DE466349C - Verfahren zum Faerben von Textilstueckgut, insbesondere von Wirkwaren (Struempfe, Handschuhe u. dgl.), in geschlossenem Bottich - Google Patents
Verfahren zum Faerben von Textilstueckgut, insbesondere von Wirkwaren (Struempfe, Handschuhe u. dgl.), in geschlossenem BottichInfo
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- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B5/00—Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating
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- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B2700/00—Treating of textile materials, e.g. bleaching, dyeing, mercerising, impregnating, washing; Fulling of fabrics
- D06B2700/17—Passing liquid through fibrous materials in open containers with a form not determined by the nature of the fibrous material
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- D—TEXTILES; PAPER
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- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B2700/00—Treating of textile materials, e.g. bleaching, dyeing, mercerising, impregnating, washing; Fulling of fabrics
- D06B2700/18—Passing liquid through fibrous materials in closed containers with a form not determined by the nature of the fibrous material
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Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Färben von Textilstückgut, insbesondere
von Wirkwaren (Strümpfe, Handschuhe u. dgl.), in geschlossenem Bottich, in dem die
Färbeflüssigkeit und das Gut kreisend bewegt werden.
Bei den bekannten Verfahren wird die Bewegung der Färbeflüssigkeit und des Gutes
durch eine Pumpe oder durch Schaufelräder hervorgerufen. Es ist auch bereits vorgeschlagen
worden, in die Färbeflüssigkeit Luft einzuführen. Die Druckluft tritt aber bei dem bekannten Verfahren quer zur Bewegungsrichtung
der Färbeflüssigkeit und des Gutes ein. Sie kann also nur eine Wirbelbilduhg
und eine Auflockerung des Gutes, nicht aber eine kreisende Bewegung der Färbeflüssigkeit und des Gutes bewirken.
Gemäß der Erfindung werden sowohl die
ao Färbeflüssigkeit als auch die in ihr befindlichen
Warenstücke ausschließlich mittels Druckluft in Kreislauf versetzt, deren Ausströmrichtung
zu den entsprechend gekrümmten Innenwandungen des Behälters so gerichtet ist, daß eine Bahn für die bewegte Farbflotte
und die Warenstücke über den gesamten Innenraum des Behälters geschaffen wird.
Bei dem neuen Verfahren erzielt man eine gute gleichmäßige Färbung, während das
Textilstückgut sehr geschont wird, was insbesondere bei dem Färben von empfindlichem
Gut, wie seidene Strümpfe o. dgl., von Bedeutung ist.
Auf der Zeichnung ist eine zur Durchführung des neuen Verfahrens geeignete Vorrichtung
beispielsweise im Querschnitt dargestellt. ~
Die Behälterlänge ist verhältnisgleich zu dem gewünschten Fassungsvermögen und hat
keine Beziehung zu der Höhe oder Breite des Behälters. Die Grundabmessung des Behälters
ist der senkrechte Abstand zwischen den Punkten 1 und 2. Von dem Mittelpunkt 1
wird mit einem Radius, der gleich dem eineinhalbfachen bis doppelten Abstand zwisehen
den Punkten 1 und 2 ist, ein Kreisbogen 3 beschrieben, der eine der Umfangswände
des Behälters bildet. Ebenso wird von dem Mittelpunkt 2 und mit dem gleichen Radius (welcher Radius innerhalb des obenerwähnten
Spielraumes liegt) ein Kreisbogen 4 beschrieben. Die Kreisbögen oder Viertelkreise 3, 4 werden durch den Teil oder
die Wandung 5 miteinander verbunden, die
tangential zu den beiden Kreisbögen 3 und 4 verläuft. Auf diese Weise beträgt die Höhe
des Behälters das Drei- bis Fünffache des Abstandes zwischen den Punkten 1 und 2, während
die Höhe der Wandung 5 gleich dem Abstand zwischen diesen Punkten 1 und 2 ist.
