DE69213631T2 - Schussfadeneintragsvorrichtung in eine düsenwebmaschine - Google Patents

Schussfadeneintragsvorrichtung in eine düsenwebmaschine

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Description

    Technisches Fachgebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schußfaden- Einführungs-Vorrichtung in einem Jet-Webstuhl, die einen Schußfaden durch die Wirkung der Blas-Luft in Ketten-Öffnungen einführt. Insbesonders betrifft diese Erfindung eine Schußfaden- Einführungs-Vorrichtung mit einem verbesserten Kamm, der Kamm- Stücke aufweist, von denen jedes eine Führungs-Öffnung für den fliegenden Schußfaden aufweist, die an der vorderen Fläche des Kamm-Stücks gebildet ist. Weiters betrifft diese Erfindung einen Kamm für die Schußfaden-Einführungs-Vorrichtung und ein Verfahren zur Herstellung des Kammes.
  • Stand der Technik
  • Allgemein besitzt ein Jet-Webstuhl eine Hauptdüse, um einen Schußfaden in Kamm-Öffnungen auszublasen, und einen Kamm, der eine Mehrzahl von Kamm-Stücken aufweist, die zwischen Ketten angeordnet sind, um einen Schußfaden zu trennen, der in den Ketten-Öffnungen in einem Waren-Schuß eingeführt ist. Wie dies in der Fig. 13 gezeigt ist, besitzt eine Schußfaden-Einführungs- Vorrichtung für einen Jet-Webstuhl Führungs-Öffnungen 32 vom offenen Typ und sie ist an den vorderen Flächen der Kamm-Stücke 31 gebildet. Die Wände der Führungs-Öffnungen 32 bilden einen Durchgang F für die Einführung des Schußfadens.
  • Die geprüfte japanische Patentschrift Nr. 59-26688 und die ungeprüfte japanische Patent-Offenlegungsschrift Nr. 1-314753 offenbaren Schußfaden-Einführungs-Vorrichtungen, bei denen die Führungs-Öffnung 32 vom offenen Typ ihre obere Wandfläche 32a, ihre seitliche Wandfläche 32b und ihre untere Wandfläche 32c zu dem Schußfaden-Durchgang S in der Schußfaden-Einführungs-Richtung geneigt hat, um die Geschwindigkeit eines Schußfadens zu verbessern, der durch den Schußfaden-Durchgang fliegt.
  • In der Schußfaden-Einführungs-Vorrichtung, die in der geprüften japanischen Patentschrift Nr. 59-26688 offenbart ist, sind die Neigungswinkel der einzelnen Wandflächen 32a, 32b und 32c von jeder Führungs-Öffnung vergrößert, um die Strömungs- Geschwindigkeit von Blas-Luft in dem Schußfaden-Durchgang zu erhöhen, wodurch die Fluggeschwindigkeit des Schußfadens gesteigert wird. Die Steigerung des Neigungswinkels der seitlichen Wandfläche 32b vergrößert das Ausmaß des Luft- Austritts von den Führungs-Öffnungen, was Schwierigkeiten beim Flug verursacht, wie etwa, daß das distale Ende des Schußfadens aus dem Schußfaden-Durchgang herausfliegt. Diese Ausbildung vergrößert jedoch die Fluggeschwindigkeit des Schußfadens.
  • In der Schußfaden-Einführungs-Vorrichtung, die in der ungeprüften japanischen Patent-Offenlegungsschrift Nr. 1-314753 offenbart ist, ist der Neigungswinkel der oberen Wandfläche 32a größer als der der seitlichen Wandfläche 32b. Weiters ist ein Luft-Strahl von einer Mehrzahl von Hilfs-Düsen, die entlang des Schußfaden-Durchgangs S angeordnet sind, zu den oberen Wandflächen 32a und zu den seitlichen Wandflächen 32b der einzelnen Führungs-Öffnungen hin gerichtet. Diese Einstellung der Neigungswinkel der oberen Wandfläche 32a und der seitlichen Wandfläche 32b wird das Austreten von Luft aus den Führungs- Öffnungen unterdrücken.
  • In den Schußfaden-Einführungs-Vorrichtungen, die in den beiden Druckschriften offenbart sind, sind jedoch die Neigungswinkel der Wandflächen 32a, 32b und 32c von jeder Führungs-Öffnung gleichmäßig von dem Einlaß-Ende der Schußfaden- Einführung zu seinem Auslaß-Ende eingestellt. Diese Einstellung des Winkels ist nicht ein wirksames Mittel, um die Fluggeschwindigkeit des Schußfadens zu verbessern, während es verhindert, daß der Schußfaden aus dem Schußfaden-Durchgang wegfliegt.
  • Die Strömungs-Rate von Luft stromaufwärts des Schußfaden- Durchgangs wird die Summe der Strömungsraten der Strahl-Luft von der Hauptdüse und der der Strahl-Luft von den einzelnen Hilfs- Düsen. Daher wird die Strömungsrate der Luft, die sich stromaufwärts bewegt, etwa zweimal so groß wie die der Luft, die sich stromabwärts bewegt, die weniger stark durch die Strahl- Strömung von der Hauptdüse beeinflußt ist. zufolge dieses Strömungsverhältnisses ist das Ausmaß des Austritts von Luft zu der Öffnungsseite der Führungs-Öffnungen von denjenigen Kamm- Stücken, die stromaufwärts des Schußfaden-Durchgangs gelegen sind, größer als das des Austritts von Luft stromabwärts gelegen.
  • Falls der Neigungswinkel von all den seitlichen Wandflächen kleiner ist im Hinblick auf den Austritt von Luft zu der Öffnungsseite der stromaufwärtigen Führungs-Öffnungen, ist es möglich, zu verhindern, daß der Schußfaden aus dem Schußfaden- Durchgang wegfliegt, es ist jedoch schwierig, die Fluggeschwindigkeit zu verbessern. Falls der Neigungswinkel von all den seitlichen Wandflächen größer ist, in Übereinstimmung mit dem maximal zulässigen Austritt von Luft zu der Öffnungsseite der stromabwärtigen Führungs-Öffnungen, dann ist es auf der anderen Seite möglich, die Fluggeschwindigkeit zu verbessern, es ist jedoch nicht möglich, in wirksamer Weise zu verhindern, daß der Schußfaden aus dem Schußfaden-Durchgang wegfliegt. Auch dann, wenn die Neigungswinkel von der oberen Wandfläche 32a und der seitlichen Wandfläche 32b unterschiedlich zueinander eingestellt sind, so wie dies oben beschrieben worden ist, wird es schwierig sein, zu verhindern, daß der Schußfaden aus dem Schußfaden- Durchgang wegfliegt, so wie es schwierig sein wird, die Fluggeschwindigkeit zu verbessern.
