DE2333039C3 - Maschine zum Schneiden und Mischen von Erntegut, Futter, Getreide, Stroh oder ähnlichem Gut - Google Patents

Maschine zum Schneiden und Mischen von Erntegut, Futter, Getreide, Stroh oder ähnlichem Gut

Info

Publication number
DE2333039C3
DE2333039C3 DE19732333039 DE2333039A DE2333039C3 DE 2333039 C3 DE2333039 C3 DE 2333039C3 DE 19732333039 DE19732333039 DE 19732333039 DE 2333039 A DE2333039 A DE 2333039A DE 2333039 C3 DE2333039 C3 DE 2333039C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
inlet opening
grain
guide device
machine according
housing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19732333039
Other languages
English (en)
Other versions
DE2333039B2 (de
DE2333039A1 (de
Inventor
Howard C Dallas Center; Lindstrom Harold Richard Des Moines; Ia. Hadley (V.StA.)
Original Assignee
Deere & Co., Moline, Hl. (V.StA.), Niederlassung Deere & Co. European Office, 6800 Mannheim
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Deere & Co., Moline, Hl. (V.StA.), Niederlassung Deere & Co. European Office, 6800 Mannheim filed Critical Deere & Co., Moline, Hl. (V.StA.), Niederlassung Deere & Co. European Office, 6800 Mannheim
Publication of DE2333039A1 publication Critical patent/DE2333039A1/de
Publication of DE2333039B2 publication Critical patent/DE2333039B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2333039C3 publication Critical patent/DE2333039C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Schneiden und Mischen von Erntegut, Futter, Getreide, Stroh oder ähnlichem Gut mit einem Gehäuse zur Aufnahme einer Zerkleinerungsvorrichtung', die um ein. horizonu.1 verlaufende Achse drehbar ist und zahlreiche Zerkleinerungswerkzeuge aufweist, wobei im Gehäuse eine durch vertikal verlaufende Seitenwände gebildete Aufnahmekammer mit einem in ihrer Vorderseite als Balleneinlaßöffnung vorgesehenen Einlaß zum Durchtritt des Erntegutes, mit einer in ihrer Oberseite eingearbeiteten Getreideeinlaßöffnung, mit im Bereich ihres Bodens zur Förderung von Ballen wahlweise einsetzbaren Förderorganen und einer im Bereich der Vorderkante der Getreideeinlaßöffnung angeordneten Trennwand vorgesehen ist.
Bei der bekannten Maschine zum Schneiden und Mischen von Erntegut (US-PS 25 05 023), von der die Erfindung ausgeht, ist die Getreideeinlaßöffnung derart angeordnet, daß das Getreide mehr oder weniger in Q1C Zerkleinerungsvorrichtung fällt, von dieser zunächst aufwärts gefördert und nachfolgend gemahlen wird. Die Trennvorrichtung dient dabei hauptsächlich als Gehäusewand, um ein Herauswerfen der Getreides zu verhindern. Hinzu kommt noch, daß diese Trennvorrichtung beim Einfördern der Ballen entfernt werden muß. Die Getreideeinlaßöffnung ist dann durch zusätzliche Mittel zu verschließen.
Die mit der Erfindung zu lösende Aufgabe wird darin gesehen, bei einer Maschine obiger Gattung die Trennvorrichtung wesentlich vorteilhafter anzuordnen. Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst worden, daß sich die Trennwand nach hinten in Richtung auf die Zerkleinerungsvorrichtung erstreckt und aus einer unteren Position, in der sie das Gut von der Getreideeinlaßöffnung zur Zerkleinerungsvorrichtung leitet, in eine Stellung schwenkbar ist, in der sie die Geireideeinlaßöffnung verschließt. Auf diese Weise ist die Trennwand derart angeordnet, daß sie das Getreide der Zerkleinerungsvorrichtung in einem Winkel zuführt, der ein optimales Erfassen und Zerkleiner ermöglicht. Die schwenkbare Anordnung, die für sich bereits aus der FR-PS 10 11 656 bekanntgeworden und insoweit noch nachteilig ist, als daß zum Verschließen zusätzliche Mittel herangezogen werden müssen, ermöglicht ein einfaches Verstellen aus der Position, in der die
Geireideeinlaßöffnung verschlossen ist. in die Stellung. in der die Balleneinlaßöffnung verschlossen ist, und umgekehrt. Im ganzen gesehen ist somit eine Vorrichtung geschaffen, die in äußerst kurzer Zeit in Abhängigkeit von dem zu beschickenden Gut bzw. herzustellenden Futter umgestellt werden kann.
