DE616584C - Schleifvorrichtung fuer zweischneidige Rasierklingen - Google Patents
Schleifvorrichtung fuer zweischneidige RasierklingenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24D—TOOLS FOR GRINDING, BUFFING OR SHARPENING
- B24D15/00—Hand tools or other devices for non-rotary grinding, polishing, or stropping
- B24D15/06—Hand tools or other devices for non-rotary grinding, polishing, or stropping specially designed for sharpening cutting edges
- B24D15/08—Hand tools or other devices for non-rotary grinding, polishing, or stropping specially designed for sharpening cutting edges of knives; of razors
- B24D15/085—Hand tools or other devices for non-rotary grinding, polishing, or stropping specially designed for sharpening cutting edges of knives; of razors with reciprocating whetstones
- B24D15/087—Hand tools or other devices for non-rotary grinding, polishing, or stropping specially designed for sharpening cutting edges of knives; of razors with reciprocating whetstones having a crank handle
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
31. JULI 1935
31. JULI 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 67a GRUPPE
Ferdinand Sonderegger in Gex, Frankreich Schleifvorrichtung für zweischneidige Rasierklingen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. April 1933 ab
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schleifvorrichtung für zweischneidige Rasierklingen
mit zwei Sdbneidwalzeni, welche durch Hinundherschwingeii 'eines Hebels in schnelle
Bewegung versetzt werden.
Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art wird die Klinge bereits in Längsrichtung
der Walzen hin und her geschoben. Dies Verschieben erfolgt sehr schnell, und die
Bewegung der Walzen findet dabei gewöhnlich so statt, daß sie sich· nach der Schneidenkante
zu, also nicht gegen dieselbe, drehen. Es hat sich gezeigt, daß hierdurch keine allen Anforderungen entsprechende
Schneide entstand, weil leicht eine Gratbildung eintritt. Bei der schnellen! Längsbewegung
der Schneidenfläche findet der Schleifangriff der Walzen nicht senkrecht zur Schneidenkante,
statt, sondern schräg dazu, inEichtung der Resultierenden aus der ■Tangentialgeschwindigkeit
der Walzenoberfläche und der dazu senkrecht erfolgenden LängsverscMebung
der Klinge. Dies ist aber unvorteilhaft, weil sich auf diese Weise die feinen Schleifrillen,
welche bei der Hinbewegung der Klinge entstehen, mit den bei der Herbewegung entstehenden· kreuzen. Hinzu kommt
noch, daß die Winkelstellung dieser Schleifrillen während der Längsbewegung der Klinge
sich ändert, weil diese nicht gleichförmige, sondern beschleunigte Bewegungen (von Null
am Hubende bis zu leinem Maximalwert in
der Mitte des Hubes) ausführt.
Beim Schleifen der gewöhnlichen Rasiermesser wurde auch schon, die Beobachtung
gemacht, daß <es unvorteilhaft ist, das Messer, ähnlich wie eine Sense mit dem Schleifstein
abgezogen wird, während des Angriffs des Schleifsteines in seiner Längsrichtung zu verschieben.
Die Nachteile treten auch dann auf, wenn das Schleißen gegen die Schneide
erfolgt.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die Walzen bei einer Hinundherbewegung
der Klinge im Rhythmus der Sehwingbiewegung
des Hebels gegen die Schneiden bewegt werden.
Da die Bewegung der Walzen eine schnelle ist, zwischen ihnen und dem Schwinghebel
also ein Übersetzungsgetriebe liegt, so bedeutet dies also, daß die Hinundherbeweguing
der Klinge im Verhältnis dazu sehr langsam ist. Die kleinen Komponente dieser Geschwindigkeit
mit der sehr großen Komponente der Walzientangmtialgesdhwindigkeit
ergibt also als Resultierende einen Schleifangriff; an der Schneide, der praktisch senkrecht
zur Klingenachse stehlt. Die Gratbildung ist hierdurch vermieden, zumal das
Schleifen auch noch gegen die Schneide erfolgt.