  • Eine Schußfaden-Einführungs-Vorrichtung entsprechend dem Oberbegriff von Patentanspruch 1 ist in der JP-A 61289151 offenbart.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine verbesserte Schußfaden-Einführungs-Vorrichtung in einem Jet- Webstuhl zur Verfügung zu stellen, die einen verbesserten Kamm verwendet, einschließlich der Führungs-Öffnungen vom offenen Typ. Die verbesserte vorrichtung kann in wirksamer Weise verhindern, daß Schwierigkeiten mit dem Flug auftreten, während sie die Fluggeschwindigkeit eines Schußfadens verbessert. Es ist auch eine andere Aufgabe dieser Erfindung, einen Kamm für die Schußfaden-Einführungs-Vorrichtung und ein Verfahren zur Herstellung des Kamms zur Verfügung zu stellen.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Um die obigen und anderen Aufgaben in Übereinstimmung mit dem Zweck der vorliegenden Erfindung zu erreichen, ist eine verbesserte Schußfaden-Einführungs-Vorrichtung für einen Jet- Webstuhl vorgesehen, die einen Kamm, eine Hauptdüse und Hilfs- Düsen aufweist, entsprechend dem Patentanspruch 1, so wie ein Verfahren entsprechend dem Patentanspruch 6. Die Ansprüche 2 bis 5 und 7 bis 8 beschreiben weitere vorteilhafte Ausführungsvarianten und Verfahrensschritte.
  • Der Kamm hat eine Mehrzahl von Kamm-Stücken, von denen jedes eine Führungs-Öffnung aufweist, die in der vorderen Fläche gebildet ist, wobei eine Linie der Führungs-Öffnungen einen Schußfaden-Durchgang für die fliegenden Schußfäden bildet. Die Hauptdüse stößt den Schußfaden zu dem Schußfaden-Durchgang hin aus. Die Hilfs-Düsen blasen Luft zu dem Schußfaden-Durchgang, um den Flug des Schußfadens zu unterstützen. Der Wand-Abschnitt von jeder Führungs-Öffnung des Kammes besitzt zumindest eine Wandfläche, die dazu vorgesehen ist, Luft durch den Schußfaden- Durchgang zu führen.
  • Weiters ist der Neigungswinkel der Wandflächen, die an den Wand-Abschnitten der Führungs-Öffnungen der Kamm-Stücke vorgesehen sind, die in einem ersten Abschnitt der näher zu der Hauptdüse angeordnet ist, so ausgebildet, daß er den Austritt von Luft zu der Seite der Öffnung des Schußfaden-Durchgangs hin unterdrückt, um zu verhindern, daß ein Schußfaden von den Führungs-Öffnungen wegfliegt. Der Neigungswinkel der Wandflächen, der in den Wand-Abschnitten der Führungs-Öffnungen der Kamm- Stücke vorgesehen ist, die in einem zweiten Abschnitt angeordnet sind, der der Hauptdüse entgegensetzt ist, ist so eingestellt, daß er Luft in der Mitte des Schußfaden-Durchgangs sammelt, um zu verhindern, daß die Fluggeschwindigkeit des Schußfadens abfällt.
  • Mit diesem Aufbau wird die Einstellung von unterschiedlichen Neigungswinkeln der Wandflächen in dem ersten Abschnitt, der dem stromaufwärtigen Abschnitt des Schußfaden- Durchgangs entspricht, und denen in dem zweiten Abschnitt, der dem stromabwärtigen Abschnitt entspricht, in Übereinstimmung mit dem Grad des Einflusses der Strahl-Luft von der Hauptdüse in diesen Abschnitten durchgeführt.
  • In dem stromaufwärtigen Abschnitt, der stark durch die Strahl-Luft von der Hauptdüse beeinflußt wird, wird der Austritt von Luft zu der Seite der Öffnung der Führungs-Öffnungen unterdrückt, um Schwierigkeiten beim Fliegen zu verhindern, und nicht um die Fluggeschwindigkeit zu verbessern. In dem stromabwärtigen Abschnitt, der weniger stark durch die Strahl- Luft von Hauptdüse beeinflußt wird, treten die Schwierigkeiten beim Flug, die aus dem Austritt von Luft zur Seite der Öffnung der Führungs-Öffnungen hin ihren Ursprung haben, kaum auf, so daß der Verbesserung der Fluggeschwindigkeit eine größere Beachtung geschenkt wird, als dem Unterdrücken des Austretens von Luft zu der Öffnungsseite der Führungs-Öffnungen hin.
  • Die Wandflächen der Führungs-Öffnungen der einzelnen Kamm-Stücke sind nach unten geneigt, zu dem Schußfaden-Durchgang hin, in der Schußfaden-Einführungs-Richtung, und der Neigungswinkel der Wandflächen der Führungs-Öffnungen der Kamm- Stücke, die in dem ersten Abschnitt angeordnet sind, ist kleiner als der der Wandflächen der Führungs-Öffnungen der Kamm-Stücke, die in dem zweiten Abschnitt angeordnet sind.
  • Entsprechend dieser Ausführungsvariante nimmt die Luft, die an den Wandflächen der Führungs-Öffnungen reflektiert wird, in dem ersten Abschnitt ab, während der Austritt von Luft zwischen den Kamm-Stücken zu der hinteren Seite des Kammes hin relativ zunimmt. Es ist daher möglich, den Austritt von Luft zu der Öffnungsseite der Führungs-Öffnungen hin zu unterdrücken, wodurch Schwierigkeiten beim Fliegen verhindert werden. In dem zweiten Abschnitt nimmt die Luft, die an den Wandflächen der Führungs-Öffnungen zurückkehrt, zu, während der Austritt von Luft zwischen den Kamm-Stücken zu der hinteren Seite des Kammes relativ abnimmt. Luft wird daher in der Mitte des Schußfaden- Durchgangs gesammelt, wodurch die Fluggeschwindigkeit des Schußfadens verbessert wird.
  • Als ein Aspekt dieser Schußfaden-Einführungs-Vorrichtung ist es vorzuziehen, daß die Wand-Abschnitte der Führungs- Öffnungen der einzelnen Kamm-Stücke Wandflächen aufweisen, die nach unten zu dem Schußfaden-Durchgang hin geneigt sind, und zwar in der Schußfaden-Einführungs-Richtung, und daß die Wand- Abschnitte der Führungs-Öffnungen der Kamm-Stücke, die in dem ersten Abschnitt gelegen sind, zweite Wandflächen aufweisen, die entgegengesetzt zu dem Schußfaden-Durchgang in der Schußfaden- Einführungs-Richtung geneigt sind.
