DE2226457B2 - Einrichtung zum Verhindern der Kondensatbildung in einer Dampfkammer - Google Patents
Einrichtung zum Verhindern der Kondensatbildung in einer DampfkammerInfo
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- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06F—LAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
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- D06F73/02—Apparatus for smoothing or removing creases from garments or other textile articles by formers, cores, stretchers, or internal frames, with the application of heat or steam having one or more treatment chambers
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Verhindern der Kondensatbildung in einer Vorrichtung zum
Glätten von Kleidungsstücken in feuchter Atmosphäre, bestehend aus einer Kammer, die die Bekleidungsstücke
aufnimmt und Einrichtungen zur Konditionierung der Kammeratmosphäre, durch die Dampf und Wasser
einsprühbar ist
Eine Einrichtung dieser Art ist z. B. durch die US-PS 840 bekannt, die ein Verfahren zum Behandeln
von Kleidungsstücken in feuchter Atmosphäre offenbart, gemäß dem die Kleidungsstücke einer Mischung
von Dampf und Wasser ausgesetzt werden, wobei die Menge flüssigen Wassers und die Dampfmenge
entsprechend den gewünschten Verhältnissen variiert werden kann.
Bei den bekannten Einrichtungen wird ein relativ hoher Energieaufwand betrieben, um bei hoher
Behandlungstemperatur einen hohen Feuchtigkeitsgehalt der Kammeratmosphäre zu gewährleisten. Es hat
sich jedoch gezeigt, daß hohe Behandlungstemperaturen für das Behandlungsergebnis nicht von wesentlichem
Einfluß sind und dieses in keinem Verhältnis zum Mehrverbrauch an Energie steht Bei den bekannten
Einrichtungen besteht zudem der Nachteil, daß starke Kondensatbildung in der Behandlungskammer zu
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden,
daß ein gutes Behandlungsergebnis mit geringerem Energieaufwand erzielt und gleichzeitig unerwünschte
Kondensatbildung am Behandlungsgut vermieden wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
Weitere Merkmale des Erfindungsgegenstandes gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Einrichtung,
Fig.3 einen Schnitt gemäß der Linie 3-3 in Fig. 1,
wobei die Türen der Einrichtung geschlossen sind, und
Fig.4 eine Teilansicht des in Fig.3 gezeigten
Schnittes, jedoch mit offenen Türen.
Die Einrichtung besteht im wesentlichen aus einem kastenartigen Gehäuse H, dessen Inneres die Behandlungskammsr
12 darstellt, durch die die Kleidungsstücke mittels einer Förderanlage 20—64 durch Flügeltüren 13,
14 hinein- bzw. heraustransportiert werden. Sowohl die Förderanlage 20—64 als auch die für die Türbetätigung
erforderlichen Mittel 71—% sind nicht Gegenstand der Erfindung, weshalb eine nähere Beschreibung nicht
erfolgt.
In den Fig. 1, 2 und 3 ist die Luftzirkulations- und
Auslaßanlage der Behandlungseinrichtung gezeigt Eine Luftrückführkammer 101 steht mit dem oberen Teil der
Kammer 12, wo die Luft abgezogen wird, und auch mit einer zweiten Kammer 102 in Verbindung. Ein
Absaugegebläse 105 mit Antriebsmotor 111 bringt die Luft aus der 'Cammer 102 und drückt sie durch einen
vertikalen Absaugeschacht 106 hinaus. Ein Umlaufgebläse 107 mit Antriebsmotor 112 zieht aus der Kammer
102 Luft ab und bringt sie zur Kammer 108, wo sie durch einen Wärmeaustauscher 110 nach oben in die Kammer
12 geführt und während des Umlaufs erhitzt wird.
