DE75075C - Maschine zum Entstengeln von Tabaksblättern - Google Patents

Maschine zum Entstengeln von Tabaksblättern

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DE75075C
DE75075C DENDAT75075D DE75075DA DE75075C DE 75075 C DE75075 C DE 75075C DE NDAT75075 D DENDAT75075 D DE NDAT75075D DE 75075D A DE75075D A DE 75075DA DE 75075 C DE75075 C DE 75075C
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DE
Germany
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cylinder
leaves
fingers
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hooks
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DENDAT75075D
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English (en)
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G. W. CABLE in New-York, 225 West 123d Street
Publication of DE75075C publication Critical patent/DE75075C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24BMANUFACTURE OR PREPARATION OF TOBACCO FOR SMOKING OR CHEWING; TOBACCO; SNUFF
    • A24B5/00Stripping tobacco; Treatment of stems or ribs
    • A24B5/06Stripping tobacco; Treatment of stems or ribs by stripping leaf-parts from the stem

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  • Manufacture Of Tobacco Products (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Zweck vorliegender Erfindung ist, den Stiel des Tabaksblattes vom dünneren Theil des letzteren genau so durch Abreifsen oder Rupfen zu trennen, wie dies durch Abstreifen des Stieles vom Blatt mit der Hand bewirkt wird. Die Tabaksblätter werden auf ein endloses Zuführungstuch aufgelegt und die spitzen Enden der Blätter in die Maschine eingeführt und unter einer eine Spannung aasübenden Bürste hinweggeführt, welche die Blätter flach auszubreiten sucht. Hierbei werden die Blätter durch Zuführungsstäbe mit Stiften erfafst, wodurch die Stiele, der Blätter auf einer Cylinderfläche aufruhen und zwischen Führungen oder Fingern liegen, welche die dünneren . Theile der Blätter nach oben halten. Ferner sind unter den Fingern Haken angeordnet, welchen eine Drehung um 90° ertheilt wird und die oberhalb der Stiele in die Blätter einschneiden. Diese Haken werden dann nach unten gegen die Cylinderfläche gezogen und klemmen die Stiele an letzterer fest. Werden die Haken der vorangehenden Reihe nach unten an die Cylinderfläche gezogen, so schneidet ein Messer die Stiele ab, wobei die dünnen Enden der Stiele in den Blättern verbleiben, die vorangehenden Blätterenden aber nach aufwärts gehoben und vom Cylinder durch einen Abstreifapparat weggeführt werden, während die Stiele auf der Cylinderfläche liegen bleiben, durch die Haken nach abwärts geführt werden und beim Oeffnen der letzteren frei abfallen.
Nachdem die Führungsfinger und Haken so eine volle Umdrehung vollführt haben, erfassen sie eine zweite Gruppe von Blättern, und der Arbeitsvorgang wiederholt sich von neuem.
Fig. ι zeigt die allgemeine Ansicht der Maschine von der einen Seite mit theilweise gezeichneten Zuführungs- und Abgabetüchern, Fig. 2 eine Ansicht der Theile mit weggenommenem Gestell und Räderübertragung, Fig. 3 einen Querschnitt in gröfserem Mafsstab eines Theiles des Cylinders und der Kettenführungen, Fig. 4 eine Ansicht des Messers, der Finger und der Antriebvorrichtung für1 die Haken mit einem Theil des Cylinders im Schnitt, welcher in einer zur Achse parallelen Ebene gelegt ist, Fig. 5 eine Draufsicht von abgenommenen Theilen der Finger, Haken und des Abstreifriemens öder -Bandes, welches im Schnitt angegeben ist, um seine Lage zu den Fingern zu verdeutlichen.
