DE2122577B2 - Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen . nd gleichzeitigen Glätten gewaschener Kleidungsstücke - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen . nd gleichzeitigen Glätten gewaschener Kleidungsstücke

Info

Publication number
DE2122577B2
DE2122577B2 DE19712122577 DE2122577A DE2122577B2 DE 2122577 B2 DE2122577 B2 DE 2122577B2 DE 19712122577 DE19712122577 DE 19712122577 DE 2122577 A DE2122577 A DE 2122577A DE 2122577 B2 DE2122577 B2 DE 2122577B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
treatment chamber
treatment
air supply
drying
hot
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19712122577
Other languages
English (en)
Other versions
DE2122577A1 (de
DE2122577C3 (de
Inventor
Herbert 4973 Vlotho Kannegiesser
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Herbert Kannegiesser GmbH and Co
Original Assignee
Herbert Kannegiesser GmbH and Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Herbert Kannegiesser GmbH and Co filed Critical Herbert Kannegiesser GmbH and Co
Priority to DE19712122577 priority Critical patent/DE2122577C3/de
Priority to DE19717118109 priority patent/DE7118109U/de
Priority to DD157470A priority patent/DD94799A5/xx
Priority to GB192072A priority patent/GB1381164A/en
Priority to FR7204437A priority patent/FR2137459B1/fr
Publication of DE2122577A1 publication Critical patent/DE2122577A1/de
Publication of DE2122577B2 publication Critical patent/DE2122577B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2122577C3 publication Critical patent/DE2122577C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06FLAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
    • D06F73/00Apparatus for smoothing or removing creases from garments or other textile articles by formers, cores, stretchers, or internal frames, with the application of heat or steam 
    • D06F73/02Apparatus for smoothing or removing creases from garments or other textile articles by formers, cores, stretchers, or internal frames, with the application of heat or steam  having one or more treatment chambers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Trocknen und gleichzeitigen Glätten gewaschener Kleidungsstücke, insbesondere solcher, die aus synthetischen Rohmaterialien hergestellt sind, wobei die Kleidungsstücke in einer Bedienungsstation auf die Formkörper einer diskontinuierlich sich drehenden Karusselleinrichtung aufgezogen, mit diesen Behandlungskammern zugeführt und nach der Behandlung wieder von den Formkörpern abgezogen werden.
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zum Trocknen und gleichzeitigen Glätten gewaschener Kleidungsstücke, insbesondere solcher, die aus synthetischen Rohmaterialien hergestellt sind, wobei die Kleidungsstücke auf Formkörper einer diskontinuierlich sich drehenden Karusselleinrichtung aufgezogen und sodann Behandlungskammern zugeführt werden, wobei den Formkörpern insgesamt eine Bedienungsstation zum Auf- und Abziehen der Kleidungsstücke zugeordnet ist. Die Vorrichtung ist insbesondere zur Durchführung des vorgenannten Verfahrens geeignet.
»Gewaschene Kleidungsstücke« sind im Rahmen vorstellender und nachfolgender Ausführungen Kleidungsstücke, zum Beispiel in Form von Oberhemden und Kitteln, insbesondere jedoch solche in gebrauchtem Zustand, die in einer Wäscherei durch Waschen gesäubert worden sind und die normalerweise in noch feuchtem Zustand derTrocknungs- und Glättungsbehandlung zugeführt werden.
Es ist bereits bekannt, auf Formkörper aufgezogene, gewaschene Kleidungsstücke in eine Behandlungskammer einzubringen und in derselben mittels heißer Luft zu trocknen und gleichzeitig zu glätten, wobei die Formkörper mit den Kleidungsstücken eine gewisse Zeit in der Behandlungskammer verweilen.
