DE2443780C2 - Vorrichtung zur Verarbeitung von Getreide u.dgl. zu Viehfutter - Google Patents
Vorrichtung zur Verarbeitung von Getreide u.dgl. zu ViehfutterInfo
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Description
Nachteilig bei diesen Vorrichtungen ist, daß aufgrund
der großen Erwärmung des durch das Zerschlagen erhaltenen Produktes dieses einen hohen Anteil seines
Nährwertes einbüßt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung so zu gestalten,
daß neben der Zerkleinerung des aufgegebenen Getreides und der Zerstückelung der Halme und Blätter
den Flügeln eines Förderrades angeordneten oder auf der Welle des Förderrades befestigten rotierenden Messern.
Nachteilig bei dieser Vorrichtung ist, daß die Getreidekörner zum größten Teil nicht zerkleinert werden
und lediglich die Stengel und Blätter eine Zerstückelung erfahren. Das führt dazu, daß nach der Fütterung
ein großer Teil dieser Körner am Verdauungsprozeß nicht teilnimmt Der wertvollste Nähranteil des fo hergestellten
Futtermittels geht somit verloren. In ähnlieher
Weise arbeiten die sogenannten Häckselmaschinen.
Darüber hinaus sind zur Verarbeitung von Getreide u.
dgl. zu Viehfutter Vorrichtungen bekannt, die als sogenannte Hammermühlen oder Schlagmühlen ausgebildet
geordnet ist, und daß unter den Häckselmessern (8) 15 sind. Bei diesen Ausführungsformen werden die eingezwei
Quetschwalzen (4) aus aneinandergereihten füllten Getreidekörner vollständig zu Mehl zerquetscht
umfangsseitig gezahnten Scheiben (11, ll')angeord- -- - -
net sind sowie als Transporteinrichtung unter den Quetschwalzen (4) eine mit der.i Flügelrad (Ϊ5) des
Fördergebläses (6) koaxial angeordnete Förderschnecke (5) vorgesehen ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Häckselmesser (8) mit im wesentlichen
radialen Schneidkanten und daran an- _ _ _
schließenden konvexen Rücken ausgebildet und mit 25 gleichzeitig ein Aufbrechen der Körner herbeiführbar
Abstand auf der Welle (9) sowie in bezug auf ihre ist
Schneidkanten versetzt zueinander angeordnet und Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß
am Gehäuse zwischen die Häckselmesser (8) eingrei- im Gehäuse im Bereich der Einfüllöffnung eine antreibfende
Gegenmesser (10) befestigt sind. bare Exzenterwelle gelagert und dieser eine antreib-
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- 30 bare Welle mit einer Vielzahl von gereihten Häckselkennzeichnet,
daß jede der Quetschwalzen (4) aus messern als Schneidwerkzeugen nachgeordnet ist, und
daß unter den Häckselmessern zwei Quetschwalzen aus aneinandergereihten umfangsseitig gezahnten Scheiben
angeordnet sind sowie als Transporteinrichtung unter den Quetschwalzen eine mit dem Flügelrad des
Fördergebläses koaxial angeordnete Förderschnecke vorgesehen ist
Die durch die Vorrichtung erreichten Vorteile bestehen vor allem darin, daß neben der Zerkleinerung der
Halme und Blätter des aufgegebenen Getreides über die Quetschwalzen ein Aufbrechen der Getreidekörner erreicht
wird. Darüber hinaus zeichnet sich die erfindungsgemäße Vorrichtung durch kompakten Aufbau
und große Durchsatzleistung aus.
Im einzelnen läßt sich die Erfindung auf verschiedene Weise weiter ausbilden. Nach einem besonderen Vorschlag
sind die Häckselmesser mit im wesentlichen radialen Schneidkanten und daran anschließenden konvexen
Rücken ausgebildet, mit Abstand auf der Welle sowie in bezug auf ihre Schneidkanten versetzt zueinander
angeordnet und am Gehäuse zwischen die Häckselmesser eingreifende Gegenmesser befestigt. Ein besonders
gutes Aufbrechen der Körner, und zwar gleichgültig, ob diese in reifem oder unreifem Zustand aufgege-
Scheiben (11, 11') zusammengesetzt ist, die eine firstartig ausgebildete Umfangsfläche mit darin
ausgeformten steilen und flachen Zahnflanken (13, 14) aufweisen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben (11, 11') der einzelnen
Quetschwalzen (4) mit ihren Firsten (17) versetzt und unter Bildung eines Quetschspaltes angeordnet
sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Welle der Förderschnecke
(5) das Flügelrad (15) des Fördergebläses (6) mit seiner Nabe (18) befestigt ist, wobei die Flügel im
Bereich der Nabe (18) mit einer in Umfangsrichtung verlaufenden Abkantung versehen sind und endseitig
einen Ablenkansatz (16) aufweisen.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verarbeitung von Getreide u. dgl. zu Viehfutter, bestehend aus
Gehäuse mit Einfüllöffnung, rotierenden Schneidwerk- _
zeugen, an einem Auslauf des Gehäuses angeschlosse- 55 ben werden, läßt sich dadurch erzielen, daß jede" der
nem Fördergebläse mit Förderstutzen, dem Förderge- Quetschwalzen aus Scheiben zusammengesetzt ist, die
blase vorgeordneter Transporteinrichtung und An- eine firstartig ausgebildete Umfangsfläche mit darin an-
trieb· geformten steilen und flachen Zahnflanken aufweisen.
