DE153675C - - Google Patents
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- DE153675C DE153675C DE1903153675D DE153675DA DE153675C DE 153675 C DE153675 C DE 153675C DE 1903153675 D DE1903153675 D DE 1903153675D DE 153675D A DE153675D A DE 153675DA DE 153675 C DE153675 C DE 153675C
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- Expired - Lifetime
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
- A01F29/00—Cutting apparatus specially adapted for cutting hay, straw or the like
- A01F29/02—Cutting apparatus specially adapted for cutting hay, straw or the like having rotating knives with their cutting edges in a plane perpendicular to their rotational axis
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
ATENTSCHRIFT
- JVS 153675 -KLASSE 45 e.
Firma J. KEMNA in BRESLAU.
Zwecks Gewinnung eines haltbaren Kraftfutters werden neuerdings, wie bekannt,
Rübenköpfe mit dem Kraut zerkleinert und dann. getrocknet. Die Schneidmaschine muß
die Zerkleinernng so weit vornehmen, daß die zerschnittenen Teile, sowohl Rübenköpfe
wie Rübenblätter, beim nachherigen Trocknen die Feuchtigkeit leicht abgeben. Das Zerkleinern
darf aber nicht bis zu einem Zer-
o quetschen der Teile gehen, weil die sonst entstehende breiartige Masse beim Trocknen
entweder verbrennen oder nach dem Trocknen ein staubartiges Produkt ergeben würde,, das
für Fütterungszwecke ungeeignet ist. Die Maschine soll bei geringem Kraftbedarf und
großer Leistungsfähigkeit außerdem nicht kompliziert sein, da sonst das Reinigen-ihrer
Bestandteile, die sich mit Rücksicht auf das feuchte Material leicht versetzen können, so-
o wohl schwierig ausführbar als auch zeitraubend wäre.
Wie Versuche ergeben haben, lassen sich die oben angegebenen Bedingungen mit den
gebräuchlichen Häckselmaschinen' unter An-
5 Ordnung von Messern mit wellenförmiger statt ebener oder gezahnter Schneide erreichen.
Die Verwendung gewellter Messer zum Zerkleinern von Rüben und ähnlichen Erd-
) fruchten allein, d. h. ohne deren Kraut, ist
zwar an und für sich nicht neu. Die bisherigen derartigen Rübenschneider konnte man
aber zum gleichzeitigen Zerkleinern von Rübenköpfen und deren Kraut nicht verwenden,
weil die sich zerfasernden Rübenblätter und die Fasern des Strunkes die Messerrillen
leicht verstopfen. Letzteres ist bei der vorliegenden Erfindung vermieden, da bei einer
Häckselmaschine, wie bekannt, das Messer nur an dem Mundstück hart vorbeistreicht,
sonst aber frei läuft, so daß die zerkleinerten Teile herunterfallen können, ohne ein Verstopfen
der Messerrillen zu verursachen.
Auch die bekannten Maschinen zum Schneiden von Rüben, Krautköpfen und dergl. mit
an einem Schwungrad befestigten und bei gerader Schneide zahnförmig geteilten Messern
können für den erwähnten Zweck keine Anwendung finden. . Einmal ersetzen gezahnte
Messer nicht solche mit wellenförmiger, d. h. gerillter Schneide, weil sie das Material doch
nur in einer Richtung, nicht aber außerdem noch in einer zweiten, z. B. senkrechten
hierzu durchschneiden, im vorliegenden Falle daher das Material nicht genügend zerkleinern
wurden, und zweitens wird bei diesen Maschinen das Material nicht vor
dem Schnitt zusammengedrückt und während des Schnittes festgehalten, sondern erst beim
Schnitt durch die Messer nur zusammengedrückt, so daß die Blätter, die nicht so wie
die Rüben selbst oder die Krautköpfe eine verhältnismäßig nachgiebige, sondern eine lose
Masse bilden, vor den mit Saft vollgesetzten Messern vorbeigleiten würden.
Das Festhalten des Materials beim Schnitt und der nachherige Vorschub desselben ist
übrigens ..zur Erreichung des . angestrebten
Zweckes wesentlich. Häckselmaschinen, bei denen entsprechende Einrichtungen hierzu
fehlen, würden sich daher vielleicht zum Schneiden von Rüben und dergl. allein, nicht
aber zum Zerkleinern von Rübenköpfen zusammen mit deren Blättern eignen.
Die Vorschubwalzen der Häckselmaschinen können so eingestellt werden, daß sie das
zu schneidende Material nur zusammenpressen, nicht aber auch zerquetschen, und auch aus diesem Grunde hat sich daher für
vorliegenden Zweck die Anordnung gerillter Messer gerade an Häckselmaschinen mit periodischem
Vorschub als vorteilhaft erwiesen.
