DE579870C - Vorschubvorrichtung bei Ledernaehmaschinen - Google Patents

Vorschubvorrichtung bei Ledernaehmaschinen

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DE579870C
DE579870C DER83543D DER0083543D DE579870C DE 579870 C DE579870 C DE 579870C DE R83543 D DER83543 D DE R83543D DE R0083543 D DER0083543 D DE R0083543D DE 579870 C DE579870 C DE 579870C
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GUST RAFFLENBEUL GmbH
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B27/00Work-feeding means
    • D05B27/02Work-feeding means with feed dogs having horizontal and vertical movements
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B85/00Needles
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B85/00Needles
    • D05B85/06Curved needles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Vorschubvorrichtung bei Ledernähmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorschubv orrichtung bei Leder-, insbesondere Sohlennähmaschinen, wobei der Träger einer das Werkstück vorlochenden und weiterschiebenden (transportierenden) Ahle im Zusammenwirken mit einer Stirnkurvenscheibe in Richtung des Vorschubes kraftschlüssig vorwärts bewegt wird.
  • Bei einer bereits bekannten Vorrichtung dieser Art sticht die Ahle zunächst von unten her in das Werkstück ein und bewegt letzteres infolge axialer Verschiebung ihres Lagerbolzens unter gleichzeitiger Mitnahme der auf demselben Bolzen schwenkbar gelagerten Nadel um eine Stichlänge weiter, worauf die Ahle zurückgeschwenkt wird und der Lagerbolzen ein zweites Mal in der Transportrichtung des Werkstückes so weit vorgeschoben wird, daß die Nadel ebenfalls von unten her in das von der Ahle vorgestochene Loch im Werkstück eindrigen kann. Schließlich wird der Lagerbolzen mit der Ahle und Nadel wieder in die Ausgangsstellung zurückgeführt. Bei dieser älteren Vorrichtung ist zur Erzielung des Vorschubes eine Laufrolle vorgesehen, welche auf einer mehrfach abgesetzten Kurvennut gleitet, nach der Vorschubrichtung aber freies Spiel besitzt. Bei Auflaufen der Rolle auf einen Absatz der Kurvennut wird der mit der Rolle starr verbundene Ahlen-und Nadelträger entgegen der Kraft einer Druckfeder verschoben, wobei die Feder so gespannt wird, daß sie nach Beendigung des Transportes von sich aus den Lagerbolzen in seine Ausgangsstellung zurückdrückt. Hierbei besteht der Übelstand, daß der Transport gegen eine Feder erfolgt und deshalb jedenfalls auf die Dauer nicht sehr genau sein kann. So kann es, zumal nach dem Transport der Ahle, der Ahlen- und Nadelträger noch ein zweites Mal vorgeschoben werden muß, insbesondere nach längerem Gebrauch der Vorrichtung, wenn die Rückdruckfeder erlahmt, bei der vorbekannten Maschine leicht vorkommen, daß Ahle und Nadel nicht mehr genau zusammenarbeiten und daß dann die Maschine schwer arbeitet oder daß die Nadel abbricht: Diese Mängel sind bei der neuen Vorrichtung erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß der Ahlenträger mit einem von der Stirnkurvenscheibe zwangsläufig hin und her bewegten Zwischenteil so gekuppelt ist, daß letzterer beim Vorschub den Ahlenträger kraftschlüssig mitnimmt, daß jedoch beim Rücldauf ein zwischen beiden Teilen eingeschalteter Kraftspeicher nachgibt, sobald die Rücklaufbewegung des Ahlenträgers durch einen Anschlag vorzeitig gehemmt wird.
  • Dabei ist die den Vorschub des Ahlenträgers veranlassende Laufrolle in einer geschlossenen Kurvennut geführt,-und nicht nur der Vorschub, sondern auch der Rücklauf des Ahlenträgers wird von dem mit der Laufrolle auf Mitnehmen gekuppelten Zwischenteil, mittelbar also von der ständig schlüssig geführten Laufrolle bewirkt, im Gegensatz zu der älteren Vorrichtung, bei der, wie erwähnt, für den Rückhub eine Rückdruckfeder vorgesehen ist.