Bei einer der bekannten Vorrichtungen hat die Karusselleinrichtung zwei Formkörper, die durch diskontinuierliches Drehen der Basisplatte derselben um jeweils 180° - in einer Richtung - von einer Bedienungsstation in eine Behandlungskammer und von dieser wieder zur Bedienungsstation transportierbar sind. Eine ähnliche Vorrichtung, bei welcher die Basisplatte mit den zwei Formkörpern nicht um jeweils 180° in einer Richtung gedreht, sondern um 180° vor- und wieder zurückgeschwenkt wird, ist in der DE-OS 1 913275 beschrieben. Die in der Bedienungsstation auf die Formkörper dieser Vorrichtungen aufgezogenen Kleidungsstücke werden in den Behandlungskammern derselben, wenn erforderlich, zunächst mittels Dampf gedämpft. Das Dämpfen erfolgt insbesondere, um stark angetrockneten Kleidungsstücken Feuchtigkeit zuzuführen. Nach Beendigung des Dämpf Vorganges erfolgt die Trocknung und eigentliche Glättung mittels heißer Luft. Ist auch dieser Vorgang beendet, dann werden die Formkörper mit den
Kleidungsstücken wieder der Bedienungsstation zugeführt und in noch recht heißem Zustand von der Bedienungsperson von den Formkörpern abgezogen.
Bei einer anderen bekannten Vorrichtung sind auf der Büsisplatte einer Karusselleinrichtung drei Form- "> körper angeordnet. Diesen drei Formkörpern sind zwei Bedienungsstationen und eine Behandlungskammer zugeordnet.
Des weiteren sind Vorrichtungen bekannt, bei denen jeweils auf der Basisplatte einer Karusselleinrich- hi tung vier Formkörper angeordnet sind, wobei diesen vier Formkörpern eine Bedienungsstation und eine oder drei Behandlungskammern zum Trocknen der auf den Formkörpern aufgezogenen Kleidungsstücke zugeordnet sind. Die Behandlungskammern dieser i> Vorrichtungen sind alle an nur eine einzige Heißluft erzeugende Anlage angeschlossen.
Eine Vorrichtung, bei der die Karusselleinrichtung mit sechs Formkörpern ausgestattet ist, ist in der DE-OS 1802225 beschrieben. Den sechs Forinkörpern -1H sind zwei Bedienungsstationen, eine Dämpfstation und drei weitere, nicht benannte Stationen zugeordnet. Die Formkörper sind in jeder der sechs Stationen an eine Heißluftanlage anschließbar. In der Dämpfstation kann den Formkörpern bereits vor Beendigung :"> der Dampfzufuhr auch Heißluft zugeführt werden. Die vier Behandlungsstationen haben keine Behandlungskammern. Die Vorrichtung dient als Garderobenformer, also zur Glättung von Oberbekleidung bzw. im allgemeinen nicht waschbarer Kleidungs- n> stücke, zum Beispiel solcher in Form von Jacken.
Es sind ferner Vorrichtungen zum Trocknen und Glätten von Strümpfen mittels Heißluft bekannt, bei denen die Formkörper bzw. Strumpfformen auf einem drehbaren Tisch angeordnet sind. Bei der Vorrichtung r> gemäß der GB-PS 624 833 werden die Strumpfformen mit den auf diesen aufgezogenen Strümpfen nacheinander in eine Trockenposition gebracht, in welcher Heißluft von unten durch diese geblasen wird. Das Trocknen und Glätten erfolgt nicht in einer Behändlungskammer. Bei der Vorrichtung gemäß der GB-PS 694 509 werden die Strumpfformen mit den auf diesen aufgezogenen Strümpfen einer Behandlungskammer zugeführt, in welcher Heißluft zum Trocknen und Glätten der Strümpfe eingeblasen wird.
Nachteilig ist bei den bekannten, teilweise sich aus der Bau- und/oder Arbeitsweise der vorerwähnten Vorrichtungen ergebenden Verfahren zum Trocknen und/oder Glätten von Kleidungsstücken insbesondere, daß mit diesen eine wirtschaftliche Trocknung μ und gleichzeitige Glättung gewaschener Kleidungsstücke nicht möglich ist, und zwar deshalb nicht, weil diese Verfahren vielfach nur unvollkommen übereinstimmen mit den technologischen und verfahrenstechnischen Erfordernissen der Trocknung und GIättung dieser Kleidungsstücke, was zum Teil darauf zurückzuführen ist, daß die bekannten Vorrichtungen eigentlich nicht für die Trocknung und gleichzeitige Glättung gewaschener Kleidungsstücke, zum Beispiel in Form von Oberhemden und Kitteln, sondern für ω die Glättung chemisch gereinigter Kleidungsstücke, zum Beispiel in Form von Jacken, oder aber für die Trocknung und Glättung von Strümpfen unmittelbar nach der Herstellung derselben konzipiert worden sind. ,(,5
