DE2122577B2 - Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen . nd gleichzeitigen Glätten gewaschener Kleidungsstücke - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen . nd gleichzeitigen Glätten gewaschener KleidungsstückeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Trocknen und gleichzeitigen Glätten gewaschener Kleidungsstücke,
insbesondere solcher, die aus synthetischen Rohmaterialien hergestellt sind, wobei die Kleidungsstücke
in einer Bedienungsstation auf die Formkörper einer diskontinuierlich sich drehenden Karusselleinrichtung
aufgezogen, mit diesen Behandlungskammern zugeführt und nach der Behandlung wieder von
den Formkörpern abgezogen werden.
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zum Trocknen und gleichzeitigen Glätten gewaschener
Kleidungsstücke, insbesondere solcher, die aus synthetischen Rohmaterialien hergestellt sind, wobei die
Kleidungsstücke auf Formkörper einer diskontinuierlich sich drehenden Karusselleinrichtung aufgezogen
und sodann Behandlungskammern zugeführt werden, wobei den Formkörpern insgesamt eine Bedienungsstation zum Auf- und Abziehen der Kleidungsstücke
zugeordnet ist. Die Vorrichtung ist insbesondere zur Durchführung des vorgenannten Verfahrens geeignet.
»Gewaschene Kleidungsstücke« sind im Rahmen vorstellender und nachfolgender Ausführungen Kleidungsstücke,
zum Beispiel in Form von Oberhemden und Kitteln, insbesondere jedoch solche in gebrauchtem
Zustand, die in einer Wäscherei durch Waschen gesäubert worden sind und die normalerweise in noch
feuchtem Zustand derTrocknungs- und Glättungsbehandlung zugeführt werden.
Es ist bereits bekannt, auf Formkörper aufgezogene, gewaschene Kleidungsstücke in eine Behandlungskammer
einzubringen und in derselben mittels heißer Luft zu trocknen und gleichzeitig zu glätten,
wobei die Formkörper mit den Kleidungsstücken eine gewisse Zeit in der Behandlungskammer verweilen.
Bei einer der bekannten Vorrichtungen hat die Karusselleinrichtung
zwei Formkörper, die durch diskontinuierliches Drehen der Basisplatte derselben um
jeweils 180° - in einer Richtung - von einer Bedienungsstation
in eine Behandlungskammer und von dieser wieder zur Bedienungsstation transportierbar
sind. Eine ähnliche Vorrichtung, bei welcher die Basisplatte mit den zwei Formkörpern nicht um jeweils
180° in einer Richtung gedreht, sondern um 180° vor-
und wieder zurückgeschwenkt wird, ist in der DE-OS 1 913275 beschrieben. Die in der Bedienungsstation
auf die Formkörper dieser Vorrichtungen aufgezogenen Kleidungsstücke werden in den Behandlungskammern derselben, wenn erforderlich, zunächst mittels
Dampf gedämpft. Das Dämpfen erfolgt insbesondere, um stark angetrockneten Kleidungsstücken
Feuchtigkeit zuzuführen. Nach Beendigung des Dämpf Vorganges erfolgt die Trocknung und eigentliche
Glättung mittels heißer Luft. Ist auch dieser Vorgang beendet, dann werden die Formkörper mit den
Kleidungsstücken wieder der Bedienungsstation zugeführt und in noch recht heißem Zustand von der
Bedienungsperson von den Formkörpern abgezogen.
Bei einer anderen bekannten Vorrichtung sind auf der Büsisplatte einer Karusselleinrichtung drei Form- ">
körper angeordnet. Diesen drei Formkörpern sind zwei Bedienungsstationen und eine Behandlungskammer zugeordnet.
Des weiteren sind Vorrichtungen bekannt, bei denen jeweils auf der Basisplatte einer Karusselleinrich- hi
tung vier Formkörper angeordnet sind, wobei diesen vier Formkörpern eine Bedienungsstation und eine
oder drei Behandlungskammern zum Trocknen der auf den Formkörpern aufgezogenen Kleidungsstücke
zugeordnet sind. Die Behandlungskammern dieser i>
Vorrichtungen sind alle an nur eine einzige Heißluft erzeugende Anlage angeschlossen.
