DE69076C

DE69076C - Futter-Quetsch- und Schneidmaschine

Info

Publication number: DE69076C
Application number: DENDAT69076D
Authority: DE
Original assignee: R. MICHAEL in Rathenow
Anticipated expiration: 1912-10-26

Description

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

AUSGEGEBEN DEN 8. JUNI 1893.

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegende Erfindung bezweckt, das Futter für Thiere sowohl in gekochtem Zustand quetschen, als auch in rohem Zustand schneiden zu können. Fig. r zeigt die Maschine im Querschnitt, Fig. 2 solche im Längsschnitt; Fig. 3 zeigt die Stellung der Messer von der Schnittseite aus, Fig. 4 zeigt die Stellung der Messer von der Quetschseite aus.

Auf einer Achse α sitzen spiralförmig angeordnet die Messer b, welche durch eine Kurbel c gedreht werden. Diese Messer b schlagen bei ihrer Drehung durch die Messerroste d d¹. Letztere sind von der Achse aus etwas ansteigend, damit das zu schneidende bezw. zu quetschende Futter stets nach der Mitte, d. i. nach der Achse gedrückt wird. Ebenso sind die sich drehenden Messer an ihren Spitzen .breiter wie an der Achse, um stets das Futter nach der Achse hin zu treiben. Die Messer b sind, wie Fig. 3 und 4 zeigen, auf einer Seite scharf und haben auf der anderen Seite einen runden Rücken. In der Zeichnung Fig. 1 sind die Messer b auf der rechten Seite scharf und auf der linken rund;, diesen Messern entsprechend, sind die rostartig stehenden Messer in Fig. 1 ebenfalls auf der linken Seite mit runden Rücken und auf der rechten mit scharfen Schneiden angeordnet. · Dreht man jetzt die Kurbel c und hierdurch die Messer b nach rechts, so· schlägt die scharfe Seite der Messer durch die scharfe Seite der rostartig stehenden Messer d, wodurch man im Stande ist, rohes, d. h. ungekochtes Futter zu schneiden. Dreht man dagegen die Kurbel c nach links, so gehen die runden Rücken der Messer b durch die runden Seiten der rostartig stehenden Messer d^l, welche alsdann das dazwischenliegende gekochte Futter, z. B. gekochte Kartoffeln, nicht zerschneiden, sondern quetschen. Die Messerdrehen sich in einem runden, anschliefsenden Kasten, welcher unten eine Oeffhung f hat, aus welcher das Futter heraustritt. Auf der Maschine ist ein Trichter g hin - und herschiebbar, welcher je nach seiner Stellung das Futter, je nachdem' es geschnitten oder gequetscht werden soll, in die linke oder rechte Seite der Messer leitet.

Patent-Anspruch:

Eine Futter-Quetsch- und Schneidmaschine, dadurch gekennzeichnet, dafs die Messer (b) und Messerroste (d) auf einer Seite scharf, auf der anderen stumpf sind, wodurch beim Drehen nach der einen Richtung ein Schneiden und beim Drehen nach der anderen Richtung ein Quetschen des Futters eintritt, zum Zweck, die Maschine sowohl zum Schneiden, als auch zum Quetschen des Futters gebrauchen zu können.