Fig. 6 zeigt das eine der Kettenräder im Schnitt, sowie die Kette und eine der Zuführungsschienen in Ansicht, Fig. 7 die Hebedaumen an dem einen Ende des Cylinders. Fig. 8 und 9 zeigen im Schnitt und Grundrifs den den Arbeitstisch hebenden Daumen. Fig. 10 zeigt das eine. Messerende in Ansicht, Fig. 11 einzelne Klemmhäkchen im Grundrifs, deren Spindeln oder Achsen in Fig. 12 im Schnitt ersichtlich sind, Fig. 13 einen Theil des Cylinders, der Führungsfinger mit den Zuführungsschienen und (in punktirten Linien) die Stellung der Blätter und Stiele gegen die Finger im Grundrifs. Fig. 14 zeigt theils in Ansicht, theils im Schnitt die Klemmhäkchen, welche herumgedreht und auf den Cylinder
niedergedrückt sind, sowie die Vorrichtung, durch welche diese Dreh- und Abwärtsbewegung hervorgerufen wird.
Fig. 15 zeigt einen waagrechten Schnitt nach Linie x-x der Fig. 14, Fig. 16 einen Längsschnitt, aus welchem die gesenkte Stellung der Führungsfinger, sowie die Vorrichtung zur Hervorrufung dieser Abwärtsbewegung ersichtlich ist.
Fig. 17 zeigt das eine Ende der Fig. 16 im Grundrifs und Fig. 18 eine axonometrische Ansicht dieser Führungsfinger mit ihrem Betriebsnaechanismus.
Die seitlichen Wangen A des Maschinengestelles sind durch Querbolzen 2 unter einander verbunden und tragen die Lager für die Achse oder Welle B1 des Cylinders B.
Das Band C geht um geeignete Walzen herum, von denen eine bei C1 ersichtlich ist; dieses Zuführungsband C ist am besten aus durch Kettenglieder verbundenen Querstäben gebildet und werden auf letztere die Tabaksblätter vortheilhaft mit der Hand reihenweise aufgebracht. Die Blätter nehmen ganz oder nahezu die Bandbreite ein und sind mit ihren Spitzen nach der Walze C1 zu gerichtet, in welcher Stellung sie durch die nachbeschriebenen Zuführungsschienen in die Maschine eingeführt werden.
Um die Scheiben D1D2, deren Achsen 4 und 5 in geeigneter Weise im Gestell A gelagert sind, sind endlose Ketten DD herumgeführt; Achse 5 erhält ihren Antrieb durch ein Rad 6, das mit einem Rad 7 auf Welle B1 des Cylinders B im Eingriff steht, so dafs die Ketten D bei Drehung des Cylinders und der mit ihm verbundenen Theile weiterlaufen.
Die Zuführungsschienen E gehen von der einen der endlosen Ketten -D zur anderen und sind mit ihren Enden an letzterer befestigt; sie sind parallel zur Achse des Cylinders B angeordnet, erfassen die Tabaksblätter und transportiren sie weiter.
Die Schienen E sind je aus zwei Theilen gebildet, wie aus Fig. 3 und 6 ersichtlich; in dem Theil E sind Löcher vorgesehen, durch welche die an dem zweiten Theil 11 angeordneten Spitzen 10 hindurchtreten.· Durch Bewegung des Schienentheiles 11 werden die Spitzen angehoben und treten in die Schiene E zurück. Durch geeignete Bewegung der Schiene 11 treten die Spitzen 10 vor oder weiter zurück. Die Blattfedern 12 suchen die Schienenhälfte 11 gegen die Zuführungsschiene E zu bewegen und die Spitzen unter letzterer vorstehen zu lassen. An der Schienenr hälfte 11 sitzen Zapfen 13, die durch entsprechende Löcher in der Schiene hindurchgehen und durch die Hebedaumen 14 in Betrieb gesetzt werden, so dafs, wenn die Zuführungsschienen mit den Ketten D weitergehen und der Reihe nach an die Kettentrommel D2 herankommen, die zu beiden Seiten der Zuführungsschiene liegenden Hebedaumen 14 gegen die Zapfen 13 stofsen, die zweite Schiene 11 nach oben drücken, die Stifte in die Zuführungsschiene zurückziehen und erstere von den Tabaksblättern abziehen. Bei weiterer Bewegung der endlosen Ketten und der Zuführungsschienen E treten die Stifte aus der Schienenfläche heraus; sobald letztere um die Kettenscheiben D 1 herumgehen und über dem Zuführungstuch C sich befinden, stechen die Stifte in die Enden der auf dem Tuch C reihenweise liegenden Tabaksblätter ein; Hierdurch werden die Blätter zwischen die Tischplatte F und die Spannbürste G geführt, welche, beim Passiren der Zuführungsschienen unter der Bürste angehoben, auf die Blätter zurückfällt, um sie in geringem Mafse zu strecken.