  • Entsprechend dieser Anordnung vergrößern die zweiten Wandflächen den Austritt von Luft zwischen den Kamm-Stücken zu der hinteren Seite des Kammes und erzeugen eine Saugströmung, die einen fliegenden Schußfaden zu den Wand-Abschnitten der Führungs- Öffnungen hin anzieht. Diese Saugströmung schwächt die Wirkung des Luftstroms, der an den geneigten Flächen reflektiert wird, die zu dem Schußfaden-Durchgang in der Schußfaden-Einführungs- Richtung abfallen. Ein Austritt von Luft zu der Öffnungsseite der Führungs-Öffnungen wird in der im ersten Abschnitt unterdrückt, und die Fluggeschwindigkeit des Schußfadens wird in dem zweiten Abschnitt verbessert.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Fig. 1 ist ein seitlicher Schnitt einer Schußfaden- Einführungs-Vorrichtung entsprechend einer ersten Ausführungsvariante der vorliegenden Erfindung;
  • Fig. 2 ist ein vergrößerter Schnitt eines Kammes entlang der Linie 2 - 2 in der Fig. 1;
  • Fig. 3 ist eine Vorderansicht der Schußfaden-Einführungs- Vorrichtung der Fig. 1;
  • Fig. 4 ist eine Vorderansicht eines anderen Beispiels der Schußfaden-Einführungs-Vorrichtung der vorliegenden Erfindung;
  • Fig. 5 ist eine geschnittene Ansicht von oben eines weiteren Beispiels der Schußfaden-Einführungs-Vorrichtung der vorliegenden Erfindung;
  • Fig. 6 ist eine Vorderansicht eines Kammes für die Schußfaden-Einführungs-Vorrichtung entsprechend einer zweiten Ausführungsvariante der vorliegenden Erfindung;
  • Fig. 7 ist ein Diagramm, das einen Kamm bei der Herstellung zeigt, für eine Schußfaden-Einführungs-Vorrichtung entsprechend einer dritten Ausführungsvariante der vorliegenden Erfindung;
  • Fig. 8 ist ein Diagramm, das den vollendeten Kamm für die Schußfaden-Einführungs-Vorrichtung entsprechend der dritten Ausführungsvariante der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • Fig. 9 ist ein Schnitt der Linie 9 - 9 in der Fig. 8;
  • Fig. 10 ist ein Diagramm, das den wesentlichen Abschnitt eines Kamm-Stücks unmittelbar nach dem Stanzen zeigt;
  • Fig. 11 ist eine Kurve, die die Meßwerte des Luftdrucks an einzelnen Stellen der Öffnungs-Seite des Schußfaden-Durchgangs zeigt;
  • Fig. 12 ist eine axonometrische Darstellung, die zeigt, wie die Wand-Abschnitte der Führungs-Öffnungen der Kamm-Stücke durch eine Poliermaschine poliert werden;
  • Fig. 13 ist ein Diagramm, das den wesentlichen Abschnitt eines Kamm-Stücks vom herkömmlichen offenen Typ zeigt;
  • Fig. 14 ist ein Diagramm, das den wesentlichen Abschnitt eines Führungs-Stücks vom herkömmlichen geschlossenen Typ zeigt; und
  • Fig. 15 ist ein Schnitt, der eine Serie von Führungs- Stücken zeigt, genommen entlang der Linie 15 - 15 in der Fig. 14.
  • Beste Ausführungsforrn der Erfindung
  • Eine erste Ausführungsvariante der vorliegenden Erfindung wird nun in der Folge unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 5 beschrieben werden. Eine zweite Ausführungsvariante wird unter Bezugnahme auf die Fig. 6 beschrieben werden, und eine dritte Ausführungsvariante und ein verfahren zur Herstellung eines Kammes für sie wird unter Bezugnahme auf die Fig. 7 bis 12 beschrieben werden.
  • (Erste Ausführungsvariante)
  • Wie dies in den Fig. 1 bis 3 gezeigt ist, ist ein verbesserter Kamm 2 an einer Lade 1 befestigt, die in Übereinstimmung mit dem Betrieb eines Jet-Webstuhls schwingt. Der Kamm 2 umfaßt ein Paar von Kammschäften 8A und 8B, nämlich einen oberen und einen unteren, und eine Mehrzahl von Kamm-Stücken (3A, 3B). Die Kammschäfte 8A und 8B sind mit den mehreren Kamm-Stücken (3A, 3B) verbunden, und sie sind in gleichem Abstand entlang der Lade 1 an den oberen und den unteren Enden der Kamm-Stücke angeordnet.
  • Die Kamm-Stücke (3A, 3B) besitzen Führungs-Öffnungen (4, 5), die an ihren Vorderseiten gebildet sind, um einen Durchgang (S) für die Einführung des Schußfadens zu bilden. Die Führungs- Öffnungen (4, 5) besitzen jeweils allgemein horizontale obere Wandflächen (4a, 5a). Sie besitzen weiters allgemein vertikale seitliche Wandflächen (4b, 5b) und untere Wandflächen (4c, 5c), die leicht in Bezug auf die oberen Wandflächen (4a, 5a) geneigt sind.
  • Die Führungs-Öffnungen (4, 5) sind durch diese Wandflächen begrenzt, und sie werden dadurch wie rechteckige Ausschnitte geformt. Die seitlichen Wandflächen (4b, 5b) der einzelnen Führungs-Öffnungen (4, 5) sind in Bezug auf die Achse für die Einführung des Schußfadens geneigt.
  • Wie dies in den Fig. 2 und 3 gezeigt ist, ist eine Hauptdüse 6 für die Einführung des Webfadens an einem Ende der Lade 1 vorgesehen. Eine Mehrzahl von Hilfs-Düsen 7 sind in gleichen Abständen an der vorderen Fläche der Lade 1 angeordnet. Mehrere Hilfs-Düsen (vier in dieser Ausführungsvarinte) bilden eine Gruppe. Die Hilfs-Düsen-Gruppen umfassen eine primäre Hilfs- Düsen-Gruppe 11, die am nächsten zur Hauptdüse 6 angeordnet ist, eine sekundäre Hilfs-Düsen-Gruppe 12, die der primären Gruppe 11 benachbart ist, und eine distale Hilfs-Düsen-Gruppe 13.
  • Die einzelnen Hilfs-Düsen 7, die jeweils eine Hilfs- Düsen-Gruppe bilden, blasen Luft gleichzeitig aus, und die primäre Hilfs-Düsen-Gruppe 11 bis zur distalen Hilfs-Düsen-Gruppe 13 blasen Luft nacheinander aus. Die primäre Hilfs-Düsen-Gruppe 11 bläst zur gleichen Zeit Luft aus wie die Hauptdüse 6. Die einzelnen Hilfs-Düsen-Gruppen blasen ungefähr die gleiche Menge von Luft aus, wie die Menge der Blas-Luft aus der Hauptdüse 6, um einen Schußfaden dabei zu unterstützen, in dem Schußfaden- Durchgang (S) zu fliegen.
