DE234477C - - Google Patents

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DE234477C
DE234477C DE1909234477D DE234477DD DE234477C DE 234477 C DE234477 C DE 234477C DE 1909234477 D DE1909234477 D DE 1909234477D DE 234477D D DE234477D D DE 234477DD DE 234477 C DE234477 C DE 234477C
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knives
knife
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finger
fingers
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Expired
Application number
DE1909234477D
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D34/00Mowers; Mowing apparatus of harvesters
    • A01D34/01Mowers; Mowing apparatus of harvesters characterised by features relating to the type of cutting apparatus
    • A01D34/02Mowers; Mowing apparatus of harvesters characterised by features relating to the type of cutting apparatus having reciprocating cutters
    • A01D34/13Cutting apparatus
    • A01D34/16Guides for the knife-bar in the ledger-plate

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Harvester Elements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 234477 KLASSE 45 c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. September 1909 ab.
Die gebräuchlichen Schneidwerke für Mäh-
o. dgl. Maschinen haben den Nachteil, daß sich die schneidenden Messer nach verhältnismäßig kurzem Mähen gewissermaßen festklemmen, so daß die Messerschiene von der Kurbel nur unter Überwindung einer großen Reibung hin und her bewegt werden kann. Der Grund dieses Nachteiles liegt in folgendem:
Wie bekannt, wird ein Teil des abzumähenden
ίο Grases, Klees, Getreides o. dgl. von den Messern nicht abgeschnitten, was bei jeder Mähmaschine immer der Fall ist, da schon eine kleine Scharte in den Messerschneideflächen genügt, um einen Grashalm o. dgl. nicht abzuschneiden. Die nicht abgeschnittenen Halme werden von den hin und her bewegten Messern erfaßt und mitgezogen. Beim Vorwärtsfahren werden die zwischen den Fingern und Messern eingezogenen Halme von den wie eine starke Bürste wirkenden Stoppeln nach rückwärts gestrichen, bis sie gegen die Fingerkreuze oder, wo diese fehlen, gegen die Messerschiene anliegen. Bei diesen angelangt, können die Halme nicht mehr weiter nach rückwärts gleiten, da die Fingerkreuze dies verhindern. Der erste eingezogene Halm setzt sich daher am Fingerkreuz fest, wobei er an diesem scharf rechtwinklig umgebogen wird und ein nach rückwärts liegendes U bildet. Der nächste eingezogene Halm legt sich vor den ersten, der dritte vor den zweiten usw. Die eingezogenen Halme schieben sich also langsam den Fingerspitzen zu.
Da diese eingezogenen Halme nicht abgeschnitten werden, bildet sich mit der Zeit unter den Messern eine Schicht von unabgeschnittenen Halmen, über welche die Messer hinweggleiten.
Die Messer werden durch diese Schicht von den Fingern abgehoben und gleiten auf der ersteren hin und her. Die nächste Folge bei einer dünnen Schicht eingezogener Halme ist die, daß die Messer warm laufen und eine geringe Schnittwirkung besitzen, was eine natürliche Folge des Scherenschnittes ist.
Bei der immer stärker werdenden Schicht der Halme werden die Messer immer mehr von den 4-5 Fingern abgehoben, bis die Messerschiene nur mehr mit großer Kraft hin und her bewegt werden kann und schließlich vollständig festsitzt. Die Maschine muß in diesem Fall stillgelegt und die Messerschiene mit Gewalt herausgeschlagen werden, worauf die Messer und die Finger bzw. das ganze Schneidwerk gründlich • gereinigt werden müssen.
Zur Verhütung der Verstopfung wurde schon vorgeschlagen, zwischen je zwei benachbarten Messern sogenannte Reinigungszähne anzuordnen und die Finger mit einem Schlitz zu versehen, durch welche die Reinigungszähne die zwischen Finger und Messer befindlichen Halme wegräumen sollten. Die in gleicher Höhe wie die Messer befindlichen Reinigungszähne körinen aber über die eingezogenen und von den Messern und Fingern festgehaltenen Halme wirkungslos hinwegschleifen, so daß doch eine Verstopfung eintreten kann.
Vorliegende Erfindung hat ein Schneidwerk zum Gegenstande, bei dem zur Verhütung von Verstopfungen an der Messerschiene hinter den Messern geeignet geformte Reinigungszähne oder Räumer angebracht sind, die sich in einem .zwischen der Messerschiene und dem Fingerbalken vorgesehenen freien, spaltartigen Räume
