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Vorrichtung zum Glätten von Kleidungsstücken Die Erfindung betrifft
eine Vorrichtung zum Glätten von XleddungsstUcken, insbesondere zum gleichzeitigen
Trocknen und Glätten gewasohener Kleidungsstücke, mit einer Behandlungskammer in
Form eines Tunnels, durch den die Kleidungsstücke auf Kleiderbügeln hängend mittels
einer Transporteinrichtung in Querstellung zur Förderrichtung derselben kontinuierlich
hindurchgef#rdert und dabei mittels Dampf und Heißluft behandelt werden, ferner
beidendigen, als Nichtbehandlungskammern mit winklig zueinander angeordneten Ein-
und AuslaB8ffnungen ~ausgebildeten Verlängerungen des Tunnels der Behandlungskammer,
bedienungsseitig jeweils mit Ein- bzw. Auslaßöffnungen für Längstransport der Kleidungsstücke.
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Bei dem in der DE-AS 2 827 433 beschriebenen Ausführungsbeispiel einer
Vorrichtung gemäß vorgenannter Bauart erfolgt die Behandlung der Kleidungsstücke
in der tunnelförmigen Behandlungskammer mittels Dampf und Heißluft in Förderrichtung
der Kleidungsstücke gesehen in zwei hintereinander angeordneten Behandlungszonen.
In der ersten Behandlungszone werden die Kleidungsstücke mittels Dampf gedämpft,,
in der zweiten Behandlungszone mittels Heißluft getrocknet. Es ist bei dieser Vorrichtung
zwecks Verbesserung des durch die Nichtbehandlungskammern erreichbaren Effektes,
nämlich der Verringerung der von der Behandlungskaner ausgehenden Emissionen, weiterhin
vorgesehen, eingangsseitig der tunnelförmigen Behandlungskammer eine WarmluStschleuse
anzuordnen. Werden nun die Kleidungsstücke, in der tunnelförmigen Behandlungskammer
nicht wie vorstehend ausgeführt nacheinander (Zweiphasenprinzip) mittels Dampf und
Heißluft behandelt, sondern gleichzeitig (Einphaseaprinzlp) und lediglich mit vertikal
von oben nach unten durch die Behandlungskammer geführten Ge-
mischströmen
großer Geschwindigkeit, dann tritt in bezug auf die an den ein- und ausgangsseitigen
Öffnungen der Behandlungskammer herrschenden Verhältnisse eine Änderung ein. So
sind die Geräusche wesentlich stärker, weil die Gemischströme mit hoher kinetischer
Energie auf die Kleidungsstücke aufprallen und diese mit ebensolcher zum Flattern
bringen. Insbesondere verändert sich Jedoch der Austritt von Dampf und Heißluft
bzw. des Gemisches und zwar derart, daß dieses im wesentlichen nur im unteren Teil
der Öffnungen austritt, während im oberen Teil desselben Raumluft in die Behandlungskammer
hineinströmt, bedingt durch die große Saugleistung der die Gemischströme erzeugenden
Turbine, wobei dies sowohl eingangsseitig als auch ausgangsseitig der Behandlungskammer
der Fall ist.
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Insgesamt gesehen ist also einerseits eine Vergrößerung und teilweise
Verlägerung der Emissionen gegeben, andererseits eine an sich unerüünschte, die
Behandlung der Kleidungsstücke negativ beeinflussende Ansaugung von Raumluft.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Effektivität der Nichtbehandlungskammern
beim Behandeln der Kleidungsstücke mit vertikal von oben nach unten durch die Behandlungskammer
geführten Gemischströmen großer Geschwindigkeit behandlungskonform zu verbessern.
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Die Lösung die Aufgabe enthält der kennzeichnende Teil des Anspruchs
1.
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Durch die erfindungsgemEBe Gestaltung der Vorrichtung bzw.