  • Wie dies in der Fig. 3 gezeigt ist, ist die Länge des Schußfaden-Durchganges (S) der durch die mehreren Kamm-Stücke (3A, 3B) gebildet ist, äquivalent zu dem Spalt (R) zwischen den beiden Kamm-Stücken, die am rechten und linken Ende des Kammes 2 angeordnet sind. Der Schußfaden-Durchgang (S) ist in einen vorderen Abschnitt L1 und einen hinteren Abschnitt L2 unterteilt, und zwar durch die Grenze zwischen der primären Hilfs-Düsen- Gruppe 11 und der sekundären Hilfs-Düsen-Gruppe 12.
  • Wie dies in der Fig. 2 gezeigt ist, ist der Neigungswinkel der seitlichen Wandflächen 4b der Kamm-Stücke 3A, die im vorderen Abschnitt L1 der Schußfaden-Einführungs-Achse angeordnet sind, &Theta;b1, kleiner eingestellt als der Neigungswinkel der seitlichen Wandflächen 5a, der Kamm-Stücke 3B, die in dem hinteren Abschnitt L2 der Schußfaden-Einführungs-Achse angeordnet sind, &Theta;b2 (&Theta;b1 < &Theta;b2).
  • Während ein Teil der Luft, die in dem Schußfaden- Durchgang (S) strömt, zur Rückseite des Kammes 2 hin austritt, und zwar zwischen den seitlichen Wandflächen hindurch (4b, 5b), wird sie zur Seite der Öffnung (vordere Seite des Kammes 2) der Führungs-Öffnungen (4, 5) durch die seitlichen Wandflächen (4b, 5b) reflektiert. Der Luftstrom, der zur Öffnungsseite der Führungs-Öffnungen (4, 5) gerichtet ist, wirkt dahingehend, die Fluggeschwindigkeit des Schußfadens zu steigern, sie wirkt aber auch dahingehend, daß sie verursacht, daß der Schußfaden aus dem Schußfaden-Durchgang (S) herausfliegt. Im Gegensatz dazu wirkt der Luftstrom, der zu der Rückseite des Kammes 2 hin austritt, dahingehend, den Schußfaden in den Schußfaden-Durchgang (S) hineinzuziehen.
  • Die Einstellung der unterschiedlichen Neigungswinkel der einzelnen seitlichen Wandflächen 4b und 5b im vorderen Abschnitt L1 und im hinteren Abschnitt L2 wird in Übereinstimmung mit dem Grad des Einflusses der Blas-Luft von der Hauptdüse 6 durchgeführt. Insbesonders ist in dem vorderen Abschnitt L1, der in einem großen Ausmaß durch den Blas-Strom von der Hauptdüse 6 beeinflußt ist, der Neigungswinkel &Theta;b1 der seitlichen Wandfläche 4b kleiner eingestellt, um die Reflexion der Luftströmung an der seitlichen Wandfläche 4b zu verringern, während der Austritt von Luft zur Rückseite des Kammes 2 hin vergrößert wird. Als ein Ergebnis wird der Austritt von Luft zur Öffnungsseite der Führungs-Öffnungen 4 unterdrückt, was Schwierigkeiten beim Flug verhindert.
  • In dem hinteren Abschnitt L2 ist der Neigungswinkel &Theta;b2 der seitlichen Wandfläche 5b größer eingestellt, um die Reflexion des Luftstroms an der seitlichen Wandfläche 5b zu vergrößern, während der Austritt von Luft zur Rückseite des Kammes 2 hin verringert wird. Als ein Ergebnis nimmt die Fluggeschwindigkeit des Schußfadens zu. In dem hinteren Abschnitt L2, der weniger durch den Luftstrom von der Hauptdüse 6 beeinflußt ist, tritt das Austreten von Luft zur Öffnungsseite der Führungs-Öffnungen 5 weniger stark auf als in dem vorderen Abschnitt L1. Dieses minimale Ausmaß des Austritts von Luft zur Öffnungsseite würde ein Ansteigen des Ausmaßes des Austritts zufolge der Reflexion der Luft kompensieren, auf der Basis des größeren Neigungswinkels &Theta;b2 der seitlichen Wandflächen 5b. Es ist daher möglich, die Fluggeschwindigkeit in dem hinteren Abschnitt L2 zu vergrößern, ohne Schwierigkeiten beim Flug zu verursachen.
  • Die Schwierigkeit bei der Verbesserung der Fluggeschwindigkeit in dem vorderen Abschnitt L1 wird durch die verbesserte Fluggeschwindigkeit in dem hinteren Abschnitt L2 kompensiert. Entsprechend dieser Ausführungsvariante können daher die Schwierigkeiten beim Flug vermieden werden, während die hohe Fluggeschwindigkeit über den gesamten Durchgang des Schußfadens aufrecht erhalten werden kann.
  • Die geprüfte japanische Gebrauchsmuster- Offenlegungsschrift Nr. 63-772 offenbart eine Schußfaden- Einführungs-Vorrichtung, wie sie in den Fig. 14 und 15 gezeigt ist. Bei dieser Vorrichtung ist eine Mehrzahl von Führungs- Stücken 33, von denen jedes eine Luft-Führungs-Öffnung 34 und einen Spalt 35 zur Freigabe des Schußfadens aufweist, in der Einführungsrichtung des Schußfadens angeordnet. Eine Reihe von Luft-Führungs-Öffnungen 34 bildet einen Führungs-Durchgang 36. Innere Wandflächen 38a der Luft-Führungs-Öffnungen der Führungs- Stücke 33A sind in einem Abschnitt von einer Hauptdüse 37 zu einer Mitte des Führungsweges 36 angeordnet, und sie sind parallel zu der Achse des Führungsweges 36 ausgebildet. Weiters sind die inneren Wandflächen 38b der Luft-Führungs-Öffnungen der verbleibenden Führungs-Stücke 33B in einer abnehmend schmäleren Art in der Einführungs-Richtung des Schußfadens abgeschrägt.
  • Da die Führungs-Stücke 33 dieser Vorrichtung von dem sogenannten geschlossenen Typ sind, wird der Schußfaden aus dem Führungsweg durch den Luftstrom von der Hauptdüse 37 nicht herausfliegen. Da weiters eine Zunahme des Neigungswinkels der inneren Wandflächen 38b bei dem geschlossenen Typ die Fluggeschwindigkeit verringert, können die Aufgabe, die Wirkung und die Vorteile der vorliegenden Erfindung bei solchen Führungs- Stücken vom geschlossenen Typ nicht erwartet werden.
  • Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die erste Ausführungsvariante beschränkt. Die Hauptdüse 6 kann leicht zu der Einführungs-Achse des Schußfadens hin geneigt sein. Die seitlichen Wandflächen 4b der Kamm-Stücke 3A können parallel zu der Einführungs-Achse des Schußfadens sein (d.h. mit einem Neigungswinkel &Theta;b1 = 0º).
