DE2931373C2

DE2931373C2 - Vorrichtung zum Randbeschneiden von randgelochtem Endlospapier

Info

Publication number: DE2931373C2
Application number: DE19792931373
Authority: DE
Inventors: Helmut 7210 Rottweil Steinhilber; Lothar 7209 Aldingen Stemke
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1979-08-02
Filing date: 1979-08-02
Publication date: 1981-12-24
Also published as: DE2931373A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Randbeschneiden von randgelochtem Endlospapier gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs.

Eine Vorrichtung dieser Gattung ist aus der DE-OS 26 42 098 bekannt. Diese bekannte Vorrichtung wird an dem Traktor der Papiervorschubeinheit der Büromaschine befestigt, wodurch die Vorrichtung in vorteilhafter Weise in die Büromaschine integriert werden kann und das Endlospapier unmittelbar beim Austritt aus der Büromaschine beschneidet. Die Vorrichtung bedarf keines eigenen Antriebs und ist in bequemer Weise der Breite des Endlospapiers anzupassen.

Bei dieser bekannten Vorrichtung wird nur eines der Rundmesser angetrieben, während das zweite mit diesem unter Federdruck in Berührung stehende Rundmesser frei drehbar gelagert ist und durch das angetriebene Rundmesser mitgenommen wird. Wenn sich das Endlospapier zwischen den Rundmessern befindet und die Drehung des frei drehbaren zweiten Rundmessers behindert, kann diese Mitnahme ungleichmäßig werden, so daß ein sauberer Schnitt nicht immer gewährleistet ist. Zum Schärfen der Schneidkante des angetriebenen Rundmessers ist ein Schleifkörper vorgesehen, der bei Bedarf von Hand gegen die Schneidkante gedrückt wird. Die Einrichtung zum Schärfen des Rundmessers ist daher konstruktiv aufwendig und in der Bedienung lästig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach gebaute Vorrichtung zum Randbeschneiden zu schaffen, die das zu beschneidende Endlospapier stets gestrafft hält und einen sauberen Schnitt gewährleistet.

Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Gattung erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs.

Durch den Antrieb beider Rundmesser mit unterschiedlichen Umfangsgeschwindigkeiten an den Messerschneiden wird ein ziehender Schnitt bewirkt, qer stets eine saubere Schnittkante gewährleistet. Der an dem einen Rundmesser sitzende Gummiring preßt dabei das Endlospapier gegen das andere Rundmesser, so daß dieses Endlospapier während des ziehenden Schnittes zuverlässig gestrafft gehalten wird, was den sauberen Schnitt weiter begünstigt.

Der Antrieb der Rundmesser mit unterschiedlicher

ίο Umfangsgeschwindigkeit führt zu einer Relativbewegung der unter Federdruck in Berührung stehenden Schneidkanten, wodurch eine Schleifwirkung und damit eine Selbstschärfung der Schneidkanten verursacht wird. Die Schneidkanten der Rundmesser werden

is dadurch ohne irgendwelche zusätzlichen Maßnahmen ständig scharf gehalten.

Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel näher erläutert Es zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht und

F i g. 2 eine teilweise geschnittene Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß diesem Ausführungsbeispiel.

An einem bekannten Traktor 10 einer Papiervorschubeinheit einer Büromaschine ist die Vorrichtung zum Randbeschneiden angesetzt. In einem Gehäuse 26 der Vorrichtung ist mittels Kugellagern 38 drehbar und axial unverschiebbar eine Welle 40 gelagert. Am einen Ende der Welle 40 sitzt ein Rundmesser 42 mit nach außen weisender Schneidkante, während am entgegengesetzten Ende der Welle 40 ein Antriebszahnrad 44 sitzt.

Näher am Traktor 10 als die Welle 40 und tiefer als diese ist eine zweite Welle 46 im Gehäuse 26 gelagert. Am einen Ende der Welle 46 sitzt ein Rundmesser 48, dessen nach innen gewandte Schneidkante an der Schneidkante des oberen Rundmessers 42 anliegt. Auf dem entgegengesetzten Ende der Welle 46 sitzt ein Antriebszahnrad 50, das in das Antriebszahnrad 44 eingreift. Die Welle 46 ist durch Kugellager 52 und 54 drehbar gelagert und axial verschiebbar. Auf der Welle 46 sitzt eine Schraubendruckfeder 56, die sich an einem Ende über das Kugellager 54 auf einem Bund 58 des Gehäuses abstützt. Am anderen Ende stützt sich die Druckfeder 56 an einem Sprengring 60 ab, der in einen Einstich der Welle 46 eingesetzt ist. Die Druckfeder 56 belastet daher die Welle 46 in axialer Richtung so, daß das untere Rundmesser 48 mit seiner Schneidkante unter leichtem Druck an der Schneidkante des oberen Rundmessers anliegt.

An der Innenseite der Schneidkante des unteren Rundmessers 48 ist ein Ansatz geringeren Durchmesser", vorgesehen, auf welchem ein Gummi-O-Ring 62 sitzt. Der O-Ring 62 steht mit dem Außenumfang des oberen Rundmessers 42 lose in Berührung.

Das Antriebszahnrad 44 des oberen Rundmessers 42 weist eine geringere Anzahl von Zähnen auf als das Antriebszahnrad 50 des unteren Rundmessers 48. Das Antriebszahnrad 50 hat im vorlegenden Beispiel 25 Zähne während das Antriebszahnrad 44 nur 24 Zähne hat. Das obere Rundmesser 42 dreht sich daher mit einer etwas größeren Umfangsgeschwindigkeit als das untere Rundmesser 48. Die unterschiedliche Umfangsgeschwindigkeit der miteinander in Berührung kommenden Schneidkanten der Rundmesser 42 und 48 hat

f)i einerseits einen etwas ziehenden Schnitt der Rundmesser und andererseits eine selbstschärfende Wirkung für die Schneidkanten zur Folge.

Der Antrieb der Antriebszahnräder 44 und 50 erfolpt

mittels eines Getrieberades 64, das im Gehäuse 26 gelagert ist und in das Antriebsrad 50 eingreift, durch ein auf eine Antriebswelle 22 des Traktors 10 drehfest aufgesetztes Zahnrad 66, das mit dem Getrieberad 64 kämmt. Die Übersetzung des durch das Zahnrad 66, das Getrieberad 64 und die Antrisbszahnräder 50 bzw. 44 gebildeten Getriebes ist so gewählt, daß die Rundmesser 42 und 48 eine Umfangsgeschwindigkeit haben, die größer als die Vorschubgeschwindigkeit des vom Traktor 10 transportierten Endlospapiers 18 ist. Die Rundmesser 42 und 48 erfassen daher das Endlospapier 18 und straffen es auf der von der Oberseite einer Schutzkante 72 gebildeten Auflagefläche. Dieses Straffen des Endlospapiers 18 wird durch den Gummi-0-Ring 62 unterstützt, der sich mit dem unteren Rundmesser 48 dreht und das Endlospapier gegen den Umfang des rotierenden oberen Rundmessers 42 preßt.

Der mit der Randlochung versehene Randstreifen des Endlospapiers 18 wird nun zwischen den Rundmessern 42 und 48 abgeschnitten. Die gegenüber dem unteren Rundmesser etwas größere Umfangsgeschwindigkeit des oberen Rundmessers 42 sorgt dabei für einen

ίο sauberen zeigenden Schnitt und bewirkt, daß das Papier 18 immer frei geschnitten wird und kein Papierstau entstehen kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Vorrichtung zum Randbeschneiden von randgelochtem Endlospapier mit an einem Traktor einer Papiervorschubeinheit einer Büromaschine befestigbarem Gehäuse, mit zwei darin gelagerten, mit ihren Schneidkanten unter Federdruck in Berührung stehenden, das zu schneidende Papier vorziehenden und gegeneinander laufenden Rundmessern, mit einer Einrichtung zum Selbstschärfen, mit einem drehfest auf die Antriebswelle des Traktors aufgesetzten Zahnrad und mit einem auf der Welle des einen Rundmessers sitzenden, antriebsmäßig mit dem auf der Traktorantriebswelle aufgesetzten Zahnrad in Verbindung stehenden Antriebszahnrad, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Welle (40) des zweiten Rundmessers (42) ein Antriebszahnrad (44) sitzt, das mit dem Antriebszahnrad (5Oj des ersten Rundmessers (48) kämmt, daß die Antricbszahnräder (44, 50) der Rundmesser (42,48) zur Erzielung unterschiedlicher Umfangsgeschwindigkeiten an den Messerschneiden unterschiedliche Zahnzahlen aufweisen und daß auf einem der Rundmesser (48) axial an dessen Schneidkante anschließend ein Gummiring (62) sitzt, dessen Außenumfang mit dem Außenumfang des anderen Rundmessers (42) lose in Berührung steht