zylinder verschieblicher
Bei derartigen Einrichtungen für Geschirrspül- io Hydraulikkolben ist. Der hydraulische Druck wird
maschinen mit umlaufendem Korb liegt die den An- nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
trieb übertragende Rolle am Außenrand oder einer dem Waschkreislauf entnommen, und zwar zweckanderen
geeigneten, an dem Korb vorgesehenen mäßig an der Zufuhrleitung der Sprühvorrichtung.
Oberfläche an. Es ist jedoch zu beachten, daß diese Nach einer bevorzugten Ausführungsform kann
Körbe infolge ihrer besonderen baulichen Ausbildung 15 vorgesehen sein, daß der hydraulische Druck auf die
niemals genau kreisförmig sind, so daß eine gewisse Antriebsreibrolle mit einer vorgegebenen Verzöge-Schwingung
der Antriebsrolle während des Betrie- rung gegenüber der Ingangsetzung der Rolle ausbes
notwendig ist. Außerdem ist der Umlaufkorb fast geübt wird.
immer herausnehmbar und auf geeignete Führungen Indem gemäß der Erfindung der Antriebsreibein-
aufgesetzt. 20 griff zwischen der Reibrolle und dem Korbumfang
Bei einem derartigen Reibantrieb des Korbes mit- nicht zwangweise bereits beim Einschieben des Kortels
einer am Korbumfang angreifenden Reibrolle bes innerhalb der Maschine zustande kommt, wie
bzw. eines Reibrades ist es daher erforderlich, daß dies bei der bekannten Anordnung mit federnd vorin
der Arbeitsstellung des Korbes und in der An- gespannter Reibrolle notwendigerweise der Fall ist,
triebsstellung des Reibantriebs die Reibrolle unter 25 wird erreicht, daß der Korb zunächst nach dem Eineinem
ausreichenden, den Reibeingriff mit dem Korb- schieben noch frei drehbar und in diesem Zustand
umfang gewährleistenden Druck in Anlage gegen auf seine genaue zentrierte Lage und gute freie Drehden
Korbumfang gehalten wird. barkeit überprüfbar ist; außerdem kann die Druck-
Es ist bereits ein derartiger Reibantrieb für den beaufschlagung, durch welche der Reibeingriff zwi-Geschirrkorb
einer Geschirrspülmaschine bekannt, 30 sehen der Reibrolle und dem Korbumfang gemäß
bei welchem die Achse der Reibrolle in Richtung der der Erfindung hergestellt wird, steuerbar, beispiels-Bewegung
des Geschirrkorbes im Angriffsbereich mit weise gegenüber dem Antrieb der Rolle zeitlich verder
Reibrolle beim Einbringen in die Maschine an- setzt erfolgen, derart, daß zunächst die Teile der
geordnet und die Reibrolle in ihrer Achsrichtung Antriebsverbindung einschließlich der Reibrolle auf
federnd gelagert ist. Bei der bekannten Anordnung 35 Touren gebracht und sodann erst der Reibeingriff
ist somit die Antriebsrolle durch Federvorspannung mit dem Geschirrkorb hergestellt wird,
in Richtung auf den Korbumfang in der Arbeits- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an
stellung des Geschirrkorbes vorgespannt, derart, daß Hand der Zeichnung erläutert. In der Zeichnung
der Reibeingriff zwischen der Antriebsrolle und dem zeigen
Korbumfang beim Einschieben des Korbes auto- 4° Fig. 2 die gesamte Anordnung und Fig. 1 und 3
matisch und zwangweise zustande kommt. Dies ist Einzelheiten der F i g. 2 in größerem Maßstabe,