  • Die vorliegende Erfindung kann auf eine Schußfaden- Einführungs-Vorrichtung angewendet sein, die zwei Hauptdüsen 21 und 22 aufweist, die nach unten und nach oben in dem gleichen Winkel &Theta;&sub3; in Bezug auf die Einführungs-Achse des Schußfadens geneigt sind, wie dies in der Fig. 4 gezeigt ist. Eine solche Schußfaden-Einführungs-Vorrichtung wird verwendet, wenn mehrere Schußfäden von verschiedenen Farben verwendet werden. Der vordere Abschnitt L1 ist im Zusammenhang mit einem Bereich eingestellt, der stark durch den Luftstrom von den beiden Hauptdüsen 21 und 22 beeinflußt wird.
  • Weiters kann die vorliegende Erfindung auf eine mehrfarbige Schußfaden-Einführungs-Vorrichtung angewendet werden, die eine zweite Hauptdüse 23 aufweist, die in einem Winkel von &Theta;&sub4; geneigt ist, und vor der Hauptdüse 6 angeordnet ist, die im wesentlichen auf der gleichen Achse angeordnet ist, wie die Schußfaden-Einführungs-Achse, so wie dies in der Fig. 5 gezeigt ist.
  • Da bei diesem Aufbau der Neigungswinkel &Theta;b1 der seitlichen Wandflächen 4b des Kammes 2 relativ klein ist, wird, obwohl die zweite Hauptdüse 23 geneigt ist, der Winkel, in dem die Blas-Luft von der zweiten Hauptdüse 23 an den seitlichen Wandflächen 4b der Kamm-Stücke 3A reflektiert wird, kleiner in Bezug auf die Einführungs-Achse des Schußfadens. Eine Schwierigkeit beim Flug des Schußfadens, der von der zweiten Hauptdüse 23 ausgestoßen wird, kann daher verhindert werden. Auch bei diesem Beispiel wird der vordere Abschnitt L1 in Übereinstimmung mit einem Bereich eingestellt, der stark durch den Luftstrom von den beiden Hauptdüsen 6 und 23 beeinflußt ist.
  • (Zweite Ausführungsvariante)
  • In der ersten Ausführungsvariante sind nur die seitlichen Wandflächen (4b, 5b) der Führungs-Öffnungen (4, 5) in Bezug auf die Einführungs-Achse des Schußfadens geneigt. In dieser zweiten Ausführungsvariante sind die oberen Wandflächen (4a, 5a) und die unteren Wandflächen (4c, 5c) der einzelnen Führungs-Öffnungen (4, 5) ebenso in Bezug auf die Einführungs-Achse des Schußfadens geneigt.
  • Wie dies in der Fig. 6 gezeigt ist, stellen Winkel &Theta;a1 und &Theta;c1 jeweils Neigungswinkel der oberen Wandflächen 4a und der unteren Wandflächen 4c der Kamm-Stücke 3A dar, die in dem vorderen Abschnitt L1 in Bezug auf die Einführungs-Achse des Schußfadens angeordnet sind. In gleicher Weise stellen Winkel &Theta;a2 und &Theta;c2 jeweils Neigungswinkel der oberen Wandflächen 5a und der unteren Wandflächen 5c der Kamm-Stücke 3B dar, die in dem hinteren Abschnitt L2 in Bezug auf die Einführungs-Achse des Schußfadens angeordnet sind.
  • In den Führungs-Öffnungen 4 des vorderen Abschnitts L1 ist der Neigungswinkel &Theta;a1 der oberen Wandflächen 4a größer eingestellt als der Neigungswinkel &Theta;b1 der seitlichen Wandflächen 4b und der Neigungswinkel &Theta;c1 der unteren Wandflächen 4c. Der Neigungswinkel &Theta;b1 der seitlichen Wandflächen 4b ist gleich oder größer eingestellt als der Neigungswinkel &Theta;c1 der unteren Wandflächen 4c. Die Neigungswinkel &Theta;a2, &Theta;b2 und &Theta;c2 der einzelnen Wandflächen der Führungs-Öffnungen 5 in dem hinteren Abschnitt L2 sind in gleicher Weise eingestellt. Mit anderen Worten erfüllen die Neigungswinkel der einzelnen Wandflächen von jeder Führungs- Öffnung die Beziehungen, die durch die folgenden Gleichungen (1) und (2) gegeben sind:
  • &Theta;c1 &le; &Theta;b1 < &Theta;a1 .... (1)
  • &Theta;c2 &le; &Theta;b2 < &Theta;a2 .... (2)
  • Der Grund, warum die Neigungswinkel (&Theta;c1, &Theta;c2) der unteren Wandflächen (4c, 5c) kleiner eingestellt sind, als die Neigungswinkel (&Theta;a1, &Theta;a2) der oberen Wandflächen (4a, 5a) ist der, daß, falls die Neigungswinkel (&Theta;c1, &Theta;c2) spitz sind, der von den unteren Wandflächen (4c, 5c) reflektierte Strom den von den oberen Wandflächen (4a, 5a) reflektierten Strom stören würde, wodurch der Austritt von Blas-Luft zur Öffnungsseite der Führungs-Öffnungen vergrößert werden würde. Unter solchen Bedingungen würde die Fluggeschwindigkeit abfallen, und es wäre wahrscheinlich, daß Schwierigkeiten beim Flug des Schußfadens auftreten würden.
  • Wie bei der ersten Ausführungsvariante sind die Neigungswinkel der Wandflächen in dem vorderen Abschnitt L1 so eingestellt, daß sie gleich oder kleiner sind als die der Wandflächen in dem hinteren Abschnitt L2. In dieser Ausführungsvariante erfüllen die entsprechenden Neigungswinkel der einzelnen Wandflächen in dem vorderen Abschnitt L1 und in dem hinteren Abschnitt L2 die folgenden Gleichungen (3), (4) und (5).
  • &Theta;a1 = &Theta;a2 .... (3)
  • &Theta;b1 < &Theta;b2 .... (4)
  • &Theta;c1 < &Theta;c2 .... (5)
  • Da die Neigungswinkel der einzelnen Wandflächen so eingestellt sind, daß sie die obigen Gleichungen (1) bis (5) erfüllen, kann diese Ausführungsvariante die Fluggeschwindigkeit verbessern, und in wirksamerer Weise als die erste Ausführungsvariante verhindern, daß Schwierigkeiten beim Fliegen auftreten.
  • (Dritte Ausführungsvariante)
  • In dieser dritten Ausführungsvariante sind, wie dies in den Fig. 8 und 9 gezeigt ist, Führungs-Öffnungen 14 und Führungs- Öffnungen 15 in den Kamm-Stücken 9A gebildet, die in dem vorderen Abschnitt L1 angeordnet sind, sowie in den Kamm-Stücken 9B, die in dem hinteren Abschnitt L2 angeordnet sind. Die Führungs- Öffnung 15 in dem hinteren Abschnitt L2 ist durch eine obere Wandfläche 15d (Neigungswinkel &Theta;d2), durch eine seitliche Wandfläche 15e (Neigungswinkel &Theta;e2), und durch eine untere Wandfläche 15f (Neigungswinkel &Theta;f2) gebildet. Die Führungs- Öffnung 14 in dem vorderen Abschnitt L1 ist durch eine obere Wandfläche 14d (Neigungswinkel &Theta;d1), eine seitliche Wand, die eine erste seitliche Wandfläche 14e und eine zweite seitliche Wandfläche 14g aufweist, und eine untere Wand, die eine erste untere Wandfläche 14f und eine zweite untere Wandfläche 14h aufweist, gebildet.
  • Die erste seitliche Wandfläche 14e und die erste untere Wandfläche 14f der Führungs-Öffnung 14 besitzen Neigungswinkel &Theta;e1 bzw. &Theta;f1, die zu dem Schußfaden-Durchgang (S) in der Einführungs-Richtung des Schußfadens geneigt sind. Die zweite seitliche Wandfläche 14g und die zweite untere Wandfläche 14h der Führungs-Öffnung 14 besitzen Neigungswinkel &Theta;g bzw. &Theta;h, die zu der gegenüberliegenden Seite des Schußfaden-Durchganges (S) in der Einführungs-Richtung des Schußfadens geneigt sind.
  • Die Neigungswinkel der nach vorne geneigten Wandflächen von jeder Führungs-Öffnung sind so eingestellt, daß sie eine Beziehung erfüllen, die durch die folgende Gleichung (6) gegeben ist:
  • &Theta;f1 = &Theta;f2 = &Theta;e1 = &Theta;e2 < &Theta;d1 = &Theta;d2 ... (6)
  • Die Neigungswinkel &Theta;g und &Theta;h der zweiten seitlichen Wandfläche 14g und der zweiten unteren Wandfläche 14h sind jeweils größer eingestellt als die Neigungswinkel &Theta;e1 und &Theta;f1 der ersten seitlichen Wandfläche 14e und der ersten unteren Wandfläche 14f (&Theta;e1 < &Theta;g, &Theta;f1 < &Theta;h).
  • Die entsprechenden seitlichen Wandflächen 14e und 15e in dem vorderen Abschnitt L1 und in dem hinteren Abschnitt L2 sind so eingestellt, daß sie den gleichen Neigungswinkel aufweisen, während die entsprechenden unteren Wandflächen 14f und 15f so eingestellt sind, daß sie den gleichen Neigungswinkel aufweisen. Auch bei dieser Einstellung besitzen die seitliche Wandfläche und die untere Wandfläche in dem vorderen Abschnitt L1 die zweite seitliche Wandfläche 14g bzw. die zweite untere Wandfläche 14h. Dementsprechend ist das Ausmaß der Reflexion von Luft durch die seitlichen Wandflächen und die unteren Wandflächen in dem vorderen Abschnitt L1 kleiner als das der Reflexion von Luft durch die seitlichen Wandflächen 15e und der unteren Wandflächen 15f in dem hinteren Abschnitt L2. Dies hat seinen Grund darin, daß die Menge von Luft, die zwischen den Kamm-Stücken 9A eingesaugt wird, zufolge der Wirkung der entgegengesetzt geneigten zweiten seitlichen Wandflächen 14g und zweiten unteren Wandflächen 14h zunimmt, wodurch die Reflexion von Luft zur Öffnungsseite des Schußfaden-Durchganges durch die ersten seitlichen Wandflächen 14e und die ersten unteren Wandflächen 14f geschwächt wird.
  • Daher kann dieser Aufbau auch bewirken, daß die Schwierigkeiten beim Flug in dem vorderen Abschnitt L1 verhindert werden, und es kann die Verbesserung der Fluggeschwindigkeit in dem hinteren Abschnitt L2 entsprechend der ersten und der zweiten Ausführungsvariante erzielt werden.
  • Die Neigungswinkel der einzelnen Wandflächen können so eingestellt werden, daß sie eine Beziehung erfüllen, die durch die folgende Gleichung (7) gegeben ist, und zwar anstelle der Gleichung (6):
  • &Theta;f1 = &Theta;f2 < &Theta;e1 = &Theta;e2 < &Theta;d1 = &Theta;d2 .... (7)
  • Der vordere Abschnitt L1, der in der ersten bis dritten Ausführungsvariante beschrieben worden ist, entspricht einem Bereich, der stark durch den Luftstrom von der Hauptdüse beeinflußt ist. Obwohl dieser Bereich durch den Strahl-Druck der Hauptdüse schwankt, ist die Länge des vorderen Abschnitts L1 bei einem gewöhnlichen Jet-Webstuhl innerhalb eines Bereichs von 50 mm bis 500 mm eingestellt. Die Kamm-Breite in dem Jet-Webstuhl (L1 + L2) ist allgemein so ausgebildet, daß sie innerhalb eines Bereichs von 1 bis 3,5 m liegt.
  • (Verfahren zur Herstellung des Kammes)
  • Das Verfahren zur Herstellung des verbesserten Kammes der dritten Ausführungsvariante wird nun in größerer Detaillierung beschrieben werden.
  • Die Kamm-Stücke (9A, 9B), die die Führungs-Öffnungen (14, 15) aufweisen, werden hergestellt, indem eine Metallplatte gestanzt wird, die eine Dicke von 2 mm bis 4 mm aufweist, und zwar mit einer Presse. In diesem Fall werden die einzelnen Wandflächen, die die Führungs-Öffnungen (14, 15) der Kamm-Stücke (9A, 9B) bilden, nicht tatsächlich rechtwinkelig zu den Seiten der Kamm-Stücke (9A, 9B) sein, und zwar zufolge der Eigenheiten des Stanzvorgangs, wie dies in der Fig. 10 gezeigt ist. Das heißt, daß die einzelnen Wandflächen 14d, 14e, 14f, 15d, 15e und 15f ursprünglich Neigungen in der Richtung der Mitte der Führungs-Öffnungen in der Stanzrichtung aufweisen.
  • Da der Einfluß des Stanzens gleichmäßig auf die einzelnen Wandflächen auftritt, sind die Neigungswinkel der Wandflächen unmittelbar nach dem Stanzen durch die folgende Gleichung (8) gegeben:
  • &Theta;f1 (= &Theta;f2) = &Theta;e1 (= &Theta;e2) = &Theta;d1 (= &Theta;d2) .... (8)
  • Der Kamm wird gebildet, indem die einzelnen Kamm-Stücke (9A, 9B), in vorbestimmten Abständen voneinander entfernt, wie dies in der Fig. 7 gezeigt ist, aufgereiht werden, indem die oberen und unteren Laden verwendet werden, wie dies in der Fig. 1 gezeigt ist. Dann werden die einzelnen Wandflächen der Führungs- Öffnungen 14 und 15, die den Schußfaden-Durchgang (S) bilden, in zwei Schritten poliert, wobei eine sich drehende Poliermaschine 24 verwendet wird.
  • Die sich drehende Poliermaschine 24, die verwendet wird, ist vom gleichen Typ wie eine wohlbekannte Poliermaschine für einen Metall-Kamm, die in der geprüften japanischen Patentschrift Nr. 61-32416 offenbart ist. Wie dies in der Fig. 12 gezeigt ist, besitzt die Poliermaschine 24 eine scheibenförmige Polierscheibe 25, die in der Vorwärts-Richtung und in der Rückwärts-Richtung drehbar ist. Die Poliermaschine 24 ist quer über die Kämme an der Oberseite der Kämme in einer solchen Art beweglich angeordnet, daß ein Teil der Schleifscheibe 25 die Wandabschnitte der Führungs-Öffnungen berühren kann und auf ihnen gleiten kann, und zwar zu der Zeit des Polierens der Wandabschnitte der Führungs- Öffnungen der Kamm-Stücke 9A (9B).
  • In dem ersten Polierschritt wird die Polierscheibe 25 in der Vorwärts-Richtung gedreht (in der Richtung des Pfeils 26), um so die Wandabschnitte der Führungs-Öffnungen zu polieren, und zwar vom Beginn des Schußfaden-Durchganges (S) zu seinem Ende hin. Während die Polierscheibe 25 in der Vorwärts-Richtung gedreht wird, wird die Poliermaschine 24 von dem Einführungs- Einlaß-Ende für den Schußfaden des Schußfaden-Durchganges (S) zu seinem Auslaß-Ende nach vorne bewegt, um nur die oberen Wandflächen (14d, 15d) für alle Führungs-Öffnungen (14, 15) zu polieren.
  • Dieses drehende Polieren in Vorwärts-Richtung macht die Neigungswinkel &Theta;d1 und &Theta;d2 der oberen Wandflächen 14d und 15d größer als die Neigungswinkel, die in natürlicher Weise durch den Stanzvorgang hergestellt worden sind. Die Neigungswinkel der oberen Wandflächen (14d, 15d), der seitlichen Wandflächen (14e, 15e) und der unteren Wandflächen (14f, 15f) von all den Führungs- Öffnungen (14, 15), die in der Fig. 7 gezeigt sind, werden so hergestellt, daß sie die Beziehung erfüllen, die durch die Gleichung (6) gegeben ist.
  • In dem zweiten Polierschritt wird die Polierscheibe 25 in der Rückwärts-Richtung gedreht (in der umgekehrten Richtung des Pfeils 26), um so die Wand-Abschnitte der Führungs-Öffnungen von dem Ende des Schußfaden-Durchganges (S) zu seinem Beginn hin zu polieren. Während die Polierscheibe 25 in der Rückwärts-Richtung gedreht wird, wird die Poliermaschine 24 von dem Ende des Schußfaden-Durchganges (S) zu seinem Beginn hin bewegt, um die seitlichen Wandflächen und die unteren Wandflächen der Führungs- Öffnungen 14 der einzelnen Kamm-Stücke 9A zu polieren, die in dem vorderem Abschnitt L1 angeordnet sind.
  • Dieses drehende Polieren in Rückwärts-Richtung formt die zweite seitliche Wandfläche 14g und die zweite untere Wandfläche 14h umgekehrt geneigt in Bezug auf die jeweiligen erste seitliche Wandfläche 14e und die erste untere Wandfläche 14f auf der seitlichen Wand und auf der unteren Wand jedes Kamm-Stücks 9A, wie dies in den Fig. 8 und 9 gezeigt ist.
  • Der Kamm wird hergestellt durch die drehenden Poliervorgänge in der Vorwärts- und in der Rückwärts-Richtung, so daß die gemessenen Werte des Drucks der Luft, die zu der Öffnungsseite des Schußfaden-Durchganges (S) austritt, so verteilt ist, wie dies in der Fig. 11 gezeigt ist, wenn der Kamm auf einem Jet-Webstuhl befestigt ist. Die Fig. 11 zeigt, daß der Luftdruck in dem Großteil des hinteren Abschnitts L2 auf P&sub2; eingestellt ist, in Bezug auf den Wert des Luftdrucks P&sub1; in dem vorderen Abschnitt L1 (P&sub1; < P&sub2;). Ein Übergangs-Abschnitt &Delta;L, in dem der Wert des Luftdrucks von P&sub1; auf P&sub2; ansteigt, beträgt etwa die Hälfte des vorderen Abschnitts L1.
  • Allgemein besitzt die Führungs-Öffnung eines Kamm-Stücks, das mit einer Presse durch Stanzen hergestellt wird, Wandflächen, die ursprünglich einen vorgegebenen Neigungswinkel aufweisen. Es ist nicht notwendigerweise einfach, den Wandflächen, die bereits in einer Richtung geneigt sind, Neigungswinkel zu geben, die sich in subtiler Weise zwischen dem vorderen Abschnitt L1 und dem hinteren Abschnitt L2 unterscheiden, wie dies bei der ersten und der zweiten Ausführungsvariante ausgeführt ist.
  • Entsprechend diesem Verfahren, bei dem die Neigungswinkel der nach vorne geneigten Wandflächen in dem vorderen Abschnitt L1 mit den Neigungswinkeln der entsprechenden nach vorne geneigten Wandflächen in dem hinteren Abschnitt L2 übereinstimmen, werden die zweiten Wandflächen, die entgegengesetzt zu den Wandabschnitten in dem vorderen Abschnitt L1 geneigt sind, durch Polieren gebildet.
  • Es ist daher im Gegensatz zur ersten und der zweiten Ausführungsvariante nicht notwendig, eine deutlich unterschiedliche Neigung zwischen dem vorderen Abschnitt L1 und dem hinteren Abschnitt L2 einzustellen. Dieses Verfahren kann daher leicht die Wandflächen (14d - 14h und 15d - 15f) bilden, die die geeigneten Neigungswinkel auf den einzelnen Führungs- Öffnungen 14 und 15 des Kammes aufweisen.
  • In dem oben beschriebenen nach vorwärts gerichteten drehenden Polierschritt können die nach vorwärts geneigten seitlichen Wandflächen und die unteren Wandflächen der einzelnen Führungs-Öffnungen 14 und 15 ebenso poliert werden. Weiters kann das nach rückwärts gerichtete drehende Polieren durchgeführt werden, vor dem nach vorwärts gerichteten drehenden Polieren.