Im einzelnen ist es gemäß der Erfindung vorteilhaft. daß die Trennwand eine erste Leitvorrichtung aufweist, die über eine horizontal verlaufende, im Bereich der Vorderkante der Getreideeinlaßöffnung vorgesehene Achse mit der Aufnahmekammer schwenkbar verbunden ist und zwischen einer abgesenkten Stellung, in der das Gut aufgenommen wird und in der sich die Leitvorrichtung zwischen den Seitenwänden vor der Vorderkante der Getreideeinlaßöffnung nach hinten und unten in Richtung des Endes des Bodens erstreckt, und einer angehobenen Stellung zur Aufnahme von Ballen verschwenkbar ist, in der die Leitvorrichtung sich ebenfalls zwischen den Seitenwänden vor der Vorderkante der Getreideeinlaßöffnung bis hinter die Getreideeinlaßöffnung erstreckt und die Getreideeinlaßöffnung verschließt.
Vorteilhaft ist es ferner, daß die Leitvorrichtung in der abgesenkten Stellung mit ihrer Unterkante sich in etwa bis zur Mitte eines Balleneinlaßkanals erstreckt. 2s wobei eine zweite Leitvorrichtung verstellbar in der Aufnahmekammer angeordnet ist und sich in einer Stellung von der Unterkante der ersten Leitvorrichtung zwischen den Seitenwänden zum Boden erstreckt, wobei ein Teil der zweiten Leitvorrichtung als Verschlußvorrichtung ausgebildet ist. Die Leitvorrichtung dient also einmal als Verschlußvorrichtung zur Einlaßöffnung für das Getreide und zum anderen als Sperrelement für die Ballen, wenn diese bereits in das Gehäuse hineingeschoben worden sind, da die Leitvorrichtung über ihre vertikal verlaufende Stellung hinaus nach eingeschobenen Ballen nicht mehr verstellt werden kann, so daß die Ballen auch nicht mehr aus dem Gehäuse heraus können, wenn diese von der Zerkleinerungsvorrichtung erfaßt werden, die normalerweise der Bewegungsrichtung der Ballen entgegenwirkt und die Ballen aus dem Gehäuse wieder drücken wurden. Dies wird jedoch durch die Leitvorrichtung verhindert.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist es vorteilhaft, daß ein Ballenförderelement mittels einer horizontal verlautenden, zwischen den Seitenwänden angeordneten Welle im Bereich eines Deckels bzw. einer Oberwand des Gehäuses und im Bereich der Einlaßöffnung des Gehäuses der Zerkleinerungsvorrichtung drehbar gelagert ist, und daß das Ballenförderelement zahlreiche auf der Welle nebeneinander angeordnete Förderräder mit sich radial erstreckenden Fingern aufweist.
Zweckmäßig weist die erste Leitvorrichtung zum Durchfahren der Finger zahlreiche Schlitze auf. Durch s5 die einzelnen Förderorgane, die beispielsweise am Boden des Gehäuses und im Bereich der Oberseite des Gehäuses zwischen der Einlaßöffnung für das Getreide und der Zerkleinerungsvorrichtung vorgesehen sind, wird der Ballen zwangsweise der Zerkleinerungsvor- ft0 richtung zugeführt und entsprechend zerkleinert.
Auch können nach der Erfindung die Zerkleinerungswerkzeuge aus zahlreichen schwingend gelagerten Schlegeln und fest angeordneten Messern mit einer Führungs- bzw. Schneidkante gebildet sein, wobei die (,5 Führungskanle mit Bezug auf eine parallel zur radialen Ebene verlaufende Rotationsebene nach hinten und innen absefiacht und mit Abstand zur Rotationsebene angeordnet ist.
Vorteilhaft ist es ferner, daß die Messer trapezförmig ausgebildet sind.
In der Zeichnung ist ein in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutertes Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Darstellung einer Maschine zum Schneiden und Mischen in einem Zustand, in dem eine Getreideeinlaßöffnung beschickbar ist,
F i g. 2 ebenfalls eine perspektivische Darstellung der Maschine in einem Zustand, in dem eine Balleneinlaßöffnung beschickbar ist,
F i g. 3 die Maschine im Schnitt und eingerichtet für die Beschickung über die Getreideeinlaßöffnung.
