DE251470C - - Google Patents

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DE251470C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F31/00Inking arrangements or devices
    • B41F31/22Inking arrangements or devices for inking from interior of cylinder

Landscapes

  • Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Einfärbevorrichtung für Druckpressen, Adressiermaschinen u. dgl. Gemäß der Erfindung besteht die Farbvorratswalze aus einem Hohlzylinder, der in seiner Zylinderwand kleine Durchlöcherungen aufweist und in dessen Innern ein stegförmiger Rahmen derart angeordnet ist, daß er in der Farbe der Walze arbeitet. Der Steg besitzt eine abgeschrägte Außenkante, welche unmittelbar an der durchlöcherten Zylinderwand liegt, so daß ein sich allmählich verengender Zwischenraum zwischen dem stegförmigen Rahmen und der Innenwand der Hohlwalze entsteht, durch welchen die Farbe durch die Durchlöcherung der Walzenwand in geringer, aber genau bestimmbarer Menge infolge der Bewegung des einen Teiles bezüglich des andern .hindurchgedrückt wird. Die Farbvorratswalze ist mit dem Stegrahmen durch ein Differentialzahnrädergetriebe verbunden, wodurch der eine Teil eine Relativbewegung bezüglich des andern während ihrer gemeinsamen Drehung ausführt. Die Verteilungswalze wird unmittelbar angetrieben und ist derart angeordnet, daß sie ihrerseits in Eingriff mit der Farbvorratswalze steht und diese zusammen mit der Farbezuführungsvorrichtung antreibt.. Die Verteilungswalze wird in achsialer Richtung hin und her bewegt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. ι die Einfärbevorrichtung für eine Druckpresse, von der Seite gesehen,
Fig. 2 den Grundriß derselben,
Fig. 3 einen lotrechten Längsschnitt durch die Farbvorratswalze,
Fig. 4 bis 7 die Verteilungswalze sowie die Vorrichtungen, welche zu ihrer achsial hin und her gehenden Bewegung dienen,
Fig. 8 und 9 die Verbindungs- und Antriebsteile zwischen der Farbvorratswalze und dem in ihr beweglich angeordneten Rahmen,
Fig. 10 und 11 Einzelheiten des Gestelles für die Farbvorratswalze, durch welche dieselbe in oder außer Eingriff mit der zu ihrem Antrieb dienenden Verteilungswalze gebracht werden kann.
Die Farbvorratswalze besteht aus einem durchlöcherten Hohlzylinder 20 (vgl. Fig. 3), dessen Abschluß an seinem einen Ende aus einem Teil 21 gebildet wird, der einen Wellenstumpf 22 trägt. Die andere Stirnwand wird durch einen ringförmigen Ansatz 23 gebildet, in dessen Kreisausschnitt eine abnehmbare Platte 24 liegt, die einen ringförmigen Ansatz 25 besitzt. In dem Hohlzylinder 20 liegt ein stegförmiger Rahmen, der aus einem Stab 30 besteht, der längs einer Zylindererzeugenden von einer Stirnwand bis zur andern reicht. An seinen beiden Enden sitzen Arme 31, die mit nach außen führenden Zapfen 32,33 in Verbindung stehen. Der eine dieser Führungszapfen 32 ragt in eine entsprechende Mittelbohrung des Teiles 21 hinein, während der andere Zapfen 33 durch die Mittelöffnung der Platte 24 hindurchgeht. Auf diese Weise liegt der Rahmen in einer radialen Ebene innerhalb des Zylinders und kann sich in ihm, von der in dem Innern des Zylinders befindlichen Farbe benetzt, drehen.
Der Steg 30 liegt dicht an der Innenwand des Zylinders und besitzt eine abgeschrägte Außenkante (vgl. Fig. 8), die derart gegenüber der Innenwand des Zylinders liegt, daß ein sich allmählich verengender Zwischenraum zwischen dem Steg und der Zylinderwand verbleibt. Wird der Steg gegenüber dem Zylinder bewegt, so wird die in dem sich allmählich verengenden Zwischenraum zwisehen beiden befindliche Farbe durch die engen Durchlöcherungen in der Zylinderwand in einer feinen Schicht, jedoch in genau geregelter Menge, hindurchgepreßt.
Die Verteilungswalze 40 sitzt auf einer Welle 41 fest, die in Lagern ruht, in denen sie in ihrer Längsrichtung beweglich ist. Wie dargestellt, soll diese Walze unmittelbar angetrieben werden, und um dies zu erreichen, ist eine Riemenscheibe 42 an dem einen Ende der Welle 41 befestigt (vgl. Fig. 4), auf der ein Riemen läuft. Die Verteilungswalze liegt unterhalb dicht bei der Farbvorratswalze, so daß sie diese gegebenenfalls antreiben kann.