Vorrichtungen der vorstehend beschriebenen Gat- Zweckmäßig sind bei einem derartigen Aufbau die
tung sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. 60 Scheiben der einzelnen Quetschwalzen mit ihren Fir-
Bei einer bekannten Ausfünrungsform ist das Gehäuse sten versetzt zueinander und unter Bildung eines
trogartig ausgebildet, wobei im Bereich des Trogbodens Quetschspaltes ineinandergreifend angeordnet In wei-
ein endlos umlaufendes Fördermittel vorgesehen ist. terer Ausbildung läßt sich die Konstruktion dadurch
Über die Einfüllöffnung werden dem trogartigen Ge- vereinfachen, daß auf der Welle der Förderschnecke
häuse Zuckerrohr - und zumeist noch grüne Maissten- 65 das Flügelrad des Fördergebläses mit seiner Nabe befe-
gel — aufgegeben. Diese werden über das Transporting- stigt ist, wobeidie Flügel im Bereich der Nabe mit einer
tel deni stirnseitig an dem Trog angeordneten Förderge- in Umfangsrichtung verlaufenden Abkantung versehen
blase zugeführt. Die Schneideinrichtung besteht aus an sind und endseitig einen Ablenkansatz aufweisen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich
ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigt
F i g. 1 in perspektivischer Ansicht teilweise aufgebrochen
eine erfindungsgemäße Vorrichtung,
F i g. 2 schematisch die Stirnansicht des Gegenstandes
nach Fig. 1,
F i g. 3 die Seitenansicht des Gegenstandes nach Fig. 2,
Fig.4 schematisch die Anordnung des Häckselmessers
und der Quetschwalzen,
F i g. 5 die Häckselmesser mit den zugeordneten Gegenmessern in perspektivischer Ansicht,
F i g. 6 ein Häckselmesser aus dem Gegenstand nach Fig. 5,
F i g. 7 das zugeordnete Gegenmesser,
F i g. 8 in perspektivischer Ansicht eine der Scheiben,
aus denen die Quetschwalzen zusammengesetzt sind,
F i g. 9 in vergrößertem Maßstab einen Ausschnitt aus dem Rand der Quetschwalze teilweise geschnitten,
Fig. 10 einen Ausschnitt aus zwei ineinai;dergreifenden
Quetschwalzen in der Aufsicht,
F i g. 11 in perspektivischer Ansicht einen Teil des
Flügelrades.
Wie die Fig. 1, 2, 3 und 4 zeigen, ist mit 1 die Einfüllöffnung für das zu bearbeitende Getreide bezeichnet,
an deren Boden eine Exzenterwelle 2 zur Vermeidung von Verstopfungen vorgesehen ist, deren Antrieb vom
Antrieb der Vorrichtung abgeleitet ist Mit ihrer Drehung, und zwar insbesondere bei der Aufgabe von
Maiskolben, die den Boden des Einlaufes verstopfen und die Zufuhr an die übrigen Vorrichtungsteile behindern
können, verhindert die Exzenterwelle jede Verstopfung. Mit 3 ist ein Häckselaggregat bezeichnet, das, beispielsweise
bei der Verarbeitung von Getreidekörnern, auch ausgebaut werden kann. Dieses Häckselaggregat wird
später näher beschrieben. Unterhalb des Häckselaggregates ist mindestens ein Paar Quetschwalzen 4, 4 angeordnet,
welche jeweils aus einer Anzahl von Scheiben 11 oder 11' bestehen, die derart auf die Antriebswelle
aufgekeilt sind, daß jede eine »Packung« bildet und ein Zylinder entsteht Unterhalb der Quetschwalzen
ist ein Führungskanal mit einer Förderschnecke 5 vorgesehen, um das verarbeitete Getreide dem Auslauf
zuzufördern.