  • Der bei der neuen Vorrichtung zwischen dem zwangsläufig hin und her bewegten Zwischenteil und dem Ahlenträger eingeschaltete Kraftspeicher dagegen dient nur zu dem Zweck, um bei Veränderung der Stichlänge der Maschine die Differenz im Wege des Zwischenteils und -des Ahlenträgers auszugleichen.
  • Infolge ihrer besonderen Ausbildung zeichnet sich die neue Transportvorrichtung aus durch größere Zuverlässigkeit und Haltbarkeit. Darüber hinaus bietet sie aber noch die Vorzüge einer großen Einfachheit in der Bauart sowie einer leichten, stoßfreien Arbeitsweise. Schließlich ist es bei der neuen Vorrichtung jederzeit auch während des Betriebes der Maschine leicht möglich, durch Betätigung einer als Anschlag für den Transportarm des Ahlenträgers dienenden Stellschraube die Stichlänge bis zu einem Höchstwert ganz genau einzustellen.
  • Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiele dargestellt, und zwar zeigen Fig. i eine Seitenansicht der neuen -#Jorschubvorrichtung, teilweise geschnitten, bei rückläufiger Stellung der Ahle, 1# ig. 2 die Vorschubvorrichtung wie in Fig. i, jedoch bei vorgeschobener Ahle, (# ig. 3 die Vorschubvorrichtung in einer der Fig. i entsprechenden Stellung bei v erändertem Anschlag.
  • Fig..I eine Ansicht der ebenfalls teilweise geschnitten dargestellten Vorschubvorrichtung von der in Fig. i rechten Seite.
  • In zwei ortsfesten Lagern 1, 2 sind je mit einer einseitig vorstehenden Lagernabe 3 bzw. d. zwei sektorförmig gestaltete Halter 5 bzw. 6 für die Nadel 7 und Ahle 8 in bekannter Weise schwenkbar gelagert, und beide Halter 5, 6 sind durch einen in ihre Lagerliaben 3, 4 eingreifenden gemeinsamen Bolzen 9 axial gegeneinander zentriert. Der Nadelhalter 5 ist in seinem Lager i gegen axiale Verschiebung gesichert, der Ahlenlialter 6 dagegen kann in seinem Lager 2 hin und her verschoben werden, wobei der Zentrierbolzen 9 mitgenommen wird und durch Eintritt eines Anschlagbundes io in eine entsprechende Aussparung i i am Nadelhalter 5 die Vörschubbewegung des Ahlenhalters ein für allemal fest begrenzt (s. Fig, 2 der Zeichnung).
  • adel 7 und Ahle-8 sind um ihre gemeinsame Drehachse kreisbogenförmig gekrümmt und arbeiten, wie üblich, derart zusammen, daß die Ahle 8 zunächst in einer einstellbaren rückläufigen Stellung das zusammenzunähende, zwischen Nadel und Ahle gehaltene Werkstück durchsticht, worauf während des Eingriffes der Ahle im Werkstück der Ahlenhalter 6 in die stets gleiche Endlage vorgeschoben und somit auch das Werkstück gegen die Nadel 7 vorgerückt (transportiert) wird. Der aus dem vorgelochten Werkstück nunmehr zurückweichenden Ahle 8 folgt die Nadel 7 von der entgegengesetzten Werkstückseite her nach und trifft dabei in das vorher von der Ahle vorbereitete und jetzt genau in der Bewegungsbahn der Nadel liegende Loch. Mit Hilfe bekannter Werkzeuge werden nun die zur Erzeugung einer Doppelsteppstichnaht erforderlichen Schleifen gebildet und in das Loch hineingezogen, indessen der Ahlenhalter 6 entsprechend der Stichlänge der Nähmaschine in axialer Richtung bis zu einem einstellbaren Anschlag zurückgeführt wird.
