DE150273C - - Google Patents

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DE150273C
DE150273C DE1902150273D DE150273DD DE150273C DE 150273 C DE150273 C DE 150273C DE 1902150273 D DE1902150273 D DE 1902150273D DE 150273D D DE150273D D DE 150273DD DE 150273 C DE150273 C DE 150273C
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DE1902150273D
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D57/00Delivering mechanisms for harvesters or mowers
    • A01D57/20Delivering mechanisms for harvesters or mowers with conveyor belts

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Harvester Elements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezweckt eine Verbesserung bei Mäh- und Schwadenlegmaschinen, die darin besteht, einzuerntende Halme in getrennten Massen aufzuhäufen und ein richtiges Bündel auf den Boden derart zu werfen, wie es bei einer Vereinigung von noch nicht zusammengebundenen Halmen nur immer möglich ist, wodurch erzielt wird, daß ihre Anhäufung und ihr Binden sich
ίο verhältnismäßig leicht gestaltet, und wobei die Zeitabschnitte, in welchen die Bündel nacheinander entfernt werden, beliebig je nach der Dichte der einzuerntenden Halme wie nach der Größe der Bündel geregelt werden können. Man kennt bereits Transportvorrichtungen, bei welchen die abgeschnittenen Halme durch auf endlosen Ketten sitzende Rechen über den Ablegtisch fortbewegt werden. Die Rechen bleiben jedoch dauernd in angehobener Stellung oder werden nur für ihre Rückkehr umgelegt. Die Halme werden also ununterbrochen abgelegt. Durch den Gegenstand vorliegender Erfindung wird eine Verbesserung dieser Transportvorrichtungen dadurch erzielt, daß eine Einrichtung getroffen ist, die bewirkt, daß der Rechen während der Aufhäufung in einem zu bestimmenden Augenblick umgelegt wird, nämlich dann, wenn eine genügende bezw.
bestimmte Menge Halme auf dem Tische, der an seinem hinteren Ende dann einen Abschluß erhält, angehäuft sind, während der Rechen in dem Augenblick wieder angehoben wird, wo das Auswerfen stattfinden soll.
Auf den Zeichnungen ist die Erfindung veranschaulicht.
Fig. ι ist ein Grundriß der gesamten Maschine,
Fig. 2 ist ein Schnitt nach Linie A-B der Fig. i.
Fig. 2 a zeigt in Sonderansicht das schwingende Winkeleisen (Weiche) nach Fig. 2 in seiner zweiten Stellung.
Fig. 3 ist ein teil weiser Grundriß der Fig. 2.
Fig. 4 stellt einen Einzelteil der Fig. 3 dar und zwar von der Innenseite der Maschine gesehen.
Fig. 5 ist ein Schnitt nach Linie C-D der Fig. i. Das Umlegen erfolgt nach rechts.
Fig. 6 ist ein Schnitt nach Linie E-F der Fig. I.
Fig. 7 zeigt einen Schnitt nach Linie G-H der Fig. 1. ,
Fig. 8, 9 und 10 sind Sonderansichten von Einzelteilen, die auch in Fig. 5 und 7 dargestellt sind.
Das bewegliche System zum Fortschaffen der geernteten Früchte nach dem Ende des Tisches hin besteht aus zwei Ketten 1,1, die sich parallel nebeneinander her bewegen und über die Räder 2, 2 bezw. 3, 3 laufen. Der Hauptantrieb der entweder durch einen Motor oder durch Zugtiere bewegten Maschine besteht aus einer Welle 4 (Fig. 1), die eine
Schraube ohne Ende 5 trägt, welche ihrerseits eine Kettenübertragung 6 in Bewegung setzt. Letztere Übertragung dient zur Inbetriebsetzung des Ausklinkmechanismus, der weiter unten erläutert werden wird. Die Welle 4 steht mit einer zu ihr senkrecht liegenden Welle 4' in Verbindung, die die Ketten 1 mit Hilfe der Zahnräder 7, 7 bewegt und deren äußerstes Ende die Kurbelscheibe 8 trägt, die die Schneidvorrichtung antreibt.