' Die Verteilerwalze ist achsial hin und her beweglich, während sie mit der Farbvorratswalze in Eingriff steht. Hierzu dienen die folgenden einfachen Anordnungen, welche eine selbsttätige Bewegung der Teile bewirken. Zu der gewünschten Bewegung können jedoch auch andere Anordnungen getroffen werden. In der Zeichnung ist eine Vorrichtung dargestellt, bei welcher eine auf der Welle 41 sitzende Schnecke 43 in ein Schneckenrad 44 eingreift, das lose auf einem Zapfen 45 sitzt. Ein Sperrhebel 46 für das Schneckenrad, der bei 47 gelenkig gelagert ist, besitzt einen Sperrzahn 48 auf etwa seiner halben Länge, der mit dem Schneckenrad zwecks Sperrung desselben in Eingriff kommen kann. Das freie äußere Ende des Hebels reicht bis zu oder über die Welle 41 zwischen einem Ende der Schnecke 43 und einem Anschlagring 49, welcher fest auf der Welle sitzt. Im Betrieb dreht die Welle 41 die Schnecke 43 und während das Schneckenrad durch den Hebel 46 festgehalten ist (vgl. Fig. 4), wird hierbei die Welle in achsialer Richtung nach rechts bewegt, bis das Ende der Schnecke an den Sperrhebel anstößt und diesen außer Eingriff mit dem Schneckenrad bringt (vgl. Fig. 5). In diesem Augenblick kann sich das Schneckenrad frei um seinen Zapfen drehen, so daß die AVelle nicht mehr nach rechts verschoben wird, vielmehr unter der Einwirkung von Einrichtungen steht, welche sie in entgegengesetzter Richtung bis in ihre Ruhelage zurückbringen. Wie in Fig. 6 und 7 gezeigt ist, bestehen die Einrichtungen, durch welche die Welle 41 wieder in ihre Ursprungslage zurückgebracht wird, in folgendem. Die Welle 41 ist hohl und hat in ihrem Innern eine lange Schraubenfeder 50, die sich mit ihrem einen Ende gegen einen festen Stützpunkt 54 der Welle legt, während das andere Ende gegen einen beweglichen Stift 53 drückt, der lose in dem betreffenden Ende der Welle liegt und sich gegen einen Stützpunkt 54 legt, der entsprechend demjenigen auf der anderen Seite der Welle ausgebildet ist. Der Stift 54 behält dauernd seine Lage. Sobald sich die Feder frei ausdehnen kann, drückt sie die Welle in der Richtung des Pfeiles (Fig. 6) nach links. Die Bewegung der Welle nach der anderen Richtung wird durch den Anschlagring 49 geregelt, sobald dieser auf den Sperrhebel stößt und ihn wieder in Eingriff mit dem Schneckenrad bringt. Hierdurch bewegt sich die Welle 41, wie vorher beschrieben, wieder nach rechts, wobei sich die im Innern derselben befindliche Schraubenfeder 50 zusammendrückt. Statt der in der Zeichnung dargestellten Schraubenfeder 50 können auch irgendwelche anderen A^orrichtungen zum Zurückbewegen der Welle in ihre Ruhelage Verwendung finden.
Die in der Farbvorratswalze befindliche Farbe ist sehr dick, so daß der in die Farbe eintauchende Stegrahmen, wenn er nicht in irgendeiner Weise zurückgehalten wird, sich zusammen mit der Farbvorratswalze umdrehen wird, und damit nun der Stegrahmen seine Wirkung" richtig ausführen und die Farbe durch die vielen kleinen Löcher der Farbvorratswalze hindurchpressen kann, wird er in seiner Bewegung bezüglich der Färbvorratswalze in gewissen Grenzen zurückgehalten, d. h. er bewegt sich mit geringerer Geschwindigkeit. Dasselbe Ergebnis könnte auch dadurch erreicht werden, daß sich der Stegrahmen schneller dreht als die Farbvorrats\valze, wobei die Abschrägung des Steges in der entgegengesetzten Richtung erfolgen muß. In beiden Fällen wird eine Relativbewegung der beiden Teile stattfinden, wodurch die Farbe mittels des sich verengenden Zwischenraumes zwischen Steg und innerer Zylinderwand durch die Löcher der letzteren hindurchgepreßt wird. .