.Die Welle 15 dieser Bürste bildet gleichzeitig deren Rücken und kann sich frei in den Lagern auf dem Rahmen A drehen; durch einen an der Welle sitzenden Arm G1 mit Gewicht wird die Bürste verdreht, wodurch der gewünschte Druck auf die unter ihr hinweggeführten Tabaksblätter ausgeübt wird.
Dieses Gewicht kann mehr oder weniger weit von der Welle 15 eingehängt werden, um mehr oder weniger 'zu pressen; auch kann an die Stelle eines Gewichtes eine Feder treten.
Von der Welle 15 steht ein nach der Achse B1 des Cylinders zu gerichteter Arm 18 ab, während auf genannter Achse B1 eine Hubscheibe 19 sitzt, welche gegen das Ende des Armes 18 stöfst, um den letzteren und die Enden der Bürste G während des Passirens der Zuführungsschienen E hoch zu halten; bei Trennung der Hubscheibe 19 vom Arm 18 fällt, wenn die Schienen E über die Bürste hinweggehen, die letztere nieder und ruht in der vorstehend angegebenen Weise auf den Tabaksblättern auf.
Tisch F ist in der Nähe des Zuführungstuches C drehbar bei 20 gelagert; das andere Ende des Tisches wird durch den Hebedaumen 21 auf dem Cylinder B angehoben. Dieser Daumen hat die Form eines Kreissegmentes und hält den Tisch zu geeignetem Zeitpunkt gehoben, wenn die Führungsfinger unter der Kante des Tisches F hinweggehen. Daumen 21 ist mit in den Cylinder B eintretenden und durch Schrauben 23 einstellbaren Armen 22 versehen (Fig. 8), wodurch derselbe mehr oder weniger aus der Cylinderaufsenfläche vortreten kann. Hierdurch wird die Tischplatte F je nach Bedarf angehoben, um die Tabaksblätter richtig zu halten, sobald dieselben zwischen der Bürste G und der Tischplatte F hindurchgehen und von den Stiften an den Schienen E weitergezogen wer-
den. Um die Wirkungsweise der letzteren und der Stifte noch mehr zu sichern, erhält der Cylinder B Vertiefungen 25, in welche die Stifte an den Führungsschienen eintreten, wodurch die Zuführungsschienen durch Einwirkung der endlosen Ketten und der Scheiben fest gegen die Oberfläche des Cylinders B gedrückt werden, wie dies in Fig. 3 angegeben ist.
Werden die Blätterenden durch die Schienen i? fest gegen die Fläche des Cylinders B gehalten und die zwischen der Bürste G und der Tischplatte F hindurchgehenden Blätter weitergezogen, so werden die Blattstiele gespannt und liegen auf der Fläche des Cylinders B auf, während die dünnen Blatttheile durch die Finger oder Führungen H nach oben gehalten werden. Diese Finger stehen so weit aus einander, dafs die Stiele ungehindert hindurchgehen können, und sind in zwei oder mehreren Reihen über den Cylinder vertheilt; diese Reihen stehen parallel zu den Zuführungsschienen E, während die Finger selbst zu ihren Reihen senkrecht stehen, so dafs sich die Stiele zwischen den Fingern einziehen lassen. Vortheilhaft ist die Anordnung zweier Reihen solcher Finger und Haken, um die Stäbe nach unten auf der Cylinderfläche zu halten.
Die Finger oder Führungen H beider Reihen stehen mit ihren Spitzen nach rückwärts, während ihre vorderen Enden nach unten abgebogen und mit den Querschienen 27, 28 verbunden sind. Die an der Querschiene 28 angeordneten Führungsfinger sind länger als diejenigen der Schiene 27, um Raum zur Einführung eines Messers / zu schaffen, welches zum Abschneiden der Stiele an den vorderen Enden der Blätter dient, und um die das dünne Häutchen der Stiele enthaltenden Blattspitzen anzuheben und mit den anderen dünnen Blatttheilen weiter zu befördern.
