DE54218C - Vorrichtung zum Abtrennen der Aehren von den Getreidehalmen - Google Patents

Vorrichtung zum Abtrennen der Aehren von den Getreidehalmen

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Publication number
DE54218C
DE54218C DENDAT54218D DE54218DA DE54218C DE 54218 C DE54218 C DE 54218C DE NDAT54218 D DENDAT54218 D DE NDAT54218D DE 54218D A DE54218D A DE 54218DA DE 54218 C DE54218 C DE 54218C
Authority
DE
Germany
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ears
straw
threshing
sheaf
grain
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT54218D
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English (en)
Original Assignee
A,. TORKOS DE ENESE, K. ung. Hon ved-Husaren-Major in Keszthely
Publication of DE54218C publication Critical patent/DE54218C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F12/00Parts or details of threshing apparatus
    • A01F12/10Feeders
    • A01F12/14Feeders with band-cutters

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 4S: Landwirthschaftliche Geräthe.
Patentirt im Deutschen Reiche vom ll. Februar i8go ab.
Bei den gebräuchlichen Dreschmaschinen mufs das Stroh, um von den Körnern befreit zu werden, mit den Aehren durch die Dreschvorrichtung geführt werden, wodurch ein grofser Kraft- und Zeitverlust stattfindet.
Um diesem Uebel abzuhelfen , wird folgendes Dreschverfahren angewendet, welches darin besteht, die Aehren mittelst einer entweder selbstständig aufgestellten oder an der Dreschmaschine leicht anzubringenden Vorrichtung vor dem Dreschen von dem Stroh zu trennen und dieselben allein zu dreschen, während das Stroh, ohne in die Dreschmaschine zu gelangen , auf die Seite geschafft wird. Das Trennen der Aehren von dem Stroh geschieht entweder durch Abschneiden oder durch Abreifsen derselben.
Auf der Zeichnung ist in Fig. ι bis 6 eine Vorrichtung zum Absondern der Aehren von dem Stroh durch Abschneiden, und zwar mit vertical zur Strohlage bewegten Messern dargestellt. Solche Messer können nach Art der Häckselschneidemaschinen verschiedenartig construirt werden. Eine derartige Form ist in Fig.; ι im Längenschnitt, Fig. 2 in Oberansicht und Fig. 3 in Vorderansicht dargestellt. Fig. 4 und 5 stellen eine andere Form derselben dar; es können aber auch andere Formen, so z. B. Sägescheiben, angewendet werden. In Fig. 6 ist die Vorrichtung in Anwendung an einer Dreschmaschine dargestellt.
Im Gestell A ist der zum Empfang der Garben bestimmte Trichter B angebracht, welcher so gestaltet ist, dafs sich darin eine Garbe nach Einlegen zwischen den zwei konisch nach unten laufenden Wänden halten kann, ohne durch den offenen Boden derselben durchzufallen, was erst nach Ausüben eines entsprechenden Druckes auf die Garbe stattfindet. Der Trichter ist so lang, dafs das ganze Aehren enthaltende Ende der Garbe durch die vordere offene Wand der Gosse aus derselben herausragt. Auf der vorderen offenen Seite des Trichters sind zwei auf den Wellen D festgekeilte und mit denselben in dem Läger E des Gestelles A in Richtung der Pfeile rotirende Messer C angebracht, welche die auf denselben liegende Garbe dicht am Rande des Trichters durchschneiden, während die abgeschnittenen Aehren auf der schrägen Rinne H1 zur Dreschtrommel gelangen. Die Strohgarbe fällt durch den Trichter auf den schrägen Boden K. Die Wellen D werden mittelst der auf der Welle D1 sitzenden konischen Getriebe F in Bewegung gesetzt. Die auf der Welle D1 angebrachte Riemscheibe wird von der Dreschmaschine angetrieben. Da die verschiedenartigen Getreidesorten ungleich lange Garben geben, so kann die hintere Wand des Trichters wie auch die Seitenwände derselben verstellbar gemacht werden.