Die Zeichnung gibt eine beispielsweise Aus-
f ührungsf orm der Erfindung -wieder. Es zeigen:
Fig. ι eine Aufsicht auf die Vorrichtung bei
abgehobenem "Deckel und eingesetzter Klinge, Fig. 2 und 3 je eine Seitenansicht von
links bzw. von rechts nach der Fig. i,
Fig. 4 und 5 die beiden Schleif Stellungen
der eingesetzten Klingen mit den beiden schleifenden Drehkörpern,
Fig. 6 im axialen Schnitt und im größeren Maßstab die Vorrichtung zum Hinundherbewegen
der Klinge.
Die Vorrichtung besteht aus einem Gehäuse ι mit Deckel 2; im Gehäuse sind drei
parallele Spindeln 3, 4, 5 angeordnet. Die äußeren Spindeln 3 und 5 tragen die schleifenden
Drehkörper 6 und 7, welche aus einer metallenen Trommel mit 'einem Belag 8 und 9
bestehen.
Die mittlere Spindel 4 besitzt einen Längsschlitz, besteht also aus zwei Teilen 4 und 4',
zwischen welchen die Klinge 10 in bekannter
Weise eingeschoben und festgehalten' wird. Die Spindeln 3 und 5 sind bei 11 und 12
gezahnt und werden durch ein gemeinsames Zahnrad 13 angetrieben. Dies erhält seine
Drehbewegung durch das Zahnrad 14, und
zwar über das Getriebe 15, 16, 17. Die Räder
15, 16 sind durch eine Hülse 18 miteinander
verbunden und auf der Spindel S lose gelagert. Die Räder 13, 17 bestehen gleichfalls
aus einem Stück und sind auf der Spindel 4 lose gelagert.
Auf .der Spindel 4 sitzen ferner die folgenden
Teile:
Eine mit der Spindel fest verbundene Gabel 19, zwei lose gelagerte Unterlagsscheiben
20, 21, eine federnde Scheibe 22, ein Stift 23, eine frei gelagerte Hülse 24 und eine
Schraubenmutter 25.
Auf der Hülse 24 ist das Zahnrad 14 lose gelagert, welches eine Verlängerung besitzt,
die außerhalb des Gehäuses 1 und mittels einer Mutter 26 mit dem Handgriff127 derart
verbunden ist, daß das Rad durch Schwenken des Handgriffes in Drehung versetzt wird.
Innen besitzt die Zahnradverlängerung einen Stift 28, der in einen Rundschlitz 29
der Hülse 24 greift. Der Schlitz geht wellenförmig um die Hülse.
Wird der Hebel 27 verschwenkt in der Richtung nach unten gemäß Fig. 1 bzw.
nach rechts gemäß Fig. 2, nach links gemäß Fig. 3 und 4 oder noch nach vorn gemäß
Fig. 6, so drehen sich die Räder 14, 17 und
13 im gleichen Sinn, während die Räder 15,
16, 11 und 12 sich entgegengesieltzt drehen·,
also auch die Walzen 6 und 7.
Da die Räder 13, 17 durch die federnde
Unterlagsscheibe reibend mit der Spindel 4 verbunden sind, so dreht diese sich im gleichen
Sinn wie diese Räder oder wie .der Handgriff 27. Die Klinge bzw. die Gabel 19
werden verschwenkt, wie aus Fig. 4 hervorgeht, wobei die Drehrichtung der verschiedenen
Teile durch Pfeile angegeben ist. Die Hülse 24 dreht sich auch wegen der Stifte 23 und 28 mit, so daß die Spindel 4 sich so
dreht, als wenn sie mit der Hülse 24, dem Zahnrad 14 und dem Handgriff 27 'ein festes
Ganzes bildete.
Die Drehbewegung der Spindel 4 kann aber nur so lange dauern, bis die Klinge 10
an die Walzen 6, 7 anschlägt. Daran erfolgt durch die Reibung zwischen den Rädern 13
und 17 über die Spindel 4 'ein Andrücken der
Klinge gegen die Walzen, welches geregelt werden kann, indem die Schraube 25 mehr
oder weniger gelöst wird; hierdurch kann der axiale Druck der Hülse 24 gegen die federnde
Scheibe 22 geändert werden.
Steht die Spindel 4 still, so muß auch die
Hülse 24 stillstehen, wieil der Stift 23 sie am Drehen verhindert. Dann muß aber die
Hülse 24 unter dem Einfluß des sich um sie herum weiterdrehenden Stiftes 28 eine Hinundherbewegung
ausführen, da ja der Stift in die wellenförmige Leitkurve, welche die Nut 29 bildet, 'eingreift und selbst axial nicht
verschiebbar ist.
Während beide Schleif walzen oder Drehkörper sich gegen die Klingenschneiden drehen,
führt die Klinge mit der Spindel 4 eine langsame axiale Himundherbewegung im
Rhythmus der Bewegung des Schwinghebels aus, infolge der axialen Bewegung der Hülse
24, welche in dieser Richtung zwischen der Schraube 25 und der Scheibe 22 auf der
Spindel 4 gehalten ist.
Liegt "die Vorrichtung auf einem Tisch, so kann der Handgriff 27 aus der abgebildeten
Lage nur etwa um eine Viertelumdrehung , gedreht werden; alsdann kann er im entgegengesetzten
Sinn um etwa eine halbe Umdrehung zur anderen Seite hin versdhwenkt
werden. Die Fig. 5 zeigt die Lage der Klinge 10, der Gabel 19 und die verschiedenen Drehrichtungen,
wenn der Handgriff1 nach Beendigung der oben beschriebenen Schwenkung
auf die andere Seite verschwenkt wird.
, Wenn der Handgriff 27 durch eine Handkurbel ersetzt wird, kann eine ,ähnliche Wirkung
erreicht werden, wenn ihr abwechselnd einige Umdrehungen nach rechts und dann einige nach links erteilt werden.
Der Handgriff oder die Handkurbel kann so gestaltet sein, daß sie über dem Deckel
der Vorrichtung zurückgeschlagen werden können. Bei Nichtgebrauch wird der durch
die Vorrichtung beanspruchte Raum vermindert. Griff oder Kurbel können auch abschraubbar
sein.
Liegt keine Klinge in der Vorrichtung, so würde bei Betätigen ihrer Bewegung die
Spindel 4 in rasche Drehung versetzt werden, Dies wird durch die Gabel 19 verhindert,
welche dann beiderseitig auf die Spindeln 3 und S anschlägt. Die Gabel ist jedoch
so bemessen, daß eine eingesetzte Klinge zum Anliegen kommt, bevor die Gabel anschlägt.
Als schleifende WalzenfLäche bewährt sich hartes Material gut, z. B. gepreßte Papierrollen,
wie Bakelit.
Claims (1)
- Patentanspruch :Schleifvorrichtung für zweischneidige Rasierldingen mit zwei durch einen Handhebel schnell bewegten Schneidwalzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen (8, 9) bei einer Hinundhierbewegung der ■Klinge (10) im Takte der Sch-wingbewegung des Handhebels (27) gegen die Schneiden der Klinge (10) bewegt werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES109000D DE616584C (de) | 1933-04-11 | 1933-04-11 | Schleifvorrichtung fuer zweischneidige Rasierklingen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES109000D DE616584C (de) | 1933-04-11 | 1933-04-11 | Schleifvorrichtung fuer zweischneidige Rasierklingen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE616584C true DE616584C (de) | 1935-07-31 |
Family
ID=7529207
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES109000D Expired DE616584C (de) | 1933-04-11 | 1933-04-11 | Schleifvorrichtung fuer zweischneidige Rasierklingen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE616584C (de) |
-
1933
- 1933-04-11 DE DES109000D patent/DE616584C/de not_active Expired
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