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung vorzuschlagen, mit denen es möglich ist, gewaschene Kleidungsstücke, insbesondere solche, die aus synthetischen Rohmaterialien hergestellt sind, wirtschaftlich zu trocknen und gleichzeitig zu glätten, wobei insbesondere die trocknungstechnischen und die bedienungstechnischen Vorgänge so aufeinander abgestellt sein sollen, daß von nur einer Bedienungsperson bei verhältnismäßig geringem Vorrichtungsaufwand eine optimale Arbeitsleistung erbracht werden kann. Darüber hinaus soll die während des Trockenvorgangs auf den Kleidungsstücken erzielte Glätte stabilisiert werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß die Kleidungsstücke in einer ersten Behandlungskammer mittels heißer Luftströme getrocknet und in einer zweiten Behandlungskammer mittels kalter Luftströme, zumindest solcher von Raumtemperatur, schlagartig gekühlt werden.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist es erstmals möglich, gewaschene Kleidungsstücke, die ganz oder teilweise aus synthetischen Rohmaterialien hergestellt sind, wirtschaftlich mit einer Bedienungsperson zu trocknen und gleichzeitig zu glätten sowie die erzielte Glätte in einem gewissen Rahmen zu stabilisieren.
Besonders vorteilhaft ist das Verfahren anwendbar mit zwei Weiterbildungen, und zwar einer ersten, bei der die Kleidungsstücke in der ersten Behandlungskammer vor dem Trocknen in an sich bekannter Weise gedämpft werden, was von Vorteil ist, wenn die gewaschenen Kleidungsstücke bereits stark angetrocknet sind und einer zweiten, bei der die heißen und die kalten Luftströme in an sich bekannter Weise nur durch die Formkörper den Kleidungsstücken zugeführt werden und diese von innen nach außen durchdringen, was von Vorteil ist im Hinblick auf die Trokkenzeit und den Glätteeffekt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß auf der Karusselleinrichtung drei Formkörper angeordnet und diesen zwei Behandlungskammern zugeordnet sind, wobei die erste Behandlungskammer eine Heißluft-Zuführungsanlage und die zweite Behandlungskammer eine Kaltluft-Zuführungsanlage aufweist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist im Sinne der Aufgabe der Erfindung gestaltet und ermöglicht insbesondere, daß das erfindungsgemäße Verfahren mit einem verhältnismäßig geringen Vorrichtungsaufwand und einer optimalen Arbeitsleistung der Bedienungsperson durchführbar ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in den Ansprüchen 5 bis 8 gekennzeichnet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Fig. 1-4 erläutert. Es zeigt
Fig. I einen Schnitt durch die Vorrichtung gemäß Schnittlinie A-A in Fig. 2,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Vorrichtung gemäß Schnittlinie B-B in Fig. 1,
Fig. 3 die Behandlungskammern in der Draufsicht
Fig. 4 die Behandlungskammer 27 zum Kühlen in Seitenansicht.
Die Bezugszeichen bedeuten:
10 Kr.russelleinrichtung
11 Formkörper
12 Formkörper
13 Formkörper
14 Platte
15 Platte
16 Hebelgestänge
17 zylindrisches Gehäuse
18 Pfeil (Drehrichtung der Karusselleinrichtung)
19 Kreisabschnitt
20 Kreisabschnitt
21 Kreisabschnitt
22 Bedienungsperson
23 Wand
24 Wand
25 Wand
26 Behandlungskammer (erste) in
27 Behandlungskammer (zweite)
28 Basisplatte
29 Achse
34 Bedienungsstation
37 Heißluft-Zuführungsanlage
38 Kaltluft-Zuführungsanlage
39 Ventilator von Pos. 37
40 Ventilator von Pos. 38
41 Einrichtung zur Zuführung von Dampf
42 Heizregister
43 Luftzuführungskanal
44 Luftzu- und -abführungskanal
45 Luftzuführungskanal
46 Ventil
47 Ventil
48 Luftventil am Ausgang von Pos. 42
