DE608115C - Vorrichtung zum Trennen der einzelnen Fasern in Faserstoff - Google Patents

Vorrichtung zum Trennen der einzelnen Fasern in Faserstoff

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DE608115C
DE608115C DEK133248D DEK0133248D DE608115C DE 608115 C DE608115 C DE 608115C DE K133248 D DEK133248 D DE K133248D DE K0133248 D DEK0133248 D DE K0133248D DE 608115 C DE608115 C DE 608115C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C4/00Crushing or disintegrating by roller mills
    • B02C4/10Crushing or disintegrating by roller mills with a roller co-operating with a stationary member

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung zur feinen Zerteilung von pflanzlichen und anderen Stoffen zwecks Herstellung von Faserstoffen. Zu diesem Zwecke wird der Rohstoff zwischen stillstehenden und umlaufenden Teilen mittels Vorsprünge oder Rippen, die zwischen einander hindurchgehen, zerteilt. Um aber den Stoff vollkommen in einzelne Fasern aufzulösen, sind zum Unterschiede von bekannten Einrichtungen gemäß der Erfindung die Vorsprünge derart ausgeführt, daß eine federnde Reibung aneinander stattfindet, so daß die zwischen ihnen befindlichen Stoffe teils zerquetscht und teils zerrieben werden, wodurch die gewünschte Zerfaserung entsteht. Die relativ beweglichen Vorsprünge, die, wie bei bekannten Maschinen, beispielsweise auf dem Umfange einer Walze und auf der Innenfläche eines diese umschließenden Gehäuses vorgesehen sein können, sind so ausgestaltet, daß die am umlaufenden Teil vorgesehenen Vorsprünge mit ihrem in der Bewegungsrichtung vorderen Ende zwischen die Vorsprünge des anderen
ag Teils leicht eintreten, jedoch an ihrem hinteren Ende verbreitert sind, so daß sie an den Gegenflächen der anderen Vorsprünge gleiten, und zwar sind diese Enden federnd ausgeführt, was am einfachsten durch Längsschlitzung des betreffenden Endes erhalten wird. Diese federnde Ausführung der Vorsprünge kann entweder nur an den beweglichen oder an den stillstehenden Vorsprüngen oder auch an beiden vorhanden sein. Die Vorsprünge sind nicht auf dem ganzen Umfange vorgesehen, damit der zugeführte Stoff in der Vorrichtung verteilt wird.
Die Vorrichtung dient hauptsächlich zur Herstellung von Faserstoff aus Holzspänen, Stroh, Wollabfällen aus Webereien und anderen pflanzlichen und tierischen Abfällen, wobei zur Erleichterung der Bearbeitung kleine Mengen Flüssigkeit zugesetzt werden können. Diese Stoffe werden gegebenenfalls mit Bindemitteln und Füllstoffen gemischt, was unter Umständen bereits in der Vorrichtung geschehen kann. Der entstehende breiige Stoff wird zum Anfertigen von Isolierkörpern, Bauplatten und vielen anderen Gegenständen benutzt.
In Verbindung mit dieser Zerfaserungsvorrichtung werden in bekannter Weise Förderschnecken oder -rippen benutzt, die den Stoff durch die Vorrichtung bewegen.
In der Zeichnung zeigt Abb. 1 die Vorrichtung schaubildlich mit dem oberen Teil des Ständers abgehoben, so daß die Konstruktion der ganzen Vorrichtung ersichtlich ist.
In Abb. 2 ist ein Schnitt durch die Vorrichtung· nach der Linie 11-11 der Abb. 1 gezeigt.
In Abb. 3 ist eine Einzelheit in größerem Maßstabe gezeigt.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung besteht aus einem hohlen zylinderförmigen Ständer, der aus einem Unterteil ι und einem drehbar an diesem befestigten Oberteil 2 zusammengesetzt ist. Die Verbindung zwischen diesen beiden Teilen geschieht einerseits mittels Scharniere 3 und anderseits mittels vorgesehener Bolzen 4. An dem einen Ende des Ständers ist eine Speiseöffnung 5 vorgesehen, durch die der Faserstoff in die Vorrichtung eingeführt wird. In dem Ständer ist ferner ein Läufer 6 vorgesehen, der in Lagern 7 und 8 ruht und dessen herausragende Welle 9 ■ von einem beliebigen (nicht dargestellten) Antrieb angetrieben wird. Sowohl in dem Oberteil wie dem Unterteil des Ständers sind Rippen 10 im Abstand voneinander angeord-' net. Die Rippen 10 erstrecken sich nicht um den ganzen Umkreis des Ständers herum, sondern bedecken nur ungefähr die Hälfte des Umkreises. Es entstehen somit, wenn der Ständer geschlossen ist, zwei in der Achsenrichtung verlaufende Durchlässe 11 und 12, durch die der zu behandelnde Stoff in der Achsenrichtung hindurchgeht, ohne sich zwischen den einzelnen Rippen zu bewegen. Die Rippen 10 sind ihrer ganzen Länge nach an dem Ständer befestigt und haben eine keilälmliche Form, so daß das in die relative Bewegungsrichtung zeigende Ende 13 schmaler als das hintere Ende 14 ist. In dieser Weise werden somit auch die Zwischenräume zwisehen den einzelnen Rippen 10 größer am Vorderende als am Hinterende sein.