Fig.4 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 3, wobei jedoch die Maschine für die Beschickung der Balleneinlaßöffnung eingerichtet ist.
In der Zeichnung ist mit 10 eine Maschine zum Schneiden und Mischen von Erntegut, Futter, Getreide, Stroh oder ähnlichem Gut mit einer Schneidvorrichtung 12 bezeichnet. Sie weist ein Fahrgestell 14 auf, auf dessen horizontal verlaufendem Boden die Schneidvorrichtung 12 und ein Mischbehälter 16 angeordnet sind. Der Antrieb der zahlreichen Arbeitselemente in der Maschine, einschließlich der Schneidvorrichtung, erfolgt von einer nicht dargestellten Schlepperzapfwelle aus über eine Gelenkwelle 18 zu einer Antriebsvorrichtung, die mittels einer Schutzvorrichtung 20 abgedeckt ist.
Die einzelnen Gutbestandteile aus der Schneidvorrichtung 12 werden nach hinten zu einer Einlaßöffnung im Boden des Mischbehälters 16 gefördert, während Futterzusätze in einem Behälter 22 nach vorne in dieselbe öffnung geführt werden. Die zahlreichen bzw. verschiedenen Gut- und Futterbestandteile werden dann im Mischbehälter 16 vermischt und das Gemisch über einen Austragförderer 24 nach außen abgegeben.
Die Schneidvorrichtung 12 nach der vorliegenden Erfindung weist eine mit 26 bezeichnete Zerkleinerungsvorrichtung auf. die um eine als Sechskantwelle ausgebildete, horizontal verlaufende Achse 28 drehbar ist. Die Sechskantwelle 28 weist zahlreiche mit Abstand zueinander angeordnete Platten 30 auf. an denen pendelnd gelagerte Schlegel 32 zwischen den Ecken der Platten 30 an Stangen 34 befestigt sind. Diese sind hierzu in Bohrungen der Platten 30 aufgenommen. Neben den schwingend aufgehängten Schlegeln 32 sind zwischen den Ecken der einzelnen Platten 30 auch noch Messer 36 mittels Befestigungselementen 38 starr angeordnet. Schlegel 32 und Messer 36 bilden die Zerkleinerungswerkzeuge.
Wesentlich ist die besondere Ausbildung der Messer 36. Wie aus den Fig.3 und 4 hervorgeht, liegt die geschliffene Führungskante bzw. Schneidkante 40 der Messer 36 in etwa in der Ebene, die sich von der Sechskantwelle 28 radial nach außen erstreckt. Durch die spezielle Ausbildung der Messer 36 und besondere Schneidkante erhält man eine optimale Zerkleinerungswirkung der Zerkleinerungsvorrichtung 26.
Die Zerkleinerungsvorrichtung 26 befindet sich in ein>;m Gehäuse 42, das eine horizontal verlaufende Oberwand 44, eine Rückwand 46, einen Boden 48 und rechte und linke Seitenwände 50 und 52 aufweist sowie eine Einlaßöffnung 54, durch die das Erntegut zur Schneidvorrichtung 12 gelangt. Zur besseren Darstellung ist in den Fig. 3 und 4 die rechte Seitenwand 50 fortgelassen. Der untere und hintere Teil der Zerkleinerungsvorrichtung 26 ist von einem gebogenen Sieb 56 umgeben, durch das das zerkleinerte Gut austritt,