Eine Vorrichtung, bei der die Karusselleinrichtung mit sechs Formkörpern ausgestattet ist, ist in der DE-OS
1802225 beschrieben. Den sechs Forinkörpern -1H
sind zwei Bedienungsstationen, eine Dämpfstation und drei weitere, nicht benannte Stationen zugeordnet.
Die Formkörper sind in jeder der sechs Stationen an eine Heißluftanlage anschließbar. In der Dämpfstation
kann den Formkörpern bereits vor Beendigung :"> der Dampfzufuhr auch Heißluft zugeführt werden.
Die vier Behandlungsstationen haben keine Behandlungskammern. Die Vorrichtung dient als Garderobenformer,
also zur Glättung von Oberbekleidung bzw. im allgemeinen nicht waschbarer Kleidungs- n>
stücke, zum Beispiel solcher in Form von Jacken.
Es sind ferner Vorrichtungen zum Trocknen und Glätten von Strümpfen mittels Heißluft bekannt, bei
denen die Formkörper bzw. Strumpfformen auf einem drehbaren Tisch angeordnet sind. Bei der Vorrichtung r>
gemäß der GB-PS 624 833 werden die Strumpfformen mit den auf diesen aufgezogenen Strümpfen nacheinander
in eine Trockenposition gebracht, in welcher Heißluft von unten durch diese geblasen wird. Das
Trocknen und Glätten erfolgt nicht in einer Behändlungskammer. Bei der Vorrichtung gemäß der GB-PS
694 509 werden die Strumpfformen mit den auf diesen aufgezogenen Strümpfen einer Behandlungskammer
zugeführt, in welcher Heißluft zum Trocknen und Glätten der Strümpfe eingeblasen wird.
Nachteilig ist bei den bekannten, teilweise sich aus der Bau- und/oder Arbeitsweise der vorerwähnten
Vorrichtungen ergebenden Verfahren zum Trocknen und/oder Glätten von Kleidungsstücken insbesondere,
daß mit diesen eine wirtschaftliche Trocknung μ und gleichzeitige Glättung gewaschener Kleidungsstücke
nicht möglich ist, und zwar deshalb nicht, weil diese Verfahren vielfach nur unvollkommen übereinstimmen
mit den technologischen und verfahrenstechnischen Erfordernissen der Trocknung und GIättung
dieser Kleidungsstücke, was zum Teil darauf zurückzuführen ist, daß die bekannten Vorrichtungen
eigentlich nicht für die Trocknung und gleichzeitige Glättung gewaschener Kleidungsstücke, zum Beispiel
in Form von Oberhemden und Kitteln, sondern für ω die Glättung chemisch gereinigter Kleidungsstücke,
zum Beispiel in Form von Jacken, oder aber für die Trocknung und Glättung von Strümpfen unmittelbar
nach der Herstellung derselben konzipiert worden sind. ,(,5
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung vorzuschlagen, mit
denen es möglich ist, gewaschene Kleidungsstücke, insbesondere solche, die aus synthetischen Rohmaterialien
hergestellt sind, wirtschaftlich zu trocknen und gleichzeitig zu glätten, wobei insbesondere die trocknungstechnischen
und die bedienungstechnischen Vorgänge so aufeinander abgestellt sein sollen, daß
von nur einer Bedienungsperson bei verhältnismäßig geringem Vorrichtungsaufwand eine optimale Arbeitsleistung
erbracht werden kann. Darüber hinaus soll die während des Trockenvorgangs auf den Kleidungsstücken
erzielte Glätte stabilisiert werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß die Kleidungsstücke in einer ersten
Behandlungskammer mittels heißer Luftströme getrocknet und in einer zweiten Behandlungskammer
mittels kalter Luftströme, zumindest solcher von Raumtemperatur, schlagartig gekühlt werden.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist es erstmals möglich, gewaschene Kleidungsstücke, die ganz
oder teilweise aus synthetischen Rohmaterialien hergestellt sind, wirtschaftlich mit einer Bedienungsperson
zu trocknen und gleichzeitig zu glätten sowie die erzielte Glätte in einem gewissen Rahmen zu stabilisieren.
