DE471186C - Selbsteinleger mit Schneidvorrichtung an Breitdreschmaschinen - Google Patents

Description

Es sind Dreschmaschinen mit Selbsteinleger und Strohschneidvorrichtung bekannt, bei denen der die Garben aufnehmende Einleger mit einer auf der Oberseite der Dreschmaschine vor der Einwurföffnung angeordneten Strohschneidvorrichtung derart zusammenwirkt, daß die von dem Einleger erfaßten Garben einer Säge zugeführt und dann in die Dreschmaschine gedruckt werden. ίο Gegenstand der Erfindung ist ein Selbsteinleger und Strohschneider an Dreschmaschinen, bei dem die von dem Selbsteinleger unabhängige Strohschneidvorrichtung zwischen der Verteilungsvorrichtung für die quer eingelegten Garben und der Dreschtrommel vorgesehen ist. Dadurch wird der Vorteil erreicht, daß die Garben in aufgelöstem Zustande fortlaufend zerschnitten werden, was einen geringeren und ständig gleichmäßigen so Kraftaufwand erfordert. Außerdem wird, wie Versuche ergeben haben, ein vollkommeneres Ausdreschen des Getreides 'erzielt, da die Verteilungsvorrichtung bereits einen Teil der Körner aus den Ähren frei macht. Zweckmäßig ist es, die schneller umlaufende Walze der Verteilungsvorrichtung als Messerwalze auszubilden und sie mit feststehenden Messern zusammen arbeiten zu lassen, wie es bei Strohschneidemaschinen (Streu-Strohschneidern) bekannt ist.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.

In einem Gehäuse o, unter dem die bekannte Dreschtrommel m umläuft und das an seiner oberen Seite mit einer Einwurföffnung I versehen ist, sind, wie bekannt, zwei Zuführungs- oder Verteilerwalzen α, b angeordnet, die gleiche Drehrichtung haben und mit Zacken oder Mitnehmern besetzt sind. Über der oberen Walze α liegen zwei Rechen, ein im wesentlichen wagerechter Rechen c und ein stark geneigter Rechens, die um eine Achsen? bzw. / drehbar und, wie bekannt, durch ein mit einem Hand- oder einem Fußhebel κ versehenes Gestänge g so miteinander verbunden sind, daß der wagerechte Rechen, c sich hebt, wenn der geneigte .Rechen e sich senkt, und umgekehrt.

Die Rechen regeln in üblicher Weise den Getreideeinlaß in der Weise, daß bei zu reichlicher Zufuhr der geneigte Rechen e entgegen der Wirkung einer Feder A, deren Wirkung durch einen Anschlagstift / begrenzt wird, gegen den sich das Gestänge abstützt, abwärts (in ^ Richtung des eingezeichneten Pfeiles) gedrückt wird und dadurch den wagerechten Rechen c aufrichtet, der dadurch die weitere Zufuhr von Getreide absperrt, während der schräge Rechen e das bereits unterhalb des Rechens c befindliche Getreide weiter abwärts gleiten läßt. Der Hand- oder Fußhebel η gestattet es, die Wirksamkeit der beiden Rechen auch ohne Einfluß des eintretenden Getreides zu regem, etwaige Verstopfungen zu beseitigen usw.

Der unteren Zuführungswalze b gibt man zweckmäßig eine größere Umfangsgeschwindigkeit als der oberen Walze a, so daß sie das ihr von dieser zugeführte Getreide gut verteilt. Durch die beiden. Walzen wird das Getreide in gewissem Maße vorgedroschen, bevor es an die eigentliche Dreschtrommel m gelangt, so daß diese entlastet wird.

Vor der Dreschtrommel ist eine Getreideschneid- oder Zerreißvorrichtung k an sich bekannter und beliebiger Art angebracht, die von außen durch eine Öffnung so in das Gehäuse ο eingesetzt ist, daß sie während des Betriebes herausgenommen und eingesetzt werden kann. Das Zerschneiden des durch den Einleger gelaufenen Getreides vor dem Dreschen hat den Vorteil, daß das Dreschgut regelmäßiger und glatter zur Dreschtrommel gelangt als im unzerschnittenen Zustande, so daß das Dreschen besser und unter geringerem Kraftbedarf vor sich geht und das Wickeln des Getreides und die dadurch verursachten Betriebsstörungen vermieden werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch :

   Selbsteinleger mit Schneidvorrichtung an Breitdreschmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Strohschneidvorrichtung, welche von der Verteilvorrichtung für die quer eingelegten Garben unabhängig ist, zwischen dieser und der Dreschtrommel vorgesehen ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen