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Maschine zum Zerschneiden von Kartoffeln u. dgl.
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Zerschneiden von Kartoffeln, Gemüse u. dgl.
Es sind bereits Schneidemaschinen fur Kartoffeln od. dgl. bekannt geworden, bei denen an einem Rotor ein Messer angeordnet ist, so dass bei jeder Umdrehung des Rotors von einer in die Maschine eingebrachten Kartoffel eine Scheibe abgeschnitten wird.
Weiters wurde schon vorgeschlagen, drei Messer in gleichen Abständen rund um die Maschine anzuordnen, wodurch zwar bei einer Umdrehung drei Scheiben abgeschnitten werden können, diese Scheiben jedoch, genau wie bei der Anordnung nur eines Messers, konisch sind. Derartige konische Scheiben eignen sich z. B. nicht zum Braten, da sie selbstverständlich ungleichmässig durchgebraten werden, daher entweder teilweise zu viel oder teilweise zu wenig gebraten sind. Ausserdem ist es auch mit einer solchen Maschine nicht möglich, das zu zerschneidende Stück, z. B. die Kartoffel, auf einmal zu zerschneiden.
Durch die Erfindung sollen diese Nachteile vermieden werden, d. h., es soll ermöglicht werden, gleichmässig starke Stücke zu erhalten, wobei die Kartoffel auf einmal zerschnitten werden kann.
Dies wird erfindungsgemäss bei einer Maschine zum Zerschneiden von Kartoffeln u. dgl., bei der ein hohles Gehäuse mit einer Wand eine im wesentlichen zylindrische Führung bildet, die einen Ausschnitt für die Schneidvorrichtung aufweist, mit einem achsgleich zu der Führung im Gehäuse drehbar gelagerten Rotor, der Einrichtungen zur Bewegung jeweils einer Kartoffel durch die Führung bis zum Eintritt in die Schneidvorrichtung aufweist und mit einer Vorrichtung zur Zuführung der Kartoffeln in den Rotor dadurch erreicht, dass die Schneidvorrichtung aus mehreren zueinander und zur Achse des Rotors im wesentlichen parallel angeordneten Messerblättern besteht, die über die gesamte Umfangslänge der Schneidvorrichtung gestaffelt angeordnet sind.
Weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung der Zeichnung. Fig. 1 ist eine teilweise geschnittene Vorderansicht einer Gemüseschneidmaschine gemäss der Erfindung. Fig. 2 ist ein Schnitt durch die in Fig. 1 dargestellte Maschine, der entlang der Linie 2-2 inFig. 4 durch'dieAchse des Rotors verIäuft. Fig. 3 ist einTeilschnitt entlang der Linie 3-3 in Fig. 2. Fig. 4
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Darstellung wie Fig. 4 eine andere Ausuhrungsform des Schneidmechanismus. Fig. 9 zeigt eine Teilstirnansicht des Schneidmechanismus gemäss Fig. 8. Fig. 10 zeigt in gleicher Darstellung wie Fig. 8 eine andere Ausführungsform des Trägers für die Schneideinrichtung, der in Verbindung mit der Maschine gemäss den Fig. 1-4 verwendet werden kann. Fig. 11 und 12 zeigen in der Stirnansicht bzw. im Schnitt eine Ausftlhrungsform einer zusammen mit dem Träger gemäss Fig. 10 verwendbaren Schneideinheit. Fig. 13 zeigt in gleicher Darstellung wie inFig. ll eine weitereAusfilhrungsform eines mit dem Träger gemäss Fig. 10 verwendbaren Schneidgliedes.
Gemäss der Zeichnung, die bevorzugte AusfUhrungsformen der Erfindung darstellt, besitzt das Hauptgehäuse der Vorrichtung ein ringförmiges Gehäuse 20, das mittels Schrauben 21 am Seitenwandteil 22 eines Gussstückes 23 befestigt ist, das seinerseits mit einer Grundplatte 24 verbunden ist. Ein Trichter 25 für die zu schneidenden Kartoffeln 26 ist auf der gegenüberliegenden Seite des Gehäuses 20 mit Bolzen 27 befestigt. Der Antriebsmotor 30 ist ebenfalls an dem Gussstück 23 befestigt, u. zw. mittels einer Konsole 31. und die Antriebswelle 32 des Motors trägt ein Zahnrad 33, über das die Motorleistung in ein Planeten-
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42,hin-und her geschwenkt wird.
Bei jeder derartigen Bewegung des Schliessgliedes kann eine einzelne Kartoffel durch den Ausschnitt 77 und den Lappen 80 hindurch in das offene Ende des Förderers 70 eintreten, wie Fig. 2 zeigt, und dieser Vorgang tritt bei jeder vollständigenumdrehung des Förderers 70 zweimal ein.
Die kontinuierliche Drehung des Förderers bewirkt, dass die aufeinanderfolgenden Kartoffeln sich entlang der Imiengewindegänge 73 innerhalb des Rotors fortbewegen, wo sie nacheinander von den Flügeln 60 ergriffen und in der bereits beschriebenen Weise durch die Schneidstation transportiert werden.
Die in den Fig. 1-7 dargestellte Konstruktion der erfindungsgemässen Schneidmaschine besitzt wesentliche praktische Vorteile. So sind der Träger der Schneideinrichtung und die zugehörigen Messerblätter derart dimensioniert, dass sie eine vollständige Kartoffel aufnehmen und diese während eines einzigen Durchganges durch die Schneidstation zerschneiden, mit dem Ergebnis, dass bei jeder vollständigen Umdrehung des Rotors zwei Kartoffeln vollständig zerschnitten werden.
Ausserdem zeigt es sich, dass infolge des geraden Querschnittes und der geringen Breite der in der Zeichnung dargestellten Blätter 51 und infolge der Anordnung der stufenförmigen Teile 52 des Trägers 42 derart, dass diese Blätter tangential zur Rotorachse liegen, sämtliche Stücke, in die jede Kartoffel zerschnitten wird, praktisch gleichmässige gerade Seitenflächen aufweisen.
Gemäss der Erfindung sind vielfältige Abwandlungen der Formen der Stücke, in die die Kartoffeln zerschnitten werden, durch einfachen Austausch der Teile an der Schneidstation möglich. So zeigen die Fig. 8 und 9 einen Schneidmechanismus, mittels dessen die Kartoffeln in flache Scheiben solcher Dicke, die für die Herstellung von Bratkartoffeln ausreicht, zerschnitten werden. Der Messerträger 90 und die horizontalen Messerbehälter 51, die bereits beschrieben wurden, und die gesamte Arbeitsweise des Schneidmechanismus sind in diesem Falle praktisch die gleichen wie vorstehend beschrieben.
Fig. 10 zeigt eine andere Ausführungsform des Messerträgers 95, die ähnlich den Trägern 90 und 42 ausgebildet, jedoch mit einem zylindrisch gebogenen Aussenflächenteil 96 versehen ist. Dieser Träger 95 kann in Verbindung mit Schneidblättern der in Fig. 11-13 dargestellten Art verwendet werden. Die Schneidplatte 97 gemäss den Fig. 11 und 12 ist mit einem Schneidgitter in Form einer Anzahl von einzelnen Löchern 98 versehen, wobei ein Teil der Umfangskante jedes Loches in Form eines Blattes ausgebildet ist, um die Kartoffeln in faden-oder streifenförmige Teile zu zerschneiden.
Die Schneidplatte 99 gemäss Fig. 13 ist mit einem andersartigen Schneidgitter versehen, das aus geringen gegenseitigen Abstand aufweisenden, parallel zueinander verlaufenden Schneidteilen besteht, durch die die Kartoffeln in derart dünne flache Streifen zerschnitten werden können, wie sie zur Verarbeitung als Kartoffelchips benötigt werden. Jede der Schneidplatten 97 und 99, oder auch jede in ähnlicher Weise ausgebildete Schneidplatte, kann auf dem Träger 95 befestigt werden und arbeitet mit den übrigen Teilen der Maschine in der bereits beschriebenen Weise zusammen.
Die vorstehendbeschriebenen Vorrichtungen sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung, die jedoch nicht auf diese ganz bestimmten Ausführungsformen beschränkt sein soll. Es sind vielmehr Abwandlungen dieser Ausführungsbeispiele möglich, ohne dass dabei der Umfang der Erfindung verlassen wird.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Maschine zum Zerschneiden von Kartoffeln u. dgl., bei der ein hohles Gehäuse mit einer Wand eine im wesentlichen zylindrische Führung bildet, die einen Ausschnitt für die Schneidvorrichtung aufweist, mit einem achsgleich zu der Führung im Gehäuse drehbar gelagerten Rotor, der Einrichtungen zur Bewegung jeweils einer Kartoffel durch die Führung bis zum Eintritt in die Schneidvorrichtung aufweist und mit einer Vorrichtung zur Zuführung der Kartoffeln in den Rotor, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidvorrichtung (42) aus mehreren zueinander und zur Achse (37) des Rotors im wesentlichen parallel angeordneten Messerblätter (51, 92) besteht. die über die gesamte Umfangslänge der Schneidvorrichtung gestaffelt angeordnet sind,
so dass ein völliges Zerschneiden einer Kartoffel in im wesentlichen gleichmässig dicke Stücke während eines einzigen Durchganges erzielbar ist.