  • Der zwangsläufige Vorschub des Ahlenhalters 6 und des von der Ahle mitgenommenen Werkstückes wird durch die im folgenden beschriebene und den Gegenstand der Erfindung bildende Vorrichtung bewirkt, wohingegen die Antriebe zur Erzeugung der auf-und abwärts gehenden Schwenkbewegung der Ahle 8 und Nadel 7 bekannter Art sein können und in der Zeichnung der Übersichtlichkeit halber fortgelassen sind: Auf der Hauptwelle 12 (s. Fig. q.) der Nähmaschine ist eine kreisrunde Scheibe 13 mit einer über den Scheibenaußenrand sich hin und her windenden Stirnkurvennut 14 festgekeilt. In dieser Nut läuft eine an einem Schlitten 15 drehbar gelagerte Rolle 16, . die bei Umlauf der Hauptwelle 1 2 in Abhängigkeit vom seitlichen Ausschlag der Führungsnut 14 mit dem Schlitten 15 in der Richtung der Welle 12 zwangsläufig hin und her verschoben wird.
  • Dieser regelmäßig einen ganz bestimmten Vor- und Rückgang ausführende antreibende Teil 15 der Vorrichtung ist mit einem zweiten Schlitten 17 derart gekuppelt, daß der angetriebene Teil 17 bei der Vorschubbewegting des antreibenden Teiles 15, d. h. bei Bewegung des Schlittens 15 nach der in Fig. i rechten Seite, stets zwangsläufig in eine feste Endlage mitgenommen wird (s. Fig. 2). Bei der rückläufigen Bewegung des Antriebsschlittens 15 jedoch kann die Bewegung des angetriebenen Schlittens 17 begrenzt werden, während der antreibende Schlitten dann für sich allein seinen Weg fortsetzt (Fig. 3).
  • Zur Erreichung dieser Arbeitsweise sind beide Schlitten 15, 17 durch eine bei der rückläufigen Bewegungsrichtung der Schlitten zur Wirkung gelangenden Druckfeder 18 gegeneinander abgestützt. Im dargestellten Beispiel ist die Anordnung derart getroffen, daß der in einer auf der Zeichnung nicht mit dargestellten Schlittenführung verschiebbare angetriebene Teil 17 seinerseits wie ein Rahmen den antreibenden Teil 15 überdeckt und in der Richtung seiner eigenen Schlittenführung verschiebbar hält. Der aus der Rahmenöfinung i9 herausragende Abschnitt des mit seinen Seitenflächen am angetriebenen Schlitten 17 geführten Antriebsschlittens 15 trägt die obenerwähnte Laufrolle 16. Mit der in der Richtung des Vorschubes liegenden Stirnfläche ist der Antriebsschlitten 15 durch die zwischen ihm und dem rahmenförmigen gestalteten, angetriebenen Schlitten 17 eingeschaltete Druckfeder 18 gegen die benachbarte Seitenfläche des Schlittens 17 angepreßt. Die Feder 18 wird von einer in der Bewegungsrichtung der Schlitten verlaufenden Stange 2o getragen, welche in den Antriebsschlitten 15 eingeschraubt und in einer am rückwärtigen Ende des angetriebenen Schlitten 17 vorgesehenen Gewindebüchse 21 verschiebbar geführt ist. Ein außerhalb des angetriebenen Schlittens 17 und der das hintere Federende abstützenden und zwecks Einstellung der Federspannung verschraubbaren Gewindebüchse 21 liegender Anschlagbund 22 der Stange 2o legt sich gegen die Wandung des Schlittens 17, sobald die vordere Stirnfläche des Antriebsschlittens 15 den angetriebenen Schjitteri 17 berührt, so daß der Vorschub des antreibenden `feiles 15 an zwei verschiedenen Druckflächen auf den angetriebenen Teil 17 übertragen wird. Wird beim Rücklauf des antreibenden Teiles der angetriebene Schlitten 17 angehalten, so wird, wie ohne weiteres ersichtlich, die Feder 18 zusammengedrückt, und der Antriebsschlitten r 5 verschiebt sich gegenüber dem angetriebenen Schlitten 17. Dabei lösen sich die Stirnfläche des Schlittens 15 und der Anschlagbund 22 von ihren Stützflächen am angetriebenen Schlitten 17 ab (s. Fig. 3). Nach Beendigung seines Leerlaufes aber legt sich der Antriebsschlitten 15 beim Rücklauf wieder an den angetriebenen Schlitten 17 an und nimmt ihn in die stets gleiche Endlage wieder mit.