wonach es auf den Boden des Gehäuses 42 fällt und über eine Schnecke 58 dem Mischbehälter 16 zugeleitet wird. Vor dem Gehäuse 42 der Zerkleinerungsvorrichtung 26 ist eine Aufnahmekammer 60 angeordnet, die aus den sich nach vorne erstreckenden Seitenwänden 50 und 52. einem Boden 62, der sich bis zur Unterkantc der Einlaßöffnung 54 erstreckt, einer Oberwand bzw. einem Decke 64. die bzw. der sich vor der Oberwand 44 erstreckt, gebildet. Die Wände und der Boden der Aufnahmekammer 60 lassen vorne eine Balleneinlaßöffnung 66 frei. Die Oberwand 64 bzw. der Deckel der Aufnahmekammer hat eine etwa kreisrunde Getreideeinlaßöffnung 68. Eine Geüreidefördervorrichtung 70, die in den F i g. 1 und 2 veranschaulicht ist. greift an der Oberwand 64 an und dient zur Förderung des Gutes durch die Getreideeinlaßöffnung 68 in die Aufnahmekammer 60. Die Getreidefördervorrichtung 70 enthält eine in der Zeichnung nicht dargestellte Förderschnekke, die im Gehäuse der Getreidefördervorrichtung 70 gelagert ist. Zur Getreidefördervorrichtung 70 gehört ferner ein Förderrohr 72 mit einer in der Zeichnung nicht dargestellten, drehbar gelagerten Förderschnecke, ein Aufnahmebehälter 74, der am äußeren Ende des Förderrohres 72 angeordnet ist, und ein in etwa zylinderförmig ausgebildetes Gehäuse 76. das auf der Oberwand 64 der Aufnahmekammer 60 drehbar lagert und mit der Getreideeinlaßöffnung 68 in Verbindung steht. Das innere Ende des Gehäuses 76 ist über eine Welle 78 an der Oberwand 64 drehbar angeschlossen. In F i g. 1 befindet sich die Getreidefördervorrichtung 70 in ihrer Arbeitsstellung, in der ihr äußeres Ende mit Bezug auf die Aufnahmekammer 60 auf den Boden abgesenkt ist. Das in den Aufnahmebehälter 74 abgegebene Gut wird mittels der Förderschnecke durch das Förderrohr nach oben gefördert und gelangt dabei in das Gehäuse 76, von wo es in die Aufnahmekammer 60 abgegeben wird. In F i g. 2 ist die Getreidefördervorrichtung 70 in ihrer Transportstellung dargestellt und liegt auf einer mit der Außenseite des Mischbehälters 16 verbundenen Halterung 80 auf.
Eine Trennwand 82 befindet sich in der Aufnahmekammer 60, um das Gut aus der Getreideeinlaßöffnung 68 nach unten und hinten durch die Aufnahmekammer 60 in das Gehäuse 42 durch die Einlaßöffnung 54 zu leiten. Die Trennwand 82 besteht aus einer ersten Leitvorrichtung 84, die auf einer Achse bzw. einem Bolzen 86 zwischen den Seitenwänden 50 und 52 vor der Getreideeinlaßöffnung 68 an der Oberwand 64 gelagert ist. Die Leitvorrichtung 84 erstreckt sich zwischen den Seitenwänden 50 und 52 und kann um den Bolzen 86 zwischen einer abgesenkten Getreideaufnahmestellung gemäß Fig.3, in der die Leitvorrichtung sich nach unten und hinten erstreckt und einer angehobenen Ballenaufnahmestellung gemäß F i g. 4 verstellt werden, in der die Leitvorrichtung sich horizontal nach hinten erstreckt und dabei die Getreideeinlaßöffnung 68 verschließt Ein Bolzen 88, der in den Fig.3 und 4 lediglich im Querschnitt dargestellt ist kann durch Bohrungen 90 und 92 in der linken Seitenwand 52 und Bohrungen in de. Leitvorrichtung 84 gesteckt werden, um diese in ihren entsprechenden Stellungen zu arretieren.