Besonders vorteilhaft ist das Verfahren anwendbar mit zwei Weiterbildungen, und zwar einer ersten, bei
der die Kleidungsstücke in der ersten Behandlungskammer vor dem Trocknen in an sich bekannter Weise
gedämpft werden, was von Vorteil ist, wenn die gewaschenen Kleidungsstücke bereits stark angetrocknet
sind und einer zweiten, bei der die heißen und die kalten Luftströme in an sich bekannter Weise nur
durch die Formkörper den Kleidungsstücken zugeführt werden und diese von innen nach außen durchdringen,
was von Vorteil ist im Hinblick auf die Trokkenzeit und den Glätteeffekt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß auf der Karusselleinrichtung drei
Formkörper angeordnet und diesen zwei Behandlungskammern zugeordnet sind, wobei die erste Behandlungskammer
eine Heißluft-Zuführungsanlage und die zweite Behandlungskammer eine Kaltluft-Zuführungsanlage
aufweist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist im Sinne der Aufgabe der Erfindung gestaltet und ermöglicht insbesondere,
daß das erfindungsgemäße Verfahren mit einem verhältnismäßig geringen Vorrichtungsaufwand
und einer optimalen Arbeitsleistung der Bedienungsperson durchführbar ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in den Ansprüchen 5 bis 8 gekennzeichnet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Fig. 1-4 erläutert. Es zeigt
Fig. I einen Schnitt durch die Vorrichtung gemäß Schnittlinie A-A in Fig. 2,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Vorrichtung gemäß Schnittlinie B-B in Fig. 1,
Fig. 3 die Behandlungskammern in der Draufsicht
Fig. 4 die Behandlungskammer 27 zum Kühlen in Seitenansicht.
Die Bezugszeichen bedeuten:
10 Kr.russelleinrichtung
11 Formkörper
12 Formkörper
13 Formkörper
14 Platte
15 Platte
16 Hebelgestänge
17 zylindrisches Gehäuse
18 Pfeil (Drehrichtung der Karusselleinrichtung)
19 Kreisabschnitt
20 Kreisabschnitt
21 Kreisabschnitt
22 Bedienungsperson
23 Wand
24 Wand
25 Wand
26 Behandlungskammer (erste) in
27 Behandlungskammer (zweite)
28 Basisplatte
29 Achse
34 Bedienungsstation
37 Heißluft-Zuführungsanlage
38 Kaltluft-Zuführungsanlage
39 Ventilator von Pos. 37
40 Ventilator von Pos. 38
41 Einrichtung zur Zuführung von Dampf
42 Heizregister
43 Luftzuführungskanal
44 Luftzu- und -abführungskanal
45 Luftzuführungskanal
46 Ventil
47 Ventil
48 Luftventil am Ausgang von Pos. 42
49 Luftkanal
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Vorrichtung hat eine Karusselleinrichtung 10, auf deren Basisplatte
28 drei Formkörper 11,12,13 angeordnet sind. «1
Die Karusselleinrichtung 10 dreht sich taktweise in einem zylindrischen Gehäuse 17, welches im Bereich
der Bedienungsperson 22 eine öffnung hat, in Richtung Pfeil 18 um die Achse 29, und zwar derart, daß
nach jedem Takt einer der Kreisabschnitte 19, 20, 21 j-,
der Basisplatte 28, denen jeweils einer der Formkörper 11 bis 13 zugeordnet ist, im Bereich der Bedienungsperson
22 ist.