gleichzeitig mit den Messern hin und her bewegen. Die Finger des Schneidwerkes müssen dabei in an sich, bekannter Weise so ausgebildet sein, daß die zwischen den Messern und Fingern eingezogenen Halme ungehindert in den Schlitz zwischen Messerschiene und Fingerbalken gelangen können, also von der Messerschiene völlig frei werden. Dadurch können die Räumer die nach rückwärts geschobenen, im Schlitz
ίο lose werdenden und sich dadurch aufbäumenden Halme erfassen und einen Halm nach dem anderen aus dem Schneidwerk herausziehen und entfernen.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung an einem Teil des Schneidwerkes in Fig. 1 in Oberansicht und in Fig. 2 in Seitenansicht angegeben. Fig. 3 ist ein Querschnitt durch die Messerschiene nach der Linie A-B von Fig. 1, Fig. 4 ein Längsschnitt C-D von Fig. 1.
Wie aus Fig 1 und 2 ersichtlich, sind die Finger δ1, δ2, δ3 .... bei dieser Ausführungsform in bekannter Weise so ausgebildet, daß sie einerseits seitlich und andererseits auf ihrer oberen Schneidefläche bis hinter die zwischen Messerschiene e und Fingerbalken 0 angeordneteten Räumer i völlig gerade gehalten sind. Es fallen also bei diesen Fingern sowohl die Fingerkreuze als auch die bisher gebräuchlichen Nuten in der schneidenden Grundfläche der Finger fort. Die Finger können aber auch seitlich leicht gewölbt oder hohl sein und, wenn gewünscht, auch schwach gerauht sein.
Wesentlich ist nur, daß die bisher gebräuchliehen, den Abstand der Finger vermittelnden Fingerkreuze wegfallen und das Messerwerk flach auf dem Finger aufliegt, so daß die nicht abgeschnittenen, jedoch von den Messern eingezogenen Halme zwischen den Messern a1, a2, α3 ..... und den Fingern δ1, δ2, δ3 .... ungehindert nach hinten gleiten und schließlich hinter die Messer in den Spalt t gelangen können. An der flach auf den Fingerflächen aufliegenden Messerschiene e sind die Räumer h angeordnet, die die eingezogenen Halme entfernen.
Diese Räumer, die nicht unbedingt an der Messerschiene selbst sitzen müssen, sondern mit ihr durch einen gleichzeitig mit der Messerschiene bewegten Stab in Verbindung stehen können, können verschiedenartig gestaltet und angeordnet sein.
Beispielsweise können, wie in der Zeichnung angegeben, zwischen den Messern an der Messerschiene rechteckige Plättchen h befestigt werden, die mit hinter die Messerschiene vorstehenden, dreieckigen Nasen i versehen sind.
Damit sich die Reinigungs- oder Räumernasen i ungehindert mit der Messerschiene bewegen können, ist zwischen ihr und dem Fingerbalken 0 ein schlitzartiger freier Raum t vorgesehen, der etwas breiter ist, als die Nasen. i lang sind. Gleichzeitig erfüllt der schlitzförmige freie Raum t auch die Aufgabe, den eingezogenen und ständig nach rückwärts geschobenen Halmen, sobald sie von den Messern und der Messerschiene frei werden, so viel Spielraum zu geben, daß sie sich lösen und aufbäumen können.
Die die Messer tragende Messerschiene e besitzt einen T-förmigen Querschnitt (Figl 3).
Am langen Schenkel β der Messerschiene flach anliegend, stoßen die Messer mit ihren rückwärtigen Stirnkanten gegen den unteren Querschenkel f der Messerschiene, der nicht höher ist, als die Messer dick sind. Der Schenkel f bildet das Widerlager der Messer, die hierdurch unverschiebbar gelagert sind, so daß zu ihrer sicheren Befestigung ein einziger Niet genügt. Der obere Querschenkel f1 der Messerschiene ist stärker und länger ausgebildet und nach vorn abgeschrägt. Die schräge Fläche g legt sich gegen Anschläge r der Messerb alter η an, die das Vorwärtsrutschen der Messerschiene e verhindern.
Der untere Querschenkel f ist an jenen Stellen, an denen die Räumer sitzen, also zwischen den Messern, unterbrochen; in den dadurch geschaffenen Ausnehmungen der Rippe f sind die Räumer h, i angeordnet und befestigt.
Die Messerschiene könnte natürlich auch einen winkelförmigen Querschnitt besitzen, derart, daß der untere Schenkel f wegfällt, wobei jedoch die Messer mit zwei Nieten befestigt werden müssen, um sie unverschiebbär zu lagern.
Am Fingerbalken 0 sind die Finger δ1, δ3, δ3 .... in bekannter Weise befestigt. Um den Abstand zwischen Fingerbalken 0 und der Messerschiene e genau einzuhalten und in beliebiger Weise regeln zu können, sind unter den Messerhaltern η an sich bekannte winkelförmige Anschläge p angeordnet, gegen die sich die Messerschiene e mit f1 legt.
Die an sich ebenfalls bekannten Messerhalter η liegen mit ihren Gleitflächen nicht, wie bisher üblich, auf den Messern, sondern auf der Messerschiene auf.