Die Ketten 1 sind untereinander durch Stangen 9,9 verbunden, die an genau einander gegenüberliegenden Punkten der Ketten angeordnet sind. Diese Stangen bestehen aus Metallrohren, deren Enden mit den Ketten dadurch verbunden sind, daß an den Ketten angeordnete Drehzapfen 10 in die Enden dieser Rohre eingreifen, wie dies aus Fig. 3 ersichtlich ist. Die Rohre 9 sind auf den erwähnten Zapfen 10 frei drehbar.-
Die Rohre 9 tragen eine Reihe von Rechenzähnen 11, die über den Tisch 12 der Maschine hervorspringen. Dieser Tisch ist über seine ganze Länge mit Schlitzen versehen, um den erwähnten Zähnen einen freien Durchgang zu gestatten. Diese Schlitze sind in Fig. ι durch punktierte Linien 13 angedeutet.
Am Ende des Tisches sind krummlinige Arme 14 angeordnet, die aus Fig. 5 ersichtlich sind und die »Sammler« genannt werden sollen. Gegen diese Sammler werden die geernteten Halme in dem Maße, wie sie von den Rechen 11 vorwärts bewegt werden, gedrückt. Da die Gegenwart der auf diese Weise zusammengedrückten Halme die Rechen
v hindern würde, bis ans Ende zu gelangen, und da andererseits zwecks Fortschaffens der Früchte es den Rechenzähnen ermöglicht werden muß, bis an das Ende des Tisches heranzugehen, so muß eine Anordnung getroffen werden, die diesen Zähnen gestattet, nach Maßgabe der bereits stattgefundenen Anhäufung sich unter den Tisch eine gewisse Strecke vor dessen Ende und während der ganzen Dauer des Sammelns zu bewegen oder über den Tisch hervor zu ragen, wenn das Herausschaffen der Halme bewirkt werden soll. Hierin soll die eigentliche Erfindung gesehen werden. Zu diesem Zwecke tragen die Rechen an einer Seite einen kleinen Hebel 15 (Fig. 2 und 3), der an seinem Ende ein Laufrädchen 16 trägt. Dieses Rädchen verschiebt sich in einer Führung 17 (ein einfaches U-Eisen), die an der Holzschiene 18 der Maschine befestigt ist. An derjenigen Stelle, an der das Heruntergehen der Zähne 11 vor sich gehen muß, ist diese Führung durch ein Winkeleisen (Weiche) 19 unterbrochen, das bei 20 drehbar gelagert ist. Diese Achse 20 ist durch ein System von Hebeln 21, die ein Parallelogramm bilden, mit einer Achse 22 (Fig. 4 und 5) verbunden, die von einer Seite der Maschine bis zur anderen reicht und unter dem Tisch, der sie stützt, hindurchgeht.
Wenn daher das Winkeleisen 19 die in Fig. 2 gezeigte Stellung einnimmt und wenn der Rechen sich im Sinne des Pfeiles F bewegt, so wird das Rädchen 16 von der Geraden abgelenkt, geht unter die Führung 17 und erteilt der Stange 9, die es trägt, eine" teilweise Drehung. Dadurch neigen sich die Zähne 11 und verschwinden unter dem Tisch.
Um ihr völliges Versch\vinden zu sichern, ist folgende Einrichtung getroffen: Unmittelbar unter dem durchbrochenen Bleche 12 ist ein Winkeleisen 23 angeordnet, das mit einer Feder 24 verbunden ist. Diese Feder ist an der Längsschwelle 18 befestigt und ist bestrebt, das Winkeleisen in Richtung des Pfeiles in Fig. 3 zu bewegen. Auf der Achse 20 ist ein Daumen 25 befestigt, der, wenn das Parallelogramm 21 die in Fig. 4 in ausgezogenen Linien gezeigte Stellung einnimmt, sich auf eine schräge Fläche des Winkeleisens 23 stützt, um dieses nach innen zu drücken. Das Winkeleisen, 23, das sich in der in Fig. 3 veranschaulichten Lage befindet, verschließt für gewöhnlich den Schlitz^, durch \velchen die Zähne 11 des Rechens gehen, und wird durch den Daumen 25 in dieser Lage gehalten. Sobald das Parallelogramm 21 in die in Fig. 4 durch strichpunktierte Linien veranschaulichte Lage übergegangen ist, gibt der Daumen 25 das Winkeleisen 23 frei, welches dann nur noch der Einwirkung der Feder 24 angesetzt ist und sich in Richtung des Pfeiles Fig. 3 bewegt. Der hierdurch freigelegte Schlitz 13 läßt dann die Zähne des Rechens ungehindert vorbeigehen.