in zweifacher Hinsicht nachteilig; zum einen ist es In der schematischen Darstellung der Geschirr-
dadurch unmöglich, zunächst den Korb nach der spülmaschine nach F i g. 2 ist das Gehäuse mit 1 und
Beladung mit dem zu waschenden Geschirr in seine die Pumpe mit 2 bezeichnet. Der Sprühkopf 3 ist so
Arbeitsstellung in der Maschine einzuschieben und 45 ausgebildet, daß er durch Reaktion in Umdrehung
in der eingeschobenen Stellung zunächst ohne Her- versetzt wird. Er trägt eine kleine Rolle 4, welche
stellung des Reibeingriffs mit der Reibrolle zu prü- den Antrieb über einen elastischen Riemen 5 auf eine
fen, ob der Korb seine genaue zentrierte Lage ein- größere Rolle 6 überträgt, die auf der Hauptwelle 7
nimmt und gut frei drehbar ist. Und zum anderen aufgekeilt ist. Die Hauptwelle 7 trägt an ihrem untewird
bei der bekannten Anordnung der Antrieb in 5° ren Teil eine gerändelte Rolle 8 (vgl. auch Fig. 3),
jedem Fall gleich mit der vollen Last des beladenen, welche an einem Ring 9 aus einem elastischen Mateaus
der Ruhelage anzufahrenden Geschirrkorbes be- terial anliegt, der auf dem umlaufenden Korb 10
lastet. Eine Möglichkeit, den Reibeingriff wahlweise angebracht ist. Das untere Ende der Hauptwelle 7
nachgiebig kuppelnd herzustellen oder zunächst die ist in Form einer Buchseil ausgebildet, in welche
Reibrolle auf volle Touren zu bringen und erst dann 55 ein Zapfen 12 eingreift, der einen Teil eines Schubin
Reibeingriff mit dem beladenen Geschirrkorb zu kolbens 13 bildet. Der Kolben 13 ist in einem Zylinbringen,
besteht bei dieser bekannten Anordnung, der 14 verschiebbar, der über einen Anschluß 15 und
bei welcher der Reibeingriff in der geschilderten eine Rohrleitung 17 mit der Ausgangsseite 16 der
Weise automatisch beim Einschieben des beladenen Kreislaufpumpe 2 in Verbindung steht.
Geschirrkorbes in seme Arbeitsstellung in der Ma- 60 Die Saugseite 18 der Pumpe mündet in die Waschschine
zustande kommt, nicht. kammer oder Abteilung 19. Der Kolben 13 ist mit
Es ist Aufgabe der Erfindung, die geschilderten einem gewissen Spiel in dem Zylinder 14 verschieb-Nachteile
des bekannten Reibantriebes zu ver- bar, welcher an der dem Anschluß 15 entgegengesetzmeiden,
ten Seite offen ist, da keine absolute Dichtigkeit Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einer Antriebs- 65 erforderlich ist, weil die etwa ausgetretene Flüssigkeit
einrichtung der eingangs genannten Art gemäß der in der Waschkammer 19 gesammelt wird. Ein geErfindung
vorgesehen, daß die Reibrolle in der An- ringer Flüssigkeitsaustritt kann sogar erwünscht sein,
triebsstellung durch einen wahlweise steuerbaren um jede Reibung oder Klemmung zu vermeiden.
Das obere Ende der Hauptwelle 7 (vgl. F i g. 1) wird in einem Lager 20 aufgenommen, welche einen
elastischen Ring 21 enthält, um eine Buchse 22 festzuhalten, in welche das Ende der Welle 7 eingesteckt
ist. Die Welle kann auf diese Weise sich leicht drehen, wobei sie in Richtung der Pfeile 23 etwas
schwingen kann. Diese Schwingungen sind derart, daß sie ein gewisses Spiel der Antriebsrolle 8 ermöglichen,
die somit ungestört den Verschiebungen des Kolbens 13 folgen kann.
