DE592048C - Chorbrett fuer Jacquardmaschinen - Google Patents

Description

• Chorbrett für Jacquardmaschinen Die Erfindung betrifft ein Chorbrett für Jacquardmaschinen mit in zwei Ebenen 'dicht übereinander, rechtwinklig zueinander angeordneten Stäben zum Führen der Harnischschnüre. Die aus Stahl, Glas, Porzellan oder anderem der Abnutzung durch die Fadenreibung möglichst wenig unterliegenden Baustoff bestehenden Stäbe können in an sich bekannter Weise lose drehbar angeordnet sein.
• Die Erfindung besteht nun darin, daß die Gruppe der in der Kettenrichtung verlaufenden Stäbe (Querstäbe) während des Betriebes hin und her bewegbar ist. Diese ständig oder absatzweise erfolgende, von Hand oder selbsttätig, z. B. vom Webstuhl aus, bewirkte Bewegung verhindert das Einschneiden der Stäbe durch die Harnischschnüre, da die Angriffsstelle jeder Ilarnischschnur an jedem Stab während des Betriebes beliebig oft wechselt. Außerdem können die Harnischschnüre infolge der Bewegung der einen Stabgruppe nicht h.ängenbleiben.
• In der Zeichnung ist als Beispiel eine Ausführungsform des Chorbrettes gemäß der Erfindung dargestellt.
• Fig. i ist eine Draufsicht auf das Harnisch brett.
• Fig.2 zeigt einen Aufriß, teilweise im Schnitt.
• Fig.3 ist eitle Seitenansicht von links, teilweise im Schnitt.
• Fig. 4 zeigt die rechte Seite des Chorbrettes. Das Chorbrett besteht aus einem Holzralimen 5 entsprechend der Breite des Gewebes. In diesem Holzrahmen befindet sich eine Gruppe von Längsstäben 6 aus dünnem Rundeisen oder Draht und aus dem gleichen Material dicht darüber eine Gruppe aus zwei Reihen bestehender Querstäbe 7. Die Stäbe sind alle lose drehbar gelagert. Die Querstäbe liegen in durchgeheliden Bohrungen 8 der Rahmenlängsseiten und gehen etwa i o bis 15 mm darüber hinaus. Am Holzrahmen 5 ist :ein Gestell angeordnet, das aus zwei längs des Rahmens verlaufenden L-Eisen 9 und 9' sowie ihren nahe der Enden befestigten Verbindungsstücken io besteht: Die Verbindungsstücke io besitzen ;auf ihrer Vorderseite je zwei Backen i i für die Aufnahme der Exzenter 12 der Exzenterwelle 13, die hier mit Hilfe der Klinke 14 und des Sperrades 15 von Hand gedreht wird. Die Verbindungsstücke io sind queibeweglich in Führungen 16 des Holzrahmens 5. Die Führungen sind zweckmäßig zum Erzielen einer besseren Widerstandsfähigkeit und leichteren Auswechselbarkeit des Rahmens nicht unmittelbar an diesem, sondern an je einem Flacheisen 17 fest oder lösbar angeordnet, an deren Enden je ,ein L-Eisen 1ß aufgeschweißt ist, das mit Hilfe der Schrauben i9 an den Längsseiten des Rahmens befestigt ist. Die Exzenterwelle 13 lagert in zwei am Flacheisen 17 befestigten Hängeböcken 2o und ist auf diese Weise mit dem Holzrahmen verbunden.
• Wird die Exzenterwelle 13 gedreht, so wird das Gestell 9, 9', i o entsprechend der Exzentrizität der Exzenter 12 in der Querrichtung hin und her bewegt. Dabei stoßen die über die Längsseiten hinausstehenden Enden der Querstäbe 7 einmal an, das vordere, längs des Chorbrettes verlaufende L-Eisen 9, das andere Mal an das hintere L-Eisen 9' an und werden so quer zur Richtung der Stäbe 6 verschoben.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Chorbrett für Jacquardmaschinen mit in zwei Ebenen dicht übereinander, rechtwinklig zueinander angeordneten Stäben zum Führen der Harnischschnüre, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppe der in der 'Kettenrichtung verlaufenden Stäbe (Querstäbe 7) während des Betriebes hin und her bewegbar ist.
2. 2. Chorbrett nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Hinundherschieben der Querstäbe (7) ein Rahmen (9, 9', io) dient, der absatzweise oder fortlaufend, z. B. mittels eines Exzenters (12), hin und her bewegt wird.