Das Pressen des Materials vor dem Zerschneiden bezw. die Bildung eines Preßstranges
durch Schnecken ist nun auch nicht neu; z. B. kommt dieses Prinzip außer bei Fleischschneidemaschinen auch bei Maschinen
zum Zerschneiden von Rübenblättern allein zur Anwendung. Auch solche Maschinen eignen sich aber, wie die Versuche ergeben
haben, für den vorliegenden Zweck nicht, weil sie das Material nicht bloß zusammenpressen,
sondern mehr oder weniger zerquetschen und keinen periodischen Vorschub ausführen; sie würden sich auch dann hierzu
nicht eignen, wenn man an ihnen statt in gewöhnlicher Weise Messer mit geradliniger
solche mit gewellter Schneide anordnete.
Neu ist dagegen die Anordnung von Messern mit rillenförmig oder ähnlich gestalteter
Schneide an Häckselmaschinen, bei welchen das Material beim Schnitt festgehalten und nachher
vorgeschoben wird, zum Zwecke, derartige Maschinen dadurch zum Zerschneiden der Rübenköpfe gleichzeitig mit dem Rübenkraut
verwendbar zu machen; mit Rücksicht auf die angeführten, bei Verwendung der bekannten
Schneidemaschinen für den erwähnten Zweck aufgetretenen Mängel war auch nicht vorauszusehen, daß durch diese einfache Anordnung
dieser Zweck in so vollkommener Weise erreicht werden würde.
Man mag vielleicht von vornherein geneigt sein, die getroffene Anordnung als naheliegende.
Maßnahme hinzustellen. Zieht man aber in Betracht, daß durch sie die gestellte Aufgabe mit großer Einfachheit gelöst ist, und,
obgleich wellenförmig gestaltete Messer schon lange Zeit bekannt waren, solche Messer bei
Häckselmaschinen für den angegebenen Zweck hier zum ersten Mal verwendet werden, so ist
in der neuen Anordnung schon mit Rücksicht auf deren durch die erzielten günstigen Resultäte
begründete wirtschaftliche Bedeutung ein wichtiger Fortschritt zu sehen. Von nicht
zu unterschätzender Bedeutung ist es überdies , daß man keine neuen Erfahrungen für
Bau und Konstruktion neuer Maschinen zu sammeln braucht, sondern die erprobten gebräuchlichen
Häckselmaschinen mit der Neuerung versehen kann, wodurch ihnen aber auch gleichzeitig ein ganz neues Verwendungsgebiet geschaffen wird.
Die in der Zeichnung dargestellte Erfindung bedarf keiner weiteren Erläuterung. Die
Messer können nach Fig. 2 oder 3, natürlich aber auch in jeder beliebigen anderen Weise
gestaltet sein. Als besonders vorteilhaft hat 7c sich die Anordnung der Rillen in zu dem
Messerradmittelpunkt konzentrischen Kreisen erwiesen. .
An Stelle gewöhnlicher Häckselmaschinen kann man auch eigene, sonst nach Art der 7:
oben genannten Häckselmaschinen gebaute und wirkende Maschinen verwenden. Beim Neubau solcher Maschinen wird man aber
zweckmäßig die jetzt nicht mehr zur Aufnahme von Strohhalmen bestimmte Lade 8<
kürzer halten.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Häckselmaschine, bei welcher das Ma- 8; terial beim Schnitt festgehalten und nachher vorgeschoben wird, gekennzeichnet durch am Mundstück vorbeistreichende Messer mit gerillter Schneide, zum Zwecke, derartige Maschinen zum gemeinsamen Schneiden von Rübenköpfen und Rübenkraut verwendbar zu machen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT19655D AT19655B (de) | 1903-10-23 | 1904-09-13 | Häckselmaschine. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE153675C true DE153675C (de) |
Family
ID=420282
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1903153675D Expired - Lifetime DE153675C (de) | 1903-10-23 | 1903-10-23 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE153675C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1156267B (de) * | 1960-12-09 | 1963-10-24 | Effort Maskinfabrik V J Hassel | Maschine zum Schnitzeln von im wesentlichen wuerfelfoermigen Stueckchen aus Hackfruechten od. dgl. Erzeugnissen |
-
1903
- 1903-10-23 DE DE1903153675D patent/DE153675C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1156267B (de) * | 1960-12-09 | 1963-10-24 | Effort Maskinfabrik V J Hassel | Maschine zum Schnitzeln von im wesentlichen wuerfelfoermigen Stueckchen aus Hackfruechten od. dgl. Erzeugnissen |
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