Nach dieser Beschreibung der Einzelheiten der gemäß der Erfindung ausgebildeten Einrichtung versteht
sich ihre Arbeitsweise von selbst. Nach Einschalten der Pumpe 2 wird die Abgabeseite 16 unter
Druck gesetzt, so daß der umlaufende Sprühkopf 3 in schnelle Umdrehung versetzt wird und seinen
Antrieb mit passender Übersetzung von der Rolle 4 auf die Rolle 6 unmittelbar überträgt. Durch geeignete
Bemessung der Rohrleitung 17 und des Anschlusses 15 kommt der Druck der Abgabeseite 16
mit einer geringen Zeitverzögerung auf den Kolben 13 zur Wirkung, so daß dieser die Hauptwelle 7 in
Richtung des Pfeiles 24 (F i g. 3) verschiebt und dadurch die Antriebsrolle 8 an den elastischen Ring 9
heranführt, wodurch der Korb 10 in Umdrehung versetzt wird.
Aus der vorhergehenden Beschreibung und der Zeichnung geht klar hervor, daß gemäß der Erfindung
der hydraulische Druck ausgenutzt wird, um zu bewirken, daß die Antriebsrolle an den umlaufenden
Korb der Geschirrspülmaschine herangeführt wird. Daraus ergeben sich folgende wesentliche Vorteile
der Erfindung:
Die Möglichkeit, den Berührungsdruck der Antriebsrolle einzustellen und zu verändern; die Möglichkeit,
entsprechende Schwingungen zuzulassen, die auf dem unvollkommenen kreisförmigen Umfang des
umlaufenden Korbes beruhen, wobei diese Schwingungen von der oberen Aufhängungsanordnung
(F i g. 1) der Hauptwelle 7 aufgenommen werden; die Möglichkeit, die Berührung der Rolle an dem Korb
zu verzögern, so daß die Rolle eine gewisse Trägheitsenergie speichern kann, bevor sie den Antrieb
auf den Korb überträgt; die Möglichkeit, den Druck auf die Rolle aufzuheben, um das Herausnehmen
des Korbes zu erleichtern.
Claims (9)
1. Einrichtung zum Antrieb eines umlaufenden Korbes, insbesondere für Geschirrspülmaschinen,
mittels am Umfang des Korbes angreifendem Reibantrieb, wobei die in der Antriebsstellung in
Reibeingriff am Korbumfang anliegende Reibrolle in bezüglich des Korbes etwa radialer Richtung
verschieblich gelagert und in der Antriebsstellung in dieser Richtung zum Reibeingriff mit
dem Korbumfang vorgespannt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Reibrolle(8) in der Antriebsstellung durch einen wahlweise
steuerbaren hydraulischen Druck zur Anlage in Reibeingriff an dem Korb (9,10) gebracht wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der hydraulische Druck dem
Waschkreislauf entnommen ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der hydraulische Druck an der
Zuführleitung (16) des Waschkreislaufs entnommen ist.
4. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der hydraulische Druck auf die Antriebsreibrolle (8) mit einer vorgegebenen Verzögerung gegenüber
der Ingangsetzung der Rolle (8) ausgeübt wird.
5. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Antriebsreibrolle (8)
ein bewegliches Teil (13) einwirkt, welches dem von der die Sprüheinrichtung (3) speisenden
Pumpe (2) ausgeübten hydraulischen Druck ausgesetzt ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Rohrleitung
(17), welche die Druckseite der Speisepumpe (2) mit dem auf die Reibrolle (8) einwirkenden beweglichen
Teil (13) verbindet, eine Drosselstelle vorgesehen ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsrolle in der Nähe
des einen Endes einer Hauptwelle (7) befestigt ist, auf welches das bewegliche Teil (13) einwirkt,
und daß die Welle (7) an ihrem anderen Ende (bei 20, F i g. 1) elastisch gelagert ist, derart, daß
es begrenzte Schwingungen ausführen kann.
8. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das auf die Reibrolle (8) einwirkende bewegliche Teil (13) ein in einem einfach
wirkenden Zylinder (14) verschieblicher Hydraulikkolben ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Hydraulikkolben (13) in
seinem Zylinder (14) mit Spiel verschiebbar ist und daß der Zylinder (14) an der der Druckzuführung
entgegengesetzten Seite offen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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