Am' Ende der Führung 17 befinden sich elastische Zungen 26, die sich im Augenblicke des Durchganges des Rädchens 16 bei Seite biegen, um letzteres hindurchgehen zu lassen, und unmittelbar darauf wieder zurückgehen, um den Rückgang des Rädchens in diese Führung bei dessen Bewegung im entgegengesetzten Sinne zu verhindern.
Am anderen Ende der Führung - befindet sich ein Blech 27 (Fig. 2), das einen verlängerten Kanal bildet, in den das Laufrädchen 16 eintritt, während die Stange 9 um die Räder 3 herumgeführt wird. Diese An-Ordnung }iat den Zweck, das Umkehren des Rechens, das heißt seine Rückkehr in die aufrechte Stellung zu bewirken.
Um den Übergang des Rädchens 16 aus dem Kanal 27 auf die Führung 17 zu sichern, das heißt, um zu verhindern, daß das Rädchen durch den notwendig zwischen
den erwähnten beiden Teilen vorhandenen Zwischenraum herausspringt, ist auf der Stange 9 ein Daumen 28 angeordnet (Fig. 2). Dieser Daumen ist auf dem die Rechen-. zähne 11 tragenden Rohre 9 befestigt und zwischen zwei benachbarten Rechenzähnen so angeordnet, daß seine Lage mit den im Blech befindlichen Schlitzen nicht übereinstimmt. Sollten die Zähne 11 das Bestreben haben, sich nach vorne im Sinne des Pfeiles Fig. 2 umzulegen, so würde der Daumen 28 gegen das Blech 12 stoßen und diese Bewegung
. verhindern. Der Daumen 28 ist insbesondere nützlich zur Verhinderung der Drehung der Rechenzähne im Sinne des Pfeiles Fig. 2, sobald der Übergang des Rädchens 16 aus dem Kanal 27 auf die Führung 17 stattfinet, d. h. sobald der zurückgegangene Rehen wieder vorgeht.
Es ist oben erwähnt worden, daß das Herausschaffen der eingeernteten Halme aus der Maschine sich gemäß der Dichte dieser Halme in -veränderlichen Zeitzwischenräumen vollziehen muß. Es muß also die schwingende Bewegung des Winkeleisens 19 in Zeitabschnitten verschiedener Dauer vollzogen werden können.
Dies geschieht mit Hilfe der in Fig. 5 bis 10 in Sonderansicht dargestellten Einrichtung.
Auf einer festen Querstange 29 der Maschine, die auf. einer Seite von einem Gestell 30 (Fig. 7 und 2) und auf der anderen Seite durch das Gestell 31 gestützt wird, gleitet ein Rohr 32, auf dessen einem Ende ein Handrad 33 und auf dessen anderem Ende eine mit einem Daumen 35 versehene Nabe 34 angeordnet ist. Im Inneren der Nabe 34 ist eine Feder 36 (Fig. 10) angeordnet, die sich auf eine feste Scheibe 37 und eine Abschlußscheibe 38 der- Nabe stützt,
40- derartig, daß sie zusammengedrückt wird, wenn das Handrad 33 mit Bezug auf Fig. 7 nach rechts gezogen wird. Nach dem Loslassen des Handrades führt die Feder die gesamte Einrichtung in ihre normale Stellung zurück. Um die Handhabung des Handrades zu erleichtern, ist hinter dem Handrade 33 ein zur Stütze dienendes festes Rad 39 angeordnet. Das Rohr 32 und seine Nabe 34
' können sich auf der Querstange 29 frei· drehen.