Auf der Basisplatte 28 der Karusselleinrichtung 10 sind an der Trennstelle der Kreisabschnitte 19, 20,
21 die Wände 23, 24, 25 angeordnet. Hierdurch ergeben sich bei stillstehender Karusselleinrichtung 10 die
Behandlungskammern 26, 27, in denen die von der Bedienungsperson 22 auf die Formkörper 11, 12, 13
während ihres Verwcilens in der Bedienungsstation 4-,
34 aufgezogenen Kleidungsstücke getrocknet und geglättet werden.
Zum Festhalten der Kleidungsstücke auf den Formkörpern 11, 12, 13, insbesondere während des
Trocknungs- und Glättvorgangs, sind jedem Form- V)
körper Platten 14, 15 zugeordnet, die mittels Hebelgestänge 16 auf die Formkörper aufdrückbar sind.
Der lufttechnische Teil der Behandlungskammern 26, 27 ist in den Fig. 3 und 4 ausführlich dargestellt.
Beide Bchandlungskammern 26, 27 haben voneinan- Vt
der unabhängige Luft-Zuführungsanlagen, und zwar die in Drehrichtung (Pfeil 18) der Karusselleinrichtung
10 erste Bchandlungskammcr 26 eine Heißluft-Zuführungsanlagc 37 und die auf diese folgende
zweite Bchandlungskammer 27 eine Kaltluft-Zufüh- h„
rungsanlage 38 die mil einer Zusatzeinrichtung zur WL'chselweiscn Zuführung von Heißluft und Kaltluft
ausgestattet sein kann. Jede dieser Heißluft- beziehungsweise Kaltluft-Zufiihrungsanlagen hat einen eigenen
Ventilator 39 beziehungsweise 40. hr,.
Die erste Helnindlungskammer 26 hat unterhalb
der Hnsisphitte 28 und innerhalb des Luftkanals 49
eine Hinrichtung 41 zur Zuführung von Dampf, so daß - falls erforderlich - die auf den Formkörpern
11, 12, 13 aufgezogenen Kleidungsstücke von innen gedämpft werden können.
Die wahlweise Zusatzeinrichtung zur wechselweisen Zuführung von Heißluft und Kaltluft zur zweiten
Behandlungskammer 27 ist in der nachfolgenden Beschreibung der Arbeitsweise der Vorrichtung näher
erläutert.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende:
Jedes der zu trocknenden und zu glättenden, gewaschenen Kleidungsstücke wird in der Bedienungsstation 34 von der Bedienungsperson 22 auf einen der
Formkörper 11 beziehungsweise 12 beziehungsweise 13 aufgezogen und sodann durch Drehung der Karusselleinrichtung
10 um 120° in Richtung Pfeil 18 in die erste Behandlungskammer 26 transportiert. Ist
dies geschehen, dann wird das in der Behandlungskammer 26 befindliche Kleidungsstück - sofern es bereits
zu stark angetrocknet ist - mittels der im Luftkanal 49 angeordneten Einrichtung 41 zur Zuführung
von Dampf kurz gedämpft, wobei der Dampf das Kleidungsstück von innen nach außen durchdringt.
Während des unmittelbar auf den Dämpfvorgang folgenden Trocknungs-und Glättungsvorgangs wird dem
Kleidungsstück mittels heißer Luftströme Wärme zugeführt. Die heißen Luftströme werden in an sich bekannter
Weise erzeugt, nämlich durch einen Ventilator 39, der die Luf! in der Behandlungskammer 26,
falls erforderlich aber auch noch Außenluft, ansaugt und diese sodann durch ein Heizregister (entsprechend
42 in Fig. 4), den Luftkanal 49 und den Formkörper 12 (11,13) hindurchbläst, wobei der Formkörper
mehrere auf die diversen Partien des Kleidungsstückes ausgerichtete Düsen oder dergleichen hat,
damit die heißen Luftströme das Kleidungsstück nicht nur annähernd gleichmäßig erwärmen, sondern
gleichzeitig auch spannen. Nach Beendigung des Trocknungs- und Glättungsvorgangs wird das etwa
150° C heiße Kleidungsstück durch eine weitere Drehung der Karusselleinrichtung 10 um 120° in Richtung
Pfeil 18 in die zweite Behandlungskammer 27 transportiert und in dieser schlagartig abgekühlt.
Hierdurch wird erstens die in der ersten Behandlungskammer 26 erzielte Glätte beziehungsweise der Finish
des Kleidungsstückes in einem gewissen Rahmen stabilisiert sowie zweitens das Kleidungsstück so weit gekühlt,
daß es nach einer weiteren Drehung der Karusselleinrichtung 10 um 120° in Richtung Pfeil 18 in
der Bedienungsstation 34 von der Bedienungsperson 22 wieder von dem Formkörper abgezogen werden
kann.
Die Kühlung des Kleidungsstückes erfolgt in dci zweiten Behandlungskammer 27 mittels kalter Luftströme,
die durch einen Ventilator 40 erzeugt werden in dem dieser kalte Luft, zumindest Raumluft, durcl
den Luftzuführungskanal 45 ansaugt. Die angesaugte kalte Luft gelangt von dem Luftzuführungskanal 4f
aus in den Formkörper 13 (11, 12) und durchdring] von dort aus das Kleidungsstück in der gleichen Weise
wie die heiße Luft in der ersten ßchandlungskammci 26. Die das Kleidungsstück verlassende Luft wird vor
dem Ventilator 40 durch den Luftzu- und -abführungskanal 44 aus derselben umgewälzt, was besonders
wichtig ist im Hinblick auf die Stabilisierung dei Glätte beziehungsweise des Finishes des Kleidungsstückes.
Bei der Trocknung und Gliittung gcwasehenci
Kleidungsstücke, die nicht ganz aus synthetischer
Rohmaterialien hergestellt sind, sondern aus sogenannten Mischgeweben, kann es vorkommen, daß die
Taktzeit der Karusselleinrichtung 10, die auf die maximal mögliche Arbeitsleistung der Bedienungsperson
22 abgestimmt ist, nicht ausreicht, um diese Kleidungsstücke während ihres Aufenthaltes in der ersten
Behandlungskammer 26 ganz zu trocknen und zu glätten. Um jedoch auch in diesen Fällen die Vorrichtung
mit der maximal möglichen Arbeitsleistung der Bedienungsperson 22 und somit wirtschaftlich betreiben
zu können, ist vorgesehen, diese Kleidungsstücke nach ihrem Eintritt in die zweite Behandlungskammer
27 noch kurz weiter zu trocknen sowie zu glätten und erst danach schlagartig zu kühlen. Zu diesem Zweck
erhält die Kaltluftzuführungsanlage 38 der zweiten Behandlungskammer 27 eine Zusatzeinrichtung zur
wechselweisen Zuführung von Heiß- und Kaltluft zu dem in dieser befindlichen Formkörper 13 (11, 12).
Die Zusatzeinrichtung besteht aus einem Heizregister 42, welches an seiner Lufteintrittsöffnung mit einem
Ventil 46 und an seiner Luftaustrittsöffnung mit einem Ventil 48 versehen ist. Außerdem wird für den
Luftzuführungskanal 45 ein Ventil 47 vorgesehen.