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel angenommen worden, daß sich der Steg langsamer dreht als die Farbvorratswalze. Insbesondere zeigen die Fig. 8 und 9 das Zwischengetriebe zwischen Steg und Zylinder, durch welches der erstere sich um einen geringen Betrag langsamer dreht als der letztere. Das Getriebe besteht aus einem Zahnrad 60, das an der Endplatte 23 der Farbvorratswalze sitzt und in ein Rad 61 von größerem Durchmesser eingreift, welches lose auf einem Zapfen 62 sitzt. Dieses Zahnrad 61 trägt eine Sperrklinke 63, die in eine als Sperrad ausgebildete Nabe 64 eines Zahn-
rades 65 eingreift, das ebenfalls lose auf dem Zapfen 62 sitzt und einen geringeren Durchmesser als das Zahnrad 61 aufweist. Das Rad 65 greift in ein Zahnrad 66 von größerem Durchmesser, welches auf dem Zapfen 33 des Stegrahmens befestigt ist. Auf diese Weise ist einDifferentialgetriebe zwischen der Farbvorratswalze und dem Stegrahmen hergestellt. Im Betriebe treibt die Farbvorratswalze mittels ihres Zahnrades 60 über die auf der Zwischenwelle sitzenden Zahnräder das Rad 66 des Rahmens an. Infolge der verschiedenen Durchmesser der Zahnräder und Zwischenräder dreht sich der Stegrahmen mit einer ein
15. wenig geringeren Geschwindigkeit als die Farbvorratswalze, beispielsweise kann sie bei fünfzehn Umdrehungen um eine Umdrehung" zurückbleiben. Dieses Übersetzungsverhältnis ist für den angestrebten Zweck ausrei-
ao chend, kann jedoch nach Belieben vergrößert oder verkleinert werden. Die Kupplung zwischen den Zahnrädern 61 und 65 gestattet die unabhängige Bewegung des einen Teiles bezüglich des anderen, um hierdurch die Farbezufuhr zu vergrößern, was beispielsweise durch Berühren und teilweises Festhalten des Ansatzes 70 des Zahnrades66 geschehen kann. Die Farbvorratswalze soll nicht nur abnehmbar in der Maschine liegen, sondern soll auch so angeordnet sein, daß sie erforderlichenfalls schnell außer Eingriff mit der Verteilungswalze 40 gebracht werden kann. Um dieses leicht zu erreichen, sind die Lagerstellen der Farbwalze in Schlitzen 80 eines Rahmens angeordnet (vgl. Fig. 10 und 11). Steht die Farbvorratswalze in Eingriff mit der Verteilungswalze, so nehmen die Lager eine Stellung in der Nähe des Schlitzgrundes ein. Dicht unter den Lagern der Farbvorratswalze liegen Nockenscheiben81,82, welche 40" auf einer gemeinsamen Welle 83 sitzen. Durch Schwingen dieser Welle können die Nocken derart bewegt werden, daß sie die Farbvorratswalze schnell außer Eingriff mit der Verteilungswalze setzen. Die Nockenscheiben haben an ihrem einen Ende Lagerstellen, welche zum Tragen der Farbvorratswalze dienen, wenn sich diese in angehobenem Zustande, d. h. außer Eingriff befindet. Die AVelle 83 besitzt an ihrem Ende einen Griff 84, durch welchen sie umgelegt werden kann. Die Nockenscheiben haben Schlitze 85, in welche Anschlagstifte 86 zur Begrenzung ihrer Bewegung nach beiden Richtungen hin eingreifen. Statt dieser Anhebevorrichtung für die Farbvorratswalze können auch andere Vorrichtungen Verwendung finden.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Einfärbevorrichtung für Druckpressen, Adressiermaschinen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die aus einem gelochten Hohlzylinder bestehende Farbvorratswalze in ihrem Innern einen in der Farbe arbeitenden stegförmigen Rahmen trägt, der sich in unmittelbarer Nähe ihrer Innenwand mit geringer Relativbewegung gegenüber der Farbvorratswalze dreht und hierbei die Farbe durch die Lochungen der Farbvorratswalze hindurchpreßt.
2. Einfärbevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (30) auf seiner Außenseite abgeschrägt ist, so daß ein sich allmählich verengender Zwischenraum zwischen dem Steg und der Innenseite der Farbvorratswalze entsteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1170967B (de) * 1961-10-13 1964-05-27 Molins Machine Co Ltd Farbzufuehreinrichtung fuer Druckvorrichtungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1170967B (de) * 1961-10-13 1964-05-27 Molins Machine Co Ltd Farbzufuehreinrichtung fuer Druckvorrichtungen

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