Die Trennwand 82 weist ferner eine zweite Leitvorrichtung 94 auf, die zwischen einer Getreideaufnahmestellung gemäß F i g. 3 und einer Ballenaufnahmestellung gemäß F i g. 4 verstellbar ist Diese Leitvorrichtung 94 erstreckt sich, wenn sie sich in ihrer ersten Stellung befindet von der Unterkante der ersten Leitvorrichtung 84 nach hinten und unten zur Unterkante der Einlaßöffnung 54 des Gehäuses 42. Auch die zweite Leitvorrichtung 94 überspannt v/ie die erste Leitvorrichtung 84 die gesamte Breite zwischen s den Seitenwänden 50 und 52 der Aufnahmekammer 60. Zwei obere und untere parallel verlaufende Führungselemente 96 und 98 sind mit einer jeden Seitenwand 50 bzw. 52 verbunden, wobei jedoch in der Zeichnung lediglich die Führungselemente an der linken Seitenwand 52 dargestellt sind. Hn der Getreideaufnahmestellung gemäß Fig. 3 ist die zweite Leitvorrichtung 94 zwischen den Führungselementen % und 98 mittels eines herausnehmbaren Bolzens 100 gesichert. Auf dem Bolzen 100 ist ferner ein elastisches Teil 102 einer Verschlußvorrichtung schwenkbar gelagert, das in der Getreideaufnahmestellung der Leitvorrichtung 94 sich nach unten und vorne von dem Bolzen 100 erstreckt und vor dem vorderen Teil des Bodens 62 endet. Um die zweite Leitvorrichtung 94 von ihrer Getreideaufnahmestellung gemäß Fig. 3 in die Ballenaufnahmestellung gemäß F i g. 4 zu verstellen, wird der Bolzen 100 aus den Bohrungen 104 in den Seitenwänden herausgenommen. Danach kann die Leitvorrichtung an der Oberfläche des Führungselementes 98 vorbeigeschoben werden in eine Stellung, die in F i g. 4 in ausgezogenen Linien angedeutet ist. Anschließend wird der Bolzen 100 in die Bohrungen 105 an den Seitenwänden 50 und 52 eingeführt, so daß die Leitvorrichtung 94 beim Einführen des Ballens von einer geneigt verlaufenden Ebene in eine annähernd horizontal verlaufende Ebene verschwenkt wird. In der Ballenaufnahmestellung der Leitvorrichtung 94 hängt das Teil 102 vom Bolzen 100 nach unten, um in etwa die Balleneinlaßöffnung 66 zu verschließen und um somit zu verhindern, daß ein Ballen aus dem Gehäuse 42 wieder heraustreten kann. Wie aus der in gestrichelten Linien dargestellten Stellung der Leitvorrichtung 94 und dem Teil 102 gemäß Fig.4 hervorgeht, können diese Teile auf dem bolzen 100 verschwenken, wenn ein Ballen 106 gegen sie zur Anlage kommt und in die Aufnahmekammer 60 geschoben wird.
Eine Ballenfördervorrichtung 108 ist mit einer Plattform bzw. einem Aufnahmetisch 110 ausgerüstet, der an Anschlußbolzen 112 gelenkig aufgehängt ist Diese sind in je zwei an der vorderen unteren Kante der Aufnahmekammer 60 vorgesehenen Halteningen 114 gelagert. Ein Keltenförderer 116 zur Förderung der Ballen auf den Aufnahmetisch 110 dient ferner dazu, die Ballen durch die Balleneinlaßöffnung 66 in die
Aufnahmekiimmer 60 zu fördern. Die Ballenfördervorrichtung 108 ist um die Anschlußbolzen Π2 zwischen einer abgesenkten Ruhestellung gemäß Fig. 1 und einer angehobenen Stellung gemäß Fig.2 verstellbar gelagert und wird ;n der letzteren Stellung über
Befestigungsseile 118 gehalten, die an der oberen vorderen Kante der Aufnahmekammer 60 angeschlos* sen sind. Innerhalb der Aufnahmekammer 60 werden die Ballen von einem zweiten Förderorgan 120 im Boden 62 erfaßt und über den Boden 62 zum Gehäuse 42 durch die
O0 Einlaßöffnung 54 geleitet Das zweite Förderorgan 120 weist zwei Wellen 122 und 124 mit Kettenrädern 126 und 128 auf, um die wiederum eine endlose Förderkette 130 geführt ist Diese hat zahlreiche sich radial erstreckende, an der Oberfläche mit Abstand zueinander angeordnete Zähne 132, die sich nach unten durch im Boden 62 vorgesehene Schlitze erstrecken, um gegen die Unterseite des eingeführten Ballens 106 zur Anlage zu kommen.
Zu den Antriebselcmcntcn des Kettenförderers 116 und des /weiten Förderorgans 120 gehört eine in der Zeichnung nicht dargestellte Kupplung, über die sie wahlweise antreibbar sind. Befindet sich die Schneidvorrichtung 12 in einer Stellung zur Zerkleinerung von Gut gemäß den Fig. 1 und 3. so ist die Kupplung ausgerückt. Die Kupplung läßt sich einrücken, wenn die Maschine in eine Stellung gemäß den F i g. 2 und 4 zur Zerkleinerung der Ballen gebracht wird.