Unter jedem Finger if befindet, sich ein das Blatt festklemmender Haken P, der am Ende zu einer Schneidkante ausgebildet und an dem Ende einer radial zum Mittelpunkt- des Cylinders B eingesetzten Spindel 30 befestigt ist, welche eine Längs- sowie eine Vierteldrehbewegung erhält. Hierdurch werden die zwischen den Führungsringern, auf der Fläche des Cylinders B liegenden Stiele festgeklemmt. Wenn nun die Stiele in der vorher beschriebenen Weise kräftig nach unten und zwischen die Finger H gezogen werden, legen sich die Haken /' von unten her eng an die Unterfläche der Finger an, machen hierauf eine Viertelumdrehung, bewegen sich »von dem einen Finger zum nächsten und schneiden die Tabaksblatttheile über den Stielen durch, worauf die Hakenspindeln nach der Achse des Cylinders B hin bewegt werden, um die Tabaksstiele gegen die Cylinderfläche anzudrücken und diese Stiele so lange festzuhalten, bis die Tabaksblätter von den Stielen getrennt und aus der Maschine herausbefördert werden.
Die Vorrichtungen, die Spindeln 30 um 900 zu drehen und die festklemmenden Haken gegen dieselben und von der Fläche des Cylinders B weg zu bewegen, können beliebiger Art sein. In der Zeichnung sind zwei Reihen solcher Haken, je eine für jede Fingerreihe, vorgesehen. Die Spindeln 30 sind durch die Schienen oder Träger 32, die im Cylinder B befestigt sind und parallel zur Achse des letzteren liegen, und durch die Querschienen 33 hindurchgeführt, deren Enden durch Schlitze in den Platten 34 hindurchragen. Diese Platten befinden sich an den Enden des Cylinders B; die Querschienen 33 und die an ihnen angeordneten Theile werden gemeinsam mit den Reihen der Spindeln 30 durch feststehende schräge Flächen 36 auf dem Rahmen A von der Achse des Cylinders B wegbewegt; diese schrägen Flächen drücken bei Drehung "der Theile die Querschienen 33 von der Achse fort. Um mehrere Spindeln 30. sind Schraubenfedern gewickelt, welche die ersteren in der Längsrichtung verschieben, die Querschienen 33 bewegen und die Haken /' gegen die Fläche des Cylinders B ziehen.
Die Querschienen 33 sind aus zwei Theilen hergestellt oder mit Oeffnungen versehen, in welchen die Zahnrädchen 40 auf den Spindeln 30 gelagert sind; gegen die Seitenflächen der Schienen 33 legen sich die mit ihnen* durch Schrauben 41 verbundenen Zahnstangen L an. Die Schrauben gehen durch Längsschlitze in den Zahnstangen hindurch. Die Zahnräder 40 greifen so ein, dafs dieselben bei Verschiebung der Zahnstangen mit den Spindeln 30 und den Haken J1 zunächst in der einen und dann' in der anderen Richtung um 90 ° verdreht werden. Die an den Querschienen 33 angeordneten Zahnstangen L bewegen sich gemeinsam mit denselben. Auf dem Rahmen A sind schräge Flächen oder Hebedaumen 42 und 50 angebracht, welche die Zahnstangen L zunächst in der einen und dann in der anderen Richtung zur Seite bewegen. Auf der Zahnstange L befinden sich Anschläge 43, welche, wenn die Theile die in Fig. 4 'ersichtliche Lage einnehmen, die Querschiene und Zahnstange mit den nach aufsen geschobenen Haken 71 festhalten. Wenn nun die Hebedaumen 42 die Zahnstange L seitwärts verschieben, gleiten die Anschläge 43 von ihren Auflagerflächen herab und drücken die Schiene 33 durch die Federn 37 gegen die Achse des Cylinders, wobei sich die um eine Vierteldrehung verschobenen Haken / l auf die Tabaksblattstiele legen.
