DE1214640B

DE1214640B - Vorrichtung zum Behandeln von luftdurchlaessigem Gut

Info

Publication number: DE1214640B
Application number: DEF30429A
Authority: DE
Inventors: Dr Heinz Fleissner
Original assignee: Fleissner GmbH
Current assignee: Truetzschler Nonwovens GmbH
Priority date: 1959-10-26
Filing date: 1960-02-01
Publication date: 1966-04-21

Description

Vorrichtung zum Behandeln von luftdurchlässigem Gut Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Behandeln, beispielsweise zum Dämpfen, Trocknen, Fixieren usw., von luftdurchlässigem Gut, vorzugsweise Textilgut in loser oder bandfömiger Form, unter Verwendung einer Siebtronimel, auf der das Gut lediglich durch den Saugzug gehalten und gefördert wird und bei der der Raum um die Siebtronimel in Behandlungszonen unterteilt ist"wobei für den jeweiligen Behandlungsvorgang ein auf Zonen beschränkter Kreislauf des Behandlungsmittels ohne Leiteinrichtungen im Trommelinneren und nur ein Ventilator vorgesehen ist, nach Patent 1148 515.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird vorgeschlagen, daß in einer Zone Kalanderwalzen mit veränderlicher Druckwirkung angeordnet sind, daß in der Zone vor den Kalanderwalzen eine Kühleinrichtung vorgesehen ist, daß sich vor und nach den Kalanderwalzen Führungswalzen befinden und daß die Zone der Kalanderwalzen ein Abdeckblech im Inneren der Trommel besitzt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt; es zeigt F i g. 1 einen Schnitt durch den Siebtrommelteil, F i g. 2 eine Ansicht von der Ventilatorenseite her ohne Seitenwand und F i g. 3 einen Querschnitt durch die gesamte Anlage.
Im Verlauf des Umfanges ist der Ventilator 9 durch z. B. Bleche 8 in Zonen unterteilt; eine gleiche Zoneneinteilung 1 bis 7 ist außen zwischen der Siebtrommel 12 und der Gehäusewand 13 vorgesehen, wobei 1 die Sprühzone, 2 bis 3 die Trockenzonen, 4 die Kalanderzone und 5 bis 7 die Kondensationszonen darstellen. Wenn nötig, kann die Trockenzone auf die Zone 2 beschränkt und die Zone 3 als K_ühlzone ausgebildet sein (auch eine andere zweckverfolgende Einteilung ist denkbar).
In der Sprühzone 1 sind Sprüheinrichtungen, insbesondere Düsen 16 derart angeordnet, daß sie eine Kunstharzlösung entweder in den Luftstrom ein- oder direkt auf die Textilbahn aufsprühen können. Im Wege der Luftzirkulation können in sämtlichen Zonen Wärmeaustauscher 15 direkt oder indirekt auf die um die Siebtrommel 12 geführte Textilbahn 14 einwirken. Die Wärmeaustauscher 15 können insbesondere in der Kondensationszone als Hochfrequenzerhitzer ausgebildet sein. Die Hochfrequenzerhitzer können aber auch zusätzlich zu den Wärmeaustauschern 15 angeordnet sein.
In der Kalanderzone 4 ist ein beheizbares Walzenpaar 17 angeordnet, das in der Gehäusewand 13 eingeschlossen ist. Am Anfang und am Ende der Kalanderzone 4 sind Führungswalzen 18, 1-9 vorgesehen, die sich gegebenenfalls auch in den benachbarten Zonen 3 bzw. 5 befinden können. Im Bereich der Kalanderzone 4 ist in der Siebtrommel 12 ein Abdeckblech 20 vorgesehen.
Dort, wo die Siebtrommel arbeitet, werden im Gehäuse der Vorrichtung Lufteintrittsöffnungen 10 vorgesehen; im Bereich des Ventilators 9 ist - vorzugsweise in der Seitenwand - eine Luftaustrittsklappe 11 einstellbar, die man auch verschließen kann.
Die vorbeschriebene Vorrichtung ist vor allem für sehr große Abmessungen gedacht, wobei die Ventilatoren beispielsweise größer als 1,5 m im Durchmesser sein können.
Das Behandlungsmittel kann in den einzelnen Zonen, insbesondere in der Trocken- und Kondensationszone oder auch in beiden Zonen gemeinsam im Gleich- oder Gegenstromprinzip geführt sein (bezogen auf die Warenführung).

Claims

Patentanspruch: Vorrichtung zum Behandeln von luftdurchlässigem Gut - vorzugsweise Textilgut - in loser oder bandförmiger Form unter Verwendung einer Siebtrommel, auf der das Gut lediglich durch den Saugzug gehalten und gefördert wird und bei der der Raum um die Siebtrommel in Behandlungszonen unterteilt ist, wobei für den jeweiligen Behandlungsvorgang ein auf Zonen beschränkter Kreislauf des Behandlungsmittels ohne Leiteinrichtungen im Trornmelinneren und nur ein Ventilator vorgesehen sind, nach Patent 1148 515, dadurch gekennzeichnet, daß 1. in einer Zone Kalanderwalzen mit veränderlicher Druckwirkung angeordnet sind, 2. in der Zone vor den Kalanderwalzen eine Kühleinrichtung vorgesehen ist, 3. sich vor und nach den Kalanderwalzen.Führungswalzen befinden, 4. die Zone der Kalanderwalzen ein Abdeckblech im Inneren der Trommel besitzt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift-N-r. 578 399;-Melhand Textilberichte, 1954, S. 61 bis 64; Zeitschrift für die gesamte Textilindustrie, 1956, S. 25 bis 29.