Eine Klappe 134. die quer verlaufend zwischen den Seitenwänden 50 und 52 angeordnet ist. kann an der Verbindungsstelle der Oberwand 44 mil der Oberwand 64 vertikal verstellt werden. Eine Schraube mit einer Flügelmutter 136 ist in einer in einem Winkelelement 138 vorgesehenen Bohrung aufgenommen, wobei das Winkelelement, das sich nach hinten und oben von der Hinterkante der Oberwand 64 erstreckt, mit dieser verbunden ist. Die Schraube ist außerdem durch einen länglichen in der Klappe 134 vorgesehenen Schlitz 140 geführt. Der Schlitz gestattet es. daß die Klappe 134 zwischen einer abgesenkten Getreideaufnahmestellung gemäß F i g 3 und einer angehobenen Ballenaufnahmestcllung gemäß Fig.4 verstellt werden kann. In der abgesenkten Stellung ist der obere Teil der Einlaßöffnung 54 geschlossen, was verhindert, daß die Messer der Zerkleinerungsvorrichtung 26 Gut in die Aufnahmekammer schleudern. In der angehobenen Stellung der Klappe 134 hai die Einlaßöffnung 54 ihren größten Querschnitt, so daß der Ballen 106 ohne weiteres in das Gehäuse 42 gelangen kann. Um den Eintritt des Ballens 106 in die Einlaßöffnung 54 zu erleichtern, insbesondere dann, wenn die Ballen einen größeren Querschnitt als die Einlaßöffnung 54 aufweisen, ist ein Ballenförderelement 142 in der Aufnahmekammer 60 vor der Oberkante der Einlaßöffnung 54 vorgesehen Zu dem Ballenförderelement 142 gehört eine Welle 144. die sich zwischen den Seilenwänden 50 und 52 erstreckt, in diesen drehbar gelagert ist und zahlreiche mit Abstand zueinander angeordnete Räder mit sich radial erstrekkenden Fingern 146 aufnimmt. Wenn die Maschine für die Ballenaufnahmestellung umgerüstet ist, kann das Ballenförderelement 142 der Schneidvorrichtung 12 gemäß Pfeil in den Fig. 3 und 4 angetrieben werden und das Gut nach hinten durch die Einlaßöffnung 54 leiten. Im einzelnen erfassen der Kettenförderer 116 und das zweite Förderorgan 120 den Ballen 106 von unten und schieben ihn über den Boden 62 durch die Aufnahmekammer 60. Hierbei gleiten die Finger 146 durch Schlitze 148 im unteren Ende der ersten Leitvorrichtung 84 und durch Schlitze 150 in einem abgebogenen Teil 152, das einen Teil des Förderkanals bildet. Zum Antrieb des Ballenförderelementes 142 und des Kettenförderers 116 sowie des zweiten Förderorgans 120 gehört eine in der Zeichnung nicht dargestellte Kupplung, die eingerückt wird, wenn die Maschine zum Schneiden von Ballen umgerüstet ist. 1st die Maschine gemäß den F i g. 1 und 3 für Getreide umgerüstet, kann entweder die Ballenfördervorrichtung 108 von der Schneidvorrichtung 12 entfernt werden oder nach Lösen des Befesligunpssciles 118 um ihren Anschlußbolzen 112 abgesenkt werden. Dabei nehmen die Geireidefördervorrichtung 70 eine Stellung gemäß Fig. 1, in der das äußere Ende vor der Aufnahmekammer 60 auf dem Boden abgesenkt ist. und die Leitvorrichtung eine Stellung gemäß Fig. 3 ein. Die
ίο erste Leitvorrichtung 84 ist über den Bolzen 88 in ihrer unteren Stellung gesichert und die zweite Leitvorrichtung 94 ist über den Bolzen 100 in der unteren Stellung gesichert. Die zusätzliche Klappe 134 ist mittels der flügelmutter 136 in der unteren Stellung gesichert und die Kupplung zum Antrieb des Kettenförderers 116, des Förderorgans 120 und des Ballenfördcrelementes 142 ausgerückt. Danach kann Gut. beispielsweise Getreide, in den Aufnahmebehälter 74 der Getreidefördervorrichtung gegeben werden, von wo das Gut über die Schnecke nach oben dem Gehäuse 76 zugeleitet wird. Hier wird es nach unten durch die Getreideeinlaßöffnung 68 in die Aufnahmekammer 60 abgegeben. Das Gut wird dann durch die Aufnahmekammer nach unten und hinten in das Gehäuse 42 durch die Einlaßöffnung 54 über die Trennwand 82 geleitet. Um die Maschine von der Getreideaufnahmestellung in die Ballenaufnahmesteilung zu verstellen, wird die Getreidefördervorrichtung 70 in ihre Transportstellung