49 Luftkanal
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Vorrichtung hat eine Karusselleinrichtung 10, auf deren Basisplatte 28 drei Formkörper 11,12,13 angeordnet sind. «1
Die Karusselleinrichtung 10 dreht sich taktweise in einem zylindrischen Gehäuse 17, welches im Bereich der Bedienungsperson 22 eine öffnung hat, in Richtung Pfeil 18 um die Achse 29, und zwar derart, daß nach jedem Takt einer der Kreisabschnitte 19, 20, 21 j-, der Basisplatte 28, denen jeweils einer der Formkörper 11 bis 13 zugeordnet ist, im Bereich der Bedienungsperson 22 ist.
Auf der Basisplatte 28 der Karusselleinrichtung 10 sind an der Trennstelle der Kreisabschnitte 19, 20, 21 die Wände 23, 24, 25 angeordnet. Hierdurch ergeben sich bei stillstehender Karusselleinrichtung 10 die Behandlungskammern 26, 27, in denen die von der Bedienungsperson 22 auf die Formkörper 11, 12, 13 während ihres Verwcilens in der Bedienungsstation 4-, 34 aufgezogenen Kleidungsstücke getrocknet und geglättet werden.
Zum Festhalten der Kleidungsstücke auf den Formkörpern 11, 12, 13, insbesondere während des Trocknungs- und Glättvorgangs, sind jedem Form- V) körper Platten 14, 15 zugeordnet, die mittels Hebelgestänge 16 auf die Formkörper aufdrückbar sind.
Der lufttechnische Teil der Behandlungskammern 26, 27 ist in den Fig. 3 und 4 ausführlich dargestellt. Beide Bchandlungskammern 26, 27 haben voneinan- Vt der unabhängige Luft-Zuführungsanlagen, und zwar die in Drehrichtung (Pfeil 18) der Karusselleinrichtung 10 erste Bchandlungskammcr 26 eine Heißluft-Zuführungsanlagc 37 und die auf diese folgende zweite Bchandlungskammer 27 eine Kaltluft-Zufüh- h„ rungsanlage 38 die mil einer Zusatzeinrichtung zur WL'chselweiscn Zuführung von Heißluft und Kaltluft ausgestattet sein kann. Jede dieser Heißluft- beziehungsweise Kaltluft-Zufiihrungsanlagen hat einen eigenen Ventilator 39 beziehungsweise 40. hr,.
Die erste Helnindlungskammer 26 hat unterhalb der Hnsisphitte 28 und innerhalb des Luftkanals 49 eine Hinrichtung 41 zur Zuführung von Dampf, so daß - falls erforderlich - die auf den Formkörpern 11, 12, 13 aufgezogenen Kleidungsstücke von innen gedämpft werden können.
Die wahlweise Zusatzeinrichtung zur wechselweisen Zuführung von Heißluft und Kaltluft zur zweiten Behandlungskammer 27 ist in der nachfolgenden Beschreibung der Arbeitsweise der Vorrichtung näher erläutert.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende:
Jedes der zu trocknenden und zu glättenden, gewaschenen Kleidungsstücke wird in der Bedienungsstation 34 von der Bedienungsperson 22 auf einen der Formkörper 11 beziehungsweise 12 beziehungsweise 13 aufgezogen und sodann durch Drehung der Karusselleinrichtung 10 um 120° in Richtung Pfeil 18 in die erste Behandlungskammer 26 transportiert. Ist dies geschehen, dann wird das in der Behandlungskammer 26 befindliche Kleidungsstück - sofern es bereits zu stark angetrocknet ist - mittels der im Luftkanal 49 angeordneten Einrichtung 41 zur Zuführung von Dampf kurz gedämpft, wobei der Dampf das Kleidungsstück von innen nach außen durchdringt. Während des unmittelbar auf den Dämpfvorgang folgenden Trocknungs-und Glättungsvorgangs wird dem Kleidungsstück mittels heißer Luftströme Wärme zugeführt. Die heißen Luftströme werden in an sich bekannter Weise erzeugt, nämlich durch einen Ventilator 39, der die Luf! in der Behandlungskammer 26, falls erforderlich aber auch noch Außenluft, ansaugt und diese sodann durch ein Heizregister (entsprechend 42 in Fig. 4), den Luftkanal 49 und den Formkörper 12 (11,13) hindurchbläst, wobei der Formkörper mehrere auf die diversen Partien des Kleidungsstückes ausgerichtete Düsen oder dergleichen hat, damit die heißen Luftströme das Kleidungsstück nicht nur annähernd gleichmäßig erwärmen, sondern gleichzeitig auch spannen. Nach Beendigung des Trocknungs- und Glättungsvorgangs wird das etwa 150° C heiße Kleidungsstück durch eine weitere Drehung der Karusselleinrichtung 10 um 120° in Richtung Pfeil 18 in die zweite Behandlungskammer 27 transportiert und in dieser schlagartig abgekühlt. Hierdurch wird erstens die in der ersten Behandlungskammer 26 erzielte Glätte beziehungsweise der Finish des Kleidungsstückes in einem gewissen Rahmen stabilisiert sowie zweitens das Kleidungsstück so weit gekühlt, daß es nach einer weiteren Drehung der Karusselleinrichtung 10 um 120° in Richtung Pfeil 18 in der Bedienungsstation 34 von der Bedienungsperson 22 wieder von dem Formkörper abgezogen werden kann.
Die Kühlung des Kleidungsstückes erfolgt in dci zweiten Behandlungskammer 27 mittels kalter Luftströme, die durch einen Ventilator 40 erzeugt werden in dem dieser kalte Luft, zumindest Raumluft, durcl den Luftzuführungskanal 45 ansaugt. Die angesaugte kalte Luft gelangt von dem Luftzuführungskanal 4f aus in den Formkörper 13 (11, 12) und durchdring] von dort aus das Kleidungsstück in der gleichen Weise wie die heiße Luft in der ersten ßchandlungskammci 26. Die das Kleidungsstück verlassende Luft wird vor dem Ventilator 40 durch den Luftzu- und -abführungskanal 44 aus derselben umgewälzt, was besonders wichtig ist im Hinblick auf die Stabilisierung dei Glätte beziehungsweise des Finishes des Kleidungsstückes.
Bei der Trocknung und Gliittung gcwasehenci Kleidungsstücke, die nicht ganz aus synthetischer
Rohmaterialien hergestellt sind, sondern aus sogenannten Mischgeweben, kann es vorkommen, daß die Taktzeit der Karusselleinrichtung 10, die auf die maximal mögliche Arbeitsleistung der Bedienungsperson 22 abgestimmt ist, nicht ausreicht, um diese Kleidungsstücke während ihres Aufenthaltes in der ersten Behandlungskammer 26 ganz zu trocknen und zu glätten. Um jedoch auch in diesen Fällen die Vorrichtung mit der maximal möglichen Arbeitsleistung der Bedienungsperson 22 und somit wirtschaftlich betreiben zu können, ist vorgesehen, diese Kleidungsstücke nach ihrem Eintritt in die zweite Behandlungskammer 27 noch kurz weiter zu trocknen sowie zu glätten und erst danach schlagartig zu kühlen. Zu diesem Zweck erhält die Kaltluftzuführungsanlage 38 der zweiten Behandlungskammer 27 eine Zusatzeinrichtung zur wechselweisen Zuführung von Heiß- und Kaltluft zu dem in dieser befindlichen Formkörper 13 (11, 12). Die Zusatzeinrichtung besteht aus einem Heizregister 42, welches an seiner Lufteintrittsöffnung mit einem Ventil 46 und an seiner Luftaustrittsöffnung mit einem Ventil 48 versehen ist. Außerdem wird für den Luftzuführungskanal 45 ein Ventil 47 vorgesehen.
Bei Verwendung der Zusatzeinrichtung ist die Arbeitsweise der zweiten Behandlungskammer 27 wie folgt:
Für die erweiterte Trocknung bereits in der ersten Behandlungskammer 26 getrockneter Kleidungsstücke wird der Luftzuführungskanal 45 durch das Ventil 47 und der Luftzu- und -abführungskanal 44 durch das Ventil 46 geschlossen. Die Lufteintrittsöffnung des Heizregisters 42 ist vom Ventil 46 und seine Luftaustrittsöffnung vom Ventil 46 freigegeben. Die Luft wird durch den Ventilator 40 durch das Heizregister 42 geblasen, hierbei erwärmt und, wie oben beschrieben, den Kleidungsstücken zugeführt. In diesem Fall wird die Luft ständig in der zweiten Behandlungskammer 27 umgewälzt. Zur Kühlung der Kleidungsstücke wird die Lufteintrittsöffnung des Heizregisters mit Ventil 46 geschlossen unter gleichzeitiger Öffnung des Luftzu- und -abführungskanals 44. Die Luftaustrittsöffnung des Heizregisters 42 wird mit Luftventil 48 geschlossen, während der Luftzuführungskanal 45 durch Öffnen des Ventils 47 freigegeben wird. Die Kühlung erfolgt nunmehr wie oben beschrieben bei der Ausführungsform ohne Zusatzeinrichtung.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
809 521/125