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durch die Anordnung von Warmluftschleusen in beiden Nichtbehandlungskammern,
die Bildung der Warmluftschleusen mittels abgezweigter Teile der umlaufenden Gemischströme,
sowie die Führung der abgezeigten Teile der Gemischströme in den Warmluftschleusen
wie
in der Behandlungskaner (von oben nach unten), wird die Effektivität
der Nichtbehandlungskammern beim vorgenannten, speziellen Behandeln der Kleidungsstücke
behandlungskonform verbessert. Die durch die veränderten Verhältnisse in der ,Behandlungskammer
gegebenen zusätzlichen Emissionen werden bei gleichzeitiger, weitgehender Verhinderung
des Einsaugen von Raumluft in die Behandlungskammer mindestens verringert. Die Kleidungsstücke
werden beim Passieren der Warmluftschleusen, infolge der dortigen Gemischführung
entSprechend der in der Behandlungskammer, in der gleichen Richtung vor- bzw. nachbehandelt,
wie im Rahmen der Behandlung in der Behandlungskammer.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Vorrichtung im
Sinne der Aufgabe der Erfindung enthalten die Unteransprüche. Die Maßnahme gemäß
Anspruch.2 wirkt sich geräuschmindernd aus. Durch die Maßnahmen gemäß den Ansprechen
2 und 3 wird die durch die Warmluftschleusen gegebene Vor- bzw. Nachbehandlung der
Kleidungsstücke effektiver, weil die Kleidungsstücke eingangsseitig mit besonders
feuchter Heißluft und ausgangsseitig mit verhältnismäßig trockner Heißluft behandelt
werden, also besonders behandlungskonform.
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Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in der
Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigt: Figur 1 einen Längsschnitt,du#ch die
Vorrichtung, mit prinzipmäßiger Darstellung der Führung der Dampf- Heißluft- Gemischströme;
Figur
2 einen waagerechten Schnitt durch die Vorrichtung Die in den Figuren 1 und 2 dargestellte
Vorrichtung besteht zunächst aus der tunnelförmigen Behandlungskammer 11 mit den
beidendigen Verlängerungen 12,13 in Form von Nichtbehandlungskammern 14,15. Jede
der Nichtbehandlungskammern 14,15 hat winklig zueinander angeordnete Ein- und Auslaßöffnungen
16,17 bzw. 18,19. Die bedienungsseitigen Ein-bzw. Auslaßöffnungen 16,19 der Nichtbehandlungskammern
14, 15.sind für Längstransporte der Kleidungsstücke 10 ausgebildet und die der Behandlungskammer
11 zugewandten 17,18 für Quertransporte derselben. Für die Förderung der auf Kleiderbügeln
20 hängenden Kleidungsstücke 10 durch die Nichtbehandlungskammern 14,15 und die
Behandlungskammer 11 sind Transporteinrichtungen 21 bis 23 vorgesehen. Die Kleidungsstücke
10 0 werden von den Transporteinrichtungen 21 bis 23 in Richtung der Pfeile 24 bis
26 gefördert. Die Transporteinrichtungen 21 bis 23 können als Spiralförderer, Kettenförderer
oder dergleichen ausgebildet sein.
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Zur Erzeugung und Führung der Heißluftströme sind angeordnet eine
Turbine (Ventilator) 27, ein Wärmetauscher 28, eine oberhalb der Behandlungskammer
11 angeordnete Luftverteilkammer 29, eine unter der Behandlungskammer 11 angeordnete
Luftsammelkammer 30 mit einer Abdeckung in Form eines Siebes 43, sowie Luftleitungskanäle
31 bis 38 mit Drosselklappen 39 bis 42. Die Drosselklappen 39 bis 42 sind bewegbar
in Richtung der bei diesen eingezeichneten Doppelpfeile mittels nicht dargestellter
Elemente. Der Luftleitungskanal 37 dient der Zuführung von Frischluft zu den umlaufenden
Gemischströmen. Der Luftleitungskanal 35 dient sowohl der Ableitung eines Teils
der Gemischströme
nach außen (Abluft), als auch der Zuführung eines
Teils derselben zur Nichtbehandlungskammer 14. Zur Zuführung des Dampfes sind innerhalb
der Behandlungskammer 11 oberhalb des Kleiderstück-Förderweges vertikal in Richtung
der Kleidungsstücke 10 sprühende Dampfsp,rührohre 44 angeordnet. Die den Dampf erzeugenden
Aggregate, sowie die Leitungen und Armaturen zur Zuleitung und Steuerung der Zufuhr
desselben zu den Dampfsprührohren 44, sind in der Zeichnung nicht dargestellt. Die
aus Heißluft und Dampf .bestehenden Gemischstrdme sind mittels der vorgenannten
Einrichtungen und Teile umlaufend geführt in Richtung der in Figur 1 eingezeichneten
Pfeile ohne Bezugszeichen.