Die Querschienen 27 und 28 mit ihren reihenweise angeordneten Fingern H werden
durch Schrauben 45 festgehalten, die durch Schlitze in den Schienen hindurchgehen. Hierdurch können sich die Querschienen frei gegen die Achse und von der Achse des Cylinders B wegbewegen, wobei die Schraubenfedern 46 die Querschienen nach einwärts zu ziehen suchen. Die Verschiebung der letzteren nach aufsen. erfolgt gemeinsam mit den Haken J1, weil diese nach erfolgter Vierteldrehung ganz oder nahezu in einer Linie stehen (Fig. 11 und die punktirten Linien in Fig. 5); dabei reicht die Spitze des einen Hakens bis an die Spindel des nächsten Hakens, so dafs sie zusammen eine fast ununterbrochene Linie von Klemmhaken unterhalb der Finger H und rechtwinklig zu ihnen bilden.
Werden die Spindeln 30 der Klemmhaken nach auswärts bewegt, so heben letztere durch Anstofsen an die Unterflächen der Finger H diese empor und von der Cylinderoberfläche weg, während die Querschienen 27 und 28 nach aufsen bewegt werden.
In den Querschienen sind die Einschnitte 47 und auf den Schienen N die Haltefinger 48 angeordnet; die Schienen N lagern mit ihren Enden auf den Platten 34 auf und können seitlich verschoben werden, damit die Finger 48 unter die Unterflächen der entsprechenden Querschienen 27, 28 treten, wie dies aus Fig. 4 ersichtlich ist, und die Querschienen und Führungsfinger in gehobener Stellung halten können.
Werden dagegen die Schienen N zur Seite bewegt, so liegen die Finger 48 über den Einschnitten 47, und es können unter Einwirkung der Federn die Schienen 27 und 28 nach einwärts sich bewegen, während durch die Hebedaumen 42 und 50 die Schiene N nach der einen oder anderen Richtung oder zur Seite verschoben wird.
Man kann an der Oberfläche des Cylinders -B und parallel zu den Spindelreihen 30 Gummistreifen 52 einziehen, so dafs die Tabaksblattstiele durch die Haken I1 gegen die Oberflächen derselben gedrückt werden. Um das Arbeiten des Messers / rechtzeitig zu' sichern, wird dasselbe an einem Klotz /2 befestigt, dessen Enden 54 durch die Platten 34 hindurchragen. Auf dem Gestell A sind in der Nähe der Kettenscheiben D2 V-förmige Hebedaumen 55 gelagert, welche das Messer / zum Abschneiden der Tabaksblattstiele nach vorwärts schieben und zurückziehen. Vortheilhaft ist die Anordnung von Stellschrauben 56 zur Regelung der Stellung der Schneidkante des Messers /, das behufs Schleifens leicht herausgenommen werden kann. Auch kann man am Messer kleine Zähnchen anbringen und eine kleine, durch Schraube festgehaltene Klemmbacke zum Festhalten des Messers im Klotz J2 vorsehen. Aus Fig. 5 ist ersichtlich, dafs Querschiene 28 an gewissen Stellen nach auswärts gebogen ist, in welche Ausbiegungen die Stellschrauben 56 eingesetzt sind.