Das Trennen der Aehren von dem Stroh durch Abstreifen oder Abreifsen erfolgt durch Anwendung von an einem endlosen Band oder einer rotirenden Welle kammartig angeordneten Zinken, zwischen welche die Aehren geklemmt und von dem auf dem Tisch der Maschine festgehaltenen Stroh entweder abgestreift oder abgerissen werden.
Diese Vorrichtung ist in Fig. 7 in der Seitenansicht, Fig. 8 in der Oberansicht und Fig. 9 in der Vorderansicht dargestellt. Fig. 10
stellt eine andere Form dieser Construction dar.
Der zur Aufnahme des Getreides dienende Tisch H ist durch eine Anzahl von auf einem endlosen Band angebrachten, über Rollen b der Wellen α laufenden Leisten gebildet und wird von der Dreschmaschine aus durch die auf der Welle α sitzenden Riemscheiben c betrieben.
Oberhalb des Tisches ist eine dem Tisch H ähnlich construirte Prefsvorrichtung angebracht. Dieselbe besteht aus im Lager/ in senkrechter Richtung beweglich angebrachten Trägerarmen g, zwischen welchen an beiden Enden die Rollen dd gelagert sind. Ueber die Rollen läuft eine gespannte, aus Holzleisten bestehende Kette J, welche durch die auf der Welle h sitzende Riemscheibe i von der Riemscheibe k der Welle α betrieben wird. Da die Rollen d und die Rollen b mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit rotiren, so wird das auf den Tisch gebrachte Getreide unter den Drücker J geführt und, indem es von demselben festgehalten, regelmäßig in Richtung des Pfeiles χ fortbewegt. Das eine freistehende Ende des Drückers kann beliebig belastet, eventuell der Drehpunkt desselben mittelst einer Feder nach unten geprefst werden.
Aufserhalb des Tisches ist an demselben so nahe als möglich ein über die Rollen m laufendes, mit Zinken η versehenes endloses Band ο, welches die freihängenden Aehren von dem Stroh trennt, angebracht.
Statt des endlosen Bandes kann die in Fig. io dargestellte Construction angewendet werden, wobei die Kämme oder Zinken η auf einer Welle G angebracht sind. Auch können
zwei oder mehrere solcher Wellen angewendet werden.
Um die Kämme gegen Verstopfen zu schützen, kann man dieselben durch Bürsten q, Fig. 7, oder durch andere feste oder rotirende Kämme r, Fig. 10, reinigen.
Das Abstreifen der Aehren kann ebenfalls durch Zurücktreten der Zinken oder Hervortreten einer Mantelfläche geschehen, wie dies bei Jätemaschinen üblich ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine mit der Dreschmaschine verbundene oder gesondert von dieser aufgestellte Vorrichtung zum Abtrennen der Aehren von den Getreidehalmen, welche sich dadurch kennzeichnet, dafs die Aehren von dem Stroh entweder :
    a) in der Querrichtung der Garbe mit Hülfe von zwei neben einander gelagerten, in Bezug auf einander in umgekehrtem Sinne umlaufenden Messerscheiben oder -Wellen C, Fig. ι bis 5, abgeschnitten oder aber
    b) in der Längsrichtung der Garbe mittelst Zinken oder Stacheln η abgerissen werden, welche auf einer oder mehreren quer zur Längsrichtung der Garbe sich drehenden Wellen G, Fig. 10, oder auf einem oder mehreren über Walzen m laufenden Bändern bezw. Ketten 0, Fig. 7, 8 und 9, fest oder beweglich angebracht sind, wobei die Garben in der Richtung der Zinkenwelle bezw. der Walzen geführt werden,
    zum Zweck, beim Dreschen von Getreide das Stroh nicht mit durch die Dreschmaschine führen zu müssen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT54218D Vorrichtung zum Abtrennen der Aehren von den Getreidehalmen Expired - Lifetime DE54218C (de)

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DE (1) DE54218C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1011210B (de) * 1954-04-03 1957-06-27 Siemens Ag Anordnung an einer Dreschmaschine zum Trennen der AEhren von den Halmen vor dem Dreschen

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