Bei Verwendung der Zusatzeinrichtung ist die Arbeitsweise der zweiten Behandlungskammer 27 wie
folgt:
Für die erweiterte Trocknung bereits in der ersten Behandlungskammer 26 getrockneter Kleidungsstücke
wird der Luftzuführungskanal 45 durch das Ventil 47 und der Luftzu- und -abführungskanal 44
durch das Ventil 46 geschlossen. Die Lufteintrittsöffnung des Heizregisters 42 ist vom Ventil 46 und seine
Luftaustrittsöffnung vom Ventil 46 freigegeben. Die Luft wird durch den Ventilator 40 durch das Heizregister
42 geblasen, hierbei erwärmt und, wie oben beschrieben, den Kleidungsstücken zugeführt. In diesem
Fall wird die Luft ständig in der zweiten Behandlungskammer 27 umgewälzt. Zur Kühlung der Kleidungsstücke
wird die Lufteintrittsöffnung des Heizregisters mit Ventil 46 geschlossen unter gleichzeitiger Öffnung
des Luftzu- und -abführungskanals 44. Die Luftaustrittsöffnung des Heizregisters 42 wird mit Luftventil
48 geschlossen, während der Luftzuführungskanal 45 durch Öffnen des Ventils 47 freigegeben wird. Die
Kühlung erfolgt nunmehr wie oben beschrieben bei der Ausführungsform ohne Zusatzeinrichtung.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
809 521/125
Claims (8)
1. Verfahren zum Trocknen und gleichzeitigen Glätten gewaschener Kleidungsstücke, insbeson- '■
dere solcher, die aus synthetischen Rohmaterialien hergestellt sind, wobei die Kleidungsstücke in
einer Bedienungsstation auf die Formkörper einer diskontinuierlich sich drehenden Karusselleinrichtung
aufgezogen, mit diesen Behandlungs- m kammern zugeführt und nach der Behandlung
wieder von den Formkörpern abgezogen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Kleidungsstücke
in einer ersten Behandlungskammer (26) mittels heißer Luftströme getrocknet und in einer ι >
zweiten Behandlungskammer (27) mittels kalter Luftströme, zumindest solcher von Raumtemperatur,
schlagartig gekühlt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kleidungsstücke in der ersten
Behandlungskammer (26) vor dem Trocknen in an sich bekannter Weise gedämpft werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die heißen und die kalten
Luftströme in an sich bekannter Weise durch die r> Formkörper (11, 12, 13) den Kleidungsstücken
zugeführt werden und diese von innen nach außen durchdringen.
4. Vorrichtung zum Trocknen und gleichzeitigen Glätten gewaschener Kleidungsstücke, insbe- in
sondere solcher, die aus synthetischen Rohmaterialien hergestellt sind, wobei die Kleidungsstücke
auf Formkörper einer diskontinuierlich sich drehenden Karusselleinrichtung aufgezogen und sodann
Behandlungskammern zugeführt werden, r> wobei den Formkörpern insgesamt eine Bedienungsstation
zum Auf- und Abziehen der Kleidungsstücke zugeordnet ist, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
1-3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Karusselleinrichtung drei Formkörper (11,12,13)
angeordnet und diesen zwei Behandlungskammern (26, 27) zugeordnet sind, wobei die erste
Behandlungskammer (26) eine Heißluft-Zuführungsanlage (37) und die zweite Behandlungs- «
kammer (27) eine Kaltluft-Zuführungsaniage (38) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Heißluft-Zuführungsanlage
(37) der ersten Behandlungskammer (26) nicht ■-,<) mit der Kaltluft-Zuführungsanlage (38) der zweiten
Behandlungskammer (27) in Verbindung steht und somit unabhängig von dieser arbeitet, wobei
insbesondere jede Zuführungsanlage (37, 38) eigene Ventilatoren (39,40) und eigene Luftzu- und «
-abführungskanäle (43, 44, 45) hat.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Behandlungskammer
(26) außer der Heißluft-Zuführungsanlage (37) auch eine Einrichtung (41) zur b0
Zuführung von Dampf hat.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Behandlungskammer (27) eine Zusatzeinrichtung zur wechselweisen Zuführung von h5
Heiß- und Kaltluft hat.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzeinrichtung zur
wechselweisen Zuführung von Heiß- und Kaltluft ein Heizregister (42) aufweist mit an seiner Luftein-
und Austrittsöffnung angeordneten Ventilen (46, 48) sowie ein Ventil (47) zum öffnen oder
Schließen des Luftzuführungskanals (45), wobei das Ventil (46) an der Lufteintrittsöffnung des
Heizregisters (42) zugleich zum Öffnen und Schließendes Luftzu- und -abführungskanals (44)
dient.
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Legal Events
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BGA | New person/name/address of the applicant | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |