DE899873C

DE899873C - Reibetrommel

Info

Publication number: DE899873C
Application number: DED10806A
Authority: DE
Inventors: Josef Dechentreiter
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-05-25
Filing date: 1951-11-14
Publication date: 1953-12-17
Also published as: DE823063C

Description

Die Erfindung- !betrifft eine Reibetrommel, instesondere für Strohzerkleinerungs- und Reibevorrichtungen, nach Patent 82:3· 063.

Im Patent 823 063 ist eine Stroh-zerkleinerungs- und Reibevorrichtung beschrieben, bei der einer umlaufenden, mit Schlagleisten versehenen Trommel und dem dazugehörigen Korb ein Quetschwalzenpaar vorgeschaltet ist, welches das vom Schüttler herkommende oder separat zugeführte Stroh der Zerkleinerungs- und Reibevorrichtung zuführt und während des Zerkleinerungsvorganges festhält. Bei dieser Vorrichtung ist vorgeschlagen worden, auf der Zerkleinerungs- und Reibetrommel auswechselbare Flachstahl- oder 'S Profilmesserschienen anzuordnen, ■ die in einem Stück über die ganze Trommelbreite laufen. '

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die Reiibetrommel für derartige Strohzerkleinerungsund Reibevorrichtungen zu verbessern. .Sie besteht darin, daß die auf einer vorzugsweise geschlossenen! Trommel angeordnete Schlagleisten unterteilt und die Teilstücke derart angeordnet sind, daß sie sich mindestens an ihren Enden überdecken. Hierdurch ergeben sich insbesondere für die Fertigung bedeutende Vorteile, weil die Teilstücke wesentlich kürzer sind und sich dadurch leichter herstellen und schleifen lassen. Werden die Schlagleisten beispielsweise dreimal unterteilt, so beträgt die Länge der Teilstücke nur etwa ein Viertel der Dreschtrommelbreite. Durch die Überdeckung an den Enden wird erreicht, daß keine toten, von den Schlagleisten nicht bestrichenen Felder frei bleiben. Die einzelnen Teilstücke der Schlagleisten sind erfindungsgemäß gestaffelt angeordnet. Hierdurch läßt sich eine Ersparnis im Kraftbedarf erreichen, da die einzelnen Teilstücke nacheinander zur Wirkung kommen, so daß die bei durchgehenden Schlagleisten bekannte stoßartige Beanspruchung gemildert und die Belastung für die Antriebsmaschine gleichförmiger wird. Diese vorteilhafte Wirkung wird noch dadurch erhöht, daß die einzelnen Teilstücke der Schlagleisten schräg auf dem Trommelmantel angeordnet sind. Hierdurch ergibt sich außerdem eine scherenartige Wirkung, wenn die Schlagleisten an den gegenüberliegenden Korbleisten vorbeistreichen.

Die einzelnen Teilstücke der Schlagleisten sind in an sich bekannter Weise auswechselbar auf dem Trommelmanitel angeordnet. Die erfindungsgemäße Anordnung der Schlagleisten kann auch bei Dreschtrommeln Anwendung finden.

Die Zeichnung bringt ein Ausführungsibeispiel der Erfindung, und zwar zeigt

Fig. ι eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäß ausgebildete Reibetrommel,

Fig. 2 eine Seitenansicht der Trommel in Richtung der Pfeile H-II der Fig·. 1 und

Fig. 3 eine Abwicklung des Trommelmantels.

Mit ι ist der Mantel der vorzugsweise geschlossen ausgebildeten Reibetrommel bezeichnet. Auf seinem Umfang sind Ansätze 2 vorgesehen, an denen die Schlagleisten 3 auswechselbar befestigt sind. Wie insbesondere die Fig. 1 und 3 erkennen lassen, laufen die Schlagleisten nicht in einem Stück über die ganze Breite der Trommel hinweg·, sondern sind in einzelne Teilstücke unterteilt, und zwar in dem gewählten Ausführungs'beispiel in vier Teilstücke. Diese kurzen Stücke lassen sich bei der Neuanfertigung bedeutend einfacher herstellen und sind außerdem leichter nachzuschleifen. Die: Anordnung der einzelnen Teilstücke ist so getroffen, daß sie sich an ihren Enden bei 4, 5 und 6 überdecken. Dadurch wird vermieden, daß tote, von den Schlagleisten nicht bestrichene Felder stehenbleiben. Die aus der Zeichnung ersichtliche, gestaffelte Anordnung der Leistenteilstücke hat außerdem den Vorteil, 'daß die stoß artige Beanspruchung, die bei durchgehendeni Schlagleisten auftritt, verringert wird, was sich in einer Verringerung des für den Antrieb der Trommel erforderlichen Kraftbedarfs auswirkt. Dieser Vorteil wird noch erhöht, wenn die Schlagleisten derart auf die Trommel aufgebracht sind, daß sie mit einer zur Trommellachse parallelen Geraden einen Winkel α einschließen. Hierdurch wird auch eine scherenartige Wirkung zwischen den Schlagleisten und den diesen gegenüber angeordneten Korbleisten erzielt, so daß der Schnitt sauberer wird.

Claims

Patentanspruches

1. Reibetrommel, insbesondere für Strohzerkleinerungs- und Reibevorrichtungen, nach Patent 823 063, dadurch -gekennzeichnet, daß die auf einer vorzugsweise geschlossenen Trommel angeordneten Schlagleisten in ihrer Länge unterteilt und die Teilstücke derart angeordnet sind, daß sie sich mindestens an ihren Enden überdecken.

2. Reiibetrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Teilstücke der Schlagleisten gestaffelt angeordnet sind.

3. Reibetrommel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Teilstücke 'der Schlagleisten schräg auf dem Trommelmantel angebracht sind.

4. Reibetrommel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlagleisten in an sich bekannter Weise auswechselbar auf der Trommel befestigt sind.