Neben der Nabe 34 ist eine Daumenscheibe 40 angeordnet, die einen Daumen 41 und eine Einkerbung 42 (Fig. 9) besitzt, welch letztere zur Aufnahme des Daumens 35
der Nabe 34 bestimmt ist. Neben dieser j Daumenscheibe ist ein Rad 43 (Fig. 8) angeordnet, das beispielsweise ein Zahnrad mit 13 Zähnen ist. Dieses Rad befindet sich gegenüber einer Daumenscheibe 44, die auf einer Welle 45 (Fig. 5) der Maschine ange: ordnet ist, und zwar derartig, daß bei je einer Umdrehung der Welle 45 das Rad 43 etwa Y13 einer Umdrehung ausführt. Seitlich an dem Kranz des Rades 43 sind 13 Einkerbungen 46 vorgesehen, in die ebenfalls der Daumen 35 der Nabe 34 eintreten kann. Dieser Daumen muß eine genügende Länge haben, um noch in diese Einkerbungen hineinzureichen, nachdem er durch die Einkerbung 42 der Daumenscheibe 40 hindurchgegangen ist. Der Lauf des Rohres 32 auf der erwähnten Querstange muß leicht genug sein, damit der Daumen 35 sich nie aus der Einkerbung 42 lösen kann.
Das Rad 43 ist mit einem Sperrade 47 fest verbunden (Fig. 5), das ebenfalls 13 Zähne besitzt. Dieses Sperrad, das " sich auf der Querstange 29 (ebenso wie das Rad 43 und die Scheibe 40) frei drehen kann, steht mit der erwähnten Querstange durch eine Spiralfeder 48 in Verbindung (in Fig. 5 punktiert gezeichnet). Dieses Sperrrad besitzt einen Daumen 49, der sich auf einem festen, am Rahmen 31 angeordneten Anschlag 50 stützt. Jedesmal, sobald das Sperrad 47 sich selbst überlassen wird, kehrt es unter der Einwirkung der Feder 48 in die in Fig. 5 gezeigte Stellung zurück.
Die Daumenscheibe 44 ist mit Bezug auf das Rad' 43 derart angeordnet, daß letzteres um etwas mehr als Y13 einer Umdrehung vorgerückt wird, so daß bei jeder Verschiebung das dieser Bewegung folgende Sperrad 47 mit Sicherheit um einen Zahn mit Bezug auf die Sperrklinke 51 weiter gerückt wird, mit der dieses Rad in Eingriff steht. Auf die schwingende Achse der Sperrklinke 51 ist neben letzterem ein Hebel 52 gesetzt (Fig. 7 und 5), dessen vorderes Ende ein Laufrädchen 53 trägt, auf das der Zahn 41 der Daumenscheibe 40 einwirkt. Die Sperrklinke 51 ist mit einem seitlich vorstehenden Anschlag 54 versehen, auf welchen sich die untere Fläche des Hebels 52 auflegt, so daß, wenn dieser Hebel 52 sich unter der Einwirkung der Daumenscheibe 40 nach unten bewegt, er ebenfalls die Sperrklinke 51 abwärts bewegt und diese außer Eingriff mit der Verzahnung des Sperrades 47 bringt. Die Sperrklinke 51 ist durch eine Zugfeder 55 mit einem festen Teile der Maschine verbunden.
Der Hebel 52 steht durch ein Hebelsystem 56, 57 mit der Welle 22, dem Parallelogramm 21 und dem schwingenden Winkeleisen bezw. der Weiche 19 (Fig. 5 und 4) in Verbindung.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die folgende: ,
Die Ruhestellung" des Sperrades 47 ist die in Fig. 5 gezeigte. Mit Hilfe des Handrades 33 kann die Stellung des Daumens 41
der Daumenscheibc 40 mit Bezug auf das Laufrädchen 53 geändert werden. Wenn z. B. diese beiden Teile um eine Entfernung, die 6 Zähnen des Sperrades oder 6 Einkerbungen des Rades 43 entspricht, getrennt werden, so werden der Daumen 41 und das Rädchen 53 nach der sechsten Umdrehung der Welle 45 (oder der Daumenscheibe 44) in Berührung kommen. In dem Maße, wie das Rad 43 vorrückt, wobei es das Sperrrad 47 mitnimmt, spannt sich die Feder 48. Wenn der Zahn ,41 das Rädchen 53 nach unten bewegt, so löst er den Zahn 51 der Sperrklinke des Sperrades 47 aus, letzteres gibt der Einwirkung der Feder 48 nach und kommt in seine Anfangsstellung zurück. Da dieses Sperrad mit dem Rade 43 fest verbunden ist, welch' letzteres selbst mit der Daumenscheibe 40 und der Nabe 34 durch den Daumen 35 in fester Verbindung steht, so wird die Vorrichtung von selbst nach jedem Ausklinken in ihre Anfangsstellung zurückgehen.