Von dem Mittelpunkt 6 und mit einem Radius, der das Dreifache bis Vierfache des senkrechten Abstandes zwischen den Punkten
ι und 2 beträgt, wird der Viertelkreis 7 beschrieben. Der Punkt 6 ist von dem
Punkt ι um einen Betrag entfernt, der gleich dem gewünschten Radius des Viertelkreises 7,
vermindert um den senkrechten Abstand zwisehen den Punkten 1 und 2 und demRadius der
Viertelkreise 3 oder 4, ist. Wenn der Radius des Viertelkreises 7 das Drei- bis Vierfache
des Abstandes zwischen den Punkten 1 und 2 beträgt, während der Radius der Viertelkreise
3 und 4 das Eineinhalbfache bis Doppelte des Abstandes zwischen den Punkten 1
und 2 beträgt, so ergibt sich, daß der Radius des Viertelkreises 7 das Eineinhalb fache bis
Zweizweidrittelfache des Radius der Viertelkreise 3 und 4 beträgt.
Bei der vorzugsweise geeigneten Form des Behälters sind die Radien der Viertelkreise 3
und 4 doppelt so groß wie der Abstand zwischen den Punkten 1 und 2, während der
Radius des Viertelkreises 7 gleich dem vierfachen Abstand zwischen diesen Punkten ist;
d. h. also, der Radius des Viertelkreises 7 ist doppelt so groß wie der Radius der Viertelkreise
3 oder 4, und die Höhe des Behälters ist fünfsechstel der Breite.
Die Teile 8 und 9 des Gehäuses werden alsdann bestimmt; der Teil 8 ist eine senkrechte
Fortsetzung einer sich tangential an den Viertelkreis 7 ansetzenden Strecke, und der
Teil 9 liegt in einer senkrechten Ebene in einem Abstand, der das Zweieinviertelfache
bis Dreieinviertelfache des Abstandes zwischen den Punkten 1 und 2 oder der Höhe der
senkrechten Wand 5 beträgt. Die oberen Enden der Teile 8 und 9 bilden die Beschickungsöffnung der Küpe, die oberhalb
der waagerechten Ebene liegt, die tangential zu dem Teil 3 verläuft, wodurch ein Überfließen
der in dem Behälter befindlichen Färbeflüssigkeit vermieden wird.
Eine oder mehrere Zuleitungen für die Druckluft sind bei; 10 vorgesehen. Der Weg,
den die Druckluft nimmt, ist durch einen einfachen Pfeil bei 10 angegeben. Die Flüssigkeit
und das mit 10' bezeichnete Textilstückgut werden durch die Druckluft in dem Behälter
in Richtung der weiterhin eingezeichneten Pfeile bewegt. Das Gut wird zunächst angehoben, dann in etwa waagerechter Rich-Go
tang bis nahe an die rechte Seitenwand des Behälters bewegt. Das Gut beginnt dann zu
sinken, nachdem es seine höchste Stellung auf der rechten Seite, d. h. unterhalb der Öffnung
des Behälters, erreicht hat. Der Viertelkreis 7 des Behälters kann also als Sinkkurve bezeichnet
werden. \
Bei einer abgeänderten Ausführungsform des Behälters und in dem Fall, wo es wünschenswert
erscheint, zwei verschiedene Strömungsrichtungen der Druckluft, beispielsweise in Richtung des Uhrzeigers und entgegengesetzt
zur Uhrzeigerrichtung, vorzusehen, wird die Sinkkurve des Behälters fortgelassen,
während eine zweite Kreislaufkurve entgegengesetzt zu der ersten Kreislaufkurve angeordnet wird. Die beiden Kurven ' sind
durch eine Öffnung von ähnlicher Weite voneinander getrennt, wie sie gemäß den vorstehenden
Berechnungen vorgesehen ist. Bei Behältern dieser Art ist es möglich, die Druckluft
in den Behälter durch eine oder mehrere Öffnungen 10 einzuleiten, wodurch das Gut,
die Färbeflüssigkeit und die Druckluft in Richtung des Uhrzeigers umlaufen, und nach
einer gewissen Zeit diese Öffnung oder öffnungen zu schließen und andere Öffnungen an
einer entsprechenden Stelle am Fuß der zweiten Kreislaufkurve aufzumachen, so daß das
Gut, die Färbeflüssigkeit und die Druckluft entgegengesetzt zur Uhrzeigerrichtung in
Umlauf versetzt werden. Dieses Verfahren beseitigt die Möglichkeit des Verwirrens des
Textilstückgutes.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht in der Vorwärmung der Druckluft, d. h.