Der Läufer 6 ist an dem einen Ende unmittelbar unter der Speiseöffnung 5 in bekannter Weise mit einer Speiseschraube 15 versehen, die, wenn der Stoff durch die Speiseöft'nung 5 eingeführt wird, sofort bewirkt, daß er in der Achsenrichtung durch die Vorrichtung geführt und dadurch zwischen die zusammenwirkenden Rippen gepreßt wird. ♦5 In einem Teil in der Achsenrichtung, der dem Teil des mit Rippen 10 versehenen Ständers entspricht, ist der Läufer mit einer Anzahl von Rippen 16 versehen.
Die Rippen 16 werden, wie besonders aus Abb. 3 hervorgeht, aus einem vollen Vorderende 17 und einem schwalbenschwanzförmigen Hinterende 18 mit zwei Zweigen 19 und 20 gebildet. Die Rippen 16 sind an plattenförmigen Ringen 21 (s. Abb. 2) in an sich bekannter Weise mittels einer schwalbenschwanzförmigen Keilvorrichtung 22 befestigt, die in entsprechende in der Achsenrichtung verlaufende Aussparungen in den Ringen 21 greifen. In dieser Weise wird nur der volle Teil 17 der Rippen 16 mit den Ringen 21 des Läufers fest verbunden. Die Ringe 21 sind ferner mit Hilfe von Keilen 23 mit der Welle 9 des Läufers verbunden. Die Rip- * pen 16 werden aus einem harten federnden Baustoff ausgeführt, und die äußere Abmessung zwischen den beiden Zweigen 19 und 20 des Schwalbenschwanzes ist etwas größer als der kleinste Abstand zwischen den Rippen 10 im Ständer.
Die einzelnen Rippen 16 sind, wie aus Abb. ι hervorgeht, schraubenförmig um den Läufer 6 und in einem solchen axialen Abstand voneinander · angeordnet, daß sie mit den Zwischenräumen zwischen den Rippen 10 im Ständer zusammenpassen. Ferner ist das Vorderende 17 der Rippen 16 nach einer Linie abgeschrägt, die annähernd der Schraubenlinie entspricht, nach der die Rippen um den Läufer herum angeordnet sind.
Jeder der Ringe 21 kann mit zwei Rippen, einer auf jeder Seite, wie in Abb. 2 gezeigt ist, versehen werden, und zwischen jedem Ring 21 ist ein an sich bekannter Abstandsring· 24 vorgesehen, der nicht mit Rippen versehen ist und dazu dient, die Rippen im Abstand voneinander zu halten.
Der durch die Vorrichtung beförderte Stoff verläßt die Vorrichtung durch die Öffnung 25 in dem Lager 7 und weiter durch die Öffnung ■ 267- Der Stoff ist hier vollständig fertig behandelt. Die einzelnen Fasern sind voneinander ohne Beschädigung getrennt.
Damit die Vorrichtung jederzeit auf der gewünschten Temperatur gehalten werden kann, ist die Welle 9, zur Abkühlung mittels einer Flüssigkeit, hohl ausgebildet. Ebenfalls sind sowohl der Unterteil 1 wie der Oberteil 2 des Ständers mit Abkühlungskanälen 27 bzw. 28 versehen.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Vorrichtung zum Trennen der einzelnen Fasern in Faserstoff mit einer stillstehenden Trommel und einer in ihr umlaufenden Walze, die beide mit vorstehenden Zähnen oder Rippen und Abstandsringen von solcher Art und Lage ausgerüstet sind, daß sie einander kämmen, dadurch gekennzeichnet, daß die an dem no einen Teil angeordneten vorstehenden Rippen (16, 17, 19, 20 der umlaufenden Walze 21) einen federnden Druck gegen die Seitenflächen der:vorragenden Rippen des anderen Teils (10 des stillstehenden Teils i, 2) ausüben.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Rippen (16, 17, 19, 20) mit ihrem in Laufrichtung der Walze (21) vorderen Teil (17) auf der Walze (21) aufliegen und mit dieser durch die Schwalbenschwänze (22)
    verbunden sind, während der hintere und längs geschlitzte Teil (19,20) frei schwebt und federnd dicht gegen die Rippen (10). anliegt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Breite des hinteren und längs geschlitzten Teiles der Rippe (16) größer ist als der feste Abstand zwischen den entsprechenden stillstehenden Rippen (10).
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEK133248D 1934-02-20 1934-02-20 Vorrichtung zum Trennen der einzelnen Fasern in Faserstoff Expired DE608115C (de)

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DE (1) DE608115C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE742831C (de) * 1936-01-16 1943-12-13 Olaf Kristoffersen Vorrichtung zum Mahlen und Zerfasern von Faserstoff
US2837977A (en) * 1956-05-22 1958-06-10 Black Clawson Co Paper machinery

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE742831C (de) * 1936-01-16 1943-12-13 Olaf Kristoffersen Vorrichtung zum Mahlen und Zerfasern von Faserstoff
US2837977A (en) * 1956-05-22 1958-06-10 Black Clawson Co Paper machinery

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