Im Augenblicke des Ausklinkens hebt sich die Stange 56 und erteilt mit Hilfe des gegliederten Hebelsystems 57,22,21 dem Winkeleisen (der. Weiche) 19 eine schwingende Bewegung. Dieses nimmt alsbald die in Fig. 2 a gezeigte Stellung ein, in der dem Rädchen 16 der freie Durchgang nach dem Ende der Führung 17 gestattet ist. Aber sobald dieses Rädchen den zweiten Arm des Winkeleisens trifft, führt es dasselbe in seine Normalstellung; das Winkeleisen also hebt nunmehr das Parallelogramm 21, wirkt auf das gegliederte Hebelsystem 22, 27, 56 und führt den Hebel 52 in seine Anfangsstellung zurück. Die Vorrichtung ist alsdann zu einem neuen Arbeitsgang bereit.
Um das Parallelogramm 21 in seinen End-" Stellungen festzustellen, ist ein kleiner Riegel 58 (Fig. 4) angeordnet, der sich in der Nähe eines der Gelenkpunkte des Parallelogramms befindet.
In dem Augenblick, in dem das Ausklinken der Vorrichtung erfolgt, beginnt das Auswerfen der gesammelten Halme. Es müssen sich also in demselben Augenblicke die Sammler 14 heben. Diese Sammler sind mit der eben beschriebenen Ausklinkvorrichtung in folgender Weise verbunden.
Die Sammler bestehen aus vier gebogenen Armen 14, die auf einer Welle 59 (Fig. 5) befestigt sind. Diese Welle ist in geeigneter Weise in dem U-Eisenquerträger 60 der Maschine gelagert. Ein Ende der Welle 59 ist durch ein Hebelsystem 61 (Fig. 5) mit einem auf einer Achse 63 beweglichen Sperrade verbunden. Dieses Sperrad steht in Eingriff mit einer Schaltklinke und einer Sperrklinke. Die Schaltklinke 64, deren Nase als Rieg-el Wirkt., steht durch eine Stange 65 mit dem Hebel 52 in Verbindung. Die Sperrklinke 66, die vermöge einer Feder 67 in Eingriff mit dem Sperrade gehalten wird, ist auf einer Achse 68 befestigt, die quer durch den Träger 18 hindurchgeht. Diese Achse trägt einen Daumen 69 (Fig. 6), der in der Bahn der Stange 9 der Rechen liegt. Sobald diese Stange diesen Daumen trifft, indem sie sich im Sinne des Pfeiles Fig. 6 verschiebt, löst sie die Sperrklinke 66 aus dem Sperrade 62. / Wenn nach dem oben beschriebenen Ausklinken das rechte Ende (Fig. 5) des Hebels 52 durch die Feder 55 abwärts bewegt wird, so wirkt dieser Hebel gleichzeitig auf die Stange 65, die auf die Schaltklinke 64 drückt, und das Sperrad rückt vor. Die Stange 61, deren unterer Hebel auf 63 festsitzt, schwingt alsdann und hebt die Sammler 14. Diese Sammler werden in gehobener Stellung durch die Sperrklinke 66 gehalten, die in Eingriff mit dem Sperrade 62 bleibt. Sobald die Stange 9 gegen den Daumen 69 stößt, wird das Sperrad 62 freigegeben, und die Sammler 14 fallen zurück.