Die Wirkungsweise dieses Schneidwerkes ist folgende:
Werden beim Mähen nicht abgeschnittene oder andere Halme von den Messern eingezogen, so gelangen sie zunächst zwischen das betreffende Messer und den zugehörigen Finger und werden beim Vorwärtsfahren der Maschine durch die Wirkung der Stoppelbürste ständig nach rückwärts gegen die Räumer zu befördert. Dabei legt sich ein Halm vor den anderen und alle wandern, an den Fingerlängsseiten U-förmig abgeknickt, nach rückwärts, wobei sie von den gegeneinander anliegenden Messer- und Fingerflächen in einer bestimmten Zwangslage gehalten werden, so daß sie sich nicht frei bewegen, sondern nur nach rückwärts schieben, können.
Sobald der erste nach rückwärts geschobene Halm die Messerschiene verläßt, gelangt er in den freien schlitzförmigen Raum t zwischen Fingerbalken und Messerschiene, wodurch er von dem Drucke des Messers und des Fingers frei, also völlig lose wird.
Der frei und lose liegende Halm wird nun von der hin und her gehenden Räumernase erfaßt und von ihr, da er nicht den geringsten Widerstand bieten kann, mitgezogen, nach außen geschafft und aus dem Schneidwerk entfernt.
Dabei ist zu beachten, daß jede Räumernase, da sie den gleichen Hub wie die Messerschiene besitzt, ihren zugeteilten Finger in seiner ganzen Breite und darüber hinaus bestreichen muß, so daß die U-förmig abgebogenen Halme unter allen Umständen durch die Räumernasen von beiden Seiten erfaßt und mitgerissen werden. Der gleiche Vorgang wiederholt sich bei jedem eingezogenen Halm.
Sammeln sich z. B. ungewöhnlich viele eingezogene Halme an, so daß sie schließlich gegen den Fingerbalken 0 anliegen, so werden diese Halme einfach bündelweise von den Räumern erfaßt und aus dem Schneidwerk herausgezogen. Dabei ist noch zu beachten, daß solche Halme, die wohl eingezogen, aber nicht ausgerissen werden, also noch wurzelfest sind, sich ohne weiteres von selbst entfernen, wenn ihre Spitze in den freien Raum t gelangt und der Halm nicht mehr von den Messern und Fingern festgehalten wird. 1 Es ist nicht durchaus notwendig, daß die Finger in ihrem rückwärtigen Teile, z. B. von der Messerschiene an, gleichmäßig bereit gehalten sind, sie dürfen von letzterer an schmäler als in ihrem vorderen Teile gehalten sein, was z. B. für Schneid werke mit Doppelfingern notwendig ist. Seitlich vorspringende Teile dürfen die Finger jedoch erst hinter den Räumernasen erhalten, damit die eingezogenen Halme sich während ihrer Wanderung nach rückwärts an keinem vorspringenden, ähnlich wie ein Fingerkreuz wirkenden Teil des Fingers oder Schneidwerkes verfangen und festhalten können.
Schließlich ist es nicht notwendig, daß die Reinigungszähne oder Räumer und deren Nasen Teile für sich allein bilden, sie können z. B. auch aus einem Stück mit den Messern hergestellt werden oder ein Stück mit der Messerschiene bilden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Schneidwerk für Mäh- o. dgl. Maschinen mit an der Messerschiene befestigten Räumern, dadurch gekennzeichnet, daß die räumenden Zähne oder Nasen (i) hinter den rückwärtigen Kanten der Messer (a1, a2, a3 ....) in einem zwischen der Messerschiene (e) und dem Fingerbalken (0) vorgesehenen freien Räume (t) angeordnet und die Finger (b1, δ2, b3 ....) in bekannter Weise bis hinter die Räumernasen (i) seitlich und auf ihrer schneidenden Oberfläche gerade ausgebildet sind, so daß die beim Mähen eingezogenen und nach rückwärts an die Fingerwurzel beförderten Halme dort im Spalt (t) von den Messern frei werden und durch die Räumernasen (i) aus dem Schneidwerk herausgezogen werden können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1909234477D 1909-09-16 1909-09-16 Expired DE234477C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE234477T 1909-09-16

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE234477C true DE234477C (de) 1911-05-12

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ID=34584496

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1909234477D Expired DE234477C (de) 1909-09-16 1909-09-16

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DE (1) DE234477C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1137249B (de) * 1957-02-14 1962-09-27 Hermann Hege Dipl Ing Maehwerk

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1137249B (de) * 1957-02-14 1962-09-27 Hermann Hege Dipl Ing Maehwerk

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