DE635198C

DE635198C - Einleger fuer Langdreschmaschinen mit hin und her schwingenden, Messer tragenden Armen und einer Zinkentrommel

Info

Publication number: DE635198C
Application number: DEM131992D
Authority: DE
Original assignee: LYTHALL AKT GES MASCHF
Current assignee: LYTHALL AKT GES MASCHF
Priority date: 1935-09-03
Filing date: 1935-09-03
Publication date: 1936-09-11

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Einleger für Langdreschmaschinen mit einer umlaufenden Zinkentrommel und hin und her schwingenden, zum Zerschneiden der Garbenbänder dienenden Messern.

Bei den bekannten Einlegern dieser Art werden den schwingenden Messern die Garben durch Förderbänder zugeführt, während das Weiterfördern der Halme durch sägeartige, hin und her gehende Greifer bewirkt wird, über denen schwingende Rechen arbeiten, welche die Halme auseinanderreißen und ausbreiten. Derartige Einleger sind in ihrer Bauart verwickelt und geben infolgedessen leicht zu Störungen Anlaß. Außerdem ist bei ihnen ein sicheres Aufschneiden der Garbenbänder nicht gewährleistet, so daß eine ständige Überwachung notwendig ist. Die bekannten Einleger mit umlaufenden Messern haben sich nicht sonderlich bewährt, weil bei ihrer Verwendung Bedingung ist, daß alle Garben gleich stark sind und den Messern genau in der Längsrichtung zugeführt werden. Die Bänder schräg liegender Garben werden nämlich von den Messern nicht mit Sicherheit erfaßt.

Die den bekannten Einlegern anhaftenden Nachteile sollen gemäß der Erfindung dadurch beseitigt werden, daß die hin und her schwingenden Messer mit nach vorn und hinten gerichteten Schneiden versehen und in der bei Rechen bekannten Art unmittelbar über der Zinkentrommel angeordnet werden.

Durch das Zusammenarbeiten von Zinkentrommel und schwingenden, in beiden Schwingrichtungen schneidenden Messern wird ein sicheres Aufschneiden auch von schräg Hegenden Garben gewährleistet und gleichzeitig ein gründliches Auflockern und Ausbreiten des Getreides erzielt, so daß dieses gleichmäßig verteilt und aufgelockert in die Dreschvorrichtung der Dreschmaschine gelangt.

Um den Einleger der Größe und Art der Garben (ob mit Maschine oder von Hand gebunden) anpassen zu können, ist die Welle der die Messer tragenden Arme in der Höhenrichtung verstellbar gelagert.

Als besonders vorteilhaft hat es sich herausgestellt, die Zinken der umlaufenden Einlegetrommel abwechselnd in einer axialen Reihe und in zwei Reihen anzuordnen, deren Zinken gegeneinander versetzt sind.

Auf der Zeichnung ist ein Einleger mit einer Ausführungsform der Erfindung in Fig. ι in Seitenansicht gesehen, in Fig. 2 im Längsschnitt und in Fig. 3 im Grundriß dargestellt.

In dem Maschinengestell 5 ist oberhalb der Dreschtrommel 4 die Einlegetrommel 6 gelagert. Die Welle 9 dieser Trommel trägt auf dem einen Ende die Antriebsscheiben 10 und auf dem anderen Ende eine Kurbel 11. Oberhalb der Trommel 6 ist eine in Armen 18 gelagerte Welle 12 angeordnet, auf deren einem Ende eine Kurbel 13 befestigt ist, die durch

Claims

eine Schubstange 14 mit der Kurbeln verbunden ist.' Die Kurbel 13 ist größer als die Kurbel 11, so daß die Drehbewegung der Kurbel 11 eine hin und her schwingende Bev vvegung der Kurbel 13 hervorruft. Auf de¥* Welle 12 sind parallele Arme 15 befestigt, die an ihrem freien Ende ein Messer 16 mit nach vorn und hinten gerichteten Schneiden 17 tragen. Die Welle 12 ist in um eine Welle 19 verschwenkbaren Armen 18 gelagert und mit einem den Armen 18 entgegengerichteten Hebel 20 versehen. Mit dem freien Ende dieses Hebels ist eine Schraubenspindel 21 gelenkig verbunden, die in über und unter eineih am Maschinengestell vorgesehenen Lagerblech 22 liegende Muttern 23 eingreift. Durch Drehen der letzteren kann die Welle 19 geschwenkt und die Entfernung der Welle ] 2 von der Trommel 6 entsprechend der Dicke der jeweilig einzulegenden Garben eingestellt werden. Auf der Trommel 6 sind abwechselnd eine axiale Reihe 24 und zwei axiale Reihen 25 von Zinken vorgesehen, deren Zinken in axialer Richtung zueinander versetzt sind. Infolge dieser Anordnung der Zinken werden die der Trommel durch eine.n endlosen Förderer 26 zugeführten Garben richtig erfaßt • und den schwingenden. Messern so zugeführt, claß diese die .Garbenbänder sicher durchschneiden oder aufreißen und die Halme gleichzeitig lockern,, so daß diese durch die ; ,Trommel 6 gleichmäßig verteilt der Dresch- -ijör-richtung zugeführt werden. J'-|Der Raum über dem Förderer 26 kann in "'bekannter Weise durch eine senkrechte Wandung 27 in der Längsrichtung in zwei Abteile geteilt sein, so daß von jeder Seite eine Garbe auf den Förderer gelegt werden kann. I1ATIiNTAXSPRUCHE:

1. Einleger für Langdreschmaschinen mit hin und her schwingenden, Messer tragenden Armen und einer Zinkentrommel,

- dadurch gekennzeichnet, daß die Messer der hin und her schwingenden Arme nach vorn und hinten gerichtete Schneiden haben und in der bei Rechen bekannten Art unmittelbar über der Zinkentrommel angeordnet sind.

2. Einleger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle der die Messer tragenden Arme in der Höhenrichtung einstellbar ist.

*

3. Einleger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Zinkentrommel abwechselnd eine axiale Zinkenreihe und zwei axiale Zinkenreihen, deren Zinken gegeneinander versetzt sind, angeordnet sind.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen

BERLIN, CEDHt'CKT IN »EH