Alle diese Ausklinkvorrichtungen werden, wie ersichtlich, durch die Welle 45 in Tätigkeit gesetzt, die ihre Bewegung von der Kettenübertragung 6 (Fig. 2) erhält, wie bereits erwähnt wurde. . Diese Welle 45 treibt auch vermittels der Kegelräder 70 den Ablegrechen 71 an, dessen Stellung in an sich bekannter Weise geregelt werden kann.
Diese Maschine ist zum Mähen von Feldfruchten verschiedener Art bestimmt. Bei den Getreidearten mit langen Halmen muß notwendigerweise die Richtung der Halme während ihrer Bewegung über den Tisch beibehalten werden. Werden die Halme niedergelegt, indem sie sich um Punkte 74 der Schneidvorrichtung (Fig. 7) herumlegen, so stört die Bewegung dieser Schneidvorrichtung selbst die Richtung der Halmenden und verwirrt die Ähren. Um diesem Übelstande abzuhelfen, ist die folgende Vorkehrung getroffen worden, die aber nicht unmittelbar zur vorliegenden Erfindung gehört.
Die schrägliegende Platte 75, die von den Messern 74 bis zu dem Tische 12 reicht, ist mit letzterem gelenkig verbunden, so daß sie gehoben werden kann. Unter dieser Platte angeordnete Stützen 76 gestatten, dieselbe in gehobener Stellung zu erhalten, wie dies bei 75' gezeigt worden ist. Letztere Stellung wird für das Getreidemähen gewählt. Die Arme der Reihen 71 legen die Halme auf den Tisch, indem sie sie um den Punkt T] herumschwenken. Auf diese Weise werden die Halmenden sofort von dem Messer entfernt und ihre gleichförmig'e Richtung wird nicht beeinflußt. Zum Mähen von Gras wird

Claims (3)

  1. die Platte 75 schrägliegend belassen und die Höhe der Rechen 71 wird so geregelt, daß ihre Arme dicht an den Messern vorbeigehen und letztere ständig rein halten. Zur Regelung der Höhe des Punktes ^1] können selbstverständlich beliebige Hilfsmittel in Anwendung kommen.
    Aus der Gesamtansicht nach Fig. 1 ist ersichtlich, daß zu beiden Seiten der Messer Teiler 78, 79 angeordnet, sind, die einen Weg in die zu mähenden Feldfrüchte bahnen und das Vorgehen der Maschine erleichtern. Die^ Maschine wird in dem durch den Pfeil F'z angegebenen Sinne vorwärts bewegt. Das Messer wird durch die Kurbelscheibe 8 und die Stange 80 angetrieben.
    Patent-A ν sprüciie:
    i. Mähmaschine mit Schwadenlegvorrichtung', ■ dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne (11) eines endlosen Rechenbandes, welche die Halme zwecks ihrer Aufhäufung auf einem Tische bezw. Ablegung mitnehmen, vermittels eines mit einer Führungsrolle (16) ausgerüsteten Hebels (15) in einer wagerechten Nut (17) geführt werden, welche Nut durch eine schwingende Schiene (Weiche) (19) unterbrochen wird, die in dem Zeitpunkt selbsttätig umgelegt wird und dadurch die Rechen unter den Tisch zurücktreten läßt, wenn die weitere Zufuhr der Halme unterbrochen werden soll, und sich wieder in die alte Lage zurückbewegt, wenn das angesammelte Bund abgelegt werden soll.
  2. 2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die schwingende Bewegung der Schiene (Weiche) (19) in verschiedenen Zeitabschnitten dadurch erfolgt, daß eine einstellbare Daumenscheibe (40), welche von der Hauptantriebswelle absatzweise angetrieben wird, eine Sperrklinke (51) und einen Hebel (52) zum Ausschlag bringt, der mittels eines Hebelsystems (56, 57) mit der schwingenden Schiene (19J verbunden ist.
  3. 3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das unbeabsichtigte Ablegen der Halme durch Sammelarme (14) gehindert wird, welche zur Freigabe der Garbe durch eine ebenfalls durch den Hebel (52) bewegte Stange (65) mittels einer Klinke (64) des Sperrades (62) und des Hebels (61) die Sammelarme 14 hebt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1902150273D 1902-06-27 1902-06-27 Expired DE150273C (de)

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