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Trocknen und gleichzeitigen Glätten gewaschener Kleidungsstücke, insbeson- '■ dere solcher, die aus synthetischen Rohmaterialien hergestellt sind, wobei die Kleidungsstücke in einer Bedienungsstation auf die Formkörper einer diskontinuierlich sich drehenden Karusselleinrichtung aufgezogen, mit diesen Behandlungs- m kammern zugeführt und nach der Behandlung wieder von den Formkörpern abgezogen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Kleidungsstücke in einer ersten Behandlungskammer (26) mittels heißer Luftströme getrocknet und in einer ι > zweiten Behandlungskammer (27) mittels kalter Luftströme, zumindest solcher von Raumtemperatur, schlagartig gekühlt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kleidungsstücke in der ersten Behandlungskammer (26) vor dem Trocknen in an sich bekannter Weise gedämpft werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die heißen und die kalten Luftströme in an sich bekannter Weise durch die r> Formkörper (11, 12, 13) den Kleidungsstücken zugeführt werden und diese von innen nach außen durchdringen.
4. Vorrichtung zum Trocknen und gleichzeitigen Glätten gewaschener Kleidungsstücke, insbe- in sondere solcher, die aus synthetischen Rohmaterialien hergestellt sind, wobei die Kleidungsstücke auf Formkörper einer diskontinuierlich sich drehenden Karusselleinrichtung aufgezogen und sodann Behandlungskammern zugeführt werden, r> wobei den Formkörpern insgesamt eine Bedienungsstation zum Auf- und Abziehen der Kleidungsstücke zugeordnet ist, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Karusselleinrichtung drei Formkörper (11,12,13) angeordnet und diesen zwei Behandlungskammern (26, 27) zugeordnet sind, wobei die erste Behandlungskammer (26) eine Heißluft-Zuführungsanlage (37) und die zweite Behandlungs- « kammer (27) eine Kaltluft-Zuführungsaniage (38) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Heißluft-Zuführungsanlage (37) der ersten Behandlungskammer (26) nicht ■-,<) mit der Kaltluft-Zuführungsanlage (38) der zweiten Behandlungskammer (27) in Verbindung steht und somit unabhängig von dieser arbeitet, wobei insbesondere jede Zuführungsanlage (37, 38) eigene Ventilatoren (39,40) und eigene Luftzu- und « -abführungskanäle (43, 44, 45) hat.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Behandlungskammer (26) außer der Heißluft-Zuführungsanlage (37) auch eine Einrichtung (41) zur b0 Zuführung von Dampf hat.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Behandlungskammer (27) eine Zusatzeinrichtung zur wechselweisen Zuführung von h5 Heiß- und Kaltluft hat.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzeinrichtung zur wechselweisen Zuführung von Heiß- und Kaltluft ein Heizregister (42) aufweist mit an seiner Luftein- und Austrittsöffnung angeordneten Ventilen (46, 48) sowie ein Ventil (47) zum öffnen oder Schließen des Luftzuführungskanals (45), wobei das Ventil (46) an der Lufteintrittsöffnung des Heizregisters (42) zugleich zum Öffnen und Schließendes Luftzu- und -abführungskanals (44) dient.
DE19712122577 1971-05-07 1971-05-07 Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen und gleichzeitigen Glätten gewaschener Kleidungsstucke Expired DE2122577C3 (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19712122577 DE2122577C3 (de) 1971-05-07 1971-05-07 Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen und gleichzeitigen Glätten gewaschener Kleidungsstucke
DE19717118109 DE7118109U (de) 1971-05-07 1971-05-10 Vorrichtung zum Trocknen von Bekleidungsstücken
DD157470A DD94799A5 (de) 1971-05-07 1971-09-01
GB192072A GB1381164A (en) 1971-05-07 1972-01-14 Method of and apparatus for drying garments
FR7204437A FR2137459B1 (de) 1971-05-07 1972-02-10