Aus der in Fig. 2 ersichtlichen Stellung ist die Wirkungsweise der Theile leicht verständlich. Wenn sich Cylinder B in der durch den Pfeil angedeuteten Richtung dreht, so verschieben die Hebedaumen 42 zunächst die Zahnstange L und die Zahnrä'der 40 nebst den Spindeln werden in Umdrehung versetzt, wodurch die vordere Reihe der klemmenden Haken über die zwischen den Fingern liegenden Stiele treten. Die Anschläge 43 geben Schiene L frei, die Federn 37 kommen zur Wirkung und drücken die Querschiene 33 nach unten und verschieben die Spindeln 30 so, dafs die Blattstiele durch die Haken I1 festgeklemmt werden. Nunmehr wirken die Hebedaumen 42 auf Querschiene N ein, infolge dessen die Finger 48 unter die Einschnitte 47 zu liegen kommen, so dafs die vordere Reihe der Finger H durch die Federn 46 nach unten gedrückt wird, während Messer I und Klotz P durch die Hebedaumen 55 bewegt und die Blätterstiele an ihren vorderen Enden abgelöst werden. Inzwischen ist die zweite Reihe der Haken I1 ebenso wie die erste Reihe in Arbeitsstellung gelangt, welche sich zusätzlich auf die Stiele auflegt, worauf die zweite Reihe von Führungsfingern auf der Querschiene 27 nach unten und gegen die Fläche des Cylinders B bewegt wird, infolge dessen die Führungsfinger nicht länger auf den dünnen Theilen der Tabaksblätter verbleiben, sondern die Stiele gemeinsam mit dem Cylinder B herumführen, während die Blätter durch die nachbeschriebene Vorrichtung weggeführt werden. Es empfiehlt sich, eine Gummiwalze P anzuordnen, die . sich bei ihrer Drehung in Berührung mit den Stielen befindet und letztere gegen die Fläche des Cylinders B anpreist, so dafs die Stiele während des Abstreifens der Blätter von den Stielen sich nicht entfernen können; die Hebedaumen 36 und 50, welche die Theile in ihre Ausgangsstellung zurück^ führen, wirken nach dem Durchgang der Stiele zwischen der Walze P und der Fläche des Cylinders B auf genannte Theile, und die Stiele fallen nach. Vorbeigang ihrer hinteren Enden an der Gummiwalze P herab.
Die Vorrichtungen zur Zuführung von und zum Durchzug der Tabaksblätter durch die Maschine, wie sie vorstehend beschrieben sind, sind nicht nothwendigerweise auf eine besondere Abstreif- und Abführungseinrichtung beschränkt; Erfinder schlägt daher die Anordnung eines endlosen, über geeignete Scheiben R1 geführten Bandes vor, welches aus drehbar mit einander verbundenen Gliedern 60 mit neben einander liegenden ausgehöhlten
Zähnen gebildet ist, wie dies aus Fig. 3 und aus Fig. 5 (im Schnitt) hervorgeht.
Die Kette D, sowie die Zuführungsschienen E haben einfach den Zweck, die Tabaksblätter mittelst der auf diesen Schienen angeordneten Stifte durch die Maschine hindurchzuführen, wobei die Stifte in den vorangehenden Blätterenden sich festsetzen und erst vor der Abgabe der Blätter durch das endlose Band R herausgezogen werden. Letzteres reifst die Blatttheile von den Stielen ab; die Schienen E kehren dann, um die Scheibe D 2 herumgehend, mit der Kette D zurück.
Die Führungen oder Finger H, sowie die Klemmhaken 71/1 sind in zwei Reihen angeordnet, so dafs die Stiele, falls sie von der ersten Reihe nicht erfafst worden sind, von der zweiten Reihe erfafst werden.
Die Klemmhaken, welche sich an zwei Stellen auf die Stiele auflegen, sichern nach dem Abreifsen der Blatttheile das Hindurchführen des Stieles.
Das Messer / dient einfach zur Trennung der Stiele an den Spitzen der Blätter, so dafs die schwachen Stielenden an den Blättern haften bleiben und dem endlosen Band R besser Gelegenheit bieten, die Blatftheile von den Spitzen oder vorangehenden Enden der Blätter abzurupfen. Die Führungsfinger H liegen, wie aus Fig. 4 und 5 ersichtlich, eng an einander, um die Blatttheile nach oben zu halten, während die Stiele zwischen den Fingern H nach unten gezogen und von den Haken I1 gefafst werden; nach diesem Erfassen der Stiele durch die Haken I1 werden die Finger nach unten ganz oder nahezu bis auf die Cylinderfläche gebracht.
