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Zwecks Gewinnung eines haltbaren Kraftfutters werden nenerdings, wie bekannt, Rübenköpfe mit dem Kraut zerkleinert und dann getrocknet. Die Schneidmaschine muss die Zerkleinerung so weit vornehmen, dass die zerschnittenen Teile, sowohl Rübenköpfe wie Rübenblätter, beim nachherige Trocknen die Feuchtigkeit leicht abgeben. Das Zerkleinem darf aber nicht bis zu einem Zerquetschen der Teile gehen, weil die sonst ent-
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sonst das Reinigen ihrer Bestandteile, die sich mit Rücksicht auf das feuchte Material leicht vei'ht't/en können, sowohl schwierig ausführbar als auch zeitraubend wäre.
Wie Versuche ergeben haben, lassen sich die oben angegebenen Bedingungen mit den gebräuchlichen Häckselmaschinen unter Anordnung von Messern mit wellenförmiger statt ebener oder gezahnter Schneide erreichen.
Die Verwendung gewellter Messer zum Zerkleinern von Rüben und ähnlichen Erd-
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derartigen Rll) enschneider konnte man aber zum gleichzeitigen Zerkleinern von Rül) en- köpfen und deren Kraut nicht verwenden, weil die sich zerfasernden Rübenblätter und die Fasern des Strunkes die Messerrillen leicht verstopfen. Letzteres ist bei der vor- liegenden Ertindung vermieden, da bei einer Häckselnaschine, wie bekannt, das Messer nur an dem Mundstück hart vorbeistreicht, sonst aber frei läuft, so dass die zerkleinerten
Teile herunterfallen können, ohne ein Verstopfen der Messerrillen zu verursachen.
Auch die bekannten Maschinen zum Schneiden von Rüben, Krautköpfen u. dgl. mit an einem Schwungrad befestigten und bei gerader Schneide zahnförmig geteilten Messern können für den erwähnten Zweck keine Anwendung finden. Einmal ersetzen gezahnte
Messer nicht solche mit wcllenförmiger, d. h. gerillte Schneide, weil sie das Material doch nur in einer Richtung, nicht aber ausserdem noch in einer zweiten, z.
B. senkrechten hiezu durchschneiden, im vorliegenden Falle daher das Material nicht genügend zerkleinern würden und zweitens wird hei diesen Maschinen das Material nicht vor dem Schnitt zusammengedrückt und während des Schnittes festgehalten, sondern erst beim Schnitt durch die Messer nur zusammengedrückt, so dass die Blätter, die nicht so wie die Rüben
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bildea, vor den mit Saft vollgesetzten Messern vorbeigleiten würden.
Das Festhalten des Materials beim Schnitt, und der nachherige Vorschub desselben ist übrigens zur Erreichung des angestrebten Zweckes wesentlich. Häckselmaschinen, bei denen entsprechende Einrichtungen hiezu fehlen, würden sich daher vielleicht zum Schneiden von Rüben u. dgl. allein, nicht aber zum Zerkleinern von Rübenköpfen zusammen mit deren Blättern eignen.
Die Vorschubwalzen der Häckselmaschinen können so eingestellt worden, dass sie das zu schneidende Material nur zusammenpressen, nicht aber auch zerquetschen, und auch aus diesem Grunde hat sich daher für vorliegenden Zweck die Anordnung gerillter Messer
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