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19712122577 DE2122577C3 (de) 1971-05-07 1971-05-07 Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen und gleichzeitigen Glätten gewaschener Kleidungsstucke

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2122577A1 DE2122577A1 (de) 1972-11-16
DE2122577B2 true DE2122577B2 (de) 1978-05-24
DE2122577C3 DE2122577C3 (de) 1979-02-01

Family

ID=5807135

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19712122577 Expired DE2122577C3 (de) 1971-05-07 1971-05-07 Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen und gleichzeitigen Glätten gewaschener Kleidungsstucke
DE19717118109 Expired DE7118109U (de) 1971-05-07 1971-05-10 Vorrichtung zum Trocknen von Bekleidungsstücken

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19717118109 Expired DE7118109U (de) 1971-05-07 1971-05-10 Vorrichtung zum Trocknen von Bekleidungsstücken

Country Status (3)

Country Link
DE (2) DE2122577C3 (de)
FR (1) FR2137459B1 (de)
GB (1) GB1381164A (de)

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
IT1051163B (it) * 1977-09-13 1981-04-21 Parravicini G Procedimento e apparecchiatura per stirare indumenti mediante vapore ed aria calda e fredda
GB2183318A (en) * 1985-11-21 1987-06-03 Negretti Aviat Ltd Drying aircrew respirators
DE8807468U1 (de) * 1988-06-08 1989-03-09 Veit GmbH & Co, 8910 Landsberg Vorrichtung zum Aufdämpfen von Kleidungsstücken
DE9311212U1 (de) * 1993-07-27 1993-12-02 Veit Gmbh & Co, 86899 Landsberg Anlage zur Behandlung, insbesondere zum Dämpfen und Trocknen, von an Kleiderbügeln hängenden Kleidungsstücken, insbesondere Jacken und Mänteln
DE102005012560A1 (de) * 2004-04-22 2005-11-24 Heinz Herbertz Maschine und Verfahren zum Nassreinigen, Trocknen und Glätten von Textilien