Bei Ausführung der vorbeschriebenen verschiedenen Arbeiten wirkt jeder der Haupttheile so, wie dies aus der perspectivischen Ansicht (Fig. 18) hervorgeht; wird der Cylinder B in Richtung des Pfeiles (Fig. 1 und 2) gedreht, so verschiebt· sich unter Anstofsen des Endes der Zahnstange L an die schräge Fläche 42 genannte Zahnstange, wodurch die .Rädchen 40 und die Spindeln 30 mit den Haken I1 sich um 900 verdrehen, infolge dessen die Haken die Blatttheile durchschneiden und über die Stiele hinweggehen, wenn sich letztere zwischen den Führungen H befinden. Bei der seitlichen Verschiebung der Zahnstange L werden die Anschläge 43 an letzterer von den Platten 34 wegbewegt, wonach die Schraubenfedern 37 die Zahnstange L unter Mitnahme der Haken 71 sofort nach abwärts drücken und diese Haken die Stiele auf der Umfläche des Cylinders B festklemmen. Unmittelbar hinter dieser Verschiebung wirkt dieselbe Abschra'gung 42 auf das Ende einer Querschiene N, die zusammen mit den Haltefingern 48 zur Seite bewegt wird. Diese Finger kommen dabei unter die Einschnitte 47 zu stehen und die Federn 46 drücken die Führungen H sofort nach abwärts; die schrägen Flächen 55, welche gegen die Enden des das Messer tragenden Klotzes /2 antreffen, heben das Messer an, welches die Stiele abschneidet und wieder zurücktritt; kommt dann die zweite Reihe Klemmhaken an die Abschrägung 42, so machen die Haken /4 und die Führungen H genau dieselbe Bewegung wie vorher, nur ist für die zweite Hakenreihe die Anordnung eines Messers nicht nöthig.
Wenn bei der Weiterdrehung des Cylinders B die Theile an die schrägen Flächen 36 und 50 herankommen, so wird durch Einwirkung der Flächen 36 auf die beiden Enden der Zahnstange L letztere mit dem Rädchen 40, den Spindeln 30 und den Haken 50 entgegen der Wirkung der Federn 37 emporgehoben. Die schräge Fläche 50, welche gegen das zu der schrägen Fläche 42 entgegengesetzt liegende Ende der Zahnstange L wirkt, verschiebt letztere so, dafs die Ansätze 43 an L auf den Platten 34 aufruhen und von ihnen getragen werden. Während dieser Verschiebung wurden die Haken J1 in ihre ursprüngliche Stellung zurückgedreht und legen sich unter die Führungsfinger H.
Wirken die schrägen Flächen 36 auf die Enden der Zahnstange L und heben letztere mit den Spindeln 30 und den Haken I1 an, so heben diese; die Führungen H und die Querschienen 28, während die Abschrägung 50 die Schiene N seitlich verschiebt und die Haltefinger 48 von den Einschnitten 47 entfernt werden, so dafs die Schiene 28 und die Finger H während des übrigen Theiles der Drehung des Cylinders B gehalten werden, bis die Theile an die schräge Fläche 42 antreffen.
Um den Blatttheil vom Stiel abzustreifen, ist es nöthig, den Blatttheil anzuheben und ihn möglichst nahe am Stiel abzureifsen, um Verlust an Tabak zu verhindern. Zu diesem Zwecke werden die vorstehenden Transportirglieder mit an den Enden möglichst parallel liegenden Seitenwangen versehen, welche an den Seitenflächen der Stiele streichen, wenn die Blätter von den Stielen getrennt werden. Die Lücken zwischen genannten Seitenwangen sind breit genug, um ein kegelförmiges Festsetzen in den Lücken zu verhindern.
Es empfiehlt sich, die Glieder 60 ganz oder nahezu parallel zu den Fingern H anzuordnen, so dafs letztere zu beiden Seiten der Stiele wirken, wenn letztere zwischen den Fingern liegen.
Ist die Aufsenfläche des Cylinders B unter jedem Finger der Reihe mit Einschnitten versehen, so können die Glieder 60 mit den

Claims (2)

  1. Fingern in einer Linie liegen; wenn aber die Finger H auf der Oberfläche des Cylinders B-aufliegen, so ist es besser, die Glieder ein wenig aus der Reihe der Finger zu verrücken, wie in Fig. 5 angegeben, so dafs die Glieder beim Anheben der Blätter und Trennen derselben von ihren Stielen neben den Fingern liegen.
    Durch Drehung des endlosen Bandes R in der durch die Pfeile angedeuteten Richtung heben die Enden der Zähne die Tabaksblätter empor und streifen dieselben von den Stielen ab, worauf sie auf dem Band aus der Maschine herausgeführt werden. Um zu vermeiden, dafs die Blätter dadurch zerrissen werden, dafs sie an den Stiften der Führungsschienen E oder an letzteren selbst hängen bleiben, ist eine rotirende Bürste 5 angeordnet, gegen welche die Schienen E stofsen und die Tabaksblätter zwischen Bürste und Band R abliefern. Vortheilhaft wird der rotirenden Bürste eine solche Drehung ertheilt, dafs die Umfangsgeschwindigkeit derselben der Fortbewegungsgeschwindigkeit des Tuches R entspricht.
    Für gewöhnlich ist der Tabak beim Abtrennen des Stieles angefeuchtet, infolge dessen sich die Maschinentheile leicht verschmieren , und klebrig werden. Um dies zu vermeiden, ist eine rotirende Bürste T und ein Wasserbehälter Uunterhalb des Tisches F angeordnet; diese Bürste wird mit Wasser angefeuchtet und nimmt etwa an den Führungsfingern und den Klemmhaken angesetzte Tabakstheilchen oder gummiartige Stoffe von denselben ab; gleichzeitig werden die Oberflächen des Cylinders B, sowie die anderen Theile abgebürstet und feucht erhalten. Um ferner zu vermeiden, dafs die Stiele an der Oberfläche des Cylinders B anhaften, ist die Gummischiene V vorgesehen, welche an einem federnden Arm 62 auf der Welle 63 befestigt ist, deren Arm ,64 von dem Hebedaumen 6 5 auf Welle B so erfafst wird, dafs die Gummischiene V zu geeignetem Zeitpunkt mit der Oberfläche des Cylinders in Berührung gebracht wird und etwa an dieser Fläche anhaftende Stieltheilchen abgeschabt oder abgerieben werden. ,
    Pa ten τ-Ansprüche:
    ι . Eine Maschine zum Entstengeln von Tabaksblättern, dadurch gekennzeichnet, dafs die in Reihen auf einem endlosen Zuführungstuch (C) ausgebreiteten und mit ihren Spitzen gegen die Einführungsstelle der Maschine liegenden Blätter unter einer nachgiebigen, nachstellbaren Bürste (G) unter Spannung hinweggeführt und auf einem zeitweise angehobenen Tisch (F) glattgelegt werden, von welchem aus die Blätter durch mit Spitzen versehene zweitheilige. Zuführungsschienen (E) gepackt, die Blattstengel auf der Oberfläche eines in Drehung erhaltenen Cylinders (B) lagern und zwischen an die dünnen Blatttheile sich festsetzenden, federnden Führungsfingern (H) gehalten werden, unter denen verschieb- und drehbare Haken (T1/ angeordnet sind, welche in- die Blätter von unten her einschneiden und nach ihrer Drehung die Stengel von oben erfassen, nach abwärts ziehen und: auf der Cylinderoberfläche festhalten, währenddessen ein Messer (I) die Stengel mit ihren an den Blättern haftenden Enden abschneidet, die Enden der Blätter der vorherigen Reihe angehoben und durch einen Abstreifer (R, 60) abgenommen werden, worauf die auf der Cylinderfläche verbliebenen abgelösten Stiele . oder Stengel von den Haken (I1) nach abwärts geführt und beim Oeffnen der letzteren freigegeben werden, um unter Einwirkung einer rotirenden. Bürste (S) auf den genannten Abstreifer zu gelangen.
  2. 2. An der durch Anspruch 1. gekennzeichneten Maschine die Anordnung eines unter dem Tisch (F) gelagerten Wasserbehälters (U) und einer, in letzterem.rotirenden Bürste (T), welche den Cylinder (B), die Haken (I1J Und Führungsfinger (H) von, anhaftenden schmutzigen Bestandth eilen reinigt.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT75075D Maschine zum Entstengeln von Tabaksblättern Expired - Lifetime DE75075C (de)

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