verschwenkt und auf der Halterung 80 abgesetzt. Anschließend wird die Ballenfördervorrichtung 108 angehoben und mittels der Befestigungsseile 118 gesichert (siehe F i g. 2). Die erste Leitvorrichtung 84 der Trennwand 82 wird dann angehoben und durch den Bolzen 88 gesichert. Anschließend wird die zweite Leitvorrichtung 94 angehoben und durch den Bolzen 100 gelenkig angeschlossen. Nunmehr kann die einstellbare "Jappe 134 maximal nach oben verschoben werden und durch die Flügelmutter 136 gesichert werden. Anschließend werden die Kupplungen für den Kettenförderer 116 und das zweite Förderorgan 120 sowie das Ballenförderelement 142 eingerückt, damit diese angetrieben werden können. Danach kann ein Ballen 106 auf die Ballenfördervorrichtung 108 gemäß F i g. 2 aufgegeben werden, der dann nach hinten durch die Ballcneinlaßöffnung 66 in der Aufnahmekammer 60 durch die Ballenfördervorrichtung 108 bewegt wird. Hierdurch wird die zweite Leitvorrichtung 94 und das Teil 102 in die in gestrichelten Linien in Fig.4 dargestellte Stellung verschwenkt. Der Ballen 106 wird nunmehr von dem zweiten Förderorgan 120 im Boden 62 der Aufnahmekammer 60 erfaßt und nach hinten durch die Einlaßöffnung 54 geschoben. Im Bereich der Einlaßöffnung 54 wird der obere Teil des Ballens von den Fingern 146 des Ballenförderelementes 142 erfaßt. Die Finger 146 unterstützen somit die Förderung des Ballens 106 durch die Einlaßöffnung 54.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

  1. Patentansprüche:
    I. Maschine zum Schneiden und Mischen von Erntegut. Futter, Getreide, Stroh oder ähnlichem Gut mit einem Gehäuse zur Aufnahme einer Zerkleinerungsvorrichtung, die um eine horizontal verlaufende Achse drehbar ist und zahlreiche Zerkleinerungswerkzeuge aufweist, wobei im Gehäuse eine durch vertikal verlaufende Seitenwände gebildete Aufnahmekammer mit einem in ihrer Vorderseite als Balleneinlaßöffnung vorgesehenen Einlaß zum Durchtritt des Ernteguts, mit einer in ihre Oberseite eingearbeiteten Getreideeinlaßöffnung, mit im Bereich ihres Bodens zur Förderung von Ballen wahlweise einsetzbaren Förderorganen und einer im Bereich der Vorderkante der Getreideeinlaßöffnung angeordneten Trennwand vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Trennwand (82) nach hinten in Richtung auf die Zerkleinerungsvorrichtung (26) erstreckt und aus einer unteren Position, in der sie das Gut von der Getreideeinlaßöffnung (68) zur Zerkleinerungsvorrichtung leitet, in eine Stellung schwenkbar ist, in der sie die Getreideeinlaßöffnung verschließt.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (82) eine erste Leitvorrichtung (84) aufweist, die über eine horizontal verlaufende, im Bereich der Vorderkante der Getreideeinlaßöffnung (68) vorgesehene Achse (Bolzen 86) mit der Aufnahmekammer (60) schwenkbar verbunden ist und zwischen einer abgesenkten Stellung in der das Gut aufgenommen wird und in der sich die Leitvorrichtung zwischen den Seitenwänden (50, 52) vor der Vorderkante der Getreideeinlaßöffnung nach hinten und unten in Richtung des Endes des Bodens (62) erstreckt, und einer angehobenen Stellung zur Aufnahme von Ballen verschwenkbar ist, in der die Leitvorrichtung sich ebenfalls zwischen den Seitenwänden vor der Vorderkante der Getreideeinlaßöffnung bis hinter die Getreideeinlaßöffnung erstreckt und die Getreideeinlaßöffnung verschließt.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitvorrichtung (84) in der abgesenkten Stellung mit ihrer Unterkante sich in etwa bis zur Mitte eines Balleneinlaßkanals erstreckt, wobei eine zweite Leitvorrichtung (94) verstellbar in der Aufnahmekammer (60) angeordnet ist und sich in einer Stellung von der Unterkante der ersten Leitvorrichtung zwischen den Seitenwänden (50, 52) zum Boden (62) erstreckt, wobei ein Teil (102) der zweiten Leitvorrichtung als Verschlußvorrichtung ausgebildet ist.
  4. 4. Maschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ballenförderelemeni (142) mittels einer horizontal verlaufenden, rwischen den Seitenwänden (50, 52) angeordneten Welle (144) im Bereich eines Deckels (64) bzw. einer Oberwand des Gehäuses (42) und im Bereich der Einlaßöffnung (54) des Gehäuses der Zerkleinerungsvorrichtung (26) drehbar gelagert ist.
  5. 5. Maschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ballenförderelement (142) zahlreiche auf der Welle (144) nebeneinander angeordnete Förderräder mit sich radial erstreckenden Fingern M46^ aufweist.
  6. 6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet daß die erste Leitvorrichtung (84) zum Durchfahren der Finger (146) zahlreiche Schlitze (148) aufweist.
  7. 7. Maschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerkleinerungswerkzeuge aus zahlreichen schwingend gelagerten Schlegeln (32) und fest angeordneten Messern (36) mit einer Führungs- bzw. Schneidkante (40) gebildet sind.
  8. 8. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungskante (40) mit Bezug auf eine parallel zur radialen Ebene verlaufende Rotationsebene nach hinten und innen abgeflacht und mit Abstand zur Rotationsebene angeordnet ist.
  9. 9. Maschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer (36) trapezförmig ausgebildet sind.
DE19732333039 1972-07-03 1973-06-29 Maschine zum Schneiden und Mischen von Erntegut, Futter, Getreide, Stroh oder ähnlichem Gut Expired DE2333039C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US26888472A 1972-07-03 1972-07-03
US26888472 1972-07-03

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2333039A1 DE2333039A1 (de) 1974-01-24
DE2333039B2 DE2333039B2 (de) 1976-07-01
DE2333039C3 true DE2333039C3 (de) 1977-02-17

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3324899C2 (de) Maschine zum Ernten von Mais od. dgl. stengelartigem Erntegut
EP0091635A1 (de) Verfahren und Gerät zum Ernten von Mais oder anderen Körnerfrüchten
DE1507195C3 (de) Erntemaschine für stengeliges Halmgut, insbesondere Mais
DD139379A5 (de) Laengsfluss-maehdrescher
DE2535204B2 (de) Verfahren und vorrichtung zur verarbeitung von viehfutter
DE2425372C3 (de) Schneidfeldhäcksler Deere & Co, Moline, 111. (V.StA.), Niederlassung Deere & Co. European Office, 6800 Mannheim
EP1106047A1 (de) Einzugs- und Pflückeinrichtung sowie Erntemaschine
EP0787425A1 (de) Häckselmaschine und Fördervorrichtung
EP0162431B1 (de) Erntebergungsmaschine
EP0423626B1 (de) Pflückvorrichtung zum Ernten von Halmfrüchten, insbesondere Mais
DE3319138A1 (de) -axial-dresch- und trennanordnung fuer maehdrescher mit einer vorrichtung zum zerkleinern des strohs und zum ausbreiten des zerkleinerten strohs auf dem boden
DE69000342T2 (de) Verteileinrichtung fuer pflanzliches material wie futter oder stroh.
DE1507194C3 (de) Feldhäcksler
DE3234657A1 (de) Feldhaecksler
DE2425079A1 (de) Feldhaecksler mit einer erntegutaufnahmevorrichtung
DE2062945C3 (de) Maiserntegerät
DE4313841A1 (de) Mähdrescher
DE946097C (de) Maehdrescher fuer Langdrusch
DE2333039C3 (de) Maschine zum Schneiden und Mischen von Erntegut, Futter, Getreide, Stroh oder ähnlichem Gut
DE3106589A1 (de) "verfahren und vorrichtung zur herstellung verschiedener silierfaehiger futterprodukte"
EP0568961A2 (de) Ballenhäcksler
DE60301005T2 (de) Verteilmaschine
DE3345919C2 (de)
DE3507517A1 (de) Vorrichtung zum mulchen unterschiedlicher haechselgueter
DE9217417U1 (de) Vorrichtung zum Schräddern von Holzabfällen