  • Der angetriebene Schlitten 17 greift finit einer Verzahnung 23 in ein auf einer Achse 2.4 drehbar angeordnetes Stirnrad 25 ein, und das Stirnrad 25 wiederum kämmt mit einem verzahnten Schlitten 26, der einen durch den Zentrierbolzen,9. mit dem Ahlenhalter 6 -auf Mitnehmen gekuppelten Transportarm 27 aufweist. Die hin und her gehende Bewegung des angetriebenen Schlittens 17 wird also durch eine die Bewegungsrichtung umkehrende Lebersetzung 23, 25, 26 auf den Ahlenhalter 6 übertragen, der, wie erwähnt, ungeachtet dieses Antriebes außerdem noch in seinem Lager 2 hoch und nieder geschwenkt werden kann. . Der den Transportarm 27 tragende Zwischenschlitten 26 kann in seiner rückläufigen Bewegung durch eine das Gestell 28 der Maschine durchgreifende Stellschraube 29 beliebig begrenzt werden. Die mit einem breiten Rändelkopf 29' ausgestattete Stellschraube 29 ist an übersichtlicher und leicht zugänglicher Stelle der Maschine angeordnet und gestattet jederzeit eine genaue Einstellung des Rücklaufes des Ahlenhalters 6, so daß die Stichlänge der Nähmaschine ganz genau geregelt und verändert werden kann. Bei der größten Einstellung der Stichlänge vollführt der angetriebene Schlitten 17 den gleichen Weg wie der antreibende Schlitten 15, bei kleinerer Stichlänge wird der Unterschied in der Weglänge des antreibenden und des angetriebenen Schlittens in der oben -beschriebenen Wise in der Druckfeder 18 ausgeglichen.
  • Natürlich ist die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, vielmehr sind im Rahmen der Erfindung mancherlei Abänderungen sowie andere Ausführungen möglich. So könnten die beiden Schlitten statt ineinander auch nebeneinander angeordnet werden, und der antreibende Schlitten könnte eine besondere Schlittenführung erhalten. Ferner kann das Umkehrungsgetriebe fehlen, oder es könnte in beliebig anclerer Weise ausgebildet oder angeordnet werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorschubvorrichtung bei Leder-, insbesondere Sohlennähmaschinen, wobei der Träger einer das Werkstück vorlochenden und weiterschiebenden Ahle im Zusammenwirken mit einer Stirnkurvenscheibe in Richtung des Vorschubes kraftschlüssig vorwärts bewegt wird, wohingegen bei dem zwecks Veränderung der Stichlänge durch einen verstehbaren Anschlag begrenzbarer Rücklauf ein nachgiebiger Kraftspeicher in Wirksamkeit tritt, dadurch gekennzeichnet, daß der Ahlenträger mit einem von der Stirnkurvenscheibe (13) zwangsläufig hin und her bewegten Zwischenteil (15) so gekuppelt ist, daß letzterer -beim Vorschub den Ahlenträger kraftschlüssig mitnimmt, daß jedoch beim Rücklauf ein zwischen beiden Teilen eingeschalteter Kraftspeicher (18) nachgibt, sobald die Rücklaufbewegung des Ahlenträgers durch einen Anschlag (29) vorzeitig gehemmt wird.
  2. 2. Vorschubvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der antreibende Teil (15) in einem mit dem Ahlenträger kraftschlüssig gekuppelten angetriebenen Teil (17) geführt und der angetriebene Teil seinerseits in einer Schlittenführung in der gleichen Richtung wie der antreibende Teil verschiebbar gelagert ist.
  3. 3. Vorschubv orrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem angetriebenen Teil (t7) und dem damit gekuppelten, am Ahlenträger (6) angreifenden Transportarm (27) eine die Bewegungsrichtung umkehrende Übersetzung (23, 25, 26) eingeschaltet ist. q.. Vorschubvorrichtung nach Anspruch r und 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Anschlag eine Stellschraube (29) vorgesehen ist, durch die der Ausschlag des Transportarmes und damit des angetriebenen Teiles bis zu einem Höchstwert willkürlich geregelt werden kann.
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