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Die Behandlungskammer 11 und die Nichtbehandlungskammern 14,15 sind
im übrigen in einem nicht dargestellten Maschinengehäuse angeordnet, ebenso in zweckentsprechender
Form die zwecks besseren Verständnis der Erfindung in Figur 1 nur prinzipmäßig dargestellten
weiteren Einrichtungen und Aggregate, sowie die sonstigen zum Betreiben der Vorrichtung
erforderlichen, an sich bekannten, nicht dargestellten Einrichtungen und Teile.
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Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende: Die auf Kleiderbügeln
20 hängenden Kleidungsstücke 10 in Form von Kitteln werden von einer nicht dargestellten
Bedienungsperson bei "A" in die erste Transporteinrichtung 21 eingehangen. Die Transporteinrichtungen
21,22,23 fördern die Kleidungsstücke 10 zunächst in Längsstellung, dann in Querstellung
und schließlich wieder in Längsstellung durch die Nichtbehandlungskammer 14, die
Behandlungskammer 11 und die Nichtbehandlungakammer 15 zur Entnahmestelle ~B". Während
dieser Förderung passieren die Klei-
dungsstücke 10 ein- und ausgangsseitig
der Behandlungskammer 11 die in den Nichtbehandlungskammern 14,15 angeordneten Warmluftschleusen
45,46, wodurch diese vor-bzw. nachbehandelt werden. Die Vor- bzw. Nachbehandlung
der Kleidungsstücke 10 mittels der die Warmluftschleusen bildenden Gemischströme
erfolgt in gleicher Strömungsrichtung, wie die eigentliche Behandlung derselben-in
der Behandlungskammer 11. Ein Unterschied besteht Jedoch insofern, als in den Warmluftschleusen
45,46 kein Dampf in Richtung der Kleidungsstücke 10 versprüht wird, ferner darin,
daß der durch die Nichtbehandlungskammer 14 geführte Gemischstrom besonders feucht
und der duch die Nichtbehandlungskammer 15 geführte verhältnismäßig trocken ist.
Infolge des Fehlens der Dampfeinsprühung im Bereich der Warmluftschleusen 45,46
ist die Geräuschentwicklung bei diesen gering. Im Rahmen des auch hier gegebenen
Einzuges von Luft in die Behandlungskammer 11 durch die Ein-und Auslaßöffnungen
17,18 gelangt keine Raumluft in dieselbe, sondern im wesentlichen nur Heißluft aus
den umlaufend durch die Nichtbehandlungskammern 14,15 geführten Gemischstrõmen.
Der Austritt von Dampf und Heißluft aus der Behandlungskammer in die Nichtbehandlungskammern
14, 15 wird durch die Warmluftschleusen 45,46 gebremst. Eine Verringerung der Geschwindigkeit
der durch die Warmluftschleusen 45,46 geführten Gemischströme, im Verhältnis zu
der Geschwindigkeit mit der die anderen Gemischströme durch die Behandlungskammer
11 geführt sind, kann mittels an sich bekannter, in der Zeichnung nicht dargestellter
Mittel erfolgen. Eine gewisse Verringerung der Geschwindigkeit ist aber auch bereits
mittels der Drosselklappen 39 bis 42 möglich.
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- Ansprüche -
Bezugszeichenliste 10 = Kleidungsstück
11 = Behandlungskammer, tunnelförmig 12,13 = Verlängerungen (von Pos. 11) 14,15
= Nichtbehandlungskammern 16,17 = Ein- bzw. Auslaßöffnung (von Pos. 14) 18,19 =
Ein- bzw. Auslaßöffnung (von Pos. 15) 20 = Kleiderbügel 21-23 = Transporteinrichtungen
24-26 = Pfeile (Förderrichtungen von Pos. 21-23) 27 = Turbine (Ventilator) 28 =
Wärmetauscher 29 = Luftverteilkammer 30 = Luftsammelkammer 31-38 = Luftleitungskanäle
39-42 = Drosselklappen (bei Pos. 1-7) 43 = Sieb 44 = Dampfsprührohre 45,46 = Warmluftschleusen
A = Aufgabestelle B = Entnahmestelle
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