Dem Auslauf der Vorrichtung kann ein Fördergebläse 6 zugeordnet sein zum Zwecke der Übernahme des
durch die Förderschnecke 5 zugeführten Materials und Überführung in ein Silospeiserohr, wie dies aus den
Fig. 1 und 3 ersichtlich ist Ein Antrieb 7 erhält die Kraftübertragung entweder von einem der Vorrichtung
zugeordneten Motor oder auch als Abzweig von einer anderen landwirtschaftlichen Maschine mit Motor
sowie über eine Übersetzung durch Treibriemen, Kettentrieb oder dgl., der die gesamte Vorrichtung treibt,
also die Quetschwalzen 4, das Häckselaggregat 3, die Exzenterwelle 2 und die Förderschnecke 5, ggf. auch
über die Schneckenwelle, auch das Fördergebläse 6. Mit Bezug auf die F i g. 4, 5, 6 und 7 wird im nachfolgenden
das in der Vorrichtung angeordnete Häckselaggregat 3 näher beschrieben. Dieses Häckselaggregat weist eine
Anzahl Häckselmesser 8 in sternförmiger Ausbildung mit je drei Schneiden auf, wobei jede Schneide eine gerade
Schneidkante und einen konvexen Rücken aufweist und eine Anzahl der Häckselmesser 8 auf einer
kleinen umlaufenden Welle 9 aufgekeilt sind, die ihren
ίο Antrieb 7 über die vorgenannte Transmission erhält
Die Häckselmesser 8 sind in axialem Abstand auf der Welle 9 so voneinander angeordnet, daß sie zwischen
den Zwischenräumen von starren Gegenmessern 10 an der Innenwand der zugeordneten Ausnehmung durchlaufen
können, wie dies auf der F i g. 5 ersichtlich ist Außerdem sind die Häckselmesser 8 umfangsgemäß
derart mit ihren Schneidkanten zueinander versetzt, daß tie fächerartig angeordnet sind, wie aus der F i g. 4
ersichtlich ist, da diese Anordnung die Wirksamkeit des Häckselaggregates 3 begünstigt, derart daß eine kontinuierliche
und konstante Schnittwirkung erreichbar ist
Wie bereits eingangs erwähnt besteht jede Quetschwalze 4 aus einer Anzahl Scheiben 11, 11', die auf eine
Welle aufgekeilt sind und nebeneinander liegen, so daß ein entsprechender Zylinder entsteht Diese Scheiben
11,11' sind in den Fig.8,9 und 10 dargestellt Wie aus
dieser, ersichtlich ist, weist jede Scheibe 11 eine firstartige Umfangsiläche 12 auf. Jede dieser Umfangsflächen
12 ist gezahnt und weist eine steile Zahnflanke 13 auf, die stufenartig eingeschnitten ist und an die sich eine
flache Zahnflanke anschließt, die zunächst flach verläuft und dann nach innen abfällt bis an die Basis der nachfolgenden
steilen Zahnflanke. Dies bietet den Vorteil, daß das zu behandelnde Material gut erfaßt wird und dann
gut abrieselt, ohne daß es pulverisiert wird. Die Firste 17 der Umfangsflächen 12 der Scheiben einer jeden
Quetschwalze sind zu den Firsten der anderen Quetschwalze versetzt angeordnet, so daß das Quetschwalzenpaar
in der aus F i g. 10 ersichtlichen Art zusammenarbeitet
Die F i g. 11 zeigt schematisch eine Teilansicht eines
rundlaufenden Flügelrades 15 des Fördergebläses 6. Wie ersichtlich ist, besitzt das Fördergebläse 6 eine
Hohlnabe 18, in welche das Ende der Schneckenwelle der Förderschnecke 5 eingreift, so daß das Flügelrad 15
des Fördergebläses auf diese Weise angetrieben wird. Die besondere Ausbildungsform im Innern beim Nabenumfang
ist derart, daß das Material vom Zentrum nach dem Umfang abströmen kann, aufgrund der Zentrifugalkraft
An jedem Gebläseflügel ist an versetzten Seiten ein Ablenkansatz 16 vorgesehen, der als Sammel-und
Ablenkansatz dient und der das sozusagen am Zentrum aufgrund der Zentrifugalkraft entweichende
Material sammelt und nach oben zum Siloableitrohr oben am Fördergebläse 6 wirft, wie aus der F i g. 1 ersichtlich
ist
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Vorrichtung zur Verarbeitung von Getreide u. dgl. zu Viehfutter, bestehend aus Gehäuse mit Einfüllöffnung,
rotierenden Schneidwerkzeugen, an einem Auslauf des Gehäuses angeschlossenem Fördergebläse mit Förderstutzen, dem Fördergebläse
vorgeordneter Transporteinrichtung und Antrieb, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse im Bereich der Einfüllöffnung (1) eine antreibbare
Exzenterwelle (2) gelagert und dieser eine antreibbare Welle (9) mit einer Vielzahl von gereihten
Häckselmessern (8) als Schneidwerkzeug nach-
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