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2027894A (en) * 1934-09-26 1936-01-14 Alcorn Walter Resizing and drying machine
US2443069A (en) * 1946-06-06 1948-06-08 Braun Inc G A Machine for drying and finishing dry-cleaned garments
FR1585402A (de) * 1968-04-02 1970-01-23

Also Published As

Publication number Publication date
DE2122577A1 (de) 1972-11-16
FR2137459A1 (de) 1972-12-29
GB1381164A (en) 1975-01-22
DE7118109U (de) 1971-09-02
DE2122577C3 (de) 1979-02-01
FR2137459B1 (de) 1974-08-02

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2939870C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Aufdünsten und Trocknen von gewaschenen Formteilen bzw. Bekleidungsstücken aus Gewebe
EP1294975A2 (de) Verfahren und vorrichtung zur bügelfreien trocknung von feuchtem gut, insbesondere feuchter wäsche
DE4235560A1 (de) Verfahren zum Entgiften, Lüften, Trocknen und Sterilisieren von Geweben und dergleichen sowie Gerät zur Durchführung des Verfahrens
DE10065336A1 (de) Waschmaschine mit Glätt- und/oder Bügelfunktion
DE2534479C2 (de) Temperatursteuereinrichtung bei einer Trockenmaschine für laufende Garnbahnen
DE2915443C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Glätten von Kleidungsstücken
DE2122577C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen und gleichzeitigen Glätten gewaschener Kleidungsstucke
DE3627940A1 (de) Tunnel-finisher
DE3209365C2 (de) Verfahren zum Betreiben einer Heißmuldenmangel sowie Heißmuldenmangel hierfür
DE3119560C2 (de) Vorrichtung zum Glätten von Kleidungsstücken
EP3666962B1 (de) Vorrichtung mit integrierter wäschebehandlungsfunktionalität und verfahren zum nutzen einer solchen vorrichtung
DE4135909C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Mangeln textilen Gutes, insbesondere von Wäsche
EP1808522B1 (de) Vorrichtung zum Glätten von Kleidung
DE3019243A1 (de) Mit dampf und warmluft betriebene trocknungseinrichtung fuer textile kleidungsstuecke
DE3119664A1 (de) Vorichtung zum glaetten von kleidungsstuecken
DE9005546U1 (de) Garderoben-Formvorrichtung
DE1460714A1 (de) Verbesserungen an den normalen Dekatierungsverfahren von Stoffen aus Gestrick oder aus Gewebe und Vorrichtungen zum Anbringen an den Maschinen zur kontinuierlichen oder Massen-Behandlung dieser Stoffe
EP0501400A1 (de) Trockenvorrichtung für Waschgut, insbesondere Kleidungsstücke
DE536646C (de) Vorrichtung zum Behandeln von Textilgut, insbesondere zum Anfeuchten, Daempfen und Buegeln von Struempfen
DE2155781C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Glättungsbehandlung von Bekleidungsstücken
DE692026C (de) Trockenvorrichtung fuer Strumpfbehandlungsmaschinen
DE2841886A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum finishen von gewaschenen mischgewebe- textilteilen
DE7117776U (de) Vorrichtung zum Trocknen und Glätten gewaschener Kleidungsstücke
DE883136C (de) Gewebe-Trockenmaschine
DE102020215475A1 (de) Behandlungsmodul für einen Wäschebehandlungsschrank, Wäschebehandlungsschrank und Verfahren zum Betreiben eines Wäschebehandlungsschranks

Legal Events

Date Code Title Description
BGA New person/name/address of the applicant
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee