DE344563C

DE344563C - Kartoffelquetsche

Info

Publication number: DE344563C
Application number: DE1920344563D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1920-05-30
Filing date: 1920-05-30
Publication date: 1921-11-25

Description

Kartoffelquetsche. Die Erfindung bezieht sich auf eine Kartoffelquetsche mit einem in der Mitte eines Siebbodens schwingbar gelagerten, das Gut abwechselnd durch die eine oder andere Siebbodenhälfte hindurchdrückenden Quetschkörper. Kartoffelquetschen dieser Art sind bereits bekannt. Bei diesen bekannten Apparaten besteht jedoch der Siebboden aus rostartigen, im Querschnitt keilförmigen Stäben, während gemäß der Erfindung hierzu ein aus dünnen Drahtstäben gebildetes Sieb verwendet wird. Diese dünnen Drähte haben den Vorteil, daß die Reibung möglichst vermindert wird. Das Quetschen geht dabei leicht vonstatten. Dazu kommt für den den Gegenstand der Erfindung bildenden Apparat noch der weitere Vorteil, daß ein Quetschkörper benutzt wird, des in der Endlage unmittelbar zur Auflage auf das Sieb kommt und mit seinem schneidenförmigen: Fortsatz in die Sieblücken hineingreift. Infolgedessen verbleiben hierbei im Gegensatz zu den bekannten Einrichtungen keine Rückstände im Apparat.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Kartoffelquetsche dargestellt, und zwar zeigt Abb. z einen Längsschnitt, zur Hälfte in der Vorderansicht, und Abb. 2 einen Querschnitt des Apparates. Abb.3 veranschaulicht eine besondere Ausführungsform für die Befestigung und Lagerung der Siebstäbe, und Abb. q. zeigt die Seitenansicht einer mittleren Halteschiene für die Siebstäbe.
a (Abh. z und 2) ist der schwingend um die Achse b gelagerte Quetschkörper, der, wie ersichtlich, keilförmigen Querschnitt und eine zylindrische, konzentrisch zur Achse verlaufende Abschlußfläche hat, vorn welcher beiderseits scharf zulaufende Fortsätze bzw. Ränder e vorstehen. An der Achse b sitzt ein Handhebel c. Das Sieb wird durch eine Anzahl von Stäben d gebildet, die parallel zur Achse b verlaufen. Diese Stäbe gehen durch Bohrungen des Gestelles hindurch und sind an ihren Enden wechselweise mit Kopf bzw. Mutter versehen, die gegen durchbohrte Abschlußbleche bzw. Flacheisen f anliegen. Dadurch wird zugleich der richtige Abstand gesichert.
Eine Befestigungsweise der dünnen Siebstäbe d zeigt Abb. 3. Die Holzrahmenstücke des Gestelles sind hier unten ausgeklinkt und tragen beiderseits Z-Eisenschienen g, durch welche die Drähte d hindurchgehen. Zwecks Vermeidung der Federung können die Drähte d noch in. der Mitte durch eine Halteschiene h (Abb. q.) hindurchgeführt werden.
Die Arbeitsweise des neuen Apparates ist folgernde: Schwingt man den Handhebel c hin und her, so bewegt sich in gleicher Schwingung der Quetschkörper a. Die in dem Behälter über dem Sieb d lagernden Kartoffeln werden von dem Quetschkörper erfaßt und -gegen das Sieb gedrückt, also zerkleinert und restlos durch die Siebspalten hindurchgepreßt.
Die zugeschärften Förtsätze al durchschneiden die Masse und erleichtern den Durchgang des Quetschkörpers, dessen, äußere zylindrische Fläche an den entsprechend konkav ausgesparten Seitenflächen des Rahinens dicht vorbeistreicht, so daß keine Rückstände verbleiben. In den beiden Endstellungen legt sich die Ouetschkörperseitenfläche auf die Siebstäbe auf, während der Fortsatz a' durch die äußerste Siebspalte hindurchtritt.
Die Vorrichtung, zeichnet sich durch leichten Gang und überraschend große Leistungsfähigkeit aus. Man kann ohne Anstrengung etwa So kg Kartoffeln in der Minute zerkleinern.
Den Handhebel r, kann man mit einem Schwunggewicht versehen und den Antrieb natürlich auch mittelbar, z. B. durch Kurbelgestänge o. dgl., vornehmen.
Es können auch andere ähnliche Knollenfrüchte (Rüben, Topinambur u. dgl.) mit Hilfe des neuen Apparates zerquetscht werden.

Claims

PATrNT-ANsPRUcH: Kartoffelquetsche - mit einem in der Mitte eines Siebbodens schwingbar gelagerten, das Gut abwechselnd durch die eine oder andere Siebbodenhälfte hindurchdrücken3en' Quetschkörper, dadurch gekennzeichnet, daß das Sieb aus dünnen Drahtstäben gebildet ist, auf welche die Seitenfläche des Ouetscbkörpers (a) in der Endlage unmittelbar zur Auflage kommt, während ein schneidenförmiger Fortsatz (a') der zylindrisch gebogenen Abschlußfläche des Quetschkörpers (a) das Gut zerschneidet und in eine Lücke des Drahtrostes eintritt.