DE466845C - Schere zum Durchschneiden von Drahtschaften oder Staeben mit zwei zueinander entgegengesetzt umlaufenden kreisfoermigen Schermessern - Google Patents

Description

Zum Durchschneiden von Drahtschaften oder Stäben zur Herstellung von Textilstiften usw. bedient man sich im allgemeinen einfacher Scheeren mit graden Messern. Um das Quetschen der Schafte beim Abschneiden zu vermeiden und einen sauberen Schnitt zu erzielen, werden diese Messer mit einer Reihe von Einkerbungen versehen, die der Drahtstärke der Schafte mehr oder weniger angepaßt sind. Messer mit Einzelkerben werden nur verwendet, wenn es sich um das Abschneiden geringer Mengen handelt. In die Reiheneinkerbungen müssen die Schafte von Hand in Gruppen eingelegt werden, weil ein j 5 sicheres selbsttätiges Einbringen der Schafte bisher nicht möglich ist. Die Schafte können auch nicht fortlaufend zugeführt werden, weil diese Kerbschermesser nur absatzweise schneiden.

Bei der neuen Vorrichtung zum Durchschneiden von Drahtschaften oder Stäben wird ein sauberes Schneiden erzielt und ein einfaches selbsttätiges und fortlaufendes Zuführen der Schafte ermöglicht.

In den Abb. ι und 2 ist eine neue Vorrichtung schematisch dargestellt, die im wesentlichen aus den beiden an ihren Umfangsflächen mit Kerben α versehenen kreisförmigen Messern b besteht. Diese gekerbten Messer, die wie die einfachen Kreismesser, ζ. B. zum Schneiden von Blechen, zueinander in entgegengesetzter Richtung umlaufen, sind so eingestellt, daß die Kerben α beider Messer b an der Schneidestelle in Übereinstimmung kommen. Die in die Kerben gelangenden Schafte werden infolgedessen fast vollständig umschlossen, so daß sie nicht mehr ausweichen können und beim weiteren Einlauf glatt und ohne Quetschung abgeschnitten bzw. abgeschert werden.

Da die Schafte ohne Unterbrechung einlaufen können, ist es leicht diese selbsttätig, beispielsweise in an und für sich bekannter Weise mittels einer umlaufenden Kerbwalze c oder auf andere Weise mit großer Geschwin- 45, digkeit zuzuführen.

Die Vorrichtung kann auch so ausgeführt werden, daß nur eines der beiden umlaufenden Messer mit Kerben versehen wird, jedoch wird dann nur teilweise das Zerquetschen der Drahtschafte vermieden.

Die Einkerbungen oder Einschnitte α werden zweckmäßig in kleinen Abständen voneinander angeordnet, damit die Schafte möglichst dicht nebeneinanderliegend einlaufen können. Bei den so auf der ganzen Umfangsfläche mit Kerben versehenen Kreismessern wird eine viel größere Ausnutzung der Messer selbst erreicht als bei graden Messernmit Kerben.

Auch ist es bei der neuen Vorrichtung viel leichter, die Stücke von den Schäften in ganz gleicher Länge abzuschneiden, weil die Schafte alle an derselben Ortsstelle abgeschnitten werden, wo sie ohne Schwierigkeit genau gleichmäßig einzeln zurechtgeschoben werden können, während bisher bei den graden Reihenkerbmessern die ganze Schaftgruppe gleichzeitig zurechtgeschoben wird, wobei es sehr schwierig ist, gleiche Längen zu erzielen.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Schere zum Durchschneiden von Drahtschaften oder Stäben mit zwei zueinander entgegengesetzt umlaufenden kreisförmigen Schermessern, wobei die Drahtschafte parallel zu den Messerachsen liegend einlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsfläche eines oder beider Kreismesser mit Kerben oder Einschnitten versehen ist, in die die zugeführten Schafte fortgesetzt einlaufen und umschlossen werden, so daß sie ohne abzugleiten zwischen die Messer eingezogen und abgeschnitten werden.

   Hierzu I Blatt Zeichnungen