Der Wärmeaustauscher 110 verläuft entlang der Kammer 12 an deren Boden und trägt in seiner Mitte
eine Befeuchtungsdüse 120 (Fig.2). Die Luftumlaufstrecke
führt Luft aus der Kammer 12 nach oben durch eine Öffnung 123, die sich in einem Doppeldach 124,125
befindet. Die umlaufende Luft strömt durch die Öffnung 123 nach oben und durch die Kammer 101 nach unten
und in die Kammer 102. Aus der Kammer 102 wird die Luft durch das Umlaufgebläse 107 in die Kammer 108
unter einem Unterboden 130 gedrückt Die Luft aus der Kammer 108 strömt durch den Wärmeaustauscher 110
nach oben, wo sie erhitzt wird, und tritt wieder in die Kammer 12 ein. Das Absaugegebläse 105 saugt die Luft
aus der Kammer 102 durch den Schacht 106, entfernt die feuchte Luft und entlüftet die Kammer 12, wobei in ihr
ein Unterdruck aufrechterhalten wird.
Zum Verringern und Verhindern von Kondensat an den Wänden der Kammer, das auf die Kleidungsstücke
tropfen könnte, sind neben der Erhaltung des Unterdruckes in der Kammer 12 noch weitere Maßnahmen
getroffen. Die Außenwände 140 und die Decke 140a und der Boden 140ύ der Einrichtung sind mit einer
Isolierung 141 versehen, die ein Abströmen von Hitze in die Umgebung verhindert und die Innenfläche der
Wände auf einer höheren Temperatur hält und so die Kondensation verringert. Der obere Teil der Kammer
12, der mit dem Doppeldach 124,125 versehen ist, dient
dazu, das Kondensat, das sich bildet, an die Seitenwände
und somit auf den Boden der Kammer zu lenken. Beispielsweise strömt das Kondensat, das an der
Unterseite des Dachs 124, 125 entsteht, zu den Seitenwänden der Kammer 12 und din Seitenwände
herunter zum unteren Doppelboden 130. Weil die warme Luft an beiden Seiten der Doppeldachteile 124
und 125 frei zirkulieren kann, werden diese Teile auf höherer Temperatur gehalten und somit wird sich dort
nur wenig Kondensat bilden. Kondensat kann jedoch an der unteren Fläche des Dachs 142 entstehen, aber dieses
Kondensat wird, wenn es abtropft, von dem Doppeldach 124, 125 zu den Seitenwänden gerichtet, wo es zum
Doppelboden 130 abfließen kam. Dort wird das zurückkehrende Kondensat an den Seiten 144, 145 des
Wärmeaustauschers 110 gesammelt, wo es durch Verdampferrohre 148 wieder verdampft wird, die den
Wärmeaustauscher 110 umgeben.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Einrichtung zum Verhindern der Kondensatbildung in einer Vorrichtung zum Glätten von
Kleidungsstücken in feuchter Atmosphäre, bestehend aus einer Kammer, die die Bekleidungsstücke
aufnimmt und Einrichtungen zur Konditionierung der Kammeratmosphäre, durch die Dampf und
Wasser einsprühbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung (105) zur
Erzeugung und Erhaltung eines Unterdruckes in der Kammer (12) vorgesehen ist
2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Abzugsvorrichtung (107) zum Abziehen
von Atmosphäre aus einem oberen Bereich (124, 125) der Kammer (12) und durch eine Vorrichtung
(108) zum Wiedereinblasen eines Teils davon.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Vorwärmer (UO) für die in die Kammer zurückgeleitete Atmosphäre vorgesehen
ist
4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, gekennzeichnet durch ein Doppeldach (124,125) mit
einer Abzugsöffnung (123) und durch einen Doppelboden (130) mit einer Eintrittsöffnung sowie ein
Gebläse (107) zum Umwälzen und ein Gebläse (105) zum Absaugen mindestens eines Teils der Kammeratmosphäre.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Doppelboden (130) eine Einspritzvorrichtung
(120) für Wasserdampf angeordnet ist
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Doppeldach (124,125) als Ableiter
für von der Kammerdecke abtropfendes Kondensat ausgebildet ist
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Doppelboden (130) ein
Verdampfer (148) für von der Kammerdecke zugeleitetes Kondensat angeordnet ist.
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