in der Erwärmung der Luft vor ihrem Eintritt in den Behälter, wo sie mit der Färbeflüssigkeit
in Berührung kommt. Beim Färben gewirkter oder gewebter Stoffe ist es
wünschenswert, die Färbeflüssigkeit auf einer gewissen Temperatur zu erhalten, die abhängig
ist von der Art der zu färbenden Stoffe. Beispielsweise müßte beim Färben von Baumwoll-, Seiden- oder Kunstseidenstoffen,
wie Strümpfen und Wollstoffen, die Färbeflüssigkeit auf einer Temperatur zwischen
38° und ioo° C gehalten werden, je
nach der Natur der Farbe und der Art des Stoffes.
Durch Vorwärmen der Druckluft ist es möglich, die Temperatur in dem Behälter im
wesentlichen auf derselben Höhe oder innerhalb der gewünschten Grenzen zu halten.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Verfahren ■ zum Färben von Textilstückgut, insbesondere von Wirkwaren (Strümpfe, Handschuhe u. dgl.), in geschlossenem Bottich, in dem die Färbeflüssigkeit und das Gut kreisend bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Färbeflüssigkeit als auch die in466049ihr befindlichen Warenstücke ausschliei?>lich mittels Druckluft in Umlauf versetzt werden, die zu den entsprechend gekrümmten Innenwandungen des Behälters so gerichtet ist, daß eine Bahn für die bewegte Farbflotte und die Warenstücke über den gesamten Innenraum des Behälters geschaffen wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluft vor ihrer Einleitung in die Färbeflüssigkeit vorgewärmt wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB18139/25A GB259323A (en) | 1925-07-16 | 1925-07-16 | Improvements in the dyeing of knitted and woven fabrics |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE466349C true DE466349C (de) | 1928-10-05 |
Family
ID=10107304
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC37896D Expired DE466349C (de) | 1925-07-16 | 1926-02-27 | Verfahren zum Faerben von Textilstueckgut, insbesondere von Wirkwaren (Struempfe, Handschuhe u. dgl.), in geschlossenem Bottich |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US1788980A (de) |
DE (1) | DE466349C (de) |
FR (1) | FR610238A (de) |
GB (1) | GB259323A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE860038C (de) * | 1950-10-07 | 1952-12-18 | Heinz Metsch | Vorrichtung zum Nassbehandeln von losem Textilgut |
Families Citing this family (5)
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US2709908A (en) * | 1950-09-26 | 1955-06-07 | Altorfer Bros Co | Clothes washing machines |
US2770121A (en) * | 1953-04-23 | 1956-11-13 | William H Kuntz | Washing machine |
US3593545A (en) * | 1968-07-08 | 1971-07-20 | Manfred Blumenkamp | Apparatus for dyeing textile articles |
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-
1925
- 1925-07-16 GB GB18139/25A patent/GB259323A/en not_active Expired
-
1926
- 1926-01-29 FR FR610238D patent/FR610238A/fr not_active Expired
- 1926-02-27 DE DEC37896D patent/DE466349C/de not_active Expired
- 1926-03-10 US US93667A patent/US1788980A/en not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE860038C (de) * | 1950-10-07 | 1952-12-18 | Heinz Metsch | Vorrichtung zum Nassbehandeln von losem Textilgut |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR610238A (fr) | 1926-09-01 |
GB259323A (en) | 1926-10-14 |
US1788980A (en) | 1931-01-13 |
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