  • Gewerbliche Anwendbarkeit
  • Wie dies oben detailliert beschrieben worden ist, kann eine Schußfaden-Einführungs-Vorrichtung und ein Kamm dafür entsprechend der vorliegenden Erfindung verhindern, daß Schwierigkeiten beim Fliegen auftreten, während die hohe Fluggeschwindigkeit des Schußfadens über den gesamten Schußfaden- Durchgang aufrecht erhalten wird. Dementsprechend sind sie äußerst nützlich als eine wesentliche Vorrichtung und ein wesentliches Glied für einen Jet-Webstuhl.

Claims (8)

1. Schußfaden-Einführungs-Vorrichtung in einem Jet-Webstuhl, umfassend:
einen Kamm, der mit einer Mehrzahl von Kamm-Stücken (3A, 3B, 9A, 9B) versehen ist, wobei jedes Kamm-Stück eine ausgenommene Führungs-Öffnung (4, 5, 14, 15) aufweist, die durch eine obere Wandfläche (4a, 5a, 14d, 15d) eine seitliche Wandfläche (4b, 5b, 14e, 15e) und eine untere Wandfläche (4c, 5c, 14f, 15f) begrenzt ist, wobei eine Mehrzahl der Führungs- Öffnungen einen Schußfaden-Durchgang (S) bildet, der eine Längsachse aufweist, entlang der ein Schußfaden fliegt;
eine Hauptdüse (6), um einen Schußfaden zu dem Schußfaden-Durchgang (S) hin auszublasen; und
eine oder mehrere Hilfs-Düsen (7), um Luft zu dem Schußfaden-Durchgang hin auszublasen, um den Flug des Schußfadens zu unterstützen, wobei
die Kamm-Stücke in eine erste und eine zweite Gruppe unterteilt sind, wobei die erste Gruppe in einem ersten Abschnitt (L1) angeordnet ist, der näher zu der Hauptdüse (6) liegt, und wobei die zweite Gruppe in einem zweiten Abschnitt (L2) angeordnet ist, der von der Hauptdüse (6) weiter entfernt ist;
wobei zumindest eine der oberen der seitlichen und der unteren Wandflächen in jeder Führungs-Öffnung in einer Schußfaden-Einführungs-Richtung zur Längsachse des Schußfaden- Durchganges (S) geneigt ist, wobei die geneigten Wandflächen (4b, 14e, usw.) der Kamm-Stücke (3A, 9A), die in der ersten Gruppe angeordnet sind, einen kleineren Neigungswinkel aufweisen als die geneigten Wandflächen (5b, 15e, usw.) der Kamm-Stücke (3B, 9B), die in der zweiten Gruppe angeordnet sind; und wobei die Schußfaden-Einführungs-Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, daß
die obere Wandfläche (4a, 5a, 14d, 15d) und die untere Wandfläche (4c, 5c, 14f, 15f) in jedem Kamm-Stück in einer Schußfaden-Einführungs-Richtung zur Längsachse des Schußfaden- Durchganges (S) hin geneigt sind, wobei der Neigungswinkel der unteren Wandfläche (4c, 5c, 14f, 15f) in jeder Führungs-Öffnung kleiner ist als der Neigungswinkel der oberen Wandfläche (4a, 5a, 14d, 15d).
2. Schußfaden-Einführungs-Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei zumindest eine geneigte Fläche von jeder Führungs-Öffnung eine seitliche Wandfläche (4b, 5b, 14e, 15e) ist.
3. Schußfaden-Einführungs-Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei zumindest eine geneigte Fläche in jeder Führungs-Öffnung eine untere Wandfläche (4c, 5c, 14f, 15f) ist.
4. Schußfaden-Einführungs-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2 und 3, wobei die Wandflächen der Kamm-Stücke (9A), die in der ersten Gruppe angeordnet sind, weiters andere Wandflächen (14g, 14h) aufweisen, die entgegengesetzt zu dem Schußfaden-Durchgang in der Schußfaden-Einführungs-Richtung geneigt sind.
5. Schußfaden-Einführungs-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei eine Länge des ersten Abschnitts (L1) zwischen 50 mm und 500 mm liegt.
6. Verfahren zur Herstellung eines Kammes für eine Schußfaden-Einführungs-Vorrichtung nach Anspruch 4, umfassend die folgenden Schritte:
A) Aufreihen einer Mehrzahl von Kamm-Stücken (9A, 9B), von denen jedes eine ausgenommene Führungs-Öffnung (14, 15) aufweist, die durch eine obere Wandfläche (14d, 15d), eine seitliche Wandfläche (14e, 15e) und eine untere Wandfläche (14f, 15f) begrenzt ist, die in vorgegebenen Abständen voneinander entfernt sind, um die Führungs-Öffnungen (14, 15) der Kamm-Stücke auszurichten;
B) Polieren der einzelnen Führungs-Öffnungen (14, 15), in der Richtung vom Einlaß-Ende der Schußfaden-Einführung des Schußfaden-Durchganges (S) zu einem Auslaß-Ende des Schußfaden- Durchgangs, um geneigte erste Flächen (14d, 15d) zu bilden, die zu dem Schußfaden-Durchgang (S) entlang der Schußfaden- Einführungs-Richtung hin abfallen; und
C) Polieren der einzelnen Führungs-Öffnungen (14) der Kamm-Stücke (9A), die in der ersten Gruppe der Kamm-Stücke in der Richtung von dem Auslaß-Ende der Schußfaden-Einführung des Schußfaden-Durchganges (S) zu dem Einlaß-Ende der Schußfaden- Einführung hin angeordnet sind, um zweite Flächen (14g, 14h) zu bilden, die entgegengesetzt zu dem Schußfaden-Durchgang (S) in der Schußfaden-Einführungs-Richtung geneigt sind.
7. Verfahren nach Anspruch 6, weiters umfassend den Schritt der Herstellung der Mehrzahl von Kamm-Stücken (9A, 9B), indem eine Metallplatte mit einer Presse gestanzt wird, so daß jedes der Kamm-Stücke eine obere Wandfläche, eine seitliche Wandfläche und eine untere Wandfläche aufweist, die Neigungen in der Richtung der Mitte der Führungs-Öffnung hin aufweisen.
8. Verfahren nach Anspruch 6, wobei eine drehbare scheibenförmige Polierscheibe (25) verwendet wird, um die einzelnen Führungs-Öffnungen sowohl in einer Vorwärts- als auch in einer Rückwärts-Richtung zu polieren, wobei das Polieren in der Vorwärts- und in der Rückwärts-Richtung durchgeführt wird, indem die Polierscheibe in der Richtung des Uhrzeigersinns und in der Richtung gegen den Uhrzeigersinn gedreht wird.
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